1426 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil II Nr. 37, ausgegeben zu Bonn am 29. Dezember 2016
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Übereinkommens
über das Verbot der Entwicklung, Herstellung und Lagerung
bakteriologischer (biologischer) Waffen und von Toxinwaffen
sowie über die Vernichtung solcher Waffen
Vom 25. November 2016
Das Übereinkommen vom 10. April 1972 über das Verbot der Entwicklung,
Herstellung und Lagerung bakteriologischer (biologischer) Waffen und von Toxin-
waffen sowie über die Vernichtung solcher Waffen (BGBl. 1983 II S. 132, 133) ist
nach seinem Artikel XIV Absatz 4 für
Andorra am 2. März 2015
Côte d’Ivoire am 23. März 2016
Guyana am 26. März 2013
Kamerun am 18. Januar 2013
Malawi am 2. April 2013
Marshallinseln am 15. November 2012
Nauru am 5. März 2013
in Kraft getreten.
Die Ratifikationsurkunde von Côte d’Ivoire wurde in Moskau hinterlegt, die an-
deren Ratifikations- und Beitrittsurkunden wurden in Washington hinterlegt.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
4. März 2015 (BGBl. II S. 349).
Berlin, den 25. November 2016
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. M i c h a e l K o c h
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil II Nr. 37, ausgegeben zu Bonn am 29. Dezember 2016 1427
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Vertrages über Spitzbergen
Vom 25. November 2016
Der Vertrag vom 9. Februar 1920 über Spitzbergen (RGBl. 1925 II S. 763) ist
nach seinem Artikel 10 für
Korea, Demokratische Volksrepublik am 16. März 2016
Korea, Republik am 7. September 2012
Lettland am 13. Juni 2016
in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
13. Februar 2012 (BGBl. II S. 151).
Berlin, den 25. November 2016
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. M i c h a e l K o c h
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Fakultativprotokolls
zum Übereinkommen über die Rechte des Kindes
betreffend die Beteiligung von Kindern an bewaffneten Konflikten
Vom 6. Dezember 2016
Das Fakultativprotokoll vom 25. Mai 2000 zum Übereinkommen vom 20. No-
vember 1989 über die Rechte des Kindes betreffend die Beteiligung von Kindern
an bewaffneten Konflikten (BGBl. 2004 II S. 1354, 1355) wird nach seinem Arti-
kel 10 Absatz 2 für
Pakistan* am 17. Dezember 2016
nach Maßgabe einer Erklärung gemäß Artikel 3 Absatz 2 des Fakultativpro-
tokolls
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
6. Juli 2016 (BGBl. II S. 992).
* Vorbehalte und Erklärungen:
Vorbehalte und Erklärungen zu diesem Protokoll, mit Ausnahme derer Deutschlands, werden im Bun-
desgesetzblatt Teil II nicht veröffentlicht. Sie sind in englischer und französischer Sprache auf der
Webseite der Vereinten Nationen unter http://treaties.un.org einsehbar. Gleiches gilt für die ggf. zu
benennenden Zentralen Behörden oder Kontaktstellen.
Berlin, den 6. Dezember 2016
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. M i c h a e l K o c h
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil II Nr. 37, ausgegeben zu Bonn am 29. Dezember 2016 1427
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Vertrages über Spitzbergen
Vom 25. November 2016
Der Vertrag vom 9. Februar 1920 über Spitzbergen (RGBl. 1925 II S. 763) ist
nach seinem Artikel 10 für
Korea, Demokratische Volksrepublik am 16. März 2016
Korea, Republik am 7. September 2012
Lettland am 13. Juni 2016
in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
13. Februar 2012 (BGBl. II S. 151).
Berlin, den 25. November 2016
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. M i c h a e l K o c h
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Fakultativprotokolls
zum Übereinkommen über die Rechte des Kindes
betreffend die Beteiligung von Kindern an bewaffneten Konflikten
Vom 6. Dezember 2016
Das Fakultativprotokoll vom 25. Mai 2000 zum Übereinkommen vom 20. No-
vember 1989 über die Rechte des Kindes betreffend die Beteiligung von Kindern
an bewaffneten Konflikten (BGBl. 2004 II S. 1354, 1355) wird nach seinem Arti-
kel 10 Absatz 2 für
Pakistan* am 17. Dezember 2016
nach Maßgabe einer Erklärung gemäß Artikel 3 Absatz 2 des Fakultativpro-
tokolls
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
6. Juli 2016 (BGBl. II S. 992).
* Vorbehalte und Erklärungen:
Vorbehalte und Erklärungen zu diesem Protokoll, mit Ausnahme derer Deutschlands, werden im Bun-
desgesetzblatt Teil II nicht veröffentlicht. Sie sind in englischer und französischer Sprache auf der
Webseite der Vereinten Nationen unter http://treaties.un.org einsehbar. Gleiches gilt für die ggf. zu
benennenden Zentralen Behörden oder Kontaktstellen.
Berlin, den 6. Dezember 2016
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. M i c h a e l K o c h
1428 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil II Nr. 37, ausgegeben zu Bonn am 29. Dezember 2016
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Protokolls von Nagoya
über den Zugang zu genetischen Ressourcen
und die ausgewogene und gerechte Aufteilung
der sich aus ihrer Nutzung ergebenden Vorteile
zum Übereinkommen über die biologische Vielfalt
Vom 6. Dezember 2016
Das Protokoll von Nagoya vom 29. Oktober 2010 über den Zugang zu gene-
tischen Ressourcen und die ausgewogene und gerechte Aufteilung der sich aus
ihrer Nutzung ergebenden Vorteile zum Übereinkommen über die biologische
Vielfalt (BGBl. 2015 II S. 1481, 1483) wird nach seinem Artikel 33 Absatz 2 für
Luxemburg am 23. Januar 2017
Sierra Leone am 30. Januar 2017
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
18. Oktober 2016 (BGBl. II S. 1239).
Berlin, den 6. Dezember 2016
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. M i c h a e l K o c h
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Übereinkommens Nr. 187 der Internationalen Arbeitsorganisation
über den Förderungsrahmen für den Arbeitsschutz
Vom 13. Dezember 2016
Das Übereinkommen Nr. 187 der Internationalen Arbeitsorganisation vom
15. Juni 2006 über den Förderungsrahmen für den Arbeitsschutz (BGBl. 2010 II
S. 378, 379) wird nach seinem Artikel 8 Absatz 3 für
Burkina Faso am 13. Oktober 2017
Côte d’Ivoire am 1. April 2017
Irak am 21. Dezember 2016
Thailand am 23. März 2017
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
16. Dezember 2015 (BGBl. 2016 II S. 46).
Berlin, den 13. Dezember 2016
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. M i c h a e l K o c h
1428 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil II Nr. 37, ausgegeben zu Bonn am 29. Dezember 2016
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Protokolls von Nagoya
über den Zugang zu genetischen Ressourcen
und die ausgewogene und gerechte Aufteilung
der sich aus ihrer Nutzung ergebenden Vorteile
zum Übereinkommen über die biologische Vielfalt
Vom 6. Dezember 2016
Das Protokoll von Nagoya vom 29. Oktober 2010 über den Zugang zu gene-
tischen Ressourcen und die ausgewogene und gerechte Aufteilung der sich aus
ihrer Nutzung ergebenden Vorteile zum Übereinkommen über die biologische
Vielfalt (BGBl. 2015 II S. 1481, 1483) wird nach seinem Artikel 33 Absatz 2 für
Luxemburg am 23. Januar 2017
Sierra Leone am 30. Januar 2017
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
18. Oktober 2016 (BGBl. II S. 1239).
Berlin, den 6. Dezember 2016
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. M i c h a e l K o c h
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Übereinkommens Nr. 187 der Internationalen Arbeitsorganisation
über den Förderungsrahmen für den Arbeitsschutz
Vom 13. Dezember 2016
Das Übereinkommen Nr. 187 der Internationalen Arbeitsorganisation vom
15. Juni 2006 über den Förderungsrahmen für den Arbeitsschutz (BGBl. 2010 II
S. 378, 379) wird nach seinem Artikel 8 Absatz 3 für
Burkina Faso am 13. Oktober 2017
Côte d’Ivoire am 1. April 2017
Irak am 21. Dezember 2016
Thailand am 23. März 2017
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
16. Dezember 2015 (BGBl. 2016 II S. 46).
Berlin, den 13. Dezember 2016
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. M i c h a e l K o c h
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil II Nr. 37, ausgegeben zu Bonn am 29. Dezember 2016 1429
Bekanntmachung
der Neufassung
der Anlage I zu dem Internationalen Übereinkommen vom 19. Oktober 2005
gegen Doping im Sport /
des Anhangs zu dem Übereinkommen vom 16. November 1989
gegen Doping
Vom 21. Dezember 2016
Die Konferenz der Vertragsparteien des Internationalen Übereinkommens vom
19. Oktober 2005 gegen Doping im Sport (BGBl. 2007 II S. 354, 355, 376) hat
die Änderung der Anlage I des Übereinkommens beschlossen. Die Änderung tritt
am 11. Januar 2017 in Kraft.
Der Anhang zu dem Übereinkommen vom 16. November 1989 gegen Doping
(BGBl. 1994 II S. 334, 335, 346) ist mit Wirkung zum 1. Januar 2017 geändert
worden.
Die Neufassung der Anlage I des Übereinkommens von 2005 sowie des An-
hangs des Übereinkommens von 1989 wird nachstehend mit einer amtlichen
deutschen Übersetzung veröffentlicht.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
17. Dezember 2015 (BGBl. II S. 1684).
Berlin, den 21. Dezember 2016
Bundesministerium des Innern
Im Auftrag
Baas
1430 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil II Nr. 37, ausgegeben zu Bonn am 29. Dezember 2016
THE WORLD ANTI-DOPING CODE
INTERNATIONAL STANDARD
PROHIBITED LIST
JANUARY 2017
Substances & methods
prohibited at all times (In- and Out-of-Competition)
In accordance with Article 4.2.2 of the World Anti-Doping Code, all Prohibited Substances
shall be considered as “Specified Substances” except Substances in classes S1, S2, S4.4,
S4.5, S6.a, and Prohibited Methods M1, M2 and M3.
