282 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003
Bekanntmachung
über das Inkrafttreten
der Anlage V des Umweltschutzprotokolls zum Antarktis-Vertrag
Vom 12. Februar 2003
Nach Artikel 3 Abs. 2 des Gesetzes vom 22. September 1994 zum Umwelt-
schutzprotokoll vom 4. Oktober 1991 zum Antarktis-Vertrag (BGBl. 1994 II
S. 2478) wird bekannt gemacht, dass die Anlage V des Umweltschutzprotokolls
nach dessen Artikel 23 Abs. 1 für die
Bundesrepublik Deutschland am 24. Mai 2002
in Kraft getreten ist.
Die Ratifikationsurkunde zu dem Umweltschutzprotokoll mit seinen Anlagen I
bis V ist am 25. November 1994 bei der Regierung der Vereinigten Staaten hin-
terlegt worden.
Die Anlage V des Umweltschutzprotokolls zum Antarktis-Vertrag ist ferner am
24. Mai 2002 für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:
Argentinien Korea, Republik
Australien Neuseeland
Belgien Niederlande
Brasilien Norwegen
Bulgarien Peru
Chile Polen
China Russische Föderation
Ecuador Schweden
Finnland Spanien
Frankreich Südafrika
Indien Uruguay
Italien Vereinigtes Königreich
Japan Vereinigte Staaten.
Berlin, den 12. Februar 2003
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. L ä u f e r
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003 283
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Übereinkommens über die biologische Vielfalt
Vom 12. Februar 2003
Das Übereinkommen vom 5. Juni 1992 über die biologische Vielfalt (BGBl.
1993 II S. 1741) wird nach seinem Artikel 36 Abs. 3 in Kraft treten für
Tuvalu am 20. März 2003.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
9. Dezember 2002 (BGBl. 2003 II S. 60).
Berlin, den 12. Februar 2003
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. L ä u f e r
–––––––––––––––
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Übereinkommens der Vereinten Nationen
zur Bekämpfung der Wüstenbildung in den von Dürre und/oder
Wüstenbildung schwer betroffenen Ländern, insbesondere in Afrika
Vom 12. Februar 2003
Das in Paris am 14. Oktober 1994 von der Bundesrepublik Deutschland unter-
zeichnete Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüsten-
bildung in den von Dürre und/oder Wüstenbildung schwer betroffenen Ländern,
insbesondere in Afrika (BGBl. 1997 II S. 1468), wird nach seinem Artikel 36
Abs. 2 für
Brunei Darussalam am 4. März 2003
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
9. Dezember 2002 (BGBl. 2003 II S. 60).
Berlin, den 12. Februar 2003
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. L ä u f e r
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003 283
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Übereinkommens über die biologische Vielfalt
Vom 12. Februar 2003
Das Übereinkommen vom 5. Juni 1992 über die biologische Vielfalt (BGBl.
1993 II S. 1741) wird nach seinem Artikel 36 Abs. 3 in Kraft treten für
Tuvalu am 20. März 2003.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
9. Dezember 2002 (BGBl. 2003 II S. 60).
Berlin, den 12. Februar 2003
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. L ä u f e r
–––––––––––––––
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Übereinkommens der Vereinten Nationen
zur Bekämpfung der Wüstenbildung in den von Dürre und/oder
Wüstenbildung schwer betroffenen Ländern, insbesondere in Afrika
Vom 12. Februar 2003
Das in Paris am 14. Oktober 1994 von der Bundesrepublik Deutschland unter-
zeichnete Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüsten-
bildung in den von Dürre und/oder Wüstenbildung schwer betroffenen Ländern,
insbesondere in Afrika (BGBl. 1997 II S. 1468), wird nach seinem Artikel 36
Abs. 2 für
Brunei Darussalam am 4. März 2003
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
9. Dezember 2002 (BGBl. 2003 II S. 60).
Berlin, den 12. Februar 2003
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. L ä u f e r
284 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Übereinkommens vom 31. Januar 1995 über den unerlaubten Verkehr auf See
zur Durchführung des Artikels 17 des Übereinkommens der Vereinten Nationen
gegen den unerlaubten Verkehr mit Suchtstoffen und psychotropen Stoffen
Vom 17. Februar 2003
I.
Das Übereinkommen vom 31. Januar 1995 über den unerlaubten Verkehr auf
See zur Durchführung des Artikels 17 des Übereinkommens der Vereinten Natio-
nen gegen den unerlaubten Verkehr mit Suchtstoffen und psychotropen Stoffen
(BGBl. 1998 II S. 2233) ist nach seinem Artikel 27 Abs. 3 für folgende weitere
Staaten in Kraft getreten:
Rumänien am 1. Dezember 2002
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Vorbehalte und der Erklärungen
Slowakei am 1. Januar 2003
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Vorbehalte und der Erklärung
Ungarn am 1. November 2002
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Vorbehalte und der Erklärungen.
II.
R u m ä n i e n bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 26. August 2002:
(Übersetzung)
“In accordance with Article 8, para- „Nach Artikel 8 Absatz 2 erklärt Rumä-
graph 2, Romania declares that, when nien, dass es als eingreifender Staat sein
acting as an intervening State, it shall be Eingreifen von der Erfüllung der Bedingung
able to subordinate its intervention to the abhängig machen kann, dass Personen
fulfillment of the condition that persons of rumänischer Staatsangehörigkeit, die nach
Romanian nationality who are surrendered Artikel 15 dem Flaggenstaat übergeben
to the flag State under Article 15 and are und wegen einer einschlägigen Straftat
convicted for a relevant offence have the verurteilt werden, die Möglichkeit haben,
possibility to be transferred in Romania, in zum Verbüßen der verhängten Strafe an
order to serve the sentence imposed. Rumänien überstellt zu werden.
In accordance with Article 17, para- Nach Artikel 17 Absatz 1 bestimmt
graph 1, Romania designates as the com- Rumänien als zuständige Behörde das
petent authority: the General Inspectorate General Inspectorate of the Border Police
of the Border Police (Str. Razoare nr. 2–4, [Generalinspektorat der Grenzpolizei] (Str.
sector 6, Bucuresti, Romania). Razoare nr. 2–4, sector 6, Bucuresti,
Rumänien).
In accordance with Article 17, para- Nach Artikel 17 Absatz 2 bestimmt
graph 2, Romania designates as the com- Rumänien als zuständige Behörde das
petent authority: the General Prosecutor’s General Prosecutor’s Office to the Supre-
Office to the Supreme Court of Justice (Bd. me Court of Justice [Büro des General-
Libertatii nr. 14, sector 5, Bucuresti, Roma- staatsanwalts beim Obersten Gerichtshof]
nia). (Bd. Libertatii nr. 14, sector 5, Bucuresti,
Rumänien).
In accordance with Article 19, para- Nach Artikel 19 Absatz 3 behält sich
graph 3, Romania reserves its right to Rumänien das Recht vor, zu verlangen,
require that all the requests, other commu- dass alle ihm übermittelten Ersuchen,
nications and supporting documents sent anderen Mitteilungen und Schriftstücke in
to it, be made in or translated into Roma- Rumänisch oder Englisch abgefasst sind
nian or English. oder eine Übersetzung in eine dieser Spra-
chen beigefügt ist.
Romania understands the provisions of Rumänien versteht die Artikel 23 und 24
Article 23 and Article 24 of the Agreement des Übereinkommens dahin gehend, dass
as establishing for the State to which data sie dem Staat, dem die Daten übermittelt
are transmitted the obligation to use such werden, die Verpflichtung auferlegen, sol-
data only for the purpose for which they che Daten nur für den Zweck, zu dem sie
have been transmitted.” übermittelt wurden, zu verwenden.“
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003 285
Die S l o w a k e i bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 4. Septem-
ber 2002:
(Übersetzung)
“With reference to the provisions of Art- „Unter Bezug auf Artikel 31 Absatz 1 des
icle 31, paragraph 1, of the Agreement, the Übereinkommens erklärt die Slowakische
Slovak Republic declares that it shall not Republik, dass sie Artikel 3 Absätze 2 und 3
apply Article 3, paragraphs 2 and 3. nicht anwenden wird.
In accordance with Article 19, para- In Übereinstimmung mit Artikel 19 Ab-
graph 3, of the Agreement, the Slovak satz 3 des Übereinkommens behält sich
Republic reserves its right to require that die Slowakische Republik das Recht vor,
the requests, other communications and zu verlangen, dass die ihr übermittelten
supporting documents sent to it, be made Ersuchen, anderen Mitteilungen und
in or accompanied by a translation into Schriftstücke in Slowakisch oder Englisch
Slovakian or English. abgefasst sind oder eine Übersetzung in
eine dieser Sprachen beigefügt ist.
Pursuant to the provision of Article 34, Nach Artikel 34 Absatz 3 des Überein-
paragraph 3, of the Agreement, the Slovak kommens erklärt die Slowakische Repu-
Republic declares that, in respect of any blik, dass sie bei allen Streitigkeiten über
dispute concerning the interpretation or die Auslegung oder Anwendung des Über-
application of this Agreement, it recognises einkommens die Unterwerfung der Streitig-
as compulsory, without prior agreement, keit unter ein Schiedsverfahren in Überein-
and subject to reciprocity, the submission stimmung mit dem im Anhang zu dem Über-
of the dispute to arbitration in accordance einkommen festgelegten Verfahren ohne
with the procedure set out in the Appendix vorherige Übereinkunft und vorbehaltlich
to this Agreement.” der Gegenseitigkeit als obligatorisch aner-
kennt.“
U n g a r n bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 11. Juli 2002:
(Übersetzung)
“In accordance with Article 3, para- „Nach Artikel 3 Absatz 6 des Übereinkom-
graph 6, of the Agreement, the Republic of mens erklärt die Republik Ungarn, dass sie
Hungary declares that it will not apply Artikel 3 Absätze 2 und 3 nicht anwenden
Article 3, paragraphs 2 and 3. wird.
In accordance with Article 19, para- Nach Artikel 19 Absatz 3 des Überein-
graph 3, of the Agreement, the Republic of kommens erklärt die Republik Ungarn,
Hungary declares that if requests, other dass den ihr übermittelten Ersuchen, ande-
communications or supporting documents ren Mitteilungen oder Schriftstücken, die
sent to it are not made in Hungarian or in nicht in Ungarisch oder einer der Amts-
one of the official languages of the Council sprachen des Europarats abgefasst sind,
of Europe, they shall be accompanied by a eine Übersetzung ins Ungarische, Engli-
translation into either Hungarian, English or sche oder Französische beizufügen ist.
French.
In accordance with Article 17, para- Nach Artikel 17 Absatz 1 des Überein-
graph 1, of the Agreement, the Republic of kommens bestimmt die Republik Ungarn
Hungary designates as competent author- das internationale Zentrum der Zusam-
ity the Hungarian National Police Head- menarbeit auf dem Gebiet der Strafver-
quarters, International Law Enforcement folgung (International Law Enforcement
Co-operation Centre. Cooperation Centre) in der nationalen
ungarischen Polizeibehörde (Hungarian
National Police Headquarters) als zuständi-
ge Behörde.
In accordance with Article 17, para- Nach Artikel 17 Absatz 2 des Überein-
graph 2, of the Agreement, the Republic of kommens bestimmt die Republik Ungarn
Hungary designates the Office of the Pro- das Büro des Generalstaatsanwalts (Office
secutor General as central authority.” of the Prosecutor General) als Zentrale
Behörde.“
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
6. August 2001 (BGBl. II S. 903).
Berlin, den 17. Februar 2003
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. L ä u f e r
286 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Zollabkommens
über die vorübergehende Einfuhr privater Straßenfahrzeuge
Vom 19. Februar 2003
Das Zollabkommen vom 4. Juni 1954 über die vorübergehende Einfuhr priva-
ter Straßenfahrzeuge (BGBl. 1956 II S. 1886, 1949) wird nach seinem Artikel 35
Abs. 2 für
Saudi-Arabien am 23. April 2003
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
31. Januar 2003 (BGBl. II S. 191).
Berlin, den 19. Februar 2003
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. L ä u f e r
–––––––––––––––
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Zollabkommens
über die vorübergehende Einfuhr gewerblicher Straßenfahrzeuge
Vom 19. Februar 2003
Das Zollabkommen vom 18. Mai 1956 über die vorübergehende Einfuhr
gewerblicher Straßenfahrzeuge (BGBl. 1961 II S. 837, 922) wird nach seinem
Artikel 34 Abs. 2 für
Saudi-Arabien am 23. April 2003
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
31. Januar 2003 (BGBl. II S. 206).
Berlin, den 19. Februar 2003
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. L ä u f e r
286 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Zollabkommens
über die vorübergehende Einfuhr privater Straßenfahrzeuge
Vom 19. Februar 2003
Das Zollabkommen vom 4. Juni 1954 über die vorübergehende Einfuhr priva-
ter Straßenfahrzeuge (BGBl. 1956 II S. 1886, 1949) wird nach seinem Artikel 35
Abs. 2 für
Saudi-Arabien am 23. April 2003
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
31. Januar 2003 (BGBl. II S. 191).
Berlin, den 19. Februar 2003
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. L ä u f e r
–––––––––––––––
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Zollabkommens
über die vorübergehende Einfuhr gewerblicher Straßenfahrzeuge
Vom 19. Februar 2003
Das Zollabkommen vom 18. Mai 1956 über die vorübergehende Einfuhr
gewerblicher Straßenfahrzeuge (BGBl. 1961 II S. 837, 922) wird nach seinem
Artikel 34 Abs. 2 für
Saudi-Arabien am 23. April 2003
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
31. Januar 2003 (BGBl. II S. 206).
Berlin, den 19. Februar 2003
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. L ä u f e r
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003 287
Bekanntmachung
des deutsch-malawischen Abkommens
über Finanzielle Zusammenarbeit
Vom 20. Februar 2003
Das in Lilongwe/Malawi am 20. Januar 2003 unter-
zeichnete Abkommen zwischen der Regierung der Bun-
desrepublik Deutschland und der Regierung der Republik
Malawi über Finanzielle Zusammenarbeit (Jahr 2001) ist
nach seinem Artikel 5
am 20. Januar 2003
in Kraft getreten; es wird nachstehend veröffentlicht.
Bonn, den 20. Februar 2003
Bundesministerium
für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung
Im Auftrag
Dr. R a i n e r G o e r d e l e r
–––––––––––––––
Abkommen
zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland
und der Regierung der Republik Malawi
über Finanzielle Zusammenarbeit (Jahr 2001)
Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland Artikel 1
und (1) Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland ermöglicht
es der Regierung der Republik Malawi, von der Kreditanstalt
die Regierung der Republik Malawi – für Wiederaufbau, Frankfurt am Main, Finanzierungsbeiträge in
Höhe von insgesamt 17 383 923,96 EUR (in Worten: siebzehn
im Geist der bestehenden freundschaftlichen Beziehungen Millionen dreihundertdreiundachtzigtausendneunhundertdrei-
zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik undzwanzig Euro und sechsundneunzig Cent) für die folgenden
Malawi, Vorhaben zu erhalten:
a) „Straßenunterhaltungsprogramm, Phase III“ bis zu
im Wunsch, diese freundschaftlichen Beziehungen durch
5 112 918,81 EUR (in Worten: fünf Millionen einhundertzwölf-
partnerschaftliche Finanzielle Zusammenarbeit zu festigen und
tausendneunhundertachtzehn Euro und einundachtzig Cent),
zu vertiefen,
b) „Ausbau von Sekundärzentren Phase VI“ bis zu 4 601 626,93
im Bewusstsein, dass die Aufrechterhaltung dieser Beziehun- EUR (in Worten: vier Millionen sechshunderteintausend-
gen die Grundlage dieses Abkommens ist, sechshundertsechsundzwanzig Euro und dreiundneunzig
Cent),
in der Absicht, zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung in c) „Wasserversorgung Mangochi Distrikt Phase II“ bis zu
der Republik Malawi beizutragen, 5 624 210,69 EUR (in Worten: fünf Millionen sechshundert-
vierundzwanzigtausendzweihundertzehn Euro und neun-
unter Bezugnahme auf das Protokoll der Regierungsverhand- undsechzig Cent),
lungen vom 1. November 2001 – d) „Grundbildung, Phase III“ bis zu 2 045 167,53 EUR (in
Worten: zwei Millionen fünfundvierzigtausendeinhundert-
sind wie folgt übereingekommen: siebenundsechzig Euro und dreiundfünfzig Cent),
288 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003
wenn nach Prüfung die Förderungswürdigkeit der Vorhaben fest- Finanzierungsverträge geschlossen wurden. Für die Beträge
gestellt worden ist. endet diese Frist mit Ablauf des 31. Dezember 2009.
(2) Die in Absatz 1 bezeichneten Vorhaben können im Einver-
nehmen zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutsch- Artikel 3
land und der Regierung der Republik Malawi durch andere Vor- Die Regierung der Republik Malawi stellt die Kreditanstalt für
haben ersetzt werden. Wiederaufbau von sämtlichen Steuern und sonstigen öffent-
(3) Falls die Regierung der Bundesrepublik Deutschland es der lichen Abgaben frei, die im Zusammenhang mit dem Abschluss
Regierung der Republik Malawi zu einem späteren Zeitpunkt und der Durchführung der in Artikel 2 erwähnten Verträge in der
ermöglicht, weitere Finanzierungsbeiträge zur Vorbereitung der Republik Malawi erhoben werden.
in Absatz 1 genannten Vorhaben oder für notwendige Begleit-
maßnahmen zur Durchführung und Betreuung der in Absatz 1 Artikel 4
genannten Vorhaben von der Kreditanstalt für Wiederaufbau zu Die Regierung der Republik Malawi überlässt bei den sich aus
erhalten, findet dieses Abkommen Anwendung. der Gewährung des Finanzierungsbeitrages ergebenden Trans-
porten von Personen und Gütern im See-, Land- und Luftverkehr
Artikel 2 den Passagieren und Lieferanten die freie Wahl der Verkehrs-
unternehmen, trifft keine Maßnahmen, welche die gleichberech-
Die Verwendung der in Artikel 1 genannten Beträge, die Bedin- tigte Beteiligung der Verkehrsunternehmen mit Sitz in der
gungen, zu denen sie zur Verfügung gestellt werden, sowie das Bundesrepublik Deutschland ausschließen oder erschweren,
Verfahren der Auftragsvergabe bestimmen die zwischen der und erteilt gegebenenfalls die für eine Beteiligung dieser
Kreditanstalt für Wiederaufbau und dem Empfänger des Finan- Verkehrsunternehmen erforderlichen Genehmigungen.
zierungsbeitrages zu schließenden Verträge, der den in der
Bundesrepublik Deutschland geltenden Rechtsvorschriften
Artikel 5
unterliegen. Die Zusage der in Artikel 1 Absatz 1 Buchstaben a
bis c genannten Beträge entfällt, soweit nicht innerhalb einer Frist Dieses Abkommen tritt am Tag seiner Unterzeichnung in
von acht Jahren nach dem Zusagejahr die entsprechenden Kraft.
Geschehen zu Lilongwe am 20. Januar 2003 in zwei Urschrif-
ten, jede in deutscher und in englischer Sprache, wobei jeder
Wortlaut gleichermaßen verbindlich ist.
Für die Regierung der Bundesrepublik Deutschland
F. R i n g
Für die Regierung der Republik Malawi
Friday Jumbe
–––––––––––––––
Bekanntmachung
des deutsch-madagassischen Abkommens
über Finanzielle Zusammenarbeit
Vom 25. Februar 2003
Das in Berlin am 31. Januar 2003 unterzeichnete
Abkommen zwischen der Regierung der Bundesrepublik
Deutschland und der Regierung der Republik Madagas-
kar über Finanzielle Zusammenarbeit (2000 und 2001) ist
nach seinem Artikel 5
am 31. Januar 2003
in Kraft getreten; es wird nachstehend veröffentlicht.
