Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil II Nr. 15, ausgegeben zu Bonn am 1. Oktober 2020 699
Elfte Verordnung
zur Änderung rhein- und moselschifffahrtspolizeilicher Vorschriften
Vom 15. September 2020
Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infra- Artikel 2
struktur verordnet auf Grund
Änderung der
– des § 3 Absatz 1 Nummer 1, 2, 2a, 4 und 8, Nummer 1, Verordnung zur Einführung
2, 2a und 4 jeweils auch in Verbindung mit Absatz 6 der Rheinschifffahrtspolizeiverordnung
Nummer 1 Buchstabe a, des Binnenschifffahrtsaufga-
Artikel 4 der Verordnung zur Einführung der Rheinschiff-
bengesetzes, von denen § 3 Absatz 1 im Satzteil vor
fahrtspolizeiverordnung vom 19. Dezember 1994 (BGBl.
Nummer 1 zuletzt durch Artikel 1 Nummer 3 Buchsta-
1994 II S. 3816), die zuletzt durch Artikel 2 der Verordnung
be a des Gesetzes vom 25. April 2017 (BGBl. I S. 962),
vom 2. Juni 2020 (BGBl. 2020 II S. 346) geändert worden
§ 3 Absatz 1 Nummer 2 durch Artikel 1 Nummer 3
ist, wird wie folgt geändert:
Buchstabe a Doppelbuchstabe bb des Gesetzes vom
19. Juli 2005 (BGBl. I S. 2186) geändert und § 3 Ab- 1. Absatz 2 wird wie folgt geändert:
satz 1 Nummer 2a durch Artikel 1 Nummer 3 Buchsta- a) Nach Nummer 2a wird folgende Nummer 2b ein-
be a Doppelbuchstabe cc des Gesetzes vom 19. Juli gefügt:
2005 (BGBl. I S. 2186) eingefügt worden sind,
„2b. entgegen § 1.08 Nummer 6 Satz 2 Außen-
– des § 3 Absatz 1 Nummer 8 in Verbindung mit Absatz 5 bordarbeiten durchführt,“.
Satz 2 des Binnenschifffahrtsaufgabengesetzes, von
denen § 3 Absatz 1 im Satzteil vor Nummer 1 zuletzt b) Die bisherige Nummer 2b wird Nummer 2c.
durch Artikel 1 Nummer 3 Buchstabe a des Gesetzes 2. Absatz 4 wird wie folgt geändert:
vom 25. April 2017 (BGBl. I S. 962) und § 3 Absatz 5
Satz 2 zuletzt durch Artikel 1 Nummer 3 Buchstabe b a) Nach Nummer 5e werden folgende Nummern 5f
Doppelbuchstabe bb des Gesetzes vom 25. April 2017 und 5g eingefügt:
(BGBl. I S. 962) geändert worden sind, im Einver- „5f. entgegen § 1.08 Nummer 5 Satz 1 ein dort
nehmen mit dem Bundesministerium für Arbeit und genanntes Geländer öffnet oder entfernt,
Soziales:
5g. entgegen § 1.08 Nummer 5 Satz 2 ein Gelän-
der nicht, nicht richtig oder nicht rechtzeitig
Artikel 1 schließt oder nicht, nicht richtig oder nicht
Inkraftsetzen eines Beschlusses rechtzeitig setzt,“.
der Zentralkommission für die Rheinschifffahrt b) In Nummer 27 Buchstabe c werden nach dem Wort
Der von der Zentralkommission für die Rheinschifffahrt „Stillliegen“ die Wörter „oder das Betreten der
in Straßburg gefasste Beschluss vom 4. Juni 2020 Fahrzeuge“ eingefügt.
(2020-I-13) zur Änderung der Rheinschifffahrtspolizeiver-
ordnung (Anlage zu Artikel 1 der Verordnung zur Einfüh- Artikel 3
rung der Rheinschifffahrtspolizeiverordnung vom 19. De-
Inkraftsetzen eines
zember 1994 (BGBl. 1994 II S. 3816, Anlageband)), die
Beschlusses der Moselkommission
zuletzt durch Beschluss vom 4. Dezember 2019 (Anlage 3
zu Artikel 1 Satz 1 Nummer 3 der Verordnung vom 2. Juni Der von der Moselkommission gefasste Beschluss vom
2020 (BGBl. 2020 II S. 346)) geändert worden ist, wird 8. Juni 2020, MK-I-20-5.5., zur Änderung der Moselschiff-
hiermit auf dem Rhein in Kraft gesetzt. Der Beschluss wird fahrtspolizeiverordnung (Anlage zu Artikel 1 der Verord-
nachstehend als Anlage 1 veröffentlicht. nung zur Einführung der Moselschifffahrtspolizeiverord-
700 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil II Nr. 15, ausgegeben zu Bonn am 1. Oktober 2020
nung vom 3. September 1997 (BGBl. 1997 II S. 1670, An- ordnung vom 2. Juni 2020 (BGBl. 2020 II S. 346) geändert
lageband)), die zuletzt durch Beschluss vom 23. Mai 2019 worden ist, wird wie folgt geändert:
unter Berücksichtigung des Beschlusses vom 28. No- 1. In Absatz 3 Nummer 16e werden die Wörter „oder ein
vember 2019 (Anlage 8 zu Artikel 3 Satz 1 Nummer 5 der Kartenanzeigegerät“ gestrichen.
Verordnung vom 2. Juni 2020 (BGBl. 2020 II S. 346)) ge-
ändert worden ist, wird hiermit auf der Mosel in Kraft ge- 2. In Absatz 4 Nummer 29b Buchstabe b und Absatz 6
setzt. Der Beschluss wird nachstehend als Anlage 2 ver- Nummer 11 Buchstabe o werden jeweils die Wörter
öffentlicht. „oder einem vergleichbaren Kartenanzeigegerät, das
mit dem Inland AIS Gerät verbunden ist,“ gestrichen.
Artikel 4
Artikel 5
Änderung der
Verordnung zur Einführung Inkrafttreten
der Moselschifffahrtspolizeiverordnung (1) Die Artikel 1 und 2 treten am 1. Dezember 2020 in
Artikel 4 der Verordnung zur Einführung der Mosel- Kraft.
schifffahrtspolizeiverordnung vom 3. September 1997 (2) Im Übrigen tritt diese Verordnung am 1. Januar
(BGBl. 1997 II S. 1670), die zuletzt durch Artikel 4 der Ver- 2021 in Kraft.
Berlin, den 15. September 2020
Der Bundesminister
f ü r Ve r k e h r u n d d i g i t a l e I n f ra s t r u k t u r
Andreas Scheuer
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil II Nr. 15, ausgegeben zu Bonn am 1. Oktober 2020 701
Anlage 1
(zu Artikel 1 Satz 1)
Änderungen der Rheinschifffahrtspolizeiverordnung
1. Dem § 1.08 werden folgende Nummern 5 und 6 angefügt:
„5. Sind die nach Artikel 14.02 Nummer 4 ES-TRIN geforderten Geländer umlegbar oder wegnehmbar, dürfen sie nur bei still-
liegenden Fahrzeugen geöffnet oder teilweise entfernt werden und nur bei folgenden Betriebszuständen:
a) zum An- und Vonbordgehen an den hierfür vorgesehenen Stellen,
b) beim Einsatz des Schwenkbaumes in seinem Schwenkbereich,
c) beim Festmachen und Lösen von Seilen im Pollerbereich,
d) bei Fahrzeugen, die an senkrechten Ufern liegen, an der dem Ufer zugekehrten Seite, wenn keine Absturzgefahr besteht,
e) bei Fahrzeugen, die Bord an Bord liegen, an den sich berührenden Stellen, wenn keine Absturzgefahr besteht, oder
f) wenn die Be- und Entladearbeiten oder der Baubetrieb unverhältnismäßig behindert würden.
Sind Betriebszustände nach Satz 1 nicht mehr vorhanden, sind die Geländer sofort wieder zu schließen oder zu setzen.