Prohibited Substances
S0 Non-approved substances Metenolone;
Any pharmacological substance which is not addressed by any Methandriol;
of the subsequent sections of the List and with no current
Methasterone (17β-hydroxy-2α,17α-dimethyl-5α-
approval by any governmental regulatory health authority for
androstan-3-one);
human therapeutic use (e.g. drugs under pre-clinical or clinical
development or discontinued, designer drugs, substances Methyldienolone (17β-hydroxy-17α-methylestra-4,9-
approved only for veterinary use) is prohibited at all times. dien-3-one);
S1 Anabolic agents Methyl-1-testosterone (17β-hydroxy-17α-methyl-5α-
androst-1-en-3-one);
Anabolic agents are prohibited.
Methylnortestosterone (17β-hydroxy-17α-methylestr-4-
1. Anabolic Androgenic Steroids (AAS)
en-3-one);
a. Exogenous* AAS, including:
Methyltestosterone;
1-Androstenediol (5α-androst-1-ene-3β,17β-diol);
Metribolone (methyltrienolone, 17β-hydroxy-17α-
1-Androstenedione (5α-androst-1-ene-3,17-dione); methylestra-4,9,11-trien-3-one);
1-Testosterone (17β-hydroxy-5α-androst-1-en-3-one); Mibolerone;
4-Hydroxytestosterone (4,17β-dihydroxyandrost-4-en-3- Norboletone;
one);
Norclostebol;
Bolandiol (estr-4-ene-3β,17β-diol);
Norethandrolone;
Bolasterone;
Oxabolone;
Calusterone;
Oxandrolone;
Clostebol;
Oxymesterone;
Danazol ([1,2]oxazolo[4',5':2,3]pregna-4-en-20-yn-17α-ol);
Oxymetholone;
Dehydrochlormethyltestosterone (4-chloro-17β-hydroxy-
17α-methylandrosta-1,4-dien-3-one); Prostanozol (17β-[(tetrahydropyran-2-yl)oxy]-1'H-
pyrazolo[3,4:2,3]-5α-androstane);
Desoxymethyltestosterone (17α-methyl-5α-androst-2-
en-17β-ol); Quinbolone;
Drostanolone; Stanozolol;
Ethylestrenol (19-norpregna-4-en-17α-ol); Stenbolone;
Fluoxymesterone; Tetrahydrogestrinone (17-hydroxy-18a-homo-19-nor-17α-
pregna-4,9,11-trien-3-one);
Formebolone;
Trenbolone (17β-hydroxyestr-4,9,11-trien-3-one);
Furazabol (17α-methyl [1,2,5]oxadiazolo[3',4':2,3]-5α-
androstan-17β-ol); and other substances with a similar chemical structure or
similar biological effect(s).
Gestrinone;
b. Endogenous** AAS when administered exogenously:
Mestanolone;
19-Norandrostenediol (estr-4-ene-3,17-diol);
Mesterolone;
19-Norandrostenedione (estr-4-ene-3,17-dione);
Metandienone (17β-hydroxy-17α-methylandrosta-1,4-
dien-3-one); Androstenediol (androst-5-ene-3β,17β-diol);
For purposes of this section:
* “exogenous” refers to a substance which is not ordinarily produced by the body naturally.
** “endogenous” refers to a substance which is ordinarily produced by the body naturally.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil II Nr. 37, ausgegeben zu Bonn am 29. Dezember 2016 1431
Androstenedione (androst-4-ene-3,17-dione); Methoxy polyethylene glycol-epoetin beta (CERA);
Boldenone; Transforming Growth Factor-β (TGF-β) inhibitors, e.g.
Boldione (androsta-1,4-diene-3,17-dione); sotatercept, luspatercept;
Dihydrotestosterone (17β-hydroxy-5α-androstan-3-one); 1.2 Non-erythropoietic EPO-Receptor agonists, e.g.
Nandrolone (19-nortestosterone); ARA-290;
Prasterone (dehydroepiandrosterone, DHEA, 3β- Asialo EPO;
hydroxyandrost-5-en-17-one); Carbamylated EPO.
Testosterone; 2. Hypoxia-inducible factor (HIF) stabilizers, e.g. cobalt,
and their metabolites and isomers, including but not molidustat and roxadustat (FG-4592); and HIF activators,
limited to: e.g. argon and xenon.
3β-Hydroxy-5α-androstan-17-one; 3. Chorionic Gonadotrophin (CG) and Luteinizing Hormone (LH)
and their releasing factors, e.g. buserelin, gonadorelin and
5α-Androst-2-ene-17-one; leuprorelin, in males.
5α-Androstane-3α,17α-diol; 4. Corticotrophins and their releasing factors, e.g. corticorelin.
5α-Androstane-3α,17β-diol; 5. Growth Hormone (GH) and its releasing factors including:
5α-Androstane-3β,17α-diol; • Growth Hormone Releasing Hormone (GHRH) and its
5α-Androstane-3β,17β-diol; analogues, e.g. CJC-1295, sermorelin and tesamorelin;
5β-Androstane-3α,17β-diol; • Growth Hormone Secretagogues (GHS), e.g. ghrelin and
ghrelin mimetics, e.g. anamorelin and ipamorelin;
7α-Hydroxy-DHEA;
• GH-Releasing Peptides (GHRPs), e.g. alexamorelin,
7β-Hydroxy-DHEA; GHRP-6, hexarelin, and pralmorelin (GHRP-2).
4-Androstenediol (androst-4-ene-3β, 17β-diol); Additional prohibited growth factors:
5-Androstenedione (androst-5-ene-3,17-dione); Fibroblast Growth Factors (FGFs);
7-Keto-DHEA; Hepatocyte Growth Factor (HGF);
19-Norandrosterone; Insulin-like Growth Factor-1 (IGF-1) and its analogues;
19-Noretiocholanolone; Mechano Growth Factors (MGFs);
Androst-4-ene-3α,17α-diol; Platelet-Derived Growth Factor (PDGF);
Androst-4-ene-3α,17β-diol; Vascular-Endothelial Growth Factor (VEGF) and any other growth
factor affecting muscle, tendon or ligament protein synthesis/
Androst-4-ene-3β,17α-diol;
degradation, vascularisation, energy utilization, regenerative
Androst-5-ene-3α,17α-diol; capacity, or fibre type switching.
Androst-5-ene-3α,17β-diol; S3 Beta-2 agonists
Androst-5-ene-3β,17α-diol; All selective and non-selective beta-2 agonists, including all
Androsterone; optical isomers, are prohibited.
Epi-dihydrotestosterone; Including, but not limited to:
Epitestosterone; Fenoterol;
Formoterol;
Etiocholanolone.
Higenamine;
2. Other Anabolic Agents
Indacaterol;
Including, but not limited to:
Olodaterol;
• Clenbuterol;
Procaterol;
• Selective androgen receptor modulators (SARMs, e.g.
andarine and ostarine); Reproterol;
• Tibolone; Salbutamol;
Salmeterol;
• Zeranol;
Terbutaline;
• Zilpaterol.
Vilanterol.
S2 Peptide hormones, growth factors, related substances,
and mimetics Except:
The following substances, and other substances with similar • Inhaled salbutamol: maximum 1600 micrograms over
chemical structure or similar biological effect(s), are prohibited: 24 hours, not to exceed 800 micrograms every 12 hours;
1. Erythropoietin-Receptor agonists: • Inhaled formoterol: maximum delivered dose of
54 micrograms over 24 hours;
1.1 Erythropoiesis-Stimulating Agents (ESAs) including e.g.
• Inhaled salmeterol: maximum 200 micrograms over 24 hours.
Darbepoietin (dEPO);
The presence in urine of salbutamol in excess of 1000 ng/mL or
Erythropoietins (EPO); formoterol in excess of 40 ng/mL is presumed not to be an
EPO-Fc; intended therapeutic use of the substance and will be considered
as an Adverse Analytical Finding (AAF) unless the Athlete proves,
EPO-mimetic peptides (EMP), e.g. CNTO 530 and
through a controlled pharmacokinetic study, that the abnormal
peginesatide;
result was the consequence of the use of the therapeutic dose
GATA inhibitors, e.g. K-11706; (by inhalation) up to the maximum dose indicated above.
1432 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil II Nr. 37, ausgegeben zu Bonn am 29. Dezember 2016
S4 Hormone and metabolic modulators 5.2 Insulins and insulin-mimetics;
The following hormone and metabolic modulators are prohibited: 5.3 Meldonium;
1. Aromatase inhibitors including, but not limited to: 5.4 Trimetazidine.
4-Androstene-3,6,17 trione (6-oxo);
S5 Diuretics and masking agents
Aminoglutethimide;
Anastrozole; The following diuretics and masking agents are prohibited, as are
other substances with a similar chemical structure or similar
Androsta-1,4,6-triene-3,17-dione (androstatrienedione); biological effect(s).
Androsta-3,5-diene-7,17-dione (arimistane);
Including, but not limited to:
Exemestane;
• Desmopressin; probenecid; plasma expanders, e.g. glycerol
Formestane;
and intravenous administration of albumin, dextran,
Letrozole; hydroxyethyl starch and mannitol;
Testolactone.
• Acetazolamide; amiloride; bumetanide; canrenone;
2. Selective estrogen receptor modulators (SERMs) chlortalidone; etacrynic acid; furosemide; indapamide;
including, but not limited to: metolazone; spironolactone; thiazides, e.g.
bendroflumethiazide, chlorothiazide and hydrochlorothiazide;
Raloxifene;
triamterene and vaptans, e.g. tolvaptan.
Tamoxifen;
Except:
Toremifene.
3. Other anti-estrogenic substances including, but not limited to: • Drospirenone; pamabrom; and ophthalmic use of carbonic
anhydrase inhibitors (e.g. dorzolamide, brinzolamide);
Clomiphene;
Cyclofenil; • Local administration of felypressin in dental anaesthesia.