Bonn, den 25. Februar 2003
Bundesministerium
für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung
Im Auftrag
Dr. R a i n e r G o e r d e l e r
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003 289
Abkommen
zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland
und der Regierung der Republik Madagaskar
über Finanzielle Zusammenarbeit (2000 und 2001)
Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland wenn nach Prüfung die Förderungswürdigkeit dieser Vorha-
ben festgestellt worden ist;
und
die Regierung der Republik Madagaskar – 2. für die Aufstockung eines „Studien- und Fachkräftefonds“ bis
zu 511 291,88 EUR (in Worten: fünfhundertelftausendzwei-
im Geist der bestehenden freundschaftlichen Beziehungen hunderteinundneunzig Euro und achtundachtzig Cent).
zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik (2) Die in Absatz 1 bezeichneten Vorhaben können im Einver-
Madagaskar, nehmen zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutsch-
land und der Regierung der Republik Madagaskar durch andere
im Wunsch, diese freundschaftlichen Beziehungen durch part- Vorhaben ersetzt werden.
nerschaftliche Finanzielle Zusammenarbeit zu festigen und zu
vertiefen, (3) Falls die Regierung der Bundesrepublik Deutschland es der
Regierung der Republik Madagaskar zu einem späteren Zeit-
im Bewusstsein, dass die Aufrechterhaltung dieser Beziehun- punkt ermöglicht, weitere Finanzierungsbeiträge zur Vorberei-
gen die Grundlage dieses Abkommens ist, tung der in Absatz 1 genannten Vorhaben oder für notwendige
Begleitmaßnahmen zur Durchführung und Betreuung der in
in der Absicht, zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung in Absatz 1 genannten Vorhaben von der Kreditanstalt für Wieder-
der Republik Madagaskar beizutragen, aufbau zu erhalten, findet dieses Abkommen Anwendung.
unter Bezugnahme auf die Verbalnote Nr. 531/00 vom Artikel 2
27. Dezember 2000 der Botschaft der Bundesrepublik Deutsch-
land über die Zusage von Mitteln der Finanziellen Zusammen- Die Verwendung der in Artikel 1 genannten Beträge, die Bedin-
arbeit und die Antwortnote 20643 vom 27. August 2001 der gungen, zu denen sie zur Verfügung gestellt werden, sowie das
Regierung der Republik Madagaskar über die Annahme der Verfahren der Auftragsvergabe bestimmen die zwischen der
Zusage sowie das Ergebnisprotokoll der Regierungsverhandlun- Kreditanstalt für Wiederaufbau und den Empfängern der Finan-
gen vom 19. Oktober 2001 – zierungsbeiträge zu schließenden Verträge, die den in der Bun-
desrepublik Deutschland geltenden Rechtsvorschriften unter-
sind wie folgt übereingekommen: liegen. Die Zusage der in Artikel 1 Absatz 1 genannten Beträge
entfällt, soweit nicht innerhalb einer Frist von acht Jahren nach
dem Zusagejahr die entsprechenden Finanzierungsverträge
Artikel 1
geschlossen wurden. Für die in Artikel 1 Absatz 1 Nummer 1
(1) Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland ermöglicht Buchstabe a bis d und Nummer 2 genannten Beträge endet
es der Regierung der Republik Madagaskar, von der Kredit- diese Frist mit Ablauf des 31. Dezember 2009, für den in Artikel 1
anstalt für Wiederaufbau, Frankfurt am Main, Finanzierungs- Absatz 1 Nummer 1 Buchstabe e genannten Betrag endet diese
beiträge in Höhe von insgesamt 10 225 837,62 EUR (in Worten: Frist mit Ablauf des 31. Dezember 2008.
zehn Millionen zweihundertfünfundzwanzigtausendachthundert-
siebenunddreißig Euro und zweiundsechzig Cent) zu erhalten: Artikel 3
1. für die Vorhaben
Die Regierung der Republik Madagaskar stellt die Kreditanstalt
a) „Erosionsschutz Betsiboka“ bis zu 1 533 875,64 EUR (in für Wiederaufbau von sämtlichen Steuern und sonstigen öffent-
Worten: eine Million fünfhundertdreiunddreißigtausend- lichen Abgaben frei, die im Zusammenhang mit Abschluss und
achthundertfünfundsiebzig Euro und vierundsechzig Durchführung der in Artikel 2 erwähnten Verträge in der Republik
Cent), Madagaskar erhoben werden.
b) „Umweltaktionsplan IV (Umweltfibeln) bis zu 1 533 875,64
EUR (in Worten: eine Million fünfhundertdreiunddreißig- Artikel 4
tausendachthundertfünfundsiebzig Euro und vierund-
Die Regierung der Republik Madagaskar überlässt bei den
sechzig Cent),
sich aus der Gewährung der Finanzierungsbeiträge ergebenden
c) „Umweltaktionsplan V“ bis zu 1 022 583,76 EUR (in Wor- Transporten von Personen und Gütern im See-, Land- und Luft-
ten: eine Million zweiundzwanzigtausendfünfhundert- verkehr den Passagieren und Lieferanten die freie Wahl der
dreiundachtzig Euro und sechsundsiebzig Cent), Verkehrsunternehmen, trifft keine Maßnahmen, welche die
d) „KV Basisgesundheit Mahajanga II“ bis zu 2 045 167,52 gleichberechtigte Beteiligung der Verkehrsunternehmen mit Sitz
EUR (in Worten: zwei Millionen fünfundvierzigtausendein- in der Bundesrepublik Deutschland ausschließen oder erschwe-
hundertsiebenundsechzig Euro und zweiundfünfzig Cent), ren, und erteilt gegebenenfalls die für eine Beteiligung dieser
Verkehrsunternehmen erforderlichen Genehmigungen.
e) „Umweltaktionsplan III, Reservatsschutz Ankarafantsika“
bis zu 3 579 043,17 EUR (in Worten: drei Millionen fünf-
Artikel 5
hundertneunundsiebzigtausenddreiundvierzig Euro und
siebzehn Cent), Dieses Abkommen tritt am Tag seiner Unterzeichnung in Kraft.
290 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003
Geschehen zu Berlin am 31. Januar 2003 in zwei Urschriften,
jede in deutscher und französischer Sprache, wobei jeder Wort-
laut gleichermaßen verbindlich ist.
Für die Regierung der Bundesrepublik Deutschland
Stanzel
Für die Regierung der Republik Madagaskar
Radavidson
–––––––––––––––
Bekanntmachung
zu dem Europäischen Übereinkommen
über das grenzüberschreitende Fernsehen
und den Geltungsbereich des Protokolls hierzu
Vom 28. Februar 2003
I.
P o l e n hat dem Generalsekretär des Europarats am 6. November 2002 nach-
stehende E r k l ä r u n g nach Artikel 19 Abs. 2 des Europäischen Übereinkom-
mens vom 5. Mai 1989 über das grenzüberschreitende Fernsehen (BGBl. 1994 II
S. 638) notifiziert:
(Übersetzung)
“With reference to Article 19, paragraph 2, „Unter Bezug auf Artikel 19 Absatz 2 des
of the Convention, the Government of the Übereinkommens erklärt die Regierung der
Republic of Poland declares that the Com- Republik Polen, dass der 1992 als zustän-
mittee for Radio and Television designated dige Behörde für Polen benannte Aus-
as the competent authority for Poland in schuss für Funk und Fernsehen durch fol-
1992 has been replaced by the following gende Stelle ersetzt wurde:
body:
The National Broadcasting Council The National Broadcasting Council
Skwer Kardyna∏a Wyszyƒskiego 9 [Nationaler Rundfunkrat]
01-015 Warszawa Skwer Kardyna∏a Wyszyƒskiego 9
Tel.: (48 22) 838 50 21 01-015 Warszawa
Fax: (48 22) 838 81 97.” Tel.: (48 22) 838 50 21
Fax: (48 22) 838 81 97.“
II.
Die Bekanntmachung vom 29. April 2002 (BGBl. II S. 1524) über das Inkraft-
treten des Protokolls vom 9. September 1998 zur Änderung des Europäischen
Übereinkommens vom 5. Mai 1989 über das grenzüberschreitende Fernsehen
(BGBl. 2000 II S. 1090) wird hinsichtlich des Inkrafttretens für Kroatien dergestalt
berichtigt, dass das Protokoll nach seinem Artikel 35 Abs. 3 für K r o a t i e n
am 1. April 2002
in Kraft getreten ist.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachungen vom
2. September 2002 (BGBl. II S. 2534) und 29. April 2002 (BGBl. II S. 1524).
Berlin, den 28. Februar 2003
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. L ä u f e r
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003 291
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Chemiewaffenübereinkommens
Vom 28. Februar 2003
Das Übereinkommen vom 13. Januar 1993 über das
Verbot der Entwicklung, Herstellung, Lagerung und des
Einsatzes chemischer Waffen und über die Vernichtung
solcher Waffen (BGBl. 1994 II S. 806) ist nach seinem Arti-
kel XXI Abs. 2 für folgenden weiteren Staat in Kraft getre-
ten:
Thailand am 9. Januar 2003.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die
Bekanntmachung vom 13. Dezember 2002 (BGBl. 2003 II
S. 81).
Berlin, den 28. Februar 2003
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. L ä u f e r
–––––––––––––––
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Übereinkommens
über den physischen Schutz von Kernmaterial
Vom 28. Februar 2003
Das Übereinkommen vom 26. Oktober 1979 über den physischen Schutz von
Kernmaterial (BGBl. 1990 II S. 326) ist nach seinem Artikel 19 Abs. 2 für
Lettland am 6. Dezember 2002
Mali am 6. Juni 2002
in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
23. Dezember 2002 (BGBl. 2003 II S. 87).
Berlin, den 28. Februar 2003
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. L ä u f e r
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003 291
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Chemiewaffenübereinkommens
Vom 28. Februar 2003
Das Übereinkommen vom 13. Januar 1993 über das
Verbot der Entwicklung, Herstellung, Lagerung und des
Einsatzes chemischer Waffen und über die Vernichtung
solcher Waffen (BGBl. 1994 II S. 806) ist nach seinem Arti-
kel XXI Abs. 2 für folgenden weiteren Staat in Kraft getre-
ten:
Thailand am 9. Januar 2003.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die
Bekanntmachung vom 13. Dezember 2002 (BGBl. 2003 II
S. 81).
Berlin, den 28. Februar 2003
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. L ä u f e r
–––––––––––––––
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Übereinkommens
über den physischen Schutz von Kernmaterial
Vom 28. Februar 2003
Das Übereinkommen vom 26. Oktober 1979 über den physischen Schutz von
Kernmaterial (BGBl. 1990 II S. 326) ist nach seinem Artikel 19 Abs. 2 für
Lettland am 6. Dezember 2002
Mali am 6. Juni 2002
in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
23. Dezember 2002 (BGBl. 2003 II S. 87).
Berlin, den 28. Februar 2003
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. L ä u f e r
292 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003
Bekanntmachung
über das Inkrafttreten
des deutsch-slowakischen Abkommens
über den grenzüberschreitenden Personen- und Güterverkehr auf der Straße
sowie über das Außerkrafttreten der früheren Abkommen
Vom 28. Februar 2003
Das in Pressburg am 14. Juni 2002 unterzeichnete Abkommen zwischen der
Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Slowaki-
schen Republik über den grenzüberschreitenden Personen- und Güterverkehr
auf der Straße (BGBl. 2002 II S. 2355) wird nach seinem Artikel 21 Abs. 1
am 2. März 2003
in Kraft treten.
Nach seinem Artikel 21 Abs. 3 treten mit Inkrafttreten dieses Abkommens
– das Abkommen vom 28. Oktober 1992 zwischen der Regierung der Bundes-
republik Deutschland und der Regierung der Tschechischen und Slowaki-
schen Föderativen Republik über den grenzüberschreitenden Güterverkehr
auf der Straße (BGBl. 1992 II S. 1327) im Verhältnis zwischen der Bunderepu-
blik Deutschland und der Slowakischen Republik und
– das Abkommen vom 25. September 1996 zwischen der Regierung der Bun-
desrepublik Deutschland und der Regierung der Slowakischen Republik über
den grenzüberschreitenden Personenverkehr auf der Straße (BGBl. 1997 II
S. 207)
außer Kraft.
Berlin, den 28. Februar 2003
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. L ä u f e r
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003 293
Bekanntmachung
über das Inkrafttreten des
Römischen Statuts des Internationalen Strafgerichtshofs
Vom 28. Februar 2003
I.
Nach Artikel 2 Abs. 2 des Gesetzes vom 4. Dezember 2000 zum Römischen
Statut des Internationalen Strafgerichtshofs vom 17. Juli 1998 (IStGH-Statut-
gesetz) (BGBl. 2000 II S. 1393) wird bekannt gemacht, dass das Römische
Statut des Internationalen Strafgerichtshofs nach seinem Artikel 126 für die
Bundesrepublik Deutschland am 1. Juli 2002
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärungen
in Kraft getreten ist.
Die Ratifikationsurkunde ist am 11. Dezember 2000 bei dem Generalsekretär
der Vereinten Nationen hinterlegt worden.
Das Römische Statut des Internationalen Strafgerichtshofs ist ferner für
folgende Staaten in Kraft getreten:
Andorra am 1. Juli 2002
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärungen
Antigua und Barbuda am 1. Juli 2002
Argentinien am 1. Juli 2002
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärung
Australien am 1. September 2002
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärung
Belgien am 1. Juli 2002
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärungen
Belize am 1. Juli 2002
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärung
Benin am 1. Juli 2002
Bolivien am 1. September 2002
Bosnien und Herzegowina am 1. Juli 2002
Botsuana am 1. Juli 2002
Brasilien am 1. September 2002
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärung
Bulgarien am 1. Juli 2002
Costa Rica am 1. Juli 2002
Dänemark (ohne Erstreckung auf die Färöer am 1. Juli 2002
und Grönland)
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärungen
Dominica am 1. Juli 2002
Dschibuti am 1. Februar 2003
Ecuador am 1. Juli 2002
Estland am 1. Juli 2002
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärungen
Fidschi am 1. Juli 2002
Finnland am 1. Juli 2002
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärungen
Frankreich am 1. Juli 2002
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärungen
Gabun am 1. Juli 2002
Gambia am 1. September 2002
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärungen
294 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003
Ghana am 1. Juli 2002
Griechenland am 1. August 2002
Honduras am 1. September 2002
Irland am 1. Juli 2002
Island am 1. Juli 2002
Italien am 1. Juli 2002
Jordanien am 1. Juli 2002
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Auslegungserklärung
Jugoslawien, Bundesrepublik am 1. Juli 2002
Kambodscha am 1. Juli 2002
Kanada am 1. Juli 2002
Kolumbien am 1. November 2002
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärungen
Kongo, Demokratische Republik am 1. Juli 2002
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärungen
Korea, Republik am 1. Februar 2003
Kroatien am 1. Juli 2002
Lesotho am 1. Juli 2002
Lettland am 1. September 2002
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärung
Liechtenstein am 1. Juli 2002
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärungen
Luxemburg am 1. Juli 2002
Malawi am 1. Dezember 2002
Mali am 1. Juli 2002
Marshallinseln am 1. Juli 2002
Mauritius am 1. Juli 2002
Mazedonien, ehemalige jugoslawische Republik am 1. Juli 2002
Mongolei am 1. Juli 2002
Namibia am 1. September 2002
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärung
Nauru am 1. Juli 2002
Neuseeland am 1. Juli 2002
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Auslegungserklärung
Niederlande (für das Königreich in Europa, am 1. Juli 2002
die Niederländischen Antillen und Aruba)
Niger am 1. Juli 2002
Nigeria am 1. Juli 2002
Norwegen am 1. Juli 2002
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärungen
Österreich am 1. Juli 2002
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärung
Panama am 1. Juli 2002
Paraguay am 1. Juli 2002
Peru am 1. Juli 2002
Polen am 1. Juli 2002
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärung
Portugal am 1. Juli 2002
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärungen
Rumänien am 1. Juli 2002
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärungen
Sambia am 1. Februar 2003
Samoa am 1. Dezember 2002
San Marino am 1. Juli 2002
Schweden am 1. Juli 2002
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärungen
Schweiz am 1. Juli 2002
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärungen
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003 295
Senegal am 1. Juli 2002
Sierra Leone am 1. Juli 2002
Slowakei am 1. Juli 2002
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärungen
Slowenien am 1. Juli 2002
Spanien am 1. Juli 2002
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärungen
Südafrika am 1. Juli 2002
Tadschikistan am 1. Juli 2002
Tansania am 1. November 2002
Timor-Leste am 1. Dezember 2002
Trinidad und Tobago am 1. Juli 2002
Uganda am 1. September 2002
Ungarn am 1. Juli 2002
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärungen
Uruguay am 1. September 2002
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärungen
Venezuela am 1. Juli 2002
Vereinigtes Königreich am 1. Juli 2002
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärungen
Zentralafrikanische Republik am 1. Juli 2002
Zypern am 1. Juli 2002
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärungen.
II.
Folgende Staaten haben dem Generalsekretär der Vereinten Nationen E r k l ä -
r u n g e n notifiziert:
A n d o r r a bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 30. April 2001:
(Übersetzung)
(Translation) (Original: Catalan) (Übersetzung) (Original: Katalanisch)
“With regard to article 87, paragraph 1, of „In Bezug auf Artikel 87 Absatz 1 des
the Rome Statute of the International Cri- Römischen Statuts des Internationalen
minal Court, the Principality of Andorra Strafgerichtshofs erklärt das Fürstentum
declares that all requests for cooperation Andorra, dass alle vom Gerichtshof nach
made by the Court under part IX of the Sta- Teil 9 des Statuts gestellten Ersuchen um
tute must be transmitted through the diplo- Zusammenarbeit auf diplomatischem Weg
matic channel. übermittelt werden müssen.
With regard to article 87, paragraph 2, of In Bezug auf Artikel 87 Absatz 2 des
the Rome Statute of the International Cri- Römischen Statuts des Internationalen
minal Court, the Principality of Andorra Strafgerichtshofs erklärt das Fürstentum
declares that all requests for cooperation Andorra, dass alle Ersuchen um Zusam-
and any supporting documents that it menarbeit und alle zu ihrer Begründung
receives from the Court must, in accord- beigefügten Unterlagen, die es vom Ge-
ance with article 50 of the Statute establishing richtshof erhält, im Einklang mit Artikel 50
Arabic, Chinese, English, French, Russian des Statuts, in dem Arabisch, Chinesisch,
and Spanish as the official languages of the Englisch, Französisch, Russisch und Spa-
Court, be drafted in French or Spanish or nisch als Amtssprachen des Gerichtshofs
accompanied, where necessary, by a festgelegt werden, in Französisch oder
translation into one of these languages. Spanisch abgefasst oder nötigenfalls von
einer Übersetzung in eine dieser Sprachen
begleitet sein müssen.
With regard to article 103, paragraph 1 In Bezug auf Artikel 103 Absatz 1 Buch-
(a) and (b) of the Rome Statute of the Inter- staben a und b des Römischen Statuts des
national Criminal Court, the Principality of Internationalen Strafgerichtshofs erklärt
Andorra declares that it would, if neces- das Fürstentum Andorra, dass es nöti-
sary, be willing to accept persons of Andor- genfalls bereit wäre, durch den Gerichts-
ran nationality sentenced by the Court, hof Verurteilte andorranischer Staatsan-
provided that the sentence imposed by the gehörigkeit zu übernehmen, sofern die vom
Court was enforced in accordance with Gerichtshof verhängte Strafe im Einklang
Andorran legislation on the maximum dura- mit den andorranischen Rechtsvorschrif-
tion of sentences.” ten über die Strafhöchstdauer vollstreckt
wird.“
296 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003
A r g e n t i n i e n bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 8. Februar 2001:
(Übersetzung)
(Translation) (Original: Spanish) (Übersetzung) (Original: Spanisch)
“With regard to article 87, paragraph 2, of „In Bezug auf Artikel 87 Absatz 2 des Sta-
the Statute, the Argentine Republic hereby tuts erklärt die Argentinische Republik,
declares that requests for cooperation dass vom Gerichtshof ausgehende Ersu-
coming from the Court, and any accom- chen um Zusammenarbeit und alle zu ihrer
panying documentation, shall be in Spa- Begründung beigefügten Unterlagen in
nish or shall be accompanied by a trans- Spanisch abzufassen oder von einer Über-
lation into Spanish.” setzung ins Spanische zu begleiten sind.“
A u s t r a l i e n bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 1. Juli 2001:
(Übersetzung)
“Australia notes that a case will be inad- „Australien stellt fest, dass eine Sache vor
missible before the International Criminal dem Internationalen Strafgerichtshof (,Ge-
Court (the Court) where it is being investi- richtshof‘) nicht zulässig ist, wenn in dieser
gated or prosecuted by a State. Australia von einem Staat Ermittlungen oder eine
reaffirms the primacy of its criminal juris- Strafverfolgung durchgeführt werden. Aus-
diction in relation to crimes within the juris- tralien bekräftigt den Vorrang seiner Straf-
diction of the Court. To enable Australia to gerichtsbarkeit in Bezug auf Verbrechen,
exercise its jurisdiction effectively, and fully die der Gerichtsbarkeit des Gerichtshofs
adhering to its obligations under the Stat- unterliegen. Damit Australien seine Ge-
ute of the Court, no person will be surren- richtsbarkeit wirksam ausüben und seinen
dered to the Court by Australia until it has had Verpflichtungen nach dem Statut des Ge-
the full opportunity to investigate or prose- richtshofs uneingeschränkt nachkommen
cute any alleged crimes. For this purpose, kann, wird Australien dem Gerichtshof nie-
the procedure under Australian law imple- manden überstellen, solange es nicht die
menting the Statute of the Court provides uneingeschränkte Möglichkeit hatte, Er-
that no person can be surrendered to the mittlungen oder eine Strafverfolgung in
Court unless the Australian Attorney-Gene- Bezug auf alle angeblichen Verbrechen
ral issues a certificate allowing surrender. durchzuführen. Zu diesem Zweck sieht das
Australian law also provides that no person Verfahren zur Durchführung des Statuts
can be arrested pursuant to an arrest war- des Gerichtshofs nach australischem
rant issued by the Court without a certifi- Recht vor, dass niemand ohne eine
cate from the Attorney-General. Bescheinigung des australischen General-
staatsanwalts über die Genehmigung der
Überstellung dem Gerichtshof überstellt
werden kann. Das australische Recht sieht
ferner vor, dass ohne Bescheinigung des
Generalstaatsanwalts niemand aufgrund
eines vom Gerichtshof erlassenen Haft-
befehls festgenommen werden kann.
