678 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2001 Teil II Nr. 21, ausgegeben zu Bonn am 6. Juli 2001
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Europäischen Übereinkommens zur Bekämpfung des Terrorismus
Vom 4. Mai 2001
I.
Das Europäische Übereinkommen vom 27. Januar 1977 zur Bekämpfung des
Terrorismus (BGBl. 1978 II S. 321) ist nach seinem Artikel 11 Abs. 3 für folgende
weitere Staaten in Kraft getreten:
Georgien am 15. März 2001
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärung
Slowenien am 1. März 2001.
II.
G e o r g i e n hat dem Generalsekretär des Europarats bei Hinterlegung
der Ratifikationsurkunde am 29. November 2000 nachstehende E r k l ä r u n g
notifiziert:
(Übersetzung)
“Until the full restoration of jurisdiction of „Bis zur vollständigen Wiederherstellung
Georgia over the territories of Abkhazia and der Hoheitsgewalt Georgiens über die
Tskhinvali region, Georgia will be unable to Gebiete Abchasien und Region Cchinvali
assume responsibility for the full compli- wird Georgien nicht in der Lage sein, die
ance with the provisions of the Convention Verantwortung für die vollständige Einhal-
on these territories.” tung des Übereinkommens in diesen Ge-
bieten zu übernehmen.“
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
14. Februar 2001 (BGBl. II S. 291).
Berlin, den 4. Mai 2001
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
G. W e s t d i c k e n b e r g
Bekanntmachung
zu dem Europäischen Übereinkommen
über das grenzüberschreitende Fernsehen
Vom 9. Mai 2001
L i t a u e n hat dem Generalsekretär des Europarats am 9. März 2001 nach-
stehende E r k l ä r u n g nach Artikel 19 Abs. 2 des Europäischen Übereinkom-
mens vom 5. Mai 1989 über das grenzüberschreitende Fernsehen (BGBl. 1994 II
S. 638) notifziert:
(Übersetzung)
“In accordance with Article 19, para- „Im Einklang mit Artikel 19 Absatz 2 des
graph 2, of the Convention, the Govern- Übereinkommens hat die Regierung der
ment of the Republic of Lithuania has Republik Litauen das Kultusministerium als
designated the Ministry of Culture as the zuständige Behörde der Republik Litauen
competent authority of the Republic of benannt, die das genannte Übereinkom-
Lithuania that will perform the provisions men durchführen wird.“
of the said Convention.”
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
25. Januar 2001 (BGBl. II S. 176).
Berlin, den 9. Mai 2001
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
G. W e s t d i c k e n b e r g
678 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2001 Teil II Nr. 21, ausgegeben zu Bonn am 6. Juli 2001
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Europäischen Übereinkommens zur Bekämpfung des Terrorismus
Vom 4. Mai 2001
I.
Das Europäische Übereinkommen vom 27. Januar 1977 zur Bekämpfung des
Terrorismus (BGBl. 1978 II S. 321) ist nach seinem Artikel 11 Abs. 3 für folgende
weitere Staaten in Kraft getreten:
Georgien am 15. März 2001
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärung
Slowenien am 1. März 2001.
II.
G e o r g i e n hat dem Generalsekretär des Europarats bei Hinterlegung
der Ratifikationsurkunde am 29. November 2000 nachstehende E r k l ä r u n g
notifiziert:
(Übersetzung)
“Until the full restoration of jurisdiction of „Bis zur vollständigen Wiederherstellung
Georgia over the territories of Abkhazia and der Hoheitsgewalt Georgiens über die
Tskhinvali region, Georgia will be unable to Gebiete Abchasien und Region Cchinvali
assume responsibility for the full compli- wird Georgien nicht in der Lage sein, die
ance with the provisions of the Convention Verantwortung für die vollständige Einhal-
on these territories.” tung des Übereinkommens in diesen Ge-
bieten zu übernehmen.“
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
14. Februar 2001 (BGBl. II S. 291).
Berlin, den 4. Mai 2001
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
G. W e s t d i c k e n b e r g
Bekanntmachung
zu dem Europäischen Übereinkommen
über das grenzüberschreitende Fernsehen
Vom 9. Mai 2001
L i t a u e n hat dem Generalsekretär des Europarats am 9. März 2001 nach-
stehende E r k l ä r u n g nach Artikel 19 Abs. 2 des Europäischen Übereinkom-
mens vom 5. Mai 1989 über das grenzüberschreitende Fernsehen (BGBl. 1994 II
S. 638) notifziert:
(Übersetzung)
“In accordance with Article 19, para- „Im Einklang mit Artikel 19 Absatz 2 des
graph 2, of the Convention, the Govern- Übereinkommens hat die Regierung der
ment of the Republic of Lithuania has Republik Litauen das Kultusministerium als
designated the Ministry of Culture as the zuständige Behörde der Republik Litauen
competent authority of the Republic of benannt, die das genannte Übereinkom-
Lithuania that will perform the provisions men durchführen wird.“
of the said Convention.”
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
25. Januar 2001 (BGBl. II S. 176).
Berlin, den 9. Mai 2001
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
G. W e s t d i c k e n b e r g
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2001 Teil II Nr. 21, ausgegeben zu Bonn am 6. Juli 2001 679
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Übereinkommens der Vereinten Nationen
gegen den unerlaubten Verkehr mit Suchtstoffen und psychotropen Stoffen
Vom 15. Mai 2001
I.
Das Übereinkommen der Vereinten Nationen vom 20. Dezember 1988 gegen
den unerlaubten Verkehr mit Suchtstoffen und psychotropen Stoffen (BGBl.
1993 II S. 1136) ist nach seinem Artikel 29 Abs. 2 für folgende weitere Staaten in
Kraft getreten:
Estland am 10. Oktober 2000
Komoren am 30. Mai 2000
Kuwait am 1. Februar 2001
nach Maßgabe des unter II. abgedruckten Vorbehalts
Malediven am 6. Dezember 2000
San Marino am 8. Januar 2001
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärungen.
Es wird ferner für folgende weitere Staaten in Kraft treten:
Dschibuti am 23. Mai 2001
Mauritius am 4. Juni 2001.
Die B u n d e s r e p u b l i k J u g o s l a w i e n hat dem Generalsekretär der
Vereinten Nationen am 12. März 2001 notifiziert, dass sie sich als einer der
R e c h t s n a c h f o l g e r der ehemaligen Sozialistischen Föderativen Republik
Jugoslawien mit Wirkung vom 27. April 1992, dem Tag der Gründung der
Bundesrepublik Jugoslawien, als durch das Übereinkommen gebunden
betrachtet.
II.
Vorbehalte und Erklärungen
C h i n a hat dem Generalsekretär der Vereinten Nationen am 15. Dezember
1999 die E r s t r e c k u n g des Übereinkommens auf M a c a u mit Wirkung vom
20. Dezember 1999 notifiziert.
Ferner hat China dem Generalsekretär der Vereinten Nationen nachstehende
E r k l ä r u n g über die E r s t r e c k u n g v o n V o r b e h a l t e n auf die Sonder-
verwaltungsregion Macau notifiziert:
(Übersetzung)
(Courtesy Translation) (Höflichkeitsübersetzung)
(Original: Chinese) (Original: Chinesisch)
“1. The reservation made by the Govern- „1. Der von der Regierung der Volksre-
ment of the People’s Republic of China to publik China zu Artikel 32 Absätze 2 und 3
paragraphs 2 and 3 of Article 32 of the des Übereinkommens angebrachte Vor-
Convention will also apply to the Macao behalt findet auch auf die Sonderverwal-
Special Administrative Region. tungsregion Macau Anwendung.
2. In accordance with paragraph 8 of 2. Im Einklang mit Artikel 7 Absatz 8 des
Article 7 of the Convention, it designates Übereinkommens bestimmt sie die Staats-
the Procurate of the Macao Special Admin- anwaltschaft der Sonderverwaltungsregion
istrative Region as the Authority in the Macau als die [zuständige] Behörde in der
Macao Special Administrative Region. Sonderverwaltungsregion Macau.
The Government of the People’s Repub- Die Regierung der Volksrepublik China
lic of China will assume responsibility for übernimmt die Verantwortung für die
the international rights and obligations aris- völkerrechtlichen Rechte und Pflichten, die
ing from the application of the Convention sich aus der Anwendung des Überein-
to the Macao Special Administrative kommens auf die Sonderverwaltungs-
Region.” region Macau ergeben.“
680 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2001 Teil II Nr. 21, ausgegeben zu Bonn am 6. Juli 2001
K u w a i t hat dem Generalsekretär der Vereinten Nationen bei Hinterlegung
der Ratifikationsurkunde am 3. November 2000 nachstehenden V o r b e h a l t
notifiziert:
(Übersetzung)
(Courtesy Translation) (Höflichkeitsübersetzung)
(Original: Arabic) (Original: Arabisch)
“With reservation as to paragraphs (2) and „[…] unter Anbringung eines Vorbehalts
(3) of article 32 of this Convention”. zu Artikel 32 Absätze 2 und 3 des Überein-
kommens.“
S a n M a r i n o hat dem Generalsekretär der Vereinten Nationen bei Hinter-
legung der Beitrittsurkunde am 10. Oktober 2000 nachstehende E r k l ä r u n -
g e n notifiziert:
(Übersetzung)
(Courtesy Translation) (Höflichkeitsübersetzung)
(Original: Italian) (Original: Italienisch)
“[The Republic of San Marino declares] „[Die Republik San Marino erklärt], dass
that any confiscation activity under article 5 eine Einziehung nach Artikel 5 nur erfolgen
is subject to the fact that the crime is con- kann, wenn die Straftat auch nach der
sidered as such also by San Marino legal Rechtsordnung von San Marino als solche
system. betrachtet wird.
Moreover, it declares that the establish- Ferner erklärt sie, dass die Bildung von
ment of “joint teams” and “liaison officers”, gemeinsamen Arbeitsgruppen und der Ein-
under article 9, item 1, letters c) and d), as satz von Verbindungsbeamten nach Arti-
well as “controlled delivery” under article 11 kel 9 Absatz 1 Buchstaben c und d 1) sowie
of the above-mentioned Convention, are not die Anwendung einer kontrollierten Liefe-
provided for by San Marino legal system.” rung nach Artikel 11 des genannten Über-
einkommens in der Rechtsordnung von
San Marino nicht vorgesehen sind.“
1) Anm. d. Übers.: Es müsste „e“ heißen.
