822 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2010 Teil II Nr. 19, ausgegeben zu Bonn am 15. Juli 2010
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Übereinkommens zur Durchführung des Teiles XI
des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen
Vom 1. März 2010
Das Übereinkommen vom 28. Juli 1994 zur Durchführung des Teiles XI des
Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen vom 10. Dezember 1982
(BGBl. 1994 II S. 2565, 2566, 3796; 1997 II S. 1327) ist nach seinem Artikel 6
Absatz 2 für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:
Dominikanische Republik am 10. August 2009
Schweiz am 31. Mai 2009
Tschad am 13. September 2009.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
11. Dezember 2008 (BGBl. 2009 II S. 98).
Berlin, den 1. März 2010
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bekanntmachung
über die Erweiterung des Geltungsbereichs
des deutsch-kroatischen Abkommens
über die Errichtung des Regionalen Zentrums für die Unterstützung
der Verifikation und Durchführung der Rüstungskontrolle
(RACVIAC)
Vom 1. Juni 2010
I.
Das Abkommen vom 8. März 2001 zwischen der Regierung der Bundesrepu-
blik Deutschland und der Regierung der Republik Kroatien über die Errichtung
des Regionalen Zentrums für die Unterstützung der Verifikation und Durchfüh-
rung der Rüstungskontrolle (RACVIAC) (BGBl. 2003 II S. 1552) ist nach seinem
Artikel 13 Absatz 3 für
Italien am 20. September 2002
Türkei am 15. Oktober 2004
in Kraft getreten.
II.
I t a l i e n hat bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 21. August 2002
erklärt, dass das Regionale Zentrum für die Unterstützung der Verifikation und
Durchführung der Rüstungskontrolle keine finanziellen Beiträge von italienischer
Seite erhalten wird, jedoch durch das Verteidigungsministerium der Italienischen
Republik personell unterstützt wird.
Berlin, den 1. Juni 2010
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
822 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2010 Teil II Nr. 19, ausgegeben zu Bonn am 15. Juli 2010
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Übereinkommens zur Durchführung des Teiles XI
des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen
Vom 1. März 2010
Das Übereinkommen vom 28. Juli 1994 zur Durchführung des Teiles XI des
Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen vom 10. Dezember 1982
(BGBl. 1994 II S. 2565, 2566, 3796; 1997 II S. 1327) ist nach seinem Artikel 6
Absatz 2 für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:
Dominikanische Republik am 10. August 2009
Schweiz am 31. Mai 2009
Tschad am 13. September 2009.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
11. Dezember 2008 (BGBl. 2009 II S. 98).
Berlin, den 1. März 2010
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bekanntmachung
über die Erweiterung des Geltungsbereichs
des deutsch-kroatischen Abkommens
über die Errichtung des Regionalen Zentrums für die Unterstützung
der Verifikation und Durchführung der Rüstungskontrolle
(RACVIAC)
Vom 1. Juni 2010
I.
Das Abkommen vom 8. März 2001 zwischen der Regierung der Bundesrepu-
blik Deutschland und der Regierung der Republik Kroatien über die Errichtung
des Regionalen Zentrums für die Unterstützung der Verifikation und Durchfüh-
rung der Rüstungskontrolle (RACVIAC) (BGBl. 2003 II S. 1552) ist nach seinem
Artikel 13 Absatz 3 für
Italien am 20. September 2002
Türkei am 15. Oktober 2004
in Kraft getreten.
II.
I t a l i e n hat bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 21. August 2002
erklärt, dass das Regionale Zentrum für die Unterstützung der Verifikation und
Durchführung der Rüstungskontrolle keine finanziellen Beiträge von italienischer
Seite erhalten wird, jedoch durch das Verteidigungsministerium der Italienischen
Republik personell unterstützt wird.
Berlin, den 1. Juni 2010
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2010 Teil II Nr. 19, ausgegeben zu Bonn am 15. Juli 2010 823
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Europäischen Übereinkommens
über die Gemeinschaftsproduktion von Kinofilmen
Vom 1. Juni 2010
I.
Das Europäische Übereinkommen vom 2. Oktober 1992 über die Gemein-
schaftsproduktion von Kinofilmen (BGBl. 1994 II S. 3566, 3567) ist nach seinem
Artikel 17 Absatz 2 für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:
Albanien am 1. Januar 2010
gemäß der unter II. abgedruckten Erklärung
Norwegen am 10. November 2009
gemäß der unter II. abgedruckten Erklärung und des unter III. abgedruck-
ten Vorbehalts
Ukraine am 1. Dezember 2009
gemäß der unter II. abgedruckten Erklärung.
II.
Nach Artikel 5 Absatz 5 des Übereinkommens wird als zuständige Behörde
für A l b a n i e n das Nationale Filmzentrum bestimmt:
Qendra Kombëtare e Kinematografisë
Rruga: «Aleksandër Moisiu», nr 77
Tiranë, Albanien
Tel./Fax: 00355 4 2378005
Nach Artikel 5 Absatz 5 des Übereinkommens wird als zuständige Behörde
für N o r w e g e n das norwegische Filmzentrum bestimmt:
Norsk Filminstitutt.
Nach Artikel 5 Absatz 5 des Übereinkommens wird das Ministerium für Kultur
und Tourismus der U k r a i n e als zuständige Behörde für die Genehmigung von
Anträgen auf Anerkennung als Gemeinschaftsproduktion bestimmt.
III.
N o r w e g e n behält sich vor, gemäß Artikel 20 des Übereinkommens die
Höchstbeteiligung abweichend von Artikel 9 Absatz 1 Buchstabe a zu regeln.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
24. April 2009 (BGBl. II S. 443).
Berlin, den 1. Juni 2010
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
824 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2010 Teil II Nr. 19, ausgegeben zu Bonn am 15. Juli 2010
Bekanntmachung
über das Inkrafttreten
des deutsch-kirgisischen Abkommens
über Finanzielle Zusammenarbeit
Vom 1. Juni 2010
Das in Bischkek am 27. April 2004 unterzeichnete
Abkommen zwischen der Regierung der Bundesrepublik
Deutschland und der Regierung der Kirgisischen
Republik über Finanzielle Zusammenarbeit im Bereich
„HIV/AIDS-Prävention“ 2001 – 2002 (BGBl. 2004 II
S. 1267, 1268) ist nach seinem Artikel 5
am 15. Juni 2005
in Kraft getreten.
Berlin, den 1. Juni 2010
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bekanntmachung
über das Inkrafttreten
des deutsch-kirgisischen Abkommens
über Finanzielle Zusammenarbeit
Vom 1. Juni 2010
Das in Bischkek am 25. Mai 2004 unterzeichnete
Abkommen zwischen der Regierung der Bundesrepublik
Deutschland und der Regierung der Kirgisischen
Republik über Finanzielle Zusammenarbeit 2003 – 2004
(BGBl. 2004 II S. 1275, 1276) ist nach seinem Artikel 7
am 1. April 2005
in Kraft getreten.
Berlin, den 1. Juni 2010
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
824 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2010 Teil II Nr. 19, ausgegeben zu Bonn am 15. Juli 2010
Bekanntmachung
über das Inkrafttreten
des deutsch-kirgisischen Abkommens
über Finanzielle Zusammenarbeit
Vom 1. Juni 2010
Das in Bischkek am 27. April 2004 unterzeichnete
Abkommen zwischen der Regierung der Bundesrepublik
Deutschland und der Regierung der Kirgisischen
Republik über Finanzielle Zusammenarbeit im Bereich
„HIV/AIDS-Prävention“ 2001 – 2002 (BGBl. 2004 II
S. 1267, 1268) ist nach seinem Artikel 5
am 15. Juni 2005
in Kraft getreten.
Berlin, den 1. Juni 2010
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bekanntmachung
über das Inkrafttreten
des deutsch-kirgisischen Abkommens
über Finanzielle Zusammenarbeit
Vom 1. Juni 2010
Das in Bischkek am 25. Mai 2004 unterzeichnete
Abkommen zwischen der Regierung der Bundesrepublik
Deutschland und der Regierung der Kirgisischen
Republik über Finanzielle Zusammenarbeit 2003 – 2004
(BGBl. 2004 II S. 1275, 1276) ist nach seinem Artikel 7
am 1. April 2005
in Kraft getreten.
Berlin, den 1. Juni 2010
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2010 Teil II Nr. 19, ausgegeben zu Bonn am 15. Juli 2010 825
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Abkommens zwischen den Parteien des Nordatlantikvertrags
über die Rechtsstellung ihrer Truppen
(NATO-Truppenstatut)
Vom 2. Juni 2010
I.
Das Abkommen vom 19. Juni 1951 zwischen den Parteien des Nordatlan-
tikvertrags über die Rechtsstellung ihrer Truppen (NATO-Truppenstatut)
– BGBl. 1961 II S. 1183, 1190 – ist nach seinem Artikel XVIII Absatz 3 für
folgende weitere Staaten in Kraft getreten:
Albanien am 9. Mai 2009
Bulgarien am 3. November 2004
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärung
Estland am 26. Dezember 2004
Island am 14. Juni 2007
Polen am 21. Oktober 1999
Rumänien am 4. Dezember 2004
Tschechische Republik am 30. November 2000.