Fulvestrant. The detection in an Athlete’s Sample at all times or In-Competition,
4. Agents modifying myostatin function(s) including, but not as applicable, of any quantity of the following substances subject
limited, to: myostatin inhibitors. to threshold limits: formoterol, salbutamol, cathine, ephedrine,
methylephedrine and pseudoephedrine, in conjunction with a
5. Metabolic modulators: diuretic or masking agent, will be considered as an Adverse
5.1 Activators of the AMP-activated protein kinase (AMPK), Analytical Finding (AAF) unless the Athlete has an approved
e.g. AICAR; and Peroxisome Proliferator Activated Therapeutic Use Exemption (TUE) for that substance in addition
Receptor δ (PPARδ) agonists, e.g. GW 1516; to the one granted for the diuretic or masking agent.
Prohibited Methods
M1 Manipulation of blood and blood components 1. Tampering, or Attempting to Tamper, to alter the integrity and
The following are prohibited: validity of Samples collected during Doping Control.
1. The Administration or reintroduction of any quantity of Including, but not limited to:
autologous, allogenic (homologous) or heterologous blood,
or red blood cell products of any origin into the circulatory Urine substitution and/or adulteration, e.g. proteases.
system. 2. Intravenous infusions and/or injections of more than 50 mL
2. Artificially enhancing the uptake, transport or delivery of per 6 hour period except for those legitimately received in the
oxygen. course of hospital admissions, surgical procedures or clinical
Including, but not limited to: investigations.
Perfluorochemicals; efaproxiral (RSR13) and modified
haemoglobin products, e.g. haemoglobin-based blood M3 Gene doping
substitutes and microencapsulated haemoglobin products,
The following, with the potential to enhance sport performance,
excluding supplemental oxygen by inhalation.
are prohibited:
3. Any form of intravascular manipulation of the blood or blood
components by physical or chemical means. 1. The transfer of polymers of nucleic acids or nucleic acid
M2 Chemical and physical manipulation analogues.
The following are prohibited: 2. The use of normal or genetically modified cells.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil II Nr. 37, ausgegeben zu Bonn am 29. Dezember 2016 1433
Substances & methods prohibited In-Competition
In addition to the categories S0 to S5 and M1 to M3 defined above, the following categories
are prohibited In-Competition:
Prohibited Substances
S6 Stimulants Cathinone and its analogues, e.g. mephedrone, methedrone,
and α- pyrrolidinovalerophenone;
All stimulants, including all optical isomers, e.g. d- and l- where
relevant, are prohibited. Dimethylamphetamine;
Stimulants include: Ephedrine***;
a: Non-Specified Stimulants: Epinephrine**** (adrenaline);
Adrafinil; Etamivan;
Amfepramone;
Etilamfetamine;
Amfetamine;
Etilefrine;
Amfetaminil;
Famprofazone;
Amiphenazole;
Benfluorex; Fenbutrazate;
Benzylpiperazine; Fencamfamin;
Bromantan; Heptaminol;
Clobenzorex; Hydroxyamfetamine (parahydroxyamphetamine);
Cocaine; Isometheptene;
Cropropamide; Levmetamfetamine;
Crotetamide; Meclofenoxate;
Fencamine; Methylenedioxymethamphetamine;
Fenetylline; Methylephedrine***;
Fenfluramine; Methylphenidate;
Fenproporex; Nikethamide;
Fonturacetam [4-phenylpiracetam (carphedon)]; Norfenefrine;
Furfenorex; Octopamine;
Lisdexamfetamine; Oxilofrine (methylsynephrine);
Mefenorex; Pemoline;
Mephentermine; Pentetrazol;
Mesocarb; Phenethylamine and its derivatives;
Metamfetamine(d-); Phenmetrazine;
p-methylamphetamine; Phenpromethamine;
Modafinil; Propylhexedrine;
Norfenfluramine; Pseudoephedrine*****;
Phendimetrazine; Selegiline;
Phentermine; Sibutramine;
Prenylamine; Strychnine;
Prolintane. Tenamfetamine (methylenedioxyamphetamine);
A stimulant not expressly listed in this section is a Specified Tuaminoheptane;
Substance.
and other substances with a similar chemical structure or
b: Specified Stimulants. similar biological effect(s).
Including, but not limited to: Except:
4-Methylhexan-2-amine (methylhexaneamine); • Clonidine;
Benzfetamine;
• Imidazole derivatives for topical/ophthalmic use and those
Cathine**; stimulants included in the 2017 Monitoring Program*.
* Bupropion, caffeine, nicotine, phenylephrine, phenylpropanolamine, pipradrol, and synephrine: These substances are included in the 2017
Monitoring Program, and are not considered Prohibited Substances.
** Cathine: Prohibited when its concentration in urine is greater than 5 micrograms per milliliter.
*** Ephedrine and methylephedrine: Prohibited when the concentration of either in urine is greater than 10 micrograms per milliliter.
**** Epinephrine (adrenaline): Not prohibited in local administration, e.g. nasal, ophthalmologic, or co-administration with local anaesthetic agents.
***** Pseudoephedrine: Prohibited when its concentration in urine is greater than 150 micrograms per milliliter.
1434 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil II Nr. 37, ausgegeben zu Bonn am 29. Dezember 2016
S7 Narcotics Oxymorphone;
Prohibited: Pentazocine;
Buprenorphine; Pethidine.
Dextromoramide; S8 Cannabinoids
Diamorphine (heroin); Prohibited:
Fentanyl and its derivatives;
• Natural, e.g. cannabis, hashish and marijuana, or synthetic
Hydromorphone; Δ9-tetrahydrocannabinol (THC).
Methadone; • Cannabimimetics, e.g. “Spice”, JWH-018, JWH-073, HU-210.
Morphine; S9 Glucocorticoids
Nicomorphine; All glucocorticoids are prohibited when administered by oral,
Oxycodone; intravenous, intramuscular, or rectal routes.
Substances prohibited in particular sports
P1 Alcohol
Alcohol (ethanol) is prohibited In-Competition only, in the following sports. Detection will
be conducted by analysis of breath and/or blood. The doping violation threshold is
equivalent to a blood alcohol concentration of 0.10 g/L.
• Air Sports (FAI)
• Archery (WA)
• Automobile (FIA)
• Powerboating (UIM)
P2 Beta-blockers
Beta-blockers are prohibited In-Competition only, in the following sports, and also
prohibited Out-of-Competition where indicated.
• Archery (WA)*
• Automobile (FIA)
• Billiards (all disciplines) (WCBS)
• Darts (WDF)
• Golf (IGF)
• Shooting (ISSF, IPC)*
• Skiing/Snowboarding (FIS) in ski jumping, freestyle aerials/halfpipe and snowboard
halfpipe/big air
• Underwater sports (CMAS) in constant-weight apnoea with or without fins, dynamic
apnoea with and without fins, free immersion apnoea, Jump Blue apnoea, spearfishing,
static apnoea, target shooting, and variable weight apnoea.
* Also prohibited Out-of-Competition
Including, but not limited to:
Acebutolol; Labetalol;
Alprenolol; Levobunolol;
Atenolol; Metipranolol;
Betaxolol; Metoprolol;
Bisoprolol; Nadolol;
Bunolol; Oxprenolol;
Carteolol; Pindolol;
Carvedilol; Propranolol;
Celiprolol; Sotalol;
Esmolol; Timolol.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil II Nr. 37, ausgegeben zu Bonn am 29. Dezember 2016 1435
CODE MONDIAL ANTIDOPAGE
STANDARD INTERNATIONAL
LISTE DES INTERDICTIONS
JANVIER 2017
Substances et méthodes
interdites en permanence (en et hors compétition)
En conformité avec l’article 4.2.2 du Code mondial antidopage, toutes les substances
interdites doivent être considérées comme des «substances spécifiées» sauf les substances
dans les classes S1, S2, S4.4, S4.5, S6.a, et les méthodes interdites M1, M2 et M3.
Substances interdites
S0 Substances non approuvées Métandiénone (17β-hydroxy-17α-méthylandrosta-1,4-
diène-3-one);
Toute substance pharmacologique non incluse dans une section
de la Liste ci-dessous et qui n’est pas actuellement approuvée Méténolone;
pour une utilisation thérapeutique chez l’Homme par une autorité Méthandriol;
gouvernementale réglementaire de la Santé (par ex. médicaments
en développement préclinique ou clinique ou qui ne sont plus Méthastérone (17β-hydroxy-2α,17α-diméthyl-5α-
disponibles, médicaments à façon, substances approuvées androstane-3-one);
seulement pour usage vétérinaire) est interdite en permanence. Méthyldiénolone (17β-hydroxy-17α-méthylestra-4,9-
S1 Agents anabolisants diène-3-one);
Les agents anabolisants sont interdits. Méthyl-1-testostérone (17β-hydroxy-17α-méthyl-5α-
androst-1-ène-3-one);
1. Stéroïdes anabolisants androgènes (SAA)
Méthylnortestostérone (17β-hydroxy-17α-méthylestr-4-
a. SAA exogènes*, incluant: en-3-one);
1-Androstènediol (5α-androst-1-ène-3β,17β-diol); Méthyltestostérone;
1-Androstènedione (5α-androst-1-ène-3,17-dione); Métribolone (méthyltriènolone, 17β-hydroxy-17α-
méthylestra-4,9,11-triène-3-one);
1-Testostérone (17β-hydroxy-5α-androst-1-ène-3-one);
Mibolérone;
4-Hydroxytestostérone (4,17β-dihydroxyandrost-4-ène-
3-one); Norbolétone;
Bolandiol (estr-4-ène-3β,17β-diol); Norclostébol;
Bolastérone; Noréthandrolone;
Oxabolone;
Calustérone;
Oxandrolone;
Clostébol;
Oxymestérone;
Danazol ([1,2]oxazolo[4',5':2,3]prégna-4-ène-20-yn-17α-ol);
Oxymétholone;
Déhydrochlorméthyltestostérone (4-chloro-17β-hydroxy-
17α-méthylandrosta-1,4-diène-3-one); Prostanozol (17β-[(tétrahydropyrane-2-yl)oxy]-1'H-
pyrazolo[3,4:2,3]-5α-androstane);
Désoxyméthyltestostérone (17α-méthyl-5α-androst-2-
ène-17β-ol); Quinbolone;
Stanozolol;
Drostanolone;
Stenbolone;
Éthylestrénol (19-norprégna-4-ène-17α-ol);
Tétrahydrogestrinone (17-hydroxy-18a-homo-19-nor-
Fluoxymestérone; 17α-prégna-4,9,11-triène-3-one);
Formébolone; Trenbolone (17β-hydroxyestr-4,9,11-triène-3-one);
Furazabol (17α-méthyl[1,2,5]oxadiazolo[3',4':2,3]-5α- et autres substances possédant une structure chimique
androstane-17β-ol); similaire ou un (des) effet(s) biologique(s) similaire(s).
