1554 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil II Nr. 33, ausgegeben zu Bonn am 28. Dezember 2017
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Übereinkommens
über die Rechte des Kindes
Vom 28. November 2017
I.
Die Änderung des Artikels 43 Absatz 2 vom 12. Dezember 1995 zum Überein-
kommen vom 20. November 1989 über die Rechte des Kindes (BGBl. II 1992
S. 121, 122) ist nach Artikel 50 Absatz 2 des Übereinkommens für die
Bundesrepublik Deutschland am 18. November 2002
in Kraft getreten.
Die Annahmeurkunde der Bundesrepublik Deutschland wurde am 25. Juni
1997 beim Generalsekretär der Vereinten Nationen in seiner Eigenschaft als Ver-
wahrer des Übereinkommens hinterlegt.
Die Änderung wird nachstehend veröffentlicht:
(Übersetzung)
“Amendment to article 43 paragraph (2) „Änderung des Artikels 43 Absatz 2 des
of the Convention on the Rights of the Child Übereinkommens über die Rechte des Kin-
adopted at the Conference of the States des, angenommen auf der Konferenz der
parties on 12 December 1995 Vertragsstaaten am 12. Dezember 1995
… …
Decides to adopt the amendment to Beschließt, die Änderung des Artikels 43
article 43, paragraph 2, of the Convention Absatz 2 des Übereinkommens über die
on the Rights of the Child, replacing the Rechte des Kindes anzunehmen, mit der
word “ten” by the word “eighteen”.” das Wort „zehn“ durch das Wort „achtzehn“
ersetzt wird.“
II.
Sie ist ferner am gleichen Tag für folgende Staaten in Kraft getreten:
Ägypten Brasilien
Algerien Brunei Darussalam
Andorra Bulgarien
Argentinien Burkina Faso
Äthiopien Chile
Bahamas China
Bahrain Costa Rica
Bangladesch Dänemark
Belize Dominica
Bhutan Dschibuti
Bolivien, Plurinationaler Staat Ecuador
Botsuana Estland
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil II Nr. 33, ausgegeben zu Bonn am 28. Dezember 2017 1555
Fidschi Mongolei
Finnland Mosambik
Frankreich Myanmar
Georgien Neuseeland*
nach Maßgabe einer territorialen
Grenada
Erklärung
Griechenland
Niederlande*
Guinea nach Maßgabe einer territorialen
Guyana Erklärung
Heiliger Stuhl Norwegen
Indonesien Oman
Irak Österreich
Iran, Islamische Republik Pakistan
Island Panama
Israel Peru
Italien Philippinen
Jamaika Polen
Jemen Portugal
Jordanien Rumänien
Russische Föderation
Kambodscha
Sambia
Kanada
Saudi-Arabien
Katar
Schweden
Kirgisistan
Schweiz
Kiribati
Sierra Leone
Kolumbien
Simbabwe
Kongo
Singapur
Korea, Demokratische
Volksrepublik Slowakei
Korea, Republik Spanien
Kroatien Sri Lanka
Kuba Südafrika
Laos, Demokratische Volksrepublik Sudan
Lesotho Suriname
Libanon Swasiland
Liechtenstein Syrien, Arabische Republik
Litauen Thailand
Luxemburg Togo
Malaysia Trinidad und Tobago
Malediven Tschad
Mali Tschechien
Malta Tunesien
Marokko Türkei
Mauretanien Uganda
Mauritius Uruguay
Mazedonien, Usbekistan
ehemalige jugoslawische Republik Venezuela, Bolivarische Republik
Mexiko Vereinigte Arabische Emirate
Moldau, Republik Vereinigtes Königreich
Monaco Vietnam.
1556 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil II Nr. 33, ausgegeben zu Bonn am 28. Dezember 2017
III.
Darüber hinaus ist die Änderung des Artikels 43 Absatz 2 für folgende Staaten
in Kraft getreten:
Belarus am 23. September 2003
Belgien am 29. Juni 2004
Benin am 21. September 2017
Ghana am 3. Februar 2011
Guatemala am 26. Dezember 2002
Japan am 12. Juni 2003
Kenia am 12. Februar 2003
Kuwait am 9. Mai 2003
Lettland am 15. November 2005
Liberia am 16. September 2005
Libyen am 24. September 2004
Montenegro am 23. Oktober 2006
Nicaragua am 23. Januar 2003
Paraguay am 12. Dezember 2003
Senegal am 5. November 2003
Ukraine am 3. Juli 2003.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
6. September 2017 (BGBl. II S. 1298).
* Vorbehalte und Erklärungen:
Vorbehalte und Erklärungen zu diesem Übereinkommen, mit Ausnahme derer Deutschlands, werden
im Bundesgesetzblatt Teil II nicht veröffentlicht. Sie sind in englischer und französischer Sprache auf
der Webseite der Vereinten Nationen unter http://treaties.un.org einsehbar. Gleiches gilt für die ggf.
gemäß Übereinkommen zu benennenden Zentralen Behörden oder Kontaktstellen.
Berlin, den 28. November 2017
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. G u i d o H i l d n e r
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil II Nr. 33, ausgegeben zu Bonn am 28. Dezember 2017 1557
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Protokolls zum Madrider Abkommen
über die internationale Registrierung von Marken
Vom 7. Dezember 2017
I.
Das Protokoll vom 27. Juni 1989 zum Madrider Abkommen über die interna-
tionale Registrierung von Marken (BGBl. 1995 II S. 1016, 1017), zuletzt geändert
durch den Beschluss vom 3. Oktober 2007 (BGBl. 2008 II S. 822, 823), wird nach
seinem Artikel 14 Absatz 4 Buchstabe b für
Sambia* am 6. Januar 2018
nach Maßgabe einer in Artikel 8 Absatz 7 Buchstabe a des Protokolls
vorgesehenen Erklärung
in Kraft treten.
II.
T h a i l a n d (vgl. die Bekanntmachung vom 31. August 2017 – BGBl. II S. 1260)
hat dem Generaldirektor der Weltorganisation für geistiges Eigentum am
7. August 2017 Erklärungen zu Artikel 5 Absatz 2 Buchstabe b und c, sowie
Artikel 8 Absatz 7 Buchstabe a des Protokolls abgegeben. Die Erklärungen
sind am 7. November 2017 wirksam geworden.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
31. August 2017 (BGBl. II S. 1260).
* Vorbehalte und Erklärungen:
Vorbehalte und Erklärungen zu diesem Übereinkommen, mit Ausnahme derer Deutschlands, werden
im Bundesgesetzblatt Teil II nicht veröffentlicht. Sie sind in englischer Sprache auf der Webseite des
Verwahrers unter http://www.wipo.int/treaties/en einsehbar. Gleiches gilt für die ggf. gemäß Überein-
kommen zu benennenden Zentralen Behörden oder Kontaktstellen.
Berlin, den 7. Dezember 2017
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. M i c h a e l K o c h
1558 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil II Nr. 33, ausgegeben zu Bonn am 28. Dezember 2017
Bekanntmachung
über das Inkrafttreten
von Änderungen der Anlage 1 Anhang 2
des Übereinkommens über internationale Beförderungen
leicht verderblicher Lebensmittel
und über die besonderen Beförderungsmittel,
die für diese Beförderungen zu verwenden sind (ATP)
Vom 7. Dezember 2017
Nach Artikel 2 Absatz 4 der Verordnung vom 13. Juni 2017 (BGBl. II S. 682)
zur Änderung der Anlage 1 Anhang 2 des Übereinkommens vom 1. September
1970 (BGBl. 1974 II S. 565, 566; 2016 II S. 802, 803) über internationale
Beförderungen leicht verderblicher Lebensmittel und über die besonderen
Beförderungsmittel, die für diese Beförderungen zu verwenden sind (Vierzehnte
Verordnung zur Änderung des ATP-Übereinkommens), wird bekannt gemacht,
dass die mit Notifikation des Generalsekretärs der Vereinten Nationen vom
6. April 2016 übermittelten Änderungen der Anlage 1 Anhang 2 des Überein-
kommens nach Artikel 18 Absatz 6 des Übereinkommens für die Bundesrepublik
Deutschland und die übrigen Vertragsparteien
am 6. Januar 2018
in Kraft treten werden.
Berlin, den 7. Dezember 2017
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. M i c h a e l K o c h
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil II Nr. 33, ausgegeben zu Bonn am 28. Dezember 2017 1559
Bekanntmachung
über das Inkrafttreten
des deutsch-turkmenischen Abkommens
zur Vermeidung der Doppelbesteuerung
auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen
und über das gleichzeitige Außerkrafttreten des früheren Abkommens
Vom 7. Dezember 2017
Nach Artikel 2 Absatz 2 des Gesetzes vom 5. Juni 2017 zu dem Abkom-
men vom 29. August 2016 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und
Turkmenistan zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der
Steuern vom Einkommen und vom Vermögen (BGBl. 2017 II S. 573, 574) wird
bekannt gemacht, dass das Abkommen nach seinem Artikel 32 Absatz 2
am 28. November 2017
in Kraft getreten ist.
Nach Artikel 32 Absatz 3 dieses Abkommens ist das Abkommen vom 24. No-
vember 1981 der Bundesrepublik Deutschland und der Union der Sozialistischen
Sowjetrepubliken zur Vermeidung der Doppelbesteuerung von Einkommen und
Vermögen (BGBl. 1983 II S. 2, 3) im Verhältnis zwischen der Bundesrepublik
Deutschland und Turkmenistan
mit Ablauf des 27. November 2017
außer Kraft getreten.
Berlin, den 7. Dezember 2017
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. M i c h a e l K o c h
1560 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil II Nr. 33, ausgegeben zu Bonn am 28. Dezember 2017
Bekanntmachung
über das Inkrafttreten
des deutsch-armenischen Abkommens
zur Vermeidung der Doppelbesteuerung
und zur Verhinderung der Steuerverkürzung
auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen und
über die gleichzeitige Beendigung der Anwendung des früheren Abkommens
Vom 8. Dezember 2017
Nach Artikel 3 Absatz 2 des Gesetzes vom 17. Juli 2017 zu dem Abkommen
vom 29. Juni 2016 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik
Armenien zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und zur Verhinderung der
Steuerverkürzung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Ver-
mögen (BGBl. 2017 II S. 1077, 1078) wird bekannt gemacht, dass das Abkom-
men nach seinem Artikel 31 Absatz 2
am 23. November 2017
in Kraft getreten ist.
Nach Artikel 31 Absatz 3 dieses Abkommens ist das Abkommen vom 24. No-
vember 1981 der Bundesrepublik Deutschland und der Union der Sozialistischen
Sowjetrepubliken zur Vermeidung der Doppelbesteuerung von Einkommen und
Vermögen (BGBl. 1983 II S. 2, 3) auf die Steuern nach Artikel 31 Absatz 2 dieses
Abkommens im Verhältnis zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der
Republik Armenien
mit Ablauf des 22. November 2017
nicht mehr anzuwenden.
Berlin, den 8. Dezember 2017
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. M i c h a e l K o c h
Bekanntmachung
des deutsch-türkischen Abkommens
über die Erwerbstätigkeit von Familienangehörigen
von Mitgliedern einer diplomatischen
oder konsularischen Vertretung
Vom 8. Dezember 2017
Das in Istanbul am 20. Juni 2014 unterzeichnete Ab-
kommen zwischen der Regierung der Bundesrepublik
Deutschland und der Regierung der Republik Türkei über
die Erwerbstätigkeit von Familienangehörigen von Mitglie-
dern einer diplomatischen oder konsularischen Vertretung
ist nach seinem Artikel 7 Absatz 1
am 2. Oktober 2017
in Kraft getreten; es wird nachstehend veröffentlicht.
Berlin, den 8. Dezember 2017
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. M i c h a e l K o c h
1560 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil II Nr. 33, ausgegeben zu Bonn am 28. Dezember 2017
Bekanntmachung
über das Inkrafttreten
des deutsch-armenischen Abkommens
zur Vermeidung der Doppelbesteuerung
und zur Verhinderung der Steuerverkürzung
auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen und
über die gleichzeitige Beendigung der Anwendung des früheren Abkommens
Vom 8. Dezember 2017
Nach Artikel 3 Absatz 2 des Gesetzes vom 17. Juli 2017 zu dem Abkommen
vom 29. Juni 2016 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik
Armenien zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und zur Verhinderung der
Steuerverkürzung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Ver-
mögen (BGBl. 2017 II S. 1077, 1078) wird bekannt gemacht, dass das Abkom-
men nach seinem Artikel 31 Absatz 2
am 23. November 2017
in Kraft getreten ist.
