178 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2012 Teil II Nr. 7, ausgegeben zu Bonn am 22. März 2012
Gesetz
zu dem Abkommen vom 4. Februar 2010
zwischen der Bundesrepublik Deutschland
und der Französischen Republik
über den Güterstand der Wahl-Zugewinngemeinschaft
Vom 15. März 2012
Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates der Französischen Republik über den Güterstand der
das folgende Gesetz beschlossen: Wahl-Zugewinngemeinschaft. § 1368 gilt entspre-
chend. § 1412 ist nicht anzuwenden.“
Artikel 1
Artikel 3
Zustimmung
Änderung des
Dem in Paris am 4. Februar 2010 unterzeichneten
Rechtspflegergesetzes
Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland
und der Französischen Republik über den Güterstand der § 25 Nummer 3 des Rechtspflegergesetzes vom 5. No-
Wahl-Zugewinngemeinschaft wird zugestimmt. Das vember 1969 (BGBl. I S. 2065), das zuletzt durch Artikel 5
Abkommen wird nachstehend veröffentlicht. des Gesetzes vom 7. Dezember 2011 (BGBl. I S. 2582)
geändert worden ist, wird wie folgt geändert:
Artikel 2 1. In Buchstabe b wird der Punkt am Ende durch ein
Änderung des Bürgerlichen Gesetzbuchs Komma ersetzt.
Das Bürgerliche Gesetzbuch in der Fassung der 2. Folgender Buchstabe c wird angefügt:
Bekanntmachung vom 2. Januar 2002 (BGBl. I S. 42, „c) die Entscheidung über die Stundung einer Aus-
2909; 2003 I S. 738), das zuletzt durch Artikel 1 des gleichsforderung und Übertragung von Vermö-
Gesetzes vom 27. Juli 2011 (BGBl. I S. 1600) geändert gensgegenständen nach § 1519 des Bürgerlichen
worden ist, wird wie folgt geändert: Gesetzbuchs in Verbindung mit Artikel 12 Ab-
1. In der Inhaltsübersicht wird nach der Angabe zum satz 2 Satz 2 und Artikel 17 des Abkommens vom
Buch 4 Abschnitt 1 Titel 6 Untertitel 2 Kapitel 3 folgen- 4. Februar 2010 zwischen der Bundesrepublik
de Angabe eingefügt: Deutschland und der Französischen Republik
über den Güterstand der Wahl-Zugewinngemein-
schaft, jeweils auch in Verbindung mit § 7 des
„Kapitel 4
Lebenspartnerschaftsgesetzes, soweit nicht über
Wahl-Zugewinngemeinschaft“. die Ausgleichsforderung ein Rechtsstreit anhän-
2. Nach § 1518 wird folgendes Kapitel 4 eingefügt: gig wird.“
„Kapitel 4 Artikel 4
Wahl-Zugewinngemeinschaft Änderung des Gesetzes
über das Verfahren in Familiensachen und in den
Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit
§ 1519
Das Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und
Vereinbarung durch Ehevertrag in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit
Vereinbaren die Ehegatten durch Ehevertrag den vom 17. Dezember 2008 (BGBl. I S. 2586, 2587), das
Güterstand der Wahl-Zugewinngemeinschaft, so gel- zuletzt durch Artikel 2 Absatz 32 des Gesetzes vom
ten die Vorschriften des Abkommens vom 4. Februar 22. Dezember 2011 (BGBl. I S. 3044) geändert worden ist,
2010 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und wird wie folgt geändert:
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2012 Teil II Nr. 7, ausgegeben zu Bonn am 22. März 2012 179
1. In der Inhaltsübersicht wird die Angabe zu § 264 wie Artikel 5 Absatz 2, Artikel 12 Absatz 2 Satz 2
folgt gefasst: oder Artikel 17 des Abkommens vom 4. Februar
„§ 264 Verfahren auf Stundung und auf Übertragung 2010 zwischen der Bundesrepublik Deutschland
von Vermögensgegenständen“. und der Französischen Republik über den Güter-
stand der Wahl-Zugewinngemeinschaft.“
2. § 261 Absatz 2 wird wie folgt gefasst:
„(2) Güterrechtssachen sind auch Verfahren nach Artikel 5
§ 1365 Absatz 2, § 1369 Absatz 2, den §§ 1382, 1383,
1426, 1430 und 1452 des Bürgerlichen Gesetzbuchs Änderung des
sowie nach § 1519 des Bürgerlichen Gesetzbuchs in Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetzes
Verbindung mit Artikel 5 Absatz 2, Artikel 12 Absatz 2 Dem § 5 des Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuer-
Satz 2 und Artikel 17 des Abkommens vom 4. Febru- gesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom
ar 2010 zwischen der Bundesrepublik Deutschland 27. Februar 1997 (BGBl. I S. 378), das zuletzt durch Arti-
und der Französischen Republik über den Güterstand kel 11 des Gesetzes vom 7. Dezember 2011 (BGBl. I
der Wahl-Zugewinngemeinschaft.“ S. 2592) geändert worden ist, wird folgender Absatz 3
3. § 264 wird wie folgt geändert: angefügt:
a) Die Überschrift wird wie folgt gefasst: „(3) Wird der Güterstand der Wahl-Zugewinngemein-
schaft (§ 1519 des Bürgerlichen Gesetzbuchs) beendet
„§ 264 und der Zugewinn ausgeglichen, so gehört die Aus-
gleichsforderung (Artikel 12 Absatz 1 des Abkommens
Verfahren auf Stundung und auf
vom 4. Februar 2010 zwischen der Bundesrepublik
Übertragung von Vermögensgegenständen“.
Deutschland und der Französischen Republik über den
b) Absatz 1 Satz 1 wird wie folgt gefasst: Güterstand der Wahl-Zugewinngemeinschaft) nicht zum
„In den Verfahren nach den §§ 1382 und 1383 des Erwerb im Sinne der §§ 3 und 7.“
Bürgerlichen Gesetzbuchs sowie nach § 1519 des
Bürgerlichen Gesetzbuchs in Verbindung mit Arti- Artikel 6
kel 12 Absatz 2 Satz 2 und Artikel 17 des Abkom-
mens vom 4. Februar 2010 zwischen der Bundes- Inkrafttreten
republik Deutschland und der Französischen (1) Die Artikel 2 bis 5 treten an dem Tag in Kraft, an
Republik über den Güterstand der Wahl-Zugewinn- dem das Abkommen vom 4. Februar 2010 zwischen der
gemeinschaft wird die Entscheidung des Gerichts Bundesrepublik Deutschland und der Französischen
erst mit Rechtskraft wirksam.“ Republik über den Güterstand der Wahl-Zugewinn-
4. § 269 Absatz 1 Nummer 12 wird wie folgt gefasst: gemeinschaft nach seinem Artikel 20 Absatz 2 in Kraft
tritt. Der Tag des Inkrafttretens ist im Bundesgesetzblatt
„12. Entscheidungen nach § 7 des Lebenspartner-
bekannt zu geben.
schaftsgesetzes in Verbindung mit den §§ 1426,
1430, 1452 des Bürgerlichen Gesetzbuchs oder (2) Im Übrigen tritt dieses Gesetz am Tag nach der
mit § 1519 des Bürgerlichen Gesetzbuchs und Verkündung in Kraft.
Das vorstehende Gesetz wird hiermit ausgefertigt. Es
ist im Bundesgesetzblatt zu verkünden.
Berlin, den 15. März 2012
Fü r d e n B u n d e s p rä s i d e n t e n
Der Präsident des Bundesrates
Horst Seehofer
Die Bundeskanzlerin
Dr. A n g e l a M e r k e l
Die Bundesministerin der Justiz
S. Leutheusser-Schnarrenberger
Der Bundesminister des Auswärtigen
Guido Westerwelle
180 BundesgesetzblattJahrgang2012TeilIINr.7,ausgegebenzuBonnam22. März2012
Abkommen
zwischenderBundesrepublikDeutschland
undderFranzösischenRepublik
überdenGüterstandderWahl-Zugewinngemeinschaft
Accord
entrelaRépubliquefédéraled’Allemagne
etlaRépubliqueFrançaise
instituantunrégimematrimonialoptionneldelaparticipationauxacquêts
DieBundesrepublikDeutschland LaRépubliquefédéraled’Allemagne
und Et
dieFranzösischeRepublik, LaRépubliquefrançaise,
imFolgendenals„Vertragsstaaten“bezeichnet, ci-aprèsdénommées«lesEtatscontractants»,
vondemWunschgeleitet,ihreVorschriftenzumGüterrechtan- désireusesderapprocherleurdroitdesrégimesmatrimoniaux,
zugleichen,
inderAbsicht,mitdiesemAbkommeneinenneuengemein- désireusesdecréerparleprésentaccordunrégimematrimo-
samen Wahlgüterstand zu schaffen, der neben die anderen nial commun optionnel qui doit prendre place aux côtés des
Güterständetritt,diesichiminnerstaatlichenRechtderVertrags- autresrégimesmatrimoniauxenvigueurdansledroitnational
staateninKraftbefinden, desEtatscontractants,
sindwiefolgtübereingekommen: sontconvenuesdesdispositionssuivantes:
KapitelI ChapitreIer
AnwendungsbereichundDefinition Champd’applicationetdéfinition
Artikel 1 Article 1er
Anwendungsbereich Champ d’application
DerGüterstandderWahl-ZugewinngemeinschaftstehtEhe- Le régime matrimonial optionnel de la participation aux
gattenzurVerfügung,derenGüterstanddemSachrechteines acquêtspeutêtrechoisipardesépouxdontlaloiapplicableau
Vertragsstaatesunterliegt.DerInhaltdiesesgemeinsamenWahl- régimematrimonialestcelled’unEtatcontractant.Lecontenu
güterstandesistindenArtikeln2bis18geregelt. decerégimematrimonialcommunestrégiparlesarticles2 à 18.
Artikel 2 Article 2
Definition Définition
Im Güterstand der Wahl-Zugewinngemeinschaft bleibt das Danslerégimeoptionneldelaparticipationauxacquêts,le
VermögenderEhegattengetrennt.ZugewinnistderBetrag,um patrimoinedesépouxresteséparé.Lesacquêtssontconstitués
dendasEndvermögeneinesEhegattenseinAnfangsvermögen dumontantdeladifférenceentrelepatrimoinefinald’unépoux
übersteigt. Bei Beendigung des Güterstandes ergibt sich die etsonpatrimoineoriginaire.Aladissolutiondurégimematrimo-
ZugewinnausgleichsforderungausdemVergleichdererzielten nial,lacréancedeparticipationrésultedelacomparaisondes
ZugewinnederEhegatten. acquêtsdechacundesépoux.
