238 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008
Bekanntmachung
über das Inkrafttreten
der deutsch-niederländischen Vereinbarung
über die Bestimmung des Gewerbegebietes „Eurode Business Center“
zu einem grenzüberschreitenden Gewerbegebiet
Vom 19. Februar 2008
Nach Artikel 2 Abs. 3 der Zweiten Verordnung zur Bestimmung eines Gebie-
tes als grenzüberschreitendes Gewerbegebiet im Sinne des Artikels 2 Abs. 1
Nr. 6 des Abkommens vom 16. Juni 1959 zwischen der Bundesrepublik
Deutschland und dem Königreich der Niederlande zur Vermeidung der Doppel-
besteuerung auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen
sowie verschiedener sonstiger Steuern und zur Regelung anderer Fragen auf
steuerlichem Gebiete vom 7. Januar 2008 (BGBl. 2008 II S. 30) wird bekannt
gemacht, dass die durch Notenwechsel vom 25. April 2007/9. Mai 2007
geschlossene Vereinbarung über die Bestimmung des Gewerbegebietes
„Eurode Business Center“ zu einem grenzüberschreitenden Gewerbegebiet
am 1. Mai 2008
in Kraft treten wird.
Berlin, den 19. Februar 2008
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. G e o r g W i t s c h e l
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Europäischen Übereinkommens zur Verhütung von Folter
und unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe
Vom 28. Februar 2008
M o n t e n e g r o hat dem Generalsekretär des Europarats am 6. Juni 2006
notifiziert, dass es sich als einer der R e c h t s n a c h f o l g e r von Serbien und
Montenegro als durch alle für Serbien und Montenegro in Kraft getretenen
Europaratsübereinkommen gebunden betrachtet. Somit ist auch das Euro-
päische Übereinkommen vom 26. November 1987 zur Verhütung von Folter und
unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe (BGBl. 1989 II
S. 946) in der durch die Protokolle Nr. 1 und 2 hierzu vom 4. November 1993
(BGBl. 1996 II S. 1114) geänderten Fassung im Verhältnis zu Montenegro
weiterhin in Kraft.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
12. Januar 2006 (BGBl. II S. 129).
Berlin, den 28. Februar 2008
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. G e o r g W i t s c h e l
238 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008
Bekanntmachung
über das Inkrafttreten
der deutsch-niederländischen Vereinbarung
über die Bestimmung des Gewerbegebietes „Eurode Business Center“
zu einem grenzüberschreitenden Gewerbegebiet
Vom 19. Februar 2008
Nach Artikel 2 Abs. 3 der Zweiten Verordnung zur Bestimmung eines Gebie-
tes als grenzüberschreitendes Gewerbegebiet im Sinne des Artikels 2 Abs. 1
Nr. 6 des Abkommens vom 16. Juni 1959 zwischen der Bundesrepublik
Deutschland und dem Königreich der Niederlande zur Vermeidung der Doppel-
besteuerung auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen
sowie verschiedener sonstiger Steuern und zur Regelung anderer Fragen auf
steuerlichem Gebiete vom 7. Januar 2008 (BGBl. 2008 II S. 30) wird bekannt
gemacht, dass die durch Notenwechsel vom 25. April 2007/9. Mai 2007
geschlossene Vereinbarung über die Bestimmung des Gewerbegebietes
„Eurode Business Center“ zu einem grenzüberschreitenden Gewerbegebiet
am 1. Mai 2008
in Kraft treten wird.
Berlin, den 19. Februar 2008
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. G e o r g W i t s c h e l
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Europäischen Übereinkommens zur Verhütung von Folter
und unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe
Vom 28. Februar 2008
M o n t e n e g r o hat dem Generalsekretär des Europarats am 6. Juni 2006
notifiziert, dass es sich als einer der R e c h t s n a c h f o l g e r von Serbien und
Montenegro als durch alle für Serbien und Montenegro in Kraft getretenen
Europaratsübereinkommen gebunden betrachtet. Somit ist auch das Euro-
päische Übereinkommen vom 26. November 1987 zur Verhütung von Folter und
unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe (BGBl. 1989 II
S. 946) in der durch die Protokolle Nr. 1 und 2 hierzu vom 4. November 1993
(BGBl. 1996 II S. 1114) geänderten Fassung im Verhältnis zu Montenegro
weiterhin in Kraft.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
12. Januar 2006 (BGBl. II S. 129).
Berlin, den 28. Februar 2008
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. G e o r g W i t s c h e l
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008 239
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Zusatzabkommens zum Warschauer Abkommen
zur Vereinheitlichung von Regeln über die von einem anderen
als dem vertraglichen Luftfrachtführer ausgeführte Beförderung
im internationalen Luftverkehr
Vom 28. Februar 2008
Das von der Bundesrepublik Deutschland in Guadalajara am 18. September
1961 unterzeichnete Zusatzabkommen zum Warschauer Abkommen zur Ver-
einheitlichung von Regeln über die von einem anderen als dem vertraglichen
Luftfrachtführer ausgeführte Beförderung im internationalen Luftverkehr (BGBl.
1963 II S. 1159) ist nach seinem Artikel XIV Abs. 2 für
Kap Verde am 14. November 2004
in Kraft getreten.
Das Zusatzabkommen wird für
Malaysia am 15. April 2008
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
16. September 2004 (BGBl. II S. 1448).
Berlin, den 28. Februar 2008
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. G e o r g W i t s c h e l
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Abkommens
über die Errichtung eines Internationalen Ausschusses
für den Internationalen Suchdienst
Vom 29. Februar 2008
Das Abkommen vom 6. Juni 1955 über die Errichtung eines Internationalen
Ausschusses für den Internationalen Suchdienst (BAnz. Nr. 241 vom
14. Dezember 1955), zuletzt geändert durch die Vereinbarung vom 15. Oktober
1973 über die Verlängerung und Änderung des Abkommens über die Errichtung
eines Internationalen Ausschusses für den Internationalen Suchdienst
(BGBl. 1973 II S. 1520), ist für
Polen am 7. März 2000
in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
5. November 1973 (BGBl. II S. 1583).
Berlin, den 29. Februar 2008
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. G e o r g W i t s c h e l
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008 239
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Zusatzabkommens zum Warschauer Abkommen
zur Vereinheitlichung von Regeln über die von einem anderen
als dem vertraglichen Luftfrachtführer ausgeführte Beförderung
im internationalen Luftverkehr
Vom 28. Februar 2008
Das von der Bundesrepublik Deutschland in Guadalajara am 18. September
1961 unterzeichnete Zusatzabkommen zum Warschauer Abkommen zur Ver-
einheitlichung von Regeln über die von einem anderen als dem vertraglichen
Luftfrachtführer ausgeführte Beförderung im internationalen Luftverkehr (BGBl.
1963 II S. 1159) ist nach seinem Artikel XIV Abs. 2 für
Kap Verde am 14. November 2004
in Kraft getreten.
Das Zusatzabkommen wird für
Malaysia am 15. April 2008
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
16. September 2004 (BGBl. II S. 1448).
Berlin, den 28. Februar 2008
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. G e o r g W i t s c h e l
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Abkommens
über die Errichtung eines Internationalen Ausschusses
für den Internationalen Suchdienst
Vom 29. Februar 2008
Das Abkommen vom 6. Juni 1955 über die Errichtung eines Internationalen
Ausschusses für den Internationalen Suchdienst (BAnz. Nr. 241 vom
14. Dezember 1955), zuletzt geändert durch die Vereinbarung vom 15. Oktober
1973 über die Verlängerung und Änderung des Abkommens über die Errichtung
eines Internationalen Ausschusses für den Internationalen Suchdienst
(BGBl. 1973 II S. 1520), ist für
Polen am 7. März 2000
in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
5. November 1973 (BGBl. II S. 1583).
Berlin, den 29. Februar 2008
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. G e o r g W i t s c h e l
240 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008
Bekanntmachung
über das Inkrafttreten
des Abkommens vom 24. August 2007
zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland
und der Europäischen Zentralbank
über die Durchführung des Abschnitts 16 des Anhangs III
der Beschäftigungsbedingungen für das Personal der Europäischen Zentralbank
und des Abkommens vom 23. August 2007
zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland
und der Europäischen Investitionsbank
über die Übertragung von Versorgungsanwartschaften
und über das gleichzeitige Inkrafttreten der dazugehörigen Verordnung
Vom 3. März 2008
Nach Artikel 3 Abs. 3 der Verordnung vom 16. November 2007 zu dem
Abkommen vom 24. August 2007 zwischen der Regierung der Bundesrepublik
Deutschland und der Europäischen Zentralbank über die Durchführung des
Abschnitts 16 des Anhangs III der Beschäftigungsbedingungen für das Perso-
nal der Europäischen Zentralbank und zu dem Abkommen vom 23. August
2007 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Euro-
päischen Investitionsbank über die Übertragung von Versorgungsanwartschaf-
ten (BGBl. 2007 II S. 1690) wird bekannt gemacht, dass beide Abkommen nach
ihrem jeweiligen Artikel 5
am 4. Februar 2008
in Kraft getreten sind.
Gleichzeitig wird bekannt gemacht, dass mit Inkrafttreten der Abkommen
auch die Verordnung vom 16. November 2007 zu den Abkommen nach ihrem
Artikel 3 Abs. 1
am 4. Februar 2008
in Kraft getreten ist.
Berlin, den 3. März 2008
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. G e o r g W i t s c h e l
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008 241
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Übereinkommens vom 26. Juli 1995 auf Grund von Artikel K.3
des Vertrags über die Europäische Union
über den Einsatz der Informationstechnologie im Zollbereich
sowie
des Protokolls vom 29. November 1996
auf Grund von Artikel K.3 des Vertrags über die Europäische Union
betreffend die Auslegung des Übereinkommens
über den Einsatz der Informationstechnologie im Zollbereich
durch den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften
im Wege der Vorabentscheidung
sowie
des Protokolls vom 8. Mai 2003
gemäß Artikel 34 des Vertrags über die Europäische Union
zur Änderung des Übereinkommens
über den Einsatz der Informationstechnologie im Zollbereich
hinsichtlich der Einrichtung eines Aktennachweissystems für Zollzwecke
Vom 3. März 2008
I.
Das Übereinkommen vom 26. Juli 1995 auf Grund von Artikel K.3 des Ver-
trags über die Europäische Union über den Einsatz der Informationstechnologie
im Zollbereich (BGBl. 2004 II S. 386, 388) ist nach Beschluss des Rates der
Europäischen Union auf Vorschlag der Kommission und nach Stellungnahme
des Europäischen Parlaments gemäß Artikel 3 Abs. 3 und 4 der Akte über den
Beitritt Bulgariens und Rumäniens (BGBl. 2006 II S. 1146) für
Bulgarien am 1. Dezember 2007
Rumänien am 1. Dezember 2007
in Kraft getreten.
II.
Das Protokoll vom 29. November 1996 auf Grund von Artikel K.3 des Vertrags
über die Europäische Union betreffend die Auslegung des Übereinkommens
über den Einsatz der Informationstechnologie im Zollbereich durch den
Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften im Wege der Vorabent-
scheidung (BGBl. 2004 II S. 386, 398) ist nach Beschluss des Rates der Euro-
päischen Union auf Vorschlag der Kommission und nach Stellungnahme des
Europäischen Parlaments gemäß Artikel 3 Abs. 3 und 4 der Akte über den Bei-
tritt Bulgariens und Rumäniens für
Bulgarien am 1. Dezember 2007
nach Maßgabe der nachfolgend abgedruckten Erklärung
Rumänien am 1. Dezember 2007
in Kraft getreten.
B u l g a r i e n hat folgende E r k l ä r u n g abgegeben:
(Übersetzung durch den Verwahrer)
„Nach Artikel 2 Absatz 1 des Protokolls erklärt die Republik Bulgarien, dass sie die
Zuständigkeit des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften nach Maßgabe des
Verfahrens gemäß Artikel 2 Absatz 2 Buchstabe b anerkennt.“
242 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008
III.
Das Protokoll vom 8. Mai 2003 gemäß Artikel 34 des Vertrags über die Euro-
päische Union zur Änderung des Übereinkommens über den Einsatz der Infor-
mationstechnologie im Zollbereich hinsichtlich der Einrichtung eines Akten-
nachweissystems für Zollzwecke (BGBl. 2004 II S. 386, 402) ist nach Beschluss
des Rates der Europäischen Union auf Vorschlag der Kommission und nach
Stellungnahme des Europäischen Parlaments gemäß Artikel 3 Abs. 3 und 4 der
Akte über den Beitritt Bulgariens und Rumäniens für
Bulgarien am 1. Dezember 2007
Rumänien am 1. Dezember 2007
in Kraft getreten.
Das Protokoll wird ferner nach seinem Artikel 2 Abs. 4 für das
Vereinigte Königreich am 14. April 2008
in Kraft treten.
Das Protokoll wird ferner nach seinem Artikel 3 Abs. 4 für
Malta am 27. April 2008
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachungen vom
1. Juni 2006 (BGBl. II S. 570), vom 12. September 2007 (BGBl. II S. 1493) und
vom 12. November 2007 (BGBl. II S. 1968).
Berlin, den 3. März 2008
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. G e o r g W i t s c h e l
Bekanntmachung
über das Inkrafttreten
des deutsch-französischen Rahmenabkommens
über die gemeinsame Unterbringung diplomatischer Missionen
und konsularischer Vertretungen
Vom 3. März 2008
Das in Paris am 12. Oktober 2006 unterzeichnete Rah-
menabkommen zwischen der Regierung der Bundes-
republik Deutschland und der Regierung der Franzö-
sischen Republik über die gemeinsame Unterbringung
diplomatischer Missionen und konsularischer Vertretun-
gen (BGBl. 2007 II S. 666) ist nach seinem Artikel 12
Abs. 1
am 1. März 2008
in Kraft getreten.
Berlin, den 3. März 2008
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. G e o r g W i t s c h e l
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008 243
Bekanntmachung
über das Inkrafttreten
des deutsch-jemenitischen Vertrags
über die Förderung und den
gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen
Vom 3. März 2008
Nach Artikel 2 Abs. 2 des Gesetzes vom 2. Februar
2007 zu dem Vertrag vom 2. März 2005 zwischen der
Bundesrepublik Deutschland und der Republik Jemen
über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von
Kapitalanlagen (BGBl. 2007 II S. 87) wird bekannt
gemacht, dass der Vertrag nach seinem Artikel 11 Abs. 2
am 28. März 2008
in Kraft treten wird.
Die Ratifikationsurkunden wurden am 28. Februar
2008 in Berlin ausgetauscht.
Berlin, den 3. März 2008
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. G e o r g W i t s c h e l
Bekanntmachung
des deutsch-chinesischen Abkommens
über Finanzielle Zusammenarbeit
Vom 3. März 2008
Das in Peking am 25. September 2007 unterzeichnete
Abkommen zwischen der Regierung der Bundesrepublik
Deutschland und der Regierung der Volksrepublik China
über Finanzielle Zusammenarbeit 2006 ist nach seinem
Artikel 6
am 25. September 2007
in Kraft getreten; es wird nachstehend veröffentlicht.
Bonn, den 3. März 2008
Bundesministerium
für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung
Im Auftrag
Ingrid-Gabriela Hoven
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008 243
Bekanntmachung
über das Inkrafttreten
des deutsch-jemenitischen Vertrags
über die Förderung und den
gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen
Vom 3. März 2008
Nach Artikel 2 Abs. 2 des Gesetzes vom 2. Februar
2007 zu dem Vertrag vom 2. März 2005 zwischen der
Bundesrepublik Deutschland und der Republik Jemen
über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von
Kapitalanlagen (BGBl. 2007 II S. 87) wird bekannt
gemacht, dass der Vertrag nach seinem Artikel 11 Abs. 2
am 28. März 2008
in Kraft treten wird.
Die Ratifikationsurkunden wurden am 28. Februar
2008 in Berlin ausgetauscht.
Berlin, den 3. März 2008
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. G e o r g W i t s c h e l
Bekanntmachung
des deutsch-chinesischen Abkommens
über Finanzielle Zusammenarbeit
Vom 3. März 2008
Das in Peking am 25. September 2007 unterzeichnete
Abkommen zwischen der Regierung der Bundesrepublik
Deutschland und der Regierung der Volksrepublik China
über Finanzielle Zusammenarbeit 2006 ist nach seinem
Artikel 6
am 25. September 2007
in Kraft getreten; es wird nachstehend veröffentlicht.