6. Die Mitglieder der Besatzung und die sonstigen Personen an Bord müssen Rettungswesten nach Artikel 13.08 Nummer 2
ES-TRIN tragen
a) beim An- und Vonbordgehen, sofern Absturzgefahr ins Wasser besteht,
b) bei Aufenthalt im Beiboot,
c) bei Arbeiten außenbords oder
d) bei Aufenthalt und Arbeit an Deck und im Gangbord, sofern Schanzkleider von mindestens 90 cm Höhe nicht vorhanden
oder Geländer nach Absatz 5 nicht durchgehend gesetzt sind.
Außenbordarbeiten dürfen nur bei stillliegenden Schiffen durchgeführt werden und nur, wenn durch den übrigen Schiffsverkehr
keine Gefährdung zu erwarten ist.“
Beschluss vom 4. Juni 2020 (2020-I-13)
2. Dem § 7.01 wird folgende Nummer 5 angefügt:
„5. Fahrzeuge dürfen nur über sichere Zugänge betreten oder verlassen werden. Sind geeignete Landanlagen vorhanden, dürfen
keine anderen Einrichtungen benutzt werden.
Sind Abstände zwischen Fahrzeug und Land vorhanden, müssen Landstege nach Artikel 13.02 Nummer 3 Buchstabe d
ES-TRIN ausgelegt und sicher befestigt sein; deren Geländer müssen gesetzt sein.
Wird das Beiboot als Zugang benutzt und ist ein Höhenunterschied zwischen Beiboot und Deck zu überwinden, ist ein ge-
eigneter, sicherer Aufstieg zu benutzen.“
Beschluss vom 4. Juni 2020 (2020-I-13)
702 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil II Nr. 15, ausgegeben zu Bonn am 1. Oktober 2020
Anlage 2
(zu Artikel 3 Satz 1)
Änderung der Moselschifffahrtspolizeiverordnung
§ 4.07 Nummer 3 MoselSchPV wird wie folgt geändert:
„3. Fahrzeuge, die mit einem Inland AIS Gerät ausgerüstet sein müssen, ausgenommen Fähren, müssen zusätzlich mit einem Inland
ECDIS Gerät im Informationsmodus ausgestattet sein und dieses zusammen mit einer aktuellen elektronischen Binnenschiff-
fahrtskarte nutzen. Hinsichtlich der Mindestanforderungen an Inland ECDIS Geräte im Informationsmodus und an elektronische
Binnenschifffahrtskarten gilt § 4.07 Nummer 3 Satz 2 der Rheinschifffahrtspolizeiverordnung in der zum 1. Dezember 2014
anzuwendenden Fassung entsprechend.“
Beschluss vom 8. Juni 2020 (MK-I-20-5.5.)
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil II Nr. 15, ausgegeben zu Bonn am 1. Oktober 2020 703
Dritte Verordnung
zu dem Seearbeitsübereinkommen, 2006,
der Internationalen Arbeitsorganisation vom 23. Februar 2006
Vom 25. September 2020
Auf Grund des Artikels 2 des Gesetzes vom 26. Juni 2013 zum Seearbeits-
übereinkommen, 2006, der Internationalen Arbeitsorganisation vom 23. Februar
2006 (BGBl. 2013 II S. 763), der durch Artikel 624 der Verordnung vom 31. August
2015 (BGBl. I S. 1474) geändert worden ist, verordnet das Bundesministerium
für Arbeit und Soziales im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Verkehr
und digitale Infrastruktur sowie dem Bundesministerium für Wirtschaft und
Energie:
Artikel 1
Inkraftsetzung
Die in Genf am 5. Juni 2018 von der Allgemeinen Konferenz der Internationalen
Arbeitsorganisation auf ihrer 107. Tagung beschlossenen Änderungen des See-
arbeitsübereinkommens, 2006, vom 23. Februar 2006 (BGBl. 2013 II S. 763, 765)
werden hiermit in Kraft gesetzt. Die Änderungen werden nachstehend mit einer
amtlichen deutschen Übersetzung veröffentlicht.
Artikel 2
Inkrafttreten, Außerkrafttreten
(1) Diese Verordnung tritt am 26. Dezember 2020 in Kraft.
(2) Diese Verordnung tritt an dem Tag außer Kraft, an dem das Übereinkom-
men für die Bundesrepublik Deutschland außer Kraft tritt.
(3) Der Tag des Außerkrafttretens ist im Bundesgesetzblatt bekannt zu geben.
Berlin, den 25. September 2020
Der Bundesminister
für Arbeit und Soziales
Hubertus Heil
704 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil II Nr. 15, ausgegeben zu Bonn am 1. Oktober 2020
Änderungen von 2018 des Codes
des Seearbeitsübereinkommens, 2006,
gebilligt durch die Konferenz
auf ihrer einhundertsiebten Tagung, Genf, 5. Juni 2018
Amendments of 2018 to the Code
of the Maritime Labour Convention, 2006,
as amended (MLC, 2006), approved by the Conference
at its one hundred and seventh Session, Geneva, 5 June 2018
Amendements de 2018 au Code
de la Convention du travail maritime, 2006,
telle qu’amendée (MLC, 2006), approuvés par la Conférence
à sa cent septième session, Genève, 5 Juin 2018
(Übersetzung)
Amendments of 2018 Amendements de 2018 Te x t d e r
to the Code au Code Änderungen von 2018
of the Maritime de la Convention des Codes des Seearbeits-
Labour Convention, 2006, du travail maritime, 2006, übereinkommens, 2006,
a s a m e n d e d ( M LC , 2 0 0 6 ) telle qu’amendée i n d e r g e ä n d e r t e n Fa s s u n g
( M LC , 2 0 0 6 )
Amendment to the Code Amendement au code Änderungen des Codes
of the MLC, 2006, de la MLC, 2006, des Seearbeits-
relating to Regulation 2.1 concernant la règle 2.1 übereinkommens, 2006,
betreffend die Regel 2.1
Standard A2.1 – Seafarers’ employment Norme A2.1 – Contrat d’engagement Norm A2.1 – Beschäftigungsverträge für
agreements maritime Seeleute
Insert a new paragraph 7: Insérer un nouveau paragraphe 7, comme Es wird ein neuer Absatz 7 eingefügt:
suit :
7. Each Member shall require that a 7. Tout Membre exige qu’un contrat 7. Jedes Mitglied hat vorzuschreiben,
seafarer’s employment agreement shall d’engagement maritime continue à produire dass ein Beschäftigungsvertrag für See-
continue to have effect while a seafarer is ses effets lorsque, à la suite d’actes de leute weiterhin gilt, während die Seeleute
held captive on or off the ship as a result of piraterie ou de vols à main armée à l’encontre infolge seeräuberischer Handlungen oder
acts of piracy or armed robbery against des navires, le marin est tenu en captivité à bewaffneter Raubüberfälle auf Schiffe an
ships, regardless of whether the date fixed bord du navire ou ailleurs, même si la date Bord oder außerhalb des Schiffes gefangen
for its expiry has passed or either party has fixée pour son échéance est passée ou gehalten werden, ungeachtet dessen, ob
given notice to suspend or terminate it. que l’une ou l’autre partie a notifié sa der für seinen Ablauf festgesetzte Zeitpunkt
For the purpose of this paragraph, the term: suspension ou résiliation. Aux fins du verstrichen ist oder eine der beiden Parteien
présent paragraphe, l’expression : ihn ausgesetzt oder gekündigt hat. Im Sinne
dieses Absatzes:
(a) piracy shall have the same meaning as a) piraterie s’entend au sens de la Conven- a) hat der Begriff Seeräuberei die gleiche
in the United Nations Convention on the tion des Nations Unies sur le droit de la Bedeutung wie im Seerechtsüberein-
Law of the Sea, 1982; mer de 1982 ; kommen der Vereinten Nationen, 1982;
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil II Nr. 15, ausgegeben zu Bonn am 1. Oktober 2020 705
(b) armed robbery against ships means any b) vols à main armée à l’encontre des b) bedeutet bewaffneter Raubüberfall auf
illegal act of violence or detention or any navires désigne tout acte illicite de Schiffe jede rechtswidrige Gewalttat
act of depredation, or threat thereof, violence, de détention ou de dépréda- oder Freiheitsberaubung oder jede Plün-
other than an act of piracy, committed tion, ou menace de tels actes, autre derung oder deren Androhung, ausge-
for private ends and directed against qu’un acte de piraterie, commis à des nommen seeräuberische Handlungen,
a ship or against persons or property fins privées contre un navire, ou contre die zu privaten Zwecken begangen wird
on board such a ship, within a State’s des personnes ou des biens à son bord, und die gegen ein Schiff oder gegen
internal waters, archipelagic waters and dans les eaux intérieures, les eaux Personen oder Vermögenswerte an
territorial sea, or any act of inciting or of archipélagiques ou la mer territoriale Bord dieses Schiffes in den Binnenge-
intentionally facilitating an act described d’un Etat, ou tout acte ayant pour but wässern, den Archipelgewässern oder
above. d’inciter à commettre un acte défini den Hoheitsgewässern eines Staates
ci-dessus ou commis dans l’intention gerichtet ist, oder jede Anstiftung zu
de le faciliter. einer oben beschriebenen Handlung
oder deren vorsätzliche Erleichterung.