Gestrinone; b. SAA endogènes** par administration exogène:
Mestanolone; 19-Norandrostènediol (estr-4-ène-3,17-diol);
Mestérolone; 19-Norandrostènedione (estr-4-ène-3,17-dione);
Pour les besoins du présent document:
* «exogène» désigne une substance qui ne peut pas être habituellement produite naturellement par l’organisme humain.
** «endogène» désigne une substance qui peut être habituellement produite naturellement par l’organisme humain.
1436 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil II Nr. 37, ausgegeben zu Bonn am 29. Dezember 2016
Androstènediol (androst-5-ène-3β,17β-diol); Inhibiteurs du facteur transformateur de croissance-β
(TGF-β), par ex. sotatercept, luspatercept;
Androstènedione (androst-4-ène-3,17-dione);
Boldénone; Méthoxy polyéthylène glycol-époétine béta (CERA);
Boldione (androsta-1,4-diène-3,17-dione); Peptides mimétiques de l’EPO (EMP), par ex. CNTO 530
et péginesatide;
Dihydrotestostérone (17β-hydroxy-5α-androstan-3-one);
1.2 Agonistes non-érythropoïétiques du récepteur de l’EPO,
Nandrolone (19-nortestostérone); par ex.
Prastérone (déhydroépiandrostérone, DHEA, 3β- ARA-290;
hydroxyandrost-5-ène-17-one);
Asialo-EPO;
Testostérone;
EPO carbamylée.
et les métabolites et isomères suivants, incluant sans s’y
limiter: 2. Stabilisateurs de facteurs inductibles par l’hypoxie (HIF) par
ex. cobalt, molidustat et roxadustat (FG-4592); et activateurs
3β-Hydroxy-5α-androstan-17-one;
du HIF par ex. xénon et argon.
5α-Androst-2-ène-17-one;
3. Gonadotrophine chorionique (CG) et hormone lutéinisante
5α-Androstane-3α,17α-diol; (LH) et leurs facteurs de libération, par ex. buséréline,
5α-Androstane-3α,17β-diol; gonadoréline et leuproréline, interdites chez le sportif de sexe
masculin seulement.
5α-Androstane-3β,17α-diol;
4. Corticotrophines et leurs facteurs de libération par ex.
5α-Androstane-3β,17β-diol;
corticoréline.
5β-Androstane-3α,17β-diol;
5. Hormone de croissance (GH) et ses facteurs de libération
7α-Hydroxy-DHEA; incluant:
7β-Hydroxy-DHEA; • L’hormone de libération de l’hormone de croissance
4-Androstènediol (androst-4-ène-3β,17β-diol); (GHRH) et ses analogues, par ex. CJC-1295, sermoréline
et tésamoréline;
5-Androstènedione (androst-5-ène-3,17-dione);
• Sécrétagogues de l’hormone de croissance (GHS), par
7-Keto-DHEA; ex. ghréline et mimétiques de la ghréline, par ex.
19-Norandrostérone; anamoréline et ipamoréline;
19-Norétiocholanolone; • Peptides libérateurs de l’hormone de croissance (GHRPs),
par ex. alexamoréline, GHRP-6, hexaréline et pralmoréline
Androst-4-ène-3α,17α-diol;
(GHRP-2).
Androst-4-ène-3α,17β-diol;
Facteurs de croissance additionnels interdits:
Androst-4-ène-3β,17α-diol;
Facteur de croissance dérivé des plaquettes (PDGF);
Androst-5-ène-3α,17α-diol;
Facteur de croissance endothélial vasculaire (VEGF);
Androst-5-ène-3α,17β-diol;
Facteur de croissance analogue à l’insuline-1 (IGF-1) et ses
Androst-5-ène-3β,17α-diol; analogues;
Androstérone;
Facteur de croissance des hépatocytes (HGF);
Épi-dihydrotestostérone;
Facteurs de croissance fibroblastiques (FGF);
Épitestostérone;
Facteurs de croissance mécaniques (MGF);
Étiocholanolone.
ainsi que tout autre facteur de croissance influençant dans le
2. Autres agents anabolisants muscle, le tendon ou le ligament, la synthèse/dégradation
Incluant sans s’y limiter: protéique, la vascularisation, l’utilisation de l’énergie, la capacité
régénératrice ou le changement du type de fibre.
• Clenbutérol;
S3 Bêta-2 agonistes
• Modulateurs sélectifs des récepteurs aux androgènes
(SARMs par ex. andarine et ostarine); Tous les bêta-2 agonistes sélectifs et non-sélectifs, y compris
tous leurs isomères optiques, sont interdits.
• Tibolone;
Incluant sans s’y limiter:
• Zéranol;
Fenotérol;
• Zilpatérol.
S2 Hormones peptidiques, facteurs de croissance, Formotérol;
substances apparentées, et mimétiques Higénamine;
Les substances qui suivent, et les autres substances possédant Indacatérol;
une structure chimique similaire ou un (des) effet(s) biologique(s)
similaire(s), sont interdites: Olodatérol;
1. Agonistes du récepteur de l’érythropoïétine: Procatérol;
1.1 Agents stimulants de l’érythropoïèse (ESAs) par ex. Reprotérol;
Darbépoétine (dEPO); Salbutamol;
Érythropoïétines (EPO); Salmétérol;
EPO-Fc; Terbutaline;
Inhibiteurs de GATA, par ex K-11706; Vilantérol.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil II Nr. 37, ausgegeben zu Bonn am 29. Dezember 2016 1437
Sauf: 4. Agents modificateurs de(s) la fonction(s) de la myostatine,
incluant sans s’y limiter: les inhibiteurs de la myostatine.
• le salbutamol inhalé: maximum 1600 microgrammes par
24 heures, sans excéder 800 microgrammes par 12 heures; 5. Modulateurs métaboliques:
• le formotérol inhalé: dose maximale délivrée de
5.1 Activateurs de la protéine kinase activée par l’AMP
54 microgrammes par 24 heures;
(AMPK), par ex. AICAR et agonistes du récepteur activé
• le salmétérol inhalé: dose maximale 200 microgrammes par par les proliférateurs des péroxysomes δ (PPARδ), par
24 heures. ex. GW 1516;
La présence dans l’urine de salbutamol à une concentration 5.2 Insulines et mimétiques de l’insuline;
supérieure à 1000 ng/mL ou de formotérol à une concentration
supérieure à 40 ng/mL sera présumée ne pas être une utilisation 5.3 Meldonium;
thérapeutique intentionnelle et sera considérée comme un
résultat d’analyse anormal (RAA), à moins que le sportif ne 5.4 Trimétazidine.
prouve par une étude de pharmacocinétique contrôlée que ce S5 Diurétiques et agents masquants
résultat anormal est bien la conséquence de l’usage d’une dose
thérapeutique (par inhalation) jusqu’à la dose maximale indiquée Les diurétiques et agents masquants suivants sont interdits, ainsi
ci-dessus. que les autres substances possédant une structure chimique
similaire ou un (des) effet(s) biologique(s) similaire(s).
S4 Modulateurs hormonaux et métaboliques
Les hormones et modulateurs hormonaux suivants sont interdits: Incluant sans s’y limiter:
1. Inhibiteurs d’aromatase, incluant sans s’y limiter: • Desmopressine; probénécide; succédanés de plasma, par
ex. glycérol et l’administration intraveineuse d’albumine,
4-Androstène-3,6,17 trione (6-oxo);
dextran, hydroxyéthylamidon et mannitol;
Aminoglutéthimide;
• Acétazolamide; amiloride; bumétanide; canrénone;
Anastrozole;
chlortalidone; acide étacrynique; furosémide; indapamide;
Androsta-1,4,6-triène-3,17-dione (androstatriènedione); métolazone; spironolactone; thiazides, par ex.
Androsta-3,5-diène-7,17-dione (arimistane); bendrofluméthiazide, chlorothiazide et hydrochlorothiazide;
triamtérène et vaptans, par ex. tolvaptan.
Exémestane;
Formestane; Sauf:
Létrozole; • la drospirénone; le pamabrome; et l’administration
Testolactone. ophtalmique des inhibiteurs de l’anhydrase carbonique
(par ex. dorzolamide, brinzolamide);
2. Modulateurs sélectifs des récepteurs aux œstrogènes
(SERM), incluant sans s’y limiter: • L’administration locale de la félypressine en anesthésie
dentaire.
Raloxifène;
Tamoxifène; La detection dans l’échantillon du Sportif en permanence ou en
compétition, si applicable, de n’importe quelle quantité des
Torémifène.
substances qui suivent étant soumises à un niveau seuil:
3. Autres substances anti-œstrogéniques, incluant sans s’y formotérol, salbutamol, cathine, éphédrine, méthyléphédrine et
limiter: pseudoéphédrine, conjointement avec un diurétique ou un agent
Clomifène; masquant, sera considéré comment un résultat d’analyse
anormal (RAA) sauf si le Sportif a une autorisation d’usage à des
Cyclofénil; fins thérapeutiques (AUT) approuvée pour cette substance, outre
Fulvestrant. celle obtenue pour le diurétique ou l’agent masquant.
Méthodes interdites
M1 Manipulation de sang ou de composants sanguins 1. La falsification, ou la tentative de falsification, dans le but
Ce qui suit est interdit: d’altérer l’intégrité et la validité des échantillons recueillis lors
du contrôle du dopage.