BundesgesetzblattJahrgang2012TeilIINr.7,ausgegebenzuBonnam22. März2012 181
KapitelII ChapitreII
BegründungdesGüterstandes Adoptiondurégimematrimonial
Artikel 3 Article 3
Begründung des Güterstandes Adoption du régime matrimonial
(1) DieEhegattenkönnendurchEhevertragvereinbaren,dass (1) Lesépouxpeuventconvenirparcontratdemariagequele
dieWahl-ZugewinngemeinschaftihrGüterstandist. régimeoptionneldelaparticipationauxacquêtsconstitueleur
régimematrimonial.
(2) DerVertragkannvorEingehungoderwährenddesBestan- (2) Lecontratpeutêtreconcluavantoupendantlemariage.
des der Ehe geschlossen werden. Der Güterstand wird mit Lerégimematrimonialprendeffetaumomentdelaconclusion
AbschlussdesVertrageswirksam,wobeidieVorschriftenüber du contrat, sans préjudice des dispositions applicables au
dieÄnderungeinesbisdahinbestehendenGüterstandesunbe- changementderégimematrimonial.Ilprendeffetauplustôtà
rührtbleiben.ErwirdfrühestensmitdemTagderEheschließung ladatedelacélébrationdumariage.
wirksam.
(3) DerVertragkannvonKapitelVabweichen. (3) LecontratpeutdérogerauxrèglesduchapitreV.
KapitelIII ChapitreIII
Vermögensverwaltung,-nutzungund-verfügung Administration,jouissanceetdispositiondupatrimoine
Artikel 4 Article 4
Allgemeine Bestimmungen Dispositions générales en matière d’administration,
zur Vermögensverwaltung, -nutzung und -verfügung de jouissance et de disposition du patrimoine
JederEhegatteverwaltetundnutztseinVermögenallein;er Chaqueépouxalagestionetlajouissanceexclusivedeson
verfügtalleinüberseinVermögen.DasRecht,freiüberdasVer- patrimoine;ilendisposeseul.Néanmoins,ledroitdedisposer
mögenzuverfügen,istgleichwohldurchArtikel5beschränkt. librementdesonpatrimoineestlimitéparlesdispositionsde
l’article5.
Artikel 5 Article 5
Verfügungsbeschränkungen Restrictions aux règles de disposition
(1) RechtsgeschäfteeinesEhegattenüberHaushaltsgegen- (1) Lesactesdedispositiond’objetsduménageoudedroits
ständeoderüberRechte,durchdiedieFamilienwohnungsicher- parlesquelsestassurélelogementdelafamillepassésparun
gestellt wird, sind ohne Zustimmung des anderen Ehegatten épouxsansleconsentementdel’autresontnuls.Toutefois,ils
unwirksam.SiekönnenjedochvomanderenEhegattengeneh- peuventêtreratifiésparl’autreépoux.
migtwerden.
(2) Ein Ehegatte kann gerichtlich ermächtigt werden, ein (2) Unépouxpeutêtreautoriséparjusticeàpasserseulun
Rechtsgeschäftalleinvorzunehmen,zuderdieZustimmungdes actepourlequelleconsentementdesonconjointseraitnéces-
anderennotwendigwäre,fallsdieserzurZustimmungaußerstan- saire,sicelui-ciesthorsd’étatdemanifestersavolontéousison
deistodersieverweigert,ohnedassBelangederFamiliedies refusn’estpasjustifiéparl’intérêtdelafamille.
rechtfertigten.
Artikel 6 Article 6
Geschäfte zur Führung des Haushalts Actes relevant de l’entretien du ménage
(1) JederEhegattekannVerträgezurFührungdesHaushalts (1) Chacundesépouxapouvoirpourpasserseullescontrats
undfürdenBedarfderKinderalleinschließen.DieseVerträge qui ont pour objet l’entretien du ménage et l’éducation des
verpflichtendenanderenEhegattengesamtschuldnerisch. enfants.Cescontratsobligentsolidairementl’autreépoux.
(2) WenneinEhegatteZahlungsverpflichtungeneingeht,die (2) Lorsque l’un des époux contracte des dettes dont le
insbesonderenachderLebensführungderEhegattenoffensicht- caractèremanifestementexcessif,notammenteuégardautrain
lichunangemessensind,unddemVertragspartnerdiesbekannt deviedesépoux,estconnudel’autrepartieaucontratouaurait
war oder er es erkennen musste, wird der andere Ehegatte dûl’être,cesdettesn’engagentpasl’autreépoux,pardérogation
abweichendvonAbsatz1nichtverpflichtet. auparagraphe1.
KapitelIV ChapitreIV
BeendigungdesGüterstandes Dissolutiondurégimematrimonial
Artikel 7 Article 7
Gründe für die Beendigung des Güterstandes Causes de dissolution du régime
DerGüterstandendet Lerégimematrimonialestdissous
1. durchTododerTodeserklärungeinesEhegatten, 1. parledécèsouladéclarationd’absencedel’undesépoux,
2. durchWechseldesGüterstandesoder 2. parlechangementderégimematrimonialou
3. mitRechtskraftderEhescheidungoderjederanderenge- 3. parlejugementdedivorceoutouteautredécisionjudiciaire
richtlichenEntscheidung,diedenGüterstandbeendet. emportantdissolutiondurégimematrimonial.
182 BundesgesetzblattJahrgang2012TeilIINr.7,ausgegebenzuBonnam22. März2012
KapitelV ChapitreV
Festsetzung Détermination
derZugewinnausgleichsforderung delacréancedeparticipation
beiderBeendigungdesGüterstandes àladissolutiondurégime
Abschnitt 1 Section 1
Anfangsvermögen Patrimoine originaire
Artikel 8 Article 8
Zusammensetzung des Anfangsvermögens Composition du patrimoine originaire
(1) AnfangsvermögenistdasVermögenjedesEhegattenam (1) Lepatrimoineoriginaireestlepatrimoinedechacundes
TagdesEintrittsdesGüterstandes.Verbindlichkeitenwerdenim épouxàladateàlaquellelerégimematrimonialprendeffet.Les
Anfangsvermögen berücksichtigt, auch wenn sie das Aktiv- dettes sont prises en compte dans le patrimoine originaire,
vermögenübersteigen. mêmelorsqu’ellesexcèdentlemontantdel’actif.
(2) Vermögen, das ein Ehegatte später durch Erbschaft, (2) Les biens reçus ultérieurement par l’un des époux par
SchenkungoderalsSchmerzensgelderwirbt,wirddemAnfangs- successionoudonationoulesindemnitésperçuesenréparation
vermögenhinzugerechnet.DieVerbindlichkeiten,diediesesVer- d’undommagecorporeloumoralsontajoutésaupatrimoine
mögenbetreffen,werdenbeimAnfangsvermögenselbstdann originaire. Les dettes afférentes à ces biens sont prises en
berücksichtigt,wennsiedasAktivvermögenüberschreiten. compte dans le patrimoine originaire, même lorsqu’elles
excèdentlemontantdel’actif.
(3) DemAnfangsvermögenwerdennichtzugerechnet: (3) Lepatrimoineoriginairenecomprendpas:
1. dessenFrüchte, 1. Lesfruitsdesbiensquilecomposent;et
und
2. dieGegenständedesAnfangsvermögens,dieeinEhegatte 2. Lesbiensdupatrimoineoriginairedonnésparunépouxàdes
während des Güterstands Verwandten in gerader Linie parentsenlignedirecteaucoursdurégimematrimonial.
geschenkthat.
(4) DieEhegattenerstellenbeiAbschlussdesEhevertrages (4) Lorsdelaconclusionducontratdemariage,lesépoux
ein Verzeichnis über ihr Anfangsvermögen. Es wird vermutet, établissentuninventairedeleurpatrimoineoriginairerespectif.
dass dieses Verzeichnis richtig ist, wenn es von beiden Ehe- Cetinventaireestprésuméexactlorsquelesdeuxépouxl’ont
gattenunterzeichnetwurde. signé.
(5) IstkeinVerzeichniserstelltworden,sowirdvermutet,dass (5) Siaucuninventairen’aétéétabli,lepatrimoineoriginaire
keinAnfangsvermögenvorhandenist. estprésuménul.
Artikel 9 Article 9
Bewertung des Anfangsvermögens Evaluation du patrimoine originaire
(1) DasAnfangsvermögenwirdwiefolgtbewertet: (1) Lepatrimoineoriginaireestévaluécommesuit:
1. AmTagdesEintrittsdesGüterstandesvorhandeneGegen- 1. Lesbiensexistantàladatedeprised’effetdurégimematri-
ständewerdenmitdemWertangesetzt,densiezudiesem monialsontévaluésàcettedate.
Zeitpunkthatten.
2. Nach dem Tag des Eintritts des Güterstandes erworbene 2. Lesbiensacquisaprèsladatedeprised’effetdurégimema-
Gegenstände,dienachArtikel8Absatz2demAnfangsver- trimonialetqui,envertuduparagraphe2del’article8,font
mögenzuzurechnensind,werdenmitdemWertangesetzt, partiedupatrimoineoriginaire,sontévaluésàladatedeleur
densieamTagdesErwerbshatten. acquisition.
(2) Alle Grundstücke und grundstücksgleichen Rechte des (2) Toutefois, les immeubles et droits réels immobiliers du
Anfangsvermögens mit Ausnahme des Nießbrauchs und des patrimoineoriginaire,autresquel’usufruitetledroitd’usageet
WohnrechtswerdenjedochmitdemWertangesetzt,densieam d’habitation,sontévaluésàladatedeladissolutiondurégime.
Tag der Beendigung des Güterstandes haben. Wurden diese Sicesbiensontétécédésouremplacésaucoursdumariage,
Gegenstände während der Ehe veräußert oder ersetzt, so ist estretenueleurvaleuràladatedelacessionouduremplace-
der WertamTagderVeräußerungoderErsetzungzugrundezu ment. Les modifications de leur état entreprises au cours du
legen. Änderungen ihres Zustandes, die während der Ehe mariage ne sont pas prises en compte dans l’évaluation du
vorgenommen worden sind, werden bei der Bewertung des patrimoineoriginaire.
Anfangsvermögensnichtberücksichtigt.