Amendment to the Code Amendement au code Änderungen des Codes
of the MLC, 2006, de la MLC, 2006, des Seearbeits-
relating to Regulation 2.2 concernant la règle 2.2 übereinkommens, 2006,
betreffend die Regel 2.2
Standard A2.2 – Wages Norme A2.2 – Salaires Norm A2.2 – Heuern
Insert a new paragraph 7: Insérer un nouveau paragraphe 7, comme Es wird ein neuer Absatz 7 eingefügt:
suit :
7. Where a seafarer is held captive on or 7. Lorsque, à la suite d’actes de piraterie 7. Falls Seeleute infolge von seeräuberi-
off the ship as a result of acts of piracy or ou de vols à main armée à l’encontre des schen Handlungen oder bewaffneten Raub-
armed robbery against ships, wages and navires, un marin est tenu en captivité à überfällen auf Schiffe an Bord oder außer-
other entitlements under the seafarers’ bord du navire ou ailleurs, le salaire et halb des Schiffes gefangen gehalten
employment agreement, relevant collective autres prestations prévus dans son contrat werden, sind die Heuern und sonstigen An-
bargaining agreement or applicable national d’engagement maritime, la convention sprüche nach dem Beschäftigungsvertrag
laws, including the remittance of any collective ou la législation nationale appli- für Seeleute, dem einschlägigen Gesamt-
allotments as provided in paragraph 4 of cables continuent de lui être versés, et les arbeitsvertrag oder den anwendbaren
this Standard, shall continue to be paid virements prévus continuent d’être effec- innerstaatlichen Rechtsvorschriften, ein-
during the entire period of captivity and until tués, conformément au paragraphe 4 de la schließlich der in Absatz 4 dieser Norm vor-
the seafarer is released and duly repatriated présente norme, pendant toute la période gesehenen Überweisung von Teilbeträgen,
in accordance with Standard A2.5.1 or, de captivité, jusqu’à ce que le marin soit während der gesamten Zeit der Gefangen-
where the seafarer dies while in captivity, libéré et dûment rapatrié, conformément schaft und bis zum Zeitpunkt der Frei-
until the date of death as determined in à la norme A2.5.1 ou, lorsque le marin lassung und ordnungsgemäßen Heim-
accordance with applicable national laws or décède pendant sa captivité, jusqu’à la schaffung gemäß der Norm A2.5.1 oder im
regulations. The terms piracy and armed date de son décès telle que déterminée Falle des Todes während der Gefangen-
robbery against ships shall have the same conformément à la législation nationale schaft bis zu dem gemäß den anwendbaren
meaning as in Standard A2.1, paragraph 7. applicable. Les expressions piraterie et vols innerstaatlichen Rechtsvorschriften fest-
à main armée à l’encontre des navires ont gestellten Todeszeitpunkt fortzuzahlen.
la même signification qu’au paragraphe 7 Die Begriffe Seeräuberei und bewaffneter
de la norme A2.1. Raubüberfall auf Schiffe haben die gleiche
Bedeutung wie in der Norm A2.1 Absatz 7.
Amendment to the Code Amendement au code Änderungen des Codes
of the MLC, 2006, de la MLC, 2006, des Seearbeits-
relating to Regulation 2.5 concernant la règle 2.5 übereinkommens, 2006,
betreffend die Regel 2.5
Guideline B2.5.1 – Entitlement Principe directeur B2.5.1 – Conditions Leitlinie B2.5.1 – Ansprüche
des droits au rapatriement
Replace paragraph 8 by the following: Remplacer le paragraphe 8 par ce qui suit : Absatz 8 wird wie folgt ersetzt:
8. The entitlement to repatriation may 8. Le droit au rapatriement peut expirer 8. Der Anspruch auf Heimschaffung
lapse if the seafarers concerned do not si le marin intéressé ne le revendique pas kann erlöschen, wenn die betreffenden
claim it within a reasonable period of time dans un délai raisonnable défini par la légis- Seeleute ihn nicht innerhalb einer ange-
to be defined by national laws or regulations lation nationale ou les conventions collec- messenen Frist, die durch innerstaatliche
or collective agreements, except where they tives, sauf lorsque le marin est tenu en Rechtsvorschriften oder durch Gesamt-
are held captive on or off the ship as a captivité à bord du navire ou ailleurs, à la arbeitsverträge festzusetzen ist, geltend
result of acts of piracy or armed robbery suite d’actes de piraterie ou de vols à main machen, außer in den Fällen, in denen
against ships. The terms piracy and armed armée à l’encontre des navires. Les expres- sie infolge von seeräuberischen Hand-
robbery against ships shall have the same sions piraterie et vols à main armée à lungen oder bewaffneten Raubüberfällen
meaning as in Standard A2.1, paragraph 7. l’encontre des navires ont la même signifi- auf Schiffe an Bord oder außerhalb des
cation qu’au paragraphe 7 de la norme A2.1. Schiffes gefangen gehalten werden. Die
Begriffe Seeräuberei und bewaffneter
Raubüberfall auf Schiffe haben die gleiche
Bedeutung wie in der Norm A2.1 Absatz 7.
706 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil II Nr. 15, ausgegeben zu Bonn am 1. Oktober 2020
Bekanntmachung
über das Außerkrafttreten
des deutsch-sowjetischen Konsularvertrags
im Verhältnis zwischen der Bundesrepublik Deutschland
und der Republik Moldau
Vom 24. Juli 2020
Durch Verbalnote vom 2. September 2019 hat die Bundesrepublik Deutsch-
land der Republik Moldau mitgeteilt, dass sie den Konsularvertrag vom 25. April
1958 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Union der Sozia-
listischen Sowjetrepubliken (BGBl. II 1959 S. 232, 233) nach seinem Artikel 37
Absatz 2 Satz 2 im Verhältnis zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der
Republik Moldau kündigt. Der Konsularvertrag wird somit nach seinem Artikel 37
Absatz 2 Satz 2 im Verhältnis zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der
Republik Moldau
mit Ablauf des 1. September 2020
außer Kraft treten.