II.
B u l g a r i e n hat bei Hinterlegung der Beitrittsurkunde am 4. Oktober 2004
folgende E r k l ä r u n g abgegeben:
(Übersetzung)
“For the purposes of Article VIII, „Im Sinne des Artikels VIII Absatz 2
paragraph 2 (f) from the Agreement between Buchstabe f des Abkommens zwischen
the Parties to the North Atlantic Treaty den Parteien des Nordatlantikvertrags über
regarding the Status of their forces, the die Rechtsstellung ihrer Truppen verzichtet
Republic of Bulgaria waives its claims in die Republik Bulgarien auf ihre Ansprüche
any such case where the damage is less in allen Fällen, in denen der Schaden weni-
than 1457 leva.” ger als 1457 Lev beträgt.“
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
17. November 2004 (BGBl. II S. 1683).
Berlin, den 2. Juni 2010
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
826 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2010 Teil II Nr. 19, ausgegeben zu Bonn am 15. Juli 2010
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Übereinkommens der Vereinten Nationen
über Verträge über den internationalen Warenkauf
Vom 2. Juni 2010
I.
Das Übereinkommen der Vereinten Nationen vom 11. April 1980 über Verträ-
ge über den internationalen Warenkauf (BGBl. 1989 II S. 586, 588; 1990 II
S. 1699) ist nach seinem Artikel 99 Absatz 2 für folgende weitere Staaten in Kraft
getreten:
Albanien am 1. Juni 2010
Armenien am 1. Januar 2010
nach Maßgabe der unter II. abgegebenen Erklärungen.
II.
A r m e n i e n hat bei Hinterlegung der Beitrittsurkunde am 2. Dezember 2008
nachfolgende E r k l ä r u n g e n abgegeben:
(Übersetzung)
“1. Pursuant to Article 95 of the „1. Nach Artikel 95 des Übereinkom-
Convention, the Republic of Armenia mens erklärt die Republik Armenien, dass
declares that it will not apply the Article 1, sie Artikel 1 Absatz 1 Buchstabe b des
subparagraph (1) (b) of the Convention to Übereinkommens nicht auf Parteien anwen-
the parties that declare not to be bound by den wird, die erklären, dass Artikel 1 Ab-
the Article 1, subparagraph (1) (b) of the satz 1 Buchstabe b des Übereinkommens
Convention. für sie nicht verbindlich ist.
2. Pursuant to Articles 12 and 96 of the 2. Nach den Artikeln 12 und 96 des
Convention, the Republic of Armenia Übereinkommens erklärt die Republik
declares that any provision of Article 11, Armenien, dass die Bestimmungen der
Article 29 or Part II of this Convention that Artikel 11 und 29 oder des Teils II des
allows a contract of sale or its modification genannten Übereinkommens, die für den
or termination by agreement or any offer, Abschluss eines Kaufvertrags, seine Ände-
acceptance or other indication of intention rung oder Aufhebung durch Vereinbarung
to be made in any form other than in oder für ein Angebot, eine Annahme oder
writing does not apply where any party has eine sonstige Willenserklärung eine andere
his place of business in the Republic of als die schriftliche Form gestatten, nicht
Armenia.” gelten, wenn eine Partei ihre Niederlassung
in der Republik Armenien hat.“
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
20. Februar 2009 (BGBl. II S. 290).
Berlin, den 2. Juni 2010
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2010 Teil II Nr. 19, ausgegeben zu Bonn am 15. Juli 2010 827
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Übereinkommens
über die Sicherheit von Personal der Vereinten Nationen
und beigeordnetem Personal
Vom 2. Juni 2010
Das Übereinkommen vom 15. Dezember 1994 über die Sicherheit von
Personal der Vereinten Nationen und beigeordnetem Personal (BGBl. 1997 II
S. 230, 231) ist nach seinem Artikel 27 Absatz 2 für folgende weitere Staaten in
Kraft getreten:
Malawi am 6. November 2009
Paraguay am 29. Januar 2009
Saudi-Arabien am 21. April 2010.
S a u d i - A r a b i e n hat bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 22. März
2010 e r k l ä r t , dass es sich durch Artikel 22 Absatz 1 nicht als gebunden be-
trachtet.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
17. Dezember 2008 (BGBl. 2009 II S. 98).
Berlin, den 2. Juni 2010
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bekanntmachung
des Zusatzabkommens
zum deutsch-slowakischen Abkommen vom 1. Juli 1998
über den gegenseitigen Schutz von Verschlusssachen
Vom 2. Juni 2010
Das in Pressburg am 14. Dezember 2007 unterzeich-
nete Zusatzabkommen zwischen der Regierung der Bun-
desrepublik Deutschland und der Regierung der Slowa-
kischen Republik zum Abkommen vom 1. Juli 1998
zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland
und der Regierung der Slowakischen Republik über den
gegenseitigen Schutz von Verschlusssachen (BGBl. 1999
II S. 607) ist nach seinem Artikel 2 Absatz 2
am 26. Januar 2008
in Kraft getreten; es wird nachstehend veröffentlicht.
Berlin, den 2. Juni 2010
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2010 Teil II Nr. 19, ausgegeben zu Bonn am 15. Juli 2010 827
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Übereinkommens
über die Sicherheit von Personal der Vereinten Nationen
und beigeordnetem Personal
Vom 2. Juni 2010
Das Übereinkommen vom 15. Dezember 1994 über die Sicherheit von
Personal der Vereinten Nationen und beigeordnetem Personal (BGBl. 1997 II
S. 230, 231) ist nach seinem Artikel 27 Absatz 2 für folgende weitere Staaten in
Kraft getreten:
Malawi am 6. November 2009
Paraguay am 29. Januar 2009
Saudi-Arabien am 21. April 2010.
S a u d i - A r a b i e n hat bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 22. März
2010 e r k l ä r t , dass es sich durch Artikel 22 Absatz 1 nicht als gebunden be-
trachtet.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
17. Dezember 2008 (BGBl. 2009 II S. 98).
Berlin, den 2. Juni 2010
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bekanntmachung
des Zusatzabkommens
zum deutsch-slowakischen Abkommen vom 1. Juli 1998
über den gegenseitigen Schutz von Verschlusssachen
Vom 2. Juni 2010
Das in Pressburg am 14. Dezember 2007 unterzeich-
nete Zusatzabkommen zwischen der Regierung der Bun-
desrepublik Deutschland und der Regierung der Slowa-
kischen Republik zum Abkommen vom 1. Juli 1998
zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland
und der Regierung der Slowakischen Republik über den
gegenseitigen Schutz von Verschlusssachen (BGBl. 1999
II S. 607) ist nach seinem Artikel 2 Absatz 2
am 26. Januar 2008
in Kraft getreten; es wird nachstehend veröffentlicht.
Berlin, den 2. Juni 2010
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
828 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2010 Teil II Nr. 19, ausgegeben zu Bonn am 15. Juli 2010
Zusatzabkommen
zum Abkommen vom 1. Juli 1998
zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland
und der Regierung der Slowakischen Republik
über den gegenseitigen Schutz von Verschlusssachen
Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland (2) Die Vertragsparteien erkennen Sicherheitsbescheide, die im Ein-
klang mit den jeweiligen innerstaatlichen Rechtsvorschriften für juristische
und Personen im Staatsgebiet der jeweils anderen Vertragspartei ausgestellt
wurden, auf der Grundlage eines Antrags der zuständigen Stelle der ande-
die Regierung der Slowakischen Republik – ren Vertragspartei an.
(3) Die zuständigen Stellen sind verpflichtet, einander über etwaige Än-
in dem Wunsch, das bestehende, am 1. Juli 1998 in Pressburg derungen von Sicherheitsunbedenklichkeitsbescheinigungen und Sicher-
unterzeichnete Abkommen zwischen der Regierung der Bundes- heitsbescheiden, die im Zusammenhang mit den nach diesem Abkom-
republik Deutschland und der Regierung der Slowakischen Re- men durchzuführenden Tätigkeiten stehen, zu unterrichten, insbesondere
publik über den gegenseitigen Schutz von Verschlusssachen (im bei Rücknahme der Bescheinigung beziehungsweise des Bescheids oder
bei Absenkung des Verschlusssachengrads.“
Folgenden als „Abkommen“ bezeichnet) mit neuen Rechtsvor-
schriften der Vertragsparteien in Einklang zu bringen – (3) Artikel 13 Absatz 4 lautet:
„(4) Dieses Abkommen kann nur mit schriftlicher Zustimmung beider
sind im Einklang mit Artikel 13 Absatz 4 dieses Abkommens
Vertragsparteien geändert oder ergänzt werden.“
wie folgt übereingekommen:
(4) Die Anlage zum Abkommen zwischen der Regierung der
Artikel 1 Bundesrepublik Deutschland über den gegenseitigen Schutz von
Verschlusssachen wird aufgehoben.