(3) Werden die Gegenstände zu einem Zeitpunkt vor der (3) Lorsquelesbienssontévaluésàunedateantérieureàla
Beendigung des Güterstandes bewertet, so ist ihr nach den dissolution du régime matrimonial, leur valeur déterminée en
Absätzen1und2bestimmterWertvondiesemZeitpunktanum applicationdesparagraphes1et2estindexéesurlavariation
den Betrag anzupassen, der sich aus den gemittelten Preis- moyennedel’indicegénéraldesprixàlaconsommationdes
änderungsratenfürallgemeineVerbraucherpreisederVertrags- Etatscontractants.
staatenergibt.
(4) DieAbsätze1und3geltenauchfürdieBewertungvon (4) Lesparagraphes1et3s’appliquentaussiàl’évaluation
Verbindlichkeiten. desdettes.
BundesgesetzblattJahrgang2012TeilIINr.7,ausgegebenzuBonnam22. März2012 183
Abschnitt 2 Section 2
Endvermögen Patrimoine final
Artikel 10 Article 10
Zusammensetzung des Endvermögens Composition du patrimoine final
(1) DasEndvermögenistdasVermögenjedesEhegattenam (1) Lepatrimoinefinalestconstituédesbiensappartenantà
TagderBeendigungdesGüterstandes.Verbindlichkeitenwer- l’épouxàladatedeladissolutiondurégime.Lesdettessont
denimEndvermögenberücksichtigt,auchwennsiedasAktiv- prisesencompte,mêmelorsqu’ellesexcèdentlemontantde
vermögenübersteigen. l’actif.
(2) DemEndvermögenwirdderWertderGegenständehin- (2) Estajoutéaupatrimoinefinallavaleurdesbiensqu’un
zugerechnet,dieeinEhegatte: époux:
1. verschenkthat,esseidenn, 1. adonnés,sauf:
a) die Schenkung ist nach der Lebensführung der Ehe- a) siladonationn’estpasexcessiveeuégardautraindevie
gattenangemessenoder desépouxou
b) eswurdeeinemVerwandteningeraderLinieeinGegen- b) la donation porte sur un bien du patrimoine originaire
standausdemAnfangsvermögengeschenkt.DerWert- donnéàdesparentsenlignedirecte.Toutefois,laplus-
zuwachs durch Verbesserungen an einem solchen valueapportéeparlesaméliorationsréaliséessurcebien,
Gegenstand, der während der Dauer des Güterstands pendant la durée du régime matrimonial, avec des
durchvomAnfangsvermögenunabhängigeMittelerzielt deniersnedépendantpasdupatrimoineoriginaire,est
wurde,istdemEndvermögengleichwohlzuzurechnen, ajoutéeaupatrimoinefinal.
2. inderAbsicht,denanderenzubenachteiligen,veräußerthat, 2. acédésdanslebutdeléserl’autreépouxou
oder
3. verschwendethat. 3. adissipés.
Diesgiltnicht,wenndieSchenkung,VeräußerunginBenachtei- Cesdispositionsnes’appliquentpassiladonation,l’aliénation
ligungsabsichtoderVerschwendungmehralszehnJahrevorder frauduleuseouladissipationestintervenueplusdedixansavant
BeendigungdesGüterstandeserfolgtistoderderandereEhe- la dissolution du régime matrimonial ou si l’autre époux y a
gattedamiteinverstandengewesenist. consenti.
Artikel 11 Article 11
Bewertung des Endvermögens Evaluation du patrimoine final
(1) DemEndvermögenwirdsowohlhinsichtlichAktivvermö- (1) Le patrimoine final est évalué, tant en ce qui concerne
genalsauchVerbindlichkeitenderWertzugrundegelegt,den l’actifquelepassif,àladatedeladissolutiondurégimematri-
dasVermögenbeiBeendigungdesGüterstandeshatte. monial.
(2) DieGegenständenachArtikel10Absatz2werdennach (2) Lavaleurdesbiensvisésauparagraphe2del’article10
ihremWertzumZeitpunktderSchenkung,VeräußerunginBe- estfixéeàladatedeladonation,del’aliénationfrauduleuseou
nachteiligungsabsichtoderVerschwendungbewertet.DieWert- deladissipation.Laplus-valueviséeauparagraphe2.1bde
verbesserungnachArtikel10Absatz2Nummer1Buchstabeb l’article10,estévaluéeàladatedeladonationdubien.
wirdzumZeitpunktderSchenkungdesGegenstandsbewertet.
(3) DieWertenachAbsatz2sindumdenBetraganzupassen, (3) Lesvaleursindiquéesauparagraphe2sontindexéessurla
dersichausdengemitteltenPreisänderungsratenfürallgemei- variationmoyennedel’indicegénéraldesprixàlaconsomma-
neVerbraucherpreisederVertragsstaatenergibt. tiondesEtatscontractants.
Abschnitt 3 Section 3
Zugewinnausgleichsforderung Créance de participation
Artikel 12 Article 12
Anspruch auf Zugewinnausgleich Droit à créance de participation
(1) ÜbersteigtbeiBeendigungdesGüterstandesderZuge- (1) Siàladissolutiondurégimematrimonial,lesacquêtsd’un
winndeseinenEhegattendenZugewinndesanderen,sokann épouxexcèdentlesacquêtsdel’autreépoux,cedernierpeut
derandereEhegattedieHälftedesÜberschussesalsZugewinn- fairevaloiràl’encontredesonconjointunecréancedepartici-
ausgleichsforderungverlangen. pationégaleàlamoitiédeladifférence.
(2) DieZugewinnausgleichsforderungisteinGeldanspruch. (2) Lacréancedeparticipationdonnelieuàunpaiementen
DasGerichtkannjedochaufAntrageinesderEhegattenanord- argent. Toutefois, le tribunal peut, à la demande de l’un ou
nen, dass Gegenstände des Schuldners dem Gläubiger zum l’autredesépoux,ordonner,àl’effetdecepaiement,letransfert
ZweckdesAusgleichsübertragenwerden,wenndasderBillig- debiensdudébiteuraucréancier,sicelarépondauprincipede
keitentspricht. l’équité.
(3) Die Zugewinnausgleichsforderung ist nach Beendigung (3) Aprèsladissolutiondurégimematrimonial,lacréancede
desGüterstandesvererblichundübertragbar. participationesttransmissibleàcausedemortetcessibleentre
vifs.
184 BundesgesetzblattJahrgang2012TeilIINr.7,ausgegebenzuBonnam22. März2012
Artikel 13 Article 13
Berechnungszeitpunkte in Sonderfällen Date d’effet dans des cas particuliers
Wird die Ehe geschieden oder der Güterstand durch eine Silemariageestdissouspardivorceousilerégimematrimo-
anderegerichtlicheEntscheidungaufgelöst,bestimmtsichdie nialestdissousparuneautredécisionjudiciaire,lacréancede
ZugewinnausgleichsforderungnachZusammensetzungundWert participationestdéterminéeenfonctiondelacompositionetde
desVermögensderEhegattenzumZeitpunktderEinreichung lavaleurdupatrimoinedesépouxàladated’introductiondela
desAntragsbeiGericht. demandeenjustice.
Artikel 14 Article 14
Begrenzung der Limitation de la
Zugewinnausgleichsforderung créance de participation
DieZugewinnausgleichsforderungwirdaufdenhalbenWert Lacréancedeparticipationestlimitéeàlamoitiédelavaleur
desVermögensdesAusgleichspflichtigenbegrenzt,dasnach dupatrimoinedel’épouxdébiteurtelqu’ilexiste,aprèsdéduc-
AbzugderVerbindlichkeitenzudemZeitpunkt,derfürdieFest- tiondesdettes,àladateretenuepourladéterminationdumon-
stellungderHöhederZugewinnausgleichsforderungmaßgebend tantdecettecréance.Lalimitedelacréancedeparticipationest
ist,vorhandenist.DieBegrenzungderZugewinnausgleichsforde- relevéedelamoitiédumontantajoutéaupatrimoinefinalen
rung erhöht sich in den Fällen des Artikel 10 Absatz 2 mit applicationdesdispositionsduparagraphe2del’article10,à
AusnahmevonNummer1BuchstabebumdieHälftedesdem l’exceptionducasviséàl’alinéa1.bduditarticle.
EndvermögenhinzuzurechnendenBetrages.
KapitelVI ChapitreVI
Sonstiges Dispositionsdiverses
Artikel 15 Article 15
Verjährung Prescription
DerAnspruchaufZugewinnausgleichverjährtindreiJahren; Ledroitàlacréancedeparticipationseprescritpartroisans
dieFristbeginntmitdemZeitpunkt,indemderEhegattevonder àcompterdeladateàlaquellel’épouxaconnaissancedela
BeendigungdesGüterstandeserfährt,spätestensjedochzehn dissolutiondurégimematrimonial,etauplustarddixansaprès
JahrenachderBeendigungdesGüterstandes. ladissolutiondurégime.
Artikel 16 Article 16
Auskunftspflicht, Verzeichnis Obligation d’information, inventaire
(1) Nach Beendigung des Güterstandes ist jeder Ehegatte (1) Aprèsladissolutiondurégimematrimonial,chacundes
verpflichtet,demanderenEhegattenüberdenBestandseines épouxal’obligationdefourniràl’autreépouxtoutesinformations
Anfangs-undEndvermögensAuskunftzuerteilen.AufVerlangen sur la composition de ses patrimoines originaire et final. Sur
sindBelegevorzulegen.JederEhegattekanndieVorlageeines demande,ildoitprésenterdesjustificatifs.Chacundesépoux
vollständigenundrichtigenVerzeichnissesverlangen.Beides- peutexigerlaprésentationd’uninventairesincèreetvéritable.A
senErstellungisteraufseinVerlangenhinzuzuziehen.Erkann sademande,ildoitêtreappeléàcetinventaire.Ilpeutenoutre
außerdem verlangen, dass das Verzeichnis auf seine Kosten exigerquel’inventairesoitétabliparunnotaireàsesfrais.
durcheinenNotaraufgenommenwird.
(2) Absatz1giltauch,sobaldeinEhegattedieAuflösungder (2) Leparagraphe1ci-dessuss’appliqueégalementdèslors
EheoderdenvorzeitigenAusgleichdesZugewinnsbeantragt quel’undesépouxademandéladissolutiondumariageoula
hat. liquidationanticipéedelacréancedeparticipation.
Artikel 17 Article 17
Stundung Délais de paiement
(1) DasGerichtkannaufAntragdemSchuldnerdieZugewinn- (1) Silerèglementimmédiatdelacréancedeparticipation
ausgleichsforderungstunden,wenndiesofortigeZahlungfürden pénalisedemanièreinéquitableledébiteur,notammentenl’obli-
SchuldnereineunbilligeHärtewäre,insbesonderewennsieihn geantàcéderunbienconstituantsonmoyendesubsistance,le
zurAufgabeeinesGegenstandeszwingenwürde,derseinewirt- tribunal peut, à sa demande, lui accorder des délais pour le
schaftlicheLebensgrundlagebildet. règlementdelacréance.