1. L’Administration ou réintroduction de n’importe quelle
quantité de sang autologue, allogénique (homologue) ou Incluant, sans s’y limiter:
hétérologue ou de globules rouges de toute origine dans le
La substitution et/ou l’altération de l’urine, par ex. protéases.
système circulatoire.
2. L’amélioration artificielle de la consommation, du transport 2. Les perfusions intraveineuses et/ou injections de plus de
ou de la libération de l’oxygène. 50 mL par période de 6 heures, sauf celles reçues
légitimement dans le cadre d’admissions hospitalières, les
Incluant, sans s’y limiter:
procédures chirurgicales ou lors d’examens cliniques.
Les produits chimiques perfluorés; l’éfaproxiral (RSR13); et
les produits d’hémoglobine modifiée, par ex. les substituts M3 Dopage génétique
de sang à base d’hémoglobine et les produits à base
d’hémoglobines réticulées, mais excluant la supplémentation Ce qui suit, ayant la capacité potentielle d’améliorer la
en oxygène par inhalation. performance sportive, est interdit:
3. Toute manipulation intravasculaire de sang ou composant(s) 1. Le transfert de polymères d’acides nucléiques ou
sanguin(s) par des méthodes physiques ou chimiques. d’analogues d’acides nucléiques.
M2 Manipulation chimique et physique 2. L’utilisation de cellules normales ou génétiquement
Ce qui suit est interdit: modifiées.
1438 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil II Nr. 37, ausgegeben zu Bonn am 29. Dezember 2016
Substances et méthodes interdites en compétition
Outre les catégories S0 à S5 et M1 à M3 définies ci-dessus, les catégories suivantes sont
interdites en compétition:
Substances interdites
S6 Stimulants Cathinone et ses analogues, par ex. méphédrone,
Tous les stimulants, y compris tous leurs isomères optiques, par méthédrone et α-pyrrolidinovalerophénone;
ex. d- et l- s’il y a lieu, sont interdits. Diméthylamphétamine;
Les stimulants incluent: Éphédrine***;
a: Stimulants non spécifiés: Epinéphrine**** (adrénaline);
Adrafinil; Étamivan;
Amfépramone; Étilamfétamine;
Amfétamine; Étiléfrine;
Amfétaminil; Famprofazone;
Amiphénazol; Fenbutrazate;
Benfluorex; Fencamfamine;
Benzylpipérazine; Heptaminol;
Bromantan; Hydroxyamphétamine (parahydroxyamphétamine);
Clobenzorex; Isométheptène;
Cocaïne; Levmétamfétamine;
Cropropamide; Méclofénoxate;
Crotétamide; Méthylènedioxyméthamphétamine;
Fencamine; Méthyléphedrine***;
Fénétylline; Méthylphénidate;
Fenfluramine; Nicéthamide;
Fenproporex; Norfénefrine;
Fonturacétam [4-phenylpiracétam (carphédon)]; Octopamine;
Furfénorex; Oxilofrine (méthylsynéphrine);
Lisdexamfétamine; Pémoline;
Méfénorex; Pentétrazol;
Méphentermine; Phénéthylamine et ses dérivés;
Mésocarb; Phenmétrazine;
Métamfétamine (d-); Phenprométhamine;
p-Méthylamphétamine; Propylhexédrine;
Modafinil; Pseudoéphédrine*****;
Norfenfluramine; Sélégiline;
Phendimétrazine; Sibutramine;
Phentermine; Strychnine;
Prénylamine; Tenamfétamine (méthylènedioxyamphétamine);
Prolintane. Tuaminoheptane;
Un stimulant qui n’est pas expressément nommé dans cette et autres substances possédant une structure chimique
section est une substance spécifiée. similaire ou un (des) effet(s) biologique(s) similaire(s).
b: Stimulants spécifiés:
Sauf:
(exemples)
• Clonidine;
4-Méthylhexan-2-amine (méthylhexaneamine);
• Les dérivés de l’imidazole en application topique/ophtalmique
Benzfétamine; et les stimulants figurant dans le Programme de surveillance
Cathine**; 2017*.
* Bupropion, caféine, nicotine, phényléphrine, phénylpropanolamine, pipradrol et synéphrine: Ces substances figurent dans le Programme de
surveillance 2017 et ne sont pas considérées comme des substances interdites.
** Cathine: interdite quand sa concentration dans l’urine dépasse 5 microgrammes par millilitre.
*** Ephédrine et méthyléphédrine: interdites quand leurs concentrations respectives dans l’urine dépassent 10 microgrammes par millilitre.
**** Epinéphrine (adrénaline): n’est pas interdite à l’usage local, par ex. par voie nasale ou ophtalmologique ou co-administrée avec les anesthésiques
locaux.
***** Pseudoéphédrine: interdite quand sa concentration dans l’urine dépasse 150 microgrammes par millilitre.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil II Nr. 37, ausgegeben zu Bonn am 29. Dezember 2016 1439
S7 Narcotiques Oxymorphone;
Interdits: Pentazocine;
Buprénorphine; Péthidine.
Dextromoramide; S8 Cannabinoïdes
Interdits:
Diamorphine (héroïne);
• Δ9-tétrahydrocannabinol (THC) naturel, par ex. cannabis,
Fentanyl et ses dérivés;
haschisch, et marijuana, ou synthétique
Hydromorphone; • Cannabimimétiques, par ex. “Spice”, JWH-018, JWH-073,
Méthadone; HU-210.
Morphine; S9 Glucocorticoïdes
Tous les glucocorticoïdes sont interdits lorsqu’ils sont
Nicomorphine;
administrés par voie orale, intraveineuse, intramusculaire ou
Oxycodone; rectale.
Substances interdites dans certains sports
P1 Alcool
L’alcool (éthanol) est interdit en compétition seulement, dans les sports suivants. La
détection sera effectuée par éthylométrie et/ou analyse sanguine. Le seuil de violation est
équivalent à une concentration sanguine d’alcool de 0,10 g/L.
• Aéronautique (FAI)
• Automobile (FIA)
• Motonautique (UIM)
• Tir à l’arc (WA)
P2 Bêta-bloquants
Les bêta-bloquants sont interdits en compétition seulement, dans les sports suivants et
aussi interdits hors-compétition si indiqué.
• Automobile (FIA)
• Billard (toutes les disciplines) (WCBS)
• Fléchettes (WDF)
• Golf (IGF)
• Ski (FIS) pour le saut à skis, le saut freestyle/halfpipe et le snowboard halfpipe/big air
• Sports subaquatiques (CMAS) pour l’apnée dynamique avec ou sans palmes, l’apnée
en immersion libre, l’apnée en poids constant avec ou sans palmes, l’apnée en poids
variable, l’apnée Jump Blue, l’apnée statique, la chasse sous-marine et le tir sur cible.
• Tir (ISSF, IPC)*
• Tir à l’arc (WA)*
* Aussi interdit hors-compétition
Incluent sans s’y limiter:
Acébutolol; Labétalol;
Alprénolol; Lévobunolol;
Aténolol; Métipranolol;
Bétaxolol; Métoprolol;
Bisoprolol; Nadolol;
Bunolol; Oxprénolol;
Cartéolol; Pindolol;
Carvédilol; Propranolol;
Céliprolol; Sotalol;
Esmolol; Timolol.
1440 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil II Nr. 37, ausgegeben zu Bonn am 29. Dezember 2016
WELT-ANTI-DOPING-CODE
INTERNATIONALER STANDARD
VERBOTSLISTE
JANUAR 2017
(Übersetzung)
Stoffe und Methoden,
die zu allen Zeiten (in und außerhalb von Wettkämpfen) verboten sind
In Einklang mit Artikel 4.2.2 des Welt-Anti-Doping-Codes gelten alle verbotenen Stoffe1
als „spezifische Stoffe“ mit Ausnahme der Stoffe in den Klassen S1, S2, S4.4, S4.5 und
S6.a sowie der verbotenen Methoden M1, M2 und M3.
Ve r b o te n e S to f f e
S0 Nicht zugelassene Stoffe Metandienon (17beta-Hydroxy-17alpha-methylandrosta-
1,4-dien-3-on);
Pharmakologisch wirksame Stoffe, die in den folgenden Ab-
schnitten der Verbotsliste nicht aufgeführt und derzeit nicht durch Metenolon;
eine staatliche Gesundheitsbehörde für die therapeutische
Methandriol;
Anwendung beim Menschen zugelassen sind (zum Beispiel
Arzneimittel in der präklinischen oder klinischen Entwicklung Methasteron (17beta-Hydroxy-2alpha, 17alpha-dimethyl-
beziehungsweise Arzneimittel, deren Entwicklung eingestellt 5alpha-androstan-3-on);
wurde, Designerdrogen, nur für die Anwendung bei Tieren zuge-
Methyldienolon (17beta-Hydroxy-17alpha-methylestra-
lassene Stoffe), sind zu jeder Zeit verboten.
4,9-dien-3-on);
S1 Anabole Stoffe
Methyl-1-testosteron (17beta-Hydroxy-17alpha-methyl-
Anabole Stoffe sind verboten. 5alpha-androst-1-en-3-on);
1. Anabol-androgene Steroide (AAS) Methylnortestosteron (17beta-Hydroxy-17alpha-
a. Exogene* AAS, dazu gehören methylestr-4-en-3-on);
1-Androstendiol (5alpha-Androst-1-en-3beta, 17beta-diol); Methyltestosteron;
1-Androstendion (5alpha-Androst-1-en-3,17-dion); Metribolon (Methyltrienolon, 17beta-Hydroxy-17alpha-
methylestra-4,9,11-trien-3-on);
1-Testosteron (17beta-Hydroxy-5alpha-androst-1-en-
3-on); Miboleron;
4-Hydroxytestosteron (4,17beta-Dihydroxyandrost-4-en- Norboleton;
3-on); Norclostebol;
Bolandiol (Estr-4-en-3beta,17beta-diol); Norethandrolon;
Bolasteron;
Oxabolon;
Calusteron;
Oxandrolon;
Clostebol;
Oxymesteron;
Danazol ([1,2]Oxazolo[4',5':2,3]pregna-4-en-20-yn-
Oxymetholon;
17alpha-ol);
Dehydrochlormethyltestosteron (4-Chlor-17beta-hydroxy- Prostanozol (17beta-[(Tetrahydropyran-2-yl)oxy]-1'H-
17alpha-methylandrosta-1,4-dien-3-on); pyrazolo[3,4:2,3]-5alpha-androstan);
Desoxymethyltestosteron (17alpha-Methyl-5alpha- Quinbolon;
androst-2-en-17beta-ol); Stanozolol;
Drostanolon; Stenbolon;
Ethylestrenol (19-Nor-pregna-4-en-17alpha-ol); Tetrahydrogestrinon (17-Hydroxy-18a-homo-19-nor-
Fluoxymesteron; 17alpha-pregna-4,9,11-trien-3-on)
Formebolon; Trenbolon (17beta-Hydroxyestr-4,9,11-trien-3-on)
Furazabol (17alpha-Methyl[1,2,5]oxadiazolo[3',4':2,3]- und andere Stoffe mit ähnlicher chemischer Struktur oder
5alpha-androstan-17beta-ol); ähnlicher/n biologischer/n Wirkung(en).