Berlin, den 24. Juli 2020
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. J o a c h i m B e r t e l e
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Protokolls von 1997
zur Änderung des Internationalen Übereinkommens von 1973
zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe
Vom 27. Juli 2020
Das Protokoll vom 26. September 1997 zur Änderung des Internationalen
Übereinkommens vom 2. November 1973 zur Verhütung der Meeresverschmut-
zung durch Schiffe in der durch das Protokoll vom 17. Februar 1978 geänderten
Fassung (BGBl. 2003 II S. 130, 132) wird nach Artikel 6 Absatz 2 des Protokolls
für
Namibia am 15. Oktober 2020
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
5. Juni 2020 (BGBl. II S. 467).
Berlin, den 27. Juli 2020
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. J o a c h i m B e r t e l e
706 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil II Nr. 15, ausgegeben zu Bonn am 1. Oktober 2020
Bekanntmachung
über das Außerkrafttreten
des deutsch-sowjetischen Konsularvertrags
im Verhältnis zwischen der Bundesrepublik Deutschland
und der Republik Moldau
Vom 24. Juli 2020
Durch Verbalnote vom 2. September 2019 hat die Bundesrepublik Deutsch-
land der Republik Moldau mitgeteilt, dass sie den Konsularvertrag vom 25. April
1958 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Union der Sozia-
listischen Sowjetrepubliken (BGBl. II 1959 S. 232, 233) nach seinem Artikel 37
Absatz 2 Satz 2 im Verhältnis zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der
Republik Moldau kündigt. Der Konsularvertrag wird somit nach seinem Artikel 37
Absatz 2 Satz 2 im Verhältnis zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der
Republik Moldau
mit Ablauf des 1. September 2020
außer Kraft treten.
Berlin, den 24. Juli 2020
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. J o a c h i m B e r t e l e
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Protokolls von 1997
zur Änderung des Internationalen Übereinkommens von 1973
zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe
Vom 27. Juli 2020
Das Protokoll vom 26. September 1997 zur Änderung des Internationalen
Übereinkommens vom 2. November 1973 zur Verhütung der Meeresverschmut-
zung durch Schiffe in der durch das Protokoll vom 17. Februar 1978 geänderten
Fassung (BGBl. 2003 II S. 130, 132) wird nach Artikel 6 Absatz 2 des Protokolls
für
Namibia am 15. Oktober 2020
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
5. Juni 2020 (BGBl. II S. 467).
Berlin, den 27. Juli 2020
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. J o a c h i m B e r t e l e
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil II Nr. 15, ausgegeben zu Bonn am 1. Oktober 2020 707
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Rotterdamer Übereinkommens
über das Verfahren der vorherigen Zustimmung
nach Inkenntnissetzung für bestimmte gefährliche Chemikalien
sowie Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel
im internationalen Handel
Vom 27. Juli 2020
Das Rotterdamer Übereinkommen vom 10. September 1998 über das Ver-
fahren der vorherigen Zustimmung nach Inkenntnissetzung für bestimmte ge-
fährliche Chemikalien sowie Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel
im internationalen Handel (BGBl. 2000 II S. 1058, 1059; 2009 II S. 922, 924) wird
nach seinem Artikel 26 Absatz 2 für
Algerien am 19. Oktober 2020
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
15. November 2018 (BGBl. II S. 776).
Berlin, den 27. Juli 2020
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. J o a c h i m B e r t e l e
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
der Anlage IV des Internationalen Übereinkommens von 1973
zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe
in der durch das Protokoll von 1978 geänderten Fassung
Vom 28. Juli 2020
Die fakultative Anlage IV des Internationalen Übereinkommens vom 2. Novem-
ber 1973 zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe in der Fassung
des Protokolls vom 17. Februar 1978 (BGBl. 1982 II S. 2, 4, 24; 1996 II S. 399,
Anlageband; 2013 II S. 356, 357) wird nach Artikel 15 Absatz 5 des Übereinkom-
mens für
Namibia am 15. Oktober 2020
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
9. Mai 2019 (BGBl. II S. 471).
Berlin, den 28. Juli 2020
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. J o a c h i m B e r t e l e
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil II Nr. 15, ausgegeben zu Bonn am 1. Oktober 2020 707
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Rotterdamer Übereinkommens
über das Verfahren der vorherigen Zustimmung
nach Inkenntnissetzung für bestimmte gefährliche Chemikalien
sowie Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel
im internationalen Handel
Vom 27. Juli 2020
Das Rotterdamer Übereinkommen vom 10. September 1998 über das Ver-
fahren der vorherigen Zustimmung nach Inkenntnissetzung für bestimmte ge-
fährliche Chemikalien sowie Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel
im internationalen Handel (BGBl. 2000 II S. 1058, 1059; 2009 II S. 922, 924) wird
nach seinem Artikel 26 Absatz 2 für
Algerien am 19. Oktober 2020
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
15. November 2018 (BGBl. II S. 776).
Berlin, den 27. Juli 2020
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. J o a c h i m B e r t e l e
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
der Anlage IV des Internationalen Übereinkommens von 1973
zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe
in der durch das Protokoll von 1978 geänderten Fassung
Vom 28. Juli 2020
Die fakultative Anlage IV des Internationalen Übereinkommens vom 2. Novem-
ber 1973 zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe in der Fassung
des Protokolls vom 17. Februar 1978 (BGBl. 1982 II S. 2, 4, 24; 1996 II S. 399,
Anlageband; 2013 II S. 356, 357) wird nach Artikel 15 Absatz 5 des Übereinkom-
mens für
Namibia am 15. Oktober 2020
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
9. Mai 2019 (BGBl. II S. 471).
Berlin, den 28. Juli 2020
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. J o a c h i m B e r t e l e
708 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil II Nr. 15, ausgegeben zu Bonn am 1. Oktober 2020
Bekanntmachung
über das Inkrafttreten des Protokolls
zur Änderung des Vertrags über ein Europäisches Fahrzeug-
und Führerscheininformationssystem (EUCARIS)
Vom 3. August 2020
I.
Nach Artikel 2 Absatz 2 des Gesetzes vom 5. Dezember 2019 zu dem Protokoll
vom 8. Juni 2017 zur Änderung des Vertrags vom 29. Juni 2000 über ein
Europäisches Fahrzeug- und Führerscheininformationssystem (EUCARIS)
(BGBl. 2019 II S. 979, 980) wird bekannt gemacht, dass das Protokoll nach
seinem Artikel II Absatz 3 für
die Bundesrepublik Deutschland am 1. September 2020
in Kraft treten wird.
Die deutsche Ratifikationsurkunde wurde am 20. Juli 2020 bei der Regierung
des Großherzogtums Luxemburg in deren Eigenschaft als Verwahrer des Über-
einkommens hinterlegt.
II.
Das Übereinkommen ist ferner für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:
Finnland am 1. Dezember 2019
Lettland am 1. März 2018
Luxemburg am 1. September 2019
Niederlande am 1. März 2018
Rumänien am 1. Mai 2020
Slowakei am 1. Juni 2019.
Berlin, den 3. August 2020
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. J o a c h i m B e r t e l e
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil II Nr. 15, ausgegeben zu Bonn am 1. Oktober 2020 709
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Übereinkommens über die gegenseitige Amtshilfe in Steuersachen
in seiner geänderten Fassung
und zur
Mehrseitigen Vereinbarung zwischen den zuständigen Behörden
über den automatischen Austausch von Informationen über Finanzkonten
und zur
Mehrseitigen Vereinbarung zwischen den zuständigen Behörden
über den Austausch länderbezogener Berichte
Vom 3. August 2020
I.
Das Übereinkommen vom 25. Januar 1988 über die gegenseitige Amtshilfe in
Steuersachen in seiner durch das Protokoll vom 27. Mai 2010 zur Änderung des
Übereinkommens geänderten Fassung (BGBl. 2015 II S. 966, 967, 986) ist nach
seinem Artikel 28 Absatz 3 in Verbindung mit Artikel IX Absatz 3 des Protokolls für
Armenien* am 1. Juni 2020
nach Maßgabe eines bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde eingelegten
Einspruchs zu den Erklärungen Aserbaidschans vom 3. Juni 2004 und
23. Mai 2014 (vgl. BGBl. 2015 II S. 1277) und zu der Erklärung der Türkei
vom 19. Oktober 2011
Montenegro* am 1. Mai 2020
nach Maßgabe von bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde angebrachten
Vorbehalten nach Artikel 30 sowie abgegebenen Erklärungen nach Artikel 4
Absatz 3 und Artikel 9 Absatz 3 des Übereinkommens
sowie nach seinem Artikel 28 Absatz 5 in Verbindung mit Artikel IX Absatz 5 des
Protokolls für
Kap Verde* am 1. Mai 2020
nach Maßgabe von bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde angebrachten
Vorbehalten nach Artikel 30 des Übereinkommens
Mongolei* am 1. Juni 2020
nach Maßgabe von bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde angebrachten
Vorbehalten nach Artikel 30 des Übereinkommens
in Kraft getreten.