Nach Artikel 31 Absatz 3 dieses Abkommens ist das Abkommen vom 24. No-
vember 1981 der Bundesrepublik Deutschland und der Union der Sozialistischen
Sowjetrepubliken zur Vermeidung der Doppelbesteuerung von Einkommen und
Vermögen (BGBl. 1983 II S. 2, 3) auf die Steuern nach Artikel 31 Absatz 2 dieses
Abkommens im Verhältnis zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der
Republik Armenien
mit Ablauf des 22. November 2017
nicht mehr anzuwenden.
Berlin, den 8. Dezember 2017
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. M i c h a e l K o c h
Bekanntmachung
des deutsch-türkischen Abkommens
über die Erwerbstätigkeit von Familienangehörigen
von Mitgliedern einer diplomatischen
oder konsularischen Vertretung
Vom 8. Dezember 2017
Das in Istanbul am 20. Juni 2014 unterzeichnete Ab-
kommen zwischen der Regierung der Bundesrepublik
Deutschland und der Regierung der Republik Türkei über
die Erwerbstätigkeit von Familienangehörigen von Mitglie-
dern einer diplomatischen oder konsularischen Vertretung
ist nach seinem Artikel 7 Absatz 1
am 2. Oktober 2017
in Kraft getreten; es wird nachstehend veröffentlicht.
Berlin, den 8. Dezember 2017
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. M i c h a e l K o c h
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil II Nr. 33, ausgegeben zu Bonn am 28. Dezember 2017 1561
Abkommen
zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland
und der Regierung der Republik Türkei
über die Erwerbstätigkeit von Familienangehörigen von Mitgliedern
einer diplomatischen oder konsularischen Vertretung
Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland nicht, eine Erwerbstätigkeit auszuüben, die nach der nationalen
Rechtslage des Empfangsstaats nur von einem Angehörigen die-
und
ses Staates ausgeübt werden darf. Einschränkungen für die Aus-
die Regierung der Republik Türkei, übung bestimmter Berufe durch Familienangehörige von Mitglie-
im Folgenden als „Vertragspartei“ und gemeinsam dern der diplomatischen oder konsularischen Vertretungen der
als „Vertragsparteien“ bezeichnet – einen Vertragspartei gelten im Wege der Gegenseitigkeit auch für
Familienangehörige der Mitglieder der diplomatischen oder kon-
von dem Wunsch geleitet, die Möglichkeiten der Erwerbs- sularischen Vertretungen der anderen Vertragspartei. Ungeachtet
tätigkeit von Familienangehörigen von Mitgliedern einer diploma- der Erlaubnis der Erwerbstätigkeit nach diesem Abkommen fin-
tischen oder konsularischen Vertretung zu verbessern – den die im Empfangsstaat geltenden berufsspezifischen Rechts-
vorschriften Anwendung. Die betreffenden Personen sind in der
sind wie folgt übereingekommen: Bundesrepublik Deutschland auch bei Aufnahme einer Erwerbs-
tätigkeit vom Erfordernis eines Aufenthaltstitels befreit. In der Re-
Artikel 1 publik Türkei gegebenenfalls erforderliche Aufenthaltsgenehmi-
gungen werden erteilt.
Begriffsbestimmungen
(2) In Ausnahmefällen ist den Familienangehörigen nach Be-
Im Sinne dieses Abkommens endigung der dienstlichen Tätigkeit des Mitglieds der diplomati-
1. bezeichnet der Ausdruck „Mitglied einer diplomatischen oder schen oder konsularischen Vertretung im Empfangsstaat oder
konsularischen Vertretung“ entsandte Beschäftigte des Ent- nach Beendigung der Anerkennungsfähigkeit als erwerbstätiger
sendestaats in einer diplomatischen oder konsularischen Ver- Familienangehöriger die befristete Fortführung der Erwerbstätig-
tretung, die im Sinne des Wiener Übereinkommens vom keit für bis zu drei Monate ohne den Besitz eines gültigen Auf-
18. April 1961 über diplomatische Beziehungen (WÜD) oder enthaltstitels und einer gegebenenfalls erforderlichen Arbeitser-
des Wiener Übereinkommens vom 24. April 1963 über kon- laubnis erlaubt.
sularische Beziehungen (WÜK) nicht ihren ständigen Wohn-
sitz im Empfangsstaat haben und nicht Staatsangehörige des Artikel 3
Empfangsstaats sind; den entsandten Beschäftigten in einer
diplomatischen oder konsularischen Vertretung stehen ent- Verfahren
sandte Beschäftigte in einer ständigen Vertretung bei einer (1) Die diplomatische Vertretung des Entsendestaats bean-
internationalen Organisation, die vom Empfangsstaat aner- tragt beim Außenministerium des Empfangsstaats mit Verbalnote
kannt wird und deren Vertretung sich im Hoheitsgebiet des eine Genehmigung für die beabsichtigte Aufnahme der Erwerbs-
Empfangsstaats befindet, gleich; tätigkeit eines Familienangehörigen.
2. bezeichnet der Ausdruck „Familienangehöriger“ folgende (2) Der Verbalnote sind die Unterlagen beizufügen, die über
Personen, die in ständiger häuslicher Gemeinschaft mit dem die Person des Familienangehörigen und die angestrebte Er-
Mitglied der diplomatischen oder konsularischen Vertretung werbstätigkeit Auskunft geben. Die Vertragsparteien informieren
oder der ständigen Vertretung leben: einander über die weiteren Unterlagen, die gemäß nationalem
a) Eheleute nach Maßgabe der Gesetzgebung des Emp- Verfahren notwendig sind.
fangsstaats, (3) Das Außenministerium des Empfangsstaats leitet das für
b) unverheiratete Kinder, die das 21. Lebensjahr noch nicht die Genehmigung der Erwerbstätigkeit erforderliche nationale
vollendet haben, Verfahren ein und setzt die diplomatische Vertretung des Entsen-
destaats in Kenntnis, sobald der Antrag genehmigt wurde und
c) unverheiratete Kinder, die das 25. Lebensjahr noch nicht der Familienangehörige die beantragte Erwerbstätigkeit aufneh-
vollendet haben und zu einer anerkannten Qualifikation men darf.
führende Vollzeitstudiengänge an einer Universität oder
einer Hochschuleinrichtung absolvieren, welche von bei- (4) Die diplomatische Vertretung des Entsendestaats unter-
den Staaten anerkannt werden, sowie richtet das Außenministerium des Empfangsstaats, wenn die Er-
werbstätigkeit des Familienangehörigen endet. Sofern der Fami-
d) unverheiratete Kinder, die körperlich oder geistig behin- lienangehörige das Ersuchen vorträgt, eine neue Erwerbstätigkeit
dert sind; aufzunehmen, ist ein neuer Antrag zu stellen.
3. bezeichnet der Ausdruck „Erwerbstätigkeit“ jede selbstän-
dige oder unselbständige Berufstätigkeit einschließlich der Artikel 4
Berufsausbildung.
Immunität von der Zivil- und
Verwaltungsgerichtsbarkeit
Artikel 2
Genießen Familienangehörige nach dem Wiener Übereinkom-
Erlaubnis zur Ausübung einer Erwerbstätigkeit
men vom 18. April 1961 über diplomatische Beziehungen oder
(1) Den Familienangehörigen wird auf der Grundlage der Ge- anderen anwendbaren völkerrechtlichen Übereinkünften Immu-
genseitigkeit gestattet, im Empfangsstaat eine Erwerbstätigkeit nität von der Zivil- und Verwaltungsgerichtsbarkeit des Emp-
auszuüben. Das Abkommen berechtigt die Familienangehörigen fangsstaats, so gilt diese Immunität nicht für Handlungen oder
1562 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil II Nr. 33, ausgegeben zu Bonn am 28. Dezember 2017
Unterlassungen im Zusammenhang mit der Ausübung einer Artikel 6
Erwerbstätigkeit.
Steuer- und Sozialversicherungssystem
Familienangehörige unterliegen im Hinblick auf ihre Erwerbs-
Artikel 5
tätigkeit im Empfangsstaat dem Steuer- und Sozialversiche-
Immunität von der Strafgerichtsbarkeit rungssystem dieses Staates, sofern nicht andere völkerrechtliche
Übereinkünfte, die für beide Vertragsparteien verbindlich sind,
(1) Im Fall von Familienangehörigen, die im Einklang mit dem
dem entgegenstehen.
Wiener Übereinkommen vom 18. April 1961 über diplomatische
Beziehungen oder aufgrund einer anderen anwendbaren völker-
rechtlichen Übereinkunft Immunität von der Strafgerichtsbarkeit Artikel 7
des Empfangsstaats genießen, finden die Bestimmungen über Inkrafttreten, Geltungsdauer und Kündigung
die Immunität von der Strafgerichtsbarkeit des Empfangsstaats
auch in Bezug auf Handlungen oder Unterlassungen Anwen- (1) Dieses Abkommen tritt an dem Tag in Kraft, an dem die
dung, die in Zusammenhang mit der Ausübung der Erwerbstä- Vertragsparteien einander notifiziert haben, dass die innerstaat-
tigkeit stehen. Der Entsendestaat prüft beim Vorliegen einer lichen Voraussetzungen für das Inkrafttreten erfüllt sind. Maßge-
Straftat jedoch eingehend, ob er auf die Immunität des betroffe- bend ist der Tag des Eingangs der letzten Notifikation.
nen Familienangehörigen von der Strafgerichtsbarkeit des Emp- (2) Dieses Abkommen wird auf unbestimmte Zeit geschlossen
fangsstaates verzichten soll. und kann von jeder Vertragspartei jederzeit unter Einhaltung einer
(2) Verzichtet der Entsendestaat nicht auf die Immunität des Frist von 90 Tagen schriftlich auf diplomatischem Weg gekündigt
betroffenen Familienangehörigen, so wird er eine von diesem be- werden.
gangene Straftat seinen Strafverfolgungsbehörden unterbreiten. (3) Die Vertragsparteien können dieses Abkommen jederzeit
Der Empfangsstaat ist über den Ausgang des Strafverfahrens zu in gegenseitigem Einvernehmen durch schriftliche Vereinbarung
unterrichten. ändern; eine solche Vereinbarung tritt in der in Absatz 1 vorge-
sehenen Weise in Kraft.
(3) Der Familienangehörige kann im Zusammenhang mit der
Ausübung der Erwerbstätigkeit als Zeuge vernommen werden, (4) Streitigkeiten über die Auslegung dieses Abkommens wer-
es sei denn, der Entsendestaat ist der Auffassung, dass dies sei- den von den Vertragsparteien einvernehmlich im Wege von Kon-
nen Interessen zuwiderliefe. sultationen beigelegt.
Geschehen zu Istanbul am 20. Juni 2014 in zwei Urschriften,
jede in deutscher, türkischer und englischer Sprache, wobei jeder
Wortlaut verbindlich ist. Bei unterschiedlicher Auslegung des
deutschen und des türkischen Wortlauts ist der englische Wort-
laut maßgebend.
Für die Regierung der Bundesrepublik Deutschland
E b e r h a rd Po h l
Für die Regierung der Republik Türkei
Murat Salim Esenli
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil II Nr. 33, ausgegeben zu Bonn am 28. Dezember 2017 1563
Bekanntmachung
des deutsch-tschechischen Zusatzabkommens
zur Änderung des Abkommens vom 9. Dezember 1961
zwischen der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik
und der Regierung der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik
über die Regelung einiger gemeinsamer Fragen
in Zusammenhang mit der Errichtung und dem Betrieb eines Staubeckens
im Tale der Flöha bei Rauschenbach
Vom 12. Dezember 2017
Das in Prag am 9. August 2017 unterzeichnete Zusatzabkommen zwischen
der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der
Tschechischen Republik zur Änderung des Abkommens vom 9. Dezember 1961
zwischen der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik und der
Regierung der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik über die Rege-
lung einiger gemeinsamer Fragen in Zusammenhang mit der Errichtung und dem
Betrieb eines Staubeckens im Tale der Flöha bei Rauschenbach1 ist nach seinem
Artikel 2
am 9. August 2017
in Kraft getreten; es wird nachstehend veröffentlicht.