Gestrinon; b. Endogene** AAS bei exogener Verabreichung:
Mestanolon; 19-Norandrostendiol (Estr-4-en-3,17-diol);
Mesterolon; 19-Norandrostendion (Estr-4-en-3,17-dion);
1 Hinzufügung des Bundesministeriums des Innern: Soweit in dieser Verbotsliste von „(verbotenen) Stoffen“ die Rede ist, handelt es sich hierbei (auch)
um verbotene Substanzen i. S. d. Nationalen Anti Doping-Codes der Nationalen Anti Doping Agentur Deutschland (Hrsg.) (NADC 2015, vgl. dort An-
hang 1, S. 122: Begriffsbestimmungen).
* Für die Zwecke dieses Abschnitts bezieht sich der Begriff „exogen“ auf einen Stoff, der vom Körper normalerweise nicht auf natürlichem Wege pro-
duziert wird.
** Für die Zwecke dieses Abschnitts bezieht sich der Begriff „endogen“ auf einen Stoff, der vom Körper normalerweise auf natürlichem Wege produziert
wird.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil II Nr. 37, ausgegeben zu Bonn am 29. Dezember 2016 1441
Androstendiol (Androst-5-en-3beta, 17beta-diol); Darbepoetin (dEPO);
Androstendion (Androst-4-en-3,17-dion); Erythropoetine (EPO);
Boldenon; EPO-Fc;
Boldion (Androsta-1,4-dien-3,17-dion); EPO-mimetische Peptide (EMP), zum Beispiel
CNTO 530 und Peginesatid;
Dihydrotestosteron (17beta-Hydroxy-5alpha-androstan-
3-on)2; GATA-Hemmer, zum Beispiel K-11706;
Nandrolon (19-Nortestosteron); Methoxy-Polyethylenglycol-Epoetin beta (CERA);
Prasteron (Dehydroepiandrosteron, DHEA, 3beta- Hemmer für transformierenden Wachstumsfaktor-beta
Hydroxyandrost-5-en-17-on); (TGF-beta), zum Beispiel Sotatercept, Luspatercept;
Testosteron 1.2 Nicht-erythropoetische EPO-Rezeptor-Agonisten, zum
Beispiel
und ihre Metaboliten und Isomere; dazu gehören unter
anderem ARA-290;
3beta-Hydroxy-5alpha-androstan-17-on; Asialo-EPO;
5alpha-Androst-2-en-17-on; carbamyliertes EPO.
5alpha-Androstan-3alpha, 17alpha-diol; 2. Hypoxie-induzierbarer-Faktor (HIF)-Stabilisatoren, zum Bei-
spiel Cobalt, Molidustat und Roxadustat (FG-4592), sowie
5alpha-Androstan-3alpha, 17beta-diol; HIF-Aktivatoren, zum Beispiel Argon und Xenon.
5alpha-Androstan-3beta, 17alpha-diol; 3. Choriongonadotropin (CG) und Luteinisierendes Hormon (LH)
5alpha-Androstan-3beta, 17beta-diol; sowie ihre Releasingfaktoren, zum Beispiel Buserelin,
Gonadorelin und Leuprorelin (bei Männern).
5beta-Androstan-3alpha, 17beta-diol;
4. Corticotropine und ihre Releasingfaktoren, zum Beispiel
7alpha-Hydroxy-DHEA; Corticorelin.
7beta-Hydroxy-DHEA;
5. Wachstumshormon (GH) und seine Releasingfaktoren, dazu
4-Androstendiol (Androst-4-en-3beta, 17beta-diol); gehören
5-Androstendion (Androst-5-en-3,17-dion); • Wachstumshormon-Releasing-Hormon (GHRH) und seine
Analoga, zum Beispiel CJC-1295, Sermorelin und
7-Keto-DHEA;
Tesamorelin;
19-Norandrosteron;
• Wachstumshormon-Sekretagoge (GHS), zum Beispiel
19-Noretiocholanolon; Ghrelin und Ghrelin-Mimetika. Beispiele für letzere sind
Androst-4-en-3alpha, 17alpha-diol; Anamorelin und Ipamorelin;
Androst-4-en-3alpha, 17beta-diol; • Wachstumshormon-Releasing-Peptide (GHRPs), zum Bei-
spiel Alexamorelin, GHRP-6, Hexarelin und Pralmorelin
Androst-4-en-3beta, 17alpha-diol; (GHRP-2).
Androst-5-en-3alpha, 17alpha-diol; Außerdem verbotene Wachstumsfaktoren:
Androst-5-en-3alpha, 17beta-diol; Fibroblasten-Wachstumsfaktoren (FGFs);
Androst-5-en-3beta, 17alpha-diol; Hepatozyten-Wachstumsfaktor (HGF);
Androsteron;
insulinähnlicher Wachstumsfaktor 1 (IGF-1) und seine Analoga;
Epidihydrotestosteron;
mechanisch induzierte Wachstumsfaktoren (MGFs);
Epitestosteron;
Blutplättchen-Wachstumsfaktor (PDGF);
Etiocholanolon.
vaskulär-endothelialer Wachstumsfaktor (VEGF)
2. Andere anabole Stoffe
sowie alle anderen Wachstumsfaktoren, die in Muskeln, Sehnen
Dazu gehören unter anderem oder Bändern die Proteinsynthese/den Proteinabbau, die Gefäß-
• Clenbuterol; bildung/-versorgung, die Energieausnutzung, die Regenerations-
fähigkeit oder die Umwandlung des Fasertyps beeinflussen.
• Selektive Androgen-Rezeptor-Modulatoren (SARMs, zum
Beispiel Andarin und Ostarin); S3 Beta-2-Agonisten
• Tibolon; Alle selektiven und nicht-selektiven Beta-2-Agonisten, ein-
schließlich aller optischen Isomere, sind verboten.
• Zeranol;
Dazu gehören unter anderem
• Zilpaterol.
Fenoterol;
S2 Peptidhormone, Wachstumsfaktoren, verwandte Stoffe
und Mimetika Formoterol;
Die folgenden Stoffe und andere Stoffe mit ähnlicher chemischer Higenamin;
Struktur oder ähnlicher/n biologischer/n Wirkung(en) sind ver- Indacaterol;
boten:
Olodaterol;
1. Erythropoetin-Rezeptor-Agonisten:
Procaterol;
1.1 Erythropoese-stimulierende Stoffe (ESAs), dazu gehören
zum Beispiel Reproterol;
2 Hinzufügung des Bundesministeriums des Innern: Synonym (Freiname nach INN): Androstanolon.
1442 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil II Nr. 37, ausgegeben zu Bonn am 29. Dezember 2016
Salbutamol; Clomifen;
Salmeterol; Cyclofenil;
Terbutalin; Fulvestrant.
Vilanterol. 4. Stoffe, welche die Myostatinfunktion(en) verändern; dazu
gehören unter anderem Myostatinhemmer.
Hiervon ausgenommen sind
5. Stoffwechsel-Modulatoren:
• inhaliertes Salbutamol: höchstens 1 600 Mikrogramm über
24 Stunden, nicht mehr als 800 Mikrogramm alle 12 Stunden; 5.1 Aktivatoren der AMP-aktivierten Proteinkinase (AMPK),
zum Beispiel AICAR, und Peroxisom-Proliferator-
• inhaliertes Formoterol: abgegebene Dosis höchstens aktivierter-Rezeptor-Delta-(PPARδ-)Agonisten, zum Bei-
54 Mikrogramm über 24 Stunden; spiel GW1516;
• inhaliertes Salmeterol: höchstens 200 Mikrogramm über 5.2 Insuline und Insulin-Mimetika;
24 Stunden.
5.3 Meldonium;
Ein Salbutamolwert im Urin von mehr als 1 000 Nanogramm/ml
oder ein Formoterolwert im Urin von mehr als 40 Nanogramm/ml 5.4 Trimetazidin.
wird nicht als beabsichtigte therapeutische Anwendung des S5 Diuretika und Maskierungsmittel
Stoffes angesehen und gilt als ein von der Norm abweichendes
Analyseergebnis (AAF), es sei denn, der Athlet weist anhand Die folgenden Diuretika und Maskierungsmittel und andere
einer kontrollierten pharmakokinetischen Studie nach, dass Stoffe mit ähnlicher chemischer Struktur oder ähnlicher/n
dieses abnorme Ergebnis die Folge der Anwendung einer thera- biologischer/n Wirkung(en) sind verboten.
peutischen Dosis (durch Inhalation) bis zu der oben genannten Dazu gehören unter anderem
Höchstdosis war.
• Desmopressin; Probenecid; Plasmaexpander, zum Beispiel
S4 Hormon- und Stoffwechsel-Modulatoren Glycerol und intravenös verabreichte/s Albumin, Dextran,
Die folgenden Hormon- und Stoffwechsel-Modulatoren sind Hydroxyethylstärke und Mannitol.
verboten: • Acetazolamid; Amilorid; Bumetanid; Canrenon; Chlortalidon;
1. Aromatasehemmer; dazu gehören unter anderem Etacrynsäure; Furosemid; Indapamid; Metolazon;
Spironolacton; Thiazide, zum Beispiel Bendroflumethiazid;
4-Androsten-3,6,17-trion (6-oxo); Chlorothiazid und Hydrochlorothiazid; Triamteren und
Aminoglutethimid; Vaptane, zum Beispiel Tolvaptan.