(2) EinegestundeteForderungistzuverzinsen. (2) Lacréancedontlepaiementestdifféréporteintérêts.
(3) Das Gericht kann auf Antrag des Gläubigers anordnen, (3) Letribunalpeut,àlademandeducréancier,imposerau
dassderSchuldnerfüreinegestundeteForderungSicherheit débiteurlafournituredesûretésdontildéterminelanatureetle
leistet;überArtundUmfangderSicherheitsleistungentscheidet montantenéquité.
dasGerichtnachbilligemErmessen.
BundesgesetzblattJahrgang2012TeilIINr.7,ausgegebenzuBonnam22. März2012 185
Artikel 18 Article 18
Vorzeitiger Zugewinnausgleich Liquidation anticipée de la créance de participation
(1) WenneinEhegatteseinVermögensoverwaltet,dasser (1) Silagestiondesonpatrimoineparl’undesépouxestde
dadurchdieRechtedesanderenbeiderBerechnungderZu- natureàcompromettrelesdroitsdel’autreautitreducalculde
gewinnausgleichsforderungbeeinträchtigt,kannderandereEhe- lacréancedeparticipation,cedernierpeutdemanderlaliquida-
gattevorzeitigenAusgleichdesZugewinnsverlangen.Diesgilt tionanticipéedelacréancedeparticipation.Ilenestnotamment
insbesondereindenFällen,diezuderfiktivenHinzurechnung ainsidanslescasquiconduisentàlaréunionfictiveviséeau
nachArtikel10Absatz2führen. paragraphe2del’article10.
(2) MitRechtskraftderEntscheidung,durchdiedemAntrag (2) A compter de la décision définitive faisant droit à la
stattgegebenwird,giltfürdieEhegattenGütertrennung. demande,lesépouxsontplacéssouslerégimedelaséparation
debiens.
KapitelVII ChapitreVII
Schlussbestimmungen Dispositionsfinales
Artikel 19 Article 19
Zeitliche Anwendung Application dans le temps
DiesesAbkommenfindetaufdieEheverträgeAnwendung,die Leprésentaccords’appliquerapourlescontratsconcluspar
dieEhegattennachseinemInkrafttretengeschlossenhaben. lesépouxaprèssonentréeenvigueur.
Artikel 20 Article 20
Ratifikation und Inkrafttreten Ratification et entrée en vigueur
(1) DiesesAbkommenbedarfderRatifikation. (1) Leprésentaccordestsoumisàratification.
(2) DiesesAbkommentrittamerstenTagdesMonatsinKraft, (2) Le présentaccordentreraenvigueurlepremierjourdu
derdemAustauschderRatifikationsurkundenfolgt. moissuivantl’échangedesinstrumentsderatification.
(3) DiesesAbkommengiltzunächstzehnJahre.NachAblauf (3) Leprésentaccordestconclupourunepériodeinitialede
dieserzehnJahrewirdesstillschweigendaufunbestimmteZeit dixans.Al’issuedecettepériodeinitialededixans,ilestre-
verlängert. nouvelablepartacitereconductionpouruneduréeindéterminée.
(4) Dieses Abkommen kann frühestens zehn Jahre nach (4) Le présent accord peut être dénoncé par un des Etats
seinemInkrafttretendurcheinenVertragsstaatgekündigtwer- contractantsauplustôtàl’expirationdeladixièmeannéeaprès
den.DasAbkommentrittamerstenTagdesdreizehntenMonats sonentréeenvigueur.Leprésentaccordcesseradeproduireses
außerKraft,derdemTagdesEingangsderNotifikationbeim effets le premier jour du treizième mois suivant la date de la
anderenVertragsstaatfolgt. réceptiondelanotificationparl’autreEtatcontractant.
Artikel 21 Article 21
Beitritt Adhésion
(1) Nach Inkrafttreten dieses Abkommens kann jeder Mit- (1) Après l’entrée en vigueur du présent accord, tout Etat
gliedstaatderEuropäischenUniondiesemAbkommenbeitreten. membredel’Unioneuropéennepeutadhéreràcelui-ci.Encas
Im Fall des Beitritts eines oder mehrerer Staaten handelt die d’adhésiond’unoudeplusieursEtats,leGouvernementdela
RegierungderBundesrepublikDeutschlandalsVerwahrerdes Républiquefédéraled’Allemagneagiracommedépositairede
Übereinkommens.DieBeitrittsurkundensindbeimVerwahrerzu l´accord.Lesinstrumentsd’adhésionserontdéposésauprèsdu
hinterlegen. dépositaire.
(2) DasÜbereinkommentrittfürdenbeitretendenStaatam (2) Leprésentaccordentreraenvigueurpourl’Etatadhérent
erstenTagdesMonatsinKraft,deraufdieHinterlegungderBei- le premier jour du mois suivant le dépôt de son instrument
trittsurkundefolgt.DerVerwahrernotifiziertdenVertragsstaaten d’adhésion.Ledépositairenotifie toutenouvelleadhésionaux
jedenneuenBeitritt,sowiedenZeitpunktdesInkrafttretensdes Etats contractants, ainsi que la date d’entrée en vigueur de
ÜbereinkommensfürdiebeitretendenStaaten. l’accordpourlesEtatsadhérents.
(3) AbdemZeitpunktdesBeitrittseinesodermehrererStaa- (3) Aprèsl’adhésiond’unoudeplusieursEtatscontractants,
tenisteineKündigungdemVerwahrerzunotifizieren.JederVer- ladénonciationduprésentaccorddoitêtrenotifiéeaudéposi-
tragsstaatkanndiesesÜbereinkommenfrühestenszehnJahre, taire.ChaqueEtatcontractantpeutdénoncerleprésentaccord
nachdemesfürihninKraftgetretenist,kündigen.DieKündigung auplustôtdixansaprèssonentréeenvigueurpourlui.Cette
wirdamerstenTagdesdreizehntenMonatswirksam,derdem dénonciationentreenvigueurpourl’Etatquil’anotifiée lepre-
TagdesEingangsderNotifikationbeimVerwahrerfolgt.DerVer- mierjourdutreizièmemoissuivantladatedelaréceptiondela
wahrernotifiziertdenVertragsstaatenjedeKündigungunddas notification.Ledépositairenotifie toutedénonciationauxEtats
Datum,andemdieseKündigungwirksamwird. contractants,ainsiqueladated’entréeenvigueurdeladénon-
ciation.
Artikel 22 Article 22
Sprachen des Übereinkommens Régime linguistique de l’accord
BeimBeitritteinesStaatesentscheidendieVertragsstaaten LesEtatscontractantsdécident,lorsdel’adhésiond’unautre
überdieFestlegungeinerweiterenverbindlichenSprachfassung. Etat,s’ilyalieuounond’établiruneversionlinguistiquesupplé-
mentairefaisantfoi.
186 BundesgesetzblattJahrgang2012TeilIINr.7,ausgegebenzuBonnam22. März2012
Artikel 23 Article 23
Registrierung Enregistrement
Die Registrierung dieses Abkommens beim Sekretariat der Leprésentaccordseraenregistrésansdélai,dèssonentrée
VereintenNationennachArtikel102derChartaderVereinten envigueur,parleGouvernementdelaRépubliquefédéraled’Al-
NationenwirdunverzüglichnachseinemInkrafttretendurchdie lemagneauprèsduSecrétariatdesNationsUniesconformément
RegierungderBundesrepublikDeutschlandveranlasst. àl’article102delaChartedesNationsUnies.
GeschehenzuParisam4.Februar2010inzweiUrschriften, FaitàParis,le4février2010endeuxoriginaux,chacunen
jede in deutscher und in französischer Sprache, wobei jeder languesallemandeetfrançaise,lesdeuxtextesfaisantégale-
Wortlautgleichermaßenverbindlichist. mentfoi.
FürdieBundesrepublikDeutschland
PourlaRépubliquefédéraled’Allemagne
R.Schäfers
S.Leutheusser-Schnarrenberger
FürdieFranzösischeRepublik
PourlaRépubliquefrançaise
M.Alliot-Marie
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2012 Teil II Nr. 7, ausgegeben zu Bonn am 22. März 2012 187
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Europäischen Übereinkommens über die Rechtshilfe in Strafsachen
sowie des Zusatzprotokolls hierzu
Vom 25. Januar 2012
I.
Das Europäische Übereinkommen vom 20. April 1959 über die Rechtshilfe in
Strafsachen (BGBl. 1964 II S. 1369, 1386) ist nach seinem Artikel 28 Absatz 2
für
Chile am 28. August 2011
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärungen und eines Vorbehalts
Korea, Republik am 29. Dezember 2011
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärungen und Vorbehalte
in Kraft getreten.
II.
C h i l e hat anlässlich der Hinterlegung der Beitrittsurkunde am 30. Mai 2011
folgende E r k l ä r u n g e n und folgenden Vo r b e h a l t zum Ü b e r e i n k o m m e n
abgegeben:
(Übersetzung)
“In accordance with Article 7, para- „Im Einklang mit Artikel 7 Absatz 3 des
graph 3, of the Convention, the Republic of Übereinkommens erklärt die Republik Chile,
Chile declares that service of a summons dass die Vorladung für einen Beschuldigten
on an accused person shall be transmitted ihren Behörden spätestens fünfzig (50) Tage
to its authorities at least fifty (50) days in ad- vor dem für das Erscheinen festgesetzten
vance of the date set for appearance. Zeitpunkt zu übermitteln ist.
In accordance with Article 15, para- Im Einklang mit Artikel 15 Absatz 6 des
graph 6, of the Convention, the Republic of Übereinkommens erklärt die Republik Chile,
Chile declares that for the purposes of Art- dass für die Zwecke des Artikels 15 Ab-
icle 15, paragraph 1, letters rogatory re- satz 1 die in den Artikeln 3, 4 und 5 erwähn-
ferred to in Articles 3, 4 and 5 as well as the ten Rechtshilfeersuchen sowie die in Arti-
applications referred to in Article 11 shall be kel 11 erwähnten Ersuchen vom Ministerium
addressed by the Ministry of Foreign Affairs für Auswärtige Angelegenheiten von Chile
of Chile. übermittelt werden.