Bonn, den 3. März 2008
Bundesministerium
für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung
Im Auftrag
Ingrid-Gabriela Hoven
244 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008
Abkommen
zwischen der Regierung der Bundesrepulbik Deutschland
und der Regierung der Volksrepublik China
über Finanzielle Zusammenarbeit 2006
Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland henden innerstaatlichen Richtlinien und bei Vorliegen der
Deckungsvoraussetzungen Bürgschaften bis zu 60 431 340,20
und
EUR (in Worten: sechzig Millionen vierhunderteinunddreißig-
die Regierung der Volksrepublik China – tausenddreihundertvierzig Euro und zwanzig Cent) zur Ermög-
lichung von Verbundkrediten der Finanziellen Zusammenarbeit
im Geist der bestehenden freundschaftlichen Beziehungen durch die KfW zu übernehmen. Die Bürgschaften sind für fol-
zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepu- gende Vorhaben vorgesehen:
blik China,
1. „Programm Energieeffizienz/Umweltprogramm Energie II“
im Wunsch, diese freundschaftlichen Beziehungen durch eine Bürgschaft in Höhe von bis zu 16 361 340,20 EUR (in
partnerschaftliche Finanzielle Zusammenarbeit zu festigen und Worten: sechzehn Millionen dreihunderteinundsechzigtau-
zu vertiefen, senddreihundertvierzig Euro und zwanzig Cent)
2. „Programm Kommunale Abwasserentsorgung III“ eine Bürg-
im Bewusstsein, dass die Aufrechterhaltung dieser Beziehun- schaft in Höhe von bis zu 44 070 000,– EUR (in Worten: vier-
gen die Grundlage dieses Abkommens ist, undvierzig Millionen siebzigtausend Euro).
in der Absicht, zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung (3) Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland ermög-
in der Volksrepublik China beizutragen, licht es der Regierung der Volksrepublik China darüber hinaus,
1. für das Vorhaben „Programm Stadtentwicklung“ ein Ver-
unter Bezugnahme auf das Protokoll über die 24. Sitzung der
bunddarlehen der KfW von bis zu 36 000 000,– EUR (in Wor-
Gemischten Kommission für entwicklungspolitische Zusam-
ten: sechsunddreißig Millionen Euro) sowie
menarbeit vom 15. September 2006 –
2. für das Vorhaben „Programm ländliches Gesundheitswesen“
sind wie folgt übereingekommen: ein Verbunddarlehen der KfW von bis zu 14 000 000,– EUR
(in Worten: vierzehn Millionen Euro)
Artikel 1 zu erhalten, wenn nach Prüfung die entwicklungspolitische För-
(1) Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland ermög- derungswürdigkeit der Vorhaben festgestellt worden ist und die
licht es der Regierung der Volksrepublik China, von der Kredit- gute Kreditwürdigkeit der Volksrepublik China weiterhin gege-
anstalt für Wiederaufbau (KfW) folgende Beträge zu erhalten: ben ist. Die Vorhaben werden im Rahmen der öffentlichen Ent-
wicklungszusammenarbeit gewährt und können nicht durch
1. ein Darlehen von 276 262,85 EUR (in Worten: zweihundert- andere Vorhaben ersetzt werden.
sechsundsiebzigtausendzweihundertzweiundsechzig Euro
und fünfundachtzig Cent) für das Vorhaben „Programm (4) Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland ermög-
nachhaltige Waldbewirtschaftung Südchina“, wenn nach licht es der Regierung der Volksrepublik China darüber hinaus,
Prüfung die Förderungswürdigkeit dieses Vorhabens festge- für das Vorhaben „Entwicklung des Finanzsektors“ ein ver-
stellt worden ist; günstigtes Darlehen der KfW, das im Rahmen der öffentlichen
Entwicklungszusammenarbeit gewährt wird, von bis zu
2. Finanzierungsbeiträge von insgesamt 9 194 583,36 EUR (in 30 000 000,– EUR (in Worten: dreißig Millionen Euro) zu erhalten,
Worten: neun Millionen einhundertvierundneunzigtausend wenn nach Prüfung die entwicklungspolitische Förderungswür-
fünfhundertdreiundachtzig Euro und sechsunddreißig Cent) digkeit des Vorhabens festgestellt worden ist und die gute Kre-
für die Vorhaben ditwürdigkeit der Volksrepublik China weiterhin gegeben ist. Das
a) „Programm zur nachhaltigen ländlichen Entwicklung in Vorhaben kann nicht durch andere Vorhaben ersetzt werden.
benachteiligten Gebieten“ bis zu 4 194 583,36 EUR (in (5) Kann bei einem der in Absatz 1 Nummer 2 bezeichneten
Worten: vier Millionen einhundertvierundneunzigtausend- Vorhaben die dort genannte Bestätigung nicht erfolgen, ermög-
fünfhundertdreiundachtzig Euro und sechsunddreißig licht es die Regierung der Bundesrepublik Deutschland der
Cent); Regierung der Volksrepublik China, von der KfW für dieses Vor-
b) „HIV/AIDS Prävention“ bis zu 5 000 000,– EUR (in Wor- haben bis zur Höhe des vorgesehenen Finanzierungsbeitrages
ten: fünf Millionen Euro), ein Darlehen zu erhalten.
wenn nach Prüfung deren Förderungswürdigkeit festgestellt (6) Die in Absatz 1 bezeichneten Vorhaben können im Einver-
und bestätigt worden ist, dass sie als Vorhaben des Umwelt- nehmen zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutsch-
und Ressourcenschutzes oder der sozialen Infrastruktur land und der Regierung der Volksrepublik China durch andere
oder als selbsthilfeorientierte Maßnahmen zur Armutsbe- Vorhaben ersetzt werden. Wird ein in Absatz 1 Nummer 2
kämpfung die besonderen Voraussetzungen für die Förde- bezeichnetes Vorhaben durch ein Vorhaben ersetzt, das als Vor-
rung im Weg eines Finanzierungsbeitrages erfüllen; haben des Umwelt- und Ressourcenschutzes oder der sozialen
Infrastruktur oder als Kreditgarantiefonds für mittelständische
3. einen Finanzierungsbeitrag für die Einrichtung eines Studien-
Betriebe oder als selbsthilfeorientierte Maßnahme zur Armuts-
und Fachkräftefonds von bis zu 1 000 000,– EUR (in Worten:
bekämpfung oder als Maßnahme, die zur Verbesserung der
eine Million Euro).
gesellschaftlichen Stellung der Frau dient, die besonderen
(2) Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland ist grund- Voraussetzungen für die Förderung im Weg eines Finanzie-
sätzlich bereit, zusätzlich zu den in Absatz 1 genannten Beträ- rungsbeitrages erfüllt, so kann ein Finanzierungsbeitrag,
gen im Rahmen der in der Bundesrepublik Deutschland beste- andernfalls ein Darlehen gewährt werden.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008 245
(7) Falls die Regierung der Bundesrepublik Deutschland es Kraftwerke I“ vorgesehene Darlehen wird mit einem Betrag von
der Regierung der Volksrepublik China zu einem späteren Zeit- 3 958 527,77 EUR (in Worten: drei Millionen neunhundertacht-
punkt ermöglicht, weitere Darlehen oder Finanzierungsbeiträge undfünfzigtausendfünfhundertsiebenundzwanzig Euro und sie-
zur Vorbereitung der in Absatz 1 genannten Vorhaben oder wei- benundsiebzig Cent), das im Abkommen vom 8. Februar 1996
tere Finanzierungsbeiträge für notwendige Begleitmaßnahmen zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und
zur Durchführung und Betreuung der in Absatz 1 genannten Vor- der Regierung der Volksrepublik China über Finanzielle Zusam-
haben von der KfW zu erhalten, findet dieses Abkommen menarbeit für das Vorhaben „Metro Shanghai II“ vorgesehene
Anwendung. Darlehen wird mit einem Betrag von 42 507,65 EUR (in Worten:
zweiundvierzigtausendfünfhundertsieben Euro und fünfund-
(8) Finanzierungsbeiträge für Vorbereitungs- und Begleitmaß-
sechzig Cent) und das im Abkommen vom 4. Juli 1994 zwischen
nahmen nach Absatz 7 werden in Darlehen umgewandelt, wenn
der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regie-
sie nicht für solche Maßnahmen verwendet werden.
rung der Volksrepublik China über Finanzielle Zusammenarbeit
1994 für das Vorhaben „Kohlekraftwerke moderner Umwelt-
Artikel 2 technologie“ vorgesehene Darlehen wird mit einem Betrag von
(1) Die Verwendung der in Artikel 1 genannten Beträge, die 412 671,12 EUR (in Worten: vierhundertzwölftausendsechshun-
Bedingungen, zu denen sie zur Verfügung gestellt werden, derteinundsiebzig Euro und zwölf Cent) reprogrammiert und
sowie das Verfahren der Auftragsvergabe bestimmen die zwi- zusätzlich für das in Artikel 1 Absatz 1 Nummer 1 erwähnte Vor-
schen der KfW und den Empfängern der Darlehen und der haben „Programm nachhaltige Waldbewirtschaftung Südchina“
Finanzierungsbeiträge zu schließenden Verträge, die den in der verwendet, wenn nach Prüfung dessen Förderungswürdigkeit
Bundesrepublik Deutschland geltenden Rechtsvorschriften festgestellt worden ist.
unterliegen.
(2) Der im Abkommen vom 26. Februar 2003 zwischen der
(2) Die Zusage der in Artikel 1 Absatz 1 Nummern 1 bis 3 Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung
genannten Beträge entfällt, soweit nicht innerhalb von acht der Volksrepublik China über Finanzielle Zusammenarbeit 2002
Jahren nach dem Zusagejahr die entsprechenden Darlehens- und in der Verbalnote der Deutschen Botschaft Peking vom
und Finanzierungsverträge geschlossen wurden. Für diese 4. Dezember 2002 für das Vorhaben „Armutsminderung
Beträge endet die Frist mit Ablauf des 31. Dezember 2014. Xinjiang“ vorgesehene Finanzierungsbeitrag wird mit einem
Betrag von 903 875,64 EUR (in Worten: neunhundertdreitau-
Artikel 3 sendachthundertfünfundsiebzig Euro und vierundsechzig Cent)
reprogrammiert und als Finanzierungsbeitrag für das in Artikel 1
Die Regierung der Volksrepublik China stellt die KfW von Absatz 1 Nummer 2 Buchstabe a) erwähnte Vorhaben „Pro-
sämtlichen Steuern und sonstigen öffentlichen Abgaben frei, die gramm zur nachhaltigen ländlichen Entwicklung in benachteilig-
im Zusammenhang mit Abschluss und Durchführung der in Arti- ten Gebieten“ verwendet, wenn nach Prüfung dessen Förde-
kel 2 Absatz 1 erwähnten Verträge in der Volksrepublik China rungswürdigkeit festgestellt worden und bestätigt worden ist,
erhoben werden. dass es als Vorhaben des Umwelt- und Ressourcenschutzes
oder als selbsthilfeorientierte Maßnahme zur Armutsbekämp-
Artikel 4 fung die besonderen Voraussetzungen für die Förderung im Weg
Die Regierung der Volksrepublik China überlässt bei den sich eines Finanzierungsbeitrages erfüllt.
aus der Darlehensgewährung und der Gewährung der Finanzie- (3) Das im Abkommen vom 9. Juni 1999 zwischen der Regie-
rungsbeiträge ergebenden Transporten von Personen und rung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der
Gütern im See-, Land- und Luftverkehr den Passagieren und Volksrepublik China über Finanzielle Zusammenarbeit 1998
Lieferanten die freie Wahl der Verkehrsunternehmen, trifft keine genannte Vorhaben „Windpark IV“, für das bisher ein Darlehen in
Maßnahmen, welche die gleichberechtigte Beteiligung der Ver- Höhe von 16 361 340,20 EUR (in Worten: sechzehn Millionen
kehrsunternehmen mit Sitz in der Bundesrepublik Deutschland dreihunderteinundsechzigtausenddreihundertvierzig Euro und
ausschließen oder erschweren, und erteilt gegebenenfalls für zwanzig Cent) vorgesehen ist, wird durch das in Artikel 1
die eine Beteiligung dieser Verkehrsunternehmen erforderlichen Absatz 2 Nummer 1 erwähnte Vorhaben „Programm Energie-
Genehmigungen. effizienz/Umweltprogramm Energie II“ ersetzt, wenn nach Prü-
fung dessen Förderungswürdigkeit festgestellt worden ist.
Artikel 5
(4) Im Übrigen gelten die Bestimmungen des Abkommens
(1) Das im Abkommen vom 4. Oktober 1988 zwischen der vom 10. Juni 1985 zwischen der Regierung der Bundesrepublik
Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung Deutschland und der Regierung der Volksrepublik China über
der Volksrepublik China über Finanzielle Zusammenarbeit 1988 Finanzielle Zusammenarbeit sowie des dazugehörenden Brief-
für das Vorhaben „Modernisierung der Lastwagenfertigung“ vor- wechsels in der durch die Vereinbarung vom 11./12. Dezember
gesehene Darlehen wird mit einem Betrag von 310 032,61 EUR 1986 geänderten Fassung auch für dieses Abkommen.
(in Worten: dreihundertzehntausendzweiunddreißig Euro und
einundsechzig Cent), das im Abkommen vom 4. Oktober 1991
Artikel 6
zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und
der Regierung der Volksrepublik China über Finanzielle Zusam- Dieses Abkommen tritt am Tag seiner Unterzeichnung in
menarbeit 1990 für das Vorhaben „Rehabilitierung thermischer Kraft.
Geschehen zu Peking am 25. September 2007 in zwei
Urschriften, jede in deutscher, chinesischer und englischer
Sprache, wobei jeder Wortlaut verbindlich ist. Bei unterschied-
licher Auslegung des deutschen und des chinesischen Wort-
lauts ist der englische Wortlaut maßgabend.
Für die Regierung der Bundesrepublik Deutschland
Michael Schaefer
Für die Regierung der Volksrepublik China
L i Yo n g
246 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich der Diplomatenschutzkonvention
Vom 5. März 2008
I.
Das Übereinkommen vom 14. Dezember 1973 über die Verhütung, Verfol-
gung und Bestrafung von Straftaten gegen völkerrechtlich geschützte Personen
einschließlich Diplomaten (Diplomatenschutzkonvention) (BGBl. 1976 II S. 1745)
ist nach seinem Artikel 17 Abs. 2 für
Guyana am 12. Oktober 2007
in Kraft getreten.
II.
R u m ä n i e n hat dem Generalsekretär der Vereinten Nationen am 19. Sep-
tember 2007 die R ü c k n a h m e seines bei Unterzeichnung angebrachten und
bei Ratifikation bestätigten V o r b e h a l t s (vgl. die Bekanntmachung vom
5. Oktober 1978, BGBl. II S. 1273) zu Artikel 13 Abs. 1 des Übereinkommens
erklärt.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
28. Juni 2007 (BGBl. II S. 902).
Berlin, den 5. März 2008
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n n e W a s u m - R a i n e r
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Übereinkommens
über die Ausarbeitung eines Europäischen Arzneibuches
Vom 5. März 2008
M o n t e n e g r o hat dem Generalsekretär des Europarats am 6. Juni 2006
notifiziert, dass es sich als einer der R e c h t s n a c h f o l g e r von Serbien und
Montenegro als durch alle für Serbien und Montenegro in Kraft getretenen
Europaratsübereinkommen gebunden betrachtet. Somit ist auch das Überein-
kommen vom 22. Juli 1964 über die Ausarbeitung eines Europäischen Arznei-
buches (BGBl. 1973 II S. 701), geändert durch das Protokoll vom 16. November
1989 (BGBl. 1993 II S. 15), im Verhältnis zu Montenegro weiterhin in Kraft.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
19. Februar 2007 (BGBl. II S. 293).
Berlin, den 5. März 2008
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
246 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich der Diplomatenschutzkonvention
Vom 5. März 2008
I.
Das Übereinkommen vom 14. Dezember 1973 über die Verhütung, Verfol-
gung und Bestrafung von Straftaten gegen völkerrechtlich geschützte Personen
einschließlich Diplomaten (Diplomatenschutzkonvention) (BGBl. 1976 II S. 1745)
ist nach seinem Artikel 17 Abs. 2 für
Guyana am 12. Oktober 2007
in Kraft getreten.