(1) Im Artikel 2 lauten die Überschrift und Absatz 1:
Artikel 2
„Artikel 2
Schlussbestimmungen
Verschlusssachengrade
(1) Dieses Zusatzabkommen zum Abkommen vom 1. Juli
(1) Die Verschlusssachengrade der Vertragsparteien sind wie folgt ver-
gleichbar: 1998 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland
und der Slowakischen Republik über den gegenseitigen Schutz
Bundesrepublik Deutschland Slowakische Republik von Verschlusssachen ist untrennbarer Bestandteil des Abkom-
Streng Geheim Prísne Tajné mens vom 1. Juli 1998 zwischen der Regierung der Bundesre-
publik Deutschland und der Regierung der Slowakischen Repu-
Geheim Tajné
blik über den gegenseitigen Schutz von Verschlusssachen, das
VS-Vertraulich Dôverné hierdurch geändert und ergänzt wird.
VS-nur für den Dienstgebrauch Vyhradené“ (2) Mit der Unterzeichnung dieses Zusatzabkommens zum
Abkommen vom 1. Juli 1998 zwischen der Regierung der Bun-
(2) Nach Artikel 2 wird ein neuer Artikel 2a mit folgendem desrepublik Deutschland und der Slowakischen Republik über
Wortlaut eingefügt: den gegenseitigen Schutz von Verschlusssachen sind auf deut-
scher Seite die innerstaatlichen Voraussetzungen für das Inkraft-
„Artikel 2a treten erfüllt. Dieses Abkommen tritt am dreißigsten (30.) Tag
Sicherheitsüberprüfungen nach dem Tag in Kraft, an dem die Regierung der Slowakischen
Republik der Regierung der Bundesrepublik Deutschland noti-
(1) Die Vertragsparteien erkennen im Rahmen der jeweiligen innerstaat-
lichen Rechtsvorschriften ausgestellte Sicherheitsunbedenklichkeitsbe- fiziert hat, dass die innerstaatlichen Voraussetzungen für das
scheinigungen für natürliche Personen, die die Staatsangehörigkeit der je- Inkrafttreten erfüllt sind. Maßgebend ist der Tag des Eingangs
weils anderen Vertragspartei besitzen, an. dieser Notifikation.
Geschehen zu Pressburg am 14. Dezember 2007 in zwei
Urschriften, jede in deutscher und slowakischer Sprache, wobei
jeder Wortlaut gleichermaßen verbindlich ist.
Für die Regierung der Bundesrepublik Deutschland
Dr. J o c h e n Tr e b e s c h
Für die Regierung der Slowakischen Republik
František Blanárik
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2010 Teil II Nr. 19, ausgegeben zu Bonn am 15. Juli 2010 829
Bekanntmachung
über das Inkrafttreten
des Abkommens vom 25. Juni 2003
zwischen der Europäischen Union
und den Vereinigten Staaten von Amerika über Auslieferung,
des Abkommens vom 25. Juni 2003
zwischen der Europäischen Union
und den Vereinigten Staaten von Amerika über Rechtshilfe,
des Vertrags vom 14. Oktober 2003
zwischen der Bundesrepublik Deutschland
und den Vereinigten Staaten von Amerika über die Rechtshilfe in Strafsachen,
des Zweiten Zusatzvertrags vom 18. April 2006
zum Auslieferungsvertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland
und den Vereinigten Staaten von Amerika
sowie des Zusatzvertrags vom 18. April 2006
zum Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland
und den Vereinigten Staaten von Amerika über die Rechtshilfe in Strafsachen
Vom 2. Juni 2010
Nach Artikel 4 Absatz 2 des Gesetzes vom 26. Oktober 2007 zu dem Abkom-
men vom 25. Juni 2003 zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten
Staaten von Amerika über Auslieferung, zu dem Abkommen vom 25. Juni 2003
zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika über
Rechtshilfe, zu dem Vertrag vom 14. Oktober 2003 zwischen der Bundesrepublik
Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika über die Rechtshilfe in
Strafsachen, zu dem Zweiten Zusatzvertrag vom 18. April 2006 zum Ausliefe-
rungsvertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten
Staaten von Amerika sowie zu dem Zusatzvertrag vom 18. April 2006 zum Ver-
trag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten von
Amerika über die Rechtshilfe in Strafsachen (BGBl. 2007 II S. 1618) wird bekannt
gemacht, dass
1. der Vertrag vom 14. Oktober 2003 zwischen der Bundesrepublik Deutsch-
land und den Vereinigten Staaten von Amerika über die Rechtshilfe in Straf-
sachen (BGBl. 2007 II S. 1618, 1620) nach seinem Artikel 26 Absatz 2 und
2. der Zusatzvertrag vom 18. April 2006 zum Vertrag zwischen der Bundesre-
publik Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika über die
Rechtshilfe in Strafsachen (BGBl. 2007 II S. 1618, 1637) nach seinem Arti-
kel 11 Absatz 3
am 18. Oktober 2009
in Kraft getreten sind. Die Ratifikationsurkunden zu dem Vertrag vom 14. Okto-
ber 2003 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staa-
ten von Amerika über die Rechtshilfe in Strafsachen wurden am 18. September
2009 in Washington ausgetauscht.
Gleichzeitig wird bekannt gemacht, dass
3. das Abkommen vom 25. Juni 2003 zwischen der Europäischen Union und
den Vereinigten Staaten von Amerika über Auslieferung (BGBl. 2007 II
S. 1618, 1643) nach seinem Artikel 22 Absatz 1 für die Bundesrepublik
Deutschland,
4. das Abkommen vom 25. Juni 2003 zwischen der Europäischen Union und
den Vereinigten Staaten von Amerika über Rechtshilfe (BGBl. 2007 II S. 1618,
1652) nach seinem Artikel 18 Absatz 1 für die Bundesrepublik Deutschland
und
830 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2010 Teil II Nr. 19, ausgegeben zu Bonn am 15. Juli 2010
5. der Zweite Zusatzvertrag vom 18. April 2006 zum Auslieferungsvertrag zwi-
schen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten von
Amerika (BGBl. 2007 II S. 1618, 1634) nach seinem Artikel 8 Absatz 3
am 1. Februar 2010
in Kraft getreten sind.
Berlin, den 2. Juni 2010
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Haager Übereinkommens
über die Beweisaufnahme im Ausland in Zivil- oder Handelssachen
Vom 2. Juni 2010
Das Haager Übereinkommen vom 18. März 1970 über die Beweisaufnahme
im Ausland in Zivil- oder Handelssachen (BGBl. 1977 II S. 1452, 1472) ist nach
seinem Artikel 39 Absatz 5 im Verhältnis der B u n d e s r e p u b l i k D e u t s c h -
l a n d zu
der Republik Korea am 20. April 2010
in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
27. Januar 2010 (BGBl. II S. 91).
Berlin, den 2. Juni 2010
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2010 Teil II Nr. 19, ausgegeben zu Bonn am 15. Juli 2010 831
Bekanntmachung
des deutsch-malischen Abkommens
über Finanzielle Zusammenarbeit
Vom 7. Juni 2010
Das in Bonn am 5. Juni 2009 unterzeichnete Abkom-
men zwischen der Regierung der Bundesrepublik
Deutschland und der Regierung der Republik Mali über
Finanzielle Zusammenarbeit 2009 bis 2011 (2. Tranche)
ist nach seinem Artikel 5
am 5. Juni 2009
in Kraft getreten; es wird nachstehend veröffentlicht.
Bonn, den 7. Juni 2010
Bundesministerium
für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung
Im Auftrag
Julia Kaiser
Abkommen
zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland
und der Regierung der Republik Mali
über Finanzielle Zusammenarbeit 2009 bis 2011
(2. Tranche)
Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland Artikel 1
und (1) Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland ermöglicht
die Regierung der Republik Mali – es der Regierung der Republik Mali und beziehungsweise oder
anderen, von beiden Regierungen gemeinsam auszuwählenden
im Geist der bestehenden freundschaftlichen Beziehungen Empfängern, von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Finan-
zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik zierungsbeiträge in Höhe von insgesamt 44 000 000,– EUR (in
Mali, Worten: vierundvierzig Millionen Euro) für die folgenden Vorha-
ben zu erhalten:
im Wunsch, diese freundschaftlichen Beziehungen durch part-
a) „Kommunalentwicklung und Dezentralisierung II“ bis zu
nerschaftliche Finanzielle Zusammenarbeit zu festigen und zu
9 000 000,– EUR (in Worten: neun Millionen Euro);
vertiefen,
b) „Programm Kleinbewässerung“ bis zu 10 500 000,– EUR (in
im Bewusstsein, dass die Aufrechterhaltung dieser Beziehun- Worten: zehn Millionen fünfhunderttausend Euro);
gen die Grundlage dieses Abkommens ist,
c) „Sektorprogramm im Subsektor Kleinstädtische Wasser- und
in der Absicht, zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung in Sanitärversorgung II“ bis zu 15 500 000,– EUR (in Worten:
der Republik Mali beizutragen, fünfzehn Millionen fünfhunderttausend Euro);
d) „Programmorientierte Gemeinschaftsfinanzierung Mali“ bis
unter Bezugnahme auf das Protokoll der deutsch-malischen zu 9 000 000,– EUR (in Worten: neun Millionen Euro),
Regierungsverhandlungen vom 4. Juni 2009 –
wenn nach Prüfung die Förderungswürdigkeit dieser Vorhaben
sind wie folgt übereingekommen: festgestellt worden ist.