II.
Ferner wird das Übereinkommen nach seinem Artikel 28 Absatz 5 in Verbin-
dung mit Artikel IX Absatz 5 des Protokolls für
Kenia* am 1. November 2020
Oman* am 1. November 2020
nach Maßgabe von bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde angebrachten
Vorbehalten nach Artikel 30 des Übereinkommens
in Kraft treten.
III.
S i n g a p u r * hat am 28. Oktober 2019 mit Wirkung vom 1. Februar 2020
seinen bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde angebrachten V o r b e h a l t
nach Artikel 30 Absatz 1 Buchstabe a (siehe BGBl. 2016 II S. 272) t e i l w e i s e
z u r ü c k g e n o m m e n.
710 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil II Nr. 15, ausgegeben zu Bonn am 1. Oktober 2020
IV.
Nach Artikel 3 Absatz 2 des Gesetzes vom 21. Dezember 2015 zu der Mehr-
seitigen Vereinbarung vom 29. Oktober 2014 zwischen den zuständigen Behör-
den über den automatischen Austausch von Informationen über Finanzkonten
(BGBl. 2015 II S. 1630, 1632) wird bekannt gemacht, dass die Mehrseitige Ver-
einbarung nach ihrem § 7 Absatz 2.1. für die Bundesrepublik Deutschland im
Verhältnis zu folgenden weiteren Staaten, die bis zum 30. Dezember 2015, dem
Tag des Inkrafttretens des Gesetzes, die Mehrseitige Vereinbarung unterzeichnet
haben, wirksam geworden ist:
Ghana am 14. Oktober 2019
Niue am 31. August 2019.
V.
Folgende Staaten haben gegenüber dem Verwahrer E r k l ä r u n g e n* nach
Artikel 28 Absatz 6 in Verbindung mit Artikel 5 und 6 des Übereinkommens vom
25. Januar 1988 über die gegenseitige Amtshilfe in Steuersachen in seiner durch
das Protokoll vom 27. Mai 2010 geänderten Fassung sowie in Bezug auf die
Mehrseitige Vereinbarung vom 29. Oktober 2014 zwischen den zuständigen Be-
hörden über den automatischen Austausch von Informationen über Finanzkonten
(BGBl. 2015 II S. 1630, 1632) abgegeben:
Brunei Darussalam am 2. Januar 2020
Dominica am 20. Mai 2019
Oman am 7. Juli 2020.
VI.
Die S e y c h e l l e n * haben am 26. August 2019 gegenüber dem Verwahrer eine
E r k l ä r u n g* nach Artikel 28 Absatz 6 in Verbindung mit Artikel 6 des Überein-
kommens vom 25. Januar 1988 über die gegenseitige Amtshilfe in Steuersachen
in seiner durch das Protokoll vom 27. Mai 2010 geänderten Fassung sowie in
Bezug auf die Mehrseitige Vereinbarung vom 27. Januar 2016 zwischen den
zuständigen Behörden über den Austausch länderbezogener Berichte (BGBl.
2016 II S. 1178, 1179) abgegeben.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachungen vom
10. Oktober 2019 (BGBl. II S. 973), 26. Juni 2019 (BGBl. II S. 656) und 28. März
2019 (BGBl. II S. 312).
* Vorbehalte und Erklärungen:
Vorbehalte und Erklärungen zu diesem Übereinkommen, zu dem Protokoll sowie zu den Mehrseitigen
Vereinbarungen, mit Ausnahme derer Deutschlands, werden im Bundesgesetzblatt Teil II nicht veröffent-
licht. Das Gleiche gilt für die Angaben zu den Anlagen A, B und C zu dem Übereinkommen. Sie sind in
englischer und französischer Sprache auf der Webseite des Europarats unter www.conventions.coe.int
einsehbar.
Berlin, den 3. August 2020
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. J o a c h i m B e r t e l e
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil II Nr. 15, ausgegeben zu Bonn am 1. Oktober 2020 711
Bekanntmachung
über die Suspendierung des Abkommens
zwischen der Bundesrepublik Deutschland und
der Sonderverwaltungsregion Hongkong der Volksrepublik China
über die Überstellung flüchtiger Straftäter
Vom 4. August 2020
Durch Verbalnote vom 3. August 2020 hat die Regierung der Bundesrepublik
Deutschland der Regierung der Sonderverwaltungsregion Hongkong der Volks-
republik China mitgeteilt, dass sie das Abkommen vom 26. Mai 2006 zwischen
der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Sonder-
verwaltungsregion Hongkong der Volksrepublik China über die Überstellung
flüchtiger Straftäter (BGBl. 2009 II S. 62, 75) mit sofortiger Wirkung suspendiert.
Das Abkommen ist somit nach seinem Artikel 23 Absatz 3 Satz 2
mit Wirkung vom 3. August 2020
suspendiert.
Berlin, den 4. August 2020
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. J o a c h i m B e r t e l e
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Übereinkommens des Europarats
zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen
und häuslicher Gewalt
Vom 5. August 2020
M o n a c o* hat am 30. Juli 2020 gegenüber dem Generalsekretär des Europa-
rats in dessen Eigenschaft als Verwahrer die Gültigkeit seiner V o r b e h a l t e zu
den Artikeln 30, 44 und 59 des Übereinkommens (vgl. BGBl. 2018 II S. 142) für
weitere fünf Jahre erklärt. Die Verlängerung gilt mit Wirkung ab 1. Februar 2020.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
12. Mai 2020 (BGBl. II S. 342).
* Vorbehalte und Erklärungen:
Vorbehalte und Erklärungen zu diesem Übereinkommen, mit Ausnahme derer Deutschlands, werden
im Bundesgesetzblatt Teil II nicht veröffentlicht. Sie sind in englischer und französischer Sprache auf
der Webseite des Europarats unter www.conventions.coe.int einsehbar. Gleiches gilt für die ggf. gemäß
Übereinkommen zu benennenden Zentralen Behörden oder Kontaktstellen.
Berlin, den 5. August 2020
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. J o a c h i m B e r t e l e
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil II Nr. 15, ausgegeben zu Bonn am 1. Oktober 2020 711
Bekanntmachung
über die Suspendierung des Abkommens
zwischen der Bundesrepublik Deutschland und
der Sonderverwaltungsregion Hongkong der Volksrepublik China
über die Überstellung flüchtiger Straftäter
Vom 4. August 2020
Durch Verbalnote vom 3. August 2020 hat die Regierung der Bundesrepublik
Deutschland der Regierung der Sonderverwaltungsregion Hongkong der Volks-
republik China mitgeteilt, dass sie das Abkommen vom 26. Mai 2006 zwischen
der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Sonder-
verwaltungsregion Hongkong der Volksrepublik China über die Überstellung
flüchtiger Straftäter (BGBl. 2009 II S. 62, 75) mit sofortiger Wirkung suspendiert.
Das Abkommen ist somit nach seinem Artikel 23 Absatz 3 Satz 2
mit Wirkung vom 3. August 2020
suspendiert.
Berlin, den 4. August 2020
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. J o a c h i m B e r t e l e
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Übereinkommens des Europarats
zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen
und häuslicher Gewalt
Vom 5. August 2020
M o n a c o* hat am 30. Juli 2020 gegenüber dem Generalsekretär des Europa-
rats in dessen Eigenschaft als Verwahrer die Gültigkeit seiner V o r b e h a l t e zu
den Artikeln 30, 44 und 59 des Übereinkommens (vgl. BGBl. 2018 II S. 142) für
weitere fünf Jahre erklärt. Die Verlängerung gilt mit Wirkung ab 1. Februar 2020.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
12. Mai 2020 (BGBl. II S. 342).
* Vorbehalte und Erklärungen:
Vorbehalte und Erklärungen zu diesem Übereinkommen, mit Ausnahme derer Deutschlands, werden
im Bundesgesetzblatt Teil II nicht veröffentlicht. Sie sind in englischer und französischer Sprache auf
der Webseite des Europarats unter www.conventions.coe.int einsehbar. Gleiches gilt für die ggf. gemäß
Übereinkommen zu benennenden Zentralen Behörden oder Kontaktstellen.