Anastrozol; Hiervon ausgenommen sind
Androsta-1,4,6-trien-3,17-dion (Androstatriendion); • Drospirenon; Pamabrom sowie die ophthalmische An-
Androsta-3,5-dien-7,17-dion (Arimistan); wendung von Carboanhydrasehemmern (zum Beispiel
Dorzolamid, Brinzolamid).
Exemestan;
• Die lokale Verabreichung von Felypressin in der Dentalanäs-
Formestan; thesie.
Letrozol; Wird in der Probe eines Athleten zu allen Zeiten beziehungsweise
Testolacton. in Wettkämpfen jegliche Menge eines der folgenden Grenzwerten
2. Selektive Estrogen-Rezeptor-Modulatoren (SERMs); dazu unterliegenden Stoffe – nämlich Formoterol, Salbutamol, Cathin,
gehören unter anderem Ephedrin, Methylephedrin und Pseudoephedrin – in Verbindung
mit einem Diuretikum oder Maskierungsmittel nachgewiesen, so
Raloxifen; gilt dieser Nachweis als ein von der Norm abweichendes Analy-
Tamoxifen; seergebnis (AAF), es sei denn, der Athlet besitzt zusätzlich zu der
Medizinischen Ausnahmegenehmigung für das Diuretikum oder
Toremifen.
Maskierungsmittel eine bestätigte Medizinische Ausnahmege-
3. Andere antiestrogene Stoffe; dazu gehören unter anderem nehmigung (TUE) für diesen Stoff.
Ve r b o te n e M e t h o d e n
M1 Manipulation von Blut und Blutbestandteilen 1. Die tatsächliche oder versuchte unzulässige Einflussnahme,
Folgende Methoden sind verboten: um die Integrität und Validität der Proben, die während der
Dopingkontrollen genommen werden, zu verändern.
1. Die Verabreichung oder Wiederzufuhr jeglicher Menge von
Dazu gehören unter anderem
autologem, allogenem (homologem) oder heterologem Blut
oder Produkten aus roten Blutkörperchen jeglicher Herkunft der Austausch und/oder die Verfälschung von Urin, zum Bei-
in das Kreislaufsystem. spiel mit Proteasen.
2. Die künstliche Erhöhung der Aufnahme, des Transports oder 2. Intravenöse Infusionen und/oder Injektionen von mehr als
der Abgabe von Sauerstoff. Dazu gehören unter anderem 50 ml innerhalb eines Zeitraums von sechs Stunden, es sei
denn, sie werden rechtmäßig im Zuge von Krankenhaus-
Perfluorchemikalien; Efaproxiral (RSR 13) und veränderte
einweisungen, chirurgischen Eingriffen oder klinischen
Hämoglobinprodukte, zum Beispiel Blutersatzstoffe auf
Untersuchungen verabreicht.
Hämoglobinbasis und mikroverkapselte Hämoglobinproduk-
te, ausgenommen ergänzender Sauerstoff durch Inhalation. M3 Gendoping
3. Jegliche Form der intravaskulären Manipulation von Blut Die folgenden Methoden zur möglichen Steigerung der sport-
oder Blutbestandteilen mit physikalischen oder chemischen lichen Leistung sind verboten:
Mitteln. 1. Die Übertragung von Nukleinsäure-Polymeren oder Nuklein-
M2 Chemische und physikalische Manipulation säure-Analoga;
Folgende Methoden sind verboten: 2. die Anwendung normaler oder genetisch veränderter Zellen.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil II Nr. 37, ausgegeben zu Bonn am 29. Dezember 2016 1443
Im Wettkampf verbotene Stoffe und Methoden
Zusätzlich zu den oben beschriebenen Kategorien S0 bis S5 und M1 bis M3 sind im Wett-
kampf folgende Kategorien verboten:
Ve r b o te n e S to f f e
S6 Stimulanzien Cathinon und seine Analoga, zum Beispiel Mephedron,
Alle Stimulanzien, dazu gehören alle optischen Isomere, zum Bei- Methedron und alpha-Pyrrolidinovalerophenon;
spiel gegebenenfalls D- und L-, sind verboten. Dimethylamfetamin;
Zu den Stimulanzien gehören Ephedrin***;
a. Nichtspezifische Stimulanzien Epinephrin**** (Adrenalin);
Adrafinil; Etamivan;
Amfepramon; Etilamfetamin;
Amfetamin; Etilefrin;
Amfetaminil; Famprofazon;
Amiphenazol; Fenbutrazat;
Benfluorex; Fencamfamin;
Benzylpiperazin; Heptaminol;
Bromantan; Hydroxyamfetamin (Parahydroxyamfetamin);
Clobenzorex; Isomethepten;
Cocain; Levmetamfetamin;
Cropropamid; Meclofenoxat;
Crotetamid; Methylendioxymethamfetamin;
Fencamin; Methylephedrin***;
Fenetyllin; Methylphenidat;
Fenfluramin; Nikethamid;
Fenproporex; Norfenefrin;
Fonturacetam [4-Phenylpiracetam (Carphedon)];
Octopamin;
Furfenorex;
Oxilofrin (Methylsynephrin);
Lisdexamfetamin;
Pemolin;
Mefenorex;
Pentetrazol;
Mephentermin;
Phenethylamin und seine Derivate;
Mesocarb;
Phenmetrazin;
Metamfetamin(D-);
Phenpromethamin;
p-Methylamfetamin;
Propylhexedrin;
Modafinil;
Pseudoephedrin*****;
Norfenfluramin;
Selegilin;
Phendimetrazin;
Sibutramin;
Phentermin;
Strychnin;
Prenylamin;
Tenamfetamin (Methylendioxyamfetamin);
Prolintan.
Tuaminoheptan
Stimulanzien, die in diesem Abschnitt nicht ausdrücklich
genannt sind, gelten als spezifische Stoffe. und andere Stoffe mit ähnlicher chemischer Struktur oder
ähnlicher/n biologischer/n Wirkung(en).
b. Spezifische Stimulanzien
Hiervon ausgenommen sind
Dazu gehören unter anderem
• Clonidin;
4-Methylhexan-2-amin (Methylhexanamin);
• Imidazolderivate für die topische/ophthalmische Anwendung
Benzfetamin; und die in das Überwachungsprogramm für 2017* aufge-
Cathin**; nommenen Stimulanzien.
* Bupropion, Koffein, Nikotin, Phenylephrin, Phenylpropanolamin, Pipradrol und Synephrin: Diese Stoffe sind in das Überwachungsprogramm für
2017 aufgenommen und gelten nicht als verbotene Stoffe.
** Cathin: verboten, wenn seine Konzentration im Urin 5 Mikrogramm/ml übersteigt.
*** Ephedrin und Methylephedrin: verboten, wenn ihre Konzentration im Urin jeweils 10 Mikrogramm/ml übersteigt.
**** Epinephrin (Adrenalin): nicht verboten bei der lokalen Verabreichung, zum Beispiel nasal oder ophthalmologisch, oder bei der Verabreichung in
Verbindung mit einem Lokalanästhetikum.
***** Pseudoephedrin: verboten, wenn seine Konzentration im Urin 150 Mikrogramm/ml übersteigt.
1444 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil II Nr. 37, ausgegeben zu Bonn am 29. Dezember 2016
S7 Narkotika Oxymorphon;
Verboten sind Pentazocin;
Buprenorphin; Pethidin.
Dextromoramid; S8 Cannabinoide
Verboten sind
Diamorphin (Heroin);
• natürliches, zum Beispiel Cannabis, Haschisch und
Fentanyl und seine Derivate;
Marihuana, oder synthetisches Delta-9-Tetrahydrocannabinol
Hydromorphon; (THC);
Methadon; • Cannabimimetika, zum Beispiel „Spice“, JWH-018, JWH-073,
HU-210.
Morphin;
S9 Glucocorticoide
Nicomorphin;
Alle Glucocorticoide sind verboten, wenn sie oral, intravenös,
Oxycodon; intramuskulär oder rektal verabreicht werden.
In bestimmten Sportarten verbotene Stoffe
P1 Alkohol
Alkohol (Ethanol) ist in den nachfolgenden Sportarten nur im Wettkampf verboten. Die Fest-
stellung erfolgt durch Atem- und/oder Blutanalyse. Der Grenzwert, ab dem ein Dopingver-
stoß vorliegt, entspricht einer Blutalkoholkonzentration von 0,10 g/l.
• Bogenschießen (WA)
• Luftsport (FAI)
• Motorbootsport (UIM)
• Motorsport (FIA)
P2 Betablocker
Betablocker sind in den folgenden Sportarten nur im Wettkampf verboten; außerhalb von
Wettkämpfen auch, sofern angegeben:
• Billard (alle Disziplinen) (WCBS)
• Bogenschießen (WA)*
• Darts (WDF)
• Golf (IGF)
• Motorsport (FIA)
• Schießen (ISSF, IPC)*
• Skifahren/Snowboarding (FIS) im Skispringen, Freistil aerials/halfpipe und Snowboard
halfpipe/big air
• Unterwassersport (CMAS) wie Free Immersion Apnoea, Jump Blue Apnoea, Speer-
fischen, Streckentauchen mit und ohne Flossen, Tieftauchen mit konstantem Gewicht
mit und ohne Flossen, Tieftauchen mit variablem Gewicht, Zeittauchen und Ziel-
schießen.
* Auch außerhalb von Wettkämpfen verboten.