II.
R u m ä n i e n hat dem Generalsekretär der Vereinten Nationen am 19. Sep-
tember 2007 die R ü c k n a h m e seines bei Unterzeichnung angebrachten und
bei Ratifikation bestätigten V o r b e h a l t s (vgl. die Bekanntmachung vom
5. Oktober 1978, BGBl. II S. 1273) zu Artikel 13 Abs. 1 des Übereinkommens
erklärt.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
28. Juni 2007 (BGBl. II S. 902).
Berlin, den 5. März 2008
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n n e W a s u m - R a i n e r
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Übereinkommens
über die Ausarbeitung eines Europäischen Arzneibuches
Vom 5. März 2008
M o n t e n e g r o hat dem Generalsekretär des Europarats am 6. Juni 2006
notifiziert, dass es sich als einer der R e c h t s n a c h f o l g e r von Serbien und
Montenegro als durch alle für Serbien und Montenegro in Kraft getretenen
Europaratsübereinkommen gebunden betrachtet. Somit ist auch das Überein-
kommen vom 22. Juli 1964 über die Ausarbeitung eines Europäischen Arznei-
buches (BGBl. 1973 II S. 701), geändert durch das Protokoll vom 16. November
1989 (BGBl. 1993 II S. 15), im Verhältnis zu Montenegro weiterhin in Kraft.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
19. Februar 2007 (BGBl. II S. 293).
Berlin, den 5. März 2008
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008 247
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Übereinkommens
über Feuchtgebiete, insbesondere als Lebensraum
für Wasser- und Watvögel, von internationaler Bedeutung
Vom 5. März 2008
I.
Das Übereinkommen vom 2. Februar 1971 über Feuchtgebiete, insbesondere
als Lebensraum für Wasser- und Watvögel, von internationaler Bedeutung
(BGBl. 1976 II S. 1265) ist in der durch das Protokoll vom 3. Dezember 1982
(BGBl. 1990 II S. 1670) geänderten Fassung, sowie in der Fassung der auf der
außerordentlichen Konferenz der Vertragsparteien vom 28. Mai bis 3. Juni 1987
in Regina/Kanada angenommenen Änderungen (BGBl. 1995 II S. 218) nach
seinem Artikel 10 Abs. 2 in Verbindung mit Artikel 5 Abs. 3 des Änderungs-
protokolls von 1982 sowie nach seinem Artikel 10bis Abs. 6 für die
Vereinigten Arabischen Emirate am 29. Dezember 2007
in Kraft getreten.
II.
M o n t e n e g r o hat dem Generalsekretär der UNESCO am 26. April 2007
notifiziert, dass es sich als einer der R e c h t s n a c h f o l g e r von Serbien und
Montenegro mit Wirkung vom 3. Juni 2006, dem Tag seiner Unabhängigkeits-
erklärung, als durch sämtliche Übereinkommen und Protokolle der UNESCO,
deren Vertragspartei Serbien und Montenegro war, gebunden betrachtet.
Somit ist auch das Übereinkommen vom 2. Februar 1971 über Feuchtgebiete,
insbesondere als Lebensraum für Wasser- und Watvögel, von internationaler
Bedeutung im Verhältnis zu Montenegro weiterhin in Kraft.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
12. November 2007 (BGBl. II S. 1933).
Berlin, den 5. März 2008
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
248 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008
Bekanntmachung
des deutsch-palästinensischen Abkommens
über Finanzielle Zusammenarbeit
Vom 12. März 2008
Das in Ramallah am 20. November 2007 unterzeichnete
Abkommen zwischen der Regierung der Bundesrepublik
Deutschland und der Palästinensischen Befreiungs-
organisation zugunsten der Palästinensischen Behörde
über Finanzielle Zusammenarbeit 2006 ist nach seinem
Artikel 6
am 20. November 2007
in Kraft getreten; es wird nachstehend veröffentlicht.
Bonn, den 12. März 2008
Bundesministerium
für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung
Im Auftrag
Adolf Kloke-Lesch
Abkommen
zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland
und der Palästinensischen Befreiungsorganisation
zugunsten der Palästinensischen Behörde
über Finanzielle Zusammenarbeit 2006
Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland sind wie folgt übereingekommen:
und
Artikel 1
die Palästinensische Befreiungsorganisation
zugunsten der Palästinensischen Behörde – (1) Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland ermög-
licht es der Palästinensischen Befreiungsorganisation zuguns-
im Geiste der bestehenden freundschaftlichen Beziehungen ten der Palästinensischen Behörde oder anderen auszuwählen-
zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Palästinen- den Empfängern, von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW),
sischen Befreiungsorganisation zugunsten der Palästinen- Frankfurt am Main, folgende Beträge zu erhalten:
sischen Behörde, 1. Finanzierungsbeiträge von insgesamt 36 000 000,– EUR (in
Worten: sechsunddreißig Millionen Euro) für die Vorhaben:
im Wunsch, diese freundschaftlichen Beziehungen durch
a) „Temporärer internationaler Mechanismus“ bis zu
partnerschaftliche Finanzielle Zusammenarbeit zu festigen und
20 000 000,– EUR (in Worten: zwanzig Millionen Euro),
zu vertiefen,
b) „Beschäftigungsprogramm X – Schulbau“ bis zu
im Bewusstsein, dass die Aufrechterhaltung dieser Beziehun- 5 000 000,– EUR (in Worten: fünf Millionen Euro),
gen die Grundlage dieses Abkommens ist, c) „Beschäftigungsprogramm – Armutsorientierte Infra-
struktur VII“ bis zu 8 000 000,– EUR (in Worten: acht
in der Absicht, zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung Millionen Euro),
in den Palästinensischen Gebieten beizutragen,
d) „Wasserverlustreduzierung Nablus Phase II“ bis zu
3 000 000,– EUR (in Worten: drei Millionen Euro),
unter Bezugnahme auf die Verbalnote des Vertretungsbüros
der Bundesrepublik Deutschland in Ramallah an das Präsidial- wenn nach Prüfung deren Förderungswürdigkeit festgestellt
amt der Palästinensischen Befreiungsorganisation zugunsten und bestätigt worden ist, dass sie als Vorhaben des Umwelt-
der Palästinensischen Behörde am 15. November 2006 – schutzes, der sozialen Infrastruktur, als Kreditgarantiefonds
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008 249
für mittelständische Betriebe, als selbsthilfeorientierte Maß- gejahr die entsprechenden Finanzierungsverträge geschlossen
nahmen zur Armutsbekämpfung oder als Maßnahmen, die wurden. Für diese Beträge endet die Frist mit Ablauf des
der Verbesserung der gesellschaftlichen Stellung der Frau 31. Dezember 2014.
dienen, die besonderen Voraussetzungen für die Förderung
(3) Die Palästinensische Befreiungsorganisation zugunsten
im Wege eines Finanzierungsbeitrages erfüllen;
der Palästinensischen Behörde, soweit sie nicht Empfänger der
2. einen Finanzierungsbeitrag für den „Studien- und Fachkräfte- Finanzierungsbeiträge ist, wird etwaige Rückzahlungsansprüche,
fonds VII“ bis zu 1 500 000,– EUR (in Worten: eine Million die aufgrund der nach Absatz 1 zu schließenden Finanzierungs-
fünfhunderttausend Euro). verträge entstehen können, gegenüber der KfW garantieren.
(2) Kann bei einem der in Absatz 1 Nummer 1 bezeichneten
Vorhaben die dort genannte Bestätigung nicht erfolgen, so Artikel 3
ermöglicht es die Regierung der Bundesrepublik Deutschland Die Palästinensische Befreiungsorganisation zugunsten der
der Palästinensischen Befreiungsorganisation zugunsten der Palästinensischen Behörde stellt die KfW von sämtlichen Steu-
Palästinensischen Behörde, von der KfW für diese Vorhaben, bis ern und sonstigen öffentlichen Abgaben frei, die im Zusammen-
zur Höhe des vorgesehenen Finanzierungsbeitrages, ein Dar- hang mit Abschluss und Durchführung der in Artikel 2 Absatz 1
lehen zu erhalten. erwähnten Verträge in den Palästinensischen Gebieten erhoben
(3) Die in Absatz 1 bezeichneten Vorhaben können im Einver- werden.
nehmen zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutsch-
land und der Palästinensischen Befreiungsorganisation zuguns- Artikel 4
ten der Palästinensischen Behörde durch andere Vorhaben
ersetzt werden. Die Palästinensische Befreiungsorganisation zugunsten der
Palästinensischen Behörde überlässt bei den sich aus der
Wird ein in Absatz 1 Nummer 1 bezeichnetes Vorhaben durch Gewährung der Finanzierungsbeiträge ergebenden Transporten
ein Vorhaben ersetzt, das als Vorhaben des Umweltschutzes, von Personen und Gütern im See-, Land- und Luftverkehr den
der sozialen Infrastruktur, als Kreditgarantiefonds für mittel- Passagieren und Lieferanten die freie Wahl der Verkehrsunter-
ständische Betriebe, als selbsthilfeorientierte Maßnahme zur nehmen, trifft keine Maßnahmen, welche die gleichberechtigte
Armutsbekämpfung oder als Maßnahme, die der Verbesserung Beteiligung der Verkehrsunternehmen mit Sitz in der Bundes-
der gesellschaftlichen Stellung der Frau dient, die besonderen republik Deutschland ausschließen oder erschweren und erteilt
Voraussetzungen für die Förderung im Wege eines Finanzie- gegebenenfalls die für eine Beteiligung dieser Verkehrsunter-
rungsbeitrages erfüllt, so kann ein Finanzierungsbeitrag, ande- nehmen erforderlichen Genehmigungen.
renfalls ein Darlehen gewährt werden.
(4) Falls die Regierung der Bundesrepublik Deutschland es Artikel 5
der Palästinensischen Befreiungsorganisation zugunsten der
(1) Der im Abkommen vom 4. September 2003 zwischen der
Palästinensischen Behörde zu einem späteren Zeitpunkt ermög-
Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Palästinen-
licht, weitere Darlehen oder Finanzierungsbeiträge zur Vorberei-
sischen Befreiungsorganisation zugunsten der Palästinen-
tung der in Absatz 1 genannten Vorhaben oder weitere Finanzie-
sischen Behörde über Finanzielle Zusammenarbeit 2003 für das
rungsbeiträge für notwendige Begleitmaßnahmen zur Durchfüh-
Vorhaben „Abwasserentsorgung Al Bireh“ vorgesehene Finan-
rung und Betreuung der in Absatz 1 genannten Vorhaben von
zierungsbeitrag wird mit einem Betrag von 913 429,41 EUR (in
der KfW zu erhalten, findet dieses Abkommen Anwendung.
Worten: neunhundertdreizehntausendvierhundertneunundzwanzig
(5) Finanzierungsbeiträge für Vorbereitungs- und Begleitmaß- Euro und einundvierzig Cent) reprogrammiert und zusätzlich für
nahmen nach Absatz 1 Nummer 2 und Absatz 4 werden in Dar- das in Artikel 1 Absatz 1 Nummer 1 Buchstabe d erwähnte Vor-
lehen umgewandelt, wenn sie nicht für solche Maßnahmen ver- haben „Wasserverlustreduzierung Nablus Phase II“ verwendet,
wendet werden. wenn nach Prüfung dessen Förderungswürdigkeit festgestellt
worden ist.
Artikel 2 (2) Im Übrigen gelten die Bestimmungen des Abkommens
(1) Die Verwendung der in Artikel 1 genannten Beträge, die vom 4. September 2003 zwischen der Regierung der Bundesre-
Bedingungen, zu denen sie zur Verfügung gestellt werden, publik Deutschland und der Palästinensischen Befreiungsorga-
sowie das Verfahren der Auftragsvergabe bestimmen die nisation zugunsten der Palästinensischen Behörde über Finan-
zwischen der KfW und den Empfängern der Finanzierungsbei- zielle Zusammenarbeit 2003 auch für dieses Vorhaben.
träge zu schließenden Verträge, die den in der Bundesrepublik
Deutschland geltenden Rechtsvorschriften unterliegen. Artikel 6
(2) Die Zusage der in Artikel 1 Absatz 1 genannten Beträge Dieses Abkommen tritt am Tag seiner Unterzeichnung in
entfällt, soweit nicht innerhalb von acht Jahren nach dem Zusa- Kraft.
Geschehen zu Ramallah am 20. November 2007 in zwei
Urschriften, jede in deutscher und englischer Sprache, wobei
jeder Wortlaut gleichermaßen verbindlich ist.
Für die Regierung der Bundesrepublik Deutschland
Jörg Ranau
Für die Palästinensische Befreiungsorganisation
zugunsten der Palästinensischen Behörde
Riyad Najib al-Malki
250 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Protokolls V zum VN-Waffenübereinkommen
Vom 20. März 2008
Das Protokoll vom 28. November 2003 über explosive Kampfmittelrück-
stände (Protokoll V) – BGBl. 2005 II S. 122 – zu dem Übereinkommen vom
10. Oktober 1980 über das Verbot oder die Beschränkung des Einsatzes
bestimmter konventioneller Waffen, die übermäßige Leiden verursachen oder
unterschiedslos wirken können, (BGBl. 1992 II S. 958; 1993 II S. 935) wird nach
Artikel 8 Abs. 2 Buchstabe b in Verbindung mit Artikel 5 Abs. 3 und 4 des
VN-Waffenübereinkommens für folgende weitere Staaten in Kraft treten:
Korea, Republik am 23. Juli 2008
Rumänien am 29. Juli 2008.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
8. Februar 2008 (BGBl. II S. 174).
Berlin, den 20. März 2008
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Zusatzprotokolls gegen die Schleusung von Migranten
auf dem Land-, See- und Luftweg
zu dem Übereinkommen der Vereinten Nationen
gegen die grenzüberschreitende organisierte Kriminalität
Vom 24. März 2008
Das Zusatzprotokoll vom 15. November 2000 gegen die Schleusung von
Migranten auf dem Land-, See- und Luftweg zu dem Übereinkommen der Ver-
einten Nationen gegen die grenzüberschreitende organisierte Kriminalität
(BGBl. 2005 II S. 954, 1007) ist nach seinem Artikel 22 Abs. 2 für folgende
weitere Staaten in Kraft getreten:
Dominikanische Republik am 9. Januar 2008
Liechtenstein am 21. März 2008.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
30. Januar 2008 (BGBl. II S. 131).
Berlin, den 24. März 2008
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. G e o r g W i t s c h e l
250 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Protokolls V zum VN-Waffenübereinkommen
Vom 20. März 2008
Das Protokoll vom 28. November 2003 über explosive Kampfmittelrück-
stände (Protokoll V) – BGBl. 2005 II S. 122 – zu dem Übereinkommen vom
10. Oktober 1980 über das Verbot oder die Beschränkung des Einsatzes
bestimmter konventioneller Waffen, die übermäßige Leiden verursachen oder
unterschiedslos wirken können, (BGBl. 1992 II S. 958; 1993 II S. 935) wird nach
Artikel 8 Abs. 2 Buchstabe b in Verbindung mit Artikel 5 Abs. 3 und 4 des
VN-Waffenübereinkommens für folgende weitere Staaten in Kraft treten:
Korea, Republik am 23. Juli 2008
Rumänien am 29. Juli 2008.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
8. Februar 2008 (BGBl. II S. 174).
Berlin, den 20. März 2008
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. S u s a n n e W a s u m - R a i n e r
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Zusatzprotokolls gegen die Schleusung von Migranten
auf dem Land-, See- und Luftweg
zu dem Übereinkommen der Vereinten Nationen
gegen die grenzüberschreitende organisierte Kriminalität
Vom 24. März 2008
Das Zusatzprotokoll vom 15. November 2000 gegen die Schleusung von
Migranten auf dem Land-, See- und Luftweg zu dem Übereinkommen der Ver-
einten Nationen gegen die grenzüberschreitende organisierte Kriminalität
(BGBl. 2005 II S. 954, 1007) ist nach seinem Artikel 22 Abs. 2 für folgende
weitere Staaten in Kraft getreten:
Dominikanische Republik am 9. Januar 2008
Liechtenstein am 21. März 2008.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
30. Januar 2008 (BGBl. II S. 131).
Berlin, den 24. März 2008
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. G e o r g W i t s c h e l
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008 251
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Übereinkommens
über die Sicherheit von Personal der Vereinten Nationen
und beigeordnetem Personal
Vom 26. März 2008
Das Übereinkommen vom 15. Dezember 1994 über die Sicherheit von Perso-
nal der Vereinten Nationen und beigeordnetem Personal (BGBl. 1997 II S. 230)
ist nach seinem Artikel 27 Abs. 2 für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:
Mali am 1. Februar 2008
Schweiz am 9. Dezember 2007.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
12. November 2007 (BGBl. II S. 1969).
Berlin, den 26. März 2008
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. G e o r g W i t s c h e l
Bekanntmachung
der deutsch-amerikanischen Vereinbarung
über die Gewährung von Befreiungen und Vergünstigungen
an das Unternehmen „Lear Siegler Services, Inc.“
(Nr. DOCPER-AS-66-01)
Vom 26. März 2008
Nach Artikel 72 Abs. 4 des Zusatzabkommens vom 3. August 1959 in der
durch das Abkommen vom 21. Oktober 1971, die Vereinbarung vom 18. Mai
1981 und das Abkommen vom 18. März 1993 geänderten Fassung zu dem
Abkommen zwischen den Parteien des Nordatlantikvertrages über die Rechts-
stellung ihrer Truppen hinsichtlich der in der Bundesrepublik Deutschland
stationierten ausländischen Truppen (BGBl. 1961 II S. 1183, 1218; 1973 II
S. 1021; 1982 II S. 530; 1994 II S. 2594) ist in Berlin durch Notenwechsel vom
4. März 2008 eine Vereinbarung zwischen der Regierung der Bundesrepublik
Deutschland und der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika über die
Gewährung von Befreiungen und Vergünstigungen an das Unternehmen
„Lear Siegler Services, Inc.“ (Nr. DOCPER-AS-66-01) geschlossen worden. Die
Vereinbarung ist nach ihrer Inkrafttretensklausel
am 4. März 2008
in Kraft getreten; die deutsche Antwortnote wird nachstehend veröffentlicht.