Berlin, den 5. August 2020
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. J o a c h i m B e r t e l e
712 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil II Nr. 15, ausgegeben zu Bonn am 1. Oktober 2020
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Abkommens über die Vorrechte und Befreiungen
der Sonderorganisationen der Vereinten Nationen
Vom 5. August 2020
J a p a n hat dem Generalsekretär der Vereinten Nationen am 20. Juli 2020
notifiziert, dass es die Bestimmungen des Abkommens vom 21. November 1947
über die Vorrechte und Befreiungen der Sonderorganisationen der Vereinten
Nationen (BGBl. 1954 II S. 639, 640, 653; 1971 II S. 129, 131; 1979 II S. 812, 813;
1988 II S. 979, 980; 2010 II S. 782, 783) nach seinem Artikel XI § 43 mit Wirkung
vom 20. Juli 2020 auf folgende weitere Organisation anwendet:
– Weltorganisation für Tourismus der Vereinten Nationen (UNWTO)
– Anlage XVIII – vom 30. Juli 2008.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
16. Januar 2020 (BGBl. II S. 122).
Berlin, den 5. August 2020
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. J o a c h i m B e r t e l e
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Übereinkommens des Europarats
über Geldwäsche sowie Ermittlung, Beschlagnahme
und Einziehung von Erträgen aus Straftaten
und über die Finanzierung des Terrorismus
Vom 10. August 2020
Das Übereinkommen des Europarats vom 16. Mai 2005 über Geldwäsche
sowie Ermittlung, Beschlagnahme und Einziehung von Erträgen aus Straftaten
und über die Finanzierung des Terrorismus (BGBl. 2016 II S. 1370, 1371) wird
nach seinem Artikel 49 Absatz 4 für
Österreich* am 1. November 2020
nach Maßgabe von bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde abgegebenen
Erklärungen nach Artikel 53 Absatz 1, Artikel 9 Absatz 2 Buchstabe b,
Artikel 17 Absatz 4, Artikel 18 Absatz 4 sowie zu Artikel 33
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
12. Mai 2020 (BGBl. II S. 344).
* Vorbehalte und Erklärungen:
Vorbehalte und Erklärungen zu diesem Übereinkommen, mit Ausnahme derer Deutschlands, werden
im Bundesgesetzblatt Teil II nicht veröffentlicht. Sie sind in englischer und französischer Sprache auf
der Webseite des Europarats unter www.conventions.coe.int einsehbar. Gleiches gilt für die ggf.
gemäß Übereinkommen zu benennenden Zentralen Behörden oder Kontaktstellen.
Berlin, den 10. August 2020
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. J o a c h i m B e r t e l e
712 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil II Nr. 15, ausgegeben zu Bonn am 1. Oktober 2020
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Abkommens über die Vorrechte und Befreiungen
der Sonderorganisationen der Vereinten Nationen
Vom 5. August 2020
J a p a n hat dem Generalsekretär der Vereinten Nationen am 20. Juli 2020
notifiziert, dass es die Bestimmungen des Abkommens vom 21. November 1947
über die Vorrechte und Befreiungen der Sonderorganisationen der Vereinten
Nationen (BGBl. 1954 II S. 639, 640, 653; 1971 II S. 129, 131; 1979 II S. 812, 813;
1988 II S. 979, 980; 2010 II S. 782, 783) nach seinem Artikel XI § 43 mit Wirkung
vom 20. Juli 2020 auf folgende weitere Organisation anwendet:
– Weltorganisation für Tourismus der Vereinten Nationen (UNWTO)
– Anlage XVIII – vom 30. Juli 2008.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
16. Januar 2020 (BGBl. II S. 122).
Berlin, den 5. August 2020
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. J o a c h i m B e r t e l e
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Übereinkommens des Europarats
über Geldwäsche sowie Ermittlung, Beschlagnahme
und Einziehung von Erträgen aus Straftaten
und über die Finanzierung des Terrorismus
Vom 10. August 2020
Das Übereinkommen des Europarats vom 16. Mai 2005 über Geldwäsche
sowie Ermittlung, Beschlagnahme und Einziehung von Erträgen aus Straftaten
und über die Finanzierung des Terrorismus (BGBl. 2016 II S. 1370, 1371) wird
nach seinem Artikel 49 Absatz 4 für
Österreich* am 1. November 2020
nach Maßgabe von bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde abgegebenen
Erklärungen nach Artikel 53 Absatz 1, Artikel 9 Absatz 2 Buchstabe b,
Artikel 17 Absatz 4, Artikel 18 Absatz 4 sowie zu Artikel 33
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
12. Mai 2020 (BGBl. II S. 344).
* Vorbehalte und Erklärungen:
Vorbehalte und Erklärungen zu diesem Übereinkommen, mit Ausnahme derer Deutschlands, werden
im Bundesgesetzblatt Teil II nicht veröffentlicht. Sie sind in englischer und französischer Sprache auf
der Webseite des Europarats unter www.conventions.coe.int einsehbar. Gleiches gilt für die ggf.
gemäß Übereinkommen zu benennenden Zentralen Behörden oder Kontaktstellen.
Berlin, den 10. August 2020
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. J o a c h i m B e r t e l e
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil II Nr. 15, ausgegeben zu Bonn am 1. Oktober 2020 713
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Übereinkommens über Streumunition
Vom 12. August 2020
Das Übereinkommen vom 30. Mai 2008 über Streumunition (BGBl. 2009 II
S. 502, 504) wird nach seinem Artikel 17 Absatz 2 für
Niue am 1. Februar 2021
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
30. Januar 2020 (BGBl. II S. 131).
Berlin, den 12. August 2020
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. J o a c h i m B e r t e l e
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Übereinkommens gegen Diskriminierung im Unterrichtswesen
Vom 12. August 2020
Das Übereinkommen vom 15. Dezember 1960 gegen Diskriminierung im
Unterrichtswesen (BGBl. 1968 II S. 385, 386) ist nach seinem Artikel 14 für
San Marino am 11. Juni 2020
Sudan am 20. März 2020
in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
26. Oktober 2018 (BGBl. II S. 569).
Berlin, den 12. August 2020
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. J o a c h i m B e r t e l e
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil II Nr. 15, ausgegeben zu Bonn am 1. Oktober 2020 713
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Übereinkommens über Streumunition
Vom 12. August 2020
Das Übereinkommen vom 30. Mai 2008 über Streumunition (BGBl. 2009 II
S. 502, 504) wird nach seinem Artikel 17 Absatz 2 für
Niue am 1. Februar 2021
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
30. Januar 2020 (BGBl. II S. 131).
Berlin, den 12. August 2020
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. J o a c h i m B e r t e l e
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Übereinkommens gegen Diskriminierung im Unterrichtswesen
Vom 12. August 2020
Das Übereinkommen vom 15. Dezember 1960 gegen Diskriminierung im
Unterrichtswesen (BGBl. 1968 II S. 385, 386) ist nach seinem Artikel 14 für
San Marino am 11. Juni 2020
Sudan am 20. März 2020
in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
26. Oktober 2018 (BGBl. II S. 569).
Berlin, den 12. August 2020
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. J o a c h i m B e r t e l e
714 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil II Nr. 15, ausgegeben zu Bonn am 1. Oktober 2020
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Internationalen Übereinkommens gegen Doping im Sport
Vom 12. August 2020
Das Internationale Übereinkommen vom 19. Oktober 2005 gegen Doping im
Sport (BGBl. 2007 II S. 354, 355) ist nach seinem Artikel 37 Absatz 2 für
Mauretanien am 1. Januar 2020
in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
3. Dezember 2019 (BGBl. II S. 1069).
Berlin, den 12. August 2020
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. J o a c h i m B e r t e l e
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Zweiten Protokolls zur Haager Konvention vom 14. Mai 1954
zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten
und Berichtigung
Vom 12. August 2020
I.