S c h w e d e n hat dem Generalsekretär der Vereinten Nationen nachstehende
M i t t e i l u n g am 21. Dezember 2000 notifiziert, dass anstelle des Ministeriums
für Auswärtige Angelegenheiten das nachstehende Ministerium der Justiz als
Behörde im Sinne des Artikels 7 Absatz 8 und des Artikels 17 Absatz 7 des Über-
einkommens bestimmt wurde:
„Ministry of Justice
Division for Criminal Cases and
International Judicial Co-operation
Central Authority
S -103 33 Stockholm
Sweden
Telephone: +46 8 405 45 00 (Secretariat)
Fax: +46 8 405 46 76
E-Mail: birs@justice.ministry.se“.
S i n g a p u r hat dem Generalsekretär der Vereinten Nationen am 8. Mai 2000
nachstehende M i t t e i l u n g notifiziert:
(Übersetzung)
“The provisions of article 12, para- „Artikel 12 Absatz 10 Buchstabe a des
graph 10(a) of the Convention should apply Übereinkommens soll auf alle in Tabelle I
to all substances in Table I annexed to the der Anlage des Übereinkommens aufge-
Convention. The Permanent Mission of führten Stoffe Anwendung finden. Die stän-
the Republic of Singapore to the United dige Vertretung der Republik Singapur bei
Nations would also like to request the Sec- den Vereinten Nationen möchte ferner den
retary-General to inform all Governments Generalsekretär ersuchen, alle Regierun-
that those provisions should also be gen davon zu unterrichten, dass die
extended to the following substances listed Anwendung dieser Bestimmungen auch
in Table II annexed to that Convention, auf folgende in Tabelle II der Anlage des
namely: acetic anhydride and potassium Übereinkommens aufgelisteten Stoffe aus-
permanganate. gedehnt werden soll, namentlich auf Ace-
ton und Kaliumpermanganat.
The Permanent Mission of the Republic Die ständige Vertretung der Republik
of Singapore to the United Nations further Singapur bei den Vereinten Nationen
requests the Secretary-General to indicate ersucht den Generalsekretär ferner, be-
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2001 Teil II Nr. 21, ausgegeben zu Bonn am 6. Juli 2001 681
that the following competent authority kannt zu geben, dass der folgenden
should be notified in advance of any expor- zuständigen Behörde vor jeder Ausfuhr in
tation to the territory of the Republic of Sin- das Hoheitsgebiet der Republik Singapur
gapore of all the substances in Table I and alle in Tabelle I aufgeführten Stoffe und die
the two substances referred to above, list- beiden oben genannten in Tabelle II des
ed in Table II of the Convention: Übereinkommens aufgelisteten Stoffe noti-
fiziert werden sollen:
Director, CNB Director, CNB
Central Narcotics Bureau Central Narcotics Bureau
2 Outram Road 2 Outram Road
Singapore 169036 Singapur 169036
Tel.: (65) 325 6666 Tel.: (65) 325 6666
Fax: (65) 227 3978”. Fax: (65) 227 3978“.
Die S l o w a k e i hat dem Generalsekretär der Vereinten Nationen am 20. April
2001 die nachstehende B e z e i c h n u n g der Behörde nach Artikel 17 Abs. 7
notifiziert:
„Ministry of Transport, Post and Telecommunications of the Slovak Republic
Department of Water Transport
Námestie Slobody 6
810 05 Bratislava
Slovakia
Phone: ++421-7-5949 4484
Fax: ++421-7-5244 2013“.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
23. September 1999 (BGBl. II S. 978).
Berlin, den 15. Mai 2001
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
G. W e s t d i c k e n b e r g
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Übereinkommens
über die Bekämpfung der Bestechung ausländischer Amtsträger
im internationalen Geschäftsverkehr
Vom 16. Mai 2001
I.
Das Übereinkommen vom 17. Dezember 1997 über die Bekämpfung der
Bestechung ausländischer Amtsträger im internationalen Geschäftsverkehr
(BGBl. 1998 II S. 2327) ist nach seinem Artikel 15 Abs. 1 für folgende weitere
Staaten in Kraft getreten:
Argentinien am 9. April 2001
Italien am 13. Februar 2001
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärung
Niederlande am 13. März 2001
(ohne Erstreckung auf die Niederländischen Antillen und Aruba).
Es wird ferner für
Luxemburg am 20. Mai 2001
in Kraft treten.
682 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2001 Teil II Nr. 21, ausgegeben zu Bonn am 6. Juli 2001
II.
I t a l i e n hat dem Generalsekretär der OECD bei Hinterlegung der Ratifika-
tionsurkunde am 15. Dezember 2000 folgende E r k l ä r u n g notifiziert:
(Übersetzung)
“Italy specifies that Section 11 of Act „Italien führt aus, dass Abschnitt 11 des
No. 300 of 19 September 2000, the Act Gesetzes Nr. 300 vom 19. September 2000
which authorised ratification of the Con- – das Gesetz, durch das der Ratifikation
vention and introduced the measures des Übereinkommens zugestimmt wurde
needed to implement it in Italy, delegates und die zu seiner Durchführung in Italien
legislative authority to the Italian Govern- notwendigen Maßnahmen eingeleitet wur-
ment to adopt, within eight months of the den – der italienischen Regierung die
entry into force in Italy of the said Conven- gesetzgeberische Befugnis überträgt, zur
tion (26 October 2000), non-criminal penal- vollständigen Erfüllung der in den Artikeln 2
ties for bribery applicable to legal persons, und 3 des Übereinkommens genannten
in order to perform fully the obligations Verpflichtungen innerhalb von acht Mona-
mentioned in Articles 2 and 3 of the Con- ten nach Inkrafttreten des genannten Über-
vention, given that at the present time there einkommens in Italien (26. Oktober 2000)
is no provision in Italian law for imposing auf juristische Personen anwendbare nicht-
criminal or non-criminal penalties on legal strafrechtliche Sanktionen wegen Beste-
persons for bribery. Section 11 details the chung einzuführen, da im italienischen
criteria formulated for the strict execution Recht zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine
of the Convention’s requirements, with Bestimmung enthalten ist, derzufolge
which the Government will obligatorily have gegen juristische Personen strafrechtliche
to comply when exercising the legislative oder nichtstrafrechtliche Sanktionen we-
authority delegated to it.” gen Bestechung verhängt werden könnten.
Abschnitt 11 führt die Kriterien für die ge-
naue Erfüllung der Erfordernisse des Über-
einkommens im Einzelnen auf, welchen die
Regierung bei der Ausübung der ihr über-
tragenen gesetzgeberischen Befugnis ge-
nügen muss.“
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
22. Januar 2001 (BGBl. II S. 195).
Berlin, den 16. Mai 2001
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
G. W e s t d i c k e n b e r g
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Übereinkommens
zur Bekämpfung widerrechtlicher Handlungen gegen die Sicherheit der Zivilluftfahrt
und des Protokolls zur Bekämpfung widerrechtlicher gewalttätiger Handlungen auf Flughäfen,
die der internationalen Zivilluftfahrt dienen
Vom 23. Mai 2001
I.
Das Übereinkommen vom 23. September 1971 zur Bekämpfung widerrecht-
licher Handlungen gegen die Sicherheit der Zivilluftfahrt (BGBl. 1977 II S. 1229)
ist nach seinem Artikel 15 Abs. 4 für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:
Aserbaidschan am 4. April 2000
Kirgisistan am 27. März 2000
Liechtenstein am 25. März 2001.
Die Beitrittsurkunden wurden wie folgt hinterlegt: Aserbaidschan am 5. März
2000 in Washington; Kirgisistan am 25. Februar 2000 in Washington; Liechten-
stein am 23. Februar 2001 in London.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2001 Teil II Nr. 21, ausgegeben zu Bonn am 6. Juli 2001 683
II.
Das Protokoll vom 24. Februar 1988 zur Bekämpfung widerrechtlicher gewalt-
tätiger Handlungen auf Flughäfen, die der internationalen Zivilluftfahrt dienen, in
Ergänzung des am 23. September 1971 in Montreal beschlossenen Überein-
kommens zur Bekämpfung widerrechtlicher Handlungen gegen die Sicherheit
der Zivilluftfahrt (BGBl. 1993 II S. 866; 1994 II S. 620) ist nach seinem Artikel VI
Abs. 1 bzw. seinem Artikel VII Abs. 3 für folgende weitere Staaten in Kraft
getreten:
Ägypten am 24. August 2000
Aserbaidschan am 22. April 2000
Botsuana am 29. November 2000
Brunei Darussalam am 19. Januar 2001
Gambia am 16. Juli 2000
Kirgisistan am 29. März 2000
Pakistan am 26. Oktober 2000
Sudan am 14. Juni 2000.
Die Ratifikationsurkunden wurden wie folgt hinterlegt: Ägypten am 25. Juli
2000 in Washington; Pakistan am 26. September 2000 in Washington.
Die Beitrittsurkunden wurden wie folgt hinterlegt: Aserbaidschan am 23. März
2000 in Washington; Botsuana am 30. Oktober 2000 in Washington; Brunei
Darussalam am 20. Dezember 2000 in Washington; Gambia am 16. Juni 2000
bei ICAO; Kirgisistan am 28. Februar 2000 bei ICAO; Sudan am 15. Mai 2000
bei ICAO.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
15. August 2000 (BGBl. II S. 1205).
Berlin, den 23. Mai 2001
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Lohkamp
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Internationalen Paktes über bürgerliche und politische Rechte
Vom 25. Mai 2001
I.
Der Internationale Pakt vom 19. Dezember 1966 über bürgerliche und poli-
tische Rechte (BGBl. 1973 II S. 1533) ist nach seinem Artikel 49 Abs. 2 für
folgende weitere Staaten in Kraft getreten:
Bangladesch am 6. Dezember 2000
nach Maßgabe des unter II. abgedruckten Vorbehalts und der Erklärungen
Botsuana am 8. Dezember 2000
nach Maßgabe des unter II. abgedruckten Vorbehalts
Ghana am 7. Dezember 2000
nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärung.
Die B u n d e s r e p u b l i k J u g o s l a w i e n hat dem Generalsekretär der
Vereinten Nationen am 12. März 2001 notifiziert, dass sie sich als einer der
R e c h t s n a c h f o l g e r der ehemaligen Sozialistischen Föderativen Republik
Jugoslawien mit Wirkung vom 27. April 1992, dem Tag der Gründung der Bun-
desrepublik Jugoslawien, durch den Pakt gebunden betrachtet.