Bonn, den 12. Dezember 2017
Bundesministerium
für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Im Auftrag
Dr. H e l g e W e n d e n b u r g
1 nicht veröffentlicht
1564 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil II Nr. 33, ausgegeben zu Bonn am 28. Dezember 2017
Zusatzabkommen
zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland
und der Regierung der Tschechischen Republik
zur Änderung des Abkommens vom 9. Dezember 1961
zwischen der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik
und der Regierung der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik
über die Regelung einiger gemeinsamer Fragen
in Zusammenhang mit der Errichtung und dem Betrieb
eines Staubeckens im Tale der Flöha bei Rauschenbach
Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland über dem Adriatischen Meer“ durch die Angabe „bis zur Kote
von 598,95 m ü. NN entsprechend der Kote 598,83 m im Balti-
und
schen Höhensystem nach Ausgleich (Nullpunkt in Kronstadt)“
die Regierung der Tschechischen Republik – ersetzt.
in dem Wunsch, die vertrauensvolle Zusammenarbeit im (2) In Artikel 1 Absatz 2 des Abkommens wird die Angabe „bis
Rahmen des Vertrags vom 12. Dezember 1995 zwischen der zur Kote 599,95 m ü. NN“ durch die Angabe „bis zur Kote
Bundesrepublik Deutschland und der Tschechischen Republik 600,10 m ü. NN entsprechend der Kote 599,98 m im Baltischen
über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Wasserwirtschaft Höhensystem nach Ausgleich (Nullpunkt in Kronstadt)“ ersetzt.
an den Grenzgewässern fortzuführen,
(3) In Artikel 4 Absatz 1 des Abkommens wird die Angabe „bis
unter Bezugnahme auf das Abkommen vom 9. Dezember zur Kote 598,95 m ü. NN“ um die Angabe „entsprechend der
1961 zwischen der Regierung der Deutschen Demokratischen Kote 598,83 m im Baltischen Höhensystem nach Ausgleich (Null-
Republik und der Regierung der Tschechoslowakischen Sozia- punkt in Kronstadt)“ ergänzt.
listischen Republik über die Regelung einiger gemeinsamer Fra-
(4) Im Artikel 5 Absatz 1 Buchstaben a, c und d des Abkom-
gen in Zusammenhang mit der Errichtung und dem Betrieb eines
mens wird jeweils die Angabe „auf der Kote 599,95 m ü. NN“
Staubeckens im Tale der Flöha bei Rauschenbach (im Folgenden
durch die Angabe „auf der Kote 600,10 m ü. NN entsprechend
als „Abkommen“ bezeichnet) –
der Kote 599,98 m im Baltischen Höhensystem nach Ausgleich
sind wie folgt übereingekommen: (Nullpunkt in Kronstadt)“ ersetzt.
Artikel 1
Artikel 2
Änderungen des Abkommens
Inkrafttreten
(1) In Artikel 1 Absatz 1 des Abkommens wird die Angabe „bis
zur Kote von 598,95 m ü. NN entsprechend der Kote 599,30 m Dieses Abkommen tritt am Tag seiner Unterzeichnung in Kraft.
Geschehen zu Prag am 9. August 2017 in zwei Urschriften,
jede in deutscher und tschechischer Sprache, wobei jeder Wort-
laut gleichermaßen verbindlich ist.
Für die Regierung der Bundesrepublik Deutschland
Christiana Markert
Für die Regierung der Tschechischen Republik
Pe š to v á
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil II Nr. 33, ausgegeben zu Bonn am 28. Dezember 2017 1565
Bekanntmachung
zum Haager Übereinkommen über die Zuständigkeit,
das anzuwendende Recht, die Anerkennung, Vollstreckung
und Zusammenarbeit auf dem Gebiet der elterlichen Verantwortung
und der Maßnahmen zum Schutz von Kindern
Vom 13. Dezember 2017
G r i e c h e n l a n d* hat am 2. Oktober 2017 E i n s p r u c h gegen die Erklärung
der Türkei vom 7. Oktober 2016 (vgl. die Bekanntmachung vom 2. November
2016, BGBl. II S. 1263) erhoben.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
12. Oktober 2017 (BGBl. II S. 1344).
* Vorbehalte und Erklärungen:
Vorbehalte und Erklärungen zu diesem Übereinkommen, mit Ausnahme derer Deutschlands, werden
im Bundesgesetzblatt Teil II nicht veröffentlicht. Sie sind in englischer Sprache auf der Webseite der
Haager Konferenz für Internationales Privatrecht unter http://www.hcch.net einsehbar. Gleiches gilt
für die ggf. gemäß Übereinkommen zu benennenden Zentralen Behörden oder Kontaktstellen.
Berlin, den 13. Dezember 2017
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Maria Margarete Gosse
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Haager Übereinkommens
zur Befreiung ausländischer öffentlicher Urkunden
von der Legalisation
Vom 15. Dezember 2017
Die B u n d e s r e p u b l i k D e u t s c h l a n d hat am 1. Dezember 2017 gemäß
Artikel 12 Absatz 2 des Haager Übereinkommens vom 5. Oktober 1961 zur
Befreiung ausländischer öffentlicher Urkunden von der Legalisation (BGBl. 1965 II
S. 875, 876) E i n s p r u c h gegen den Beitritt Tu n e s i e n s eingelegt.
Das Übereinkommen ist somit im Verhältnis der Bundesrepublik Deutschland
zu Tunesien n i c h t in Kraft.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
6. November 2017 (BGBl. II S.1375).
Berlin, den 15. Dezember 2017
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Maria Margarete Gosse
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil II Nr. 33, ausgegeben zu Bonn am 28. Dezember 2017 1565
Bekanntmachung
zum Haager Übereinkommen über die Zuständigkeit,
das anzuwendende Recht, die Anerkennung, Vollstreckung
und Zusammenarbeit auf dem Gebiet der elterlichen Verantwortung
und der Maßnahmen zum Schutz von Kindern
Vom 13. Dezember 2017
G r i e c h e n l a n d* hat am 2. Oktober 2017 E i n s p r u c h gegen die Erklärung
der Türkei vom 7. Oktober 2016 (vgl. die Bekanntmachung vom 2. November
2016, BGBl. II S. 1263) erhoben.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
12. Oktober 2017 (BGBl. II S. 1344).
* Vorbehalte und Erklärungen:
Vorbehalte und Erklärungen zu diesem Übereinkommen, mit Ausnahme derer Deutschlands, werden
im Bundesgesetzblatt Teil II nicht veröffentlicht. Sie sind in englischer Sprache auf der Webseite der
Haager Konferenz für Internationales Privatrecht unter http://www.hcch.net einsehbar. Gleiches gilt
für die ggf. gemäß Übereinkommen zu benennenden Zentralen Behörden oder Kontaktstellen.
Berlin, den 13. Dezember 2017
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Maria Margarete Gosse
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Haager Übereinkommens
zur Befreiung ausländischer öffentlicher Urkunden
von der Legalisation
Vom 15. Dezember 2017
Die B u n d e s r e p u b l i k D e u t s c h l a n d hat am 1. Dezember 2017 gemäß
Artikel 12 Absatz 2 des Haager Übereinkommens vom 5. Oktober 1961 zur
Befreiung ausländischer öffentlicher Urkunden von der Legalisation (BGBl. 1965 II
S. 875, 876) E i n s p r u c h gegen den Beitritt Tu n e s i e n s eingelegt.
Das Übereinkommen ist somit im Verhältnis der Bundesrepublik Deutschland
zu Tunesien n i c h t in Kraft.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
6. November 2017 (BGBl. II S.1375).
Berlin, den 15. Dezember 2017
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Maria Margarete Gosse
1566 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil II Nr. 33, ausgegeben zu Bonn am 28. Dezember 2017
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Fakultativprotokolls
zum Übereinkommen gegen Folter und andere grausame,
unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe
Vom 15. Dezember 2017
Das Fakultativprotokoll vom 18. Dezember 2002 zum Übereinkommen vom
10. Dezember 1984 gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder
erniedrigende Behandlung oder Strafe (BGBl. 2008 II S. 854, 855) wird nach
seinem Artikel 28 Absatz 2 für
Sri Lanka am 4. Januar 2018
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
29. September 2017 (BGBl. II S. 1320).
Berlin, den 15. Dezember 2017
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Maria Margarete Gosse
Bekanntmachung
der Neufassung
der Anlage I zu dem Internationalen Übereinkommen vom 19. Oktober 2005
gegen Doping im Sport/
des Anhangs zu dem Übereinkommen vom 16. November 1989
gegen Doping
Vom 19. Dezember 2017
Die Konferenz der Vertragsparteien des Internationalen Übereinkommens vom
19. Oktober 2005 gegen Doping im Sport (BGBl. 2007 II S. 354, 355, 376) hat
die Änderung der Anlage I des Übereinkommens beschlossen. Die Änderung tritt
am 1. Januar 2018 in Kraft.
Der Anhang zu dem Übereinkommen vom 16. November 1989 gegen Doping
(BGBl. 1994 II S. 334, 335, 346) ist ebenfalls mit Wirkung zum 1. Januar 2018
geändert worden.
Die Neufassung der Anlage I des Übereinkommens von 2005 sowie des An-
hangs des Übereinkommens von 1989 wird nachstehend mit einer amtlichen
deutschen Übersetzung veröffentlicht.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
21. Dezember 2016 (BGBl. II S. 1429).
Berlin, den 19. Dezember 2017
Bundesministerium des Innern
Im Auftrag
Leßenich
1566 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil II Nr. 33, ausgegeben zu Bonn am 28. Dezember 2017
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Fakultativprotokolls
zum Übereinkommen gegen Folter und andere grausame,
unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe
Vom 15. Dezember 2017
Das Fakultativprotokoll vom 18. Dezember 2002 zum Übereinkommen vom
10. Dezember 1984 gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder
erniedrigende Behandlung oder Strafe (BGBl. 2008 II S. 854, 855) wird nach
seinem Artikel 28 Absatz 2 für
Sri Lanka am 4. Januar 2018
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
29. September 2017 (BGBl. II S. 1320).
Berlin, den 15. Dezember 2017
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Maria Margarete Gosse
Bekanntmachung
der Neufassung
der Anlage I zu dem Internationalen Übereinkommen vom 19. Oktober 2005
gegen Doping im Sport/
des Anhangs zu dem Übereinkommen vom 16. November 1989
gegen Doping
Vom 19. Dezember 2017
Die Konferenz der Vertragsparteien des Internationalen Übereinkommens vom
19. Oktober 2005 gegen Doping im Sport (BGBl. 2007 II S. 354, 355, 376) hat
die Änderung der Anlage I des Übereinkommens beschlossen. Die Änderung tritt
am 1. Januar 2018 in Kraft.
Der Anhang zu dem Übereinkommen vom 16. November 1989 gegen Doping
(BGBl. 1994 II S. 334, 335, 346) ist ebenfalls mit Wirkung zum 1. Januar 2018
geändert worden.
Die Neufassung der Anlage I des Übereinkommens von 2005 sowie des An-
hangs des Übereinkommens von 1989 wird nachstehend mit einer amtlichen
deutschen Übersetzung veröffentlicht.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
21. Dezember 2016 (BGBl. II S. 1429).
Berlin, den 19. Dezember 2017
Bundesministerium des Innern
Im Auftrag
Leßenich
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil II Nr. 33, ausgegeben zu Bonn am 28. Dezember 2017 1567
THE WORLD ANTI-DOPING CODE
INTERNATIONAL STANDARD
PROHIBITED LIST
JANUARY 2018
Substances & methods
prohibited at all times (In- and Out-of-Competition)
In accordance with Article 4.2.2 of the World Anti-Doping Code, all Prohibited Substances
shall be considered as “Specified Substances” except Substances in classes S1, S2, S4.4,
S4.5, S6.a, and Prohibited Methods M1, M2 and M3.
Prohibited Substances
S0 Non-approved substances Metandienone (17β-hydroxy-17α-methylandrosta-1,4-
dien-3-one);
Any pharmacological substance which is not addressed by any
of the subsequent sections of the List and with no current Metenolone;
approval by any governmental regulatory health authority for Methandriol;
human therapeutic use (e.g. drugs under pre-clinical or clinical
development or discontinued, designer drugs, substances Methasterone (17β-hydroxy-2α,17α-dimethyl-5α-
approved only for veterinary use) is prohibited at all times. androstan-3-one);
Methyldienolone (17β-hydroxy-17α-methylestra-4,9-
S1 Anabolic agents dien-3-one);
Anabolic agents are prohibited. Methyl-1-testosterone (17β-hydroxy-17α-methyl-5α-
1. Anabolic Androgenic Steroids (AAS) androst-1-en-3-one);
a. Exogenous* AAS, including: Methylnortestosterone (17β-hydroxy-17α-methylestr-4-
en-3-one);
1-Androstenediol (5α-androst-1-ene-3β,17β-diol);
Methyltestosterone;
1-Androstenedione (5α-androst-1-ene-3,17-dione);
Metribolone (methyltrienolone, 17β-hydroxy-17α-
1-Androsterone (3α-hydroxy-5α-androst-1-ene-17-one); methylestra-4,9,11-trien-3-one);
1-Testosterone (17β-hydroxy-5α-androst-1-en-3-one); Mibolerone;
4-Hydroxytestosterone (4,17β-dihydroxyandrost-4-en-3- Norboletone;
one);
Norclostebol;
Bolandiol (estr-4-ene-3β,17β-diol);
Norethandrolone;
Bolasterone;
Oxabolone;
Calusterone;
Oxandrolone;
Clostebol;
Oxymesterone;
Danazol ([1,2]oxazolo[4',5':2,3]pregna-4-en-20-yn-17α-ol); Oxymetholone;
Dehydrochlormethyltestosterone (4-chloro-17β-hydroxy- Prostanozol (17β-[(tetrahydropyran-2-yl)oxy]-1'H-
17α-methylandrosta-1,4-dien-3-one); pyrazolo[3,4:2,3]-5α-androstane);
Desoxymethyltestosterone (17α-methyl-5α-androst-2- Quinbolone;
en-17β-ol);
Stanozolol;
Drostanolone;
Stenbolone;
Ethylestrenol (19-norpregna-4-en-17α-ol);
Tetrahydrogestrinone (17-hydroxy-18a-homo-19-nor-17α-
Fluoxymesterone; pregna-4,9,11-trien-3-one);
Formebolone; Trenbolone (17β-hydroxyestr-4,9,11-trien-3-one);
Furazabol (17α-methyl [1,2,5]oxadiazolo[3',4':2,3]-5α- and other substances with a similar chemical structure or
androstan-17β-ol); similar biological effect(s).