Berlin, den 26. März 2008
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. G e o r g W i t s c h e l
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008 251
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Übereinkommens
über die Sicherheit von Personal der Vereinten Nationen
und beigeordnetem Personal
Vom 26. März 2008
Das Übereinkommen vom 15. Dezember 1994 über die Sicherheit von Perso-
nal der Vereinten Nationen und beigeordnetem Personal (BGBl. 1997 II S. 230)
ist nach seinem Artikel 27 Abs. 2 für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:
Mali am 1. Februar 2008
Schweiz am 9. Dezember 2007.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
12. November 2007 (BGBl. II S. 1969).
Berlin, den 26. März 2008
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. G e o r g W i t s c h e l
Bekanntmachung
der deutsch-amerikanischen Vereinbarung
über die Gewährung von Befreiungen und Vergünstigungen
an das Unternehmen „Lear Siegler Services, Inc.“
(Nr. DOCPER-AS-66-01)
Vom 26. März 2008
Nach Artikel 72 Abs. 4 des Zusatzabkommens vom 3. August 1959 in der
durch das Abkommen vom 21. Oktober 1971, die Vereinbarung vom 18. Mai
1981 und das Abkommen vom 18. März 1993 geänderten Fassung zu dem
Abkommen zwischen den Parteien des Nordatlantikvertrages über die Rechts-
stellung ihrer Truppen hinsichtlich der in der Bundesrepublik Deutschland
stationierten ausländischen Truppen (BGBl. 1961 II S. 1183, 1218; 1973 II
S. 1021; 1982 II S. 530; 1994 II S. 2594) ist in Berlin durch Notenwechsel vom
4. März 2008 eine Vereinbarung zwischen der Regierung der Bundesrepublik
Deutschland und der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika über die
Gewährung von Befreiungen und Vergünstigungen an das Unternehmen
„Lear Siegler Services, Inc.“ (Nr. DOCPER-AS-66-01) geschlossen worden. Die
Vereinbarung ist nach ihrer Inkrafttretensklausel
am 4. März 2008
in Kraft getreten; die deutsche Antwortnote wird nachstehend veröffentlicht.
Berlin, den 26. März 2008
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. G e o r g W i t s c h e l
252 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008
Auswärtiges Amt Berlin, den 4. März 2008
Verbalnote
Das Auswärtige Amt beehrt sich, der Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika
den Eingang der Verbalnote Nr. 82 vom 4. März 2008 zu bestätigen, die wie folgt lautet:
„Die Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika beehrt sich, dem Auswärtigen Amt
unter Bezugnahme auf die Vereinbarung in der Form des Notenwechsels vom 29. Juni
2001 in der Fassung der Änderungsvereinbarung vom 28. Juli 2005 betreffend die Tätig-
keit von mit Analytischen Dienstleistungen beauftragten Unternehmen Folgendes mitzu-
teilen:
Um die in der Bundesrepublik Deutschland stationierten Truppen der Vereinigten Staa-
ten von Amerika mit Dienstleistungen versorgen zu können, hat die Regierung der Verei-
nigten Staaten von Amerika mit dem Unternehmen Lear Siegler Services, Inc. einen Ver-
trag auf Basis der beigefügten Vertragsniederschrift Nummer DOCPER-AS-66-01 über
die Erbringung von Analytischen Dienstleistungen geschlossen.
Die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika würde es begrüßen, wenn dem
Unternehmen Lear Siegler Services, Inc. zur Erleichterung seiner Tätigkeit Befreiungen
und Vergünstigungen nach Artikel 72 des Zusatzabkommens zum NATO-Truppenstatut
gewährt werden könnten, und schlägt deshalb der Regierung der Bundesrepublik
Deutschland vor, eine Vereinbarung nach Artikel 72 Absatz 4 des Zusatzabkommens zum
NATO-Truppenstatut zu schließen, die folgenden Wortlaut haben soll:
1. Das Unternehmen Lear Siegler Services, Inc. wird im Rahmen seines Vertrags zur
Bereitstellung von Analytischen Dienstleistungen für die in der Bundesrepublik
Deutschland stationierten Truppen der Vereinigten Staaten von Amerika folgende
Dienstleistungen erbringen:
Schnelle Bereitstellung bzw. Unterstützung des C4ISR-Systems (Führung, Kommuni-
kation, Computer, Nachrichtendienst, technische Überwachung und technische Auf-
klärung) von EUCOM im Hinblick auf dessen Integration, Technik und Einführung
sowie auf laufende Maßnahmen zur Unterstützung der Erfordernisse der Operation
„Enduring Freedom – Trans Sahara“ (OEF-TS), der „Trans-Sahara Counter-Terrorism
Partnership“ (TSCTP) sowie der dazugehörigen Einheiten/Aktivitäten in Algerien, Mali,
Marokko, Mauretanien, Tunesien, Tschad, Niger, Senegal und Nigeria und zusätzlich in
Burkina Faso sowie gegebenenfalls in weiteren später benannten Partnerstaaten. Der
Auftragnehmer ist für die bedarfsgesteuerte, verlässliche, wirkungsvolle und rechzei-
tige Erbringung von C4ISR-Funktionen bei Tag und Nacht für die Task Force (TF) und
die ihr zugeordneten Einheiten/Aktivitäten im europäischen Einsatzgebiet verantwort-
lich. Der Auftragnehmer stellt dem TF-Kommandeur erstklassige Luftraumüberwa-
chung zur Verfügung, wobei dies die Gesamtheit der zur Unterstützung der Überwa-
chungstätigkeit benötigten Ausrüstung, des entsprechenden Personals und Fachwis-
sens sowie bei Bedarf die Integration der erforderlichen Geräte einschließt. Dieser
Vertrag umfasst die folgenden Tätigkeiten: Program/Project Manager (Anhang V.1.).
Unter Bezugnahme auf den Notenwechsel vom 29. Juni 2001 in der Fassung der
Änderungsvereinbarung vom 28. Juli 2005 betreffend die Tätigkeiten von mit Analy-
tischen Dienstleistungen beauftragten Unternehmen und nach Maßgabe der darin
vereinbarten Rahmenbedingungen, insbesondere auch der Nummer 4 des Noten-
wechsels, werden diesem Unternehmen die Befreiungen und Vergünstigungen nach
Artikel 72 Absatz 1 Buchstabe b des Zusatzabkommens zum NATO-Truppenstatut
gewährt.
2. Das Unternehmen Lear Siegler Services, Inc. wird in der Bundesrepublik Deutschland
ausschließlich für die in Deutschland stationierten Truppen der Vereinigten Staaten
von Amerika tätig. Artikel 72 Absatz 3 des Zusatzabkommens zum NATO-Truppen-
statut findet keine Anwendung.
3. Nach Maßgabe der unter Nummer 6 des Notenwechsels vom 29. Juni 2001 in der
Fassung der Änderungsvereinbarung vom 28. Juli 2005 vereinbarten Bestimmungen,
insbesondere auch der Beschränkungen nach Artikel 72 Absatz 5 Buchstabe b des
Zusatzabkommens zum NATO-Truppenstatut, werden Arbeitnehmern des oben
genannten Unternehmens, deren Tätigkeiten unter Nummer 1 aufgeführt sind, wenn
sie ausschließlich für dieses Unternehmen tätig sind, die gleichen Befreiungen und
Vergünstigungen gewährt wie Mitgliedern des zivilen Gefolges der Truppen der Verei-
nigten Staaten von Amerika, es sei denn, dass die Vereinigten Staaten von Amerika
sie ihnen beschränken.
4. Für das Verfahren zur Gewährung dieser Befreiungen und Vergünstigungen gelten die
Bestimmungen des Notenwechsels vom 29. Juni 2001 in der Fassung der Änderungs-
vereinbarung vom 28. Juli 2005.
5. Diese Vereinbarung wird in englischer und deutscher Sprache geschlossen, wobei
jeder Wortlaut gleichermaßen verbindlich ist.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008 253
6. Diese Vereinbarung tritt außer Kraft, wenn der Vertrag über die Erbringung der unter
Nummer 1 genannten Dienstleistungen auf der Grundlage der Vertragsniederschrift
Nummer DOCPER-AS-66-01 zwischen der Regierung der Vereinigten Staaten von
Amerika und dem Unternehmen Lear Siegler Services, Inc. endet. Sie tritt außerdem
außer Kraft, wenn das Auswärtige Amt nicht spätestens zwei Wochen nach Ablauf der
vorausgegangenen Leistungsaufforderung eine nachfolgende Leistungsaufforderung
erhält. Eine Kopie des Vertrags mit einer Laufzeit vom 26. September 2007 bis
25. September 2008 ist dieser Vereinbarung beigefügt. Die Botschaft der Vereinigten
Staaten von Amerika teilt dem Auswärtigen Amt die Beendigung oder Verlängerung
des Vertrags unverzüglich mit.
7. Im Falle der Verletzung der Bestimmungen des Notenwechsels vom 29. Juni 2001 in
der Fassung der Änderungsvereinbarung vom 28. Juli 2005 oder dieser Vereinbarung
durch das oben genannte Unternehmen kann eine Partei dieser Vereinbarung jeder-
zeit diese Vereinbarung nach vorhergehenden Konsultationen durch Notifikation kün-
digen; die Vereinbarung tritt 3 Monate nach ihrer Kündigung außer Kraft.
Falls sich die Regierung der Bundesrepublik Deutschland mit den unter den Num-
mern 1 bis 7 gemachten Vorschlägen der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika
einverstanden erklärt, werden diese Verbalnote und die das Einverständnis der Regierung
der Bundesrepublik Deutschland zum Ausdruck bringende Antwortnote des Auswärtigen
Amts eine Vereinbarung zwischen der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika
und der Regierung der Bundesrepublik Deutschland nach Artikel 72 Absatz 4 des Zusatz-
abkommens zum NATO-Truppenstatut bilden, die am 4. März 2008 in Kraft tritt.
Die Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika benutzt diesen Anlass, das Auswär-
tige Amt erneut ihrer ausgezeichnetsten Hochachtung zu versichern.“
Das Auswärtige Amt beehrt sich, der Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika
mitzuteilen, dass sich die Regierung der Bundesrepublik Deutschland mit den Vorschlä-
gen der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika einverstanden erklärt. Demge-
mäß bilden die Verbalnote der Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika Nr. 82 vom
4. März 2008 und diese Antwortnote eine Vereinbarung zwischen der Regierung der Bun-
desrepublik Deutschland und der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika gemäß
Artikel 72 Absatz 4 des Zusatzabkommens zum NATO-Truppenstatut, die am 4. März
2008 in Kraft tritt und deren deutscher und englischer Wortlaut gleichermaßen verbindlich
ist.
Das Auswärtige Amt benutzt diesen Anlass, die Botschaft der Vereinigten Staaten von
Amerika erneut seiner ausgezeichneten Hochachtung zu versichern.
An die
Botschaft der
Vereinigten Staaten von Amerika
Berlin
254 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008
Bekanntmachung
zum Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen
sowie über den Geltungsbereich
des Übereinkommens zur Durchführung des Teiles XI
des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen
Vom 26. März 2008
I.
Tr i n i d a d u n d To b a g o hat dem Generalsekretär der Vereinten Nationen
am 17. Oktober 2007 folgende E r k l ä r u n g nach Artikel 287 des Seerechts-
übereinkommens der Vereinten Nationen vom 10. Dezember 1982 (BGBl. 1994
II S. 1798) notifiziert:
(Übersetzung)
“The Republic of Trinidad and Tobago ... „Die Republik Trinidad und Tobago ...
declare[s] that in the absence of or failing erklär[t], dass sie, wenn keine anderen
any other peaceful means, the Republic of friedlichen Mittel zur Verfügung stehen
Trinidad and Tobago chooses the following oder zum Erfolg führen, der Reihe nach fol-
means in order of priority for the settlement gende Mittel zur Beilegung von Streitigkei-
of disputes concerning the interpretation or ten über die Auslegung oder Anwendung
application of the United Nations Conven- des Seerechtsübereinkommens der Verein-
tion on the Law of the Sea: ten Nationen wählt:
(a) The International Tribunal for the Law of a) den in Übereinstimmung mit Anlage VI
the Sea established in accordance with errichteten Internationalen Seegerichts-
Annex VI; hof;
(b) The International Court of Justice.” b) den Internationalen Gerichtshof.“
II.
Das Übereinkommen vom 28. Juli 1994 zur Durchführung des Teiles XI des
Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen vom 10. Dezember 1982
(BGBl. 1994 II S. 2565; 1997 II S. 1327) ist nach seinem Artikel 6 Abs. 2 für
Brasilien am 24. November 2007
in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
8. Oktober 2007 (BGBl. II S. 1681).
Berlin, den 26. März 2008
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. G e o r g W i t s c h e l
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008 255
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
der Satzung der Internationalen Studienzentrale
für die Erhaltung und Restaurierung von Kulturgut
Vom 3. April 2008
Die Satzung der Internationalen Studienzentrale für die Erhaltung und Res-
taurierung von Kulturgut vom 5. Dezember 1956 in ihrer geänderten Fassung
vom 21. Oktober 1993 (BGBl. 1997 II S. 645) ist nach ihrem Artikel 2 Abs. 4 in
Verbindung mit Artikel 2 Abs. 2 für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:
Bangladesch am 18. Oktober 2007
Lesotho am 1. Juli 2007
Montenegro am 16. September 2007
Swasiland am 25. Oktober 2007.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
7. Mai 2007 (BGBl. II S. 791).
Berlin, den 3. April 2008
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. G e o r g W i t s c h e l
Bekanntmachung
der Neufassung
des Anhangs zu dem Übereinkommen vom 16. November 1989 gegen Doping/
der Anlage I zu dem Internationalen Übereinkommen vom 19. Oktober 2005
gegen Doping im Sport
Vom 14. April 2008
Die Beobachtende Begleitgruppe zu dem Übereinkommen vom 16. Novem-
ber 1989 gegen Doping (BGBl. 1994 II S. 334) hat die Änderung des Anhangs
des Übereinkommens beschlossen. Die Änderung ist am 1. Januar 2008 in
Kraft getreten.