In accordance with the provisions in Art- Im Einklang mit Artikel 15 Absatz 6 des
icle 15, paragraph 6, of the Convention, for Übereinkommens erklärt die Republik Chile
the purposes of Article 15, paragraph 3, in für die Zwecke des Artikels 15 Absatz 3 in
relation to Article 13, paragraphs 1 and 2, Bezug auf Artikel 13 Absätze 1 und 2, dass
the Republic of Chile declares that requests Rechtshilfeersuchen, die in der Übermitt-
for mutual assistance consisting in trans- lung von Auszügen aus den Gerichtsakten
mission of extracts and information on und von auf diese bezüglichen Auskünften
court files shall be sent to the Ministry of bestehen, dem Ministerium der Justiz zu
Justice, and an information copy thereof to übermitteln sind und eine Abschrift zur
the Ministry of Foreign Affairs of Chile. Kenntnis dem Ministerium für Auswärtige
Angelegenheiten von Chile zu übermitteln
ist.
In accordance with the provisions in Art- Im Einklang mit Artikel 16 Absatz 2 des
icle 16, paragraph 2, of the Convention, the Übereinkommens erklärt die Republik Chile,
Republic of Chile declares that requests dass ihr Ersuchen mit einer Übersetzung in
shall be addressed to it accompanied by a die spanische Sprache zu übermitteln sind.
translation into the Spanish language. With In Bezug auf die dem Ersuchen beigefügten
respect to annexed documentation, the Re- Schriftstücke behält sich die Republik Chile
public of Chile reserves the right to demand das Recht vor, zu verlangen, dass sie in die
that it be translated into the Spanish lan- spanische Sprache übersetzt werden.
guage.
In accordance with the provisions in Art- Im Einklang mit Artikel 15 Absatz 6 des
icle 15, paragraph 6, of the Convention, the Übereinkommens erklärt die Republik Chile,
Republic of Chile declares that for the pur- dass Mitteilungen für die Zwecke der
poses of enforcing Article 21, paragraph 1, Durchführung des Artikels 21 Absatz 1 der
188 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2012 Teil II Nr. 7, ausgegeben zu Bonn am 22. März 2012
communications shall be transmitted to the chilenischen Staatsanwaltschaft zu über-
Chilean Public Prosecutor’s Office. mitteln sind.
In accordance with Article 24 of the Con- Im Einklang mit Artikel 24 des Überein-
vention, the Republic of Chile declares that kommens erklärt die Republik Chile, dass
the courts of justice composing The Judici- die Gerichte, die die rechtsprechende Ge-
ary shall, for the purposes of the Conven- walt bilden, als Justizbehörden im Sinne
tion, be deemed as judicial authority. des Übereinkommens zu betrachten sind.
Mutual assistance requests for the pur- Rechtshilfeersuchen für die Zwecke die-
poses of this Convention may also be ses Übereinkommens können auch der
transmitted to the Public Prosecutor’s Of- Staatsanwaltschaft übermittelt werden, die
fice, which shall request the intervention of das Eingreifen des zuständigen Ermitt-
the competent Guarantee Judge where, un- lungsrichters (Juez de Garantía) verlangen
der Chilean laws, it is required due to the kann, falls dies nach chilenischem Recht
nature of the request. However, in no case aufgrund der Art des Ersuchens erforderlich
will this declaration grant jurisdictional pow- ist. In keinem Fall jedoch werden durch die-
ers to the Public Prosecutor’s Office or se Erklärung der Staatsanwaltschaft ge-
make it a judicial authority. richtliche Befugnisse übertragen oder wird
diese zur Justizbehörde gemacht.
In accordance with Article 5, para- Im Einklang mit Artikel 5 Absatz 1 des
graph 1, of the Convention, the Republic of Übereinkommens erklärt die Republik Chile,
Chile declares that it reserves the right to dass sie sich das Recht vorbehält, die
make the execution of letters rogatory for Erledigung von Rechtshilfeersuchen um
search or seizure of property dependent on Durchsuchung oder Beschlagnahme von
the condition in letter (c), paragraph 1, of Gegenständen der in Artikel 5 Absatz 1
said Article 5.” Buchstabe c genannten Bedingung zu un-
terwerfen.“
Die Republik K o r e a hat anlässlich der Hinterlegung der Beitrittsurkunde am
29. September 2011 folgende E r k l ä r u n g e n und folgende Vo r b e h a l t e zum
Ü b e r e i n k o m m e n abgegeben:
(Übersetzung)
“The Republic of Korea declares that if „Die Republik Korea erklärt, dass, ist die
the offence for which assistance is sought Handlung, derentwegen um Rechtshilfe er-
is punishable by death under the law of the sucht wird, nach dem Recht der Republik
Republic of Korea, and if in respect of such Korea mit der Todesstrafe bedroht, und ist
offence the death-penalty is not provided diese für solche Handlungen nach dem
for by the law of the requested Party or is Recht des ersuchten Staates nicht vorgese-
not normally carried out, the Republic of hen oder wird sie von ihm in der Regel nicht
Korea, if requested, shall give assurance vollstreckt, so gibt die Republik Korea, wird
that the death-penalty will not be carried sie darum ersucht, die Zusicherung ab,
out even if it is imposed by a court of the dass die Todesstrafe nicht vollstreckt wird,
Republic of Korea. auch dann nicht, wenn sie von einem Ge-
richt der Republik Korea verhängt wird.
In respect of Article 7, paragraph 3, of the In Bezug auf Artikel 7 Absatz 3 des Über-
Convention, the Republic of Korea declares einkommens erklärt die Republik Korea,
that it shall specify ‘a certain time’ to be dass sie ,eine bestimmte Frist‘ als eine Frist
45 days. von 45 Tagen bestimmt.
In accordance with Article 15 of the Con- Im Einklang mit Artikel 15 des Überein-
vention, the Republic of Korea reserves the kommens behält sich die Republik Korea
right to limit its channels of communication das Recht vor, ihre Übermittlungswege auf
to the diplomatic channel and the direct den diplomatischen Weg und den unmittel-
channel between the Ministries of Justice. baren Weg zwischen den Justizministerien
zu beschränken.
In respect of Article 16 of the Convention, In Bezug auf Artikel 16 des Übereinkom-
the Republic of Korea reserves the right to mens behält sich die Republik Korea das
apply Article 16, paragraph 2, as follows: Recht vor, Artikel 16 Absatz 2 wie folgt an-
‘Requests, annexed documents and any zuwenden: ,Ersuchen, beigefügte Schrift-
other communications pursuant to this stücke und jede andere Mitteilung nach die-
Convention shall be accompanied by a sem Übereinkommen werden mit einer
translation into the language of the request- Übersetzung in die Sprache des ersuchten
ed Party or into the English language’. Staates oder in die englische Sprache über-
mittelt‘.
In respect of Article 5 of the Convention, In Bezug auf Artikel 5 des Übereinkom-
the Republic of Korea reserves the right to mens behält sich die Republik Korea das
make the execution of letters rogatory, pro- Recht vor, die Erledigung von Rechtshilfe-
vided that the conditions stipulated in sub- ersuchen der Bedingung zu unterwerfen,
paragraphs 1.a and 1.c of Article 5 are com- dass die in Artikel 5 Absatz 1 Buchstaben a
plied with.” und c genannten Bedingungen erfüllt sind.“
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2012 Teil II Nr. 7, ausgegeben zu Bonn am 22. März 2012 189
III.
Das Zusatzprotokoll vom 17. März 1978 (BGBl. 1990 II S. 124, 125) zum Euro-
päischen Übereinkommen vom 20. April 1959 über die Rechtshilfe in Straf-
sachen ist nach seinem Artikel 5 Absatz 3 für
Chile am 28. August 2011
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärung
Korea, Republik am 29. Dezember 2011
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärung
in Kraft getreten.
IV.
C h i l e hat anlässlich der Hinterlegung der Beitrittsurkunde am 30. Mai 2011
folgende E r k l ä r u n g zum Z u s a t z p r o t o k o l l abgegeben:
(Übersetzung)
“The Republic of Chile declares, for the „Die Republik Chile erklärt, dass Rechts-
purposes of Article 3, letter b, of the Addi- hilfeersuchen für die Zwecke des Artikels 3
tional Protocol, that requests for mutual as- Buchstabe b des Zusatzprotokolls an das
sistance shall be addressed to the Ministry Ministerium der Justiz von Chile zu richten
of Justice of Chile”. sind.“
Die Republik Korea hat anlässlich der Hinterlegung der Beitrittsurkunde am
29. September 2011 folgende Erklärung zum Zusatzprotokoll abgegeben:
(Übersetzung)
“The Republic of Korea declares that if „Die Republik Korea erklärt, dass, ist die
the offence for which assistance is sought Handlung, derentwegen um Rechtshilfe er-
is punishable by death under the law of the sucht wird, nach dem Recht der Republik
Republic of Korea, and if in respect of such Korea mit der Todesstrafe bedroht, und ist
offence the death-penalty is not provided diese für solche Handlungen nach dem
for by the law of the requested Party or is Recht des ersuchten Staates nicht vorgese-
not normally carried out, the Republic of hen oder wird sie von ihm in der Regel nicht
Korea, if requested, shall give assurance vollstreckt, so gibt die Republik Korea, wird
that the death-penalty will not be carried sie darum ersucht, die Zusicherung ab,
out even if it is imposed by a court of the dass die Todesstrafe nicht vollstreckt wird,
Republic of Korea.” auch dann nicht, wenn sie von einem Ge-
richt der Republik Korea verhängt wird.“
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
3. August 2011 (BGBl. II S. 836).
Berlin, den 25. Januar 2012
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
190 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2012 Teil II Nr. 7, ausgegeben zu Bonn am 22. März 2012
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Haager Übereinkommens über die Zustellung
gerichtlicher und außergerichtlicher Schriftstücke im Ausland
in Zivil- oder Handelssachen
Vom 2. Februar 2012
I.
Das Haager Übereinkommen vom 15. November 1965 über die Zustellung
gerichtlicher und außergerichtlicher Schriftstücke im Ausland in Zivil- oder
Handelssachen (BGBl. 1977 II S. 1452, 1453) ist nach seinem Artikel 28 Absatz 3
für
Malta*) am 1. Oktober 2011
nach Maßgabe von Erklärungen nach den Artikeln 8 und 10 des Überein-
kommens
Marokko am 1. November 2011
in Kraft getreten.
II.