832 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2010 Teil II Nr. 19, ausgegeben zu Bonn am 15. Juli 2010
(2) Die in Absatz 1 bezeichneten Vorhaben können im Einver- (3) Die Regierung der Republik Mali wird, soweit sie nicht
nehmen zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutsch- selbst Empfänger der Finanzierungsbeiträge ist, etwaige Rück-
land und der Regierung der Republik Mali durch andere Vor- zahlungsansprüche, die aufgrund der nach Absatz 1 zu schlie-
haben ersetzt werden. ßenden Finanzierungsverträge entstehen können, gegenüber der
KfW garantieren.
(3) Falls die Regierung der Bundesrepublik Deutschland es
der Regierung der Republik Mali oder anderen, von beiden
Artikel 3
Regierungen gemeinsam auszuwählenden Empfängern zu einem
späteren Zeitpunkt ermöglicht, weitere Finanzierungsbeiträge zur Die Regierung der Republik Mali stellt die KfW von sämtlichen
Vorbereitung der in Absatz 1 genannten Vorhaben oder für not- Steuern und sonstigen öffentlichen Abgaben frei, die im Zusam-
wendige Begleitmaßnahmen zur Durchführung und Betreuung menhang mit dem Abschluss und der Durchführung der in Arti-
der in Absatz 1 genannten Vorhaben von der KfW zu erhalten, kel 2 Absatz 1 erwähnten Verträge in der Republik Mali erhoben
findet dieses Abkommen Anwendung. werden.
Artikel 4
Artikel 2
Die Regierung der Republik Mali überlässt bei den sich aus
(1) Die Verwendung der in Artikel 1 Absatz 1 genannten Be- der Gewährung der Finanzierungsbeiträge ergebenden Transpor-
träge, die Bedingungen, zu denen sie zur Verfügung gestellt wer- ten von Personen und Gütern im See-, Land- und Luftverkehr
den, sowie das Verfahren der Auftragsvergabe bestimmen die den Passagieren und Lieferanten die freie Wahl der Verkehrs-
zwischen der KfW und den Empfängern der Finanzierungsbei- unternehmen, trifft keine Maßnahmen, welche die gleichberech-
träge zu schließenden Verträge, die den in der Bundesrepublik tigte Beteiligung der Verkehrsunternehmen mit Sitz in der Bun-
Deutschland geltenden Rechtsvorschriften unterliegen. desrepublik Deutschland ausschließen oder erschweren, und
erteilt gegebenenfalls die für eine Beteiligung dieser Verkehrsun-
(2) Die Zusage der in Artikel 1 Absatz 1 genannten Beträge ternehmen erforderlichen Genehmigungen.
entfällt, soweit nicht innerhalb einer Frist von acht Jahren nach
dem Zusagejahr die entsprechenden Finanzierungsverträge ge-
Artikel 5
schlossen wurden. Für diese Beträge endet die Frist mit Ablauf
des 31. Dezember 2017. Dieses Abkommen tritt am Tag seiner Unterzeichnung in Kraft.
Geschehen zu Bonn am 5. Juni 2009 in zwei Urschriften, jede
in deutscher und französischer Sprache, wobei jeder Wortlaut
gleichermaßen verbindlich ist.
Für die Regierung der Bundesrepublik Deutschland
Matthias Mülmenstädt
Erich Stather
Für die Regierung der Republik Mali
Moctar Ouane
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2010 Teil II Nr. 19, ausgegeben zu Bonn am 15. Juli 2010 833
Bekanntmachung
der Änderungsvereinbarung
zu der deutsch-belarussischen Vereinbarung vom 11. Februar 2009
über die Bedingungen der Erholungsaufenthalte
für minderjährige Bürger der Republik Belarus
in der Bundesrepublik Deutschland
Vom 10. Juni 2010
Die in Berlin durch Notenwechsel vom 7. September 2009 geschlossene
Vereinbarung zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der
Regierung der Republik Belarus über die Änderung der Vereinbarung in der Form
des Notenwechsels vom 11. Februar 2009 zwischen der Regierung der Bundes-
republik Deutschland und der Regierung der Republik Belarus über die Be-
dingungen der Erholungsaufenthalte für minderjährige Bürger der Republik
Belarus in der Bundesrepublik Deutschland (BGBl. 2009 II S. 302, 303) wird
gemäß ihren Bestimmungen
seit dem 7. September 2009
vorläufig angewendet; die deutsche Antwortnote wird nachstehend veröffent-
licht.
Die Bekanntmachung über das Inkrafttreten der Änderungsvereinbarung er-
folgt, wenn die Voraussetzungen nach ihrer Inkrafttretensklausel erfüllt sind.
Berlin, den 10. Juni 2010
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Franz Josef Kremp
Auswärtiges Amt Berlin, 7. September 2009
Verbalnote
Das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland beehrt sich, den Empfang der
Verbalnote Nr. 05-44/19478-H vom 7. September 2009 des Ministeriums für Auswärtige
Angelegenheiten der Republik Belarus zu bestätigen, die wie folgt lautet:
„Das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der Republik Belarus bezeugt dem
Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland seine Hochachtung und beehrt sich,
im Auftrag der Regierung der Republik Belarus den Abschluss einer Vereinbarung zwischen
der Regierung der Republik Belarus und der Regierung der Bundesrepublik Deutschland
über die Änderung der Vereinbarung zwischen der Regierung der Republik Belarus und
der Regierung der Bundesrepublik Deutschland über die Bedingungen der Erholungsauf-
enthalte für minderjährige Bürger der Republik Belarus in der Bundesrepublik Deutschland
vom 11. Februar 2009 vorzuschlagen, die folgenden Inhalt haben soll:
„Punkt 1 der Vereinbarung zwischen der Regierung der Republik Belarus und der Regie-
rung der Bundesrepublik Deutschland über die Bedingungen der Erholungsaufenthalte für
minderjährige Bürger der Republik Belarus in der Bundesrepublik Deutschland vom 11. Fe-
bruar 2009 wird geändert und erhält folgenden Wortlaut:
‚1. Die belarussische Vertragspartei gewährleistet die Entsendung minderjähriger Bürger der
Republik Belarus (im Folgenden als „Kinder“ bezeichnet) im Alter von 7 bis 18 Jahren in die
Bundesrepublik Deutschland für den vorübergehenden Erholungsaufenthalt über belarussische
entsendende Partnerorganisationen der deutschen Gastorganisationen nach einem gesetzlich
festgelegten Verfahren und ohne Begrenzungen der Anzahl der Ausreisen.‘
834 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2010 Teil II Nr. 19, ausgegeben zu Bonn am 15. Juli 2010
2. Diese Vereinbarung wird in russischer und deutscher Sprache geschlossen, wobei je-
der Wortlaut gleichermaßen verbindlich ist“.
Das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der Republik Belarus schlägt vor, dass,
falls der in der vorliegenden Note aufgeführte Text der Vereinbarung für die Regierung der
Bundesrepublik Deutschland annehmbar ist, die vorliegende Note und die Antwortnote
des Auswärtigen Amts der Bundesrepublik Deutschland, die die Zustimmung der Regie-
rung der Bundesrepublik Deutschland zum Ausdruck bringt, eine Vereinbarung zwischen
der Regierung der Republik Belarus und der Regierung der Bundesrepublik Deutschland
über die Änderung der Vereinbarung zwischen der Regierung der Republik Belarus und
der Regierung der Bundesrepublik Deutschland über die Bedingungen der Erholungsauf-
enthalte für minderjährige Bürger der Republik Belarus in der Bundesrepublik Deutschland
vom 11. Februar 2009 bilden, die ab dem Tag des Eingangs der Antwortnote vorüberge-
hend angewandt wird und am Tag des Eingangs der letzten schriftlichen Benachrichtigung
der Vertragsparteien über die Erfüllung der für das Inkrafttreten erforderlichen innerstaat-
lichen Voraussetzungen durch diese in Kraft tritt.
Das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der Republik Belarus benutzt diesen
Anlass, das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland erneut seiner ausgezeichne-
ten Hochachtung zu versichern.“
Das Auswärtige Amt beehrt sich, dem Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der
Republik Belarus mitzuteilen, dass sich die Regierung der Bundesrepublik Deutschland
mit den Vorschlägen der Regierung der Republik Belarus einverstanden erklärt. Demge-
mäß bilden die Verbalnote des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten der Republik
Belarus vom 7. September 2009 und diese Antwortnote eine Vereinbarung zwischen der
Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Republik Belarus, die
ab dem Tag des Eingangs dieser Antwortnote vorübergehend angewandt wird und am Tag
des Eingangs der letzten schriftlichen Benachrichtigung der Vertragsparteien über die
Erfüllung der für das Inkrafttreten erforderlichen innerstaatlichen Voraussetzungen in Kraft
tritt.
Das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland benutzt diesen Anlass, das
Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der Republik Belarus erneut seiner ausge-
zeichneten Hochachtung zu versichern.