Australia further declares its understan- Australien erklärt ferner, dass die in den
ding that the offences in Article 6, 7 and 8 Artikeln 6, 7 und 8 aufgeführten Straftaten
will be interpreted and applied in a way that nach seinem Verständnis in einer Weise
accords with the way they are implemented auszulegen und anzuwenden sind, die mit
in Australian domestic law.” ihrer Umsetzung nach innerstaatlichem
australischen Recht übereinstimmt.“
B e l g i e n bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 28. Juni 2000:
(Übersetzung)
«En vertu de l’article 21, paragraphe 1 b) „Aufgrund des Artikels 21 Absatz 1 Buch-
du Statut et eu égard aux règles du droit stabe b des Statuts und gestützt auf die
international humanitaire auxquelles il ne Regeln des humanitären Völkerrechts,
peut être dérogé, le Gouvernement belge gegen die nicht verstoßen werden darf, ist
considère que l’article 31, paragraphe 1 c) die belgische Regierung der Auffassung,
du Statut ne peut être appliqué et inter- dass Artikel 31 Absatz 1 Buchstabe c des
prété qu’en conformité avec ces règles. Statuts nur im Einklang mit diesen Regeln
angewendet und ausgelegt werden darf.
Se référant à l’article 87, paragraphe 1 In Bezug auf Artikel 87 Absatz 1 des Sta-
du Statut, le Royaume de Belgique déclare tuts erklärt das Königreich Belgien, dass
que le Ministère de la Justice est l’autorité das Ministerium der Justiz die zuständige
compétente pour la réception des deman- Behörde für die Entgegennahme von Ersu-
des de coopération. chen um Zusammenarbeit ist.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003 297
Se référant à l’article 87, paragraphe 2, In Bezug auf Artikel 87 Absatz 2 erklärt
le Royaume de Belgique déclare que les das Königreich Belgien, dass Ersuchen des
demandes de coopération de la Cour et les Gerichtshofs um Zusammenarbeit und alle
pièces justificatives y afférentes seront zu ihrer Begründung beigefügten Unter-
rédigées dans une langue officielle du lagen in einer der Amtssprachen des
Royaume.» Königreichs abzufassen sind.“
B e l i z e bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 5. April 2000:
(Übersetzung)
“Pursuant to Article 87 (1) (a) of the Sta- „Nach Artikel 87 Absatz 1 Buchstabe a
tute of the International Criminal Court, des Römischen Statuts des Internationalen
Belize declares that all requests made to it Strafgerichtshofs erklärt Belize, dass alle
in accordance with Chapter 9 be sent nach Teil 9 an Belize gerichteten Ersuchen
through diplomatic channels.” auf diplomatischem Weg zu übermitteln
sind.“
B r a s i l i e n bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 20. Juni 2002:
(Übersetzung)
“… with regard to article 87, paragraph 2 „… in Bezug auf Artikel 87 Absatz 2 des
of the said Statute, the official language of genannten Statuts, dass die Amtssprache
the Federative Republic of Brazil is Portu- der Föderativen Republik Brasilien Portu-
guese and that all requests for cooperation giesisch ist und alle Ersuchen um Zusam-
and any supporting documents that it menarbeit und alle zu ihrer Begründung
receives from the Court must be drafted beigefügten Unterlagen, die es vom Ge-
in Portuguese or accompanied by a trans- richtshof erhält, in Portugiesisch abgefasst
lation into Portuguese.” oder von einer Übersetzung ins Portugie-
sische begleitet sein müssen.“
D ä n e m a r k bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 21. Juni 2001:
(Übersetzung)
“Pursuant to article 87 (1) of the Statute, „Nach Artikel 87 Absatz 1 des Statuts
Denmark declares that requests from the erklärt Dänemark, dass Ersuchen des
Court shall be transmitted through the Gerichtshofs auf diplomatischem Weg
diplomatic channel or directly to the Mini- oder unmittelbar an das Ministerium der
stry of Justice, which is the authority com- Justiz, der für die Entgegennahme zustän-
petent to receive such requests. digen Stelle, zu übermitteln sind.
Pursuant to article 87 (2) of the Statute, Nach Artikel 87 Absatz 2 des Statuts
Denmark declares that requests from the erklärt Dänemark, dass Ersuchen des Ge-
Court for cooperation and any documents richtshofs um Zusammenarbeit und alle zu
supporting such requests shall be submit- ihrer Begründung beigefügten Unterlagen
ted either in Danish which is the official lan- entweder in Dänisch als der Amtssprache
guage of Denmark or in English, which is Dänemarks oder in Englisch als einer der
one of the working languages of the Court.” Arbeitssprachen des Gerichtshofs abzu-
fassen sind.“
D e u t s c h l a n d bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 11. Dezember
2000:
(Übersetzung)
“The Federal Republic of Germany decla- „Die Bundesrepublik Deutschland erklärt
res, pursuant to article 87 (1) of the Rome nach Artikel 87 Absatz 1 des Römischen
Statute, that requests from the Court can Statuts, dass Ersuchen des Gerichtshofs
also be transmitted directly to the Federal auch unmittelbar an das Bundesministe-
Ministry of Justice or an agency designated rium der Justiz oder eine vom Bundes-
by the Federal Ministry of Justice in an indi- ministerium der Justiz im Einzelfall be-
vidual case. Requests to the Court can be stimmte Stelle übermittelt werden können.
transmitted directly from the Federal Mini- Ersuchen an den Gerichtshof können un-
stry of Justice or, with the Ministry’s agree- mittelbar durch das Bundesministerium der
ment, from another competent agency to Justiz oder, mit der Zustimmung des Minis-
the Court. teriums, eine andere zuständige Stelle
übermittelt werden.
298 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003
The Federal Republic of Germany further Die Bundesrepublik Deutschland erklärt
declares, pursuant to article 87 (2) of the ferner nach Artikel 87 Absatz 2 des Römi-
Rome Statute, that requests for coopera- schen Statuts, dass an Deutschland ge-
tion to Germany and any documents sup- richtete Ersuchen um Zusammenarbeit und
porting the request must be accompanied alle zu ihrer Begründung beigefügten
by a translation into German.” Unterlagen von einer Übersetzung ins
Deutsche begleitet sein müssen.“
E s t l a n d bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 30. Januar 2002:
(Übersetzung)
“Pursuant to Article 87, paragraph 1 of the „Nach Artikel 87 Absatz 1 des Statuts
Statute the Republic of Estonia declares erklärt die Republik Estland, dass Ersuchen
that the requests from the International Cri- des Internationalen Strafgerichtshofs ent-
minal Court shall be transmitted either weder auf diplomatischem Weg oder
through the diplomatic channels or directly unmittelbar an das Büro des General-
to the Public Prosecutor’s Office, which is staatsanwalts, der Stelle für die Entgegen-
the authority to receive such requests. nahme dieser Ersuchen, zu übermitteln
sind.
Pursuant to [Article] 87, paragraph 2 of Nach Artikel 87 Absatz 2 des Statuts
the Statute the Republic of Estonia de- erklärt die Republik Estland, dass Ersuchen
clares that requests from the International des Internationalen Strafgerichtshofs und
Criminal Court and any documents sup- alle zu ihrer Begründung beigefügten
porting such requests shall be submitted Unterlagen entweder in Estnisch als der
either in Estonian which is the official Amtssprache der Republik Estland oder in
language of the Republic of Estonia or in Englisch als einer der Arbeitssprachen des
English which is one of the working lan- Internationalen Strafgerichtshofs zu über-
guages of the International Criminal Court.” mitteln sind.“
F i n n l a n d bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 29. Dezember 2000:
(Übersetzung)
“Pursuant to Article 87 (1) (a) of the Stat- „Nach Artikel 87 Absatz 1 Buchstabe a
ute, the Republic of Finland declares that des Statuts erklärt die Republik Finnland,
requests for cooperation shall be transmit- dass Ersuchen um Zusammenarbeit ent-
ted either through the diplomatic channel weder auf diplomatischem Weg oder
or directly to the Ministry of Justice, which unmittelbar an das Ministerium der Justiz,
is the authority competent to receive such das die für die Entgegennahme dieser
requests. The Court may also, if need be, Ersuchen zuständige Behörde ist, zu über-
enter into direct contact with other compe- mitteln sind. Der Gerichtshof kann sich
tent authorities of Finland. In matters relat- nötigenfalls auch mit anderen zuständigen
ing to requests for surrender the Ministry of Behörden in Finnland unmittelbar in Verbin-
Justice is the only competent authority. dung setzen. Für Angelegenheiten betref-
fend Überstellungsersuchen ist das Minis-
terium der Justiz die einzige zuständige
Behörde.
Pursuant to Article 87 (2) of the Statute, Nach Artikel 87 Absatz 2 des Statuts
the Republic of Finland declares that erklärt die Republik Finnland, dass Ersu-
requests from the Court and any docu- chen des Gerichtshofs und alle zu ihrer
ments supporting such requests shall be Begründung beigefügten Unterlagen ent-
submitted either in Finnish or Swedish, weder in Finnisch oder Schwedisch als den
which are the official languages of Finland, Amtssprachen Finnlands oder in Englisch
or in English which is one of the working als einer der Arbeitssprachen des Gerichts-
languages of the Court.” hofs abzufassen sind.“
F r a n k r e i c h bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 9. Juni 2000:
(Übersetzung)
«I. Déclaration interprétative „I. Auslegungserklärung
(1) Les dispositions du Statut de la Cour (1) Das Statut des Internationalen Straf-
pénale internationale ne font pas obstacle gerichtshofs hindert Frankreich nicht an
à l’exercice par la France de son droit natu- der Ausübung seines naturgegebenen
rel de légitime défense, et ce conformé- Rechts zur Selbstverteidigung nach Arti-
ment à l’article 51 de la Charte. kel 51 der Charta.
(2) Les dispositions de l’article 8 du Sta- (2) Artikel 8 des Statuts, insbesondere
tut, en particulier celles du paragraphe 2 b), Absatz 2 Buchstabe b, betrifft ausschließ-
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003 299
concernent exclusivement les armements lich konventionelle Rüstung und kann
classiques et ne sauraient ni réglementer ni weder den etwaigen Gebrauch von Atom-
interdire l’emploi éventuel de l’arme waffen reglementieren oder verbieten noch
nucléaire ni porter préjudice aux autres sonstige Regeln des Völkerrechts beein-
règles du droit international applicables à trächtigen, die für andere Waffen gelten,
d’autres armes, nécessaires à l’exercice deren Frankreich zur Ausübung seines
par la France de son droit naturel de légiti- naturgegebenen Rechts zur Selbstverteidi-
me défense, à moins que l’arme nucléaire gung bedarf, es sei denn, dass Atomwaffen
ou ces autres armes ne fassent l’objet dans oder solche anderen Waffen künftig allge-
l’avenir d’une interdiction générale et ne mein verboten und im Wege einer nach den
soient inscrites dans une annexe au Statut, Artikeln 121 und 123 angenommenen Än-
par voie d’amendement adopté selon les derung in eine Anlage zum Statut aufge-
dispositions des articles 121 et 123. nommen werden.
(3) Le Gouvemement de la République (3) Die Regierung der Französischen
française considère que l’expression ‹con- Republik ist der Auffassung, dass der Aus-
flit armé› dans l’article 8, paragraphes 2 b) druck ,bewaffneter Konflikt‘ in Artikel 8
et c), d’elle-même et dans son contexte, Absatz 2 Buchstaben b und c für sich
indique une situation d’un genre qui ne genommen und in seinem Kontext Situatio-
comprend pas la commission de crimes nen einer Art bezeichnet, die nicht kollektiv
ordinaires, y compris les actes de terroris- oder durch Einzelne begangene gewöhnli-
me, qu’ils soient collectifs ou isolés. che Verbrechen, einschließlich Terrorhand-
lungen, beinhaltet.
(4) La situation à laquelle les dispositions (4) Die Situation, auf die Artikel 8 Ab-
de l’article 8, paragraphes 2 b) (xxiii) du satz 2 Buchstabe b Ziffer xxiii des Statuts
Statut font référence ne fait pas obstacle Bezug nimmt, hindert Frankreich nicht, An-
au lancement par la France d’attaques griffe gegen Ziele zu führen, die im huma-
contre des objectifs considérés comme nitären Völkerrecht als militärische Ziele
des objectifs militaires en vertu du droit angesehen werden.
international humanitaire.
(5) Le Gouvernement de la République (5) Die Regierung der Französischen Re-
française déclare que l’expression ‹avanta- publik erklärt, dass der Ausdruck ,militäri-
ge militaire› à l’article 8 paragraphe 2 b) (iv) scher Vorteil‘ in Artikel 8 Absatz 2 Buch-
désigne l’avantage attendu de l’ensemble stabe b Ziffer iv den von dem Angriff insge-
de l’attaque et non de parties isolées ou samt, nicht aber von einzelnen oder beson-
particulières de l’attaque. deren Teilen des Angriffs erwarteten Vorteil
bezeichnet.
(6) Le Gouvernement de la République (6) Die Regierung der Französischen
française déclare qu’une zone spécifique Republik erklärt, dass ein spezifisches
peut être considérée comme un ‹objectif Gebiet als ein ,militärisches Ziel‘ im Sinne
militaire›, tel qu’évoqué dans l’ensemble du des gesamten Artikels 8 Absatz 2 Buch-
paragraphe 2 b) de l’article 8, si, à cause de stabe b angesehen werden kann, wenn
sa situation ou de sa nature, de son utilisa- seine gänzliche oder teilweise Zerstörung,
tion ou de son emplacement, sa destruc- seine Inbesitznahme oder seine Neutrali-
tion totale ou partielle, sa capture ou sa sierung wegen seiner Situation oder Be-
neutralisation, compte tenu des circon- schaffenheit, Nutzung oder Lage unter den
stances du moment, offre un avantage mili- im betreffenden Augenblick herrschenden
taire décisif. Umständen einen entscheidenden militäri-
schen Vorteil bietet.
Le Gouvernement de la République Die Regierung der Französischen Republik
française considère que les dispositions de ist der Auffassung, dass sich Artikel 8
l’article 8 paragraphe 2 b) (ii) et (v) ne visent Absatz 2 Buchstabe b Ziffern ii und v nicht
pas les éventuels dommages collatéraux auf etwaige Nebenschäden bezieht, die
résultant des attaques dirigées contre des durch Angriffe auf militärische Ziele ver-
objectifs militaires. ursacht werden.
(7) Le Gouvernement de la République (7) Die Regierung der Französischen
française considère que le risque de dom- Republik ist der Auffassung, dass die
mages à l’environnement naturel résultant Gefahr der Verursachung von Schäden an
de l’utilisation des méthodes et moyens de der natürlichen Umwelt durch den Einsatz
guerre, tel qu’il découle des dispositions de von Methoden und Mitteln der Krieg-
l’article 8 paragraphe 2 b) (iv), doit être ana- führung, wie sie sich aus Artikel 8 Absatz 2
lysé objectivement sur la base de l’informa- Buchstabe b Ziffer iv ergibt, auf der Grund-
tion disponible au moment où il est appré- lage der Informationen, die zum Zeitpunkt
cié. der Gefahrenabschätzung vorliegen, ob-
jektiv analysiert werden muss.
II. Déclaration en application de l’article 87, II. Erklärung nach Artikel 87 Absatz 2
paragraphe 2
En application de l’article 87, paragra- Die Französische Republik erklärt nach
phe 2 du Statut, la République française Artikel 87 Absatz 2 des Statuts, dass Er-
déclare que les demandes de coopération suchen um Zusammenarbeit, die der
et les pièces justificatives y afférentes qui Gerichtshof an sie richtet, und die zu ihrer
300 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003
lui seront adressées par la Cour devront Begründung beigefügten Unterlagen in
être rédigées en langue française. französischer Sprache abzufassen sind.
III. Déclaration en application de l’article III. Erklärung nach Artikel 124
124
En application de l’article 124 du Statut Die Französische Republik erklärt nach
de la Cour pénale internationale, la Répu- Artikel 124 des Statuts des Internationalen
blique française déclare qu’elle n’accepte Strafgerichtshofs, dass sie die Gerichts-
pas la compétence de la Cour en ce qui barkeit des Gerichtshofs für die in Artikel 8
concerne la catégorie de crimes visée à bezeichnete Kategorie von Verbrechen
l’article 8 lorsqu’il est allégué qu’un crime a nicht anerkennt, wenn angeblich ein Ver-
été commis sur son territoire ou par ses brechen in ihrem Hoheitsgebiet oder von
ressortissants.» ihren Staatsangehörigen begangen worden
ist.“
G a m b i a bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 28. Juni 2002:
(Übersetzung)
“Pursuant to article 87 (1) of the Statute, „Nach Artikel 87 Absatz 1 des Statuts
the Republic of the Gambia declares that erklärt die Republik Gambia, dass Ersu-
requests from the Court shall be transmit- chen des Gerichtshofs auf diplomatischem
ted through the diplomatic channel or Weg oder unmittelbar dem Büro des Gene-
directly to the Attorney General’s Cham- ralstaatsanwalts und dem Ministerium der
bers and the Department of State for Jus- Justiz, der zuständigen Behörde für die
tice, which is the authority competent to Entgegennahme dieser Ersuchen, zu über-
receive such request. mitteln sind.
Pursuant to article 87 (2) of the Statute, Nach Artikel 87 Absatz 2 des Statuts
the Republic of the Gambia declares that erklärt die Republik Gambia, dass Ersu-
requests from the Court and any document chen des Gerichtshofs und alle zu ihrer
supporting such requests shall be in Begründung beigefügten Unterlagen in
English which is one of the working langua- Englisch als einer der Arbeitssprachen des
ges of the Court and the official language of Gerichtshofs und der Amtssprache der
the Republic of the Gambia.” Republik Gambia abzufassen sind.“
J o r d a n i e n bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 11. April 2002:
(Übersetzung)
“The Government of the Hashemite King- „Die Regierung des Haschemitischen
dom of Jordan hereby declares that Königreichs Jordanien erklärt hiermit, dass
nothing under its national law including the sein innerstaatliches Recht einschließlich
Constitution, is inconsistent with the Rome der Verfassung nicht im Widerspruch zum
Statute of the International Criminal Court. Römischen Statut des Internationalen
As such, it interprets such national law as Strafgerichtshofs steht. Daher legt sie die-
giving effect to the full application of the ses innerstaatliche Recht dahingehend
Rome Statute and the exercise of relevant aus, dass es der uneingeschränkten An-
jurisdiction thereunder.” wendung des Römischen Statuts und der
Ausübung der darin vorgesehenen ein-
schlägigen Gerichtsbarkeit Wirkung ver-
leiht.“
K o l u m b i e n bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 5. August 2002:
(Übersetzung)
„1. Ninguna de las disposiciones del Esta- „1. Die Bestimmungen des Römischen
tuto de Roma sobre el ejercicio de las Statuts über die Ausübung der Ge-
competencias de la Corte Penal Inter- richtsbarkeit durch den Internationalen
nacional impide la concesión de am- Strafgerichtshof hindern den kolumbia-
nistías, indultos o perdones judiciales nischen Staat nicht daran, bei politi-
por delitos políticos por parte del schen Straftaten Amnestien zu erlas-
Estado colombiano, siempre y cuando sen, Begnadigungen auszusprechen
dicha concesión se efectúe de confor- oder Strafaussetzung zu gewähren,
midad con la constitución política y los sofern dies im Einklang mit der Verfas-
principios y normas de derecho inter- sung und den von Kolumbien aner-
nacional aceptados por Colombia. kannten Grundsätzen und Regeln des
Völkerrechts geschieht.