684 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2001 Teil II Nr. 21, ausgegeben zu Bonn am 6. Juli 2001
II.
Erklärungen und Vorbehalte
B a n g l a d e s c h hat dem Generalsekretär der Vereinten Nationen bei Hinter-
legung der Beitrittsurkunde am 6. September 2000 nachstehenden V o r b e h a l t
und E r k l ä r u n g e n notifiziert:
(Übersetzung)
“Reservation: „Vorbehalt:
The Government of the People’s Repub- Die Regierung der Volksrepublik Bangla-
lic of Bangladesh reserves the right not to desch behält sich das Recht vor, Artikel 14
apply paragraph 3 (d) of Article 14 in view Absatz 3 Buchstabe d nicht anzuwenden in
of the fact, that, while the existing laws of Anbetracht der Tatsache, dass die gelten-
Bangladesh provide that, in the ordinary den Gesetze Bangladeschs zwar vorsehen,
course, a person shall be entitled to be dass jeder Angeklagte üblicherweise An-
tried in his presence, it also provides for a spruch darauf hat, bei der Verhandlung
trial to be held in his absence if he is a fugi- anwesend zu sein, aber auch erlauben,
tive offender, or is a person, who being dass ein Verfahren in Abwesenheit des
required to appear before a court, fails to Angeklagten stattfindet, wenn dieser flüch-
present himself or to explain the reasons tig ist oder trotz der Verpflichtung, vor
for non-appearance to the satisfaction of Gericht zu erscheinen, nicht selbst er-
the court. scheint oder die Gründe für sein Nicht-
erscheinen dem Gericht nicht zufrieden-
stellend erläutern kann.
Declarations: Erklärungen:
So far as the first part of paragraph 3 of Was Artikel 10 Absatz 3 Satz 1 betref-
Article 10 relating to reformation and social fend Besserung und gesellschaftliche Wie-
rehabilitation of prisoners is concerned, dereingliederung von Gefangenen angeht,
Bangladesh does not have any facility to so verfügt Bangladesch aufgrund finanziel-
this effect on account of financial con- ler Einschränkungen und mangelnder lo-
straints and for lack of proper logistics sup- gistischer Unterstützung über keine Ein-
port. The last part of this paragraph relating richtungen zu diesem Zweck. Die in Satz 2
to segregation of juvenile offenders from genannte Trennung jugendlicher Straffälli-
adults is a legal obligation under Bangla- ger von Erwachsenen ist nach banglade-
desh law and is followed accordingly. schischem Recht vorgeschrieben und wird
entsprechend durchgeführt.
Article 11 providing that “no one shall be Artikel 11 mit dem Wortlaut „niemand
imprisoned merely on the ground of inabili- darf nur deswegen in Haft genommen wer-
ty to fulfil a contractual obligation,” is gen- den, weil er nicht in der Lage ist, eine ver-
erally in conformity with the Constitutional tragliche Verpflichtung zu erfüllen“ ent-
and legal provisions in Bangladesh, except spricht im Allgemeinen den verfassungs-
in some very exceptional circumstances, rechtlichen und gesetzlichen Bestimmun-
where the law provides for civil imprison- gen Bangladeschs, mit Ausnahme einiger
ment in case of willful default in complying sehr außergewöhnlicher Fälle, in denen
with a decree. The Government of the zivilrechtlich die Inhaftnahme wegen vor-
People’s Republic of Bangladesh will apply sätzlicher Nichtbefolgung einer gerichtli-
this article in accordance with its existing chen Entscheidung möglich ist. Die Regie-
municipal law. rung der Volksrepublik Bangladesch wird
den genannten Artikel im Einklang mit
ihrem innerstaatlichen Recht anwenden.
So far as the provision of legal assis- Was die Bestellung eines Verteidigers
tance in paragraph 3 (d) of Article 14 is con- nach Artikel 14 Absatz 3 Buchstabe d an-
cerned, a person charged with criminal geht, so hat jeder wegen einer strafbaren
offences is statutorily entitled to legal Handlung Angeklagte das gesetzlich ver-
assistance if he does not have the means briefte Recht, einen Verteidiger unentgelt-
to procure such assistance. lich in Anspruch zu nehmen, wenn ihm die
Mittel zur Bezahlung eines Verteidigers feh-
len.
The Government of the People’s Repub- Unbeschadet der Anerkennung des in
lic of Bangladesh, notwithstanding its Artikel 14 Absatz 6 genannten Grundsatzes
acceptance of the principle of compensa- der Entschädigung für Fehlurteile ist die
tion for miscarriage of justice, as stipulated Regierung der Volksrepublik Bangladesch
in Article 14, paragraph 6, is not in a posi- derzeit nicht in der Lage, eine umfassende
tion to guarantee a comprehensive imple- Durchführung dieser Bestimmung sicher-
mentation of this provision for the time zustellen. Der Geschädigte hat jedoch das
being. However, the aggrieved has the Recht, eine Entschädigung für ein Fehlurteil
right to realise compensation for miscar- in einem gesonderten Verfahren zu erlan-
riage of justice by separate proceedings gen; in manchen Fällen gewährt das Ge-
and in some cases, the court suo moto richt Opfern von Fehlurteilen suo moto eine
grants compensation to victims of miscar- Entschädigung. Bangladesch beabsichtigt
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2001 Teil II Nr. 21, ausgegeben zu Bonn am 6. Juli 2001 685
riage of justice. Bangladesh, however, allerdings, die uneingeschränkte Durchfüh-
intends to ensure full implementation of rung dieser Bestimmung in naher Zukunft
this provision in the near future.” sicherzustellen.“
B o t s u a n a hat dem Generalsekretär der Vereinten Nationen bei Hinter-
legung der Ratifikationsurkunde am 8. September 2000 nachstehenden V o r -
b e h a l t notifiziert:
(Übersetzung)
“Reservation: „Vorbehalt:
The Government of the Republic of Die Regierung der Republik Botsuana
Botswana considers itself bound by: betrachtet sich als gebunden durch
a) Article 7 of the Covenant to the extent a) Artikel 7 des Paktes, soweit „Folter oder
that “torture, cruel, inhuman or degrad- grausame, unmenschliche oder er-
ing treatment” means torture, inhuman niedrigende Behandlung“ Folter, un-
or degrading punishment or other treat- menschliche oder erniedrigende Strafe
ment prohibited by Section 7 of the oder andere Behandlung bedeutet, die
Constitution of the Republic of Bot- nach Paragraph 7 der Verfassung der
swana; Republik Botsuana verboten sind;
b) Article 12 paragraph 3 of the Covenant b) Artikel 12 Absatz 3 des Paktes, soweit
to the extent that the provisions are die Bestimmungen mit Paragraph 14
compatible with Section 14 of the Con- der Verfassung der Republik Botsuana
stitution of the Republic of Botswana betreffend erforderlichenfalls in be-
relating to the imposition of restrictions stimmten Ausnahmefällen zu verord-
reasonably required in certain excep- nende Einschränkungen vereinbar sind.“
tional instances.”
C h i n a hat dem Generalsekretär der Vereinten Nationen am 3. Dezember
1999 mit nachstehender E r k l ä r u n g die Anwendung des Paktes auf Macau
mit Wirkung vom 20. Dezember 1999 nach Maßgabe der nachstehenden Erklä-
rungen notifiziert:
(Übersetzung)
(Courtesy Translation) (Höflichkeitsübersetzung)
(Original: Chinese) (Original: Chinesisch)
“… „…
The International Covenant on Civil and Der am 16. Dezember 1966 in New York
Political Rights, adopted at New York on angenommene Internationale Pakt über
16 December 1966 (hereinafter referred to bürgerliche und politische Rechte (im Fol-
as the “Covenant”), which applies to genden als „Pakt“ bezeichnet), der gegen-
[Macau] at present, will continue to apply to wärtig auf [Macau] Anwendung findet, wird
the [Macau] Special Administrative Region mit Wirkung vom 20. Dezember 1999 auch
with effect from 20 December 1999. The auf die Sonderverwaltungsregion [Macau]
Government of the People’s Republic of Anwendung finden. Ferner möchte die
China also wishes to make the following Regierung der Volksrepublik China die fol-
declaration: gende Erklärung abgeben:
1. The application of the Covenant, and 1. Die Anwendung des Paktes und ins-
its Article 1 in particular, to the [Macau] besondere seines Artikels 1 auf die Son-
Special Administrative Region shall not derverwaltungsregion [Macau] berührt
affect the status of [Macau] as defined in nicht die in der Gemeinsamen Erklärung
the Joint Declaration and in the Basic Law. und im Grundgesetz näher bestimmte
Rechtsstellung [Macaus].
2. Paragraph 4 of Article 12 and Arti- 2. Artikel 12 Absatz 4 und Artikel 13 des
cle 13 of the Covenant shall not apply to Paktes finden hinsichtlich der Ein- und
the [Macau] Special Administrative Region Ausreise von Personen und der Auswei-
with respect to the entry and exit of individ- sung von Ausländern aus dem Hoheitsge-
uals and the expulsion of aliens from the biet keine Anwendung auf die Sonderver-
territory. These matters shall continue to be waltungsregion [Macau]. Diese Angelegen-
regulated by the Provisions of the Joint heiten werden weiterhin durch die Gemein-
Declaration and the Basic Law and other same Erklärung, das Grundgesetz und
relevant laws of the [Macau] Special Ad- sonstige einschlägige Rechtsvorschriften
ministrative Region. der Sonderverwaltungsregion [Macau] ge-
regelt.
3. Paragraph b of Article 25 of the 3. Artikel 25 Buchstabe b findet hinsicht-
Covenant shall not apply to the [Macau] lich der in der Gemeinsamen Erklärung und
Special Administrative Region with respect im Grundgesetz näher bestimmten Zusam-
to the composition of elected bodies and mensetzung gewählter Organe und des
the method of choosing and electing their dort erläuterten Verfahrens zur Auswahl
officials as defined in the Joint Declaration und Wahl ihrer Mitglieder keine Anwen-
and the Basic Law. dung auf die Sonderverwaltungsregion
[Macau].