Das Zweite Protokoll vom 26. März 1999 zur Haager Konvention vom 14. Mai
1954 zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten (BGBl. 2009 II S. 716,
717; 2012 II S. 54, 55) ist nach seinem Artikel 44 für die
Ukraine am 30. Juni 2020
in Kraft getreten.
II.
Die Bekanntmachung vom 14. Januar 2011 (BGBl. II S. 486) über den Gel-
tungsbereich des Zweiten Protokolls vom 26. März 1999 zur Haager Konvention
vom 14. Mai 1954 zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten (BGBl.
2009 II S. 716, 717; 2012 II S. 54, 55) wird dahin gehend berichtigt, dass das
Protokoll für
Uruguay am 3. April 2007
in Kraft getreten ist.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
29. Mai 2019 (BGBl. II S. 648).
Berlin, den 12. August 2020
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. J o a c h i m B e r t e l e
714 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil II Nr. 15, ausgegeben zu Bonn am 1. Oktober 2020
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Internationalen Übereinkommens gegen Doping im Sport
Vom 12. August 2020
Das Internationale Übereinkommen vom 19. Oktober 2005 gegen Doping im
Sport (BGBl. 2007 II S. 354, 355) ist nach seinem Artikel 37 Absatz 2 für
Mauretanien am 1. Januar 2020
in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
3. Dezember 2019 (BGBl. II S. 1069).
Berlin, den 12. August 2020
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. J o a c h i m B e r t e l e
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Zweiten Protokolls zur Haager Konvention vom 14. Mai 1954
zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten
und Berichtigung
Vom 12. August 2020
I.
Das Zweite Protokoll vom 26. März 1999 zur Haager Konvention vom 14. Mai
1954 zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten (BGBl. 2009 II S. 716,
717; 2012 II S. 54, 55) ist nach seinem Artikel 44 für die
Ukraine am 30. Juni 2020
in Kraft getreten.
II.
Die Bekanntmachung vom 14. Januar 2011 (BGBl. II S. 486) über den Gel-
tungsbereich des Zweiten Protokolls vom 26. März 1999 zur Haager Konvention
vom 14. Mai 1954 zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten (BGBl.
2009 II S. 716, 717; 2012 II S. 54, 55) wird dahin gehend berichtigt, dass das
Protokoll für
Uruguay am 3. April 2007
in Kraft getreten ist.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
29. Mai 2019 (BGBl. II S. 648).
Berlin, den 12. August 2020
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. J o a c h i m B e r t e l e
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil II Nr. 15, ausgegeben zu Bonn am 1. Oktober 2020 715
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
der Änderungen von 1997 und 1999 des Montrealer Protokolls
über Stoffe, die zu einem Abbau der Ozonschicht führen
Vom 12. August 2020
Die Regierung des V e r e i n i g t e n K ö n i g r e i c h s * hat am 4. August 2020
dem Generalsekretär der Vereinten Nationen in dessen Eigenschaft als Verwahrer
des Übereinkommens die E r s t r e c k u n g der Änderung vom 17. September
1997 und der Änderung vom 3. Dezember 1999 des Montrealer Protokolls vom
16. September 1987 über Stoffe, die zu einem Abbau der Ozonschicht führen
(BGBl. 1998 II S. 2690, 2691; BGBl. 2002 II S. 921, 923) auf J e r s e y notifiziert.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
7. Mai 2015 (BGBl. II S. 842).
* Vorbehalte und Erklärungen:
Vorbehalte und Erklärungen zu diesem Übereinkommen, mit Ausnahme derer Deutschlands, werden
im Bundesgesetzblatt Teil II nicht veröffentlicht. Sie sind in englischer und französischer Sprache auf
der Webseite der Vereinten Nationen unter http://treaties.un.org einsehbar. Gleiches gilt für die ggf.
gemäß Übereinkommen zu benennenden Zentralen Behörden oder Kontaktstellen.
Berlin, den 12. August 2020
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. J o a c h i m B e r t e l e
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Internationalen Übereinkommens
zur Bekämpfung nuklearterroristischer Handlungen
Vom 18. August 2020
Das Internationale Übereinkommen vom 13. April 2005 zur Bekämpfung
nuklearterroristischer Handlungen (BGBl. 2007 II S. 1586, 1587) wird nach
seinem Artikel 25 Absatz 2 für
St. Kitts und Nevis am 12. September 2020
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
9. Mai 2019 (BGBl. II S. 470).
Berlin, den 18. August 2020
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. C h r i s t o p h e E i c k
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil II Nr. 15, ausgegeben zu Bonn am 1. Oktober 2020 715
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
der Änderungen von 1997 und 1999 des Montrealer Protokolls
über Stoffe, die zu einem Abbau der Ozonschicht führen
Vom 12. August 2020
Die Regierung des V e r e i n i g t e n K ö n i g r e i c h s * hat am 4. August 2020
dem Generalsekretär der Vereinten Nationen in dessen Eigenschaft als Verwahrer
des Übereinkommens die E r s t r e c k u n g der Änderung vom 17. September
1997 und der Änderung vom 3. Dezember 1999 des Montrealer Protokolls vom
16. September 1987 über Stoffe, die zu einem Abbau der Ozonschicht führen
(BGBl. 1998 II S. 2690, 2691; BGBl. 2002 II S. 921, 923) auf J e r s e y notifiziert.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
7. Mai 2015 (BGBl. II S. 842).
* Vorbehalte und Erklärungen:
Vorbehalte und Erklärungen zu diesem Übereinkommen, mit Ausnahme derer Deutschlands, werden
im Bundesgesetzblatt Teil II nicht veröffentlicht. Sie sind in englischer und französischer Sprache auf
der Webseite der Vereinten Nationen unter http://treaties.un.org einsehbar. Gleiches gilt für die ggf.
gemäß Übereinkommen zu benennenden Zentralen Behörden oder Kontaktstellen.
Berlin, den 12. August 2020
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. J o a c h i m B e r t e l e
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Internationalen Übereinkommens
zur Bekämpfung nuklearterroristischer Handlungen
Vom 18. August 2020
Das Internationale Übereinkommen vom 13. April 2005 zur Bekämpfung
nuklearterroristischer Handlungen (BGBl. 2007 II S. 1586, 1587) wird nach
seinem Artikel 25 Absatz 2 für
St. Kitts und Nevis am 12. September 2020
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
9. Mai 2019 (BGBl. II S. 470).
Berlin, den 18. August 2020
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. C h r i s t o p h e E i c k
716 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil II Nr. 15, ausgegeben zu Bonn am 1. Oktober 2020
Bekanntmachung
über das Inkrafttreten der Durchführungsvereinbarung
vom 15. Juni 2017 zwischen der Regierung der Bundesrepublik
Deutschland und der Regierung der Tschechischen Republik zum
Vertrag vom 28. April 2015 zwischen der Bundesrepublik
Deutschland und der Tschechischen Republik über die
polizeiliche Zusammenarbeit und zur Änderung des Vertrages
vom 2. Februar 2000 zwischen der Bundesrepublik Deutschland
und der Tschechischen Republik über die Ergänzung des Europäischen
Übereinkommens über die Rechtshilfe in Strafsachen vom
20. April 1959 und die Erleichterung seiner Anwendung betreffend
die Zusammenarbeit im Bereich der Ordnungswidrigkeiten
Vom 26. August 2020
Die Durchführungsvereinbarung vom 15. Juni 2017 zwischen der Regierung
der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Tschechischen Republik
zum Vertrag vom 28. April 2015 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und
der Tschechischen Republik über die polizeiliche Zusammenarbeit und zur
Änderung des Vertrages vom 2. Februar 2000 zwischen der Bundesrepublik
Deutschland und der Tschechischen Republik über die Ergänzung des Euro-
päischen Übereinkommens über die Rechtshilfe in Strafsachen vom 20. April
1959 und die Erleichterung seiner Anwendung betreffend die Zusammenarbeit
im Bereich der Ordnungswidrigkeiten (BGBl. 2019 II S. 1123, 1124) ist nach
ihrem Artikel 4 Absatz 1
am 19. Juni 2020
in Kraft getreten.