M e x i k o *) hat am 4. Mai 2011 E r k l ä r u n g e n abgegeben, die die bei Hinter-
legung der Beitrittsurkunde am 2. November 1999 abgegebenen Erklärungen
(vgl. die Bekanntmachung vom 14. Februar 2001, BGBl. II S. 270) teilweise erset-
zen.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
2. August 2011 (BGBl. II S. 832).
*) Vorbehalte und Erklärungen:
Vorbehalte und Erklärungen zu diesem Übereinkommen, mit Ausnahme derer Deutschlands, werden
im Bundesgesetzblatt Teil II nicht veröffentlicht. Sie sind in englischer und französischer Sprache auf
der Webseite der Haager Konferenz für Internationales Privatrecht unter http://www.hcch.net ein-
sehbar.
Berlin, den 2. Februar 2012
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2012 Teil II Nr. 7, ausgegeben zu Bonn am 22. März 2012 191
Bekanntmachung
über das Inkrafttreten
des Abkommens vom 5. April 2011
zwischen der Bundesrepublik Deutschland
und der Internationalen Organisation für erneuerbare Energien
über den Sitz des IRENA-Innovations- und Technologiezentrums
Vom 2. Februar 2012
Nach Artikel 3 Absatz 2 des Gesetzes vom 20. Oktober 2011 zu dem Abkom-
men vom 5. April 2011 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der
Internationalen Organisation für erneuerbare Energien über den Sitz des IRENA-
Innovations- und Technologiezentrums (BGBl. 2011 II S. 1010, 1012) wird be-
kannt gemacht, dass das Abkommen nach seinem Artikel 24 Absatz 4
am 22. Dezember 2011
in Kraft getreten ist.
Berlin, den 2. Februar 2012
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Fakultativprotokolls zum Übereinkommen
zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau
Vom 6. Februar 2012
Das Fakultativprotokoll vom 6. Oktober 1999 (BGBl. 2001 II S. 1237, 1238)
zum Übereinkommen vom 18. Dezember 1979 zur Beseitigung jeder Form von
Diskriminierung der Frau (BGBl. 1985 II S. 647, 648) wird nach seinem Artikel 16
Absatz 2 für folgenden weiteren Staat in Kraft treten:
Côte d’Ivoire am 20. April 2012.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
2. November 2011 (BGBl. II S. 1337).
Berlin, den 6. Februar 2012
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2012 Teil II Nr. 7, ausgegeben zu Bonn am 22. März 2012 191
Bekanntmachung
über das Inkrafttreten
des Abkommens vom 5. April 2011
zwischen der Bundesrepublik Deutschland
und der Internationalen Organisation für erneuerbare Energien
über den Sitz des IRENA-Innovations- und Technologiezentrums
Vom 2. Februar 2012
Nach Artikel 3 Absatz 2 des Gesetzes vom 20. Oktober 2011 zu dem Abkom-
men vom 5. April 2011 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der
Internationalen Organisation für erneuerbare Energien über den Sitz des IRENA-
Innovations- und Technologiezentrums (BGBl. 2011 II S. 1010, 1012) wird be-
kannt gemacht, dass das Abkommen nach seinem Artikel 24 Absatz 4
am 22. Dezember 2011
in Kraft getreten ist.
Berlin, den 2. Februar 2012
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Fakultativprotokolls zum Übereinkommen
zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau
Vom 6. Februar 2012
Das Fakultativprotokoll vom 6. Oktober 1999 (BGBl. 2001 II S. 1237, 1238)
zum Übereinkommen vom 18. Dezember 1979 zur Beseitigung jeder Form von
Diskriminierung der Frau (BGBl. 1985 II S. 647, 648) wird nach seinem Artikel 16
Absatz 2 für folgenden weiteren Staat in Kraft treten:
Côte d’Ivoire am 20. April 2012.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
2. November 2011 (BGBl. II S. 1337).
Berlin, den 6. Februar 2012
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
192 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2012 Teil II Nr. 7, ausgegeben zu Bonn am 22. März 2012
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
der Änderung von 1997 des Montrealer Protokolls
über Stoffe, die zu einem Abbau der Ozonschicht führen
Vom 13. Februar 2012
Die Änderung vom 17. September 1997 des Montrealer Protokolls vom
16. September 1987 über Stoffe, die zu einem Abbau der Ozonschicht führen
(BGBl. 1998 II S. 2690, 2691), wird nach ihrem Artikel 3 Absatz 3 für
Myanmar am 29. April 2012
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
14. Oktober 2011 (BGBl. II S. 1144).
Berlin, den 13. Februar 2012
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Protokolls von 1996
zur Änderung des Übereinkommens von 1976
über die Beschränkung der Haftung für Seeforderungen
Vom 13. Februar 2012
Das Protokoll von 1996 vom 2. Mai 1996 zur Änderung des Übereinkommens
von 1976 vom 19. November 1976 über die Beschränkung der Haftung für
Seeforderungen (BGBl. 2000 II S. 790, 791) wird nach seinem Artikel 11 Absatz 2
für
Irland am 24. April 2012
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
26. Oktober 2011 (BGBl. II S. 1243).
Berlin, den 13. Februar 2012
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
192 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2012 Teil II Nr. 7, ausgegeben zu Bonn am 22. März 2012
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
der Änderung von 1997 des Montrealer Protokolls
über Stoffe, die zu einem Abbau der Ozonschicht führen
Vom 13. Februar 2012
Die Änderung vom 17. September 1997 des Montrealer Protokolls vom
16. September 1987 über Stoffe, die zu einem Abbau der Ozonschicht führen
(BGBl. 1998 II S. 2690, 2691), wird nach ihrem Artikel 3 Absatz 3 für
Myanmar am 29. April 2012
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
14. Oktober 2011 (BGBl. II S. 1144).
Berlin, den 13. Februar 2012
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Protokolls von 1996
zur Änderung des Übereinkommens von 1976
über die Beschränkung der Haftung für Seeforderungen
Vom 13. Februar 2012
Das Protokoll von 1996 vom 2. Mai 1996 zur Änderung des Übereinkommens
von 1976 vom 19. November 1976 über die Beschränkung der Haftung für
Seeforderungen (BGBl. 2000 II S. 790, 791) wird nach seinem Artikel 11 Absatz 2
für
Irland am 24. April 2012
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
26. Oktober 2011 (BGBl. II S. 1243).
Berlin, den 13. Februar 2012
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2012 Teil II Nr. 7, ausgegeben zu Bonn am 22. März 2012 193
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Übereinkommens über Streumunition
Vom 13. Februar 2012
Das Übereinkommen vom 30. Mai 2008 über Streumunition (BGBl. 2009 II
S. 502, 504) wird nach seinem Artikel 17 Absatz 2 für
Dominikanische Republik am 1. Juni 2012
Mauretanien am 1. August 2012
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
21. November 2011 (BGBl. II S. 1364).
Berlin, den 13. Februar 2012
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Protokolls V zum VN-Waffenübereinkommen
Vom 13. Februar 2012
Das Protokoll vom 28. November 2003 über explosive Kampfmittelrückstände
(Protokoll V) (BGBl. 2005 II S. 122, 123) zu dem Übereinkommen vom 10. Ok-
tober 1980 über das Verbot oder die Beschränkung des Einsatzes bestimmter
konventioneller Waffen, die übermäßige Leiden verursachen oder unterschieds-
los wirken können (VN-Waffenübereinkommen) (BGBl. 1992 II S. 958, 959;
1993 II S. 935), wird nach Artikel 8 Absatz 2 Buchstabe b in Verbindung mit
Artikel 5 Absatz 3 und 4 des VN-Waffenübereinkommens für
Laos, Demokratische Volksrepublik am 2. August 2012
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
13. Dezember 2011 (BGBl. 2012 II S. 48).
Berlin, den 13. Februar 2012
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2012 Teil II Nr. 7, ausgegeben zu Bonn am 22. März 2012 193
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Übereinkommens über Streumunition
Vom 13. Februar 2012
Das Übereinkommen vom 30. Mai 2008 über Streumunition (BGBl. 2009 II
S. 502, 504) wird nach seinem Artikel 17 Absatz 2 für
Dominikanische Republik am 1. Juni 2012
Mauretanien am 1. August 2012
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
21. November 2011 (BGBl. II S. 1364).
Berlin, den 13. Februar 2012
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Protokolls V zum VN-Waffenübereinkommen
Vom 13. Februar 2012
Das Protokoll vom 28. November 2003 über explosive Kampfmittelrückstände
(Protokoll V) (BGBl. 2005 II S. 122, 123) zu dem Übereinkommen vom 10. Ok-
tober 1980 über das Verbot oder die Beschränkung des Einsatzes bestimmter
konventioneller Waffen, die übermäßige Leiden verursachen oder unterschieds-
los wirken können (VN-Waffenübereinkommen) (BGBl. 1992 II S. 958, 959;
1993 II S. 935), wird nach Artikel 8 Absatz 2 Buchstabe b in Verbindung mit
Artikel 5 Absatz 3 und 4 des VN-Waffenübereinkommens für
Laos, Demokratische Volksrepublik am 2. August 2012
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
13. Dezember 2011 (BGBl. 2012 II S. 48).
Berlin, den 13. Februar 2012
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
194 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2012 Teil II Nr. 7, ausgegeben zu Bonn am 22. März 2012
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Internationalen Übereinkommens von 2001
über die Beschränkung des Einsatzes
schädlicher Bewuchsschutzsysteme auf Schiffen
Vom 15. Februar 2012
Das Internationale Übereinkommen von 2001 vom 5. Oktober 2001 über die
Beschränkung des Einsatzes schädlicher Bewuchsschutzsysteme auf Schiffen
(BGBl. 2008 II S. 520, 522) wird nach seinem Artikel 18 Absatz 3 für
Montenegro am 29. Februar 2012
Trinidad und Tobago am 3. April 2012
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
30. Dezember 2011 (BGBl. 2012 II S. 94).
Berlin, den 15. Februar 2012
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Protokolls von 1978
zu dem Internationalen Übereinkommen von 1974
zum Schutz des menschlichen Lebens auf See
Vom 15. Februar 2012
Das Protokoll von 1978 vom 17. Februar 1978 zu dem Internationalen Überein-
kommen von 1974 zum Schutz des menschlichen Lebens auf See (BGBl. 1998 II
S. 2579, Anlageband zum BGBl. 1998 II Nr. 40) ist nach seinem Artikel V Absatz 2
für
Palau am 29. Dezember 2011
in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
16. Januar 2012 (BGBl. II S. 112).
Berlin, den 15. Februar 2012
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
194 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2012 Teil II Nr. 7, ausgegeben zu Bonn am 22. März 2012
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Internationalen Übereinkommens von 2001