An das
Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten
der Republik Belarus
Minsk
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2010 Teil II Nr. 19, ausgegeben zu Bonn am 15. Juli 2010 835
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Übereinkommens zur Gründung einer europäischen Organisation
für die Nutzung von meteorologischen Satelliten („EUMETSAT“)
Vom 14. Juni 2010
Das Übereinkommen vom 24. Mai 1983 zur Gründung einer europäischen
Organisation für die Nutzung von meteorologischen Satelliten („EUMETSAT“)
– BGBl. 1987 II S. 256, 257; 1994 II S. 1062, 1063 – ist nach seinem Artikel 17
Absatz 4 für die
Tschechische Republik am 12. Mai 2010
in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
15. Dezember 2009 (BGBl. 2010 II S. 41).
Berlin, den 14. Juni 2010
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Protokolls über die Vorrechte und Immunitäten
der Europäischen Organisation für die Nutzung
von meteorologischen Satelliten (EUMETSAT)
Vom 14. Juni 2010
Das Protokoll vom 1. Dezember 1986 über die Vorrechte und Immunitäten der
Europäischen Organisation für die Nutzung von meteorologischen Satelliten
(EUMETSAT) – BGBl. 1989 II S. 701, 702; 2004 II S. 695, 696 – ist nach seinem
Artikel 24 Absatz 4 für die
Tschechische Republik am 11. Juni 2010
in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
1. März 2010 (BGBl. II S. 186).
Berlin, den 14. Juni 2010
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2010 Teil II Nr. 19, ausgegeben zu Bonn am 15. Juli 2010 835
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Übereinkommens zur Gründung einer europäischen Organisation
für die Nutzung von meteorologischen Satelliten („EUMETSAT“)
Vom 14. Juni 2010
Das Übereinkommen vom 24. Mai 1983 zur Gründung einer europäischen
Organisation für die Nutzung von meteorologischen Satelliten („EUMETSAT“)
– BGBl. 1987 II S. 256, 257; 1994 II S. 1062, 1063 – ist nach seinem Artikel 17
Absatz 4 für die
Tschechische Republik am 12. Mai 2010
in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
15. Dezember 2009 (BGBl. 2010 II S. 41).
Berlin, den 14. Juni 2010
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Protokolls über die Vorrechte und Immunitäten
der Europäischen Organisation für die Nutzung
von meteorologischen Satelliten (EUMETSAT)
Vom 14. Juni 2010
Das Protokoll vom 1. Dezember 1986 über die Vorrechte und Immunitäten der
Europäischen Organisation für die Nutzung von meteorologischen Satelliten
(EUMETSAT) – BGBl. 1989 II S. 701, 702; 2004 II S. 695, 696 – ist nach seinem
Artikel 24 Absatz 4 für die
Tschechische Republik am 11. Juni 2010
in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
1. März 2010 (BGBl. II S. 186).
Berlin, den 14. Juni 2010
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
836 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2010 Teil II Nr. 19, ausgegeben zu Bonn am 15. Juli 2010
Bekanntmachung
des deutsch-nepalesischen Abkommens
über Finanzielle Zusammenarbeit
Vom 14. Juni 2010
Das in Kathmandu am 16. Februar 2010 unterzeichne-
te Abkommen zwischen der Regierung der Bundes-
republik Deutschland und der Regierung von Nepal über
Finanzielle Zusammenarbeit 2008 (II) und 2009 ist nach
seinem Artikel 5
am 16. Februar 2010
in Kraft getreten; es wird nachstehend veröffentlicht.
Bonn, den 14. Juni 2010
Bundesministerium
für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung
Im Auftrag
Wo l f g a n g K a n e r a
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2010 Teil II Nr. 19, ausgegeben zu Bonn am 15. Juli 2010 837
Abkommen
zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland
und der Regierung von Nepal
über Finanzielle Zusammenarbeit 2008 (II) und 2009
Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland Absatz 1 genannten Vorhaben oder für notwendige Begleit-
maßnahmen zur Durchführung und Betreuung der in Absatz 1
und
genannten Vorhaben von der KfW zu erhalten, findet dieses
die Regierung von Nepal – Abkommen Anwendung.
im Geist der bestehenden freundschaftlichen Beziehungen
zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Nepal, Artikel 2
(1) Die Verwendung der in Artikel 1 Absatz 1 genannten
im Wunsch, diese freundschaftlichen Beziehungen durch part- Beträge, die Bedingungen, zu denen sie zur Verfügung gestellt
nerschaftliche Finanzielle Zusammenarbeit zu festigen und zu werden, sowie das Verfahren der Auftragsvergabe bestimmen die
vertiefen, zwischen der KfW und den Empfängern der Finanzierungs-
beiträge zu schließenden Verträge, die den in der Bundesrepublik
im Bewusstsein, dass die Aufrechterhaltung dieser Beziehun- Deutschland geltenden Rechtsvorschriften unterliegen.
gen die Grundlage dieses Abkommens ist,
(2) Die Zusage der in Artikel 1 Absatz 1 genannten Beträge
in der Absicht, zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung in entfällt, soweit nicht innerhalb einer Frist von acht Jahren nach
Nepal beizutragen, dem Zusagejahr die entsprechenden Finanzierungsverträge
geschlossen wurden. Für diese Beträge endet die Frist mit Ablauf
unter Bezugnahme auf das Protokoll der Regierungsverhand- des 31. Dezember 2016.
lungen vom 16. Dezember 2008 –
(3) Die Regierung von Nepal, soweit sie nicht selbst Empfän-
sind wie folgt übereingekommen: ger der Finanzierungsbeiträge ist, wird etwaige Rückzahlungs-
ansprüche, die aufgrund der nach Absatz 1 zu schließenden
Finanzierungsverträge entstehen können, gegenüber der KfW
Artikel 1
garantieren.
(1) Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland ermöglicht
es der Regierung von Nepal, von der Kreditanstalt für Wieder-
Artikel 3
aufbau (KfW) Finanzierungsbeiträge in Höhe von insgesamt
9 500 000,– EUR (in Worten: neun Millionen fünfhunderttausend Die Regierung von Nepal stellt die KfW von sämtlichen Steu-
Euro) zu erhalten: ern und sonstigen öffentlichen Abgaben frei, die im Zusammen-
hang mit Abschluss und Durchführung der in Artikel 2 Absatz 1
Für die Vorhaben:
erwähnten Verträge in Nepal erhoben werden.
a) „Nutzung von Solarsystemen in Haushalten“ bis zu
8 500 000,– EUR (in Worten: acht Millionen fünfhundert-
Artikel 4
tausend Euro),
Die Regierung von Nepal überlässt bei den sich aus der
b) „Unterstützung des Friedensprozesses in Nepal (Treuhand-
Gewährung der Finanzierungsbeiträge ergebenden Transporten
fonds)“ bis zu 1 000 000,– EUR (in Worten: eine Million Euro),
von Personen und Gütern im Land- und Luftverkehr den
wenn nach Prüfung die Förderungswürdigkeit dieser Vorhaben Passagieren und Lieferanten die freie Wahl der Verkehrsunter-
festgestellt worden ist. nehmen, trifft keine Maßnahmen, welche die gleichberechtigte
(2) Die in Absatz 1 bezeichneten Vorhaben können im Ein- Beteiligung der Verkehrsunternehmen mit Sitz in der Bundes-
vernehmen zwischen der Regierung der Bundesrepublik republik Deutschland ausschließen oder erschweren, und erteilt
Deutschland und der Regierung von Nepal durch andere Vor- gegebenenfalls die für eine Beteiligung dieser Verkehrsunter-
haben ersetzt werden. nehmen erforderlichen Genehmigungen.
(3) Falls die Regierung der Bundesrepublik Deutschland es
Artikel 5
der Regierung von Nepal zu einem späteren Zeitpunkt er-
möglicht, weitere Finanzierungsbeiträge zur Vorbereitung der in Dieses Abkommen tritt am Tag seiner Unterzeichnung in Kraft.
Geschehen zu Kathmandu am 16. Februar 2010 in zwei Ur-
schriften, jede in deutscher und englischer Sprache, wobei jeder
Wortlaut gleichermaßen verbindlich ist.
Für die Regierung der Bundesrepublik Deutschland
Ve r e n a G r ä f i n v o n R o e d e r n
Für die Regierung von Nepal
Rameshore Prasad Khanal
838 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2010 Teil II Nr. 19, ausgegeben zu Bonn am 15. Juli 2010
Bekanntmachung
des deutsch-indischen Abkommens
über Finanzielle Zusammenarbeit
Vom 14. Juni 2010
Das in New Delhi am 13. April 2010 unterzeichnete
Abkommen zwischen der Regierung der Bundesrepublik
Deutschland und der Regierung der Republik Indien
über Finanzielle Zusammenarbeit 2009 ist nach seinem
Artikel 6
am 13. April 2010
in Kraft getreten; es wird nachstehend veröffentlicht.