Berlin, den 26. August 2020
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. C h r i s t o p h e E i c k
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil II Nr. 15, ausgegeben zu Bonn am 1. Oktober 2020 717
Bekanntmachung
zu dem Internationalen Übereinkommen der Vereinten Nationen
zur Bekämpfung der Finanzierung des Terrorismus
Vom 3. September 2020
I.
D e u t s c h l a n d hat am 24. Juni 2020 gegenüber dem Generalsekretär der
Vereinten Nationen in dessen Eigenschaft als Verwahrer gegen den bei Hinter-
legung der Beitrittsurkunde am 29. August 2019 angebrachten Vorbehalt
L i b a n o n s (vgl. die Bekanntmachung vom 10. September 2019, BGBl. II S. 832)
zum Internationalen Übereinkommen der Vereinten Nationen vom 9. Dezember
1999 zur Bekämpfung der Finanzierung des Terrorismus (BGBl. 2003 II S. 1923,
1924) folgenden E i n s p r u c h erhoben:
(Übersetzung)
“… the Federal Government has care- „Die Regierung der Bundesrepublik
fully examined the reservation made by Deutschland hat den von der Libanesischen
the Lebanese Republic upon accession Republik am 29. August 2019 aus Anlass
to the Convention on August 29, 2019 to ihres Beitritts zu dem Übereinkommen an-
Article 2(1)(b) thereof. gebrachten Vorbehalt zu Artikel 2 Absatz 1
Buchstabe b des Übereinkommens gründ-
lich geprüft.
It is of the opinion that this reservation Sie ist der Auffassung, dass dieser Vor-
unilaterally limits the scope of the Conven- behalt den Anwendungsbereich des Über-
tion and is in contradiction to the object and einkommens einseitig einschränkt und im
purpose of the Convention, in particular the Widerspruch zu Ziel und Zweck des Über-
object of suppressing the financing of ter- einkommens steht, insbesondere zum Ziel
rorist acts wherever and by whomever they der Unterdrückung der Finanzierung terro-
may be committed. ristischer Handlungen, wo und von wem
auch immer sie begangen werden.
The reservation is further contrary to the Der Vorbehalt steht ferner im Wider-
terms of Article 6 of the Convention, ac- spruch zu Artikel 6 des Übereinkommens,
cording to which States Parties commit wonach sich die Vertragsstaaten verpflich-
themselves to adopt such measures as may ten, die erforderlichen Maßnahmen, ein-
be necessary, including, where appropriate, schließlich, wenn dies zweckmäßig ist,
domestic legislation, to ensure that criminal Maßnahmen der innerstaatlichen Gesetz-
acts within the scope of this Convention are gebung, zu treffen, um sicherzustellen, dass
under no circumstances justifiable by con- Straftaten im Sinne dieses Übereinkom-
siderations of a political, philosophical, ide- mens unter keinen Umständen gerechtfer-
ological, racial, ethnic, religious or other tigt werden können, indem politische, philo-
similar nature. sophische, weltanschauliche, rassische,
ethnische, religiöse oder sonstige Erwägun-
gen ähnlicher Art angeführt werden.
The Federal Government recalls that, ac- Die Bundesregierung erinnert daran, dass
cording to customary international law as nach dem Völkergewohnheitsrecht, wie es
codified in the Vienna Convention on the in dem Wiener Übereinkommen über das
Law of Treaties, reservations that are in- Recht der Verträge kodifiziert ist, Vorbehalte,
compatible with the object and purpose of die mit Ziel und Zweck eines Übereinkom-
a convention are not permissible. mens unvereinbar sind, nicht zulässig sind.
The Federal Government therefore ob- Die Bundesregierung erhebt von daher
jects to the above-mentioned reservation Einspruch gegen den vorgenannten Vorbe-
by the Lebanese Republic to the Interna- halt der Libanesischen Republik gegen das
tional Convention for the Suppression of Internationale Übereinkommen zur Be-
the Financing of Terrorism. This objection kämpfung der Finanzierung des Terroris-
shall not preclude the entry into force of the mus. Dieser Einspruch schließt nicht aus,
Convention between the Federal Republic dass das Übereinkommen zwischen der
of Germany and the Lebanese Republic in Bundesrepublik Deutschland und der Liba-
its entirety. The Convention will thus be- nesischen Republik in seiner Gesamtheit in
come operative between the two States Kraft tritt. Das Übereinkommen wird somit
without the Lebanese Republic benefitting zwischen den beiden Staaten wirksam,
from the aforementioned reservation.” ohne dass sich die Libanesische Republik
den genannten Vorbehalt zunutze machen
kann.“
718 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil II Nr. 15, ausgegeben zu Bonn am 1. Oktober 2020
II.
Darüber hinaus haben
Belgien* am 25. August 2020
Estland* am 27. August 2020
Finnland* am 4. August 2020
Frankreich* am 22. Juli 2020
Griechenland* am 18. August 2020
Irland* am 29. Juli 2020
Kroatien* am 28. August 2020
Litauen* am 5. August 2020
Niederlande* am 21. August 2020
Österreich* am 28. Mai 2020
Polen* am 10. August 2020
Portugal* am 26. August 2020
Rumänien* am 17. April 2020
Schweden* am 28. August 2020
Schweiz* am 20. August 2020
Slowakei* am 25. August 2020
Slowenien* am 6. Juli 2020
Spanien* am 24. August 2020
Tschechien* am 7. Juli 2020
Ungarn* am 14. August 2020
Vereinigte Staaten* am 8. Januar 2020
E i n s p r ü c h e gegen den Vorbehalt L i b a n o n s eingelegt.
Der Vorbehalt L i b a n o n s vom 29. August 2019 hatte folgenden Wortlaut:
(Übersetzung) (Original: Arabisch) (Übersetzung) (Original: Französisch)
“… with a reservation regarding the „… mit einem Vorbehalt zu der Bestim-
definition of terrorism set forth in Article 2, mung des Begriffs „Terrorismus“ in Artikel 2
paragraph 1 (b) of that Convention and an Absatz 1 Buchstabe b jenes Übereinkom-
endorsement of the definition of terrorism mens und einer Anerkennung der Bestim-
set forth in articles 1 and 2 of the Arab mung des Begriffs „Terrorismus“ in den
counter-Terrorism Convention signed in Artikeln 1 und 2 des am 22. April 1984 in
Cairo on 22 April 1984.” Kairo unterzeichneten Arabischen Überein-
kommens zur Terrorismusabwehr.“
III.
Das V e r e i n i g t e K ö n i g r e i c h * hat am 23. März 2020 gegenüber dem
Generalsekretär der Vereinten Nationen in dessen Eigenschaft als Verwahrer
des Übereinkommens die Erstreckung des Übereinkommens mit Wirkung vom
23. März 2020 auch auf G i b r a l t a r erklärt.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
10. September 2019 (BGBl. II S. 832).
* Vorbehalte und Erklärungen:
Vorbehalte und Erklärungen zu diesem Übereinkommen, mit Ausnahme derer Deutschlands, werden
im Bundesgesetzblatt Teil II nicht veröffentlicht. Sie sind in englischer und französischer Sprache auf
der Webseite der Vereinten Nationen unter http://treaties.un.org einsehbar. Gleiches gilt für die ggf.
gemäß Übereinkommen zu benennenden Zentralen Behörden oder Kontaktstellen.
Berlin, den 3. September 2020
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. C h r i s t o p h e E i c k