über die Beschränkung des Einsatzes
schädlicher Bewuchsschutzsysteme auf Schiffen
Vom 15. Februar 2012
Das Internationale Übereinkommen von 2001 vom 5. Oktober 2001 über die
Beschränkung des Einsatzes schädlicher Bewuchsschutzsysteme auf Schiffen
(BGBl. 2008 II S. 520, 522) wird nach seinem Artikel 18 Absatz 3 für
Montenegro am 29. Februar 2012
Trinidad und Tobago am 3. April 2012
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
30. Dezember 2011 (BGBl. 2012 II S. 94).
Berlin, den 15. Februar 2012
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Protokolls von 1978
zu dem Internationalen Übereinkommen von 1974
zum Schutz des menschlichen Lebens auf See
Vom 15. Februar 2012
Das Protokoll von 1978 vom 17. Februar 1978 zu dem Internationalen Überein-
kommen von 1974 zum Schutz des menschlichen Lebens auf See (BGBl. 1998 II
S. 2579, Anlageband zum BGBl. 1998 II Nr. 40) ist nach seinem Artikel V Absatz 2
für
Palau am 29. Dezember 2011
in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
16. Januar 2012 (BGBl. II S. 112).
Berlin, den 15. Februar 2012
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2012 Teil II Nr. 7, ausgegeben zu Bonn am 22. März 2012 195
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Protokolls über die Vorrechte und Immunitäten
der Internationalen Meeresbodenbehörde
Vom 16. Februar 2012
Das Protokoll vom 27. März 1998 über die Vorrechte und Immunitäten der
Internationalen Meeresbodenbehörde (BGBl. 2007 II S. 195, 196) wird nach
seinem Artikel 18 Absatz 2 für
Frankreich*) am 22. Februar 2012
nach Maßgabe eines bei Hinterlegung der Beitrittsurkunde am 23. Januar
2012 abgegebenen Vorbehalts zu Artikel 8 Absatz 2 Buchstabe c und
Artikel 9 Absatz 1 Buchstabe e des Protokolls
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
2. November 2011 (BGBl. II S. 1294).
*) Vorbehalte und Erklärungen:
Vorbehalte und Erklärungen zu diesem Protokoll, mit Ausnahme derer Deutschlands, werden im Bun-
desgesetzblatt Teil II nicht veröffentlicht. Sie sind in englischer und französischer Sprache auf der
Webseite der Vereinten Nationen unter http://treaties.un.org einsehbar.
Berlin, den 16. Februar 2012
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Übereinkommens über das auf die Form
letztwilliger Verfügungen anzuwendende Recht
Vom 16. Februar 2012
Das Übereinkommen vom 5. Oktober 1961 über das auf die Form letztwilliger
Verfügungen anzuwendende Recht (BGBl. 1965 II S. 1144, 1145) ist nach
seinem Artikel 16 Absatz 2 für
Moldau, Republik*) am 10. Oktober 2011
nach Maßgabe von Vorbehalten nach den Artikeln 9 und 10 des Überein-
kommens
in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
16. August 2011 (BGBl. II S. 843).
*) Vorbehalte und Erklärungen:
Vorbehalte und Erklärungen zu diesem Übereinkommen, mit Ausnahme derer Deutschlands, werden
im Bundesgesetzblatt Teil II nicht veröffentlicht. Sie sind in englischer und französischer Sprache auf
der Webseite der Haager Konferenz für Internationales Privatrecht unter http://www.hcch.net ein-
sehbar.
Berlin, den 16. Februar 2012
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2012 Teil II Nr. 7, ausgegeben zu Bonn am 22. März 2012 195
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Protokolls über die Vorrechte und Immunitäten
der Internationalen Meeresbodenbehörde
Vom 16. Februar 2012
Das Protokoll vom 27. März 1998 über die Vorrechte und Immunitäten der
Internationalen Meeresbodenbehörde (BGBl. 2007 II S. 195, 196) wird nach
seinem Artikel 18 Absatz 2 für
Frankreich*) am 22. Februar 2012
nach Maßgabe eines bei Hinterlegung der Beitrittsurkunde am 23. Januar
2012 abgegebenen Vorbehalts zu Artikel 8 Absatz 2 Buchstabe c und
Artikel 9 Absatz 1 Buchstabe e des Protokolls
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
2. November 2011 (BGBl. II S. 1294).
*) Vorbehalte und Erklärungen:
Vorbehalte und Erklärungen zu diesem Protokoll, mit Ausnahme derer Deutschlands, werden im Bun-
desgesetzblatt Teil II nicht veröffentlicht. Sie sind in englischer und französischer Sprache auf der
Webseite der Vereinten Nationen unter http://treaties.un.org einsehbar.
Berlin, den 16. Februar 2012
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Übereinkommens über das auf die Form
letztwilliger Verfügungen anzuwendende Recht
Vom 16. Februar 2012
Das Übereinkommen vom 5. Oktober 1961 über das auf die Form letztwilliger
Verfügungen anzuwendende Recht (BGBl. 1965 II S. 1144, 1145) ist nach
seinem Artikel 16 Absatz 2 für
Moldau, Republik*) am 10. Oktober 2011
nach Maßgabe von Vorbehalten nach den Artikeln 9 und 10 des Überein-
kommens
in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
16. August 2011 (BGBl. II S. 843).
*) Vorbehalte und Erklärungen:
Vorbehalte und Erklärungen zu diesem Übereinkommen, mit Ausnahme derer Deutschlands, werden
im Bundesgesetzblatt Teil II nicht veröffentlicht. Sie sind in englischer und französischer Sprache auf
der Webseite der Haager Konferenz für Internationales Privatrecht unter http://www.hcch.net ein-
sehbar.
Berlin, den 16. Februar 2012
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
196 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2012 Teil II Nr. 7, ausgegeben zu Bonn am 22. März 2012
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Übereinkommens
über die Ausstellung mehrsprachiger Auszüge aus Personenstandsbüchern
Vom 16. Februar 2012
Das Übereinkommen vom 8. September 1976 über die Ausstellung mehr-
sprachiger Auszüge aus Personenstandsbüchern (BGBl. 1997 II S. 774, 775) ist
nach seinem Artikel 17 für
Estland am 24. Dezember 2011
in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
31. Mai 2011 (BGBl. II S. 689).
Berlin, den 16. Februar 2012
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Römischen Statuts des Internationalen Strafgerichtshofs
Vom 20. Februar 2012
Das Römische Statut des Internationalen Strafgerichtshofs vom 17. Juli 1998
(BGBl. 2000 II S. 1393, 1394) ist nach seinem Artikel 126 Absatz 2 für
Vanuatu am 1. Februar 2012
in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
30. November 2011 (BGBl. II S. 1366).
Berlin, den 20. Februar 2012
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
196 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2012 Teil II Nr. 7, ausgegeben zu Bonn am 22. März 2012
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Übereinkommens
über die Ausstellung mehrsprachiger Auszüge aus Personenstandsbüchern
Vom 16. Februar 2012
Das Übereinkommen vom 8. September 1976 über die Ausstellung mehr-
sprachiger Auszüge aus Personenstandsbüchern (BGBl. 1997 II S. 774, 775) ist
nach seinem Artikel 17 für
Estland am 24. Dezember 2011
in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
31. Mai 2011 (BGBl. II S. 689).
Berlin, den 16. Februar 2012
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Römischen Statuts des Internationalen Strafgerichtshofs
Vom 20. Februar 2012
Das Römische Statut des Internationalen Strafgerichtshofs vom 17. Juli 1998
(BGBl. 2000 II S. 1393, 1394) ist nach seinem Artikel 126 Absatz 2 für
Vanuatu am 1. Februar 2012
in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
30. November 2011 (BGBl. II S. 1366).
Berlin, den 20. Februar 2012
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2012 Teil II Nr. 7, ausgegeben zu Bonn am 22. März 2012 197
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Protokolls von Cartagena über die biologische Sicherheit
zum Übereinkommen über die biologische Vielfalt
Vom 21. Februar 2012
Das Protokoll von Cartagena vom 29. Januar 2000 über die biologische
Sicherheit (BGBl. 2003 II S. 1506, 1508) zum Übereinkommen vom 5. Juni 1992
über die biologische Vielfalt (BGBl. 1993 II S. 1741, 1742) wird nach seinem
Artikel 37 Absatz 2 für
Bahrain am 7. Mai 2012
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
13. Dezember 2011 (BGBl. 2012 II S. 52).
Berlin, den 21. Februar 2012
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bekanntmachung
des deutsch-tadschikischen Abkommens
über Finanzielle Zusammenarbeit
Vom 21. Februar 2012
Das in Duschanbe am 27. Januar 2012 unterzeichnete
Abkommen zwischen der Regierung der Bundesrepublik
Deutschland und der Regierung der Republik Tadschikis-
tan über Finanzielle Zusammenarbeit 2010 – 2011 ist
nach seinem Artikel 6
am 27. Januar 2012
in Kraft getreten; es wird nachstehend veröffentlicht.
Bonn, den 21. Februar 2012
Bundesministerium
für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung
Im Auftrag
Marion Urban
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2012 Teil II Nr. 7, ausgegeben zu Bonn am 22. März 2012 197
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Protokolls von Cartagena über die biologische Sicherheit
zum Übereinkommen über die biologische Vielfalt
Vom 21. Februar 2012
Das Protokoll von Cartagena vom 29. Januar 2000 über die biologische
Sicherheit (BGBl. 2003 II S. 1506, 1508) zum Übereinkommen vom 5. Juni 1992
über die biologische Vielfalt (BGBl. 1993 II S. 1741, 1742) wird nach seinem
Artikel 37 Absatz 2 für
Bahrain am 7. Mai 2012
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
13. Dezember 2011 (BGBl. 2012 II S. 52).
Berlin, den 21. Februar 2012
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bekanntmachung
des deutsch-tadschikischen Abkommens
über Finanzielle Zusammenarbeit
Vom 21. Februar 2012
Das in Duschanbe am 27. Januar 2012 unterzeichnete
Abkommen zwischen der Regierung der Bundesrepublik
Deutschland und der Regierung der Republik Tadschikis-
tan über Finanzielle Zusammenarbeit 2010 – 2011 ist
nach seinem Artikel 6
am 27. Januar 2012
in Kraft getreten; es wird nachstehend veröffentlicht.