686 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2001 Teil II Nr. 21, ausgegeben zu Bonn am 6. Juli 2001
4. The provisions of the Covenant which 4. Die auf die Sonderverwaltungsregion
are applicable to the [Macau] Special [Macau] anwendbaren Bestimmungen des
Administrative Region shall be implement- Paktes werden in [Macau] durch die
ed in [Macau] through legislation of the Rechtsvorschriften der Sonderverwal-
[Macau] Special Administrative Region. tungsregion [Macau] durchgeführt.
The residents of [Macau] shall not be Die Einwohner [Macaus] sind in den
restricted in the rights and freedoms that ihnen zustehenden Rechten und Freiheiten
they are entitled to, unless otherwise pro- nicht eingeschränkt, sofern durch Gesetz
vided for by law. In case of restrictions, nichts anderes vorgesehen ist. Etwaige
they shall not contravene the provisions of Einschränkungen dürfen den auf die Son-
the Covenant that are applicable to the derverwaltungsregion [Macau] anwendba-
[Macau] Special Administrative Region. ren Bestimmungen des Paktes nicht zuwi-
derlaufen.
Within the above ambit, the Government Innerhalb des beschriebenen Rahmens
of the People’s Republic of China will übernimmt die Regierung der Volksrepublik
assume the responsibility for the interna- China die Verantwortung für die völker-
tional rights and obligations that place on a rechtlichen Rechte und Pflichten einer Ver-
Party to the Covenant.” tragspartei des Paktes.“
G h a n a hat dem Generalsekretär der Vereinten Nationen bei Hinterlegung
der Ratifikationsurkunde am 7. September 2000 nachstehende E r k l ä r u n g
nach Artikel 41 notifiziert:
(Übersetzung)
“It is hereby declared, in accordance with „Hiermit wird nach Teil IV Artikel 41 des
Article 41 of Part IV of the said Covenant genannten Paktes erklärt, dass die Re-
that the Government of the Republic of gierung der Republik Ghana die Zustän-
Ghana recognizes the competence of the digkeit des Ausschusses für Menschen-
Human Rights Committee to consider rechte anerkennt, von der Republik [Ghana]
complaints by or against the Republic in oder gegen sie erhobene Beschwerden im
respect of another State Party which has Verhältnis zu einem anderen Vertragsstaat
made a Declaration recognising the com- zu prüfen, der mindestens zwölf Monate
petence of the Committee at least twelve vor dem Zeitpunkt, zu dem Ghana offiziell
months before Ghana becomes officially als Vertragspartei des Paktes registriert
registered as Party to the Covenant. wird, eine Erklärung abgegeben hat, in der
die Zuständigkeit des Ausschusses aner-
kannt wird.
It is hereby further declared, the Ghana Ferner wird hiermit erklärt, dass Ghana
interprets Article 41 as giving the Human Artikel 41 so auslegt, dass der Ausschuss
Rights Committee the competence to re- für Menschenrechte zuständig ist, Be-
ceive and consider complaints in respect of schwerden in Bezug auf Verstöße der
violations by the Republic of any rights set Republik [Ghana] gegen in dem genannten
forth in the said Covenant which result from Pakt niedergelegte Rechte entgegenzu-
decisions, acts, commissions, develop- nehmen und zu prüfen, die aus Entschei-
ment or events occurring AFTER the date dungen, Handlungen, Unterlassungen*),
on which Ghana becomes officially regard- Entwicklungen oder Ereignissen resultie-
ed as party to the said Covenant and shall ren, welche NACH dem Zeitpunkt der offi-
not apply to decisions, acts, omissions, ziellen Anerkennung Ghanas als Vertrags-
developments or events occurring before partei des genannten Paktes erfolgt sind,
that date.” und dass er nicht für Entscheidungen,
Handlungen, Unterlassungen, Entwicklun-
gen oder Ereignisse gilt, die vor diesem
Zeitpunkt erfolgten.“
_____________
*) Anm. d. Übers.: Es muss statt „commissions“ vermut-
lich „omissions“ heißen, wie am Ende des Satzes.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
10. August 1999 (BGBl. 1999 II S. 784).
Berlin, den 25. Mai 2001
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Lohkamp
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2001 Teil II Nr. 21, ausgegeben zu Bonn am 6. Juli 2001 687
Bekanntmachung
zu dem Übereinkommen über die Erklärung des Ehewillens,
das Heiratsmindestalter und die Registrierung von Eheschließungen
Vom 25. Mai 2001
Folgende Staaten haben dem Generalsekretär der Vereinten Nationen
E i n s p r ü c h e und E r k l ä r u n g e n zu den von Bangladesch eingelegten Vor-
behalten zum Übereinkommen vom 10. Dezember 1962 über die Erklärung des
Ehewillens, das Heiratsmindestalter und die Registrierung von Eheschließungen
(BGBl. 1969 II S. 161) notifiziert (vgl. die Bekanntmachung vom 25. Mai 1999,
BGBl. II S. 458):
Die B u n d e s r e p u b l i k D e u t s c h l a n d am 17. Dezember 1999 nach-
stehende E r k l ä r u n g:
„Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland hat die von der Regierung der
Volksrepublik Bangladesch beim Beitritt Bangladeschs zum Übereinkommen vom
10. Dezember 1962 über die Erklärung des Ehewillens, das Heiratsmindestalter und die
Registrierung von Eheschließungen angebrachten Vorbehalte geprüft. Laut dem Vorbehalt
zu den Artikeln 1 und 2 des Übereinkommens behält sich die Regierung der Volksrepublik
Bangladesch das Recht vor, jene Artikel, soweit sie sich auf Kinderehen beziehen, „in
Übereinstimmung mit dem Personenrecht der verschiedenen Religionsgemeinschaften
des Landes“ anzuwenden.
Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland stellt fest, dass dies einen Vorbehalt
allgemeiner Natur im Hinblick auf Bestimmungen des Übereinkommens darstellt, die
möglicherweise im Widerspruch zu Bangladeschs innerstaatlichem Recht stehen. Die
Regierung der Bundesrepublik Deutschland ist der Auffassung, dass dieser allgemeine
Vorbehalt Zweifel an der uneingeschränkten Verpflichtung Bangladeschs in Bezug auf Ziel
und Zweck des Übereinkommens weckt. Angesichts der Tatsache, dass das Übereinkom-
men nur zehn kurze Artikel enthält, erscheint ein Vorbehalt zu einem seiner wesentlichen
Grundsätze besonders problematisch. Es liegt im gemeinsamen Interesse der Staaten,
dass Verträge, deren Vertragsparteien zu werden sie beschlossen haben, nach Ziel und
Zweck von allen Vertragsparteien eingehalten werden und dass die Staaten bereit sind,
alle zur Erfüllung ihrer vertraglichen Verpflichtungen notwendigen Gesetzesänderungen
vorzunehmen.
Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland erhebt daher Einspruch gegen diesen
von der Regierung der Volksrepublik Bangladesch angebrachten Vorbehalt. Dieser Ein-
spruch schließt das Inkrafttreten des Übereinkommens zwischen der Bundesrepublik
Deutschland und der Volksrepublik Bangladesch nicht aus.“
F i n n l a n d am 13. Dezember 1999 nachstehenden E i n s p r u c h:
(Übersetzung)
“The Government of Finland has exam- „Die Regierung von Finnland hat den In-
ined the contents of the reservation made halt des von der Regierung von Bangla-
by the Government of Bangladesh to Arti- desch zu Artikel 1 des Übereinkommens
cle 1 of the Convention on Consent to Mar- über die Erklärung des Ehewillens, das
riage, Minimum Age for Marriage and Reg- Heiratsmindestalter und die Registrierung
istration of Marriages. von Eheschließungen angebrachten Vor-
behalts geprüft.
The Government of Finland notes that Die Regierung von Finnland stellt fest,
the reservation of Bangladesh, being of dass der Vorbehalt Bangladeschs aufgrund
such a general nature, raises doubts as to seiner allgemeinen Natur Zweifel an der
the full commitment of Bangladesh to the uneingeschränkten Verpflichtung Bang-
object and purpose of the Convention and ladeschs in Bezug auf Ziel und Zweck des
would like to recall that, according to the Übereinkommens weckt, und möchte daran
Vienna Convention on the Law of the erinnern, dass nach dem Wiener Über-
Treaties, a reservation incompatible with einkommen über das Recht der Verträge
the object and purpose of the Convention ein Vorbehalt, der mit Ziel und Zweck des
shall not be permitted. Übereinkommens unvereinbar ist, nicht zu-
lässig ist.
Furthermore, reservations are subject to Vorbehalte unterliegen ferner dem allge-
the general principle of treaty interpretation meinen Grundsatz der Vertragsauslegung,
according to which a party may not invoke demzufolge Vertragsparteien sich nicht auf
the provisions of its domestic law as justi- ihr innerstaatliches Recht berufen können,
688 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2001 Teil II Nr. 21, ausgegeben zu Bonn am 6. Juli 2001
fication for a failure to perform its treaty um die Nichterfüllung ihrer vertraglichen
obligations. Verpflichtungen zu rechtfertigen.
Daher erhebt die Regierung von Finnland
Therefore the Government of Finland Einspruch gegen diese von der Regierung
objects to the aforesaid reservations made von Bangladesch angebrachten Vorbehal-
by the Government of Bangladesh. This te. Dieser Einspruch schließt das Inkraft-
objection does not preclude the entry into treten des Übereinkommens zwischen
force of the Convention between Bang- Bangladesch und Finnland nicht aus. Das
ladesh and Finland. The Convention will Übereinkommen tritt somit zwischen den
thus become operative between the two beiden Staaten in Kraft, ohne dass Bang-
States without Bangladesh benefitting from ladesch einen Nutzen aus diesem Vor-
this reservation.” behalt ziehen kann.“
Die N i e d e r l a n d e am 20. Dezember 1999 nachstehende E r k l ä r u n g:
(Übersetzung)
“ … the Government of the Kingdom of „ … die Regierung des Königreichs der
the Netherlands has examined the reserva- Niederlande hat die von der Regierung von
tions made by the Government of Bangladesch beim Beitritt Bangladeschs
Bangladesh at the time of its accession to zum Übereinkommen über die Erklärung
the Convention on consent to marriage, des Ehewillens, das Heiratsmindestalter
minimum age for marriage and registration und die Registrierung von Eheschließungen
of marriages and objects to the first reser- angebrachten Vorbehalte geprüft und
vation concerning Articles 1 and 2. erhebt Einspruch gegen den ersten Vorbe-
halt betreffend die Artikel 1 und 2.