Bonn, den 14. Juni 2010
Bundesministerium
für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung
Im Auftrag
Wo l f g a n g K a n e r a
Abkommen
zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland
und der Regierung der Republik Indien
über Finanzielle Zusammenarbeit 2009
Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland Artikel 1
und (1) Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland ermöglicht
die Regierung der Republik Indien – es der Regierung der Republik Indien oder anderen, von beiden
Regierungen gemeinsam auszuwählenden Empfängern, von der
im Geist der bestehenden freundschaftlichen Beziehungen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), Frankfurt am Main, folgen-
zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik de Beiträge zu erhalten:
Indien, 1. Darlehen von insgesamt 5 000 000,– EUR (in Worten: fünf
Millionen Euro) für das Vorhaben „Programm Anpassung an
im Wunsch, diese freundschaftlichen Beziehungen durch part-
den Klimawandel“,
nerschaftliche Finanzielle Zusammenarbeit zu festigen und zu
vertiefen, wenn nach Prüfung die Förderungswürdigkeit dieses Vorhabens
festgestellt worden ist.
im Bewusstsein, dass die Aufrechterhaltung dieser Beziehun-
gen die Grundlage dieses Abkommens ist, 2. Finanzierungsbeiträge von insgesamt 3 200 000,– EUR (in
Worten: drei Millionen zweihunderttausend Euro) für die
in der Absicht, zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung in Vorhaben:
der Republik Indien beizutragen,
a) Begleitmaßnahme zur Durchführung und Betreuung des
unter Bezugnahme auf das Protokoll der Regierungsver- in Absatz 2 Buchstabe a genannten Vorhabens „Pro-
handlungen vom 29. Oktober 2009 und die Verbalnoten gramm Anpassung an den Klimawandel“ bis zu
Nummer 464/2009 und 771/2009 der Deutschen Botschaft 1 000 000,– EUR (in Worten: eine Million Euro),
New Delhi vom 12. August 2009 und 8. Dezember 2009 b) Begleitmaßnahme zur Durchführung und Betreuung des
sowie die Antwortnoten D.O.No. 2/10/2009-Europe-4 und in Absatz 2 Buchstabe b genannten Vorhabens „Nach-
D.O.No. 2/9/2009-Europe-4 des Ministeriums für Finanzen haltige Energie für Ländliche Entwicklung (REC)“ bis zu
der Regierung der Republik Indien vom 11. September 2009 500 000,– EUR (in Worten: fünfhunderttausend Euro),
und 16. Dezember 2009 –
c) Begleitmaßnahme zur Durchführung und Betreuung des
sind wie folgt übereingekommen: in Absatz 2 Buchstabe c genannten Vorhabens „PPP Fa-
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2010 Teil II Nr. 19, ausgegeben zu Bonn am 15. Juli 2010 839
zilität Städtische Infrastruktur“ bis zu 1 700 000,– EUR (3) Die Regierung der Republik Indien, soweit sie nicht selbst
(in Worten: eine Million siebenhunderttausend Euro). Darlehensnehmer ist, wird gegenüber der KfW alle Zahlungen in
Euro in Erfüllung von Verbindlichkeiten der Darlehensnehmer auf-
(2) Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland ermöglicht
grund der nach Absatz 1 zu schließenden Verträge garantieren.
es der Regierung der Republik Indien oder einem anderen, von
beiden Regierungen auszuwählenden Darlehensnehmer darüber (4) Die Regierung der Republik Indien, soweit sie nicht Emp-
hinaus: fänger der Finanzierungsbeiträge ist, wird etwaige Rückzah-
a) für das Vorhaben „Programm Anpassung an den Klima- lungsansprüche, die aufgrund der nach Absatz 1 zu schließen-
wandel“ ein vergünstigtes Darlehen der KfW, das im Rahmen den Finanzierungsverträge entstehen können, gegenüber der
der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit gewährt wird, KfW garantieren.
von bis zu 70 000 000,– EUR (in Worten: siebzig Millionen
Euro), Artikel 3
b) für das Vorhaben „Nachhaltige Energie für Ländliche Entwick- Die Regierung der Republik Indien erklärt sich damit einver-
lung (REC)“ ein vergünstigtes Darlehen der KfW, das im Rah- standen, dass die KfW keine Steuern oder sonstigen öffentlichen
men der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit gewährt Abgaben zahlt, die im Zusammenhang mit Abschluss und Durch-
wird, von bis zu 100 000 000,– EUR (in Worten: einhundert führung der in Artikel 2 Absatz 1 erwähnten Verträge in der
Millionen Euro), Republik Indien erhoben werden.
c) für das Vorhaben „PPP Fazilität Städtische Infrastruktur“ ein
vergünstigtes Darlehen der KfW, das im Rahmen der öffent- Artikel 4
lichen Entwicklungszusammenarbeit gewährt wird, von bis
zu 200 000 000,– EUR (in Worten: zweihundert Millionen Die Regierung der Republik Indien überlässt bei den sich aus
Euro) der Darlehensgewährung und der Gewährung der Finanzierungs-
beiträge ergebenden Transporten von Personen und Gütern im
zu erhalten, wenn nach Prüfung die entwicklungspolitische
See-, Land- und Luftverkehr den Passagieren und Lieferanten
Förderungswürdigkeit der Vorhaben festgestellt worden ist und
die freie Wahl der Verkehrsunternehmen, trifft keine Maßnahmen,
die gute Kreditwürdigkeit der Republik Indien weiterhin gegeben
welche die gleichberechtigte Beteiligung der Verkehrsunterneh-
ist und die Regierung der Republik Indien eine Staatsgarantie ge-
men mit Sitz in der Bundesrepublik Deutschland ausschließen
währt, sofern sie nicht selber Kreditnehmer wird. Die Vorhaben
oder erschweren, und erteilt gegebenenfalls die für eine Beteili-
können nicht durch andere Vorhaben ersetzt werden.
gung dieser Verkehrsunternehmen erforderlichen Genehmigun-
(3) Die in Absatz 1 bezeichneten Vorhaben können im Einver- gen.
nehmen zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutsch-
land und der Regierung der Republik Indien durch andere Artikel 5
Vorhaben ersetzt werden.
Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland und die
(4) Falls die Regierung der Bundesrepublik Deutschland es
Regierung der Republik Indien kommen überein, einen Betrag
der Regierung der Republik Indien zu einem späteren Zeitpunkt
von insgesamt 1 197 054,62 EUR (in Worten: eine Million ein-
ermöglicht, weitere Darlehen oder Finanzierungsbeiträge zur
hundertsiebenundneunzigtausendvierundfünfzig Euro und zwei-
Vorbereitung der in Absatz 1 genannten Vorhaben oder weitere
undsechzig Cent) aus früheren Abkommen zu reprogrammieren.
Finanzierungsbeiträge für notwendige Begleitmaßnahmen zur
Der Reprogrammierungsbetrag setzt sich aus folgendem Projekt
Durchführung und Betreuung der in Absatz 1 genannten Vor-
zusammen:
haben von der KfW zu erhalten, findet dieses Abkommen
Anwendung. Der in dem Abkommen vom 4. Oktober 2002 zwischen unseren
beiden Regierungen über Finanzielle Zusammenarbeit 2001 – II
Artikel 2 für das Vorhaben „Ländliche Wasserversorgung Westbengalen“
vorgesehene Finanzierungsbeitrag in Höhe von 2 556 459,41
(1) Die Verwendung der in Artikel 1 genannten Beträge, die
EUR (in Worten: zwei Millionen fünfhundertsechsundfünfzig-
Bedingungen, zu denen sie zur Verfügung gestellt werden, so-
tausendvierhundertneunundfünfzig Euro und einundvierzig Cent)
wie das Verfahren der Auftragsvergabe bestimmen die zwischen
wird mit einem Betrag von 1 197 054,62 EUR (in Worten: eine
der KfW und den Empfängern der Darlehen beziehungsweise der
Million einhundertsiebenundneunzigtausendvierundfünfzig Euro
Finanzierungsbeiträge zu schließenden Verträge, die den in der
und zweiundsechzig Cent) reprogrammiert und als Finanzie-
Bundesrepublik Deutschland geltenden Rechtsvorschriften
rungsbeitrag für das Vorhaben „Mikrofinanzfazilität SIDBI“ ver-
unterliegen.
wendet, wenn nach Prüfung dessen Förderungswürdigkeit fest-
(2) Die Zusage der in Artikel 1 Absatz 1 und 2 genannten Be- gestellt worden ist.
träge entfällt, soweit nicht innerhalb einer Frist von acht Jahren
nach dem Zusagejahr die entsprechenden Darlehens- bezie- Artikel 6
hungsweise Finanzierungsverträge geschlossen wurden. Für
diese Beträge endet die Frist mit Ablauf des 31. Dezember 2017. Dieses Abkommen tritt am Tag seiner Unterzeichnung in Kraft.
Geschehen zu New Delhi am 13. April 2010 in zwei Ur-
schriften, jede in deutscher und englischer Sprache, wobei jeder
Wortlaut gleichermaßen verbindlich ist.
Für die Regierung der Bundesrepublik Deutschland
Thomas Matussek
Für und im Auftrag des Präsidenten von Indien
in Ausübung der vollziehenden Gewalt der Republik Indien
D r. A l o k S h e e l
840 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2010 Teil II Nr. 19, ausgegeben zu Bonn am 15. Juli 2010
Bekanntmachung
zu dem Europäischen Auslieferungsübereinkommen
und dem Europäischen Übereinkommen über die Rechtshilfe in Strafsachen
Vom 15. Juni 2010
I.