Die Vertragsstaatenkonferenz des Internationalen Übereinkommens vom
19. Oktober 2005 gegen Doping im Sport (BGBl. 2007 II S. 354) hat die Ände-
rung der Anlage I des Übereinkommens beschlossen. Die Änderung ist am
1. Januar 2008 in Kraft getreten.
Die Liste der verbotenen Wirkstoffe und Methoden (zugleich Anhang des
Übereinkommens von 1989; zugleich Anlage I des Übereinkommens von 2005)
wird in der Fassung, in der sie aufgrund der Änderung ab dem 1. Januar 2008
gilt, nachstehend mit einer amtlichen deutschen Übersetzung veröffentlicht.
Diese Bekanntmachung erfolgt im Anschluss an die Bekanntmachung vom
21. Juni 2007 (BGBl. II S. 812).
Berlin, den 14. April 2008
Bundesministerium des Innern
Im Auftrag
Moog
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008 255
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
der Satzung der Internationalen Studienzentrale
für die Erhaltung und Restaurierung von Kulturgut
Vom 3. April 2008
Die Satzung der Internationalen Studienzentrale für die Erhaltung und Res-
taurierung von Kulturgut vom 5. Dezember 1956 in ihrer geänderten Fassung
vom 21. Oktober 1993 (BGBl. 1997 II S. 645) ist nach ihrem Artikel 2 Abs. 4 in
Verbindung mit Artikel 2 Abs. 2 für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:
Bangladesch am 18. Oktober 2007
Lesotho am 1. Juli 2007
Montenegro am 16. September 2007
Swasiland am 25. Oktober 2007.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
7. Mai 2007 (BGBl. II S. 791).
Berlin, den 3. April 2008
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. G e o r g W i t s c h e l
Bekanntmachung
der Neufassung
des Anhangs zu dem Übereinkommen vom 16. November 1989 gegen Doping/
der Anlage I zu dem Internationalen Übereinkommen vom 19. Oktober 2005
gegen Doping im Sport
Vom 14. April 2008
Die Beobachtende Begleitgruppe zu dem Übereinkommen vom 16. Novem-
ber 1989 gegen Doping (BGBl. 1994 II S. 334) hat die Änderung des Anhangs
des Übereinkommens beschlossen. Die Änderung ist am 1. Januar 2008 in
Kraft getreten.
Die Vertragsstaatenkonferenz des Internationalen Übereinkommens vom
19. Oktober 2005 gegen Doping im Sport (BGBl. 2007 II S. 354) hat die Ände-
rung der Anlage I des Übereinkommens beschlossen. Die Änderung ist am
1. Januar 2008 in Kraft getreten.
Die Liste der verbotenen Wirkstoffe und Methoden (zugleich Anhang des
Übereinkommens von 1989; zugleich Anlage I des Übereinkommens von 2005)
wird in der Fassung, in der sie aufgrund der Änderung ab dem 1. Januar 2008
gilt, nachstehend mit einer amtlichen deutschen Übersetzung veröffentlicht.
Diese Bekanntmachung erfolgt im Anschluss an die Bekanntmachung vom
21. Juni 2007 (BGBl. II S. 812).
Berlin, den 14. April 2008
Bundesministerium des Innern
Im Auftrag
Moog
256 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008
The 2008 Prohibited List
World Anti-Doping Code
Valid 1 January 2008
The use of any drug should be limited to medically justified indications
Substances and methods
prohibited at all times (in- and out-of-competition)
Prohibited substances
S1. Anabolic agents 5α-androstane-3α,17α-diol; 5α-androstane-3α,17-diol;
5α-androstane-3,17α-diol; 5α-androstane-3,17-diol;
Anabolic agents are prohibited. androst-4-ene-3α,17α-diol; androst-4-ene-3α,17-diol;
1. Anabolic Androgenic Steroids (AAS) androst-4-ene-3,17α-diol; androst-5-ene-3α,17α-diol;
androst-5-ene-3α,17-diol; androst-5-ene-3,17α-diol;
a. Exogenous*) AAS, including: 4-androstenediol (androst-4-ene-3,17-diol); 5-
androstenedione (androst-5-ene-3,17-dione); epi-dihy-
1-androstendiol (5α-androst-1-ene-3,17-diol ); 1-an-
drotestosterone; 3α-hydroxy-5α-androstan-17-one; 3-
drostendione (5α-androst-1-ene-3,17-dione); bolandiol
hydroxy-5α-androstan-17-one; 19-norandrosterone;
(19-norandrostenediol); bolasterone; boldenone;
19-noretiocholanolone.
boldione (androsta-1,4-diene-3,17-dione); calusterone;
clostebol; danazol (17α-ethynyl-17-hydroxyandrost- Where an anabolic androgenic steroid is capable of
4-eno[2,3-d]isoxazole); dehydrochlormethyltestosterone being produced endogenously, a Sample will be deemed
(4-chloro-17-hydroxy-17α-methylandrosta-1,4-dien- to contain such Prohibited Substance and an Adverse
3-one); desoxymethyltestosterone (17α-methyl-5α- Analytical Finding will be reported where the concentration
androst-2-en-17-ol); drostanolone; ethylestrenol (19- of such Prohibited Substance or its metabolites or
nor-17α-pregn-4-en-17-ol); fluoxymesterone; forme- markers and/or any other relevant ratio(s) in the Athlete’s
bolone; furazabol (17-hydroxy-17α-methyl-5α- Sample so deviates from the range of values normally
androstano[2,3-c]-furazan); gestrinone; 4-hydroxy- found in humans that it is unlikely to be consistent with
testosterone (4,17-dihydroxyandrost-4-en-3-one); normal endogenous production. A Sample shall not be
mestanolone; mesterolone; metenolone; methandienone deemed to contain a Prohibited Substance in any such
(17-hydroxy-17α-methylandrosta-1,4-dien-3-one); me- case where an Athlete proves that the concentration of
thandriol; methasterone (2α, 17α-dimethyl-5α- the Prohibited Substance or its metabolites or markers
androstane-3-one-17-ol); methyldienolone (17- and/or the relevant ratio(s) in the Athlete’s Sample is
hydroxy-17α-methylestra-4,9-dien-3-one); methyl-1- attributable to a physiological or pathological condition.
testosterone (17-hydroxy-17α-methyl-5α-androst-1-
en-3-one); methylnortestosterone (17-hydroxy-17α- In all cases, and at any concentration, the Athlete’s
methylestr-4-en-3-one); methyltrienolone (17-hydroxy- Sample will be deemed to contain a Prohibited Substance
17α-methylestra-4,9,11-trien-3-one); methyltestos- and the laboratory will report an Adverse Analytical
terone; mibolerone; nandrolone; 19-norandrostenedione Finding if, based on any reliable analytical method (e.g.
(estr-4-ene-3,17-dione); norboletone; norclostebol; IRMS), the laboratory can show that the Prohibited
norethandrolone; oxabolone; oxandrolone; oxymes- Substance is of exogenous origin. In such case, no
terone; oxymetholone; prostanozol ([3,2-c]pyrazole-5α- further investigation is necessary.
etioallocholane-17-tetrahydropyranol); quinbolone; When a value does not so deviate from the range of
stanozolol; stenbolone; 1-testosterone (17-hydroxy-5α- values normally found in humans and any reliable
androst-1-en-3-one); tetrahydrogestrinone (18a-homo- analytical method (e.g. IRMS) has not determined the
pregna-4,9,11-trien-17-ol-3-one); trenbolone and other exogenous origin of the substance, but if there are
substances with a similar chemical structure or similar indications, such as a comparison to endogenous
biological effect(s). reference steroid profiles, of a possible Use of a
b. Endogenous**) AAS: Prohibited Substance, or when a laboratory has reported
a T/E ratio greater than four (4) to one (1) and any
androstenediol (androst-5-ene-3,17-diol); reliable analytical method (e.g. IRMS) has not determined
androstenedione (androst-4-ene-3,17-dione); dihydro- the exogenous origin of the substance, further investigation
testosterone (17-hydroxy-5α-androstan-3-one); shall be conducted by the relevant Anti-Doping
prasterone (dehydroepiandrosterone, DHEA); testos- Organization by reviewing the results of any previous
terone and the following metabolites and isomers: test(s) or by conducting subsequent test(s).
For purposes of this section:
*) “exogenous” refers to a substance which is not ordinarily capable of being produced by the body naturally.
**) “endogenous” refers to a substance which is capable of being produced by the body naturally.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008 257
When such further investigation is required the result be deemed to contain a Prohibited Substance (as listed above)
shall be reported by the laboratory as atypical and not as where the concentration of the Prohibited Substance or its
adverse. If a laboratory reports, using an additional metabolites and/or relevant ratios or markers in the Athlete’s
reliable analytical method (e.g. IRMS), that the Prohibited Sample so exceeds the range of values normally found in
Substance is of exogenous origin, no further investigation humans that it is unlikely to be consistent with normal
is necessary, and the Sample will be deemed to contain endogenous production.
such Prohibited Substance. When an additional reliable
If a laboratory reports, using a reliable analytical method, that
analytical method (e.g. IRMS) has not been applied, and
the Prohibited Substance is of exogenous origin, the Sample will
the minimum of three previous test results are not available,
be deemed to contain a Prohibited Substance and shall be
a longitudinal profile of the Athlete shall be established
reported as an Adverse Analytical Finding.
by performing three no-advance notice tests in a period
of three months by the relevant Anti-Doping Organization.
The result that triggered this longitudinal study shall be S3. Beta-2 agonists
reported as atypical. If the longitudinal profile of the
All beta-2 agonists including their D- and L-isomers are prohib-
Athlete established by the subsequent tests is not
ited.
physiologically normal, the result shall then be reported
as an Adverse Analytical Finding. As an exception, formoterol, salbutamol, salmeterol and terbu-
taline when administered by inhalation, require an abbreviated
In extremely rare individual cases, boldenone of
Therapeutic Use Exemption.
endogenous origin can be consistently found at very low
nanograms per milliliter (ng/mL) levels in urine. When Despite the granting of any form of Therapeutic Use Exemption,
such a very low concentration of boldenone is reported a concentration of salbutamol (free plus glucuronide) greater
by a laboratory and the application of any reliable than 1000 ng/mL will be considered an Adverse Analytical Find-
analytical method (e.g. IRMS) has not determined the ing unless the Athlete proves that the abnormal result was the
exogenous origin of the substance, further investigation consequence of the therapeutic use of inhaled salbutamol.
may be conducted by subsequent test(s).
For 19-norandrosterone, an Adverse Analytical Finding S4. Hormone antagonists and modulators
reported by a laboratory is considered to be scientific
The following classes are prohibited:
and valid proof of exogenous origin of the Prohibited
Substance. In such case, no further investigation is 1. Aromatase inhibitors including, but not limited to: anastro-
necessary. zole, letrozole, aminoglutethimide, exemestane, formestane,
Should an Athlete fail to cooperate in the investigations, testolactone.
the Athlete’s Sample shall be deemed to contain a 2. Selective estrogen receptor modulators (SERMs) including,
Prohibited Substance. but not limited to: raloxifene, tamoxifen, toremifene.
2. Other Anabolic Agents, including but not limited to: 3. Other anti-estrogenic substances including, but not limited
Clenbuterol, selective androgen receptor modulators to: clomiphene, cyclofenil, fulvestrant.
(SARMs), tibolone, zeranol, zilpaterol. 4. Agents modifying myostatin function(s) including but not limi-
ted to: myostatin inhibitors.
S2. Hormones and related substances
The following substances and their releasing factors, are prohib- S5. Diuretics and other masking agents
ited:
Masking agents are prohibited. They include:
1. Erythropoietin (EPO);
Diuretics*), epitestosterone, probenecid, alpha-reductase
2. Growth Hormone (hGH), Insulin-like Growth Factors (e.g. inhibitors (e.g. finasteride, dutasteride), plasma expanders (e.g.
IGF-1), Mechano Growth Factors (MGFs); albumin, dextran, hydroxyethyl starch) and other substances
3. Gonadotrophins (e.g. LH, hCG), prohibited in males only; with similar biological effect(s).
4. Insulins; Diuretics include:
5. Corticotrophins Acetazolamide, amiloride, bumetanide, canrenone, chlorthali-
done, etacrynic acid, furosemide, indapamide, metolazone,
and other substances with similar chemical structure or similar
spironolactone, thiazides (e.g. bendroflumethiazide, chlorothia-
biological effect(s).
zide, hydrochlorothiazide), triamterene, and other substances
Unless the Athlete can demonstrate that the concentration was with a similar chemical structure or similar biological effect(s)
due to a physiological or pathological condition, a Sample will (except for drosperinone, which is not prohibited).
*) A Therapeutic Use Exemption is not valid if an Athlete’s urine contains a diuretic in association with threshold or sub-threshold levels of a
Prohibited Substance(s).
258 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008
Prohibited methods
M1. Enhancement of oxygen transfer integrity and validity of Samples collected during Doping
The following are prohibited: Controls is prohibited. These include but are not limited to
catheterisation, urine substitution and/or alteration.
1. Blood doping, including the use of autologous, homologous
or heterologous blood or red blood cell products of any
origin. 2. Intravenous infusion is prohibited. In an acute medical
situation where this method is deemed necessary, a
2. Artificially enhancing the uptake, transport or delivery of retroactive Therapeutic Use Exemption will be required.
oxygen, including but not limited to perfluoro-
chemicals, efaproxiral (RSR13) and modified haemoglobin
products (e.g. haemoglobin-based blood substitutes, M3. Gene doping
microencapsulated haemoglobin products).
The non-therapeutic use of cells, genes, genetic elements, or of
M2. Chemical and physical manipulation the modulation of gene expression, having the capacity to
1. Tampering, or attempting to tamper, in order to alter the enhance athletic performance, is prohibited.
Substances and methods prohibited in-competition
In addition to the categories S1 to S5 and M1 to M3 defined above, the following categories
are prohibited in competition:
Prohibited substances
S6. Stimulants of its general availability in medicinal products or is less likely to
be successfully abused as a doping agent.
All stimulants (including both their (D- & L-) optical isomers
where relevant) are prohibited, except imidazole derivatives for
topical use and those stimulants included in the 2008 Monitor- S7. Narcotics
ing Program*).
The following narcotics are prohibited:
Stimulants include:
Buprenorphine, dextromoramide, diamorphine (heroin), fentanyl
Adrafinil, adrenaline**), amfepramone, amiphenazole, ampheta- and its derivatives, hydromorphone, methadone, morphine, oxy-
mine, amphetaminil, benzphetamine, benzylpiperazine, bro- codone, oxymorphone, pentazocine, pethidine.
mantan, cathine***), clobenzorex, cocaine, cropropamide, crote-
tamide, cyclazodone, dimethylamphetamine, ephedrine****),
etamivan, etilamphetamine, etilefrine, famprofazone, fenbu- S8. Cannabinoids
trazate, fencamfamin, fencamine, fenetylline, fenfluramine, fen- Cannabinoids (e.g. hashish, marijuana) are prohibited.
proporex, furfenorex, heptaminol, isometheptene, levmethamfe-
tamine, meclofenoxate, mefenorex, mephentermine, mesocarb,
methamphetamine (D-), methylenedioxyamphetamine, methyl- S9. Glucocorticosteroids
enedioxymethamphetamine, p-methylamphetamine, methyl- All glucocorticosteroids are prohibited when administered orally,
ephedrine****), methylphenidate, modafinil, nikethamide, norfene- rectally, intravenously or intramuscularly. Their use requires a
frine, norfenfluramine, octopamine, ortetamine, oxilofrine, para- Therapeutic Use Exemption approval.
hydroxyamphetamine, pemoline, pentetrazol, phendimetrazine,
phenmetrazine, phenpromethamine, phentermine, 4-phenyl- Other routes of administration (intraarticular /periarticular/ peri-
piracetam (carphedon), prolintane, propylhexedrine, selegiline, tendinous/ epidural/ intradermal injections and inhalation)
sibutramine, strychnine, tuaminoheptane and other substances require an Abbreviated Therapeutic Use Exemption except as
with a similar chemical structure or similar biological effect(s). noted below.
A stimulant not expressly mentioned as an example under this Topical preparations when used for dermatological (including
section should be considered as a Specified Substance only if iontophoresis/phonophoresis), auricular, nasal, ophthalmic,
the Athlete can establish that the substance is particularly buccal, gingival and perianal disorders are not prohibited and do
susceptible to unintentional anti-doping rule violations because not require any form of Therapeutic Use Exemption.