The Government of the Kingdom of the Die Regierung des Königreichs der
Netherlands considers that such a reserva- Niederlande ist der Ansicht, dass ein
tion, which seeks to limit the responsibili- solcher Vorbehalt, der darauf abzielt, die
ties of the reserving State under the Con- Verantwortlichkeiten des den Vorbehalt
vention by invoking national law, may raise anbringenden Staates aufgrund des Über-
doubts as to the commitment of this State einkommens durch Berufung auf inner-
to the object and purpose of the Conven- staatliches Recht zu beschränken, Zweifel
tion and, moreover, contribute to under- an der Verpflichtung dieses Staates in
mining the basis of international treaty law. Bezug auf Ziel und Zweck des Überein-
kommens wecken und ferner dazu bei-
tragen kann, die Grundlage des Völker-
vertragsrechts zu untergraben.
It is in the common interest of States that Es liegt im gemeinsamen Interesse der
treaties to which they have chosen to Staaten, dass Verträge, deren Vertrags-
become parties should be respected, as to parteien zu werden sie beschlossen haben,
object and purpose, by all parties. The nach Ziel und Zweck von allen Vertrags-
Government of the Kingdom of the Nether- parteien eingehalten werden. Die Regie-
lands therefore objects to the aforesaid rung des Königreichs der Niederlande
reservation made by the Government of erhebt daher Einspruch gegen diesen von
Bangladesh.” der Regierung von Bangladesch ange-
brachten Vorbehalt. Dieser Vorbehalt
schließt das Inkrafttreten des Übereinkom-
mens zwischen dem Königreich der
Niederlande und Bangladesch nicht aus.“
S c h w e d e n am 14. Dezember 1999 nachstehenden E i n s p r u c h:
(Übersetzung)
“The Government of Sweden has exam- „Die Regierung von Schweden hat die von
ined the reservations made by the Govern- der Regierung von Bangladesch beim
ment of Bangladesh at the time of its Beitritt Bangladeschs zum Übereinkom-
accession to the Convention on Consent to men über die Erklärung des Ehewillens,
Marriage, Minimum Age for Marriage and das Heiratsmindestalter und die Registrie-
Registration of Marriages. rung von Eheschließungen angebrachten
Vorbehalte geprüft.
The Government of Sweden notes that Die Regierung von Schweden stellt fest,
the reservations include a reservation of a dass die Vorbehalte auch einen Vorbehalt
general kind, in respect of articles 1 and 2, allgemeiner Art in Bezug auf die Artikel 1
which reads as follows: und 2 einschließen, der wie folgt lautet:
“The Government of the People’s Repub- „Die Regierung der Volksrepublik Bang-
lic of Bangladesh reserves the right to ladesch behält sich das Recht vor, die Arti-
apply the provisions of Articles 1 and 2 in kel 1 und 2, soweit sie sich auf die Frage
so far as they relate to the question of legal der Rechtsgültigkeit von Kinderehen bezie-
validity of child marriage, in accordance hen, in Übereinstimmung mit dem Perso-
with the Personal Laws of different reli- nenrecht der verschiedenen Religions-
gious communities of the country.” gemeinschaften des Landes anzuwenden.“
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2001 Teil II Nr. 21, ausgegeben zu Bonn am 6. Juli 2001 689
The Government of Sweden is of the Die Regierung von Schweden ist der
view that this general reservation, referring Auffassung, dass dieser allgemeine Vorbe-
to the Personal Laws of different religious halt, der auf das Personenrecht der ver-
communities of the country, raises doubts schiedenen Religionsgemeinschaften des
as to the commitment of Bangladesh to the Landes verweist, Zweifel an der Verpflich-
object and purpose of the Convention and tung Bangladeschs in Bezug auf Ziel und
would recall that, according to well-estab- Zweck des Übereinkommens weckt, und
lished international law, a reservation in- erinnert daran, dass nach anerkanntem
compatible with the object and purpose of Völkerrecht ein Vorbehalt, der mit Ziel und
a treaty shall not be permitted. Zweck eines Vertrags unvereinbar ist, nicht
zulässig ist.
It is in the common interest of States that Es liegt im gemeinsamen Interesse der
treaties to which they have chosen to Staaten, dass Verträge, deren Vertragspar-
become parties are respected, as to their teien zu werden sie beschlossen haben,
object and purpose, by all parties and that nach Ziel und Zweck von allen Vertrags-
States are prepared to undertake any leg- parteien eingehalten werden und dass die
islative changes necessary to comply with Staaten bereit sind, alle zur Erfüllung ihrer
their obligations under these treaties. vertraglichen Verpflichtungen notwendigen
Gesetzesänderungen vorzunehmen.
The Government of Sweden therefore Die Regierung von Schweden erhebt
objects to the aforesaid general reservation daher Einspruch gegen diesen von der
made by the Government of Bangladesh to Regierung von Bangladesch zu dem Über-
the Convention on Consent to Marriage, einkommen über die Erklärung des Ehe-
Minimum Age for Marriage and Registra- willens, das Heiratsmindestalter und die
tion of Marriages. Registrierung von Eheschließungen ange-
brachten allgemeinen Vorbehalt.
This objection does not preclude the Dieser Einspruch schließt das Inkraft-
entry into force of the Convention between treten des Übereinkommens zwischen
Bangladesh and Sweden. The Convention Bangladesch und Schweden nicht aus.
will thus become operative between the Das Übereinkommen tritt somit zwischen
two States without Bangladesh benefiting den beiden Staaten in Kraft, ohne dass
from the reservation.” Bangladesch einen Nutzen aus dem Vor-
behalt ziehen kann.“
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
7. Juli 1999 (BGBl. II S. 661).
Berlin, den 25. Mai 2001
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Lohkamp
690 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2001 Teil II Nr. 21, ausgegeben zu Bonn am 6. Juli 2001
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Abkommens
zur friedlichen Erledigung internationaler Streitfälle
Vom 29. Mai 2001
Das Abkommen vom 18. Oktober 1907 zur friedlichen
Erledigung internationaler Streitfälle (RGBl. 1910 S. 5) wird
nach seinem Artikel 95 für
Marokko am 4. Juni 2001
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die
Bekanntmachung vom 5. April 2001 (BGBl. II S. 500).
Berlin, den 29. Mai 2001
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
G. W e s t d i c k e n b e r g
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Internationalen Abkommens
zur Erleichterung der Einfuhr von Warenmustern und Werbematerial
Vom 1. Juni 2001
Die B u n d e s r e p u b l i k J u g o s l a w i e n hat dem Generalsekretär der
Vereinten Nationen am 12. März 2001 notifiziert, dass sie sich als einer der
R e c h t s n a c h f o l g e r der ehemaligen Sozialistischen Föderativen Republik
Jugoslawien mit Wirkung vom 27. April 1992, dem Tag der Gründung der Bun-
desrepublik Jugoslawien, durch das Internationale Abkommen vom 7. Novem-
ber 1952 zur Erleichterung der Einfuhr von Warenmustern und Werbematerial
(BGBl. 1955 II S. 633) gebunden betrachtet.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
25. Januar 2001 (BGBl. II S. 225).
Berlin, den 1. Juni 2001
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
G. W e s t d i c k e n b e r g
690 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2001 Teil II Nr. 21, ausgegeben zu Bonn am 6. Juli 2001
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Abkommens
zur friedlichen Erledigung internationaler Streitfälle
Vom 29. Mai 2001
Das Abkommen vom 18. Oktober 1907 zur friedlichen
Erledigung internationaler Streitfälle (RGBl. 1910 S. 5) wird
nach seinem Artikel 95 für
Marokko am 4. Juni 2001
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die
Bekanntmachung vom 5. April 2001 (BGBl. II S. 500).
Berlin, den 29. Mai 2001
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
G. W e s t d i c k e n b e r g
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Internationalen Abkommens
zur Erleichterung der Einfuhr von Warenmustern und Werbematerial
Vom 1. Juni 2001
Die B u n d e s r e p u b l i k J u g o s l a w i e n hat dem Generalsekretär der
Vereinten Nationen am 12. März 2001 notifiziert, dass sie sich als einer der
R e c h t s n a c h f o l g e r der ehemaligen Sozialistischen Föderativen Republik
Jugoslawien mit Wirkung vom 27. April 1992, dem Tag der Gründung der Bun-
desrepublik Jugoslawien, durch das Internationale Abkommen vom 7. Novem-
ber 1952 zur Erleichterung der Einfuhr von Warenmustern und Werbematerial
(BGBl. 1955 II S. 633) gebunden betrachtet.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
25. Januar 2001 (BGBl. II S. 225).
Berlin, den 1. Juni 2001
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
G. W e s t d i c k e n b e r g
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2001 Teil II Nr. 21, ausgegeben zu Bonn am 6. Juli 2001 691
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Übereinkommens
über die Sicherheit von Personal der Vereinten Nationen
und beigeordnetem Personal
Vom 1. Juni 2001
Das Übereinkommen vom 15. Dezember 1994 über die Sicherheit von Perso-
nal der Vereinten Nationen und beigeordnetem Personal (BGBl. 1997 II S. 230)
ist nach seinem Artikel 27 Abs. 2 für folgenden weiteren Staat in Kraft getreten:
Albanien am 29. April 2001.
Es wird ferner für
Island am 9. Juni 2001
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
10. April 2001 (BGBl. II S. 527).
Berlin, den 1. Juni 2001
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
G. W e s t d i c k e n b e r g
Bekanntmachung
über das Inkrafttreten des deutsch-niederländischen Abkommens
über die gegenseitige Amtshilfe bei der Beitreibung von Steueransprüchen
und der Bekanntgabe von Schriftstücken
Vom 5. Juni 2001
Nach Artikel 2 Abs. 2 des Gesetzes vom 27. Dezember 2000 zu dem Abkom-
men vom 21. Mai 1999 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem
Königreich der Niederlande über die gegenseitige Amtshilfe bei der Beitreibung
von Steueransprüchen und der Bekanntgabe von Schriftstücken (BGBl. 2001 II
S. 2) wird bekannt gemacht, dass das Abkommen nach seinem Artikel 17
am 23. Juni 2001
in Kraft tritt.
Die Ratifikationsurkunden sind in Berlin am 23. Mai 2001 ausgetauscht worden.