Gestrinone; b. Endogenous** AAS when administered exogenously:
Mestanolone; 19-Norandrostenediol (estr-4-ene-3,17-diol);
Mesterolone; 19-Norandrostenedione (estr-4-ene-3,17-dione);
For purposes of this section:
* “exogenous” refers to a substance which is not ordinarily produced by the body naturally.
** “endogenous” refers to a substance which is ordinarily produced by the body naturally.
1568 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil II Nr. 33, ausgegeben zu Bonn am 28. Dezember 2017
Androstanolone (5α-dihydrotestosterone, 17β-hydroxy- 1.2 Hypoxia-inducible factor (HIF) activating agents, e.g.
5α-androstan-3-one);
Argon;
Androstenediol (androst-5-ene-3β,17β-diol); Cobalt;
Androstenedione (androst-4-ene-3,17-dione); Molidustat;
Boldenone; Roxadustat (FG-4592);
Boldione (androsta-1,4-diene-3,17-dione); Xenon.
Nandrolone (19-nortestosterone); 1.3 GATA inhibitors, e.g.
Prasterone (dehydroepiandrosterone, DHEA, 3β- K-11706.
hydroxyandrost-5-en-17-one);
1.4 TGF-beta (TGF-β) inhibitors, e.g.
Testosterone;
Luspatercept;
and their metabolites and isomers, including but not
limited to: Sotatercept.
1.5 Innate repair receptor agonists, e.g.
3β-Hydroxy-5α-androstan-17-one;
Asialo EPO;
5α-Androst-2-ene-17-one;
Carbamylated EPO (CEPO).
5α-Androstane-3α,17α-diol;
2. Peptide Hormones and Hormone Modulators,
5α-Androstane-3α,17β-diol;
2.1 Chorionic Gonadotrophin (CG) and Luteinizing Hormone
5α-Androstane-3β,17α-diol;
(LH) and their releasing factors, e.g. Buserelin, deslorelin,
5α-Androstane-3β,17β-diol; gonadorelin, goserelin, leuprorelin, nafarelin and
triptorelin, in males;
5β-Androstane-3α,17β-diol;
2.2 Corticotrophins and their releasing factors, e.g.
7α-Hydroxy-DHEA;
Corticorelin;
7β-Hydroxy-DHEA;
2.3 Growth Hormone (GH), its fragments and releasing
4-Androstenediol (androst-4-ene-3β, 17β-diol);
factors, including, but not limited to:
5-Androstenedione (androst-5-ene-3,17-dione); Growth Hormone fragments, e.g.
7-Keto-DHEA; AOD-9604 and hGH 176-191;
19-Norandrosterone; Growth Hormone Releasing Hormone (GHRH) and its
19-Noretiocholanolone; analogues, e.g.
Androst-4-ene-3α,17α-diol; CJC-1293, CJC-1295, sermorelin and tesamorelin;
Growth Hormone Secretagogues (GHS), e.g.
Androst-4-ene-3α,17β-diol;
ghrelin and ghrelin mimetics, e.g.
Androst-4-ene-3β,17α-diol;
anamorelin, ipamorelin and tabimorelin;
Androst-5-ene-3α,17α-diol;
GH-Releasing Peptides (GHRPs), e.g.
Androst-5-ene-3α,17β-diol;
alexamorelin, GHRP-1, GHRP-2 (pralmorelin), GHRP-3,
Androst-5-ene-3β,17α-diol; GHRP-4, GHRP-5, GHRP-6, and hexarelin.
Androsterone; 3. Growth Factors and Growth Factor Modulators, including, but
Epi-dihydrotestosterone; not limited to:
Epitestosterone; Fibroblast Growth Factors (FGFs);
Etiocholanolone. Hepatocyte Growth Factor (HGF);
Insulin-like Growth Factor-1 (IGF-1) and its analogues;
2. Other Anabolic Agents
Mechano Growth Factors (MGFs);
Including, but not limited to:
Platelet-Derived Growth Factor (PDGF);
Clenbuterol, selective androgen receptor modulators
(SARMs, e.g. andarine, LGD-4033, ostarine and RAD140), Thymosin-β4 and its derivatives, e.g. TB-500;
tibolone, zeranol and zilpaterol. Vascular-Endothelial Growth Factor (VEGF).
S2 Peptide hormones, growth factors, related substances, Additional growth factors or growth factor modulators affecting
and mimetics muscle, tendon or ligament protein synthesis/degradation,
vascularisation, energy utilization, regenerative capacity or fibre
The following substances, and other substances with similar type switching.
chemical structure or similar biological effect(s), are prohibited:
S3 Beta-2 agonists
1. Erythropoietins (EPO) and agents affecting erythropoiesis,
including, but not limited to: All selective and non-selective beta-2 agonists, including all
optical isomers, are prohibited.
1.1 Erythropoietin-Receptor Agonists, e.g.
Including, but not limited to:
Darbepoietins (dEPO);
Fenoterol;
Erythropoietins (EPO);
Formoterol;
EPO based constructs [EPO-Fc, methoxy polyethylene
glycol-epoetin beta (CERA)]; Higenamine;
EPO-mimetic agents and their constructs (e.g. Indacaterol;
CNTO-530, peginesatide). Olodaterol;
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil II Nr. 33, ausgegeben zu Bonn am 28. Dezember 2017 1569
Procaterol; 3. Other anti-estrogenic substances including, but not limited to:
Reproterol; Clomifene;
Salbutamol; Cyclofenil;
Salmeterol; Fulvestrant.
Terbutaline; 4. Agents modifying myostatin function(s) including, but not
limited, to: myostatin inhibitors.
Tulobuterol;
5. Metabolic modulators:
Vilanterol.
5.1 Activators of the AMP-activated protein kinase (AMPK),
Except: e.g. AICAR, SR9009; and Peroxisome Proliferator
Activated Receptor δ (PPARδ) agonists, e.g. 2-(2-
• Inhaled salbutamol: maximum 1600 micrograms over methyl-4-((4-methyl-2-(4-(trifluoromethyl) phenyl)thiazol-
24 hours in divided doses not to exceed 800 micrograms 5-yl)methylthio)phenoxy) acetic acid (GW1516,
over 12 hours starting from any dose;
GW501516);
• Inhaled formoterol: maximum delivered dose of
5.2 Insulins and insulin-mimetics;
54 micrograms over 24 hours;
• Inhaled salmeterol: maximum 200 micrograms over 24 hours. 5.3 Meldonium;
The presence in urine of salbutamol in excess of 1000 ng/mL 5.4 Trimetazidine.
or formoterol in excess of 40 ng/mL is not consistent with
S5 Diuretics and masking agents
therapeutic use of the substance and will be considered as an
Adverse Analytical Finding (AAF) unless the Athlete proves, The following diuretics and masking agents are prohibited, as are
through a controlled pharmacokinetic study, that the abnormal other substances with a similar chemical structure or similar
result was the consequence of a therapeutic dose (by inhalation) biological effect(s).
up to the maximum dose indicated above. Including, but not limited to:
S4 Hormone and metabolic modulators • Desmopressin; probenecid; plasma expanders, e.g.
intravenous administration of albumin, dextran, hydroxyethyl
The following hormone and metabolic modulators are prohibited:
starch and mannitol.
1. Aromatase inhibitors including, but not limited to:
• Acetazolamide; amiloride; bumetanide; canrenone;
4-Androstene-3,6,17 trione (6-oxo); chlortalidone; etacrynic acid; furosemide; indapamide;
Aminoglutethimide; metolazone; spironolactone; thiazides, e.g.
bendroflumethiazide, chlorothiazide and hydrochlorothiazide;
Anastrozole;
triamterene and vaptans, e.g. tolvaptan.
Androsta-1,4,6-triene-3,17-dione (androstatrienedione);
Androsta-3,5-diene-7,17-dione (arimistane); Except:
Exemestane; • Drospirenone; pamabrom; and ophthalmic use of carbonic
anhydrase inhibitors (e.g. dorzolamide, brinzolamide);
Formestane;
• Local administration of felypressin in dental anaesthesia.
Letrozole;
Testolactone. The detection in an Athlete’s Sample at all times or In-Competition,
as applicable, of any quantity of the following substances subject
2. Selective estrogen receptor modulators (SERMs) to threshold limits: formoterol, salbutamol, cathine, ephedrine,
including, but not limited to: methylephedrine and pseudoephedrine, in conjunction with a
Raloxifene; diuretic or masking agent, will be considered as an Adverse
Analytical Finding (AAF) unless the Athlete has an approved
Tamoxifen; Therapeutic Use Exemption (TUE) for that substance in addition
Toremifene. to the one granted for the diuretic or masking agent.
Prohibited Methods
M1 Manipulation of blood and blood components 1. Tampering, or Attempting to Tamper, to alter the integrity and
The following are prohibited: validity of Samples collected during Doping Control.
1. The Administration or reintroduction of any quantity of Including, but not limited to:
autologous, allogenic (homologous) or heterologous blood, Urine substitution and/or adulteration, e.g. proteases.
or red blood cell products of any origin into the circulatory 2. Intravenous infusions and/or injections of more than a total
system. of 100 mL per 12 hour period except for those legitimately
2. Artificially enhancing the uptake, transport or delivery of received in the course of hospital treatments, surgical
oxygen. procedures or clinical diagnostic investigations.
Including, but not limited to:
M3 Gene doping
Perfluorochemicals; efaproxiral (RSR13) and modified
The following, with the potential to enhance sport performance,
haemoglobin products, e.g. haemoglobin-based blood
are prohibited:
substitutes and microencapsulated haemoglobin products,
excluding supplemental oxygen by inhalation. 1. The use of polymers of nucleic acids or nucleic acid
analogues.
3. Any form of intravascular manipulation of the blood or blood
components by physical or chemical means. 2. The use of gene editing agents designed to alter genome
sequences and/or the transcriptional or epigenetic regulation
M2 Chemical and physical manipulation of gene expression.
The following are prohibited: 3. The use of normal or genetically modified cells.
1570 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil II Nr. 33, ausgegeben zu Bonn am 28. Dezember 2017
Substances & methods prohibited In-Competition
In addition to the categories S0 to S5 and M1 to M3 defined above, the following categories
are prohibited In-Competition:
Prohibited Substances
S6 Stimulants Cathine**;
All stimulants, including all optical isomers, e.g. d- and l- where Cathinone and its analogues, e.g. mephedrone, methedrone,
relevant, are prohibited. and α- pyrrolidinovalerophenone;
Stimulants include: Dimethylamphetamine;
a: Non-Specified Stimulants: Ephedrine***;
Adrafinil; Epinephrine**** (adrenaline);
Amfepramone; Etamivan;
Amfetamine; Etilamfetamine;
Amfetaminil; Etilefrine;
Amiphenazole; Famprofazone;
Benfluorex; Fenbutrazate;
Benzylpiperazine; Fencamfamin;
Bromantan; Heptaminol;
Clobenzorex; Hydroxyamfetamine (parahydroxyamphetamine);
Cocaine; Isometheptene;
Cropropamide; Levmetamfetamine;
Crotetamide; Meclofenoxate;
Fencamine; Methylenedioxymethamphetamine;
Fenetylline; Methylephedrine***;
Fenfluramine; Methylphenidate;
Fenproporex; Nikethamide;
Fonturacetam [4-phenylpiracetam (carphedon)]; Norfenefrine;
Furfenorex; Octopamine;
Lisdexamfetamine; Oxilofrine (methylsynephrine);
Mefenorex; Pemoline;
Mephentermine; Pentetrazol;
Mesocarb; Phenethylamine and its derivatives;
Metamfetamine(d-); Phenmetrazine;
p-methylamphetamine; Phenpromethamine;
Modafinil; Propylhexedrine;
Norfenfluramine; Pseudoephedrine*****;
Phendimetrazine; Selegiline;
Phentermine; Sibutramine;
Prenylamine; Strychnine;
Prolintane. Tenamfetamine (methylenedioxyamphetamine);
A stimulant not expressly listed in this section is a Specified Tuaminoheptane;
Substance. and other substances with a similar chemical structure or
b: Specified Stimulants: similar biological effect(s).