Colombia declara que las normas de Kolumbien erklärt, dass das Statut auf
este Estatuto deben ser aplicadas e eine mit dem humanitären Völkerrecht
interpretadas de manera concordante vereinbare Art und Weise angewandt
con las disposiciones del derecho inter- und ausgelegt werden muss, und dass
nacional humanitario y, en consecuen- folglich durch das Statut die Rechte
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003 301
cia, nada de lo dispuesto en el Estatuto und Pflichten nicht berührt werden dür-
afecta los derechos y obligaciones con- fen, die in den Regeln des humanitären
sagrados en las disposiciones del dere- Völkerrechts, insbesondere im gemein-
cho internacional humanitario, en espe- samen Artikel 3 der vier Genfer Ab-
cial las señaladas en el Artículo 3 kommen und in ihren Protokollen I
común a los cuatro Convenios de Gine- und II, niedergelegt sind.
bra y en los Protocolos I y II a estos
Convenios.
Así mismo si llegara a darse el caso de Ebenso muss das Römische Statut,
que un colombiano haya de ser investi- soweit angebracht, in den Fällen in
gado y enjuiciado por la Corte Penal Übereinstimmung mit den Grundsätzen
Internacional, procede la interpretación und Regeln des humanitären Völker-
y aplicación del Estatuto de Roma, de rechts und des internationalen Rechts
ser apropiado, de conformidad con los zum Schutz der Menschenrechte ange-
principios y normas que integran el wandt und ausgelegt werden, in denen
derecho internacional humanitario y el sich die Ermittlungen und die Strafver-
derecho internacional de los derechos folgung durch den Internationalen
humanos. Strafgerichtshof gegen einen kolumbia-
nischen Staatsangehörigen richten.
2. Colombia, respecto de los Artícu- 2. Zu Artikel 61 Absatz 2 Buchstabe b und
los 61, párrafo 2, literal b y 67 párrafo 1, Artikel 67 Absatz 1 Buchstabe d erklärt
literal d), declara que siempre será en Kolumbien, dass es immer im Interesse
interés de la justicia que a los naciona- der Rechtspflege liegen wird, wenn
les colombianos les sea garantizado kolumbianischen Staatsangehörigen
plenamente el derecho en defensa, en uneingeschränkt das Recht auf Vertei-
especial el derecho a ser asistido por digung, insbesondere das Recht,
un abogado durante las etapas de in- während der Ermittlungen und der
vestigación y juzgamiento por parte de Strafverfolgung durch den Internationa-
la Corte Penal Internacional. len Strafgerichtshof von einem Rechts-
beistand unterstützt zu werden, zuer-
kannt wird.
3. Colombia, respecto del Artículo 17, 3. Zu Artikel 17 Absatz 3 erklärt Kolum-
párrafo 3, declara que las ,otras razo- bien, dass sich die Worte ,aus anderen
nes‘ a que se refiere el citado Artículo a Gründen‘ im Zusammenhang mit der
fin de determinar la incapacidad del Feststellung des Unvermögens des
Estado para investigar o enjuiciar un Staates, Ermittlungen oder eine Straf-
asunto, se refieren a la ausencia evi- verfolgung in einer Sache durchzu-
dente de condiciones objetivas führen, auf das offenkundige Fehlen der
necesarias para llevar a cabo el juicio. für die Führung des Hauptverfahrens
notwendigen objektiven Voraussetzun-
gen beziehen.
4. Colombia, teniendo en cuenta que el 4. In dem Bewusstsein, dass der Gel-
ámbito del Estatuto de Roma se limita tungsbereich des Römischen Statuts
exclusivamente al ejercicio de la com- ausschließlich auf die Ausübung einer
petencia complementaria atribuida a la ergänzenden Gerichtsbarkeit durch den
Corte Penal Internacional y a la coope- Internationalen Strafgerichtshof und die
ración de las autoridades nacionales Zusammenarbeit innerstaatlicher Be-
con esta, declara que ninguna de las hörden mit diesem beschränkt ist,
disposiciones del Estatuto de Roma erklärt Kolumbien, dass das von den
modifican el derecho interno aplicado kolumbianischen Justizbehörden in
por las autoridades judiciales colom- Ausübung ihrer innerstaatlichen Ge-
bianas en ejercicio de las competencias richtsbarkeit im Hoheitsgebiet der Re-
nacionales que le son propias dentro publik Kolumbien angewandte inner-
del territorio de la República de Colom- staatliche Recht durch das Römische
bia. Statut nicht geändert wird.
5. El Gobierno de Colombia haciendo uso 5. Unter Inanspruchnahme der in Artikel 124
de la facultad consagrada en el Artículo des Statuts vorgesehenen Möglichkeit
124 del Estatuto y sujeto a las condicio- und nach Maßgabe der darin festgeleg-
nes establecidas en el mismo, declara ten Voraussetzungen erklärt die Regie-
que no acepta la competencia de la rung von Kolumbien, dass sie die Ge-
Corte sobre la categoría de crímenes a richtsbarkeit des Gerichtshofs für die
que se hace referencia en el Artículo 8 Kategorie der in Artikel 8 bezeichneten
cuando se denuncie la comisión de uno Verbrechen nicht anerkennt, wenn an-
de esos crímenes por nacionales geblich ein Verbrechen von kolumbiani-
colombianos o en territorio colombia- schen Staatsangehörigen oder in ko-
no. lumbianischem Hoheitsgebiet began-
gen worden ist.
6. De conformidad con lo señalado en el 6. Nach Artikel 87 Absatz 1 Buchstabe a
Artículo 87 párrafo 1) literal a y párrafo und Artikel 87 Absatz 2 Satz 1 erklärt
2) primer inciso del mismo Artículo, el die Regierung von Kolumbien, dass
Gobierno de Colombia declara que las Ersuchen um Zusammenarbeit oder
solicitudes de cooperación o asistencia Rechtshilfe auf diplomatischem Weg
se tramitan por vía diplomática las cua- übermittelt und entweder in spanischer
les deberán estar en el idioma español Sprache abgefasst oder von einer
o acompañadas de una traducción a Übersetzung in diese Sprache begleitet
este idioma.“ sein müssen.“
302 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003
Die D e m o k r a t i s c h e R e p u b l i k K o n g o bei Hinterlegung der Ratifika-
tionsurkunde am 11. April 2002:
(Übersetzung)
«Conformément à la disposition de l’ar- „Im Einklang mit Artikel 87 Absatz 1 Buch-
ticle 87, paragraphe 1, litera a du Statut de stabe a des Römischen Statuts des Inter-
Rome de la Cour pénale internationale, les nationalen Strafgerichtshofs sind vom
demandes de coopération émanant de la Gerichtshof ausgehende Ersuchen um
Cour sont transmises au Parquet Général Zusammenarbeit an die Generalstaats-
de la République Démocratique du Congo. anwaltschaft der Demokratischen Republik
Kongo zu übermitteln.
Pour toute demande de coopération au Für alle Ersuchen um Zusammenarbeit
sens de l’article 87 paragraphe 2, du Sta- im Sinne des Artikels 87 Absatz 2 des
tut, le français est la langue officielle.» Statuts ist Französisch die Amtssprache.“
L e t t l a n d bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 28. Juni 2002:
(Übersetzung)
“Pursuant to article 87, paragraph 2 of the „Nach Artikel 87 Absatz 2 des Römischen
Rome Statute of the International Criminal Statuts des Internationalen Strafgerichts-
Court the Republic of Latvia declares that hofs erklärt die Republik Lettland, dass
requests for cooperation and any docu- Ersuchen um Zusammenarbeit und alle zu
ments supporting the request shall either ihrer Begründung beigefügten Unterlagen
be in or be accompanied by a translation entweder in lettischer Sprache abzufassen
into the Latvian language.” oder von einer Übersetzung in diese Spra-
che zu begleiten sind.“
L i e c h t e n s t e i n bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 2. Oktober
2001:
(Übersetzung)
“Requests of the Court made pursuant to „Nach Artikel 87 Absatz 1 Buchstabe a
article 87, paragraph 1 (a) of the Statute, des Statuts gestellte Ersuchen des
shall be transmitted to the central authority Gerichtshofs sind an die zentrale Behörde
for cooperation with the International Cri- für die Zusammenarbeit mit dem Interna-
minal Court, namely the Ministry of Justice tionalen Strafgerichtshof, das Ministerium
of the Government of the Principality of der Justiz der Regierung des Fürstentums
Liechtenstein. Liechtenstein, zu übermitteln.
Pursuant to article 87, paragraph 1 (a) of Nach Artikel 87 Absatz 1 Buchstabe a
the Statute, the Court may serve in deci- des Statuts kann der Gerichtshof seine
sions and other records or documents Entscheidungen und andere Unterlagen
upon recipients in the Principality of Liech- Empfängern im Fürstentum Liechtenstein
tenstein directly by mail. A summons to unmittelbar per Post zustellen. Einer
appear before the Court as a witness or Ladung vor den Gerichtshof als Zeuge oder
expert shall be accompanied by the Rule of Sachverständiger ist die Bestimmung der
Procedure and Evidence of the Court on Verfahrens- und Beweisordnung des
self-incrimination; this Rule shall be given Gerichtshofs über die Selbstbelastung bei-
to the person concerned in a language that zufügen; diese Bestimmung ist der Person
the person understands. in einer Sprache zu übergeben, die sie ver-
steht.
The official language in the sense of Die Amtssprache im Sinne des Arti-
article 87, paragraph 2 of the Statute is kels 87 Absatz 2 des Statuts ist Deutsch.
German. Requests and supporting docu- Ersuchen und zu ihrer Begründung beige-
mentation shall be submitted in the official fügte Unterlagen sind in Deutsch, der
language of the Principality of Liechten- Amtssprache des Fürstentums Liechten-
stein, German, or translated into German. stein, zu übermitteln, oder ins Deutsche zu
übersetzen.
Pursuant to article 103, paragraph 1 of Nach Artikel 103 Absatz 1 des Statuts
the Statute, the Principality of Liechten- bekundet das Fürstentum Liechtenstein
stein declares its willingness to accept per- seine Bereitschaft zur Übernahme von
sons sentenced to imprisonment by the durch das Gericht zu einer Freiheitsstrafe
Court, for purposes of execution of the Verurteilten zum Zweck der Strafvoll-
sentence, if the persons are Liechtenstein streckung, wenn diese liechtensteinische
citizens or if the persons’ usual residence is Staatsangehörige sind oder ihren gewöhn-
in the Principality of Liechtenstein.” lichen Aufenthalt im Fürstentum Liechten-
stein haben.“
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003 303
N a m i b i a am 8. Oktober 2002:
(Übersetzung)
“… with reference to Article 87 para- „… unter Hinweis auf Artikel 87 Absatz 2
graph 2 of the Rome Statute of the Inter- des Römischen Statuts des Internationalen
national Criminal Court, [the Republic of Strafgerichtshofs erklärt [die Republik
Namibia] declares that all requests for co- Namibia], dass alle Ersuchen um Zusam-
operation and any documents supporting menarbeit und alle zu ihrer Begründung
the request, must either be in, or be beigefügten Unterlagen entweder in eng-
accompanied by a translation into the lischer Sprache abgefasst oder von einer
English language.” Übersetzung in diese Sprache begleitet
sein müssen.“
N e u s e e l a n d bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 7. September
2000:
(Übersetzung)
“1. The Government of New Zealand „1. Die Regierung von Neuseeland stellt
notes that the majority of the war crimes fest, dass die meisten der in Artikel 8
specified in article 8 of the Rome Stat- des Römischen Statuts aufgeführten
ute, in particular those in article 8 (2) Kriegsverbrechen, insbesondere jene
(b) (i) – (v) and 8 (2) (e) (i) – (iv) (which in Artikel 8 Absatz 2 Buchstabe b Zif-
relate to various kinds of attacks on fern i bis v und Buchstabe e Ziffern i
civilian targets), make no reference to bis iv (betreffend verschiedene Arten
the type of the weapons employed to des Angriffs auf zivile Objekte) keinen
commit the particular crime. The Verweis auf die Art der Waffen enthal-
Government of New Zealand recalls ten, die zur Begehung des jeweiligen
that the fundamental principle that Verbrechens verwendet werden. Die
underpins international humanitarian Regierung von Neuseeland erinnert
law is to mitigate and circumscribe the daran, dass der Grundsatz des huma-
cruelty of war for humanitarian rea- nitären Völkerrechts darin liegt, die
sons and that, rather than being limi- Grausamkeit des Krieges aus huma-
ted to weaponry of an earlier time; this nitären Gründen zu mildern und einzu-
branch of law has evolved, and conti- grenzen, und dass sich dieser Rechts-
nues to evolve, to meet contemporary zweig nicht auf Waffensysteme frühe-
circumstances. Accordingly, it is the rer Zeiten beschränkt, sondern sich
view of the Government of New Zea- weiter entwickelt hat und weiter ent-
land that it would be inconsistent with wickeln wird, um gegenwärtigen
principles of international humani- Gegebenheiten zu entsprechen. Es ist
tarian law to purport to limit the scope daher die Auffassung der Regierung
of article 8, in particular article 8 (2) (b), von Neuseeland, dass es im Wider-
to events that involve conventional spruch zu den Grundsätzen des
weapons only. humanitären Völkerrechts stünde, den
Geltungsbereich des Artikels 8, insbe-
sondere des Absatzes 2 Buchstabe b,
auf Ereignisse begrenzen zu wollen,
die nur konventionelle Waffen ein-
schließen.
2. The Government of New Zealand finds 2. Die Regierung von Neuseeland sieht
support for its view in the Advisory sich in ihrer Auffassung bestätigt
Opinion of the International Court of durch das Gutachten des Internatio-
Justice on the Legality of the Threat or nalen Gerichtshofs über die Recht-
Use of Nuclear Weapons (1996) and mäßigkeit der Drohung mit oder des
draws attention to paragraph 86, in Einsatzes von Kernwaffen (1996) und
particular, where the Court stated that verweist insbesondere auf Absatz 86,
the conclusion that humanitarian law in dem der Gerichtshof feststellt, dass
did not apply to such weapons der Schluss, das humanitäre Recht sei
nicht auf diese Waffen anwendbar,
‘Would be incompatible with the intrin- ,[...] die ihrem Wesen nach humanitäre
sically humanitarian character of the Natur der anstehenden Rechtsprinzi-
legal principles in question which per- pien verkennen würde, die das ge-
meates the entire law of armed con- samte Recht des bewaffneten Kon-
flict and applies to all forms of warfare flikts prägen und auf alle Formen der
and to all kinds of weapons, those of Kriegführung und alle Arten von Waf-
the past, those of the present and fen anwendbar sind, solche der Ver-
those of the future.’ gangenheit wie solche der Gegenwart
und der Zukunft.‘
3. The Government of New Zealand fur- 3. Die Regierung von Neuseeland stellt
ther notes that international humanita- ferner fest, dass das humanitäre Völ-
rian law applies equally to aggressor kerrecht für angreifende und sich ver-
and defender states and its applica- teidigende Staaten gleichermaßen gilt
tion in a particular context is not de- und seine Anwendung in einem be-
304 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003
pendent on a determination of stimmten Zusammenhang nicht da-
whether or not a state is acting in self- von abhängig ist, ob ein Staat in
defence. In this respect it refers to Selbstverteidigung handelt. In dieser
paragraphs 40–42 of the Advisory Hinsicht verweist sie auf die Absätze
Opinion in the Nuclear Weapons 40 bis 42 des Gutachtens über Kern-
Case.” waffen.“
N o r w e g e n bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 16. Februar 2000:
(Übersetzung)
“1. With reference to Article 87, para- „1. Unter Hinweis auf Artikel 87 Absatz 1
graph 1 (a), the Kingdom of Norway Buchstabe a erklärt das Königreich
hereby declares that the Royal Ministry Norwegen hiermit, dass das Königliche
of Justice is designated as the channel Ministerium der Justiz als Weg der
for the transmission of requests from Übermittlung für Ersuchen des Ge-
the Court. richtshofs bestimmt wird.
2. With reference to Article 87, para- 2. Unter Hinweis auf Artikel 87 Absatz 2
graph 2, the Kingdom of Norway here- erklärt das Königreich Norwegen hier-
by declares that requests from the mit, dass Ersuchen des Gerichtshofs
Court and any documents supporting und alle zu ihrer Begründung beigefüg-
the request shall be submitted in ten Unterlagen in Englisch als einer der
English, which is one of the working Arbeitssprachen des Gerichtshofs vor-
languages of the Court.” zulegen sind.“
Ö s t e r r e i c h bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 28. Dezember
2000:
(Übersetzung)
“Pursuant to article 87, paragraph 2 of the „Nach Artikel 87 Absatz 2 des Römischen
Rome Statute the Republic of Austria Statuts erklärt die Republik Österreich,
declares that requests for cooperation and dass Ersuchen um Zusammenarbeit und
any documents supporting the request alle zu ihrer Begründung beigefügten
shall either be in or be accompanied by a Unterlagen entweder in deutscher Sprache
translation into the German language.” abzufassen oder von einer Übersetzung in
diese Sprache zu begleiten sind.“
P o l e n bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 12. November 2001:
(Übersetzung)
(Courtesy Translation) (Original: Polish) (Höflichkeitsübersetzung) (Original: Pol-
nisch)
“In accordance with Article 87 para- „In Anwendung des Artikels 87 Absatz 2
graph 2 of the Statute the Republic of des Statuts erklärt die Republik Polen,
Poland declares that applications on co- dass vom Gerichtshof eingereichte Ersu-
operation submitted by Court and docu- chen um Zusammenarbeit und alle zu ihrer
ments added to them shall be made in Begründung beigefügten Unterlagen in
Polish language.” Polnisch abzufassen sind.“
P o r t u g a l bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 5. Februar 2002:
(Übersetzung)
“The Portuguese Republic declares the „Die Portugiesische Republik bekundet
intention to exercise its jurisdictional ihre Absicht, ihre Gerichtsbarkeit im Rah-
powers over every person found in the Por- men des portugiesischen Strafrechts über
tuguese territory, that is being prosecuted jede im portugiesischen Hoheitsgebiet
for the crimes set forth in article 5, para- befindliche Person auszuüben, die wegen
graph 1 of the Rome Statute of the Inter- der in Artikel 5 Absatz 1 des Römischen
national Criminal Court, within the respect Statuts des Internationalen Strafgerichts-
for the Portuguese criminal legislation. hofs aufgeführten Verbrechen strafrecht-
lich verfolgt wird.
With regard to article 87, paragraph 2 of In Bezug auf Artikel 87 Absatz 2 des
the Rome Statute of the International Cri- Römischen Statuts des Internationalen
minal Court, the Portuguese Republic Strafgerichtshofs erklärt die Portugiesische
declares that all requests for cooperation Republik, dass alle Ersuchen um Zusam-
and any supporting documents that it menarbeit und alle zu ihrer Begründung
receives from the Court must be drafted beigefügten Unterlagen, die sie vom Ge-
in Portuguese or accompanied by a trans- richtshof erhält, in Portugiesisch abgefasst
lation into Portuguese.” oder von einer Übersetzung ins Portugie-
sische begleitet sein müssen.“
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003 305
R u m ä n i e n bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 11. April 2002:
(Übersetzung)
“1. With reference to article 87 para- „1. Unter Hinweis auf Artikel 87 Absatz 1
graph 1 (a) of the Statute, the Ministry Buchstabe a des Statuts ist das Minis-
of Justice is the Romanian authority terium der Justiz die zuständige
competent to receive the requests of Behörde Rumäniens für die Entgegen-
the International Criminal Court, to nahme der Ersuchen des Internationa-
send them immediately for resolution len Strafgerichtshofs, ihre umgehende
to the Romanian judicial competent Übersendung zur Klärung an die zu-
bodies, and to communicate to the ständigen gerichtlichen rumänischen
International Criminal Court the rele- Stellen und die Weiterleitung der ein-
vant documents. schlägigen Unterlagen an den Interna-
tionalen Strafgerichtshof.