Bonn, den 21. Februar 2012
Bundesministerium
für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung
Im Auftrag
Marion Urban
198 BundesgesetzblattJahrgang2012TeilIINr.7,ausgegebenzuBonnam22. März2012
Abkommen
zwischenderRegierungderBundesrepublikDeutschland
undderRegierungderRepublikTadschikistan
überFinanzielleZusammenarbeit2010– 2011
DieRegierungderBundesrepublikDeutschland 2. FinanzierungsbeiträgefürnotwendigeBegleitmaßnahmenzur
DurchführungundBetreuungderfolgendenVorhaben
und
a) fürdasunterNummer1BuchstabeagenannteVorhaben
dieRegierungderRepublikTadschikistan– biszu1 000 000EUR(inWorten:eineMillionEuro),
imGeistederbestehendenfreundschaftlichenBeziehungen b) fürdasunterNummer1BuchstabebgenannteVorhaben
zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik biszu400 000EUR(inWorten:vierhunderttausendEuro),
Tadschikistan, c) fürdasunterNummer1BuchstabedgenannteVorhaben
biszu1 000 000EUR(inWorten:eineMillionEuro).
imWunsch,diesefreundschaftlichenBeziehungendurchpart-
nerschaftlicheFinanzielleZusammenarbeitzufestigenundzu (2) KannbeieinemderinAbsatz1Nummer1bezeichneten
vertiefen, VorhabendiedortgenannteBestätigungnichterfolgen,soer-
möglichtesdieRegierungderBundesrepublikDeutschlandder
imBewusstsein,dassdieAufrechterhaltungdieserBeziehun- RegierungderRepublikTadschikistan,vonderKfWfürdieses
gendieGrundlagediesesAbkommensist, VorhabenbiszurHöhedesvorgesehenenFinanzierungsbeitrags
einDarlehenzuerhalten.
inderAbsicht,zursozialenundwirtschaftlichenEntwicklungin
(3) DieinAbsatz1bezeichnetenVorhabenkönnenimEinver-
derRepublikTadschikistanbeizutragen,
nehmenzwischenderRegierungderBundesrepublikDeutsch-
landundderRegierungderRepublikTadschikistandurchande-
unterBezugnahmeaufdasProtokollderVerhandlungenüber
re Vorhaben ersetzt werden. Wird ein in Absatz 1 Nummer 1
dieEntwicklungszusammenarbeitzwischenderRegierungder
bezeichnetesVorhabendurcheinVorhabenersetzt,dasalsVor-
BundesrepublikDeutschlandundderRegierungderRepublik
habendesUmweltschutzesoderdersozialenInfrastrukturoder
Tadschikistanvom8.Dezember2010–
alsKreditgarantiefondsfürmittelständischeBetriebeoderals
selbsthilfeorientierteMaßnahmezurArmutsbekämpfungoderals
sindwiefolgtübereingekommen:
Maßnahme,diezurVerbesserungdergesellschaftlichenStellung
derFraudient,diebesonderenVoraussetzungenfürdieFörde-
Artikel 1 rungimWegeeinesFinanzierungsbeitragserfüllt,sokannein
Finanzierungsbeitrag,anderenfallseinDarlehengewährtwerden.
(1) DieRegierungderBundesrepublikDeutschlandermöglicht
esderRegierungderRepublikTadschikistan,vonderKreditan- (4) FallsdieRegierungderBundesrepublikDeutschlandesder
staltfürWiederaufbau(KfW)FinanzierungsbeiträgeinHöhevon RegierungderRepublikTadschikistanzueinemspäterenZeit-
insgesamt35 000 000EUR(inWorten:fünfunddreißigMillionen punktermöglicht,weitereFinanzierungsbeiträgezurVorbereitung
Euro)zuerhalten: der in Absatz 1 genannten Vorhaben oder für notwendige
Begleitmaßnahmen zur Durchführung und Betreuung der in
1. FürdieVorhaben
Absatz1genanntenVorhabenvonderKfWzuerhalten,findet
a) „SchwerpunktprogrammGesundheit,KomponenteMutter- diesesAbkommenAnwendung.
Kind-Versorgung und Notfallmedizin, Phase III“ bis zu
(5) FinanzierungsbeiträgefürVorbereitungs-undBegleitmaß-
9 100 000 EUR (in Worten: neun Millionen einhundert-
nahmennachAbsatz1Nummer2werdeninDarlehenumge-
tausendEuro),
wandelt, wenn sie nicht für solche Maßnahmen verwendet
b) „SchwerpunktprogrammGesundheit,KomponenteTBC- werden.
Bekämpfung,PhaseIV“biszu6 500 000EUR(inWorten: (6) Esistbeabsichtigt,dieRückflüsseandieRegierungder
sechsMillionenfünfhunderttausendEuro), RepublikTadschikistan(TilgungenundZinsen),dieimRahmen
c) „BehandlungvonPolioerkranktenundPolioprävention“ desinAbsatz1Nummer1BuchstabedgenanntenVorhabens
biszu5 000 000EUR(inWorten:fünfMillionenEuro), entstehen,ineinenüberregionalenFondszuinvestieren.
d) „SchwerpunktprogrammNachhaltigeWirtschaftsentwick-
Artikel 2
lung,KomponenteLändlichesFinanzwesen,PhaseII“bis
zu12 000 000EUR(inWorten:zwölfMillionenEuro), (1) DieVerwendungderinArtikel1Absatz1genanntenBe-
träge, die Bedingungen, zu denen sie zur Verfügung gestellt
wenn nach Prüfung die Förderungswürdigkeit dieser Vor-
werden,sowiedasVerfahrenderAuftragsvergabebestimmendie
habenfestgestelltundbestätigtwordenist,dasssiealsVor-
zwischen der KfW und den Empfängern der Finanzierungs-
habendesUmweltschutzesoderdersozialenInfrastruktur
beiträge oder Darlehen zu schließenden Verträge, die den in
oderalsKreditgarantiefondsfürmittelständischeBetriebe
derBundesrepublikDeutschlandgeltendenRechtsvorschriften
oder als selbsthilfeorientierte Maßnahmen zur Armutsbe-
unterliegen.
kämpfungoderalsMaßnahmen,diezurVerbesserungder
gesellschaftlichenStellungderFraudienen,diebesonderen (2) DieZusagederinArtikel1Absatz1genanntenBeträge
VoraussetzungenfürdieFörderungimWegeeinesFinanzie- entfällt,soweitnichtinnerhalbeinerFristvonachtJahrennach
rungsbeitragserfüllen; dem Zusagejahr die entsprechenden Finanzierungsverträge
BundesgesetzblattJahrgang2012TeilIINr.7,ausgegebenzuBonnam22. März2012 199
oderDarlehensverträgegeschlossenwurden.FürdieseBeträge welchediegleichberechtigteBeteiligungderVerkehrsunterneh-
endetdieFristmitAblaufdes31.Dezember2018. menmitSitzinderBundesrepublikDeutschlandausschließen
odererschweren,underteiltgegebenenfallsdiefüreineBetei-
(3) DieRegierungderRepublikTadschikistan,soweitsienicht
ligungdieserVerkehrsunternehmenerforderlichenGenehmigun-
selbstEmpfängerderFinanzierungsbeiträgeist,wirdetwaige
gen.
Rückzahlungsansprüche, die aufgrund der nach Absatz 1 zu
schließendenFinanzierungsverträgeentstehenkönnen,gegen-
überderKfWgarantieren. Artikel 5
(4) FürdenFall,dassdieRepublikTadschikistanfüreinesder (1) DieimAbkommenvom14.Mai2009zwischenderRegie-
inArtikel1Absatz1genanntenVorhabeneinDarlehenerhält, rung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung
wirddieRegierungderRepublikTadschikistan,soweitsienicht der Republik Tadschikistan über Finanzielle Zusammenarbeit
selbstDarlehensnehmerist,gegenüberderKfWalleZahlungen 2008– 2009fürdasVorhaben„SchwerpunktprogrammNach-
inEuroinErfüllungvonVerbindlichkeitenderDarlehensnehmer haltige Wirtschaftsentwicklung, Komponente Aufbau einer
aufgrunddernachAbsatz1zuschließendenVerträgegarantie- Mikrofinanzbank“vorgesehenenFinanzierungsbeiträgewerden
ren. miteinemBetragvon1 000 000EUR(inWorten:eineMillion
Euro)derKfWzurVerfügunggestellt,umderKfWzuermög-
Artikel 3 lichen,ihreBeteiligungamEigenkapitalder„FirstMicrofinance
BankofTajikistan“aufzustocken,wennnachPrüfungdieFörde-
DieRegierungderRepublikTadschikistanstelltdieKfWvon rungswürdigkeitdieserBeteiligungfestgestelltwordenist.
sämtlichenSteuernundsonstigenöffentlichenAbgabenfrei,die
imZusammenhangmitAbschlussundDurchführungderinArti- (2) Die Garantien und Zusagen, die die Regierung der
kel2Absatz1erwähntenVerträgeinderRepublikTadschikistan RepublikTadschikistaninArtikel1und3desAbkommensvom
erhobenwerden. 19. Dezember2003zwischenderRegierungderBundesrepublik
DeutschlandundderRegierungderRepublikTadschikistanüber
FinanzielleZusammenarbeit2003übernommenhat,geltenauch
Artikel 4
fürdieinAbsatz 1 genannteBeteiligung.
Die Regierung der Republik Tadschikistan überlässt bei
den sich aus der Gewährung der Finanzierungsbeiträge oder
Artikel 6
DarlehenergebendenTransportenvonPersonenundGüternim
See-/Land-undLuftverkehrdenPassagierenundLieferantendie Dieses Abkommen tritt am Tage seiner Unterzeichnung in
freieWahlderVerkehrsunternehmen,trifftkeineMaßnahmen, Kraft.
Geschehen zu Duschanbe am 27. Januar 2012 in zwei
Urschriften,jedeindeutscherundrussischerSprache,wobeije-
derWortlautverbindlichist.BeiunterschiedlicherAuslegungdes
deutschenunddesrussischenWortlautsistderrussischeWort-
lautmaßgebend.
FürdieRegierungderBundesrepublikDeutschland
DorisHertrampf
FürdieRegierungderRepublikTadschikistan
HamrochonZarifi
200 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2012 Teil II Nr. 7, ausgegeben zu Bonn am 22. März 2012
Herausgeber: Bundesministerium der Justiz
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ISSN 0341-1109
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Protokolls von 1998 zu dem Übereinkommen von 1979
über weiträumige grenzüberschreitende Luftverunreinigung
betreffend persistente organische Schadstoffe
Vom 22. Februar 2012
Das Protokoll vom 24. Juni 1998 zu dem Übereinkommen vom 13. November
1979 über weiträumige grenzüberschreitende Luftverunreinigung betreffend
persistente organische Schadstoffe (POP) (BGBl. 2002 II S. 803, 839) wird nach
seinem Artikel 18 Absatz 2 für
Montenegro am 9. Mai 2012
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
13. Juli 2011 (BGBl. II S. 821).
Berlin, den 22. Februar 2012
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r