Including, but not limited to: Except:
1,3-Dimethylbutylamine; • Clonidine;
4-Methylhexan-2-amine (methylhexaneamine); • Imidazole derivatives for topical/ophthalmic use and those
Benzfetamine; stimulants included in the 2018 Monitoring Program*.
* Bupropion, caffeine, nicotine, phenylephrine, phenylpropanolamine, pipradrol, and synephrine: These substances are included in the 2018
Monitoring Program, and are not considered Prohibited Substances.
** Cathine: Prohibited when its concentration in urine is greater than 5 micrograms per milliliter.
*** Ephedrine and methylephedrine: Prohibited when the concentration of either in urine is greater than 10 micrograms per milliliter.
**** Epinephrine (adrenaline): Not prohibited in local administration, e.g. nasal, ophthalmologic, or co-administration with local anaesthetic agents.
***** Pseudoephedrine: Prohibited when its concentration in urine is greater than 150 micrograms per milliliter.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil II Nr. 33, ausgegeben zu Bonn am 28. Dezember 2017 1571
S7 Narcotics Except:
The following narcotics are prohibited: • Cannabidiol.
Buprenorphine;
S9 Glucocorticoids
Dextromoramide;
All glucocorticoids are prohibited when administered by oral,
Diamorphine (heroin);
intravenous, intramuscular, or rectal routes.
Fentanyl and its derivatives;
Including but not limited to:
Hydromorphone;
Betamethasone;
Methadone;
Morphine; Budesonide;
Nicomorphine; Cortisone;
Oxycodone; Deflazacort;
Oxymorphone; Dexamethasone;
Pentazocine;
Fluticasone;
Pethidine.
Hydrocortisone;
S8 Cannabinoids Methylprednisolone;
The following cannabinoids are prohibited:
Prednisolone;
• Natural cannabinoids, e.g. cannabis, hashish and marijuana,
Prednisone;
• Synthetic cannabinoids e.g. Δ9-tetrahydrocannabinol (THC)
and other cannabimimetics. Triamcinolone.
Substances prohibited in particular sports
P1 Beta-blockers
Beta-blockers are prohibited In-Competition only, in the following sports, and also
prohibited Out-of-Competition where indicated.
• Archery (WA)*
• Automobile (FIA)
• Billiards (all disciplines) (WCBS)
• Darts (WDF)
• Golf (IGF)
• Shooting (ISSF, IPC)*
• Skiing/Snowboarding (FIS) in ski jumping, freestyle aerials/halfpipe and snowboard
halfpipe/big air
• Underwater sports (CMAS) in constant-weight apnoea with or without fins, dynamic
apnoea with and without fins, free immersion apnoea, Jump Blue apnoea, spearfishing,
static apnoea, target shooting, and variable weight apnoea.
* Also prohibited Out-of-Competition
Including, but not limited to:
Acebutolol; Labetalol;
Alprenolol; Levobunolol;
Atenolol; Metipranolol;
Betaxolol; Metoprolol;
Bisoprolol; Nadolol;
Bunolol; Oxprenolol;
Carteolol; Pindolol;
Carvedilol; Propranolol;
Celiprolol; Sotalol;
Esmolol; Timolol.
1572 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil II Nr. 33, ausgegeben zu Bonn am 28. Dezember 2017
CODE MONDIAL ANTIDOPAGE
STANDARD INTERNATIONAL
LISTE DES INTERDICTIONS
JANVIER 2018
Substances et méthodes
interdites en permanence (en et hors compétition)
En conformité avec l’article 4.2.2 du Code mondial antidopage, toutes les substances
interdites doivent être considérées comme des «substances spécifiées» sauf les substances
dans les classes S1, S2, S4.4, S4.5, S6.a, et les méthodes interdites M1, M2 et M3.
Substances interdites
S0 Substances non approuvées Métandiénone (17β-hydroxy-17α-méthylandrosta-1,4-
Toute substance pharmacologique non incluse dans une section diène-3-one);
de la Liste ci-dessous et qui n’est pas actuellement approuvée Méténolone;
pour une utilisation thérapeutique chez l’Homme par une autorité
Méthandriol;
gouvernementale réglementaire de la Santé (par ex. médicaments
en développement préclinique ou clinique ou médicaments Méthastérone (17β-hydroxy-2α,17α-diméthyl-5α-
discontinués, médicaments à façon, substances approuvées androstane-3-one);
seulement pour usage vétérinaire) est interdite en permanence. Méthyldiénolone (17β-hydroxy-17α-méthylestra-4,9-
diène-3-one);
S1 Agents anabolisants
Méthyl-1-testostérone (17β-hydroxy-17α-méthyl-5α-
Les agents anabolisants sont interdits.
androst-1-ène-3-one);
1. Stéroïdes anabolisants androgènes (SAA)
Méthylnortestostérone (17β-hydroxy-17α-méthylestr-4-
a. SAA exogènes*, incluant: en-3-one);
1-Androstènediol (5α-androst-1-ène-3β,17β-diol); Méthyltestostérone;
1-Androstènedione (5α-androst-1-ène-3,17-dione); Métribolone (méthyltriènolone, 17β-hydroxy-17α-
1-Androstérone (3α-hydroxy-5α-androst-1-ène-17-one); méthylestra-4,9,11-triène-3-one);
1-Testostérone (17β-hydroxy-5α-androst-1-ène-3-one); Mibolérone;
4-Hydroxytestostérone (4,17β-dihydroxyandrost-4-ène- Norbolétone;
3-one); Norclostébol;
Bolandiol (estr-4-ène-3β,17β-diol); Noréthandrolone;
Bolastérone; Oxabolone;
Calustérone; Oxandrolone;
Clostébol; Oxymestérone;
Danazol ([1,2]oxazolo[4',5':2,3]prégna-4-ène-20-yn-17α-ol); Oxymétholone;
Déhydrochlorméthyltestostérone (4-chloro-17β-hydroxy- Prostanozol (17β-[(tétrahydropyrane-2-yl)oxy]-1'H-
17α-méthylandrosta-1,4-diène-3-one); pyrazolo[3,4:2,3]-5α-androstane);
Désoxyméthyltestostérone (17α-méthyl-5α-androst-2- Quinbolone;
ène-17β-ol);
Stanozolol;
Drostanolone;
Stenbolone;
Éthylestrénol (19-norprégna-4-ène-17α-ol);
Tétrahydrogestrinone (17-hydroxy-18a-homo-19-nor-
Fluoxymestérone; 17α-prégna-4,9,11-triène-3-one);
Formébolone; Trenbolone (17β-hydroxyestr-4,9,11-triène-3-one);
Furazabol (17α-méthyl[1,2,5]oxadiazolo[3',4':2,3]-5α- et autres substances possédant une structure chimique
androstane-17β-ol); similaire ou un (des) effet(s) biologique(s) similaire(s).
Gestrinone; b. SAA endogènes** par administration exogène:
Mestanolone; 19-Norandrostènediol (estr-4-ène-3,17-diol);
Mestérolone; 19-Norandrostènedione (estr-4-ène-3,17-dione);
Pour les besoins du présent document:
* «exogène» désigne une substance qui ne peut pas être habituellement produite naturellement par l’organisme humain.
** «endogène» désigne une substance qui peut être habituellement produite naturellement par l’organisme humain.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil II Nr. 33, ausgegeben zu Bonn am 28. Dezember 2017 1573
Androstanolone (5α-dihydrotestostérone, 17β-hydroxy- 1.2 Agents activants du facteur inductible par l’hypoxie (HIF)
5α-androstan-3-one); par ex.
Androstènediol (androst-5-ène-3β,17β-diol); Argon;
Androstènedione (androst-4-ène-3,17-dione); Cobalt;
Boldénone; Molidustat;
Boldione (androsta-1,4-diène-3,17-dione); Roxadustat (FG-4592);
Nandrolone (19-nortestostérone); Xénon.
Prastérone (déhydroépiandrostérone, DHEA, 3β- 1.3 Inhibiteurs de GATA, par ex.
hydroxyandrost-5-ène-17-one);
K-11706.
Testostérone;
1.4 Inhibiteurs du facteur transformateur de croissance-β
et les métabolites et isomères suivants, incluant sans s’y
(TGFβ), par ex.
limiter:
Luspatercept;
3β-Hydroxy-5α-androstan-17-one;
Sotatercept.
5α-Androst-2-ène-17-one;
5α-Androstane-3α,17α-diol; 1.5 Agonistes du récepteur de réparation innée, par ex.
5α-Androstane-3α,17β-diol; Asialo-EPO;
5α-Androstane-3β,17α-diol; EPO carbamylée (CEPO).
5α-Androstane-3β,17β-diol; 2. Hormones peptidiques et modulateurs hormonaux
5β-Androstane-3α,17β-diol; 2.1 Gonadotrophine chorionique (CG) et hormone
lutéinisante (LH) et leurs facteurs de libération, par
7α-Hydroxy-DHEA; ex. buséréline, desloréline, gonadoréline, goséréline,
7β-Hydroxy-DHEA; leuproréline, nafaréline et triptoréline sont interdites
chez le Sportif de sexe masculin;
4-Androstènediol (androst-4-ène-3β,17β-diol);
5-Androstènedione (androst-5-ène-3,17-dione); 2.2 Corticotrophines et leurs facteurs de libération par ex.
corticoréline;
7-Keto-DHEA;
2.3 Hormone de croissance (GH), ses fragments et ses
19-Norandrostérone; facteurs de libération incluant sans s’y limiter:
19-Norétiocholanolone; les fragments de l’hormone de croissance, par ex.
Androst-4-ène-3α,17α-diol; AOD-9604 et hGH 176-191;
Androst-4-ène-3α,17β-diol; l’hormone de libération de l’hormone de croissance
(GHRH) et ses analogues, par ex.
Androst-4-ène-3β,17α-diol;
CJC-1293, CJC-1295, sermoréline et tésamoréline; les
Androst-5-ène-3α,17α-diol;
sécrétagogues de l’hormone de croissance (GHS), par
Androst-5-ène-3α,17β-diol; ex.
Androst-5-ène-3β,17α-diol; ghréline et mimétiques de la ghréline, par ex.
Androstérone; anamoréline, ipamoréline et tabimoréline;
Épi-dihydrotestostérone; les peptides libérateurs de l’hormone de croissance
(GHRPs), par ex.
Épitestostérone;
alexamoréline, GHRP-1, GHRP-2 (pralmoréline),
Étiocholanolone. GHRP-3, GHRP-4, GHRP-5, GHRP-6 et hexaréline
2. Autres agents anabolisants
3. Facteurs de croissance et modulateurs de facteurs de
Incluant sans s’y limiter: croissance, incluant sans s’y limiter:
Clenbutérol, modulateurs sélectifs des récepteurs aux Facteur de croissance dérivé des plaquettes (PDGF);
androgènes (SARMs par ex. andarine, LGD-4033, ostarine
Facteur de croissance endothélial vasculaire (VEGF);
et RAD140), tibolone, zéranol et zilpatérol.
Facteur de croissance analogue à l’insuline-1 (IGF-1) et ses
S2 Hormones peptidiques, facteurs de croissance, analogues;
substances apparentées et mimétiques
Facteur de croissance des hépatocytes (HGF);
Les substances qui suivent, et les autres substances possédant
une structure chimique similaire ou un (des) effet(s) biologique(s) Facteurs de croissance fibroblastiques (FGF);
similaire(s), sont interdites: Facteurs de croissance mécaniques (MGF);
1. Erythropoïétines (EPO) et agents affectant l’érythropoïèse, Thymosine-β4 et ses dérivés, par ex. TB-500.
incluant sans s’y limiter:
Tout autre facteur de croissance ou modulateur de facteur(s) de
1.1 Agonistes du récepteur de l’érythropoïétine, par ex. croissance influençant le muscle, le tendon ou le ligament, la
Darbépoétine (dEPO); synthèse/dégradation protéique, la vascularisation, l’utilisation
de l’énergie, la capacité régénératrice ou le changement du type
Érythropoïétines (EPO);
de fibre.