Berlin, den 5. Juni 2001
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
G. W e s t d i c k e n b e r g
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2001 Teil II Nr. 21, ausgegeben zu Bonn am 6. Juli 2001 691
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Übereinkommens
über die Sicherheit von Personal der Vereinten Nationen
und beigeordnetem Personal
Vom 1. Juni 2001
Das Übereinkommen vom 15. Dezember 1994 über die Sicherheit von Perso-
nal der Vereinten Nationen und beigeordnetem Personal (BGBl. 1997 II S. 230)
ist nach seinem Artikel 27 Abs. 2 für folgenden weiteren Staat in Kraft getreten:
Albanien am 29. April 2001.
Es wird ferner für
Island am 9. Juni 2001
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
10. April 2001 (BGBl. II S. 527).
Berlin, den 1. Juni 2001
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
G. W e s t d i c k e n b e r g
Bekanntmachung
über das Inkrafttreten des deutsch-niederländischen Abkommens
über die gegenseitige Amtshilfe bei der Beitreibung von Steueransprüchen
und der Bekanntgabe von Schriftstücken
Vom 5. Juni 2001
Nach Artikel 2 Abs. 2 des Gesetzes vom 27. Dezember 2000 zu dem Abkom-
men vom 21. Mai 1999 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem
Königreich der Niederlande über die gegenseitige Amtshilfe bei der Beitreibung
von Steueransprüchen und der Bekanntgabe von Schriftstücken (BGBl. 2001 II
S. 2) wird bekannt gemacht, dass das Abkommen nach seinem Artikel 17
am 23. Juni 2001
in Kraft tritt.
Die Ratifikationsurkunden sind in Berlin am 23. Mai 2001 ausgetauscht worden.
Berlin, den 5. Juni 2001
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
G. W e s t d i c k e n b e r g
692 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2001 Teil II Nr. 21, ausgegeben zu Bonn am 6. Juli 2001
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich
des Internationalen Übereinkommens
zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung
Vom 5. Juni 2001
I.
Das Internationale Übereinkommen vom 7. März 1966 zur Beseitigung
jeder Form von Rassendiskriminierung (BGBl. 1969 II S. 961) ist nach seinem
Artikel 19 Abs. 2 für folgenden weiteren Staat in Kraft getreten:
Irland am 28. Januar 2001
nach Maßgabe der nachstehenden, bei Hinterlegung der Ratifikations-
urkunde abgegebenen A u s l e g u n g s e r k l ä r u n g sowie der E r k l ä r u n g
nach Artikel 14:
(Übersetzung)
“Article 4 of the International Convention „Artikel 4 des Internationalen Überein-
on the Elimination of All Forms of Racial kommens zur Beseitigung jeder Form von
Discrimination provides that the measures Rassendiskriminierung sieht vor, dass die
specifically described in sub-paragraphs (a), unter den Buchstaben a, b und c beschrie-
(b) and (c) shall be undertaken with due benen Maßnahmen unter gebührender
regard to the principles embodied in the Berücksichtigung der in der Allgemeinen
Universal Declaration of Human Rights and Erklärung der Menschenrechte niederge-
the rights expressedly set forth in Article 5 legten Grundsätze und der ausdrücklich in
of the Convention. Ireland therefore consi- Artikel 5 des Übereinkommens genannten
ders that through such measures, the right Rechte zu treffen sind. Irland ist daher der
to freedom of opinion and expression and Auffassung, dass durch diese Maßnahmen
the right to freedom of peaceful assembly das Recht auf freie Meinung und freie
and association may not be jeopardised. Meinungsäußerung sowie das Recht auf
These rights are laid down in Articles 19 Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit
and 20 of the Universal Declaration of zu friedlichen Zwecken nicht gefährdet
Human Rights; they were reaffirmed by the werden dürfen. Diese Rechte sind in den
General Assembly of the United Nations Artikeln 19 und 20 der Allgemeinen Erklä-
when it adopted Articles 19 and 21 of the rung der Menschenrechte niedergelegt; sie
International Covenant on Civil and Political wurden von der Generalversammlung der
Rights and are referred to in Article 5 (d) Vereinten Nationen bestätigt, als diese die
(viii) and (ix) of the present Convention. Artikel 19 und 21 des Internationalen Pak-
tes über bürgerliche und politische Rechte
annahm, und werden in Artikel 5 Buch-
stabe d Ziffern viii und ix des Bezugs-
übereinkommens genannt.
With reference to Article 14, paragraph 1, Mit Bezug auf Artikel 14 Absatz 1 des am
of the International Convention on the 7. März 1966 in New York zur Unterzeich-
Elimination of All Forms of Racial Discrimi- nung aufgelegten Internationalen Überein-
nation, opened for signature at New York kommens zur Beseitigung jeder Form von
on 7 March 1966, Ireland recognizes the Rassendiskriminierung erkennt Irland die
competence of the Committee on the Eli- Zuständigkeit des durch das genannte
mination of Racial Discrimination, estab- Übereinkommen errichteten Ausschusses
lished by the afore-mentioned Convention, für die Beseitigung der Rassendiskriminie-
to receive and consider communications rung für die Entgegennahme und Erörte-
from individuals or groups of individuals rung von Mitteilungen einzelner Personen
within Ireland claiming to be victims of a oder Personengruppen in Irland an, die
violation by Ireland of any of the rights set vorgeben, Opfer einer Verletzung eines
forth in the Convention. in dem Übereinkommen vorgesehenen
Rechts durch Irland zu sein.
Ireland recognizes the competence on Irland erkennt die Zuständigkeit mit der
the understanding that the said Committee Maßgabe an, dass der genannte Aus-
shall not consider any communication schuss sich mit einer Mitteilung nur dann
without ascertaining that the same matter befasst, wenn er sich Gewissheit verschafft
is not being considered or has not already hat, dass dieselbe Angelegenheit noch
been considered by another international nicht von einer anderen internationalen
body of investigation or settlement.” Untersuchungs- oder Schlichtungsstelle
erörtert wird oder wurde.“
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2001 Teil II Nr. 21, ausgegeben zu Bonn am 6. Juli 2001 693
II.
Die B u n d e s r e p u b l i k J u g o s l a w i e n hat dem Generalsekretär der
Vereinten Nationen am 12. März 2001 notifiziert, dass sie sich als einer der
R e c h t s n a c h f o l g e r der ehemaligen Sozialistischen Föderativen Republik
Jugoslawien mit Wirkung vom 27. April 1992, dem Tag der Gründung der
Bundesrepublik Jugoslawien, durch das Übereinkommen gebunden betrachtet.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
19. Januar 2001 (BGBl. II S. 222).
Berlin, den 5. Juni 2001
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
G. W e s t d i c k e n b e r g
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Übereinkommens
über Vergleichs- und Schiedsverfahren innerhalb der KSZE
Vom 6. Juni 2001
Das Übereinkommen vom 15. Dezember 1992 über Vergleichs- und Schieds-
verfahren innerhalb der KSZE*) (BGBl. 1994 II S. 1326) ist nach seinem Artikel 33
Abs. 4 für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:
Bosnien und Herzegowina am 14. Januar 2001
Lettland am 25. September 1997
Litauen am 19. Februar 1998
Malta am 6. Juni 2001
Moldau, Republik am 1. April 1999
Norwegen am 8. November 1998
Portugal am 9. Oktober 2000
Weißrussland am 7. April 2000.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
12. Juni 1998 (BGBl. II S. 1630).
Berlin, den 6. Juni 2001
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
G. W e s t d i c k e n b e r g
*) Neue Bezeichnung seit 1. Januar 1995: „Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa
(OSZE)“.
694 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2001 Teil II Nr. 21, ausgegeben zu Bonn am 6. Juli 2001
Bekanntmachung
über das Inkrafttreten des Protokolls vom 16. September 1996
zum deutsch-argentinischen Abkommen
zur Vermeidung der Doppelbesteuerung
auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen
Vom 11. Juni 2001
Nach Artikel 2 Abs. 2 des Gesetzes vom 27. Januar 1998 zu dem Protokoll
vom 16. September 1996 zum Abkommen vom 13. Juli 1978 zwischen der
Bundesrepublik Deutschland und der Republik Argentinien zur Vermeidung der
Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom
Vermögen (BGBl. 1998 II S. 18) wird bekannt gemacht, dass das Protokoll nach
seinem Artikel 3 Abs. 2
am 30. Juni 2001
in Kraft tritt.
Die Ratifikationsurkunden sind in Berlin am 30. Mai 2001 ausgetauscht
worden.
Berlin, den 11. Juni 2001
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
G. W e s t d i c k e n b e r g
Bekanntmachung
des deutsch-georgischen Abkommens
über Finanzielle Zusammenarbeit
Vom 15. Juni 2001
Das in Tiflis am 30. März 2000 unterzeichnete Ab-
kommen zwischen der Regierung der Bundesrepublik
Deutschland und der Regierung von Georgien über Finan-
zielle Zusammenarbeit (2000/2001) ist nach seinem Arti-
kel 5
am 30. Januar 2001
in Kraft getreten; es wird nachstehend veröffentlicht.
Bonn, den 15. Juni 2001
Bundesministerium
für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung
Prof. Dr. M i c h a e l B o h n e t
694 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2001 Teil II Nr. 21, ausgegeben zu Bonn am 6. Juli 2001
Bekanntmachung
über das Inkrafttreten des Protokolls vom 16. September 1996
zum deutsch-argentinischen Abkommen
zur Vermeidung der Doppelbesteuerung
auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen
Vom 11. Juni 2001
Nach Artikel 2 Abs. 2 des Gesetzes vom 27. Januar 1998 zu dem Protokoll
vom 16. September 1996 zum Abkommen vom 13. Juli 1978 zwischen der
Bundesrepublik Deutschland und der Republik Argentinien zur Vermeidung der
Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom
Vermögen (BGBl. 1998 II S. 18) wird bekannt gemacht, dass das Protokoll nach
seinem Artikel 3 Abs. 2
am 30. Juni 2001
in Kraft tritt.
Die Ratifikationsurkunden sind in Berlin am 30. Mai 2001 ausgetauscht
worden.
Berlin, den 11. Juni 2001
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
G. W e s t d i c k e n b e r g
Bekanntmachung
des deutsch-georgischen Abkommens
über Finanzielle Zusammenarbeit
Vom 15. Juni 2001
Das in Tiflis am 30. März 2000 unterzeichnete Ab-
kommen zwischen der Regierung der Bundesrepublik
Deutschland und der Regierung von Georgien über Finan-
zielle Zusammenarbeit (2000/2001) ist nach seinem Arti-
kel 5
am 30. Januar 2001
in Kraft getreten; es wird nachstehend veröffentlicht.