*) The following substances included in the 2008 Monitoring Program (bupropion, caffeine, phenylephrine, phenylpropanolamine, pipradol, pseu-
doephedrine, synephrine) are not considered as Prohibited Substances.
**) Adrenaline associated with local anaesthetic agents or by local administration (e.g. nasal, ophthalmologic) is not prohibited.
***) Cathine is prohibited when its concentration in urine is greater than 5 micrograms per milliliter.
****) Each of ephedrine and methylephedrine is prohibited when its concentration in urine is greater than 10 micrograms per milliliter.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008 259
Substances prohibited in particular sports
P1. Alcohol
Alcohol (ethanol) is prohibited in-competition only, in the following sports. Detection will
be conducted by analysis of breath and/or blood. The doping violation threshold (haema-
tological values) for each Federation is reported in parenthesis.
Aeronautic (FAI) (0.20 g/L)
Archery (FITA, IPC) (0.10 g/L)
Automobile (FIA) (0.10 g/L)
Boules (IPC bowls) (0.10 g/L)
Karate (WKF) (0.10 g/L)
Modern Pentathlon (UIPM) (0.10 g/L) for disciplines involving shooting
Motorcycling (FIM) (0.10 g/L)
Powerboating (UIM) (0.30 g/L)
P2. Beta-blockers
Unless otherwise specified, beta-blockers are prohibited in-competition only, in the fol-
lowing sports.
Aeronautic (FAI)
Archery (FITA, IPC) (also prohibited out-of-competition)
Automobile (FIA)
Billiards (WCBS)
Bobsleigh (FIBT)
Boules (CMSB, IPC bowls)
Bridge (FMB)
Curling (WCF)
Gymnastics (FIG)
Motorcycling (FIM)
Modern Pentathlon (UIPM) for disciplines involving shooting
Nine-pin bowling (FIQ)
Powerboating (UIM)
Sailing (ISAF) for match race helms only
Shooting (ISSF, IPC) (also prohibited out-of-competition)
Skiing/Snowboarding (FIS) in ski jumping, freestyle aerials/halfpipe and snowboard half-
pipe/big air
Wrestling (FILA)
Beta-blockers include, but are not limited to, the following:
Acebutolol, alprenolol, atenolol, betaxolol, bisoprolol, bunolol, carteolol, carvedilol,
celiprolol, esmolol, labetalol, levobunolol, metipranolol, metoprolol, nadolol, oxprenolol,
pindolol, propranolol, sotalol, timolol.
Specified substances*)
“Specified substances”*) are listed below:
All inhaled Beta-2 Agonists, except salbutamol (free plus glucuronide) greater than 1000
ng/mL and clenbuterol (listed under S1.2: Other Anabolic Agents);
Alpha-reductase inhibitors, probenecid;
Cathine, cropropamide, crotetamide, ephedrine, etamivan, famprofazone, heptaminol,
isometheptene, levmethamfetamine, meclofenoxate, p-methylamphetamine, methyle-
phedrine, nikethamide, norfenefrine, octopamine, ortetamine, oxilofrine, phen-
promethamine, propylhexedrine, selegiline, sibutramine, tuaminoheptane, and any other
stimulant not expressly listed under section S6 for which the Athlete establishes that it ful-
fils the conditions described in section S6;
Cannabinoids;
All Glucocorticosteroids;
Alcohol;
All Beta Blockers.
*) “The Prohibited List may identify specified substances which are particularly susceptible to uninten-
tional anti-doping rule violations because of their general availability in medicinal products or which
are less likely to be successfully abused as doping agents.” A doping violation involving such sub-
stances may result in a reduced sanction provided that the “… Athlete can establish that the Use of
such a specified substance was not intended to enhance sport performance …”
260 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008
Liste des interdictions 2008
Code mondial antidopage
Entrée en vigueur le 1er janvier 2008
L'utilisation de tout médicament devrait être limitée à des indications médicalement justifiées
Substances et méthodes interdites en permanence
(en et hors compétition)
Substances interdites
S1. Agents anabolisants 5α-androstane-3α,17α-diol; 5α-androstane-3α,17-diol;
5α-androstane-3,17α-diol; 5α-androstane-3,17-diol;
Les agents anabolisants sont interdits. androst-4-ène-3α,17α-diol; androst-4-ène-3α,17-diol;
1. Stéroïdes anabolisants androgènes (SAA) androst-4-ène-3,17α-diol; androst-5-ène-3α,17α-diol;
androst-5-ène-3α,17-diol; androst-5-ène-3,17α-diol;
a. SAA exogènes*), incluant: 4-androstènediol (androst-4-ène-3,17-diol); 5-an-
1-androstènediol (5α-androst-1-ène-3,17-diol ); 1-an- drostènedione (androst-5-ène-3,17-dione); épi-dihydro-
drostènedione (5α-androst-1-ène-3,17-dione); bolandiol testostérone; 3α-hydroxy-5α-androstan-17-one; 3-
(19-norandrostènediol); bolastérone; boldénone; hydroxy-5α-androstan-17-one; 19-norandrostérone; 19-
boldione (androsta-1,4-diène-3,17-dione); calustérone; norétiocholanolone.
clostébol; danazol (17α-ethynyl-17-hydroxyandrost- Dans le cas d’un stéroïde anabolisant androgène
4-eno[2,3-d]isoxazole); déhydrochlorméthyltestostéro- pouvant être produit de façon endogène, un échantillon
ne (4-chloro-17-hydroxy-17α-methylandrosta-1,4- sera considéré comme contenant cette substance
diène-3-one); désoxyméthyltestostérone (17α-methyl- interdite et un résultat d’analyse anormal sera rapporté si
5α-androst-2-en-17-ol); drostanolone; éthylestrénol la concentration de ladite substance interdite ou de ses
(19-nor-17α-pregn-4-en-17-ol); fluoxymestérone; formé- métabolites ou de ses marqueurs et/ou tout autre
bolone; furazabol (17-hydroxy-17α-methyl-5α-andros- rapport pertinent dans l’échantillon du sportif diffère à un
tano[2,3-c]-furazan); gestrinone; 4-hydroxytestostérone point tel des valeurs normales trouvées chez l’homme
(4,17-dihydroxyandrost-4-en-3-one); mestanolone; me- qu’une production endogène normale est improbable.
stérolone; méténolone; méthandiénone (17-hydroxy- Dans de tels cas, un échantillon ne sera pas considéré
17α-methylandrosta-1,4-diène-3-one); méthandriol; mé- comme contenant une substance interdite si le sportif
thastérone (2α, 17α-dimethyl-5α-androstane-3-one-17- prouve que la concentration de substance interdite ou de
ol); méthyldiénolone (17-hydroxy-17α-methylestra-4,9- ses métabolites ou de ses marqueurs et/ou tout autre
diène-3-one); méthyl-1-testostérone (17-hydroxy-17α- rapport pertinent dans l’échantillon du sportif est
methyl-5α-androst-1-en-3-one); méthylnortestostérone attribuable à un état physiologique ou pathologique.
(17-hydroxy-17α-methylestr-4-en-3-one); méthyltriéno-
lone (17-hydroxy-17α-methylestra-4,9,11-triène-3- Dans tous les cas, et quelle que soit la concentration,
one); méthyltestostérone; mibolérone; nandrolone; 19- l’échantillon du sportif sera considéré comme contenant
norandrostènedione (estr-4-ène-3,17-dione); norboléto- une substance interdite et le laboratoire rapportera un
ne; norclostébol; noréthandrolone; oxabolone; oxandro- résultat d’analyse anormal si, en se basant sur une
lone; oxymestérone; oxymétholone; prostanozol ([3,2-c] méthode d’analyse fiable (par ex. SMRI), le laboratoire
pyrazole-5α-etioallocholane-17-tetrahydropyranol); peut démontrer que la substance interdite est d’origine
quinbolone; stanozolol; stenbolone; 1-testostérone (17- exogène. Dans ce cas, aucune investigation
hydroxy-5α-androst-1-ène-3-one); tétrahydrogestrinone complémentaire ne sera nécessaire.
(18a-homo-pregna-4,9,11-triène-17-ol-3-one); trenbo- Quand la valeur ne dévie pas des valeurs normalement
lone et autres substances possédant une structure chimi- trouvées chez l’homme et que l’origine exogène de la
que similaire ou un (des) effet(s) biologique(s) similaire(s). substance n’a pas été démontrée par une méthode
d’analyse fiable (par ex. SMRI), mais qu’il existe de fortes
b. SAA endogènes**):
indications, telles que la comparaison avec des profils
androstènediol (androst-5-ène-3,17-diol); androstène- stéroïdiens endogènes de référence, d’un possible
dione (androst-4-ène-3,17-dione); dihydrotestostérone usage d’une substance interdite, ou quand un laboratoire
(17-hydroxy-5α-androstan-3-one); prastérone (dé- a rendu un rapport T/E supérieur à quatre (4) pour un (1)
hydroépiandrostérone, DHEA); testostérone et les méta- et que l’application d’une méthode d’analyse fiable (par
bolites ou isomères suivants: ex. SMRI) n’a pas démontré que la substance interdite
Pour les besoins du présent document:
*) «exogène» désigne une substance qui ne peut pas être habituellement produite naturellement par l’organisme humain.
**) «endogène» désigne une substance qui peut être produite naturellement par l’organisme humain.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008 261
était d’origine exogène, l’organisation antidopage similaire ou un (des) effet(s) biologique(s) similaire(s).
responsable effectuera une investigation complémentaire,
À moins que le sportif puisse démontrer que la concentration
qui comprendra un examen de tous les contrôles anté-
était due à un état physiologique ou pathologique, un
rieurs et/ou subséquents.
échantillon sera considéré comme contenant une substance
Quand des analyses complémentaires sont requises, le interdite (selon la liste ci-dessus) lorsque la concentration de
résultat sera rendu par le laboratoire comme atypique au substance interdite ou de ses métabolites ou de ses marqueurs
lieu d’anormal. Si un laboratoire démontre, par et/ou tout autre rapport pertinent dans l’échantillon du sportif
l’application d’une méthode d’analyse fiable (par ex. est supérieur aux valeurs normales chez l’humain et qu’une
SMRI), que la substance interdite est d’origine exogène, production endogène normale est improbable.
aucune investigation complémentaire ne sera nécessaire
Si le laboratoire peut démontrer, en se basant sur une méthode
et l’échantillon du sportif sera considéré comme
d’analyse fiable, que la substance interdite est d’origine
contenant une substance interdite. Quand une méthode
exogène, l’échantillon du sportif sera considéré comme
d’analyse fiable (par ex. SMRI) n’a pas été appliquée et
contenant une substance interdite et sera rapporté comme un
qu’un minimum de trois résultats de contrôles antérieurs
résultat d’analyse anormal.
ne sont pas disponibles, l’organisation antidopage
responsable mettra en place un suivi longitudinal du
sportif en procédant à au moins trois contrôles inopinés S3. Béta-2 agonistes
sur une période de trois mois. Le résultat ayant Tous les béta-2 agonistes, y compris leurs isomères D- et L-,
déclenché cette étude longitudinale sera rendu comme sont interdits.
atypique. Si le profil longitudinal du sportif soumis à ces
contrôles complémentaires n’est pas physiologiquement À titre d’exception, le formotérol, le salbutamol, le salmétérol et
normal, le laboratoire rendra alors un résultat d’analyse la terbutaline, lorsqu’ils sont utilisés par inhalation, nécessitent
anormal. une autorisation d’usage à des fins thérapeutiques abrégée.
Dans des cas individuels extrêmement rares, la boldénone Quelle que soit la forme de l’autorisation d’usage à des fins
peut être retrouvée de façon endogène et à des niveaux thérapeutiques accordée, une concentration de salbutamol
constants très bas de quelques nanogrammes par (libre plus glucuronide) supérieure à 1000 ng/mL sera
millilitre (ng/mL) dans les urines. Quand un tel niveau très considérée comme un résultat d’analyse anormal, à moins que
bas de boldénone est rapporté par le laboratoire et que le sportif ne prouve que ce résultat anormal est consécutif à
l’application d’une méthode d’analyse fiable (par ex. l’usage thérapeutique de salbutamol par voie inhalée.
SMRI) ne démontre pas que la substance est d’origine
exogène, une investigation complémentaire peut être S4. Antagonistes et modulateurs hormonaux
menée, comprenant un examen de tous les contrôles
Les classes suivantes de substances sont interdites:
antérieurs et/ou subséquents.
1. Inhibiteurs d’aromatase, incluant sans s’y limiter: anastrozole,
Pour la 19-norandrostérone, un résultat d’analyse
létrozole, aminoglutéthimide, exémestane, formestane,
anormal rendu par le laboratoire est considéré comme
testolactone.
une preuve scientifique et valide démontrant l’origine
exogène de la substance interdite. Dans ce cas, aucune 2. Modulateurs sélectifs des récepteurs aux œstrogènes
investigation complémentaire n’est nécessaire. (SERMs), incluant sans s’y limiter: raloxifène, tamoxifène,
torémifène.
Si le sportif refuse de collaborer aux examens
complémentaires, son échantillon sera considéré 3. Autres substances anti-œstrogéniques, incluant sans s’y
comme contenant une substance interdite. limiter: clomifène, cyclofénil, fulvestrant.
2. Autres agents anabolisants, incluant sans s’y limiter: 4. Agents modificateurs de(s) la fonction(s) de la myostatine,
incluant sans s’y limiter: les inhibiteurs de la myostatine.
Clenbutérol, modulateurs sélectifs des récepteurs aux
androgènes (SARMs), tibolone, zéranol, zilpatérol.
S5. Diurétiques et autres agents masquants
S2. Hormones et substances apparentées Les agents masquants sont interdits. Ils incluent:
Les substances qui suivent et leurs facteurs de libération sont Diurétiques*), épitestostérone, probénécide, inhibiteurs de
interdits: l’alpha-réductase (par ex. dutastéride et finastéride),
succédanés de plasma (par ex. albumine, dextran,
1. Érythropoïétine (EPO);
hydroxyéthylamidon), et autres substances possédant un (des)
2. Hormone de croissance (hGH), facteurs de croissance effet(s) biologique(s) similaire(s).
analogues à l’insuline (par ex. IGF-1), facteurs de croissance
Les diurétiques incluent:
mécaniques (MGFs);
Acétazolamide, amiloride, bumétanide, canrénone, chlortalido-
3. Gonadotrophines (par ex. LH, hCG), interdites chez le
ne, acide étacrynique, furosémide, indapamide, métolazone,
sportif de sexe masculin seulement;
spironolactone, thiazides (par ex. bendrofluméthiazide, chloro-
4. Insulines; thiazide, hydrochlorothiazide), triamtérène, et autres substances
possédant une structure chimique similaire ou un (des) effet(s)
5. Corticotrophines
biologique(s) similaire(s) (sauf la drospérinone, qui n’est pas
et d’autres substances possédant une structure chimique interdite).
*) Une autorisation d’usage à des fins thérapeutiques n’est pas valable si l’échantillon d’urine du sportif contient un diurétique détecté en association
avec des substances interdites à leurs niveaux seuils ou en dessous de leurs niveaux seuils.
262 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008
Méthodes interdites
M1. Amélioration du transfert d’oxygène d’altérer l’intégrité et la validité des échantillons recueillis
lors de contrôles du dopage, est interdite. Cette catégorie
Ce qui suit est interdit:
comprend, sans s’y limiter, la cathétérisation, la substitution
1. Le dopage sanguin, y compris l’utilisation de produits et/ou l’altération de l’urine.
sanguins autologues, homologues ou hétérologues, ou de
globules rouges de toute origine. 2. La perfusion intraveineuse est une méthode interdite. En cas
2. L’amélioration artificielle de la consommation, du transport de situation médicale aiguë, rendant l’usage de cette
ou de la libération de l’oxygène, incluant sans s’y limiter les méthode nécessaire, une autorisation d’usage à des fins
produits chimiques perfluorés, l’éfaproxiral (RSR13) et les thérapeutiques rétroactive sera requise.
produits d’hémoglobine modifiée (par ex. les substituts de
sang à base d’hémoglobine, les produits à base
M3. Dopage génétique
d’hémoglobines réticulées).
L’utilisation non thérapeutique de cellules, gènes, éléments
M2. Manipulation chimique et physique
génétiques, ou de la modulation de l’expression génique, ayant
1. La falsification, ou la tentative de falsification, dans le but la capacité d’augmenter la performance sportive, est interdite.