Dérivés d’EPO [EPO-Fc, méthoxy polyéthylène
glycolépoétine béta (CERA)]; S3 Bêta-2 agonistes
Agents mimétiques de l’EPO et leurs dérivés par ex. Tous les bêta-2 agonistes sélectifs et non-sélectifs, y compris
CNTO-530 et péginesatide. tous leurs isomères optiques, sont interdits.
1574 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil II Nr. 33, ausgegeben zu Bonn am 28. Dezember 2017
Incluant sans s’y limiter: Tamoxifène;
Fenotérol; Torémifène.
Formotérol; 3. Autres substances anti-œstrogéniques, incluant sans s’y
Higénamine; limiter:
Indacatérol; Clomifène;
Olodatérol; Cyclofénil;
Procatérol; Fulvestrant.
Reprotérol; 4. Agents modificateurs de(s) la fonction(s) de la myostatine,
incluant sans s’y limiter: les inhibiteurs de la myostatine.
Salbutamol;
5. Modulateurs métaboliques:
Salmétérol;
Terbutaline; 5.1 Activateurs de la protéine kinase activée par l’AMP
(AMPK), par ex. AICAR, SR9009; et agonistes du
Tulobutérol; récepteur activé par les proliférateurs des péroxysomes
Vilantérol. δ (PPARδ), par ex. acide 2-(2-méthyl-4- ((4-méthyl-2-(4-
(trifluorométhyl)phényl)thiazol-5-yl) méthylthio)phénoxy)
Sauf: acétique (GW 1516, GW501516);
• le salbutamol inhalé: maximum 1600 microgrammes par 5.2 Insulines et mimétiques de l’insuline;
24 heures répartis en doses individuelles, sans excéder
5.3 Meldonium;
800 microgrammes par 12 heures à partir de n’importe quelle
prise; 5.4 Trimétazidine.
• le formotérol inhalé: dose maximale délivrée de
54 microgrammes par 24 heures; S5 Diurétiques et agents masquants
• le salmétérol inhalé: dose maximale 200 microgrammes par Les diurétiques et agents masquants suivants sont interdits, ainsi
24 heures. que les autres substances possédant une structure chimique
similaire ou un (des) effet(s) biologique(s) similaire(s).
La présence dans l’urine de salbutamol à une concentration
supérieure à 1000 ng/mL ou de formotérol à une concentration Incluant sans s’y limiter:
supérieure à 40 ng/mL n’est pas cohérente avec une utilisation
• Desmopressine; probénécide; succédanés de plasma, par
thérapeutique et sera considérée comme un résultat d’analyse
ex. l’administration intraveineuse d’albumine, dextran,
anormal (RAA), à moins que le Sportif ne prouve par une étude
hydroxyéthylamidon et mannitol.
de pharmacocinétique contrôlée que ce résultat anormal est bien
la conséquence d’une dose thérapeutique (par inhalation) jusqu’à • Acétazolamide; amiloride; bumétanide; canrénone;
la dose maximale indiquée ci-dessus. chlortalidone; acide étacrynique; furosémide; indapamide;
métolazone; spironolactone; thiazides, par ex.
S4 Modulateurs hormonaux et métaboliques bendrofluméthiazide, chlorothiazide et hydrochlorothiazide;
Les hormones et modulateurs hormonaux suivants sont interdits: triamtérène et vaptans, par ex. tolvaptan.
1. Inhibiteurs d’aromatase, incluant sans s’y limiter: Sauf:
4-Androstène-3,6,17 trione (6-oxo); • la drospirénone; le pamabrome; et l’administration
Aminoglutéthimide; ophtalmique des inhibiteurs de l’anhydrase carbonique
Anastrozole; (par ex. dorzolamide, brinzolamide);
Androsta-1,4,6-triène-3,17-dione (androstatriènedione); • L’administration locale de la félypressine en anesthésie
Androsta-3,5-diène-7,17-dione (arimistane); dentaire.
Exémestane; La detection dans l’échantillon du Sportif en permanence ou en
compétition, si applicable, de n’importe quelle quantité des
Formestane;
substances qui suivent étant soumises à un niveau seuil:
Létrozole; formotérol, salbutamol, cathine, éphédrine, méthyléphédrine et
Testolactone. pseudoéphédrine, conjointement avec un diurétique ou un agent
masquant, sera considéré comment un résultat d’analyse
2. Modulateurs sélectifs des récepteurs aux œstrogènes
anormal (RAA) sauf si le Sportif a une autorisation d’usage à des
(SERM), incluant sans s’y limiter:
fins thérapeutiques (AUT) approuvée pour cette substance, outre
Raloxifène; celle obtenue pour le diurétique ou l’agent masquant.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil II Nr. 33, ausgegeben zu Bonn am 28. Dezember 2017 1575
Méthodes interdites
M1 Manipulation de sang ou de composants sanguins 1. La falsification, ou la tentative de falsification, dans le but
d’altérer l’intégrité et la validité des échantillons recueillis lors
Ce qui suit est interdit:
du contrôle du dopage.
1. L’Administration ou réintroduction de n’importe quelle Incluant, sans s’y limiter:
quantité de sang autologue, allogénique (homologue) ou
La substitution et/ou l’altération de l’urine, par ex. protéases.
hétérologue ou de globules rouges de toute origine dans le
système circulatoire. 2. Les perfusions intraveineuses et/ou injections d’un total de
plus de 100 mL par période de 12 heures, sauf celles reçues
2. L’amélioration artificielle de la consommation, du transport légitimement dans le cadre de traitements hospitaliers, de
ou de la libération de l’oxygène. procédures chirurgicales ou lors d’examens diagnostiques
Incluant, sans s’y limiter: cliniques.
Les produits chimiques perfluorés; l’éfaproxiral (RSR13); et M3 Dopage génétique
les produits d’hémoglobine modifiée, par ex. les substituts Ce qui suit, ayant la capacité potentielle d’améliorer la
de sang à base d’hémoglobine et les produits à base performance sportive, est interdit:
d’hémoglobines réticulées, mais excluant la supplémentation
1. L’utilisation de polymères d’acides nucléiques ou
en oxygène par inhalation. d’analogues d’acides nucléiques;
3. Toute manipulation intravasculaire de sang ou composant(s) 2. L’utilisation d’agents d’édition génomique conçus pour
sanguin(s) par des méthodes physiques ou chimiques. modifier les séquences génomiques et/ou la régulation
transcriptionnelle ou épigénétique de l'expression des gènes.
M2 Manipulation chimique et physique
3. L’utilisation de cellules normales ou génétiquement
Ce qui suit est interdit: modifiées.
1576 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil II Nr. 33, ausgegeben zu Bonn am 28. Dezember 2017
Substances et méthodes interdites en compétition
Outre les catégories S0 à S5 et M1 à M3 définies ci-dessus, les catégories suivantes sont
interdites en compétition:
Substances interdites
S6 Stimulants Cathinone et ses analogues, par ex. méphédrone,
Tous les stimulants, y compris tous leurs isomères optiques, par méthédrone et α-pyrrolidinovalerophénone;
ex. d- et l- s’il y a lieu, sont interdits. Diméthylamphétamine;
Les stimulants incluent: Éphédrine***;
a: Stimulants non spécifiés: Epinéphrine**** (adrénaline);
Adrafinil; Étamivan;
Amfépramone; Étilamfétamine;
Amfétamine; Étiléfrine;
Amfétaminil; Famprofazone;
Amiphénazol; Fenbutrazate;
Benfluorex; Fencamfamine;
Benzylpipérazine; Heptaminol;
Bromantan; Hydroxyamphétamine (parahydroxyamphétamine);
Clobenzorex; Isométheptène;
Cocaïne; Levmétamfétamine;
Cropropamide; Méclofénoxate;
Crotétamide; Méthylènedioxyméthamphétamine;
Fencamine;
Méthyléphedrine***;
Fénétylline;
Méthylphénidate;
Fenfluramine;
Nicéthamide;
Fenproporex;
Norfénefrine;
Fonturacétam [4-phenylpiracétam (carphédon)];
Octopamine;
Furfénorex;
Oxilofrine (méthylsynéphrine);
Lisdexamfétamine;
Pémoline;
Méfénorex;
Pentétrazol;
Méphentermine;
Phénéthylamine et ses dérivés;
Mésocarb;
Phenmétrazine;
Métamfétamine (d-);
Phenprométhamine;
p-Méthylamphétamine;
Modafinil; Propylhexédrine;
Norfenfluramine; Pseudoéphédrine*****;
Phendimétrazine; Sélégiline;
Phentermine; Sibutramine;
Prénylamine; Strychnine;
Prolintane. Tenamfétamine (méthylènedioxyamphétamine);
Un stimulant qui n’est pas expressément nommé dans cette Tuaminoheptane;
section est une substance spécifiée. et autres substances possédant une structure chimique
b: Stimulants spécifiés: similaire ou un (des) effet(s) biologique(s) similaire(s).
Incluant sans s’y limiter:
Sauf:
1,3-Diméthylbutylamine;
• Clonidine;
4-Méthylhexan-2-amine (méthylhexaneamine);
• Les dérivés de l’imidazole en application topique/ophtalmique
Benzfétamine; et les stimulants figurant dans le Programme de surveillance
Cathine**; 2018*.
* Bupropion, caféine, nicotine, phényléphrine, phénylpropanolamine, pipradrol et synéphrine: ces substances figurent dans le Programme de
surveillance 2018 et ne sont pas considérées comme des substances interdites.
** Cathine: interdite quand sa concentration dans l’urine dépasse 5 microgrammes par millilitre.
*** Ephédrine et méthyléphédrine: interdites quand leurs concentrations respectives dans l’urine dépassent 10 microgrammes par millilitre.
**** Epinéphrine (adrénaline): n’est pas interdite à l’usage local, par ex. par voie nasale ou ophtalmologique ou co-administrée avec les anesthésiques
locaux.
***** Pseudoéphédrine: interdite quand sa concentration dans l’urine dépasse 150 microgrammes par millilitre.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil II Nr. 33, ausgegeben zu Bonn am 28. Dezember 2017 1577
S7 Narcotiques Sauf:
Les narcotiques suivants sont interdits: • Cannabidiol
Buprénorphine;
Dextromoramide; S9 Glucocorticoïdes
Diamorphine (héroïne); Tous les glucocorticoïdes sont interdits lorsqu’ils sont
administrés par voie orale, intraveineuse, intramusculaire ou
Fentanyl et ses dérivés; rectale.
Hydromorphone;
Incluant sans s’y limiter:
Méthadone;
Bétaméthasone;
Morphine;
Budésonide;
Nicomorphine;
Oxycodone; Cortisone;
Oxymorphone; Deflazacort;
Pentazocine; Dexaméthasone;
Péthidine. Fluticasone;
S8 Cannabinoïdes Hydrocortisone;
Les cannabinoïdes suivants sont interdits: Méthylprednisolone;
• Cannabinoïdes naturels, par ex. cannabis, haschisch, et Prednisolone;
marijuana.
Prednisone;
• Cannabinoïdes synthétiques par ex. Δ9-tétrahydrocannabinol
(THC) et autres cannabimimétiques. Triamcinolone.
Substances interdites dans certains sports
P1 Bêtabloquants
Les bêtabloquants sont interdits en compétition seulement, dans les sports suivants et
aussi interdits hors-compétition si indiqué.
• Automobile (FIA)
• Billard (toutes les disciplines) (WCBS)
• Fléchettes (WDF)
• Golf (IGF)
• Ski (FIS) pour le saut à skis, le saut freestyle/halfpipe et le snowboard halfpipe/big air
• Sports subaquatiques (CMAS) pour l’apnée dynamique avec ou sans palmes, l’apnée
en immersion libre, l’apnée en poids constant avec ou sans palmes, l’apnée en poids
variable, l’apnée Jump Blue, l’apnée statique, la chasse sous-marine et le tir sur cible.
• Tir (ISSF, IPC)*
• Tir à l’arc (WA)*
* Aussi interdit hors-compétition
Incluent sans s’y limiter:
Acébutolol; Labétalol;
Alprénolol; Lévobunolol;
Aténolol; Métipranolol;
Bétaxolol; Métoprolol;
Bisoprolol; Nadolol;
Bunolol; Oxprénolol;
Cartéolol; Pindolol;
Carvédilol; Propranolol;
Céliprolol; Sotalol;
Esmolol; Timolol.
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WELT-ANTI-DOPING-CODE
INTERNATIONALER STANDARD
VERBOTSLISTE
JANUAR 2018
(Übersetzung)
Stoffe und Methoden,
die zu allen Zeiten (in und außerhalb von Wettkämpfen) verboten sind
In Einklang mit Artikel 4.2.2 des Welt-Anti-Doping-Codes gelten alle verbotenen Stoffe1
als „spezifische Stoffe“ mit Ausnahme der Stoffe in den Klassen S1, S2, S4.4, S4.5
und S6.a sowie der verbotenen Methoden M1, M2 und M3.