Dazu gehören unter anderem
Acebutolol; Labetalol;
Alprenolol; Levobunolol;
Atenolol; Metipranolol;
Betaxolol; Metoprolol;
Bisoprolol; Nadolol;
Bunolol; Oxprenolol;
Carteolol; Pindolol;
Carvedilol; Propranolol;
Celiprolol; Sotalol;
Esmolol; Timolol.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil II Nr. 37, ausgegeben zu Bonn am 29. Dezember 2016 1445
Bekanntmachung
des deutsch-belgischen Abkommens
über den Informations- und Erfahrungsaustausch
sowie die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der nuklearen Sicherheit,
des Strahlenschutzes und der Sicherheit der Entsorgung
von abgebrannten Brennelementen und radioaktiven Abfällen
Vom 22. Dezember 2016
Das in Brüssel am 19. Dezember 2016 unterzeichnete Abkommen zwischen
der Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit der
Bundesrepublik Deutschland und dem Minister für Sicherung und Inneres, Auf-
sichtsminister der Föderalagentur für Nuklearkontrolle des Königreichs Belgien
über den Informations- und Erfahrungsaustausch sowie die Zusammenarbeit auf
dem Gebiet der nuklearen Sicherheit, des Strahlenschutzes und der Sicherheit
der Entsorgung von abgebrannten Brennelementen und radioaktiven Abfällen ist
nach seinem Artikel 8 Absatz 1
am 19. Dezember 2016
in Kraft getreten; es wird nachstehend veröffentlicht.
Bonn, den 22. Dezember 2016
Bundesministerium
für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Im Auftrag
Cloosters
1446 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil II Nr. 37, ausgegeben zu Bonn am 29. Dezember 2016
Abkommen
zwischen der Bundesministerin für Umwelt,
Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
der Bundesrepublik Deutschland
und dem Minister für Sicherung und Inneres,
Aufsichtsminister der Föderalagentur für Nuklearkontrolle
des Königreichs Belgien
über den Informations- und Erfahrungsaustausch
sowie die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der nuklearen Sicherheit,
des Strahlenschutzes und der Sicherheit der Entsorgung
von abgebrannten Brennelementen und radioaktiven Abfällen
Die Bundesministerin für Umwelt, 14. Dezember 1987 über Gemeinschaftsvereinbarungen für den
Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit beschleunigten Informationsaustausch im Fall einer radiologi-
der Bundesrepublik Deutschland schen Notstandssituation –
und sind wie folgt übereingekommen:
der Minister für Sicherung und Inneres,
Aufsichtsminister der Föderalagentur für Nuklearkontrolle Artikel 1
des Königreichs Belgien –
Geltungsbereich
bekräftigend, dass die freundschaftlichen Beziehungen zwi- Dieses Abkommen regelt den Informations- und Erfahrungs-
schen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich austausch sowie die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der
Belgien auf den Grundsätzen guter Nachbarschaft und bilateraler nuklearen Sicherheit, des Strahlenschutzes und der Sicherheit
Zusammenarbeit beruhen, der Entsorgung von abgebrannten Brennelementen und radioak-
tiven Abfällen zwischen den Parteien.
in dem Bewusstsein, dass der allgemeine und frühzeitige In-
formations- und Erfahrungsaustausch über nukleare Sicherheit
und Strahlenschutz insbesondere zur Verbesserung des Schut- Artikel 2
zes der Bevölkerung in beiden Staaten beiträgt, Zuständige Stellen, Koordinatoren
geleitet von den Bestimmungen der für beide Parteien verbind- (1) Die in den beiden Staaten für die Durchführung dieses Ab-
lichen internationalen Übereinkünfte, insbesondere des Überein- kommens zuständigen Stellen sind
kommens vom 20. September 1994 über nukleare Sicherheit, 1. in der Bundesrepublik Deutschland das Bundesministerium
des Gemeinsamen Übereinkommens vom 5. September 1997 für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit,
über die Sicherheit der Behandlung abgebrannter Brennelemente
und über die Sicherheit der Behandlung radioaktiver Abfälle, des 2. im Königreich Belgien die Föderalagentur für Nuklearkontrol-
Übereinkommens vom 26. September 1986 über die frühzeitige le.
Benachrichtigung bei nuklearen Unfällen sowie des Übereinkom- (2) Die zuständigen staatlichen Stellen benennen Koordinato-
mens vom 26. September 1986 über Hilfeleistung bei nuklearen ren für die Durchführung dieses Abkommens und informieren die
Unfällen oder radiologischen Notfällen, jeweils andere Partei darüber.
eingedenk der Tatsache, dass die Bundesrepublik Deutsch- (3) Die Parteien teilen sich jede Änderung der zuständigen
land und das Königreich Belgien Mitgliedstaaten der Europä- Stellen schriftlich sowie Änderungen der Koordinatoren mit.
ischen Union und des Vertrages zur Gründung der Europäischen
Atomgemeinschaft (Euratom) sind, welcher insbesondere in sei- Artikel 3
nem Kapitel III Bestimmungen über den Gesundheitsschutz der
Bevölkerung und der Arbeitskräfte gegen die Gefahren ionisie- Informations- und Erfahrungsaustausch
render Strahlungen enthält, (1) Die Parteien informieren einander über die allgemeine Ent-
wicklung der friedlichen Nutzung der Kernenergie und über ihre
eingedenk der zur Ausfüllung des Euratom-Vertrages erlasse- Rechtsvorschriften zur nuklearen Sicherheit, zum Strahlenschutz
nen Rechtsakte, insbesondere der Richtlinie 2009/71/Euratom und zur Sicherheit der Entsorgung von abgebrannten Brennele-
des Rates vom 25. Juni 2009 über einen Gemeinschaftsrahmen menten und radioaktiven Abfällen in ihren Staaten.
für die nukleare Sicherheit kerntechnischer Anlagen, die zuletzt
durch die Richtlinie 2014/87/Euratom des Rates vom 8. Juli 2014 (2) Die Parteien informieren einander über Erfahrungen beim
geändert worden ist, der Richtlinie 2013/59/Euratom des Rates Betrieb von Anlagen sowie über Maßnahmen hinsichtlich der
vom 5. Dezember 2013 zur Festlegung grundlegender Sicher- nuklearen Sicherheit und des Strahlenschutzes.
heitsnormen für den Schutz vor den Gefahren einer Exposition
gegenüber ionisierender Strahlung und zur Aufhebung der Artikel 4
Richtlinien 89/618/Euratom, 90/641/Euratom, 96/29/Euratom,
Deutsch-Belgische Nuklearkommission
97/43/Euratom und 2003/122/Euratom sowie der Richtlinie
2011/70/Euratom des Rates vom 19. Juli 2011 über einen (1) Zur Durchführung dieses Abkommens sowie zur Behand-
Gemeinschaftsrahmen für die verantwortungsvolle und sichere lung anderer Fragen von gemeinsamem Interesse im Anwen-
Entsorgung abgebrannter Brennelemente und radioaktiver Ab- dungsbereich des Artikels 1 wird eine „Deutsch-Belgische Kom-
fälle sowie der Entscheidung 87/600/Euratom des Rates vom mission für den Informations- und Erfahrungsaustausch sowie
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil II Nr. 37, ausgegeben zu Bonn am 29. Dezember 2016 1447
die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der nuklearen Sicherheit, Artikel 6
des Strahlenschutzes und der Sicherheit der Entsorgung von ab-
Kosten
gebrannten Brennelementen und radioaktiven Abfällen“ (kurz:
Deutsch-Belgische Nuklearkommission) geschaffen. Die Parteien machen keine Erstattungsansprüche für Kosten
geltend, die durch die Umsetzung dieses Abkommens verursacht
(2) Die Deutsch-Belgische Nuklearkommission gibt sich eine werden. Falls die Umsetzung, insbesondere Beschaffung von
Geschäftsordnung. Sie kann für bestimmte Angelegenheiten Informationen, mit erheblichen Kosten verbunden ist, hat die er-
Arbeitsgruppen einsetzen. suchende Partei diese nach vorheriger Absprache zu tragen.
(3) Die Deutsch-Belgische Nuklearkommission tritt mindes-
tens einmal im Jahr und bei besonderen Anlässen zusammen, in Artikel 7
der Regel abwechselnd in der Bundesrepublik Deutschland und
im Königreich Belgien. Unberührtheitsklausel
Durch dieses Abkommen werden bestehende Verpflichtungen
Artikel 5 aus anderen zweiseitigen, europäischen oder internationalen
Übereinkünften sowie geltende nationale Vorschriften nicht be-
Nutzung und Erteilung von Informationen rührt.
(1) Die gemäß diesem Abkommen ausgetauschten Informa-
tionen können ohne Einschränkung genutzt werden, es sei denn, Artikel 8
sie wurden von der anderen Partei vertraulich zur Verfügung ge-
stellt. Eine Weitergabe von Informationen, die gemäß diesem Ab- Inkrafttreten, Geltungsdauer, Kündigung
kommen ausgetauscht wurden, an Dritte darf nur im Einklang mit (1) Dieses Abkommen tritt am Tag der Unterzeichnung in
den im jeweiligen Staat geltenden Rechtsvorschriften erfolgen. Kraft.
(2) Die Verpflichtung zur Erteilung von Informationen nach die- (2) Dieses Abkommen gilt für unbestimmte Zeit. Jede Partei
sem Abkommen gilt mit den Beschränkungen, die sich aus den kann das Abkommen jederzeit mit einer Frist von sechs Monaten
in beiden Staaten geltenden Rechtsvorschriften ergeben können. schriftlich kündigen.
Geschehen zu Brüssel am 19. Dezember 2016 in zwei
Urschriften in deutscher Sprache.
Die Bundesministerin für Umwelt,
Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
der Bundesrepublik Deutschland
Barbara Hendricks
Der Minister für Sicherung und Inneres,
Aufsichtsminister der Föderalagentur für Nuklearkontrolle
des Königreichs Belgien
Jan Jambon
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ISSN 0341-1109
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bis Nr. 37 und endet mit der Seite 1448.
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Anlage zur 25. ADR-Änderungsverordnung vom 25. Oktober 2016 (BGBl. 2016 II
S. 1203),
– zur Ausgabe Nr. 32 vom 24. November 2016
Anlage zur 20. RID-Änderungsverordnung vom 11. November 2016 (BGBl. 2016 II
S. 1258),
– zur Ausgabe Nr. 33 vom 5. Dezember 2016
Anlage zur 6. ADN-Änderungsverordnung vom 25. November 2016 (BGBl. 2016 II
S. 1298).
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