2. With reference to article 87 para- 2. Unter Hinweis auf Artikel 87 Absatz 2
graph 2 of the Statute, the requests of des Statuts sind die Ersuchen des
the International Criminal Court and Internationalen Strafgerichtshofs und
the relevant documents shall be trans- die zu ihrer Begründung beigefügten
mitted in the English language, or Unterlagen in englischer Sprache zu
accompanied by official translations in übermitteln oder von einer amtlichen
this language.” Übersetzung in diese Sprache zu be-
gleiten.“
S c h w e d e n bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 28. Juni 2001:
(Übersetzung)
“In connection with the deposit of its „Im Zusammenhang mit der Hinterlegung
instrument of ratification of the Rome Sta- der Ratifikationsurkunde zum Römischen
tute of the International Criminal Court and, Statut des Internationalen Strafgerichts-
with regard to the war crimes specified in hofs und in Bezug auf die in Artikel 8 des
Article 8 of the Statute which relate to the Statuts aufgeführten Kriegsverbrechen, die
methods of warfare, the Government of the sich auf die Methoden der Kriegführung
Kingdom of Sweden would like to recall the beziehen, möchte die Regierung des Kö-
Advisory Opinion given by the International nigreichs Schweden an das Gutachten des
Court of justice on 8 July 1996 on the Internationalen Gerichtshofs vom 8. Juli
Legality of the Threat or Use of Nuclear 1996 über die Rechtmäßigkeit der Drohung
Weapons, and in particular paragraphs 85 mit oder des Einsatzes von Kernwaffen,
to 87 thereof, in which the Court finds that insbesondere dessen Absätze 85 bis 87,
there can be no doubt as to the applica- erinnern, worin der Gerichtshof feststellt,
bility of humanitarian law to nuclear wea- dass kein Zweifel hinsichtlich der Anwend-
pons. barkeit des humanitären Rechts auf Kern-
waffen bestehen kann.
Declarations Erklärungen
With regard to Article 87, paragraph 1, of Nach Artikel 87 Absatz 1 des Römischen
the Rome Statute of the International Cri- Statuts des Internationalen Strafgerichts-
minal Court, the Kingdom of Sweden hofs erklärt das Königreich Schweden,
declares that all requests for cooperation dass alle vom Gerichtshof nach Teil 9 des
made by the Court under part IX of the Statuts gestellten Ersuchen um Zusam-
Statute must be transmitted through the menarbeit dem schwedischen Ministerium
Swedish Ministry of Justice. der Justiz übermittelt werden müssen.
With regard to Article 87, paragraph 2, of Nach Artikel 87 Absatz 2 des Römischen
the Rome Statute of the International Cri- Statuts des Internationalen Strafgerichts-
minal Court, the Kingdom of Sweden hofs erklärt das Königreich Schweden,
declares that all requests for cooperation dass alle Ersuchen um Zusammenarbeit
and any supporting documents that it und alle zu ihrer Begründung beigefügten
receives from the Court must be drafted in Unterlagen, die es vom Gerichtshof erhält,
English or Swedish, or accompanied, in Englisch oder Schwedisch abgefasst
where necessary, by a translation into one oder nötigenfalls von einer Übersetzung in
of these languages.” eine dieser Sprachen begleitet sein müs-
sen.“
Die S c h w e i z bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 12. Oktober 2001:
Übersetzung)
«Les demandes de coopération émanant „Vom Gerichtshof ausgehende Ersuchen
de la Cour en vertu de l’art. 87, par. 1, let. a, um Zusammenarbeit aufgrund des Ar-
du Statut sont transmises au Service cen- tikels 87 Absatz 1 Buchstabe a des Statuts
306 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003
tral de coopération avec la Cour pénale sind an die Zentralstelle für die Zusam-
internationale de l’Office fédéral de la jus- menarbeit mit dem Internationalen Straf-
tice. gerichtshof beim Bundesamt für Justiz zu
übermitteln.
Les langues officielles au sens de Die Amtssprachen im Sinne des Arti-
l’art. 87, par. 2, du Statut sont l’allemand, le kels 87 Absatz 2 des Statuts sind Deutsch,
français et l’italien. Französisch und Italienisch.
La Cour peut notifier ses décisions et Der Gerichtshof kann Benachrichtigun-
autres actes de procédure ou documents gen über seine Entscheidungen und an-
directement à leur destinataire en Suisse dere Verfahrensschritte sowie Unterlagen
par voie postale. La citation à comparaître Empfängern in der Schweiz unmittelbar per
devant la Cour en qualité de témoin ou Post zustellen. Einer Ladung vor den
d’expert doit être accompagnée de la dis- Gerichtshof als Zeuge oder Sachverständi-
position du Règlement de procédure et de ger ist die Bestimmung der Verfahrens-
preuve de la Cour concernant l’auto-incri- und Beweisordnung des Gerichtshofs über
mination; cette disposition doit être remise die Selbstbelastung beizufügen; diese
à la personne concernée dans une langue Bestimmung ist der Person in einer Spra-
qu’elle est à même de comprendre. che zu übergeben, die sie versteht.
Conformément à l’art. 103, par. 1, du Nach Artikel 103 Absatz 1 des Statuts
Statut, la Suisse déclare être prête à bekundet die Schweiz ihre Bereitschaft zur
prendre en charge l’exécution des peines Vollstreckung von Freiheitsstrafen, zu
privatives de liberté infligées par la Cour à denen der Gerichtshof schweizerische
des ressortissants suisses ou à des per- Staatsangehörige oder Personen mit
sonnes ayant leur résidence habituelle en gewöhnlichem Aufenthalt in der Schweiz
Suisse.» verurteilt hat.“
Die S l o w a k e i bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 11. April 2002:
(Übersetzung)
“Pursuant to Article 87, paragraph 2 of the „Nach Artikel 87 Absatz 2 des Statuts
Statute the Slovak Republic declares that erklärt die Slowakische Republik, dass
requests from the Court for cooperation Ersuchen des Gerichtshofs um Zusam-
and any documents supporting such menarbeit und alle zu ihrer Begründung
requests shall be submitted in English beigefügten Unterlagen in Englisch als
which is one of the working languages of einer der Arbeitssprachen des Gerichts-
the Court along with the translation into hofs zusammen mit einer Übersetzung ins
Slovak which is the official language of the Slowakische als der Amtssprache der
Slovak Republic. Slowakischen Republik vorzulegen sind.
Pursuant to Article 103, paragraph 1 (b) Nach Artikel 103 Absatz 1 Buchstabe b
of the Statute the Slovak Republic declares des Statuts erklärt die Slowakische Re-
that it would accept, if necessary, persons publik, dass sie vom Gerichtshof Verurteilte
sentenced by the Court, if the persons are nötigenfalls zum Zweck der Vollstreckung
citizens of the Slovak Republic or have a der Freiheitsstrafe übernehmen würde,
permanent residence in its territory, for pur- wenn diese Staatsangehörige der Slowaki-
poses of execution of the sentence of schen Republik sind oder ihren ständigen
imprisonment and at the same time it will Aufenthalt in ihrem Hoheitsgebiet haben,
apply the principle of conversion of sen- und dass sie gleichzeitig den Grundsatz
tence imposed by the Court.” der Umwandlung der vom Gerichtshof ver-
hängten Strafe anwenden wird.“
S p a n i e n bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 24. Oktober 2000:
(Übersetzung)
(Translation) (Original: Spanish) (Übersetzung) (Original: Spanisch)
“In relation to article 87, paragraph 1, of „In Bezug auf Artikel 87 Absatz 1 des Sta-
the Statute, the Kingdom of Spain declares tuts erklärt das Königreich Spanien, dass
that, without prejudice to the fields of com- unbeschadet der Zuständigkeitsbereiche
petence of the Ministry of Foreign Affairs, des Ministeriums für Auswärtige Angele-
the Ministry of Justice shall be the compe- genheiten das Ministerium der Justiz die
tent authority to transmit requests for co- zuständige Behörde für die Übermittlung
operation made by the Court or addressed von durch den Gerichtshof gestellten oder
to the Court. an den Gerichtshof gerichteten Ersuchen
um Zusammenarbeit ist.
In relation to article 87, paragraph 2, of In Bezug auf Artikel 87 Absatz 2 des Sta-
the Statute, the Kingdom of Spain declares tuts erklärt das Königreich Spanien, dass
that requests for cooperation addressed to an es gerichtete Ersuchen des Gerichts-
it by the Court and any supporting docu- hofs um Zusammenarbeit und alle zu ihrer
ments must be in Spanish or accompanied Begründung beigefügten Unterlagen in
by a translation into Spanish. Spanisch abgefasst oder von einer Über-
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003 307
setzung ins Spanische begleitet werden
müssen.
Spain declares its willingness to accept Spanien bekundet seine Bereitschaft zur
at the appropriate time, persons sentenced Übernahme vom Internationalen Strafge-
by the International Criminal Court, provi- richtshof Verurteilter zu gegebener Zeit,
ded that the duration of the sentence does sofern das Strafmaß die nach spanischem
not exceed the maximum stipulated for any Recht für ein Verbrechen festgelegte
crime under Spanish law.” Höchstdauer nicht überschreitet.“
U n g a r n bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 30. November 2001:
(Übersetzung)
“… the Government of the Republic of „… gibt die Regierung der Republik
Hungary makes the following declaration in Ungarn folgende Erklärung zu Artikel 87
relation to Article 87 of the Statute of the des Statuts des Internationalen Strafge-
International Criminal Court (Rome, 17 July richtshofs (Rom, 17. Juli 1998) ab:
1998):
Requests of the Court for cooperation Ersuchen des Gerichtshofs um Zusam-
shall be transmitted to the Government of menarbeit sind der Regierung der Republik
the Republic of Hungary through diploma- Ungarn auf diplomatischem Weg zu über-
tic channel. These requests for cooperation mitteln. Diese Ersuchen um Zusammen-
and any documents supporting the request arbeit und alle zu ihrer Begründung beige-
shall be made in English.” fügten Unterlagen sind in Englisch abzu-
fassen.“
U r u g u a y bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 28. Juni 2002:
(Übersetzung)
(Traduction) (Original: espagnol) (Übersetzung) (Original: Spanisch)
«En sa qualité d’État Partie au Statut de „Als Vertragsstaat des Römischen Statuts
Rome, la République orientale de l’Uruguay wird die Republik Östlich des Uruguay die
veillera à l’application dudit Statut en Anwendung des Statuts sicherstellen,
exerçant pleinement les pouvoirs qui indem sie die Befugnisse, die dem Staat
appartiennent à l’État en vertu de ses dif- aufgrund seiner verschiedenen Zuständig-
férentes compétences et en respectant keiten zukommen, voll ausübt und die ver-
strictement l’ordre constitutionnel de la fassungsmäßige Ordnung streng einhält.
République.
Conformément aux dispositions du cha- Nach Teil 9 des Statuts mit dem Titel
pitre IX du Statut, intitulé ‹Coopération ,Internationale Zusammenarbeit und
internationale et assistance judiciaire›, le Rechtshilfe‘ wird die Exekutive der Legis-
pouvoir exécutif présentera au pouvoir lative binnen sechs Monaten einen Geset-
législatif, dans un délai de six mois, un zesentwurf zur Festlegung der Verfahren
projet de loi visant à l’établissement des zur Anwendung des Statuts vorlegen.“
procédures d’application du Statut.»
U r u g u a y am 19. Juli 2002:
(Übersetzung)
(Traduction) (Original: espagnol) (Übersetzung) (Original: Spanisch)
«… conformément aux dispositions du „[…] Nach Artikel 87 Absatz 2 des Sta-
paragraphe 2 de l’article 87 du Statut de tuts des Internationalen Strafgerichtshofs
la Cour pénale internationale, le Gouver- möchte die Republik Östlich des Uruguay
nement de la République orientale de den Generalsekretär davon in Kenntnis
l’Uruguay souhaite informer le Secrétaire setzen, dass Ersuchen um Zusammen-
général que les demandes de coopération arbeit und alle zu ihrer Begründung beige-
et les pièces justificatives y afférentes fügten Unterlagen in Spanisch abgefasst
devront être rédigées en espagnol ou être oder von einer Übersetzung ins Spanische
accompagnées d’une traduction dans begleitet werden sollen.“
cette langue.»
Das V e r e i n i g t e K ö n i g r e i c h bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde
am 4. Oktober 2001:
(Übersetzung)
“The United Kingdom understands the „Das Vereinigte Königreich versteht den
term ‘the established framework of inter- Ausdruck ,feststehender Rahmen des Völ-
national law’, used in article 8 (2) (b) and (e), kerrechts‘ in Artikel 8 Absatz 2 Buchsta-
to include customary international law as ben b und e so, dass er das durch Staaten-
308 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003
established by State practice and opinio praxis und gemeinsame Rechtsüberzeu-
juris. In that context the United Kingdom gung (opinio juris) etablierte Völkergewohn-
confirms and draws to the attention of the heitsrecht einschließt. In diesem Zusam-
Court its views as expressed, inter alia, in menhang bekräftigt das Vereinigte König-
its statements made on ratification of reich seine Ansichten, wie es sie unter
relevant instruments of international law, anderem in seinen bei der Ratifikation ein-
including the Protocol Additional to the schlägiger völkerrechtlicher Übereinkünfte
Geneva Conventions of 12th August 1949, einschließlich des Zusatzprotokolls vom
and relating to the Protection of Victims of 8. Juni 1977 zu den Genfer Abkommen
International Armed Conflicts (Protocol I) of vom 12. August 1949 über den Schutz der
8th June 19971). Opfer internationaler bewaffneter Konflikte
(Protokoll I) abgegebenen Erklärungen zum
Ausdruck gebracht hat, und bringt sie dem
Gerichtshof zur Kenntnis.
The United Kingdom declares, pursuant Das Vereinigte Königreich erklärt nach
to article 87 (2) of the Statute, that re- Artikel 87 Absatz 2 des Statuts, dass Er-
quests for co-operation, and any docu- suchen um Zusammenarbeit und alle zu
ments supporting the request, must be in ihrer Begründung beigefügten Unterlagen
the English language.” in englischer Sprache abgefasst sein müs-
sen.“
Z y p e r n bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 7. März 2002:
(Übersetzung)
“1. Pursuant to article 87 (1) of the Rome „1. Nach Artikel 87 Absatz 1 des Römi-
Statute of the International [Criminal] schen Statuts des Internationalen
Court, the Republic of Cyprus decla- [Straf]gerichtshofs erklärt die Republik
res that requests from the Court may Zypern, dass Ersuchen des Gerichts-
also be transmitted directly to the hofs auch unmittelbar dem Ministe-
Ministry of Justice and Public Order. rium der Justiz und öffentlichen Ord-
nung übermittelt werden können.
2. Pursuant to article 87 (2) of the Rome 2. Nach Artikel 87 Absatz 2 des Römi-
Statute of the International Criminal schen Statuts des Internationalen
Court, the Republic of Cyprus decla- Strafgerichtshofs erklärt die Republik
res that requests from the Court for Zypern, dass Ersuchen des Gerichts-
cooperation and any documents sup- hofs um Zusammenarbeit und alle zu
porting them shall be transmitted also ihrer Begründung beigefügten Unter-
in English, which is one of the working lagen auch in Englisch als einer der
languages of the Court.” Arbeitssprachen des Gerichtshofs zu
übermitteln sind."
Berlin, den 28. Februar 2003
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. L ä u f e r
1) Die Datumsangabe des Zusatzprotokolls lautet richtig: 8. Juni 1977.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003 309
Bekanntmachung
über das Inkrafttreten des Europäischen Übereinkommens
zum Schutz des archäologischen Erbes und
über den Geltungsbereich des Europäischen Übereinkommens
zum Schutz archäologischen Kulturguts
Vom 4. März 2003
I.
Nach Artikel 2 Abs. 2 des Gesetzes vom 9. Oktober 2002 zu dem Europäi-
schen Übereinkommen vom 16. Januar 1992 zum Schutz des archäologischen
Erbes (BGBl. 2002 II S. 2709) wird bekannt gemacht, dass das Übereinkommen
nach seinem Artikel 14 Abs. 3 für
Deutschland am 23. Juli 2003
in Kraft treten wird.
Die Ratifikationsurkunde ist am 22. Januar 2003 beim Generalsekretär des
Europarats hinterlegt worden.
Das Übereinkommen ist ferner für folgende Staaten in Kraft getreten:
Andorra am 27. Dezember 1998
Aserbaidschan am 29. September 2000
Bulgarien am 25. Mai 1995
Estland am 16. Mai 1997
Finnland am 25. Mai 1995
Frankreich am 11. Januar 1996
Georgien am 14. Oktober 2000
Irland am 19. September 1997
Liechtenstein am 2. Januar 1997
Litauen am 8. Juni 2000
Malta am 25. Mai 1995
Moldau, Republik am 22. Juni 2002
Norwegen am 21. März 1996
Polen am 31. Juli 1996
Portugal am 6. Februar 1999
Rumänien am 21. Mai 1998
Schweden am 12. April 1996
Schweiz am 28. September 1996
Slowakei am 1. Mai 2001
Slowenien am 8. November 1999
Tschechische Republik am 23. September 2000
Türkei am 30. Mai 2000
Ungarn am 25. Mai 1995
Vereinigtes Königreich am 20. März 2001
für das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland, Jersey und
die Insel Man
Zypern am 27. Oktober 2000.
II.
Gleichzeitig hat D e u t s c h l a n d dem Generalsekretär des Europarats am
22. Januar 2003 die K ü n d i g u n g des Europäischen Übereinkommens vom
6. Mai 1969 zum Schutz archäologischen Kulturguts (BGBl. 1974 II S. 1285) noti-
fiziert.
Nach Artikel 13 Abs. 3 des Übereinkommens wird die Kündigung am 23. Juli
2003 wirksam.
310 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachungen vom
24. Juli 1975 (BGBl. II S. 1145) und 20. Dezember 2000 (BGBl. 2001 II S. 63).
Berlin, den 4. März 2003
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. L ä u f e r
–––––––––––––––
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Internationalen Übereinkommens zur Regelung des Walfangs
und des dazugehörigen Protokolls
Vom 6. März 2003
Das Internationale Übereinkommen vom 2. Dezember 1946 zur Regelung des
Walfangs und das Protokoll vom 19. November 1956 zu diesem Übereinkom-
men (BGBl. 1982 II S. 558) sind nach Artikel X Abs. 4 des Übereinkommens und
Artikel III des Protokolls für
Island am 10. Oktober 2002
nach Maßgabe des nachfolgenden Vorbehalts
erneut in Kraft getreten:
(Übersetzung)
“Notwithstanding this, the Government of „Dessen ungeachtet wird die Regierung
Iceland will not authorize whaling for com- von Island den Walfang zu kommerziellen
mercial purposes by Icelandic vessels Zwecken durch isländische Schiffe nicht
before 2006 and, thereafter, will not auth- vor 2006 zulassen; danach wird sie einen
orize such whaling while progress is being solchen Walfang nicht zulassen, solange in
made in negotiations within the Interna- den Verhandlungen der Internationalen
tional Whaling Commission on the Revised Walfangkommission (IWC) über das Über-
Management Scheme. This does not arbeitete Bewirtschaftungssystem Fort-
apply, however, in case of the so-called schritte erzielt werden. Dies gilt jedoch
moratorium on whaling for commercial pur- nicht, falls das in Absatz 10 Buchstabe e
poses, contained in paragraph 10(e) of the der Anlage aufgeführte so genannte Mora-
Schedule, not being lifted within reason- torium für den Walfang zu kommerziellen
able time after the completion of the Re- Zwecken nicht binnen einer angemessenen
vised Management Scheme. Under no cir- Frist nach Fertigstellung des Überarbeite-
cumstances will whaling for commercial ten Bewirtschaftungssystems aufgehoben
purposes be authorized in Iceland without wird. Ohne solide wissenschaftliche
sound scientific basis and effective mana- Grundlage und ohne ein wiksames System
gement and enforcement scheme. der Bewirtschaftung und Durchsetzung
wird der Walfang zu kommerziellen
Zwecken in Island unter keinen Umständen
zugelassen werden.“
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
18. Dezember 1998 (BGBl. 1999 II S. 48).
Berlin, den 6. März 2003
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. L ä u f e r
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003 311
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Protokolls vom 21. Juni 1961 zur Änderung
des Abkommens über die Internationale Zivilluftfahrt
(Artikel 50 Abs. a)
Vom 12. März 2003
Das Protokoll vom 21. Juni 1961 zur Änderung des Abkommens vom
7. Dezember 1944 über die Internationale Zivilluftfahrt (BGBl. 1962 II S. 884) ist
nach seinem drittletzten Absatz für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:
St. Kitts und Nevis am 20. Juni 2002
Tonga am 5. Februar 2002
Ukraine am 21. Januar 2003.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
24. August 2001 (BGBl. II S. 965).
Berlin, den 12. März 2003
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. L ä u f e r
–––––––––––––––
Bekanntmachung
der Änderung des Anhangs
zu dem Übereinkommen vom 16. November 1989 gegen Doping
Vom 21. März 2003
Die Beobachtende Begleitgruppe zum Übereinkommen vom 16. November
1989 gegen Doping (BGBl. 1994 II S. 334) hat die Änderung des Anhangs des
Übereinkommens beschlossen. Die Änderung ist am 1. Januar 2003 in Kraft
getreten und wird nachstehend mit einer amtlichen deutschen Übersetzung ver-
öffentlicht.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
21. Januar 2002 (BGBl. II S. 128).
Berlin, den 21. März 2003
Bundesministerium des Innern
Im Auftrag
Schneider
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003 311
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Protokolls vom 21. Juni 1961 zur Änderung
des Abkommens über die Internationale Zivilluftfahrt
(Artikel 50 Abs. a)
Vom 12. März 2003
Das Protokoll vom 21. Juni 1961 zur Änderung des Abkommens vom
7. Dezember 1944 über die Internationale Zivilluftfahrt (BGBl. 1962 II S. 884) ist
nach seinem drittletzten Absatz für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:
St. Kitts und Nevis am 20. Juni 2002
Tonga am 5. Februar 2002
Ukraine am 21. Januar 2003.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
24. August 2001 (BGBl. II S. 965).
Berlin, den 12. März 2003
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. L ä u f e r
–––––––––––––––
Bekanntmachung
der Änderung des Anhangs
zu dem Übereinkommen vom 16. November 1989 gegen Doping
Vom 21. März 2003
Die Beobachtende Begleitgruppe zum Übereinkommen vom 16. November
1989 gegen Doping (BGBl. 1994 II S. 334) hat die Änderung des Anhangs des
Übereinkommens beschlossen. Die Änderung ist am 1. Januar 2003 in Kraft
getreten und wird nachstehend mit einer amtlichen deutschen Übersetzung ver-
öffentlicht.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
21. Januar 2002 (BGBl. II S. 128).
Berlin, den 21. März 2003
Bundesministerium des Innern
Im Auftrag
Schneider
312 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003
Anti-Doping Convention (T-DO)
Amendment to the Appendix of the Convention
Reference list of prohibited classes of substances
and prohibited methods 2003
adopted by the Monitoring Group by mail vote procedure
Date of entry into force: 1 January 2003
I. Prohibited classes of substances dextromoramide,
A. Stimulants diamorphine (heroin),
a. Prohibited substances in class A.a include the following methadone,
examples with both their L- and D-isomers morphine,
amiphenazole, pentazocine,
amphetamines, pethidine,
bromantan, ... and related substances.