Ve r b o te n e S to f f e
S0 Nicht zugelassene Stoffe Gestrinon;
Pharmakologisch wirksame Stoffe, die in den folgenden Ab- Mestanolon;
schnitten der Verbotsliste nicht aufgeführt und derzeit nicht durch Mesterolon;
eine staatliche Gesundheitsbehörde für die therapeutische
Anwendung beim Menschen zugelassen sind (zum Beispiel Metandienon (17beta-Hydroxy-17alpha-methylandrosta-
Arzneimittel in der präklinischen oder klinischen Entwicklung 1,4-dien-3-on);
beziehungsweise Arzneimittel, deren Entwicklung eingestellt Metenolon;
wurde, Designerdrogen, nur für die Anwendung bei Tieren zuge-
lassene Stoffe), sind zu jeder Zeit verboten. Methandriol;
Methasteron (17beta-Hydroxy-2alpha,17alpha-dimethyl-
S1 Anabole Stoffe 5alpha-androstan-3-on);
Anabole Stoffe sind verboten. Methyldienolon (17beta-Hydroxy-17alpha-methylestra-
1. Anabol-androgene Steroide (AAS) 4,9-dien-3-on);
a. Exogene* AAS, dazu gehören Methyl-1-testosteron (17beta-Hydroxy-17alpha-methyl-
5alpha-androst-1-en-3-on);
1-Androstendiol (5alpha-Androst-1-en-3beta,17beta-diol);
Methylnortestosteron (17beta-Hydroxy-17alpha-
1-Androstendion (5alpha-Androst-1-en-3,17-dion); methylestr-4-en-3-on);
1-Androsteron (3alpha-Hydroxy-5alpha-androst-1-en- Methyltestosteron;
17-on);
Metribolon (Methyltrienolon, 17beta-Hydroxy-17alpha-
1-Testosteron (17beta-Hydroxy-5alpha-androst-1-en- methylestra-4,9,11-trien-3-on);
3-on);
Miboleron;
4-Hydroxytestosteron (4,17beta-Dihydroxyandrost-4-en-
3-on); Norboleton;
Bolandiol (Estr-4-en-3beta,17beta-diol); Norclostebol;
Bolasteron; Norethandrolon;
Calusteron; Oxabolon;
Clostebol; Oxandrolon;
Danazol ([1,2]Oxazolo[4',5':2,3]pregna-4-en-20-yn- Oxymesteron;
17alpha-ol); Oxymetholon;
Dehydrochlormethyltestosteron (4-Chlor-17beta-hydroxy- Prostanozol (17beta-[(Tetrahydropyran-2-yl)oxy]-1'H-
17alpha-methylandrosta-1,4-dien-3-on); pyrazolo[3,4:2,3]-5alpha-androstan);
Desoxymethyltestosteron (17alpha-Methyl-5alpha- Quinbolon;
androst-2-en-17beta-ol);
Stanozolol;
Drostanolon;
Stenbolon;
Ethylestrenol (19-Norpregna-4-en-17alpha-ol);
Tetrahydrogestrinon (17-Hydroxy-18a-homo-19-nor-
Fluoxymesteron; 17alpha-pregna-4,9,11-trien-3-on);
Formebolon; Trenbolon (17beta-Hydroxyestr-4,9,11-trien-3-on)
Furazabol (17alpha-Methyl[1,2,5]oxadiazolo[3',4':2,3]- und andere Stoffe mit ähnlicher chemischer Struktur oder
5alpha-androstan-17beta-ol); ähnlicher/n biologischer/n Wirkung(en).
1 Hinzufügung des Bundesministeriums des Innern: Soweit in dieser Verbotsliste von „(verbotenen) Stoffen“ die Rede ist, handelt es sich hierbei (auch)
um verbotene Substanzen i. S. d. Nationalen Anti-Doping-Codes der Nationalen Anti Doping Agentur Deutschland (Hrsg.) (NADC 2015, vgl. dort An-
hang 1, S. 122: Begriffsbestimmungen).
* Für die Zwecke dieses Abschnitts bezieht sich der Begriff „exogen“ auf einen Stoff, der vom Körper normalerweise nicht auf natürlichem Wege pro-
duziert wird.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil II Nr. 33, ausgegeben zu Bonn am 28. Dezember 2017 1579
b. Endogene** AAS bei exogener Verabreichung: Erythropoetine (EPO);
19-Norandrostendiol (Estr-4-en-3,17-diol); EPO-basierte Konstrukte [EPO-Fc; Methoxy-
19-Norandrostendion (Estr-4-en-3,17-dion); Polyethylenglycol-Epoetin beta (CERA)];
Androstanolon (5alpha-Dihydrotestosteron, 17beta- EPO-mimetische Stoffe und ihre Konstrukte (zum
Hydroxy-5alpha-androstan-3-on); Beispiel CNTO-530, Peginesatid).
Androstendiol (Androst-5-en-3beta,17beta-diol); 1.2 Hypoxie-induzierbarer-Faktor (HIF)-Aktivatoren, zum
Beispiel
Androstendion (Androst-4-en-3,17-dion);
Argon;
Boldenon;
Cobalt;
Boldion (Androsta-1,4-dien-3,17-dion);
Molidustat;
Nandrolon (19-Nortestosteron);
Prasteron (Dehydroepiandrosteron, DHEA, 3beta- Roxadustat (FG-4592);
Hydroxyandrost-5-en-17-on); Xenon.
Testosteron 1.3 GATA-Hemmer, zum Beispiel
und ihre Metaboliten und Isomere; dazu gehören unter K-11706.
anderem
1.4 TGF-beta-(TGF-β-)Hemmer, zum Beispiel
3beta-Hydroxy-5alpha-androstan-17-on;
Luspatercept;
5alpha-Androst-2-en-17-on;
5alpha-Androstan-3alpha,17alpha-diol; Sotatercept.
5alpha-Androstan-3alpha,17beta-diol; 1.5 Agonisten des körpereigenen Reparatur-Rezeptors, zum
Beispiel
5alpha-Androstan-3beta,17alpha-diol;
Asialo-EPO;
5alpha-Androstan-3beta,17beta-diol;
carbamyliertes EPO (CEPO).
5beta-Androstan-3alpha,17beta-diol;
7alpha-Hydroxy-DHEA; 2. Peptidhormone und Hormon-Modulatoren:
7beta-Hydroxy-DHEA; 2.1 Choriongonadotropin (CG) und Luteinisierendes Hormon
(LH) sowie ihre Releasingfaktoren, zum Beispiel
4-Androstendiol (Androst-4-en-3beta,17beta-diol);
Buserelin, Deslorelin, Gonadorelin, Goserelin, Leuprorelin,
5-Androstendion (Androst-5-en-3,17-dion);
Nafarelin und Triptorelin (bei Männern);
7-Keto-DHEA;
2.2 Corticotropine und ihre Releasingfaktoren, zum Beispiel
19-Norandrosteron;
Corticorelin;
19-Noretiocholanolon;
2.3 Wachstumshormon (GH), seine Fragmente und
Androst-4-en-3alpha,17alpha-diol; Releasingfaktoren. Dazu gehören unter anderem
Androst-4-en-3alpha,17beta-diol;
Wachstumshormon-Fragmente, zum Beispiel
Androst-4-en-3beta,17alpha-diol;
AOD-9604 und hGH 176-191;
Androst-5-en-3alpha,17alpha-diol;
Wachstumshormon-Releasing-Hormon (GHRH) und
Androst-5-en-3alpha,17beta-diol; seine Analoga, zum Beispiel
Androst-5-en-3beta,17alpha-diol;
CJC-1293, CJC-1295, Sermorelin und Tesamorelin;
Androsteron;
Wachstumshormon-Sekretagoge (GHS), zum Beispiel
Epidihydrotestosteron;
Ghrelin und Ghrelin-Mimetika, Beispiele für letzere sind
Epitestosteron;
Anamorelin, Ipamorelin und Tabimorelin;
Etiocholanolon.
Wachstumshormon-Releasing-Peptide (GHRPs), zum
2. Andere anabole Stoffe Beispiel
Dazu gehören unter anderem Alexamorelin, GHRP-1, GHRP-2 (Pralmorelin), GHRP-3,
Clenbuterol, Selektive Androgen-Rezeptor-Modulatoren GHRP-4, GHRP-5, GHRP-6 und Hexarelin.
(SARMs, zum Beispiel Andarin, LGD-4033, Ostarin und 3. Wachstumsfaktoren und Wachstumsfaktor-Modulatoren,
RAD140), Tibolon, Zeranol und Zilpaterol. dazu gehören unter anderem
S2 Peptidhormone, Wachstumsfaktoren, verwandte Stoffe Fibroblasten-Wachstumsfaktoren (FGFs);
und Mimetika Hepatozyten-Wachstumsfaktor (HGF);
Die folgenden Stoffe und andere Stoffe mit ähnlicher chemischer insulinähnlicher Wachstumsfaktor 1 (IGF-1) und seine
Struktur oder ähnlicher/n biologischer/n Wirkung(en) sind ver- Analoga;
boten:
mechanisch induzierte Wachstumsfaktoren (MGFs);
1. Erythropoetine (EPO) und Erythropoese-beeinflussende
Stoffe, dazu gehören unter anderem Blutplättchen-Wachstumsfaktor (PDGF);
1.1 Erythropoetin-Rezeptor-Agonisten, zum Beispiel Thymosin beta-4 und seine Derivate, zum Beispiel TB-500;
Darbepoetine (dEPO); vaskulär-endothelialer Wachstumsfaktor (VEGF).
** Für die Zwecke dieses Abschnitts bezieht sich der Begriff „endogen“ auf einen Stoff, der vom Körper normalerweise auf natürlichem Wege produziert
wird.
1580 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil II Nr. 33, ausgegeben zu Bonn am 28. Dezember 2017
Weitere Wachstumsfaktoren oder Wachstumsfaktor-Modulato- Letrozol;
ren, die in Muskeln, Sehnen oder Bändern die Proteinsynthese/ Testolacton.
den Proteinabbau, die Gefäßbildung/-versorgung, die Energie-
ausnutzung, die Regenerationsfähigkeit oder die Umwandlung 2. Selektive Estrogen-Rezeptor-Modulatoren (SERMs); dazu
des Fasertyps beeinflussen. gehören unter anderem
Raloxifen;
S3 Beta-2-Agonisten
Tamoxifen;
Alle selektiven und nicht-selektiven Beta-2-Agonisten, ein-
Toremifen.
schließlich aller optischen Isomere, sind verboten.
3. Andere antiestrogene Stoffe; dazu gehören unter anderem
Dazu gehören unter anderem
Clomifen;
Fenoterol;
Cyclofenil;
Formoterol;
Fulvestrant.
Higenamin;
4. Stoffe, welche die Myostatinfunktion(en) verändern; dazu
Indacaterol; gehören unter anderem Myostatinhemmer.
Olodaterol; 5. Stoffwechsel-Modulatoren:
Procaterol; 5.1 Aktivatoren der AMP-aktivierten Proteinkinase (AMPK),
Reproterol; zum Beispiel AICAR, SR9009, und Peroxisom-Proliferator-
aktivierter-Rezeptor-Delta-(PPARδ-)Agonisten, zum Bei-
Salbutamol;
spiel 2-(2-Methyl-4-((4-methyl-2-(4-(trifluoromethyl)
Salmeterol; phenyl)thiazol-5-yl)methylthio)phenoxy)-essigsäure
Terbutalin; (GW1516, GW501516);
Tulobuterol; 5.2 Insuline und Insulin-Mimetika;
Vilanterol. 5.3 Meldonium;
5.4 Trimetazidin.
Hiervon ausgenommen sind
• inhaliertes Salbutamol: höchstens 1 600 Mikrogramm über S5 Diuretika und Maskierungsmittel
24 Stunden, aufgeteilt auf mehrere Einzeldosen von nicht Die folgenden Diuretika und Maskierungsmittel und andere
mehr als 800 Mikrogramm über 12 Stunden, ausgehend von Stoffe mit ähnlicher chemischer Struktur oder ähnlicher/n
jeder Dosis; biologischer/n Wirkung(en) sind verboten.