Bonn, den 15. Juni 2001
Bundesministerium
für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung
Prof. Dr. M i c h a e l B o h n e t
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2001 Teil II Nr. 21, ausgegeben zu Bonn am 6. Juli 2001 695
Abkommen
zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland
und der Regierung von Georgien
über Finanzielle Zusammenarbeit (2000/2001)
Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland (2) Die in Absatz 1 bezeichneten Vorhaben können im Einver-
nehmen zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutsch-
und
land und der Regierung von Georgien durch andere Vorhaben
die Regierung von Georgien – ersetzt werden.
im Geiste der bestehenden freundschaftlichen Beziehungen (3) Falls die Regierung der Bundesrepublik Deutschland es der
zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Georgien, Regierung von Georgien zu einem späteren Zeitpunkt ermög-
licht, weitere Darlehen oder Finanzierungsbeiträge zur Vorberei-
in dem Wunsch, diese freundschaftlichen Beziehungen durch tung der in Absatz 1 genannten Vorhaben oder Finanzierungs-
partnerschaftliche Finanzielle Zusammenarbeit zu festigen und beiträge für notwendige Begleitmaßnahmen zur Durchführung
zu vertiefen, und Betreuung der in Absatz 1 genannten Vorhaben von der Kre-
ditanstalt für Wiederaufbau, Frankfurt am Main, zu erhalten, fin-
det dieses Abkommen Anwendung.
in dem Bewusstsein, dass die Aufrechterhaltung dieser Bezie-
hungen die Grundlage dieses Abkommens ist, (4) Finanzierungsbeiträge für Vorbereitungs- und Begleitmaß-
nahmen nach Absatz 1 Nummer 2 und Absatz 3 werden in Dar-
in der Absicht, zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung in lehen umgewandelt, wenn sie nicht für solche Maßnahmen ver-
Georgien beizutragen, wendet werden.
unter Bezugnahme auf die Regierungsverhandlungen über
Finanzielle und Technische Zusammenarbeit vom 28. Februar bis Artikel 2
1. März 2000 in Bonn –
(1) Die Verwendung der in Artikel 1 genannten Beträge, die
Bedingungen, zu denen sie zur Verfügung gestellt werden, sowie
sind wie folgt übereingekommen: das Verfahren der Auftragsvergabe bestimmen die zwischen der
Kreditanstalt für Wiederaufbau, Frankfurt am Main, und den
Artikel 1 Empfängern der Darlehen und des Finanzierungsbeitrages zu
schließenden Verträge, die den in der Bundesrepublik Deutsch-
(1) Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland ermöglicht
land geltenden Rechtsvorschriften unterliegen. Die Zusage der in
es der Regierung von Georgien oder anderen, von beiden Re-
Artikel 1 Absatz 1 Nummern 1 bis 2 genannten Beträge entfällt,
gierungen gemeinsam auszuwählenden Empfängern, von der
soweit nicht innerhalb einer Frist von acht Jahren nach dem
Kreditanstalt für Wiederaufbau, Frankfurt am Main, folgende
Zusagejahr die entsprechenden Darlehens- und beziehungs-
Beträge zu erhalten:
weise oder Finanzierungsverträge geschlossen wurden. Für
1. Darlehen in Höhe von bis zu insgesamt 37 000 000,– DM (in diese Beträge endet die Frist mit Ablauf des 31. Dezember 2008.
Worten: siebenunddreißig Millionen Deutsche Mark; nach-
richtlich: 18 920 000,– Euro) für die Vorhaben: (2) Die Regierung von Georgien, soweit sie nicht selbst Dar-
lehensnehmer ist, wird gegenüber der Kreditanstalt für Wieder-
a) „Rehabilitierung Stromübertragung II“ in Höhe von bis aufbau, Frankfurt am Main, alle Zahlungen in Deutscher Mark in
zu 25 000 000,– DM (in Worten: fünfundzwanzig Millionen Erfüllung von Verbindlichkeiten der Darlehensnehmer aufgrund
Deutsche Mark; nachrichtlich: 12 780 000,– Euro), der nach Absatz 1 zu schließenden Verträge garantieren.
b) „Kreditlinie Mikrokreditbank“ in Höhe von bis zu
(3) Die Regierung von Georgien, soweit sie nicht Empfänger
5 000 000,– DM (in Worten: fünf Millionen Deutsche Mark;
des Finanzierungsbeitrages ist, wird etwaige Rückzahlungsan-
nachrichtlich: 2 560 000,– Euro),
sprüche, die aufgrund der nach Absatz 1 zu schließenden Finan-
c) „Kommunales Infrastrukturprogramm (Phase II)“ in Höhe zierungsverträge entstehen können, gegenüber der Kreditanstalt
von bis zu 7 000 000,– DM (in Worten: sieben Millionen für Wiederaufbau, Frankfurt am Main, garantieren.
Deutsche Mark; nachrichtlich: 3 580 000,– Euro),
wenn nach Prüfung die Förderungswürdigkeit dieser Vorha-
ben festgestellt worden ist; Artikel 3
2. einen Finanzierungsbeitrag für die Einrichtung eines Studien- Die Regierung von Georgien stellt die Kreditanstalt für Wieder-
und Fachkräftefonds III in Höhe von bis zu 3 000 000,– DM aufbau von sämtlichen Steuern und sonstigen öffentlichen Abga-
(in Worten: drei Millionen Deutsche Mark; nachrichtlich: ben frei, die im Zusammenhang mit Abschluss und Durchführung
1 530 000,– Euro). der in Artikel 2 erwähnten Verträge in Georgien erhoben werden.
696 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2001 Teil II Nr. 21, ausgegeben zu Bonn am 6. Juli 2001
Artikel 4 gung dieser Verkehrsunternehmen erforderlichen Genehmigun-
gen.
Die Regierung von Georgien überlässt bei den sich aus der
Darlehensgewährung und der Gewährung des Finanzierungsbei-
Artikel 5
trages ergebenden Transporten von Personen und Gütern im
See-, Land- und Luftverkehr den Passagieren und Lieferanten Dieses Abkommen tritt an dem Tag in Kraft, an dem die Regie-
die freie Wahl der Verkehrsunternehmen, trifft keine Maßnahmen, rung von Georgien der Regierung der Bundesrepublik Deutsch-
welche die gleichberechtigte Beteiligung der Verkehrsunterneh- land mitgeteilt hat, dass die innerstaatlichen Voraussetzungen für
men mit Sitz in der Bundesrepublik Deutschland ausschließen das Inkrafttreten erfüllt sind. Maßgebend ist der Tag des Ein-
oder erschweren, und erteilt gegebenenfalls die für eine Beteili- gangs der Mitteilung.
Geschehen zu Tiflis am 30. März 2000 in zwei Urschriften, jede
in deutscher und georgischer Sprache, wobei jeder Wortlaut glei-
chermaßen verbindlich ist.
Für die Regierung der Bundesrepublik Deutschland
Wolfdietrich Vogel
Heidemarie Wieczorek-Zeul
Für die Regierung von Georgien
Tamara Beruschawili
Bekanntmachung
des deutsch-georgischen Abkommens
über Finanzielle Zusammenarbeit
Vom 15. Juni 2001
Das in Tiflis am 11. April 2001 unterzeichnete Ab-
kommen zwischen der Regierung der Bundesrepublik
Deutschland und der Regierung von Georgien über Finan-
zielle Zusammenarbeit „Förderung erneuerbarer Energien
und Förderung des Gesundheitswesens“ ist nach seinem
Artikel 5
am 11. April 2001
in Kraft getreten; es wird nachstehend veröffentlicht.
Bonn, den 15. Juni 2001
Bundesministerium
für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung
Im Auftrag
Prof. Dr. M i c h a e l B o h n e t
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2001 Teil II Nr. 21, ausgegeben zu Bonn am 6. Juli 2001 697
Abkommen
zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland
und der Regierung von Georgien
über Finanzielle Zusammenarbeit
„Förderung erneuerbarer Energien und Förderung des Gesundheitswesens“
Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland (2) Kann bei den in Absatz 1 bezeichneten Vorhaben die dort
genannte Bestätigung nicht erfolgen, so ermöglicht es die Re-
und
gierung der Bundesrepublik Deutschland der Regierung von
die Regierung von Georgien – Georgien, von der Kreditanstalt für Wiederaufbau, Frankfurt am
Main, für diese Vorhaben bis zur Höhe der vorgesehenen Finan-
im Geiste der bestehenden freundschaftlichen Beziehungen zierungsbeiträge Darlehen zu erhalten.
zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Georgien, (3) Die in Absatz 1 bezeichneten Vorhaben können im Einver-
nehmen zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutsch-
in dem Wunsch, diese freundschaftlichen Beziehungen durch land und der Regierung von Georgien durch andere Vorhaben
partnerschaftliche Finanzielle Zusammenarbeit zu festigen und ersetzt werden. Wird ein in Absatz 1 bezeichnetes Vorhaben
zu vertiefen, durch ein Vorhaben ersetzt, das als Vorhaben des Umwelt-
schutzes oder der sozialen Infrastruktur oder als Kreditgarantie-
in dem Bewusstsein, dass die Aufrechterhaltung dieser Bezie- fonds für mittelständische Betriebe oder als Maßnahme, die der
hungen die Grundlage dieses Abkommens ist, Verbesserung der gesellschaftlichen Stellung von Frauen dient,
oder als eine selbsthilfeorientierte Maßnahme zur Armuts-
in der Absicht, zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung in bekämpfung die besonderen Voraussetzungen für die Förderung
Georgien beizutragen, im Wege eines Finanzierungsbeitrags erfüllt, so kann ein Finan-
zierungsbeitrag, anderenfalls ein Darlehen gewährt werden.
unter Bezugnahme auf das Abkommen zwischen unseren (4) Falls die Regierung der Bundesrepublik Deutschland es der
Regierungen über Finanzielle Zusammenarbeit 2000/2001 vom Regierung von Georgien zu einem späteren Zeitpunkt ermög-
30. März 2000 – licht, Darlehen oder Finanzierungsbeiträge zur Vorbereitung der
in Absatz 1 genannten Vorhaben oder Finanzierungsbeiträge für
sind wie folgt übereingekommen: notwendige Begleitmaßnahmen zur Durchführung und Betreu-
ung der in Absatz 1 genannten Vorhaben von der Kreditanstalt
Artikel 1 für Wiederaufbau, Frankfurt am Main, zu erhalten, findet dieses
Abkommen Anwendung.