caffeine*), N o t e : codeine, dextromethorphan, dextropropoxyphene,
carphedon, dihydrocodeine, diphenoxylate, ethylmorphine, phol-
codine, propoxyphene and tramadol are permitted.
cocaine,
ephedrines**), C. Anabolic agents
fencamfamin, Prohibited substances in class (C) include the following
examples:
mesocarb,
1. Anabolic androgenic steroids
pentetrazol,
a. clostebol,
pipradrol,
fluoxymesterone,
... and related substances.
metandienone,
N o t e : All imidazole preparations are acceptable for
topical use. Vasoconstrictors may be administe- metenolone,
red with local anaesthetic agents. Topical prepa- nandrolone,
rations (e.g. nasal, ophthalmological, rectal) of
adrenaline are permitted. Bupropion, synephrine 19-norandrostenediol,
and phenylephrine are permitted. 19-norandrostenedione,
b. Prohibited substances in class A.b include the following oxandrolone,
examples with both their L- and D-isomers stanozolol,
formoterol***), ... and related substances.
salbutamol***), b. androstenediol,
salmeterol***), androstenedione,
and terbutaline***), dehydroepiandrosterone (DHEA),
… and related substances dihydrotestosterone,
testosterone****),
B. Narcotics
... and related substances.
Prohibited substances in class (B) include the following
Evidence obtained from metabolic profiles and/or isotopic
examples:
ratio measurements may be used to draw definitive conclusi-
buprenorphine, ons.
*) For caffeine the definition of a positive is a concentration in urine ****) The presence of a testosterone (T) to epitestosterone (E) ratio greater
greater than 12 micrograms per millilitre. than six (6) to one (1) in the urine of a competitor constitutes an offen-
**) For ephedrine and methylephedrine, the definition of a positive is a ce unless there is evidence that this ratio is due to a physiological or
concentration in urine greater than 10 micrograms per millilitre. For pathological condition, e.g. low epitestosterone excretion, androgen
cathine, the definition of a positive is a concentration in urine greater producing tumour, enzyme deficiencies.
than 5 micrograms per millilitre. For phenylpropanolamine and pseu- In the case of T/E greater than 6, it is mandatory that the relevant
doephedrine, the definition of a positive is a concentration in urine medical authority conducts an investigation before the sample is
greater than 25 micrograms per millilitre. declared positive. A full report will be written and will include a review
***) permitted by inhaler only to prevent and/or treat asthma and exercise- of previous tests, subsequent tests and any results of endocrine inve-
induced asthma. Written notification by a respiratory or team physi- stigations. In the event that previous tests are not available, the athle-
cian that the athlete has asthma and/or exercise-induced asthma is te should be tested unannounced at least once per month for three
necessary to the relevant medical authority prior to competition. At months. The results of these investigations should be included in the
the Olympic Games, athletes who request permission to inhale a per- report.
mitted beta-2 agonist, will be assessed by an independent medical Failure to co-operate in the investigations will result in declaring the
panel. sample positive.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003 313
2. Other anabolic agents diuretics,
clenbuterol, epitestosterone****),
salbutamol*) probenecid,
plasma expanders (e.g. hydroxyethyl starch)
D. Diuretics Masking agents are prohibited. They are products that have
Prohibited substances in class (D) include the following the potential to impair the excretion of prohibited substances
examples: or to conceal their presence in urine or other samples used in
doping control.
acetazolamide,
bumetanide,
II. Prohibited methods
chlortalidone,
The following procedures are prohibited:
etacrynic acid,
furosemide, A. Enhancement of oxygen transfer
hydrochlorothiazide, a. Blood doping. Blood doping is the administration of auto-
logous, homologous or heterologous blood or red blood
mannitol**),
cell products of any origin, other than for legitimate medi-
mersalyl, cal treatment.
spironolactone, b. The administration of products that enhance the uptake,
transport or delivery of oxygen, e.g. modified haemo-
triamterene, globin products including but not limited to bovine and
... and related substances. cross-linked haemoglobins, microencapsulated haemo-
globin products, perfluorochemicals, and RSR13.
E. Peptide hormones, mimetics and analogues
B. Pharmacological, chemical and physical manipulation
Prohibited substances in class (E) include the following
Pharmacological, chemical and physical manipulation is the
examples and their analogues and mimetics:
use of substances and methods, including masking agents
1. Chorionic Gonadotrophin (hCG) prohibited in males only; (ref I. G), which alter, attempt to alter or may reasonably be
expected to alter the integrity and validity of specimens
2. Pituitary and synthetic gonadotrophins (LH) prohibited in collected in doping controls. These include, without limitati-
males only; on, catheterisation, urine substitution and/or tampering, inhi-
3. Corticotrophins (ACTH, tetracosactide); bition of renal excretion and alterations of testosterone and
epitestosterone (ref I. G) measurements.
4. Growth hormone (hGH);
5. Insulin-like Growth Factor (IGF-1); C. Gene doping
and all the respective releasing factors and their analo- Gene or cell doping is defined as the non-therapeutic use of
gues; genes, genetic elements and/or cells that have the capacity
6. Erythropoietin (EPO); to enhance athletic performance.
7. Insulin***)
III. Classes of prohibited substances in certain sports
The presence of an abnormal concentration of an endoge-
nous hormone in class (E) or its diagnostic marker(s) in the
urine of a competitor constitutes an offence unless it has A. Alcohol
been proven to be due to a physiological or pathological con- Where the rules of the governing body so provide, tests will
dition. be conducted for ethanol.
F. Agents with anti-oestrogenic activity B. Cannabinoids
Aromatase inhibitors, clomiphene, cyclofenil, tamoxifen are Where the rules of the governing body so provide, tests will
prohibited only in males. be conducted for cannabinoids (e.g. Marijuana, Hashish). At
the Olympic Games, tests will be conducted for cannabi-
noids. A concentration in urine of 11-nor-delta 9-tetrahydro-
G. Masking agents cannabinol-9-carboxylic acid (carboxy-THC) greater than 15
Prohibited substances in class (G) include the following nanograms per millilitre constitutes doping.
examples:
C. Local anaesthetics
*) For salbutamol, a concentration in urine greater than 1000 nanograms Injectable local anaesthetics are permitted under the follow-
per millilitre of non-sulphated salbutamol constitutes a doping vio- ing conditions:
lation.
a. bupivacaine, lidocaine, mepivacaine, procaine and rela-
**) Prohibited by intravenous injection.
ted substances, can be used but not cocaine. Vasocon
***) permitted only to treat athletes with certified insulin-dependent dia-
betes.
****) The presence of a urinary concentration of epitestosterone greater
The term ‘insulin-dependent’ is used here to describe people with
than 200 ng/mL constitutes an anti-doping violation unless there is
diabetes in whom insulin treatment is required, in the judgement of a
evidence that it is due to a physiological condition. Isotopic ratio
suitably qualified physician. It will always be the case in Type 1 and
mass spectrometry (IRMS) may be used to draw definitive conclusi-
sometimes in Type 2 diabetes mellitus.
ons. If the results of the IRMS are inconclusive, the relevant medical
Written certification of insulin-dependent diabetes must be obtained authority shall conduct an investigation before the sample is declared
from an endocrinologist or team physician. positive.
314 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003
strictor agents may be used in conjunction with local E. Beta-blockers
anaesthetics;
Prohibited substances in class (E) include the following
b. only local or intra-articular injections may be adminis- examples:
tered; acebutolol,
c. only when medically justified. alprenolol,
Where the rules of the governing body so provide, notification atenolol,
of administration may be necessary.
labetalol,
metoprolol,
D. Glucocorticosteroids
nadolol,
The systemic use of glucocorticosteroids is prohibited when oxprenolol,
administered orally, rectally, or by intravenous or intramuscu-
lar injection. propranolol,
When medically necessary, local and intra-articular injections sotalol,
of glucocorticosteroids are permitted. ... and related substances.
Where the rules of the governing body so provide, notification Where the rules of the governing body so provide, tests will
of administration may be necessary. be conducted for betablockers.
IV. Summary of urinary concentrations above which a doping violation has occurred
Caffeine > 12 micrograms/millilitre
carboxy-THC > 15 nanograms/millilitre
cathine > 5 micrograms/millilitre
ephedrine > 10 micrograms/millilitre
epitestosterone*) > 200 nanograms/millilitre
methylephedrine > 10 micrograms/millilitre
morphine > 1 microgram/millilitre
19-norandrosterone > 2 nanograms/millilitre in males
19-norandrosterone > 5 nanograms/millilitre in females
phenylpropanolamine > 25 micrograms/millilitre
pseudoephedrine > 25 micrograms/millilitre
salbutamol
(as anabolic agent) > 1000 nanograms/millilitre
T/E ratio*) >6
_____________
*) referred to I.C.b and I.G.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003 315
V. Substances and methods prohibited out of competition
I.C. Anabolic Agents
I.D. Diuretics
I.E. Peptide Hormones, Mimetics and Analogues
I.F. Agents with Anti-Oestrogenic Activity
I.G. Masking Agents
II. Prohibited Methods
List of examples of prohibited substances and prohibited methods
C a u t i o n : This is not an exhaustive list of prohibited sub- formoterol, gestrinone, mesterolone, metandienone, metenolo-
stances. Many substances that do not appear on ne, methandriol, methyltestosterone, mibolerone, nandrolone,
this list are considered prohibited under the term 19-norandrostenediol, 19-norandrostenedione, norbolethone,
“and related substances”. Athletes must ensure that norethandrolone, oxandrolone, oxymesterone, oxymetholone,
any medicine, supplement, over-the-counter prepa- reproterol, salbutamol, salmeterol, stanozolol, terbutaline, testo-
ration or any other substance they use does not con- sterone, trenbolone.
tain any Prohibited Substance.
Diuretics:
Stimulants:
amiloride, acetazolamide, bendroflumethiazide, bumetanide,
amfepramone, amiphenazole, amphetamine, bambuterol, bro- canrenone, chlortalidone, ethacrynic acid, furosemide, hydro-
mantan, caffeine, carphedon, cathine, clobenzorex, cocaine, cro- chlorothiazide, indapamide, mannitol (by intravenous injection),
propamide, crotethamide, ephedrine, etamivan, etilamphet- mersalyl, spironolactone, triamterene.
amine, etilefrine, fencamfamin, fenetylline, fenfluramine, fenpro-
porex, formoterol, heptaminol, mefenorex, mephentermine,
Masking agents:
mesocarb, methamphetamine, methoxyphenamine, methylen-
edioxyamphetamine, methylenedioxymethamphetamine, methyl- diuretics (see above), epitestosterone, probenecid, hydroxy ethyl
ephedrine, methylphenidate, nikethamide, norfenfluramine, starch.
parahydroxyamphetamine, pemoline, pentetrazol, phendimetra-
Peptide hormones, mimetics and analogues:
zine, phentermine, phenmetrazine, phenylpropanolamine, phole-
drine, pipradrol, prolintane, propylhexedrine, pseudoephedrine, ACTH, erythropoietin (EPO), hCG*), hGH, insulin, LH*), IGF-1.
reproterol, salbutamol, salmeterol, selegiline, strychnine, terbuta-
line. Substances with anti-oestrogenic activity:
Narcotics: clomiphene*), cyclofenil*), tamoxifen*).
buprenorphine, dextromoramide, diamorphine (heroin), hydroco-
done, methadone, morphine, pentazocine, pethidine. Beta Blockers:
acebutolol, alprenolol, atenolol, betaxolol, bisoprolol, bunolol,
Anabolic agents: carteolol, carvedilol, celiprolol, esmolol, labetalol, levobunolol,
androstenediol, androstenedione, bambuterol, bolasterone, bol- metipranolol, metoprolol, nadolol, oxprenolol, pindolol, propra-
denone, clenbuterol, clostebol, danazol, dehydrochlormethyl- nolol, sotalol, timolol.
testosterone, dehydroepiandrosterone (DHEA), dihydrotestoste-
rone, drostanolone, fenoterol, fluoxymesterone, formebolone, *) Prohibited in males only
316 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003
Convention contre le dopage (T-DO)
Amendement à l’annexe de la Convention
Liste de référence
des classes de substances interdites et méthodes interdites 2003
adopté par le Groupe de suivi par procédure de vote par correspondance
Date d’entrée en vigueur: 1er janvier 2003
I. Classes de substances interdites buprénorphine,
dextromoramide,
A. Stimulants
diamorphine (héroïne),
a. Les substances interdites appartenant à la classe A.a
comprennent les exemples suivants ainsi que leurs méthadone,
isomères L et D: morphine,
amiphénazole, pentazocine,
amphétamines, péthidine,
bromantan, ... et substances apparentées.
caféine*), N o t e : La codéine, le dextrométhorphane, le dextropro-
carphédon, poxyphène, la dihydrocodéine, le diphénoxylate,
l'éthylmorphine, la pholcodine, le propoxyphène et le
cocaïne,
tramadol sont autorisés.
éphédrines**),
fencamfamine, C. Agents anabolisants
mésocarbe, Les substances interdites appartenant à la classe (C) com-
prennent les exemples suivants:
pentétrazol,
1. Stéroïdes anabolisants androgènes
pipradol,
a. clostébol,
... et substances apparentées.
N o t e : Toutes les préparations d'imidazole sont accep- fluoxymestérone,
tables en application locale. Des vasoconstric- métandiénone,
teurs pourront être administrés avec des agents
méténolone,
anesthésiques locaux. Les préparations à usage
local (par exemple par voie nasale, ophtalmologi- nandrolone,
que, rectale) d’adrénaline sont autorisées. Le 19-norandrosténédiol,
bupropion, la synéphrine et la phényléphrine sont
autorisés. 19-norandrostènedione,
b. Les substances interdites appartenant à la classe A.b oxandrolone,
comprennent les exemples suivants ainsi que leurs stanozolol,
isomères L et D:
... et substances apparentées.
formotérol***),
b. androstènediol,
salbutamol***),
androstènedione,
salmétérol***)
déhydroépiandrostérone (DHEA),
et terbutaline***)
dihydrotestostérone,
et substances apparentées.
testostérone****),
B. Narcotiques
... et substances apparentées.
Les substances interdites appartenant à la classe (B) com-
prennent les exemples suivants: Les preuves obtenues à partir des profils métaboliques et/ou
des mesures du rapport isotopique pourront être utilisées
*) Pour la caféine, une concentration dans l’urine supérieure à 12 micro- afin de tirer des conclusions définitives.
grammes par millilitre sera considérée comme un résultat positif.
**) Pour l’éphédrine et la méthyléphédrine, une concentration dans l’urine ****) La présence d’un rapport de testostérone (T)-épitestostérone (E)
supérieure à 10 microgrammes par millilitre sera considérée comme supérieur à six (6) dans l'urine d'un concurrent constitue une infrac-
un résultat positif. Pour la cathine, une concentration dans l’urine tion à moins qu’il ne soit établi que ce rapport est dû à un état phy-
supérieure à 5 microgrammes par millilitre sera considérée comme un siologique ou pathologique, p.ex. faible excrétion d’épitestostérone,
résultat positif. Pour la phénylpropanolamine et la pseudoéphédrine, production androgène d’une tumeur ou déficiences enzymatiques.
une concentration dans l’urine supérieure à 25 microgrammes par Dans le cas d’un rapport T/E supérieur à 6, il est obligatoire d’effec-
millilitre sera considérée comme un résultat positif. tuer un examen sous la direction de l’autorité médicale compétente
***) substance autorisée par inhalation uniquement pour prévenir et/ou avant que l’échantillon ne soit déclaré positif. Un rapport complet
traiter l’asthme et l’asthme d’effort. Une notification écrite établie par sera rédigé; il comprendra une étude des tests précédents et
un pneumologue ou un médecin d’équipe attestant que l’athlète souf- ultérieurs ainsi que les résultats des tests endocriniens. Si les tests
fre d’asthme et/ou d’asthme d’effort doit être communiquée à l’auto- précédents ne sont pas disponibles, l'athlète devra subir un contrôle
rité médicale compétente avant la compétition. Aux Jeux Olympiques, sans annonce préalable au moins une fois par mois durant trois mois.
les cas d’athlètes demandant l’autorisation d’utiliser un bêta 2 ago- Les résultats de ces examens devront être inclus dans le rapport. A
niste par inhalation seront évalués par un groupe d’experts indépen- défaut de collaboration de la part de l’athlète, l’échantillon sera
dant. déclaré positif.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003 317
2. Autres agents anabolisants diurétiques,
clenbutérol, épitestostérone****),
salbutamol*) probénécide,
succédanés de plasma (tels que l’hydroxyéthylstarch)
D. Diurétiques
Les agents masquants sont interdits. Ce sont des produits
Les substances interdites appartenant à la classe (D) com- qui ont la capacité d’entraver l’excrétion de substances inter-
prennent les exemples suivants: dites ou de dissimuler leur présence dans les urines ou autres
acétazolamide, prélèvements utilisés dans le contrôle de dopage.
acide étacrynique,
bumétanide, II. Méthodes interdites
chlortalidone, Les méthodes suivantes sont interdites:
furosémide,
hydrochlorothiazide, A. Augmentation du transfert d’oxygène
mannitol**), a. Dopage sanguin: c’est l’administration de sang autolo-
gue, homologue ou hétérologue, ou de produits à base de
mersalyl, globules rouges de toute origine, autrement qu’à des fins
spironolactone, thérapeutiques légitimes.
triamtérène, b. L’administration de produits qui augmentent la captation,
le transport ou la libération d’oxygène, tels que les
... et substances apparentées.
produits à base d’hémoglobine modifiée comprenant de
manière non exhaustive les hémoglobines bovines et
E. Hormones peptidiques, substances mimétiques et analogues réticulées, les produits à base d’hémoglobine microen-
capsulée, les perfluorocarbones et le RSR 13.
