359
Bundesgesetzblatt
Teil II
1958 Ausgegeben zu Bonn am 12. Dezember 1958 Nr. 26
Tag Inhalt: Seite
23. 10. 58 Bekanntmachung über den Geltungsbereich des Ubereinkommens Nr. 8 der Internationalen
Arbeitsorganisation über die Gewährung einer Entschädigung für Arbeitslosigkeit infolge
von Schiffbruch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 359
4. 12. 58 Verordnung über die Änderung und Ergänzung der Anlage I des Internationalen Uber-
einkommens über den Eisenbahnfrachtverkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 360
26. 10. 58 Bekanntmachung über den Beitritt Norwegens zur Satzung der Schiedskommission für
Güter, Rechte und Interessen in Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 570
30. 10. 58 Bekanntmachung über den Geltungsbereich des Internationalen Zuckerabkommens (Inkraft-
treten für Nicaragua) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 570
4. 11. 58 Bekanntmachung über den Geltungsbereich des Internationalen Abkommens zur Erleichte-
rung der Einfuhr von Warenmustern und Werbematerial (Inkrafttreten für Malaya) . . . . . . . 571
12. 11. 58 Bekanntmachung über den Geltungsbereich der Berner Ubereinkunft zum Schutze von Wer-
ken der Literatur und Kunst (Inkrafttreten für Indien) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 571
17. 11. 58 Bekanntmachung über den Geltungsbereich des Ubereinkommens zur einheitlichen Fest-
stellung von Regeln über den Zusammenstoß von Schiffen (Beitritt der Dominikanischen
Republik) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 572
17. 11. 58 Bekanntmachung über den Geltungsb~reich des Ubereinkommens zur einheitlichen Fest-
stellung von Regeln über die Hilfsleistung und Bergung in Seenot (Beitritt der Dominika-
nischen Republik) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 572
22. 11. 58 Bekanntmachung über eine Ergänzung der Anlage III Absatz IV des Protokolls Nr. III zum
revidierten Brüsseler Vertrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 573
Bekanntmachung über den Geltungsbereich
des Obereinkommens Nr. 8 der Internationalen Arbeitsorganisation
über die Gewährung einer Entschädigung für Arbeitslosigkeit
infolge von Schiffbruch.
Vom 23. Oktober 1958.
Das von der Allgemeinen Konferenz der Inter-
nationalen Arbeitsorganisation in Genua am 9. Juli
1920 angenommene Ubereinkommen Nr. 8 über die
Gewährung einer Entschädigung für Arbeitslosig-
keit infolge von Schiffbruch (Reichsgesetzbl. 1929 II
S. 759) findet nac:h einer Erklärung der Regierung
des Königreichs der Niederlande mit Wirkung vom
5. August 1957 auf die Niederländisc:hen Antillen
Anwendung.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluß an
die Bekanntmachung vom 19. März 1957 (Bundes-
gesetzbl. 1957 II S. 203).
Bonn, den 23. Oktober 1958.
Der Bundesminister des Auswärtigen
In Vertretung
Knappstein
Der Bundesminister für Arbeit
und Sozialordnung
In Vertretung
Dr. C 1 aus s e n
360 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
Verordnung
über die Änderung und Ergänzung der Anlage I
des Internationalen Obereinkommens über den Eisenbahnfrachtverkehr.
Vom 4. Dezember 1958.
Auf Grund des § 2 des Gesetzes vom 15. Februar
1956 über die Beteiligung der Bundesrepublik
Deutsdlland an den Internationalen Obereinkom-
men vom 25. Oktober 1952 über den Eisenbahn-
frachtverkehr und über den Eisenbahn-Personen-
und -Gepäck.verkehr (Bundesgesetzbl. 1956 II S. 33)
wird verordnet:
Artikel 1
Die Anlage I des Internationalen Ubereinkom-
mens über den Eisenbahnfradltverkehr vom 25. Ok-
tober 1952 (Bundesgesetzbl. 1956 II S. 35} gilt vom
Inkrafttreten dieser Verordnung an in der nadl-
stehend veröffentlichten Fassung.
Artikel 2'
Die Verordnung gilt nidlt im Saarland.
Artikel 3
Die Verordnung tritt am 1. Januar 1959 in Kraft.
Bonn, den 4. Dezember 1958.