(1) Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland ermöglicht
es der Regierung von Georgien oder anderen, von beiden Re- Artikel 2
gierungen gemeinsam auszuwählenden Empfängern, von der
Kreditanstalt für Wiederaufbau, Frankfurt am Main, folgende (1) Die Verwendung der in Artikel 1 Absatz 1 genannten Be-
weitere Finanzierungsbeiträge im Wert von bis zu insgesamt träge, die Bedingungen, zu denen sie zur Verfügung gestellt wer-
15 000 000,– DM (in Worten: fünfzehn Millionen Deutsche Mark; den, sowie das Verfahren der Auftragsvergabe bestimmen die
nachrichtlich in Euro: 7 669 378,22, in Worten: sieben Millionen zwischen der Kreditanstalt für Wiederaufbau, Frankfurt am Main,
sechshundertneunundsechzigtausenddreihundertachtundsiebzig und den Empfängern der Darlehens- und Finanzierungsbeiträge
Euro, 22) für folgende Vorhaben zu erhalten: zu schließenden Verträge, die den in der Bundesrepublik
Deutschland geltenden Rechtsvorschriften unterliegen. Die Zu-
1. Förderung erneuerbarer Energien im Wert von bis zu sage der in Artikel 1 Absatz 1 genannten Beträge entfällt, soweit
10 000 000,– DM (in Worten: zehn Millionen Deutsche Mark; nicht innerhalb einer Frist von acht Jahren nach dem Zusagejahr
nachrichtlich in Euro: 5 112 918,81, in Worten: fünf Millionen die entsprechenden Darlehens- und beziehungsweise oder
einhundertzwölftausendneunhundertachtzehn Euro, 81), Finanzierungsverträge geschlossen wurden. Für diese Beträge
2. Förderung des Gesundheitswesens (Tuberkulosebekämp- endet die Frist mit Ablauf des Jahres 2008.
fung, Behandlung leukämiekranker Kinder) im Wert von bis zu (2) Die Regierung von Georgien, soweit sie nicht selbst Dar-
5 000 000,– DM (in Worten: fünf Millionen Deutsche Mark; lehensnehmer ist, wird gegenüber der Kreditanstalt für Wieder-
nachrichtlich in Euro: 2 556 459,41, in Worten: zwei Millionen aufbau, Frankfurt am Main, alle Zahlungen in Deutscher Mark in
fünfhundertsechsundfünfzigtausendvierhundertneunundfünf- Erfüllung von Verbindlichkeiten der Darlehensnehmer aufgrund
zig Euro, 41), der nach Absatz 1 zu schließenden Verträge garantieren.
wenn nach Prüfung die Förderungswürdigkeit dieser Vorhaben (3) Die Regierung von Georgien, soweit sie nicht Empfänger
festgestellt und bestätigt worden ist, dass sie als Vorhaben des der Finanzierungsbeiträge ist, wird etwaige Rückzahlungsan-
Umweltschutzes beziehungsweise der sozialen Infrastruktur die sprüche, die aufgrund der nach Absatz 1 zu schließenden Finan-
besonderen Voraussetzungen für die Förderung im Wege eines zierungsverträge entstehen können, gegenüber der Kreditanstalt
Finanzierungsbeitrags erfüllen. für Wiederaufbau, Frankfurt am Main, garantieren.
698 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2001 Teil II Nr. 21, ausgegeben zu Bonn am 6. Juli 2001
Artikel 3 beiträge ergebenden Transporten von Personen und Gütern im
See- und Luftverkehr den Passagieren und Lieferanten die freie
Die Regierung von Georgien stellt die Kreditanstalt für Wieder-
Wahl der Verkehrsunternehmen, trifft keine Maßnahmen, welche
aufbau, Frankfurt am Main, von sämtlichen Steuern und sonsti-
die gleichberechtigte Beteiligung der Verkehrsunternehmen mit
gen öffentlichen Abgaben frei, die im Zusammenhang mit dem
Sitz in der Bundesrepublik Deutschland ausschließen oder
Abschluss und der Durchführung der in Artikel 2 erwähnten Ver-
erschweren, und erteilt gegebenenfalls die für eine Beteiligung
träge in Georgien erhoben werden.
dieser Verkehrsunternehmen erforderlichen Genehmigungen.
Artikel 4
Artikel 5
Die Regierung von Georgien überlässt bei den sich aus der
Darlehensgewährung und der Gewährung der Finanzierungs- Dieses Abkommen tritt am Tag seiner Unterzeichnung in Kraft.
Geschehen zu Tiflis am 11. April 2001 in zwei Urschriften, jede
in deutscher und georgischer Sprache, wobei jeder Wortlaut glei-
chermaßen verbindlich ist.
Für die Regierung der Bundesrepublik Deutschland
Wolfdietrich Vogel
Heidemarie Wieczorek-Zeul
Für die Regierung von Georgien
Irakli Menagarischwili
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Übereinkommens
über die vorübergehende zollfreie Einfuhr
von medizinischem, chirurgischem und Laboratoriumsmaterial
zur leihweisen Verwendung für Diagnose- und Behandlungszwecke
in Krankenhäusern und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens
Vom 19. Juni 2001
Das Übereinkommen vom 28. April 1960 über die vorübergehende zollfreie
Einfuhr von medizinischem, chirurgischem und Laboratoriumsmaterial zur leih-
weisen Verwendung für Diagnose- und Behandlungszwecke in Krankenhäusern
und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens (BGBl. 1966 II S. 598),
geändert durch das am 1. Januar 1983 zur Annahme aufgelegte Zusatzprotokoll
vom 29. September 1982 (BGBl. 1995 II S. 343), wird nach Artikel 6 Abs. 2 des
Übereinkommens für die
Slowakei am 8. August 2001
in Kraft treten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
22. Dezember 2000 (BGBl. 2001 II S. 77).
Berlin, den 19. Juni 2001
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Lohkamp
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2001 Teil II Nr. 21, ausgegeben zu Bonn am 6. Juli 2001 699
Bekanntmachung
über das Inkrafttreten
der Änderungen vom 24. April 1998
des Übereinkommens über die Internationale Organisation
für mobile Satellitenkommunikation (Inmarsat)
und über das Außerkrafttreten der Betriebsvereinbarung
Vom 19. Juni 2001
I.
Nach Artikel 3 Abs. 2 des Gesetzes vom 17. März 2000 zu den Änderungen
vom 24. April 1998 des Übereinkommens vom 3. September 1976 über die Inter-
nationale Organisation für mobile Satellitenkommunikation (Inmarsat-Überein-
kommen) – BGBl. 2000 II S. 558 – wird bekannt gemacht, dass die Änderungen
nach Artikel 34 Abs. 2 des Übereinkommens
am 31. Juli 2001
für die Bundesrepublik Deutschland und alle übrigen Vertragsparteien in Kraft
treten werden.
Die Annahmenotifikation der Bundesrepublik Deutschland ist am 30. Mai 2000
bei dem Generalsekretär der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation hinter-
legt worden.
II.
Mit Inkrafttreten der vorstehenden Änderungen des Inmarsat-Übereinkom-
mens wird die Betriebsvereinbarung über die Internationale Organisation für
mobile Satellitenkommunikation in der Fassung der von der Versammlung
der Vertragsparteien am 24. April 1998 angenommenen Änderung (BGBl. 1979 II
S. 1081, 1112; 2000 II S. 558, 567) nach ihrem Artikel XVII Abs. 2
am 31. Juli 2001
außer Kraft treten.
Berlin, den 19. Juni 2001
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Lohkamp
700 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2001 Teil II Nr. 21, ausgegeben zu Bonn am 6. Juli 2001
Herausgeber: Bundesministerium der Justiz – Verlag: Bundesanzeiger Verlags-
ges.mbH. – Druck: Bundesdruckerei GmbH, Zweigniederlassung Bonn.
Bundesgesetzblatt Teil I enthält Gesetze sowie Verordnungen und sonstige Be-
kanntmachungen von wesentlicher Bedeutung, soweit sie nicht im Bundesgesetz-
blatt Teil II zu veröffentlichen sind.
Bundesgesetzblatt Teil II enthält
a) völkerrechtliche Übereinkünfte und die zu ihrer Inkraftsetzung oder Durch-
setzung erlassenen Rechtsvorschriften sowie damit zusammenhängende
Bekanntmachungen,
b) Zolltarifvorschriften.
Laufender Bezug nur im Verlagsabonnement. Postanschrift für Abonnements-
bestellungen sowie Bestellungen bereits erschienener Ausgaben:
Bundesanzeiger Verlagsges.mbH., Postfach 13 20, 53003 Bonn
Telefon: (02 28) 3 82 08-0, Telefax: (02 28) 3 82 08-36
Internet: www.bundesgesetzblatt.de bzw. www.bgbl.de
Bezugspreis für Teil I und Teil II halbjährlich je 88,00 DM. Einzelstücke je angefan-
gene 16 Seiten 2,80 DM zuzüglich Versandkosten. Dieser Preis gilt auch für
Bundesgesetzblätter, die vor dem 1. Januar 2001 ausgegeben worden sind.
Lieferung gegen Voreinsendung des Betrages auf das Konto der Bundesanzeiger
Verlagsges.mbH. (Kto.Nr. 399-509) bei der Postbank Köln (BLZ 370 100 50) oder
gegen Vorausrechnung.
Preis dieser Ausgabe: 7,40 DM (5,60 DM zuzüglich 1,80 DM Versandkosten), Bundesanzeiger Verlagsges.mbH. · Postfach 13 20 · 53003 Bonn
bei Lieferung gegen Vorausrechnung 8,50 DM. Postvertriebsstück · Deutsche Post AG · G 1998 · Entgelt bezahlt
Im Bezugspreis ist die Mehrwertsteuer enthalten; der angewandte Steuersatz
beträgt 7%.
ISSN 0341-1109
Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Europäischen Übereinkommens
über die Aufhebung des Sichtvermerkszwangs für Flüchtlinge
Vom 19. Juni 2001
Das Europäische Übereinkommen vom 20. April 1959 über die Aufhebung des
Sichtvermerkszwangs für Flüchtlinge (BGBl. 1961 II S. 1097) ist nach seinem
Artikel 9 Abs. 2 für
Rumänien am 25. Mai 2001
in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom
8. Juni 1999 (BGBl. II S. 490).
Berlin, den 19. Juni 2001
Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Lohkamp