Les substances interdites appartenant à la classe (E) com-
prennent les substances suivantes et leurs analogues ainsi
que les substances mimétiques: B. Manipulation pharmacologique, chimique et physique
1. Gonadotrophine chorionique (hCG) chez les hommes La manipulation pharmacologique, chimique et physique est
uniquement; l’usage de substances et de méthodes, agents masquants
compris (voir I.G.), qui modifient, tentent de modifier ou ris-
2. Gonadotrophines hypophysaires et synthétiques chez les
quent raisonnablement de modifier l’intégrité et la validité des
hommes uniquement;
échantillons d’urine utilisés dans les contrôles de dopage,
3. Corticotrophines (ACTH, tétracosactide); telles, à titre non exhaustif, la cathétérisation, la substitution
et/ou l’altération des urines, l’inhibition de l’excrétion rénale
4. Hormone de croissance (hGH);
et la modification des mesures effectuées sur la testostérone
5. Facteur de croissance analogue à l’insuline (IGF-1); et et l’épitestostérone (voir I.G).
tous leurs facteurs de libération respectifs ainsi que leurs
analogues;
C. Dopage génétique
6. Erythropoïétine (EPO);
Le dopage génique ou génétique est défini comme étant
7. Insuline***) l’usage non thérapeutique de gènes, d’éléments génétiques
La présence dans les urines d’une concentration anormale et/ou de cellules qui ont la capacité d’augmenter la perfor-
d’une hormone endogène appartenant à la classe (E) ou de mance sportive.
son(ses) marqueur(s) diagnostique(s) constitue une infraction
à moins qu’il ne soit prouvé qu’elle est due à un état physio-
logique ou pathologique. III. Classes de substances interdites dans certains sports
F. Agents ayant une action anti-oestrogène A. Alcool
Les inhibiteurs de l’aromatase, le clomiphène, le cyclofénil, le Lorsque le règlement de l’organe dirigeant le prévoit, des
tamoxifène sont interdits uniquement chez les hommes. tests seront effectués pour l’éthanol.
G. Agents masquants B. Cannabinoïdes
Les substances interdites de la classe (G) comprennent les Lorsque le règlement de l’organe dirigeant le prévoit, des
exemples suivants: tests seront effectués pour les cannabinoïdes (tels que la
marijuana et le haschich). Aux Jeux Olympiques, des tests
*) Pour le salbutamol, une concentration urinaire de salbutamol non seront effectués pour les cannabinoïdes. Une concentration
sulfaté supérieure à 1000 nanogrammes par millilitre constitue une dans l’urine de 11-nor-delta-9-tétrahydrocannabinol-9-acide
infraction. carboxylique (carboxy-THC) supérieure à 15 nanogrammes
**) Substance interdite si injectée par voie intraveineuse. par millilitre constitue un cas de dopage.
***) autorisée uniquement pour traiter les athlètes souffrant de diabète
insulino-dépendant déclaré. Le terme «insulino-dépendant» est utilisé ****) La présence d’une concentration d’épitestostérone supérieure à
ici pour décrire les personnes souffrant de diabète nécessitant un trai- 200 ng/mL dans les urines constitue une infraction à moins qu’il ne
tement par l’insuline, de l’avis d’un médecin dûment qualifié. Ce sera soit établi qu’elle est due à un état physiologique. La spectrométrie
toujours le cas dans les diabètes de type 1 et parfois dans les diabè- de masse à rapport isotopique (IRMS) pourra être utilisée pour tirer
tes sucrés de type 2. des conclusions définitives. Si les résultats de l’IRMS ne sont pas
Une notification écrite des cas de diabète insulino-dépendant doit être concluants, l’autorité médicale compétente mènera une enquête
obtenue auprès d’un endocrinologue ou d’un médecin d’équipe. avant que l’échantillon ne soit déclaré positif.
318 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003
C. Anesthésiques locaux Lorsque le règlement de l’organe dirigeant le prévoit, il pour-
ra s’avérer nécessaire de notifier l’administration des gluco-
Les anesthésiques locaux injectables sont autorisés aux con-
corticostéroïdes.
ditions suivantes:
a) la bupivacaïne, la lidocaïne, la mépivacaïne, la procaïne et
E. Bêta-bloquants
les substances apparentées peuvent être utilisées mais
pas la cocaïne. Des agents vasoconstricteurs pourront Les substances interdites appartenant à la classe (E) com-
être utilisés en conjonction avec des anesthésiques prennent les exemples suivants:
locaux;
acébutolol,
b) seules des injections locales ou intra-articulaires pourront
être pratiquées; alprénolol,
c) uniquement lorsque l'administration est médicalement aténolol,
justifiée. labétalol,
Lorsque le règlement de l’organe dirigeant le prévoit, il pour- métoprolol,
ra s’avérer nécessaire de notifier l’administration des
anesthésiques locaux. nadolol,
oxprénolol,
D. Glucocorticostéroïdes propranolol,
L'utilisation systémique des glucocorticostéroïdes est inter-
sotalol,
dite lorsque ces derniers sont administrés par voie orale ou
rectale ou par injection intraveineuse ou intramusculaire. ... et substances apparentées.
Si nécessaire du point de vue médical, les injections locales Lorsque le règlement de l’organe dirigeant le prévoit, des
et intra-articulaires de glucocorticostéroïdes sont autorisées. tests seront effectués pour les bêta-bloquants.
IV. Tableau récapitulatif des concentrations urinaires au-dessus desquelles il y a infraction
Caféine > 12 microgrammes/millilitre
Carboxy-THC > 15 nanogrammes/millilitre
Cathine > 5 microgrammes/millilitre
Ephédrine > 10 microgrammes/millilitre
Epitestostérone > 200 nanogrammes/millilitre
Méthyléphédrine > 10 microgrammes/millilitre
Morphine > 1 microgramme/millilitre
19-norandrostérone > 2 nanogrammes/millilitre chez les hommes
19-norandrostérone > 5 nanogrammes/millilitre chez les femmes
Phénylpropanolamine > 25 microgrammes/millilitre
Pseudoéphédrine > 25 microgrammes/millilitre
Salbutamol
(comme agent anabolisant) > 1000 nanogrammes/millilitre
Rapport T/E*) >6
*) mentionné aux points I.C.b et I.G.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003 319
V. Substances et méthodes interdites en dehors des compétitions
I.C. Agents anabolisants
I.D. Diurétiques
I.E. Hormones peptidiques, mimétiques et analogues
I.F. Agents ayant une action anti-oestrogène
I.G. Agents masquants
II. Méthodes interdites
Liste d’exemples de substances et méthodes interdites
A t t e n t i o n: Il ne s’agit pas d’une liste exhaustive des sub- stérone, drostanolone, fénotérol, fluoxymestérone, formébolone,
stances interdites. De nombreuses substances qui formotérol, gestrinone, mestérolone, métandiénone, méténolo-
ne sont pas répertoriées dans cette liste sont con- ne, méthandriol, méthyltestostérone, mibolérone, nandrolone,
sidérées comme interdites sous l’appellation «sub- 19-norandrostènediol, 19-norandrostènedione, norboléthone,
stances apparentées». Les athlètes doivent s’as- noréthandrolone, oxandrolone, oxymestérone, oxymétholone,
surer que tout médicament, supplément, prépara- reprotérol, salbutamol, salmétérol, stanozolol, terbutaline, testo-
tion en vente libre ou toute autre substance qu’ils stérone, trenbolone.
utilisent ne contient aucune substance interdite.
Diurétiques:
Stimulants: amiloride, acétazolamide, acide étacrynique, bendrofluméthia-
amfépramone, amiphénazole, amphétamine, bambutérol, bro- zide, bumétanide, canrénone, chlortalidone, furosémide, hydro-
mantan, caféine, carphédon, cathine, clobenzorex, cocaïne, cro- chlorothiazide, indapamide, mannitol (par injection intraveineuse),
propamide, crotétamide, éphédrine, étamivan, étilamphétamine, mersalyl, spironolactone, triamtérène.
étiléfrine, fencamfamine, fénétylline, fenfluramine, fenproporex,
formotérol, heptaminol, méfénorex, méphentermine, mésocarbe, Agents masquants:
méthamphétamine, méthoxyphénamine, méthylènedioxyam- diurétiques (voir ci-dessus), épitestostérone, probénécide,
phétamine, méthylènedioxyméthamphétamine, méthyléphédri- hydroxyéthylamidon.
ne, méthylphénidate, nicéthamide, norfenfluramine, parahy-
droxyamphétamine, pémoline, pentétrazol, phendimétrazine, Hormones peptidiques, substances mimétiques et analogues:
phenmétrazine, phentermine, phénylpropanolamine, pholédrine, ACTH, érythropoïétine (EPO), hCG*), hGH, insuline, LH*), IGF-1
pipradol, prolintane, propylhexédrine, pseudoéphédrine, repro-
térol, salbutamol, salmétérol, sélégiline, strychnine, terbutaline. Substances ayant une action anti-oestrogène:
clomiphène*), cyclofénil*), tamoxifène*)
Narcotiques:
buprénorphine, dextromoramide, diamorphine (héroïne), hydro- Bêta-bloquants:
codone, méthadone, morphine, pentazocine, péthidine.
acébutolol, alprénolol, aténolol, bétaxolol, bisoprolol, bunolol,
cartéolol, carvedilol, céliprolol, esmolol, labétalol, lévobunolol,
Agents anabolisants: métipranolol, métoprolol, nadolol, oxprénolol, pindolol, propra-
androstènediol, androstènedione, bambutérol, bolastérone, nolol, sotalol, timolol.
boldénone, clenbutérol, clostébol, danazol, déhydrochlorméthyl-
testostérone, déhydroépiandrostérone (DHEA), dihydrotesto- *) Substances interdites chez les hommes uniquement.
320 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003
Übereinkommen gegen Doping
Änderung des Anhangs des Übereinkommens
Bezugsliste
der Gruppen verbotener Wirkstoffe und verbotenen Methoden
beschlossen von der Beobachtenden Begleitgruppe durch briefliche Abstimmung
Datum des Inkrafttretens: 1. Januar 2003
(Übersetzung)
I. Gruppen verbotener Wirkstoffe Diamorphin (Heroin),
A. Stimulanzien Methadon,
a. Verbotene Wirkstoffe der Gruppe A.a schließen folgende Morphin,
Beispiele mit ihren L- und D-Isomeren ein:
Pentazocin,
Amiphenazol,
Pethidin
Amphetamine,
und verwandte Wirkstoffe.
Bromantan,
A n m e r k u n g : Codein, Dextromethorphan, Dextropro-
Carphedon, poxyphen, Dihydrocodein, Diphenoxylat,
Cocain, Ethylmorphin, Pholcodin, Propoxyphen und
Tramadol sind zugelassen.
Coffein*),
Ephedrine**), C. Anabole Wirkstoffe
Fencamfamin, Verbotene Wirkstoffe der Gruppe C schließen folgende Bei-
Mesocarb, spiele ein:
Pentetrazol, 1. Anabol-androgene Steroide
Pipradol a. Clostebol,
und verwandte Wirkstoffe. Fluoxymesteron,
A n m e r k u n g : Für die örtliche Anwendung sind alle Imi- Metandienon,
dazol-Präparate zulässig. Vasokonstrin- Metenolon,
genzien dürfen zusammen mit Lokalan-
ästhetika verabreicht werden. Örtlich wir- Nandrolon,
kende Adrenalin-Präparate (zum Beispiel 19-Norandrostendiol,
für Nase, Augen oder rektale Anwendung)
19-Norandrostendion,
sind zugelassen. Bupropion, Synephrin
und Phenylephrin sind zugelassen. Oxandrolon,
b. Verbotene Wirkstoffe der Gruppe A.b schließen folgende Stanozolol
Beispiele mit ihren L- und D-Isomeren ein: und verwandte Wirkstoffe.
Formoterol***), b. Androstendiol,
Salbutamol***),
Androstendion,
Salmeterol***),
Dehydroepiandrosteron (DHEA),
Terbutalin***)
Dihydrotestosteron,
und verwandte Wirkstoffe.
Testosteron****)
B. Narkotika
und verwandte Wirkstoffe.
Verbotene Wirkstoffe der Gruppe B schließen folgende Bei-
Hinweise, die durch Stoffwechseldaten und/oder Messun-
spiele ein:
gen des Isotopenverhältnisses erhalten wurden, können
Buprenorphin, für die endgültige Entscheidung herangezogen werden.
Dextromoramid, _____________
_____________ ****) Ist das Verhältnis der Konzentration von Testosteron (T) zu Epitesto-
*) Bei Coffein ist die Definition einer Positivprobe mehr als 12 Mikro- steron (E) im Urin eines Teilnehmers/einer Teilnehmerin an einem
gramm/ml Urin. Wettkampf größer als sechs zu eins (6 :1), so stellt dies einen Verstoß
dar, es sei denn, dieses Verhältnis beruht nachweislich auf einem
**) Bei Ephedrin und Methylephedrin ist die Definition einer Positivprobe physiologischen oder pathologischen Zustand, zum Beispiel einer
mehr als 10 Mikrogramm/ml Urin. Bei Cathin ist die Definition einer geringen Epitestosteronausscheidung, einem Androgene produzie-
Positivprobe mehr als 5 Mikrogramm/ml Urin. Bei Phenylpropanol- renden Tumor oder Enzymmangel.
amin und Pseudoephedrin ist die Definition einer Positivprobe mehr
als 25 Mikrogramm/ml Urin. Ist das Verhältnis der Konzentration von Testosteron (T) zu Epitesto-
steron (E) größer als 6, so muss die zuständige medizinische Stelle
***) Die Anwendung durch Inhalation ist nur zur Vorbeugung und/oder eine Untersuchung durchführen, bevor die Probe für positiv erklärt
Behandlung von Asthma und anstrengungsbedingtem Asthma zuge- wird. Ein umfassender Bericht ist zu erstellen, der eine Bewertung
lassen. Ein Lungenfacharzt oder Mannschaftsarzt muss der zuständi- früherer Tests, nachfolgender Tests und alle Ergebnisse endokriner
gen medizinischen Stelle vor dem Wettkampf schriftlich mitteilen, Untersuchungen enthält. Sind frühere Tests nicht verfügbar, so soll
dass der Sportler/die Sportlerin unter Asthma und/oder anstren- der Sportler/die Sportlerin ohne Vorankündigung über einen Zeitraum
gungsbedingtem Asthma leidet. von drei Monaten mindestens einmal pro Monat untersucht werden.
Bei Olympischen Spielen werden die Sportler/Sportlerinnen, die um Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sollen in dem Bericht ent-
Erlaubnis zur Inhalation von zugelassenen Beta-2-Agonisten ersu- halten sein. Mangelnde Mitarbeit bei den Untersuchungen führt dazu,
chen, von einem unabhängigen medizinischen Gremium begutachtet. dass die Probe für positiv erklärt wird.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003 321
2. Andere anabole Wirkstoffe Diuretika,
Clenbuterol, Epitestosteron****),
Salbutamol*). Probenecid,
Plasmaexpander (z. B. Hydroxyäthylstärke).
D. Diuretika
Maskierungsmittel sind verboten. Es handelt sich um Produk-
Verbotene Wirkstoffe der Gruppe D schließen folgende Bei- te, welche die Fähigkeit haben, die Ausscheidung verbotener
spiele ein: Substanzen zu behindern oder ihre Anwesenheit im Urin oder
anderen Proben, die in der Dopingkontrolle benutzt werden,
Acetazolamid,
zu verdecken.
Bumetanid,
Chlortalidon,
II. Verbotene Methoden
Etacrynsäure,
Folgende Verfahren sind verboten:
Furosemid,
Hydrochlorothiazid, A. Erhöhung des Sauerstofftransfers
Mannitol**), a. Blutdoping: Der Begriff „Blutdoping“ bezeichnet die Ver-
abreichung von eigenem, homologem oder heterologem
Mersalyl, Blut oder Produkten aus roten Blutkörperchen jeglicher
Spironolacton, Herkunft, soweit sie nicht für die medizinische Behand-
lung vorgesehen ist.
Triamteren
b. Die Verabreichung von Produkten, welche die Aufnahme,
und verwandte Wirkstoffe.
den Transport oder die Abgabe von Sauerstoff erhöhen,
wie zum Beispiel Produkte mit verändertem Hämoglobin,
E. Peptidhormone, Mimetika und entsprechende Wirkstoffe u.a. Rinderhämoglobine und vernetzte Hämoglobine,
Verbotene Wirkstoffe der Gruppe E schließen folgende Bei- Mikrokapseln mit Hämoglobinprodukten, Perfluorchemi-
spiele und ihre entsprechenden Wirkstoffe sowie Mimetika kalien und RSR 13.
ein:
B. Pharmakologische, chemische und physikalische Manipula-
1. Choriongonadotropin (hCG), verboten nur bei männlichen tion
Sportlern;
Der Begriff „pharmakologische, chemische und physikalische
2. Hypophysäre und synthetische Gonadotropine (LH), ver- Manipulation“ bezeichnet die Anwendung von Wirkstoffen
boten nur bei männlichen Sportlern; und Methoden, einschließlich Maskierungsmitteln (s. I. G.),
3. Corticotropine (ACTH, Tetracosactid); zur Veränderung, versuchten Veränderung oder zu erwarten-
den Veränderung der Integrität und Validität von bei Doping-
4. Wachstumshormon (hGH); kontrollen abgenommenen Proben. Hierunter fallen unter
5. Somatomedin C (IGF-I) und alle den genannten Stoffen anderem die Katheterisierung, der Austausch und/oder die
entsprechenden Releasingfaktoren sowie ihre analogen Veränderung von Urin, die Hemmung der Nierenausschei-
Faktoren; dung sowie die Veränderung von Messergebnissen bei
Testosteron- und Epitestosteron-(s. I. G.) Messungen.
6. Erythropoietin (EPO);
7. Insulin***). C. Gendoping
Weicht die Konzentration eines endogenen Hormons in der Der Begriff „Gen- oder Zelldoping“ bezeichnet die nicht the-
Gruppe E oder seiner diagnostischen Bestimmungsgröße(n) rapeutische Anwendung von Genen, Genelementen und/oder
im Urin eines Wettkämpfers/einer Wettkämpferin von der Zellen, welche die Leistungsfähigkeit des Athleten/der Athle-
Norm ab, so stellt dies einen Verstoß dar, es sei denn, es tin erhöhen können.
wurde nachgewiesen, dass diese Konzentration auf einem
physiologischen oder pathologischen Zustand beruht.
III. Gruppen verbotener Wirkstoffe in bestimmten Sportarten
F. Wirkstoffe mit antiöstrogener Wirkung
Aromatasehemmer, Clomiphen, Cyclofenil und Tamoxifen A. Alkohol
sind nur bei männlichen Sportlern verboten. Sofern es die Vorschriften des leitenden Gremiums vorsehen,
werden Ethanol-Tests durchgeführt.
G. Maskierungsmittel
Verbotene Wirkstoffe der Gruppe G schließen folgende Bei- B. Cannabinoide
spiele ein: Sofern es die Vorschriften des leitenden Gremiums vorsehen,
_____________ werden Cannabinoid-Tests (zum Beispiel Marihuana,
*) Bei Salbutamol stellt eine Konzentration von mehr als 1 000 Nano- Haschisch) durchgeführt. Bei den Olympischen Spielen wer-
gramm nicht sulphatiertem Salbutamol/ml Urin einen Dopingverstoß den Cannabinoid-Tests durchgeführt. Eine Konzentration von
dar. 11-Nor-Delta-9-Tetrahydrocannabinol-9-Carbonsäure (Car-
**) Verabreichung durch intravenöse Injektion verboten. boxy-THC) im Urin von mehr als 15 Nanogramm/ml stellt
***) Zugelassen nur zur Behandlung von Sportlerinnen und Sportlern mit Doping dar.
attestiertem insulinabhängigem Diabetes. _____________
****) Ist die Konzentration von Epitestosteron größer als 200 ng/ml Urin, so
Der Begriff „insulinabhängig“ wird hier benutzt zur Beschreibung von
stellt dies einen Dopingverstoß dar, es sei denn, diese beruht nach-
Diabetikern, bei denen eine Behandlung mit Insulin nach dem Urteil
weislich auf einem physiologischen Zustand. Die Isotopen-Verhält-
eines entsprechend qualifizierten Arztes erforderlich ist. Dies ist immer
nis-Massenspektrometrie (IRMS) kann für die endgültige Entschei-
der Fall beim Diabetes mellitus Typ I und manchmal beim Diabetes
dung herangezogen werden. Sind die Ergebnisse der Isotopen-Ver-
mellitus Typ II. hältnis-Massenspektrometrie nicht schlüssig, so führt die zuständige
Das schriftliche Attest über den insulinabhängigen Diabetes muss von medizinische Stelle eine Untersuchung durch, bevor die Probe für
einem Endokrinologen oder Mannschaftsarzt ausgestellt worden sein. positiv erklärt wird.