Substance et méthodes interdites en compétition
Outre les catégories S1 à S5 et M1 à M3 définies ci-dessus, les catégories suivantes sont
interdites en compétition:
Substances interdites
S6. Stimulants S7. Narcotiques
Tous les stimulants (y compris leurs isomères optiques (D- et L-) Les narcotiques qui suivent sont interdits:
lorsqu’ils s’appliquent) sont interdits, à l’exception des dérivés
de l’imidazole pour application topique et des stimulants figurant Buprénorphine, dextromoramide, diamorphine (héroïne), fenta-
dans le Programme de surveillance 2008*). nyl et ses dérivés, hydromorphone, méthadone, morphine, oxy-
codone, oxymorphone, pentazocine, péthidine.
Les stimulants incluent:
Adrafinil, adrénaline**), amfépramone, amiphénazole, amphéta-
mine, amphétaminil, benzphétamine, benzylpipérazine, bro-
S8. Cannabinoïdes
mantan, cathine***), clobenzorex, cocaïne, cropropamide, croté-
tamide, cyclazodone, diméthylamphétamine, éphédrine****), Les cannabinoïdes (par ex. le haschisch, la marijuana) sont
étamivan, étilamphétamine, étiléfrine, famprofazone, fenbutra- interdits.
zate, fencamfamine, fencamine, fenétylline, fenfluramine, fen-
proporex, furfénorex, heptaminol, isométheptène, levméthamfé-
tamine, méclofenoxate, méfénorex, méphentermine, mésocar-
be, méthamphétamine (D-), méthylènedioxyamphétamine, mé- S9. Glucocorticoïdes
thylènedioxyméthamphétamine, p-méthylamphétamine, mé-
Tous les glucocorticoïdes sont interdits lorsqu’ils sont adminis-
thyléphédrine****), méthylphénidate, modafinil, nicéthamide, norfé-
trés par voie orale, rectale, intraveineuse ou intramusculaire.
néfrine, norfenfluramine, octopamine, ortétamine, oxilofrine, pa-
Leur utilisation requiert une autorisation d’usage à des fins thé-
rahydroxyamphétamine, pémoline, pentétrazole, phendimétra-
rapeutiques.
zine, phenmétrazine, phenprométhamine, phentermine, 4-phe-
nylpiracétam (carphédon), prolintane, propylhexédrine, sélégili-
D’autres voies d’administration (injection intra-articulaire/
ne, sibutramine, strychnine, tuaminoheptane et autres substan-
périarticulaire/péritendineuse/péridurale/intradermique et par
ces possédant une structure chimique similaire ou un (des)
inhalation) nécessitent une autorisation d’usage à des fins théra-
effet(s) biologique(s) similaire(s).
peutiques abrégée, à l’exception des voies d’administration
Un stimulant n’étant pas expressément mentionné comme indiquées ci-dessous.
exemple dans cette section doit être considéré comme une
Substance Spécifique seulement si le sportif peut établir que cette Les préparations topiques utilisées pour traiter des affections
substance est particulièrement susceptible d’entraîner une viola- dermatologiques (incluant iontophorèse/phonophorèse), auricu-
tion non intentionnelle des règlements antidopage compte tenu de laires, nasales, ophtalmologiques, buccales, gingivales et péri-
sa présence fréquente dans des médicaments, ou si elle est moins anales ne sont pas interdites et ne nécessitent en conséquence
susceptible d’être utilisée avec succès comme agent dopant. aucune autorisation d’usage à des fins thérapeutiques.
*) Les substances suivantes figurant dans le Programme de surveillance 2008 (bupropion, caféine, phényléphrine, phénylpropanolamine, pipradrol,
pseudoéphédrine, synéphrine) ne sont pas considérées comme des substances interdites.
**) L’adrénaline, associée à des agents anesthésiques locaux, ou en préparation à usage local (par ex. par voie nasale ou ophtalmologique), n’est pas
interdite.
***) La cathine est interdite quand sa concentration dans l’urine dépasse 5 microgrammes par millilitre.
****) L’éphédrine et la méthyléphédrine sont interdites quand leurs concentrations respectives dans l’urine dépassent 10 microgrammes par millilitre.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008 263
Substances interdites dans certains sports
P1. Alcool
L’alcool (éthanol) est interdit En Compétition seulement, dans les sports suivants. La
détection sera effectuée par éthylométrie et/ou analyse sanguine. Le seuil de violation
(valeurs hématologiques) est indiqué entre parenthèses.
Aéronautique (FAI) (0.20 g/L)
Automobile (FIA) (0.10 g/L)
Boules (IPC boules) (0.10 g/L)
Karaté (WKF) (0.10 g/L)
Motocyclisme (FIM) (0.10 g/L)
Motonautique (UIM) (0.30 g/L)
Pentathlon moderne (UIPM) (0.10 g/L) pour les épreuves comprenant du tir
Tir à l’arc (FITA, IPC) (0.10 g/L)
P2. Béta-bloquants
À moins d’indication contraire, les béta-bloquants sont interdits En Compétition seule-
ment, dans les sports suivants.
Aéronautique (FAI)
Automobile (FIA)
Billard (WCBS)
Bobsleigh (FIBT)
Boules (CMSB, IPC boules)
Bridge (FMB)
Curling (WCF)
Gymnastique (FIG)
Lutte (FILA)
Motocyclisme (FIM)
Motonautique (UIM)
Pentathlon moderne (UIPM) pour les épreuves comprenant du tir
Quilles (FIQ)
Ski (FIS) pour le saut à skis, freestyle saut/halfpipe et le snowboard halfpipe/big air
Tir (ISSF, IPC) (aussi interdits Hors Compétition)
Tir à l’arc (FITA, IPC) (aussi interdits Hors Compétition)
Voile (ISAF) pour les barreurs en match racing seulement
Les béta-bloquants incluent sans s’y limiter:
Acébutolol, alprénolol, aténolol, bétaxolol, bisoprolol, bunolol, cartéolol, carvédilol, céli-
prolol, esmolol, labétalol, lévobunolol, métipranolol, métoprolol, nadolol, oxprénolol, pin-
dolol, propranolol, sotalol, timolol.
Substances spécifiques*)
Les «substances spécifiques»*) sont énumérées ci-dessous:
Tous les béta-2 agonistes par inhalation, excepté le salbutamol (libre plus glucuronide)
pour une concentration supérieure à 1000 ng/mL et le clenbutérol (inclus dans la section
S1.2: Autres agents anabolisants);
Inhibiteurs de l’alpha-réductase, probénécide;
Cathine, cropropamide, crotétamide, éphédrine, étamivan, famprofazone, heptaminol,
isométheptène, levméthamfétamine, méclofénoxate, p-méthylamphétamine, méthyléphé-
drine, nicéthamide, norfénéfrine, octopamine, ortétamine, oxilofrine, phenprométhamine,
propylhexédrine, sélégiline, sibutramine, tuaminoheptane, et tout autre stimulant non
expressément mentionné dans la section S6 pour lequel le sportif démontre qu’il satisfait
aux conditions décrites dans la section S6;
Cannabinoïdes;
Tous les glucocorticoïdes;
Alcool;
Tous les béta-bloquants.
*) «La Liste des interdictions peut identifier des substances spécifiques, qui, soit sont particulièrement
susceptibles d’entraîner une violation non intentionnelle des règlements antidopage compte tenu
de leur présence fréquente dans des médicaments, soit sont moins susceptibles d’être utilisées
avec succès comme agents dopants». Une violation des règles antidopage portant sur ces sub-
stances peut se traduire par une sanction réduite si le «... sportif peut établir qu’il n’a pas utilisé une
telle substance dans l’intention d’améliorer sa performance sportive …».
264 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008
Verbotsliste 2008
Welt-Anti-Doping-Code
Inkrafttreten: 1. Januar 2008
Die Anwendung jedes Arzneimittels soll auf medizinisch begründete Indikationen beschränkt werden.
(Übersetzung)
Wirkstoffe und Methoden,
die zu allen Zeiten (in- und außerhalb von Wettkämpfen) verboten sind
Ve r b o t e n e W i r k s t o f f e
S1. Anabole Wirkstoffe 5-Alpha-androstan-3-alpha,17-alpha-diol; 5-Alpha-an-
drostan-3-alpha,17-beta-diol; 5-Alpha-androstan-3-be-
Anabole Wirkstoffe sind verboten. ta,17-alpha-diol; 5-Alpha-androstan-3-beta,17-beta-di-
1. Anabol-androgene Steroide (AAS) ol; Androst-4-en-3-alpha,17-alpha-diol; Androst-4-en-3-
alpha,17-beta-diol; Androst-4-en-3-beta,17-alpha-diol;
a. Exogene*) AAS, einschließlich Androst-5-en-3-alpha,17-alpha-diol; Androst-5-en-3-al-
1-Androstendiol (5-Alpha-androst-1-en-3-beta,17-beta- pha,17-beta-diol; Androst-5-en-3-beta,17-alpha-diol; 4-
diol); 1-Androstendion (5-Alpha-androst-1-en-3,17- Androstendiol (Androst-4-en-3-beta,17-beta-diol); 5-
dion); Bolandiol (19-Norandrostendiol); Bolasteron; Bol- Androstendion (Androst-5-en-3,17-dion); Epi-dihydro-
denon; Boldion (Androsta-1,4-dien-3,17-dion); Caluste- testosteron; 3-Alpha-hydroxy-5-alpha-androstan-17-on;
ron; Clostebol; Danazol (17-Alpha-ethynyl-17-beta-hy- 3-Beta-hydroxy-5-alpha-androstan-17-on; 19-Noran-
droxyandrost-4-eno[2,3-d]isoxazol); Dehydrochlorme- drosteron; 19-Noretiocholanolon.
thyltestosteron (4-Chloro-17-beta-hydroxy-17-alpha- Kann ein anabol-androgenes Steroid endogen produziert
methylandrosta-1,4-dien-3-on); Desoxymethyltestoste- werden, so nimmt man von einer Probe an, dass sie die-
ron (17-Alpha-methyl-5-alpha-androst-2-en-17-beta-ol); sen verbotenen Wirkstoff enthält, und meldet ein von der
Drostanolon; Ethylestrenol (19-Nor-17-alpha-pregn-4- Norm abweichendes Analyseergebnis, wenn die Kon-
en-17-ol); Fluoxymesteron; Formebolon; Furazabol (17- zentration dieses verbotenen Wirkstoffs oder seiner
Beta-hydroxy-17-alpha-methyl-5-alpha-androstano[2,3- Metaboliten oder Marker und/oder jegliches sonstige
c]-furazan); Gestrinon; 4-Hydroxytestosteron (4,17-Beta- relevante Verhältnis in der Probe des Athleten derart vom
dihydroxyandrost-4-en-3-on); Mestanolon; Mesterolon; beim Menschen anzutreffenden Normbereich abweicht,
Metenolon; Methandienon (17-Beta-hydroxy-17-alpha- dass es unwahrscheinlich ist, dass die Konzentration
methylandrosta-1,4-dien-3-on); Methandriol; Methaste- beziehungsweise das Verhältnis mit einer normalen
ron (2-Alpha,17-alpha-dimethyl-5-alpha-androstan-3- endogenen Produktion vereinbar ist. Von einer Probe
on-17-beta-ol); Methyldienolon (17-Beta-hydroxy-17- wird in einem derartigen Fall nicht angenommen, dass
alpha-methylestra-4,9-dien-3-on); Methyl-1-testosteron sie einen verbotenen Wirkstoff enthält, wenn ein Athlet
(17-Beta-hydroxy-17-alpha-methyl-5-alpha-androst-1- nachweist, dass die Konzentration des verbotenen Wirk-
en-3-on); Methylnortestosteron (17-Beta-hydroxy-17- stoffs oder seiner Metaboliten oder Marker und/oder das
alpha-methylestr-4-en-3-on); Methyltrienolon (17-Beta- relevante Verhältnis in der Probe des Athleten einem phy-
hydroxy-17-alpha-methylestra-4,9,11-trien-3-on); Me- siologischen oder pathologischen Zustand zuzuschrei-
thyltestosteron; Miboleron; Nandrolon; 19-Norandros- ben ist.
tendion (Estr-4-en-3,17-dion); Norbolethon; Norcloste-
bol; Norethandrolon; Oxabolon; Oxandrolon; Oxymeste- In allen Fällen und bei jeder Konzentration wird von der
ron; Oxymetholon; Prostanozol ([3,2-c]Pyrazol-5-alpha- Probe des Athleten angenommen, dass sie einen verbo-
etioallocholan-17-beta-tetrahydropyranol); Quinbolon; tenen Wirkstoff enthält, und das Labor wird ein von der
Stanozolol; Stenbolon; 1-Testosteron (17-Beta-hydroxy- Norm abweichendes Analyseergebnis melden, wenn es
5-alpha-androst-1-en-3-on); Tetrahydrogestrinon (18- auf der Grundlage einer zuverlässigen Analysemethode
Alpha-homo-pregna-4,9,11-trien-17-beta-ol-3-on); Tren- (zum Beispiel IRMS) zeigen kann, dass der verbotene
bolon und andere Wirkstoffe mit ähnlicher chemischer Wirkstoff exogenen Ursprungs ist. In einem solchen Fall
Struktur oder ähnlicher/n biologischer/n Wirkung(en). ist eine weitere Untersuchung nicht erforderlich.
b. Endogene**) AAS: Weicht ein Wert nicht von dem beim Menschen anzutref-
fenden Normbereich ab und wurde durch eine zuverläs-
Androstendiol (Androst-5-en-3-beta,17-beta-diol); An- sige Analysemethode (zum Beispiel IRMS) kein exogener
drostendion (Androst-4-en-3,17-dion); Dihydrotestoste- Ursprung des Wirkstoffs festgestellt, gibt es aber Anzei-
ron (17-Beta-hydroxy-5-alpha-androstan-3-on); Praste- chen für eine mögliche Anwendung eines verbotenen
ron (Dehydroepiandrosteron, DHEA); Testosteron und die Wirkstoffs, etwa durch einen Vergleich mit endogenen
folgenden Metaboliten und Isomere: Referenzsteroidprofilen, oder hat ein Labor ein größeres
*) Für die Zwecke dieses Abschnitts bezieht sich der Begriff „exogen“ auf einen Wirkstoff, der vom Körper normalerweise nicht auf natürlichem Wege
produziert werden kann.
**) Für die Zwecke dieses Abschnitts bezieht sich der Begriff „endogen“ auf einen Wirkstoff, der vom Körper auf natürlichem Wege produziert werden
kann.
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T/E-Verhältnis als vier (4) zu eins (1) gemeldet und wurde 4. Insuline;
durch eine zuverlässige Analysemethode (zum Beispiel
5. Kortikotropine
IRMS) kein exogener Ursprung des Wirkstoffs festge-
stellt, so führt die zuständige Anti-Doping-Organisation und andere Wirkstoffe mit ähnlicher chemischer Struktur oder
eine weitere Untersuchung durch, bei der die Ergebnisse ähnlicher/n biologischer/n Wirkung(en).
früherer Kontrollen überprüft oder nachfolgende Kontrol- Kann der Athlet nicht nachweisen, dass die Konzentration auf
len durchgeführt werden. einen physiologischen oder pathologischen Zustand zurückzu-
Ist eine weitere Untersuchung erforderlich, so wird das führen war, so nimmt man von einer Probe an, dass sie einen
Ergebnis vom Labor als atypisch und nicht als vom verbotenen Wirkstoff (wie oben aufgeführt) enthält, wenn die
Normbereich abweichend gemeldet. Meldet ein Labor Konzentration des verbotenen Wirkstoffs oder seiner Metaboli-
nach Anwendung einer zusätzlichen zuverlässigen Ana- ten und/oder die relevanten Verhältnisse oder Marker in der
lysemethode (zum Beispiel IRMS), dass der verbotene Probe des Athleten derart über den beim Menschen anzutreffen-
Wirkstoff exogenen Ursprungs ist, so ist keine weitere den Normbereich hinausgeht/hinausgehen, so dass es unwahr-
Untersuchung erforderlich und man nimmt von der Probe scheinlich ist, dass sie mit einer normalen endogenen Produkti-
an, dass sie diesen verbotenen Wirkstoff enthält. Ist eine on vereinbar ist/sind.
zusätzliche zuverlässige Analysemethode (zum Beispiel Meldet ein Labor nach Anwendung einer zuverlässigen Analyse-
IRMS) nicht angewandt worden und sind nicht mindes- methode, dass der verbotene Wirkstoff exogenen Ursprungs ist,
tens drei frühere Kontrollergebnisse verfügbar, so hat die so nimmt man von der Probe an, dass sie einen verbotenen
zuständige Anti-Doping-Organisation ein Longitudinal- Wirkstoff enthält, und sie ist als ein von der Norm abweichendes
profil des Athleten zu erstellen, indem sie über einen Zeit- Analyseergebnis zu melden.
raum von drei Monaten drei unangekündigte Kontrollen
durchführt. Entspricht das durch die nachfolgenden Kon- S3. Beta-2-Agonisten
trollen erstellte Longitudinalprofil des Athleten physiolo-
gisch nicht der Norm, so ist das Ergebnis als ein von der Alle Beta-2-Agonisten einschließlich ihrer D- und L-Isomere sind
Norm abweichendes Analyseergebnis zu melden. Das verboten.