Zum Europäischen Auslieferungsübereinkommen vom 13. Dezember 1957
(BGBl. 1964 II S. 1369, 1371) sowie zum Europäischen Übereinkommen vom
20. April 1959 über die Rechtshilfe in Strafsachen (BGBl. 1964 II S. 1369, 1386)
haben B e l g i e n und d i e N i e d e r l a n d e am 18. Februar 2010 gegenüber
dem Generalsekretär des Europarats als Verwahrer der Übereinkommen folgen-
de g e m e i n s a m e E r k l ä r u n g abgegeben:
(Übersetzung)
«Le 1er février 2010, une Convention „Am 1. Februar 2010 ist ein Abkommen
entre le Royaume des Pays-Bas et le zwischen dem Königreich der Niederlande
Royaume de Belgique est entrée en vigueur und dem Königreich Belgien in Kraft ge-
aux termes de laquelle les Pays-Bas mettent treten, dem zufolge die Niederlande Belgien
à la disposition de la Belgique une prison eine im niederländischen Hoheitsgebiet
située sur le territoire néerlandais (à Tilburg) (in Tilburg) gelegene Justizvollzugsanstalt
en vue de l’exécution de condamnations für die Vollstreckung von strafrechtlichen
pénales infligées en Belgique en vertu du Verurteilungen zur Verfügung stellen, die in
droit belge. La convention est applicable en Belgien nach belgischem Recht ergangen
principe jusqu’au 31 décembre 2012 mais sind. Das Abkommen gilt grundsätzlich
la durée de validité peut être ramenée au bis zum 31. Dezember 2012; die Geltungs-
31 décembre 2011 ou prolongée jusqu’au dauer kann jedoch auf den Zeitabschnitt
31 décembre 2013. bis zum 31. Dezember 2011 begrenzt oder
bis zum 31. Dezember 2013 verlängert
werden.
La convention comporte une disposition Das Abkommen enthält eine eigene
particulière en vue de la coopération péna- Bestimmung über die Zusammenarbeit mit
le avec des Etats tiers. L’article 18 de la Drittstaaten in Strafsachen: Artikel 18 des
convention porte sur l’intervention pénale à Abkommens betrifft das Handeln in Straf-
la demande d’Etats tiers concernant des sachen auf Ersuchen von Drittstaaten be-
détenus de Belgique hébergés dans la züglich Häftlingen aus Belgien, die in der im
prison située sur le territoire néerlandais. niederländischen Hoheitsgebiet gelegenen
Il ressort du premier paragraphe de cette Justizvollzugsanstalt untergebracht sind.
disposition que les Pays-Bas n’examineront Aus Absatz 1 dieser Bestimmung geht her-
pas les demandes d’extradition et/ou d’en- vor, dass die Niederlande keine Ausliefe-
traide judiciaire émanant d’Etats tiers mais rungsersuchen und/oder Rechtshilfeersu-
qu’ils les transmettront à la Belgique. Cet chen aus Drittstaaten prüfen, sondern diese
accord découle en toute logique des autres an Belgien weiterleiten. Diese Übereinkunft
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2010 Teil II Nr. 19, ausgegeben zu Bonn am 15. Juli 2010 841
dispositions de la convention selon les- ergibt sich folgerichtig aus den anderen Be-
quelles les autorités judiciaires et autres des stimmungen des Abkommens, nach denen
Pays-Bas ne s’occupent en principe pas die Justizbehörden und anderen Behörden
des détenus de l’établissement péniten- der Niederlande sich grundsätzlich nicht
tiaire de Tilburg. um die Häftlinge der Justizvollzugsanstalt
Tilburg kümmern.
Dans ce contexte, la Belgique et les In diesem Zusammenhang möchten
Pays-Bas souhaitent communiquer ce qui Belgien und die Niederlande Folgendes mit-
suit: teilen:
Demandes d’extradition et d’arrestation Auslieferungsersuchen und Ersuchen um
provisoire vorläufige Festnahme
Nous recommandons aux Etats Parties à la Wir empfehlen den Vertragsstaaten des Eu-
Convention européenne d’extradition d’en- ropäischen Auslieferungsübereinkommens,
voyer exclusivement aux autorités belges Auslieferungsersuchen und Ersuchen um
les demandes d’extradition et d'arrestation vorläufige Festnahme bezüglich Personen,
provisoire concernant des personnes déte- die kraft des am 31. Oktober 2009 in Tilburg
nues dans l’établissement pénitentiaire de geschlossenen Abkommens zwischen dem
Tilburg en vertu de la convention conclue Königreich der Niederlande und dem
le 31 octobre 2009 à Tilburg entre le Königreich Belgien über die Bereitstellung
Royaume des Pays-Bas et le Royaume de einer Justizvollzugsanstalt in den Nieder-
Belgique, sur la mise à disposition d’un landen zur Vollstreckung von aufgrund
établissement pénitentiaire aux Pays-Bas belgischer Verurteilungen verhängten Frei-
en vue de l’exécution de peines privatives heitsstrafen in der Justizvollzugsanstalt
de liberté infligées en vertu de condamna- Tilburg inhaftiert sind, ausschließlich an die
tions belges. Si les autorités néerlandaises belgischen Behörden zu senden. Wenn
reçoivent encore des demandes d’extra- die niederländischen Behörden weiterhin
dition ou des demandes d'arrestation pro- Auslieferungsersuchen oder Ersuchen um
visoire concernant ces personnes, elles ne vorläufige Festnahme bezüglich solcher
les traiteront pas mais les transmettront aux Personen erhalten, werden sie sie nicht
autorités belges pour suite voulue. bearbeiten, sondern zur gewünschten
Bearbeitung an die belgischen Behörden
weiterleiten.
Les signalements via Interpol aux fins de Über Interpol eingehende Ausschreibungen
remise et les demandes d’arrestation provi- zur Übergabe und Ersuchen um vorläufige
soire de personnes qui se trouvent dans Festnahme von Personen, die sich in der
l’établissement pénitentiaire de Tilburg ne Justizvollzugsanstalt Tilburg befinden, wer-
seront pas exécutés aux Pays-Bas. den in den Niederlanden nicht bearbeitet.
Demandes d’entraide judiciaire Rechtshilfeersuchen
Nous recommandons aux autorités centra- Wir empfehlen den zentralen Behörden und
les et judiciaires des Etats Parties à la Con- den Justizbehörden der Vertragsstaaten
vention d’entraide judiciaire en matière pé- des Übereinkommens über Rechtshilfe in
nale d'envoyer exclusivement aux autorités Strafsachen, Rechtshilfeersuchen bezüglich
belges compétentes les demandes d’en- Personen, die kraft des am 31. Oktober
traide judiciaire concernant des personnes 2009 in Tilburg geschlossenen Abkommens
détenues dans l’établissement péniten- zwischen dem Königreich der Niederlande
tiaire de Tilburg en vertu de la convention und dem Königreich Belgien über die Be-
conclue le 31 octobre 2009 à Tilburg entre reitstellung einer Justizvollzugsanstalt in
le Royaume des Pays-Bas et le Royaume den Niederlanden zur Vollstreckung von
de Belgique, sur la mise à disposition d’un aufgrund belgischer Verurteilungen ver-
établissement pénitentiaire aux Pays-Bas hängten Freiheitsstrafen in der Justizvoll-
en vue de l’exécution de peines privatives zugsanstalt Tilburg inhaftiert sind, aus-
de liberté infligées en vertu de condamna- schließlich an die zuständigen belgischen
tions belges. Si malgré tout des demandes Behörden zu senden. Wenn dennoch
d’entraide judiciaire concernant ces per- Rechtshilfeersuchen bezüglich dieser Per-
sonnes sont envoyées aux Pays-Bas, elles sonen an die Niederlande gesandt werden,
seront transmises aux autorités compéten- werden sie an die zuständigen Behörden
tes du Royaume de Belgique.» des Königreichs Belgien weitergeleitet.“
II.
I r l a n d hat dem Generalsekretär des Europarats am 10. Februar 2010 zum
Europäischen Übereinkommen vom 20. April 1959 über die Rechtshilfe in Straf-
sachen die R ü c k n a h m e seiner Einsprüche gegen die Ausdehnung der An-
wendung des Übereinkommens zwischen Irland und dem Vereinigten Königreich
auf das Gebiet der Insel Man (vgl. die Bekanntmachung vom 16. September
2004, BGBl. II S. 1610) sowie auf das Gebiet der Vogtei Guernsey (vgl. die Be-
kanntmachung vom 31. März 2003, BGBl. II S. 439) notifiziert. Die Ausdehnung
des Übereinkommens nach Artikel 25 Absatz 5 des Übereinkommens auf die
Insel Man und auf die Vogtei Guernsey ist demnach im Verhältnis zwischen dem
Vereinigten Königreich und Irland am 11. Februar 2010 wirksam geworden.