• inhaliertes Formoterol: abgegebene Dosis höchstens Dazu gehören unter anderem
54 Mikrogramm über 24 Stunden;
• Desmopressin; Probenecid; Plasmaexpander, zum Beispiel
• inhaliertes Salmeterol: höchstens 200 Mikrogramm über intravenös verabreichte/s Albumin, Dextran, Hydroxyethyl-
24 Stunden. stärke und Mannitol.
Ein Salbutamolwert im Urin von mehr als 1 000 Nanogramm/ml • Acetazolamid; Amilorid; Bumetanid; Canrenon; Chlortalidon;
oder ein Formoterolwert im Urin von mehr als 40 Nanogramm/ml Etacrynsäure; Furosemid; Indapamid; Metolazon;
ist nicht im Einklang mit der therapeutischen Anwendung des Spironolacton; Thiazide, zum Beispiel Bendroflumethiazid,
Stoffes und gilt als ein von der Norm abweichendes Analyse- Chlorothiazid und Hydrochlorothiazid; Triamteren und
ergebnis (AAF), es sei denn, der Athlet weist anhand einer Vaptane, zum Beispiel Tolvaptan.
kontrollierten pharmakokinetischen Studie nach, dass dieses
abnorme Ergebnis die Folge einer therapeutischen Dosis (durch Hiervon ausgenommen sind
Inhalation) bis zu der oben genannten Höchstdosis war. • Drospirenon; Pamabrom sowie die ophthalmische An-
wendung von Carboanhydrasehemmern (zum Beispiel
S4 Hormon- und Stoffwechsel-Modulatoren Dorzolamid, Brinzolamid).
Die folgenden Hormon- und Stoffwechsel-Modulatoren sind • Die lokale Verabreichung von Felypressin in der Dental-
verboten: anästhesie.
1. Aromatasehemmer; dazu gehören unter anderem Wird in der Probe eines Athleten zu allen Zeiten beziehungsweise
4-Androsten-3,6,17-trion (6-oxo); in Wettkämpfen jegliche Menge eines der folgenden Grenzwerten
Aminoglutethimid; unterliegenden Stoffe – nämlich Formoterol, Salbutamol, Cathin,
Ephedrin, Methylephedrin und Pseudoephedrin – in Verbindung
Anastrozol; mit einem Diuretikum oder Maskierungsmittel nachgewiesen,
Androsta-1,4,6-trien-3,17-dion (Androstatriendion); so gilt dieser Nachweis als ein von der Norm abweichendes
Androsta-3,5-dien-7,17-dion (Arimistan); Analyseergebnis (AAF), es sei denn, der Athlet besitzt zusätzlich
zu der Medizinischen Ausnahmegenehmigung für das Diuretikum
Exemestan; oder Maskierungsmittel eine bestätigte Medizinische Ausnahme-
Formestan; genehmigung (TUE) für diesen Stoff.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil II Nr. 33, ausgegeben zu Bonn am 28. Dezember 2017 1581
Ve r b o te n e M e t h o d e n
M1 Manipulation von Blut und Blutbestandteilen Dazu gehören unter anderem
Folgende Methoden sind verboten: der Austausch und/oder die Verfälschung von Urin, zum Bei-
1. Die Verabreichung oder Wiederzufuhr jeglicher Menge von spiel mit Proteasen.
autologem, allogenem (homologem) oder heterologem Blut
2. Intravenöse Infusionen und/oder Injektionen von insgesamt
oder Produkten aus roten Blutkörperchen jeglicher Herkunft
mehr als 100 ml innerhalb eines Zeitraums von 12 Stunden,
in das Kreislaufsystem.
es sei denn, sie werden rechtmäßig im Zuge von Kranken-
2. Die künstliche Erhöhung der Aufnahme, des Transports oder
hausbehandlungen, chirurgischen Eingriffen oder klinischen
der Abgabe von Sauerstoff. Dazu gehören unter anderem
diagnostischen Untersuchungen verabreicht.
Perfluorchemikalien; Efaproxiral (RSR 13) und veränderte
Hämoglobinprodukte, zum Beispiel Blutersatzstoffe auf M3 Gendoping
Hämoglobinbasis und mikroverkapselte Hämoglobinproduk-
te, ausgenommen ergänzender Sauerstoff durch Inhalation. Die folgenden Methoden zur möglichen Steigerung der sport-
lichen Leistung sind verboten:
3. Jegliche Form der intravaskulären Manipulation von Blut
oder Blutbestandteilen mit physikalischen oder chemischen 1. Die Verwendung von Nukleinsäure-Polymeren oder Nuklein-
Mitteln. säure-Analoga.
M2 Chemische und physikalische Manipulation 2. Die Verwendung von Stoffen zur Gen-Editierung, die zur
Veränderung von Genomsequenzen bestimmt sind, und/oder
Folgende Methoden sind verboten:
die transkriptionelle oder epigenetische Steuerung der Gen-
1. Die tatsächliche oder versuchte unzulässige Einflussnahme,
expression.
um die Integrität und Validität der Proben, die während der
Dopingkontrollen genommen werden, zu verändern. 3. Die Anwendung normaler oder genetisch veränderter Zellen.
1582 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil II Nr. 33, ausgegeben zu Bonn am 28. Dezember 2017
Im Wettkampf verbotene Stoffe und Methoden
Zusätzlich zu den oben beschriebenen Kategorien S0 bis S5 und M1 bis M3 sind im Wett-
kampf folgende Kategorien verboten:
Ve r b o te n e S to f f e
S6 Stimulanzien Cathinon und seine Analoga, zum Beispiel Mephedron,
Alle Stimulanzien, dazu gehören alle optischen Isomere, zum Bei- Methedron und alpha-Pyrrolidinovalerophenon;
spiel gegebenenfalls D- und L-, sind verboten. Dimethylamfetamin;
Zu den Stimulanzien gehören Ephedrin***;
a. Nichtspezifische Stimulanzien: Epinephrin**** (Adrenalin);
Adrafinil; Etamivan;
Amfepramon; Etilamfetamin;
Amfetamin; Etilefrin;
Amfetaminil; Famprofazon;
Amiphenazol; Fenbutrazat;
Benfluorex; Fencamfamin;
Benzylpiperazin; Heptaminol;
Bromantan; Hydroxyamfetamin (Parahydroxyamfetamin);
Clobenzorex; Isomethepten;
Cocain; Levmetamfetamin;
Cropropamid; Meclofenoxat;
Crotetamid;
Methylendioxymethamfetamin;
Fencamin;
Methylephedrin***;
Fenetyllin;
Methylphenidat;
Fenfluramin;
Nikethamid;
Fenproporex;
Norfenefrin;
Fonturacetam [4-Phenylpiracetam (Carphedon)];
Octopamin;
Furfenorex;
Oxilofrin (Methylsynephrin);
Lisdexamfetamin;
Pemolin;
Mefenorex;
Pentetrazol;
Mephentermin;
Phenethylamin und seine Derivate;
Mesocarb;
Phenmetrazin;
Metamfetamin(D-);
Phenpromethamin;
p-Methylamfetamin;
Modafinil; Propylhexedrin;
Norfenfluramin; Pseudoephedrin*****;
Phendimetrazin; Selegilin;
Phentermin; Sibutramin;
Prenylamin; Strychnin;
Prolintan. Tenamfetamin (Methylendioxyamfetamin);
Stimulanzien, die in diesem Abschnitt nicht ausdrücklich Tuaminoheptan
genannt sind, gelten als spezifische Stoffe. und andere Stoffe mit ähnlicher chemischer Struktur oder
b. Spezifische Stimulanzien: ähnlicher/n biologischer/n Wirkung(en).
Dazu gehören unter anderem
Hiervon ausgenommen sind
1,3-Dimethylbutylamin;
• Clonidin;
4-Methylhexan-2-amin (Methylhexanamin);
• Imidazolderivate für die topische/ophthalmische Anwendung
Benzfetamin; und die in das Überwachungsprogramm für 2018* aufge-
Cathin**; nommenen Stimulanzien.
* Bupropion, Koffein, Nikotin, Phenylephrin, Phenylpropanolamin, Pipradrol und Synephrin: Diese Stoffe sind in das Überwachungsprogramm
für 2018 aufgenommen und gelten nicht als verbotene Stoffe.
** Cathin: verboten, wenn seine Konzentration im Urin 5 Mikrogramm/ml übersteigt.
*** Ephedrin und Methylephedrin: verboten, wenn ihre Konzentration im Urin jeweils 10 Mikrogramm/ml übersteigt.
**** Epinephrin (Adrenalin): nicht verboten bei der lokalen Verabreichung, zum Beispiel nasal oder ophthalmologisch, oder bei der Verabreichung in
Verbindung mit einem Lokalanästhetikum.
***** Pseudoephedrin: verboten, wenn seine Konzentration im Urin 150 Mikrogramm/ml übersteigt.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil II Nr. 33, ausgegeben zu Bonn am 28. Dezember 2017 1583
S7 Narkotika • synthetische Cannabinoide, zum Beispiel Delta-9-
Tetrahydrocannabinol (THC) und andere Cannabimimetika.
Die folgenden Narkotika sind verboten:
Hiervon ausgenommen ist
Buprenorphin;
• Cannabidiol.
Dextromoramid;
Diamorphin (Heroin); S9 Glucocorticoide
Fentanyl und seine Derivate; Alle Glucocorticoide sind verboten, wenn sie oral, intravenös,
intramuskulär oder rektal verabreicht werden.
Hydromorphon;
Dazu gehören unter anderem
Methadon;
Betamethason;
Morphin;
Budesonid;
Nicomorphin;
Cortison;
Oxycodon; Deflazacort;
Oxymorphon; Dexamethason;
Pentazocin; Fluticason;
Pethidin. Hydrocortison;
S8 Cannabinoide Methylprednisolon;
Die folgenden Cannabinoide sind verboten: Prednisolon;
Prednison;
• natürliche Cannabinoide, zum Beispiel Cannabis, Haschisch
und Marihuana; Triamcinolon.
In bestimmten Sportarten verbotene Stoffe
P1 Betablocker
Betablocker sind in den folgenden Sportarten nur im Wettkampf verboten; außerhalb von
Wettkämpfen auch, sofern angegeben:
• Billard (alle Disziplinen) (WCBS)
• Bogenschießen (WA)*
• Darts (WDF)
• Golf (IGF)
• Motorsport (FIA)
• Schießen (ISSF, IPC)*
• Skifahren/Snowboarding (FIS) im Skispringen, Freistil aerials/halfpipe und Snowboard
halfpipe/big air
• Unterwassersport (CMAS) wie Free Immersion Apnoea, Jump Blue Apnoea, Speer-
fischen, Streckentauchen mit und ohne Flossen, Tieftauchen mit konstantem Gewicht
mit und ohne Flossen, Tieftauchen mit variablem Gewicht, Zeittauchen und Ziel-
schießen.
* Auch außerhalb von Wettkämpfen verboten.
Dazu gehören unter anderem
Acebutolol; Labetalol;
Alprenolol; Levobunolol;
Atenolol; Metipranolol;
Betaxolol; Metoprolol;
Bisoprolol; Nadolol;
Bunolol; Oxprenolol;
Carteolol; Pindolol;
Carvedilol; Propranolol;
Celiprolol; Sotalol;
Esmolol; Timolol.
1584 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil II Nr. 33, ausgegeben zu Bonn am 28. Dezember 2017
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Im Bezugspreis ist die Mehrwertsteuer enthalten; der angewandte Steuersatz
beträgt 7 %.
ISSN 0341-1109
Abschlusshinweis
Der Jahrgang 2017 des Bundesgesetzblatts Teil II umfasst die Ausgaben Nr. 1
bis Nr. 33 und endet mit der Seite 1584.
Als Anlagebände* zum Bundesgesetzblatt Teil II wurden ausgegeben:
– zur Ausgabe Nr. 9 vom 19. April 2017
Anhänge I bis VII und Protokolle Nr. I bis III zum Wirtschaftspartnerschaftsab-
kommen vom 15. Oktober 2008 zwischen den CARIFORUM-Staaten einerseits
und der Europäischen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten andererseits
(BGBl. 2017 II S. 379, 380),
– zur Ausgabe Nr. 20 vom 27. Juli 2017
Anhänge I bis XX zu dem Beitrittsprotokoll zum Handelsübereinkommen
zwischen der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten einerseits
sowie Kolumbien und Peru andererseits betreffend den Beitritt Ecuadors
(BGBl. 2017 II S. 1101, 1102),
– zur Ausgabe Nr. 31 vom 8. Dezember 2017
Anlage zur Bekanntmachung der Neufassung der Anlagen A und B des Euro-
päischen Übereinkommens vom 30. September 1957 über die internationale
Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR) (BGBl. 2017 II S. 1520).
* Innerhalb des Abonnements werden die Anlagebände auf Anforderung gemäß den Bezugs-
bedingungen des Verlags übersandt. Außerhalb des Abonnements erfolgt die Lieferung gegen
Kostenerstattung.