322 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003
C. Lokalanästhetika es die Vorschriften des leitenden Gremiums vorsehen, kann
eine Mitteilung über die Verabreichung erforderlich sein.
Injizierbare Lokalanästhetika sind unter folgenden Voraus-
setzungen zugelassen:
E. Beta-Blocker
a. Bupivacain, Lidocain, Mepivacain, Procain und verwand-
Verbotene Wirkstoffe der Gruppe E schließen folgende Bei-
te Wirkstoffe dürfen angewandt werden, nicht jedoch
spiele ein:
Cocain. Vasokonstriktorische Mittel dürfen in Verbindung
mit Lokalanästhetika angewandt werden; Acebutolol,
b. Verabreichung nur durch lokale oder intraartikuläre Injek- Alprenolol,
tion; Atenolol,
c. Verabreichung nur bei medizinischer Indikation. Labetalol,
Sofern es die Vorschriften des leitenden Gremiums vorsehen, Metoprolol,
kann eine Mitteilung über die Verabreichung erforderlich sein. Nadolol,
Oxprenolol,
D. Glukokortikosteroide
Propranolol,
Die systemische Anwendung von Glukokortikosteroiden ist
verboten, soweit die Verabreichung oral, rektal oder durch Sotalol
intravenöse oder intramuskuläre Injektion erfolgt. und verwandte Wirkstoffe.
Bei medizinischer Notwendigkeit ist die lokale und intraarti- Sofern es die Vorschriften des leitenden Gremiums vorsehen,
kuläre Injektion von Glukokortikosteroiden zulässig. Sofern werden Beta-Blocker-Tests durchgeführt.
IV. Zusammenfassung von Grenzwerten für die Konzentration bestimmter Wirkstoffe im
Urin, bei deren Überschreitung ein Dopingverstoß vorliegt
Carboxy-THC > 15 Nanogramm/ml
Cathin > 5 Mikrogramm/ml
Coffein > 12 Mikrogramm/ml
Ephedrin > 10 Mikrogramm/ml
Epitestosteron*) > 200 Nanogramm/ml
Methylephedrin > 10 Mikrogramm/ml
Morphin > 1 Mikrogramm/ml
19-Norandrosteron > 2 Nanogramm/ml bei Männern
19-Norandrosteron > 5 Nanogramm/ml bei Frauen
Phenylpropanolamin > 25 Mikrogramm/ml
Pseudoephedrin > 25 Mikrogramm/ml
Salbutamol
(als anaboler Wirkstoff) > 1 000 Nanogramm/ml
Verhältnis der Konzentration von
Testosteron zu Epitestosteron >6
_____________
*) wie beschrieben in I.C.b. und I.G.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003 323
V. In Kontrollen außerhalb von Wettkämpfen verbotene Wirkstoffe und Methoden
I.C. Anabole Wirkstoffe
I.D. Diuretika
I.E. Peptidhormone, Mimetika und entsprechende Wirkstoffe
I.F. Wirkstoffe mit antiöstrogener Wirkung
I.G. Maskierungsmittel
II. Verbotene Methoden
Liste von Beispielen verbotener Wirkstoffe und Methoden
H i n w e i s : Dies ist keine erschöpfende Liste verbotener Wirk- teron, Dehydroepiandrosteron (DHEA), Dihydrotestosteron,
stoffe. Viele Wirkstoffe, die nicht in dieser Liste Drostanolon, Fenoterol, Fluoxymesteron, Formebolon, Formote-
erscheinen, sind aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu rol, Gestrinon, Mesterolon, Metandienon, Metenolon, Methandri-
den „verwandten Wirkstoffen“ verboten. ol, Methyltestosteron, Miboleron, Nandrolon, 19-Norandrosten-
diol, 19-Norandrostendion, Norbolethon, Norethandrolon,
Sportler/Sportlerinnen müssen sicherstellen, dass
Oxandrolon, Oxymesteron, Oxymetholon, Reproterol, Salbuta-
jedes von ihnen genutzte Arzneimittel, Nahrungser-
mol, Salmeterol, Stanozolol, Terbutalin, Testosteron, Trenbolon.
gänzungsmittel, nicht rezeptpflichtige Präparat oder
jeder andere von ihnen genutzte Wirkstoff keinen
verbotenen Wirkstoff enthält. Diuretika:
Amilorid, Acetazolamid, Bendroflumethiazid, Bumetanid, Canre-
Stimulanzien: non, Chlortalidon, Etacrynsäure, Furosemid, Hydrochlorothiazid,
Indapamid, Mannitol (durch intravenöse Injektion), Mersalyl,
Amfepramon, Amiphenazol, Amphetamin, Bambuterol, Broman-
Spironolacton, Triamteren.
tan, Carphedon, Cathin, Clobenzorex, Cocain, Coffein, Croprop-
amid, Crothetamid, Ephedrin, Etamivan, Etilamphetamin, Etile-
Maskierungsmittel:
frin, Fencamfamin, Fenetyllin, Fenfluramin, Fenproporex, Formo-
terol, Heptaminol, Mefenorex, Mephentermin, Mesocarb, Meth- Diuretika (siehe oben), Epitestosteron, Probenecid, Hydroxy-
amphetamin, Methoxyphenamin, Methylendioxyamphetamin, äthylstärke.
Methylendioxymethamphetamin, Methylephedrin, Methyl-
phenidat, Nicethamid, Norfenfluramin, Parahydroxyamphetamin, Peptidhormone, Mimetika und entsprechende Wirkstoffe:
Pemolin, Pentetrazol, Phendimetrazin, Phentermin, Phenmetra- ACTH, Erythropoietin (EPO), hCG*), hGH, Insulin, LH*), IGF-I.
zin, Phenylpropanolamin, Pholedrin, Pipradol, Prolintan, Propyl-
hexedrin, Pseudoephedrin, Reproterol, Salbutamol, Salmeterol,
Wirkstoffe mit antiöstrogener Wirkung:
Selegilin, Strychnin, Terbutalin.
Clomiphen*), Cyclofenil*), Tamoxifen*).
Narkotika:
Beta-Blocker:
Buprenorphin, Dextromoramid, Diamorphin (Heroin), Hydroco-
don, Methadon, Morphin, Pentazocin, Pethidin. Acebutolol, Alprenolol, Atenolol, Betaxolol, Bisoprolol, Bunolol,
Carteolol, Carvedilol, Celiprolol, Esmolol, Labetalol, Levobunolol,
Metipranolol, Metoprolol, Nadolol, Oxprenolol, Pindolol, Propra-
Anabole Wirkstoffe:
nolol, Sotalol, Timolol.
Androstendiol, Androstendion, Bambuterol, Bolasteron, Bolde- _____________
non, Clenbuterol, Clostebol, Danazol, Dehydrochlormethyltestos- *) Nur bei Männern verboten.
324 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003
Bekanntmachung
von Änderungen
des Anhangs zu der Ausführungsordnung (Gebührenverzeichnis)
zum Patentzusammenarbeitsvertrag
Vom 26. März 2003
Die Versammlung des Verbandes für die internationale Zusammenarbeit auf
dem Gebiet des Patentwesens hat am 1. Oktober 2002 Änderungen des
Anhangs zu der Ausführungsordnung (Gebührenverzeichnis) zum Patentzusam-
menarbeitsvertrag vom 19. Juni 1970 (BGBl. 1976 II S. 649, 664, 721) beschlos-
sen. Die Änderungen werden auf Grund des Artikels X Nr. 2 des Gesetzes vom
21. Juni 1976 über internationale Patentübereinkommen (BGBl. 1976 II S. 649)
nachstehend bekannt gemacht. Die Änderungen des Gebührenverzeichnisses
sind am 17. Oktober 2002 in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
22. März 2002 (BGBl. II S. 727).
Berlin, den 26. März 20032
Bundesministerium der Justiz
Im Auftrag
Dr. H u c k o
–––––––––––––––
Amended Schedule of Fees annexed to the Regulations
under the Patent Cooperation Treaty (PCT)
Schedule of Fees
(with effect from October 17, 2002)
Fees Amounts
1. Basic Fee:
(Rule 15.2(a))
(a) if the international application con- 650 Swiss francs
tains not more than 30 sheets
(b) if the international application con- 650 Swiss francs plus 15 Swiss francs for
tains more than 30 sheets each sheet in excess of 30 sheets
2. Designation Fee:
(Rule 15.2(a))
(a) for designations made under Rule 140 Swiss francs per designation provided
4.9(a) that any designation made under Rule
4.9(a) in excess of 5 shall not require
the payment of a designation fee
(b) for designations made under Rule 140 Swiss francs per designation
4.9(b) and confirmed under Rule
4.9(c)
3. Handling Fee: 233 Swiss francs
(Rule 57.2(a))
Reductions
4. The total amount of the fees payable under items 1 and 2(a) is reduced by 200 Swiss
francs if the international application is, in accordance with and to the extent provided
for in the Administrative Instructions, filed:
(a) on paper together with a copy thereof in electronic form; or
(b) in electronic form.
5. All fees payable (where applicable, as reduced under item 4) are reduced by 75% for
international applications filed by any applicant who is a natural person and who is a
national of and resides in a State whose per capita national income is below US $ 3,000
(according to the average per capita national income figures used by the United
Nations for determining its scale of assessments for the contributions payable for the
years 1995, 1996 and 1997); if there are several applicants, each must satisfy those
criteria.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003 325
Barème modifié de taxes annexé au règlement d’exécution
du Traité de coopération en matière de brevets (PCT)
Barème de taxes
(avec effet au 17 octobre 2002)
Taxes Montants
1. Taxe de base:
(Règle 15.2.a))
a) si la demande internationale ne 650 francs suisses
comporte pas plus de 30 feuilles
b) si la demande internationale com- 650 francs suisses plus 15 francs suisses
porte plus de 30 feuilles par feuille à compter de la 31e
2. Taxe de désignation:
(Règle 15.2.a))
a) pour les désignations faites selon la 140 francs suisses par désignation, étant
règle 4.9.a) entendu que toute désignation, à
compter de la 6e, faite selon la règle
4.9.a) n’est soumise au paiement
d’aucune taxe de désignation
(b) pour les désignations faites selon la 140 francs suisses par désignation
règle 4.9.b) et confirmées selon la
règle 4.9.c)
3. Taxe de traitement: 233 francs suisses
(Règle 57.2.a))
Réductions
4. Le montant total des taxes payables en vertu des points 1 et 2.a) est réduit de 200
francs suisses si la demande internationale est, conformément aux instructions admi-
nistratives et dans la mesure prévue par celles-ci, déposée:
a) sur papier avec une copie de la demande sous forme électronique; ou
b) sous forme électronique.
5. Toutes les taxes payables (compte tenu, le cas échéant, de la réduction prévue au
point 4) sont réduites de 75 % pour les demandes internationales dont le déposant est
une personne physique qui est ressortissante d’un État, et est domicilée dans un État,
où le revenu national par habitant (déterminé d’après le revenu national moyen par
habitant retenu par l’Organisation des Nations Unies pour arrêter son barème des
contributions au titre des années 1995, 1996 et 1997) est inférieur à 3000 dollars des
États-Unis; s’il y a plusieurs déposants, chacun d’eux doit satisfaire à ces critères.
326 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003
Änderung des Anhangs
zu der Ausführungsordnung (Gebührenverzeichnis)
zum Patentzusammenarbeitsvertrag (PCT)
Gebührenverzeichnis*)
(gültig ab 17. Oktober 2002)
Gebühr Betrag
1. Grundgebühr:
(Regel 15.2 Absatz a)
a) falls die internationale Anmeldung 650 Schweizer Franken
nicht mehr als 30 Blätter enthält:
b) falls die internationale Anmeldung 650 Schweizer Franken zuzüglich 15
mehr als 30 Blätter enthält: Schweizer Franken für das 31. und
jedes weitere Blatt
2. Bestimmungsgebühr:
(Regel 15.2 Absatz a)
a) für Bestimmungen nach Regel 4.9 140 Schweizer Franken für jede Bestim-
Absatz a mung mit der Maßgabe, dass maximal
5 nach Regel 4.9 Absatz a vorgenom-
mene Bestimmungen gebührenpflich-
tig sind
b) für Bestimmungen nach Regel 4.9 140 Schweizer Franken für jede Bestim-
Absatz b, die nach Regel 4.9 Ab- mung
satz c bestätigt werden
3. Bearbeitungsgebühr: 233 Schweizer Franken
(Regel 57.2 Absatz a)
Ermäßigungen
4. Der Gesamtbetrag der unter den Nummern 1 und 2 Buchstabe a anfallenden Gebühren
ermäßigt sich um 200 Schweizer Franken, sofern die internationale Anmeldung nach
Maßgabe der Verwaltungsvorschriften und in dem dort zugelassenen Umfang
a) in Papierform zusammen mit einer Kopie der internationalen Anmeldung in elektro-
nischer Form oder
b) in elektronischer Form
eingereicht wird.
5. Sämtliche Gebühren (gegebenenfalls ermäßigt um den in Nummer 4 genannten
Betrag) ermäßigen sich um 75 % für internationale Anmeldungen, die von einem
Anmelder eingereicht werden, der eine natürliche Person und Staatsangehöriger eines
Staats ist und in einem Staat seinen Wohnsitz hat, dessen nationales Pro-Kopf-
Einkommen unter 3 000 US Dollar liegt (entsprechend dem von den Vereinten Natio-
nen für die Festlegung ihrer Beitragsskala für die in den Jahren 1995, 1996 und 1997
zu zahlenden Beiträge verwandten durchschnittlichen nationalen Pro-Kopf-Einkom-
men). Bei mehreren Anmeldern muss jeder die oben genannten Kriterien erfüllen.
*) amtliche Übersetzung gemäß PCT Artikel 67(1)b)
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003 327
Bekanntmachung
über das Inkrafttreten
der Verträge von 1999 des Weltpostvereins
Vom 31. März 2003
I.
Nach Artikel 7 Abs. 2 des Gesetzes vom 18. Juni 2002 zu den Verträgen vom
15. September 1999 des Weltpostvereins (BGBl. 2002 II S. 1446) wird bekannt
gemacht, dass
1. das Sechste Zusatzprotokoll zur Satzung des Weltpostvereins
2. die Allgemeine Verfahrensordnung des Weltpostvereins
3. der Weltpostvertrag und Schlussprotokoll
4. das Postzahlungsdienste-Übereinkommen
für die
Bundesrepublik Deutschland am 8. November 2002
in Kraft getreten sind; die Ratifikationsurkunde ist am 8. November 2002 beim
Generaldirektor des Internationalen Büros des Weltpostvereins in Bern hinterlegt
worden.
Die Verträge sind ferner für folgende Staaten in Kraft getreten:
Bolivien am 13. August 2002, Nr. 1-4
Bulgarien am 11. April 2001, Nr. 1-4
Dänemark am 8. Juli 2002, Nr. 1
Estland am 12. Juli 2002, Nr. 1-3
Finnland am 1. Januar 2001, Nr. 1-4
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärung
Frankreich am 31. Januar 2002, Nr. 4
am 1. Februar 2002, Nr. 1
Griechenland am 7. November 2002, Nr. 1-4
Indonesien am 1. Januar 2001, Nr. 1
Japan am 1. Januar 2001, Nr. 1-4
Jemen am 21. August 2002, Nr. 1-4
Jordanien am 7. Oktober 2002, Nr. 1-4
Jugoslawien, Bundesrepublik am 9. Juli 2001, Nr. 1-4
Kanada am 23. Februar 2001, Nr. 1-4
Kasachstan am 31. Juli 2002, Nr. 1
Katar am 28. Mai 2001, Nr. 1-4
Kenia am 6. November 2001, Nr. 1-4
Korea, Republik am 19. Januar 2001, Nr. 1-4
Libanon am 27. Juni 2001, Nr. 1-4
Monaco am 1. Januar 2001, Nr. 1-4
Neuseeland am 9. November 2001, Nr. 1-3
Norwegen am 17. Oktober 2002, Nr. 1-4
Oman am 19. April 2001, Nr. 1-3
Österreich am 29. Januar 2002, Nr. 1-4
Panama am 15. Februar 2002, Nr. 1
Peru am 16. März 2001, Nr. 1-4
Polen am 22. März 2002, Nr. 1
am 20. August 2002, Nr. 2-4
Rumänien am 19. Februar 2002, Nr. 1-4
Russische Föderation am 24. Mai 2002, Nr. 1
Saudi-Arabien am 21. Januar 2002, Nr. 1-4
Schweden am 16. Februar 2001, Nr. 1-4
328 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil II Nr. 9, ausgegeben zu Bonn am 4. April 2003
Herausgeber: Bundesministerium der Justiz – Verlag: Bundesanzeiger Verlags-
ges.mbH. – Druck: DMB Bundesdruckerei GmbH & Co. KG
Bundesgesetzblatt Teil I enthält Gesetze sowie Verordnungen und sonstige Be-
kanntmachungen von wesentlicher Bedeutung, soweit sie nicht im Bundesgesetz-
blatt Teil II zu veröffentlichen sind.
Bundesgesetzblatt Teil II enthält
a) völkerrechtliche Übereinkünfte und die zu ihrer Inkraftsetzung oder Durch-
setzung erlassenen Rechtsvorschriften sowie damit zusammenhängende
Bekanntmachungen,
b) Zolltarifvorschriften.
Laufender Bezug nur im Verlagsabonnement. Postanschrift für Abonnements-
bestellungen sowie Bestellungen bereits erschienener Ausgaben:
Bundesanzeiger Verlagsges.mbH., Postfach 13 20, 53003 Bonn
Telefon: (02 28) 3 82 08-0, Telefax: (02 28) 3 82 08-36
Internet: www.bundesgesetzblatt.de bzw. www.bgbl.de
Bezugspreis für Teil I und Teil II halbjährlich je 45,00 €. Einzelstücke je an-
gefangene 16 Seiten 1,40 € zuzüglich Versandkosten. Dieser Preis gilt auch für
Bundesgesetzblätter, die vor dem 1. Januar 2003 ausgegeben worden sind.
Lieferung gegen Voreinsendung des Betrages auf das Konto der Bundesanzeiger
Verlagsges.mbH. (Kto.Nr. 399-509) bei der Postbank Köln (BLZ 370 100 50) oder
gegen Vorausrechnung.
Preis dieser Ausgabe: 5,10 € (4,20 € zuzüglich 0,90 € Versandkosten), bei Bundesanzeiger Verlagsges.mbH. · Postfach 13 20 · 53003 Bonn
Lieferung gegen Vorausrechnung 5,70 €. Postvertriebsstück · Deutsche Post AG · G 1998 · Entgelt bezahlt
Im Bezugspreis ist die Mehrwertsteuer enthalten; der angewandte Steuersatz
beträgt 7%.
ISSN 0341-1109
Schweiz am 25. April 2001, Nr. 1-4
Slowakei am 1. Januar 2001, Nr. 1-4
Syrien, Arabische Republik am 30. November 2001, Nr. 1-4
Thailand am 7. Mai 2001, Nr. 1
am 23. Februar 2002, Nr. 3, 4
Tschad am 1. März 2002, Nr. 1-4
Tschechische Republik am 18. Dezember 2001, Nr. 1
am 14. Mai 2002, Nr. 2-4
Tunesien am 22. April 2002, Nr. 1-4
Vereinigte Arabische Emirate am 3. Juli 2001, Nr. 1-4
Vereinigte Staaten am 10. April 2001, Nr. 1-4
Vietnam am 15. Januar 2001, Nr. 1-4.
II.
F i n n l a n d hat am 21. Dezember 2000 bei Hinterlegung der Ratifikations-
urkunde folgende E r k l ä r u n g notifiziert:
(Übersetzung)
“Finland, as a member country of the „Als Mitgliedstaat der Europäischen
European Union, declares that it will apply Union erklärt Finnland, dass es das
the Sixth additional Protocol to the Consti- Sechste Zusatzprotokoll zur Satzung des
tution of the Universal Postal Union, the Weltpostvereins, die Allgemeine Verfah-
General Regulations of the Universal rensordnung des Weltpostvereins, den
Postal Union, the Universal Postal Con- Weltpostvertrag und das Postzahlungs-
vention and the Postal Payment Services dienste-Übereinkommen im Einklang mit
Agreement in accordance with its obliga- seinen Verpflichtungen aus dem Vertrag
tions pursuant to the Treaty establishing über die Europäische Union und dem All-
the European Union and the General gemeinen Übereinkommen über den Han-
Agreement on Trade in Services (GATS) of del mit Dienstleistungen der Welthandels-
the World Trade Organization.” organisation anwenden wird.“
Berlin, den 31. März 2003
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. L ä u f e r