Ergebnis, das die Longitudinaluntersuchung auslöste, Abweichend hiervon ist bei Formoterol, Salbutamol, Salmeterol
wird als atypisch gemeldet. Entspricht das durch die und Terbutalin, soweit sie durch Inhalation verabreicht werden,
nachfolgenden Kontrollen erstellte Longitudinalprofil des eine Ausnahmegenehmigung zur therapeutischen Anwendung
Athleten physiologisch nicht der Norm, so ist das Ergeb- nach dem verkürzten Verfahren erforderlich.
nis als ein von der Norm abweichendes Analyseergebnis
zu melden. Trotz der Erteilung jeder Art von Ausnahmegenehmigung zur
therapeutischen Anwendung gilt eine Salbutamolkonzentration
In äußerst seltenen Einzelfällen kann Boldenon endoge- (frei und als Glukuronid) von mehr als 1 000 Nanogramm/ml als
nen Ursprungs in einer Größenordnung von durchweg ein von der Norm abweichendes Analyseergebnis, es sei denn,
sehr niedrigen Nanogramm/Milliliter-Werten (ng/ml) im der Athlet weist nach, dass dieses abnorme Ergebnis die Folge
Urin gefunden werden. Wird eine solche sehr niedrige der therapeutischen Anwendung von inhaliertem Salbutamol
Konzentration von Boldenon von einem Labor gemeldet war.
und wurde durch die Anwendung einer zuverlässigen
Analysemethode (zum Beispiel IRMS) kein exogener S4. Hormon-Antagonisten und -Modulatoren
Ursprung des Wirkstoffs festgestellt, so kann durch (eine)
nachfolgende Kontrolle(n) eine weitere Untersuchung Die folgenden Klassen sind verboten:
durchgeführt werden. 1. Aromatasehemmer; dazu gehören unter anderem Anastro-
zol, Letrozol, Aminogluthetimid, Exemestan, Formestan,
Bei 19-Norandrosteron gilt ein von einem Labor gemel-
Testolacton.
detes von der Norm abweichendes Analyseergebnis als
wissenschaftlicher und schlüssiger Beweis für den exo- 2. Selektive Östrogen-Rezeptor-Modulatoren (SERMs); dazu
genen Ursprung des verbotenen Wirkstoffs. In einem sol- gehören unter anderem Raloxifen, Tamoxifen, Toremifen.
chen Fall ist eine weitere Untersuchung nicht erforder- 3. Andere antiöstrogene Wirkstoffe; dazu gehören unter
lich. anderem Clomiphen, Cyclofenil, Fulvestrant.
Arbeitet ein Athlet bei den Untersuchungen nicht mit, so 4. Wirkstoffe, welche die Myostatinfunktion(en) verändern,
wird angenommen, dass die Probe des Athleten einen dazu gehören unter anderem Myostatinhemmer.
verbotenen Wirkstoff enthält.
2. Zu den anderen anabolen Wirkstoffen gehören unter anderem S5. Diuretika und andere Maskierungsmittel
Clenbuterol, Selektive Androgen-Rezeptor-Modulatoren Maskierungsmittel sind verboten. Dazu gehören
(SARMs), Tibolon, Zeranol, Zilpaterol. Diuretika*), Epitestosteron, Probenecid, Alpha-Reduktase-Hem-
mer (zum Beispiel Finasterid, Dutasterid), Plasmaexpander (zum
Beispiel Albumin, Dextran, Hydroxyethylstärke) und andere
S2. Hormone und verwandte Wirkstoffe
Wirkstoffe mit ähnlicher/n biologischer/n Wirkung(en).
Die folgenden Wirkstoffe und ihre Releasingfaktoren sind verbo- Zu den Diuretika gehören
ten:
Acetazolamid, Amilorid, Bumetanid, Canrenon, Chlortalidon,
1. Erythropoietin (EPO); Etacrynsäure, Furosemid, Indapamid, Metolazon, Spirono-
2. Wachstumshormon (hGH), Somatomedin C (zum Beispiel lacton, Thiazide (zum Beispiel Bendroflumethiazid, Chlorothia-
IGF-1), mechanisch induzierte Wachstumsfaktoren (MGFs); zid, Hydrochlorothiazid), Triamteren und andere Wirkstoffe mit
ähnlicher chemischer Struktur oder ähnlicher/n biologischer/n
3. Gonadotropine (zum Beispiel LH, hCG), nur bei Männern Wirkung(en) (ausgenommen Drosperinon, das nicht verboten
verboten; ist).
*) Eine Ausnahmegenehmigung zur therapeutischen Anwendung ist nicht gültig, wenn der Urin eines Athleten ein Diuretikum zusammen mit Mengen
verbotener Wirkstoffe enthält, die dem Grenzwert entsprechen oder unter ihm liegen.
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Ve r b o t e n e M e t h o d e n
M1. Erhöhung des Sauerstofftransfers flussnahme, um die Integrität und Validität der Proben, die
während der Dopingkontrollen genommen werden, zu verän-
Folgende Methoden sind verboten:
dern. Hierunter fallen unter anderem die Katheterisierung,
1. Blutdoping einschließlich der Anwendung von eigenem, der Austausch und/oder die Veränderung von Urin.
homologem oder heterologem Blut oder Produkten aus
roten Blutkörperchen jeglicher Herkunft. 2. Verboten ist die intravenöse Infusion. In einer akuten medizi-
nischen Situation, in der diese Methode für notwendig
2. Die künstliche Erhöhung der Aufnahme, des Transports oder erachtet wird, wird eine rückwirkende Ausnahmegenehmi-
der Abgabe von Sauerstoff, unter anderem durch Perfluor- gung zur therapeutischen Anwendung gefordert.
chemikalien, Efaproxiral (RSR 13) und veränderte Hämoglo-
binprodukte (zum Beispiel Blutersatzstoffe auf Hämoglobin-
basis, Mikrokapseln mit Hämoglobinprodukten). M3. Gendoping
Die nicht therapeutische Anwendung von Zellen, Genen, Gen-
M2. Chemische und physikalische Manipulation
elementen oder der Regulierung der Genexpression, welche die
1. Verboten ist die tatsächliche oder versuchte unzulässige Ein- sportliche Leistungsfähigkeit erhöhen kann, ist verboten.
Im Wettkampf verbotene Wirkstoffe und Methoden
Zusätzlich zu den oben beschriebenen Kategorien S1 bis S5 und M1 bis M3 sind im Wett-
kampf folgende Kategorien verboten:
Ve r b o t e n e W i r k s t o f f e
S6. Stimulanzien erfolgreicher Missbrauch als Dopingmittel weniger wahrschein-
lich ist.
Alle Stimulanzien (zu denen gegebenenfalls auch deren optische
(D- und L-)Isomere gehören) sind verboten; hiervon ausgenom-
men sind Imidazolderivate für die örtliche Anwendung und die in S7. Narkotika
das Überwachungsprogramm für 2008*) aufgenommenen Sti- Die folgenden Narkotika sind verboten:
mulanzien.
Buprenorphin, Dextromoramid, Diamorphin (Heroin), Fentanyl
Zu den Stimulanzien gehören und seine Derivate, Hydromorphon, Methadon, Morphin, Oxy-
codon, Oxymorphon, Pentazocin, Pethidin.
Adrafinil, Adrenalin**), Amfepramon, Amiphenazol, Amphetamin,
Amphetaminil, Benzphetamin, Benzylpiperazin, Bromantan,
Cathin***), Clobenzorex, Cocain, Cropropamid, Crotetamid, S8. Cannabinoide
Cyclazodon, Dimethylamphetamin, Ephedrin****), Etamivan, Cannabinoide (zum Beispiel Haschisch, Marihuana) sind verboten.
Etilamphetamin, Etilefrin, Famprofazon, Fenbutrazat, Fencamfa-
min, Fencamin, Fenetyllin, Fenfluramin, Fenproporex, Furfeno- S9. Glukokortikosteroide
rex, Heptaminol, Isomethepten, Levmethamfetamin, Meclofeno-
xat, Mefenorex, Mephentermin, Mesocarb, Methamphetamin Alle Glukokortikosteroide sind verboten, wenn sie oral, rektal,
(D-), Methylendioxyamphetamin, Methylendioxymethampheta- intravenös oder intramuskulär verabreicht werden. Für ihre
min, p-Methylamphetamin, Methylephedrin****), Methylpheni- Anwendung ist eine Ausnahmegenehmigung zur therapeuti-
dat, Modafinil, Nicethamid, Norfenefrin, Norfenfluramin, Octo- schen Anwendung erforderlich.
pamin, Ortetamin, Oxilofrin, Parahydroxyamphetamin, Pemolin, Für andere Verabreichungswege (intraartikuläre, periartikuläre,
Pentetrazol, Phendimetrazin, Phenmetrazin, Phenpromethamin, peritendinöse, epidurale, intradermale Injektionen und Inhalati-
Phentermin, 4-Phenylpirazetam (Carphedon), Prolintan, Propyl- on) ist eine Ausnahmegenehmigung zur therapeutischen
hexedrin, Selegilin, Sibutramin, Strychnin, Tuaminoheptan und Anwendung nach dem verkürzten Verfahren erforderlich; hiervon
andere Wirkstoffe mit ähnlicher chemischer Struktur oder ähnli- ausgenommen sind die im Folgenden beschriebenen Verabrei-
cher/n biologischer/n Wirkung(en). chungswege.
Ein Stimulans, das in diesem Abschnitt nicht ausdrücklich als Die Anwendung von Präparaten zur örtlichen Anwendung bei
Beispiel aufgeführt ist, kann nur dann als spezieller Wirkstoff Erkrankungen der Haut (einschließlich Iontophorese/Phonopho-
angesehen werden, wenn der Athlet nachweisen kann, dass rese), des Ohres, der Nase, der Augen, der Wangen, des Zahn-
durch diesen Wirkstoff aufgrund seiner allgemeinen Verfügbar- fleisches und des äußeren Afters ist nicht verboten und bedarf
keit in Arzneimitteln unbeabsichtigte Verstöße gegen die Anti- keiner Form der Ausnahmegenehmigung zur therapeutischen
Doping-Regeln besonders leicht möglich sind oder dass dessen Anwendung.
*) Die folgenden in das Überwachungsprogramm für 2008 aufgenommenen Wirkstoffe (Bupropion, Koffein, Phenylephrin, Phenylpropanolamin,
Pipradol, Pseudoephedrin, Synephrin) gelten nicht als verbotene Wirkstoffe.
**) Die Anwendung von Adrenalin in Verbindung mit einem Lokalanästhetikum oder die lokale Anwendung (zum Beispiel an der Nase, am Auge) ist
nicht verboten.
***) Cathin ist verboten, wenn seine Konzentration im Urin 5 Mikrogramm/ml übersteigt.
****) Sowohl Ephedrin als auch Methylephedrin sind verboten, wenn ihre Konzentration im Urin jeweils 10 Mikrogramm/ml übersteigt.
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Bei bestimmten Sportarten verbotene Wirkstoffe
P1. Alkohol
Alkohol (Ethanol) ist in den nachfolgenden Sportarten nur im Wettkampf verboten. Die
Feststellung erfolgt durch Atem- oder Blutanalyse. Der Grenzwert (Blutwerte), ab dem ein
Dopingverstoß vorliegt, ist für jeden Verband in Klammern angegeben.
– Luftsport (FAI) (0,20 g/L)
– Bogenschießen (FITA, IPC) (0,10 g/L)
– Motorsport (FIA) (0,10 g/L)
– Boule (IPC-Kegeln) (0,10 g/L)
– Karate (WKF) (0,10 g/L)
– Moderner Fünfkampf (UIPM) (0,10 g/L) für Disziplinen, bei denen Schießen einge-
schlossen ist
– Motorradsport (FIM) (0,10 g/L)
– Motorbootsport (UIM) (0,30 g/L)
P2. Betablocker
Wenn nichts anderes bestimmt ist, sind Betablocker in den folgenden Sportarten nur im
Wettkampf verboten:
– Luftsport (FAI)
– Bogenschießen (FITA, IPC) (auch außerhalb von Wettkämpfen verboten)
– Motorsport (FIA)
– Billard (WCBS)
– Bob (FIBT)
– Boule (CMSB, IPC-Kegeln)
– Bridge (FMB)
– Curling (WCF)
– Turnen (FIG)
– Motorradsport (FIM)
– Moderner Fünfkampf (UIPM) für Disziplinen, bei denen Schießen eingeschlossen ist
– Kegeln (FIQ)
– Motorbootsport (UIM)
– Segeln (ISAF) nur für Steuermänner beim Match Race (Boot gegen Boot)
– Schießen (ISSF, IPC) (auch außerhalb von Wettkämpfen verboten)
– Skifahren/Snowboarding (FIS), Skispringen, Freistil aerials/halfpipe und Snowboard
halfpipe/big air
– Ringen (FILA)
Zu den Betablockern gehören unter anderem
Acebutolol, Alprenolol, Atenolol, Betaxolol, Bisoprolol, Bunolol, Carteolol, Carvedilol, Celi-
prolol, Esmolol, Labetalol, Levobunolol, Metipranolol, Metoprolol, Nadolol, Oxprenolol,
Pindolol, Propranolol, Sotalol, Timolol.
Spezielle Wirkstoffe*)
Die „speziellen Wirkstoffe“ *) sind nachfolgend aufgeführt:
– alle inhalierten Beta-2-Agonisten mit Ausnahme von Salbutamol (frei und als Glukuro-
nid) von mehr als 1 000 Nanogramm/ml und Clenbuterol (aufgeführt unter S1.2: Andere
anabole Wirkstoffe);
– Alpha-Reduktase-Hemmer, Probenecid;
*) „In der Verbotsliste können spezielle Wirkstoffe bezeichnet werden, durch die aufgrund ihrer allge-
meinen Verfügbarkeit in Arzneimitteln unbeabsichtigte Verstöße gegen die Anti-Doping-Regeln
besonders leicht möglich sind oder deren erfolgreicher Missbrauch als Dopingmittel weniger wahr-
scheinlich ist.“ Ein Dopingverstoß mit solchen Wirkstoffen kann zu einer verminderten Sanktion füh-
ren, vorausgesetzt, dass der „... Athlet nachweisen [kann], dass mit der Anwendung eines solchen
speziellen Wirkstoffs nicht beabsichtigt war, die sportliche Leistung zu steigern ...“
268 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 8, ausgegeben zu Bonn am 21. April 2008
Herausgeber: Bundesministerium der Justiz – Verlag: Bundesanzeiger Verlags-
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ISSN 0341-1109
– Cathin, Cropropamid, Crotetamid, Ephedrin, Etamivan, Famprofazon, Heptaminol, Iso-
methepten, Levmethamfetamin, Meclofenoxat, p-Methylamphetamin, Methylephedrin,
Nicethamid, Norfenefrin, Octopamin, Ortetamin, Oxilofrin, Phenpromethamin, Propyl-
hexedrin, Selegilin, Sibutramin, Tuaminoheptan und jedes andere nicht ausdrücklich in
Abschnitt S6 aufgeführte Stimulans, für das der Athlet den Nachweis erbringt, dass es
die in Abschnitt S6 beschriebenen Bedingungen erfüllt;
– Cannabinoide;
– alle Glukokortikosteroide;
– Alkohol;
– alle Betablocker.