842 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2010 Teil II Nr. 19, ausgegeben zu Bonn am 15. Juli 2010
Der Generalsekretär des Europarats hat mit Note vom 9. April 2010 notifiziert,
dass die A u s d e h n u n g des Europäischen Übereinkommens vom 20. April
1959 über die Rechtshilfe in Strafsachen auf die I n s e l M a n nach Artikel 25
Absatz 5 des Übereinkommens (vgl. die Bekanntmachung vom 1. Juli 2004,
BGBl. II S. 1194) im Verhältnis zwischen dem Ve r e i n i g t e n K ö n i g r e i c h zu
A n d o r r a , B o s n i e n u n d H e r z e g o w i n a , M o n a c o und S a n M a r i n o
am 6. April 2010 wirksam geworden ist.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachungen vom
17. November 2009 (BGBl. II S. 1296) und vom 10. Juli 2009 (BGBl. II S. 1035).
Berlin, den 15. Juni 2010
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Internationalen Abkommens zur Bekämpfung der Falschmünzerei
und des Protokolls hierzu
Vom 15. Juni 2010
Das Abkommen vom 20. April 1929 zur Bekämpfung der Falschmünzerei und
das Protokoll hierzu (RGBl. 1933 II S. 913, 914, 932) sind für
Bosnien und Herzegowina am 26. Juli 2009
in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
10. Juli 2007 (BGBl. II S. 1071).
Berlin, den 15. Juni 2010
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2010 Teil II Nr. 19, ausgegeben zu Bonn am 15. Juli 2010 843
Bekanntmachung
des deutsch-indonesischen Abkommens
über Finanzielle Zusammenarbeit
Vom 17. Juni 2010
Das in Jakarta am 20. April 2010 unterzeichnete Ab-
kommen zwischen der Regierung der Bundesrepublik
Deutschland und der Regierung der Republik Indonesien
über Finanzielle Zusammenarbeit 2007 (Sonderzusage
zur Wiederaufbauhilfe nach der Tsunami-/Erdbeben-
Katastrophe) ist nach seinem Artikel 5
am 20. April 2010
in Kraft getreten; es wird nachstehend veröffentlicht.
Bonn, den 17. Juni 2010
Bundesministerium
für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung
Im Auftrag
B r u n h i l d e Ve s t
Abkommen
zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland
und der Regierung der Republik Indonesien
über Finanzielle Zusammenarbeit 2007
(Sonderzusage zur Wiederaufbauhilfe nach der Tsunami-/Erdbeben-Katastrophe)
Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland Artikel 1
und (1) Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland ermöglicht
die Regierung der Republik Indonesien – es der Regierung der Republik Indonesien, von der KfW Banken-
gruppe (KfW), Frankfurt am Main, Finanzierungsbeiträge von ins-
im Geist der bestehenden freundschaftlichen Beziehungen gesamt 5 000 000,– EUR (in Worten: fünf Millionen Euro) für das
zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Vorhaben „Wiederaufbauhilfe Wohnungs- und Siedlungsbau“ zu
Indonesien, erhalten, wenn nach Prüfung die Förderungswürdigkeit dieses
Vorhabens festgestellt worden ist.
im Wunsch, diese freundschaftlichen Beziehungen durch part-
nerschaftliche Finanzielle Zusammenarbeit zu festigen und zu (2) Das in Absatz 1 bezeichnete Vorhaben kann im Einverneh-
vertiefen, men zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland
und der Regierung der Republik Indonesien durch andere Vor-
im Bewusstsein, dass die Aufrechterhaltung dieser Beziehun- haben ersetzt werden, die der Wiederherstellung oder dem Wie-
gen die Grundlage dieses Abkommens ist, deraufbau in der Provinz Nanggroe Aceh Darussalam und der
Nias-Inselgruppe dienen.
in der Absicht, zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung in
der Republik Indonesien beizutragen,
Artikel 2
eingedenk der weltweiten Solidarität nach der Tsunami-/Erd-
beben-Katastrophe im Indischen Ozean vom 26. Dezember 2004 (1) Die Verwendung des in Artikel 1 Absatz 1 genannten Be-
und dem Erdbeben bei der Nias-Inselgruppe am 28. März 2005, trags, die Bedingungen, zu denen er zur Verfügung gestellt wird,
sowie das Verfahren der Auftragsvergabe bestimmt der zwischen
unter Bezugnahme auf das Protokoll der Regierungsverhand- der KfW und dem Empfänger des Finanzierungsbeitrags zu
lungen vom 27. März 2007 – schließenden Vertrags, der den in der Bundesrepublik Deutsch-
land geltenden Rechtsvorschriften unterliegt. Für das in Artikel 1
sind wie folgt übereingekommen: Absatz 1 genannte Vorhaben wird das Ministry of Finance/Aceh-
844 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2010 Teil II Nr. 19, ausgegeben zu Bonn am 15. Juli 2010
Herausgeber: Bundesministerium der Justiz
Postanschrift: 11015 Berlin
Hausanschrift: Mohrenstraße 37, 10117 Berlin
Telefon: (0 30) 18 580-0
Redaktion: Bundesamt für Justiz
Schriftleitungen des Bundesgesetzblatts Teil I und Teil II
Postanschrift: 53094 Bonn
Hausanschrift: Adenauerallee 99 – 103, 53113 Bonn
Telefon: (02 28) 99 410-40
Verlag: Bundesanzeiger Verlagsges.mbH.
Postanschrift: Postfach 10 05 34, 50445 Köln
Hausanschrift: Amsterdamer Str. 192, 50735 Köln
Telefon: (02 21) 9 76 68-0
Satz, Druck und buchbinderische Verarbeitung: M. DuMont Schauberg, Köln
Bundesgesetzblatt Teil I enthält Gesetze sowie Verordnungen und sonstige
Bekanntmachungen von wesentlicher Bedeutung, soweit sie nicht im Bundes-
gesetzblatt Teil II zu veröffentlichen sind.
Bundesgesetzblatt Teil II enthält
a) völkerrechtliche Übereinkünfte und die zu ihrer Inkraftsetzung oder Durch-
setzung erlassenen Rechtsvorschriften sowie damit zusammenhängende
Bekanntmachungen,
b) Zolltarifvorschriften.
Laufender Bezug nur im Verlagsabonnement. Postanschrift für Abonnements-
bestellungen sowie Bestellungen bereits erschienener Ausgaben:
Bundesanzeiger Verlagsges.mbH., Postfach 10 05 34, 50445 Köln
Telefon: (02 21) 9 76 68-2 82, Telefax: (02 21) 9 76 68-2 78
E-Mail: bgbl@bundesanzeiger.de
Internet: www.bundesgesetzblatt.de bzw. www.bgbl.de
Bezugspreis für Teil I und Teil II halbjährlich im Abonnement je 45,00 €. Bundesanzeiger Verlagsges.mbH. · Postfach 10 05 34 · 50445 Köln
Bezugspreis dieser Ausgabe: 3,70 € (2,80 € zuzüglich 0,90 € Versandkosten). Postvertriebsstück · Deutsche Post AG · G 1998 · Entgelt bezahlt
Im Bezugspreis ist die Mehrwertsteuer enthalten; der angewandte Steuersatz
beträgt 7 %.
ISSN 0341-1109
Nias Reconstruction and Rehabilitation Agency (BRR) die indo- Artikel 4
nesische Partnerinstitution sein.
Die Regierung der Republik Indonesien überlässt bei den sich
(2) Die Zusage des in Artikel 1 Absatz 1 genannten Betrages aus der Gewährung der Finanzierungsbeiträge ergebenden
entfällt, soweit er nicht innerhalb einer Frist von zwei Jahren nach Transporten von Personen und Gütern im See- und Luftverkehr
dem Zusagejahr ausgezahlt wurde. Für diesen Betrag endet die den Passagieren und Lieferanten die freie Wahl der Verkehrs-
Frist mit Ablauf des 31. Dezember 2009. unternehmen, trifft keine Maßnahmen, welche die gleichberech-
tigte Beteiligung der Verkehrsunternehmen mit Sitz in der Bun-
Artikel 3 desrepublik Deutschland ausschließen oder erschweren, und
erteilt gegebenenfalls die für eine Beteiligung dieser Verkehrsun-
Die Regierung der Republik Indonesien stellt die KfW von ternehmen erforderlichen Genehmigungen.
sämtlichen Steuern und sonstigen öffentlichen Abgaben frei, die
im Zusammenhang mit Abschluss und Durchführung des in Ar-
tikel 2 Absatz 1 erwähnten Vertrages in der Republik Indonesien Artikel 5
erhoben wird. Diese Steuerbefreiung erfolgt in Übereinstimmung Dieses Abkommen tritt am Tag seiner Unterzeichnung in Kraft.
mit indonesischen Steuergesetzen und -verordnungen und wird
für die gesamte Gültigkeit dieses Abkommens gewährt.
Geschehen zu Jakarta am 20. April 2010 in zwei Urschriften,
jede in deutscher, indonesischer und englischer Sprache, wobei
jeder Wortlaut verbindlich ist. Bei unterschiedlicher Auslegung
des deutschen und des indonesischen Wortlauts ist der eng-
lische Wortlaut maßgebend.
Für die Regierung der Bundesrepublik Deutschland
N. Baas
Für die Regierung der Republik Indonesien
R e t n o L . P. M a r s u d i