Der Bundesminister für Verkehr
In Vertretung
Seiermann
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 361
Annexe I
(Articles 3 et 4)
Anlage I
(Artikel 3 und 4)
Prescriptions
relatives aux matieres et objets exclus du transport
ou admis au transport sous certaines conditions
(RID)
Vorschriften
über die von der Beförderung ausgeschlossenen
oder bedingungsweise zur Beförderung zugelassenen
Stoffe und Gegenstände
(RID)
362 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
Sommaire
Jre Partie - Prescriptions generales Page
Prescriptions generales 364
He Partie - Prescriptions particulieres aux diverses classes
Classe I a. Matieres et objets explosibles . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 370
Classe Ib. Objets charges en matieres explosibles . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 384
Classe I c. Inflammateurs, pieces d'artifice et marchandises similaires . . 300
Classe I d. Gaz comprimes, liquefies ou dissous sous pression . . . . . . . . ~00
Classe I e. Matieres qui, au contact de l'eau, degagent des gaz inflam-
mables . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 438
Classe II. Matieres sujettes a l'inflammation spontanee . . . . . . . . . . . . . . 444
Classe III a. Matieres liquides inflammables . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 456
Classe III b. Matieres solides inflammables . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 468
Classe III C. Matieres comburantes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 478
Classe IVa. Matieres veneneuses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 488
Classe IVb. Matieres radioactives . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 504
Classe V. Matieres corrosives . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 510
Classe VI. Matieres repugnantes ou susceptibles de produire une
infection . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 526
Classe Vlla. Matieres diverses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 532
Classe Vllb. Peroxydes organiques .. .. . . . . . . .. . . . . . .. . .. . . . . .. . . . .. . . 536
IIIe Partie - Appendices
Appendice I A. Conditions de stabilite et de securite relatives aux ma-
tieres explosibles et aux mati_eres solides inflammables . . .544
B. Regles relatives aux epreuves . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 546
Appendice II Directives relatives a la nature des recipients en alliages
d'aluminium pour certains gaz de la classe 1 d . . . . . . . . . . . . 556
Appendice III Epreuves relatives aux matieres liquides inflammables de la
classe III a . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 560
Appendice IV Conditions d'utilisation des wagons munis d'installations
electriques . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 562
Appendice V 1. Prescriptions relatives aux etiquettes de danger . . . . . . . . 564
2. Explication des figures . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 564
Etiquettes de danger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 568
Observation de !'Office central concernant le domaine d'application . . . . . . . 569
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 363
I nh a I ts verz e i chni s
1. Teil - Allgemeine Vorsdlriften Seite
Allgemeine Vorsduiften 365
II. Teil - Besondere VorscbrlfUm für die einzelnen Klassen
Klasse I,a. Explosive Stoffe und Gegenstände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 371
Klasse lb. Mit explosiven Stoffen geladene Gegenstände . . . . . . . . . . . . . 385
Klasse I c. Zündwaren, Feuerwerkskörper und ähnlidie Güter . . . . . . . . 397
Klasse I d. Verdichtete, verflüssigte oder unter Druck gelöste Gase . . . . 409
Klasse I e. Stoffe, die in Berührung mit Wasser entzündlidie Gase ent-
wickeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 439
Klasse II. Selbstentzündlidie Stoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 445
Klasse III a. Entzündbare flüssige Stoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 457
Klasse III b. Entzündbare feste Stoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 469
Klasse III c. Entzündend (oxydierend) wirkende Stoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . 479
Klasse IVa. Giftige Stoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 489
Klasse IVb. Radioaktive Stoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • 505
Klasse V. Ätzende Stoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 511
Klasse VI. Ekelerregende oder ansteckungsgefährliche Stoffe . . . . . . . . . 527
Klasse VII a. Verschiedene Stoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • 533
Klasse VII b. Organische Peroxyde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 537
III. Teil - Anhänge
Anhang I A. Beständigkeits- und Sidierheitsbedingungen für explosive
Stoffe und für entzündbare feste Stoffe ............... . 545
B. Vorschriften für die Prüfverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 547
Anhang II Riditlinien über die Beschaffenheit der Gefäße aus Alumi-
niumlegierungen für gewisse Gase der Klasse I d . . . . . . . . . . 557
Anhang III Prüfung der entzündbaren flüssigen Stoffe der Klasse III a . . 561
Anhang IV Vorsdiriften für die Verwendung von Wagen mit elek-
trischen Einrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 563
Anhang V 1. Vorschriften für die Gefahrzettel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 565
2. Erläuterung der Bildzeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 565
Gefahrzettel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • 568
Bemerkung des Zentralamtes über den Geltungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . 569
364 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
yre PARTIE
Prescriptions generales
1 (1) L'Annexe I constitue le reglement d'execution de l'art. 3, lettre d), et de l'art. 4, § 1, lettre a), de la
Convention internationale concernant le transport des mardlandises par dlemins de fer (CIM). Elle est
designee par «RIO», qui est l'abreviation de « Reglement international concemant le transport des
mardlandises dangereuses ».
(2) Les matieres et objets du RID sont ranges dans les classes suivantes:
Classe I a. Matieres et objets explosibles.
Classe I b. Objets dlarges en matieres explosibles.
Classe I c. Inflammateurs, pieces d'artifice et marchandises similaires.
Classe I d. Gaz comprimes, liquefies ou dissous sous pression.
Classe I e. Matieres qui, au contact de l'eau, degagent des gaz inflammables.
Gasse II. Matieres sujettes a l'inflammation spontanee.
Classe III a. Matieres liquides inflammables.
Classe III b. Matieres solides inflammables.
Classe III c. Matieres comburantes.
Classe IV a. Matieres veneneuses.
Classe IV b. Matieres radioactives.
Classe V. Matieres corrosives.
Classe VI. Matieres repugnantes ou susceptibles de produire une infection.
Classe VII a. Matieres diverses.
Classe VII p. Peroxydes organiques.
(3) Les matieres et les objets vises par les titres des classes I a, I b, I c, I d, I e, II, VI et VII b (classes limi-
tatives) sont exclus du transport, sous reserve· des exceptions qui suivent. Sont admis au transport les
matieres et objets enumeres aux numeros marginaux (marg.) 21, 61, 101, 131, 181, 201, 601 et 751, sous
reserve qu'ils remplissent les cond:tions prevues dans les differentes classes.
(4) Les matieres et les objets mentionnes aux marg. 301, 331, 371, 401, 451 et 501 des classes III a, III b,
III c, IV a, IV b et V (classes non limitatives) ne sont admis au transport que sous les conditions prevues
dans les differentes classes. Les autres matieres et objets vises par les titres des classes III a, III b,
III c, IV a, IV b et V sont admis au transport sans conditions speciales.
(5) Les matieres et les objets enumeres au marg. 701 ne sont admis au transport que sous Ies conditions
prevues dans la classe VII a (Matieres diverses).
(6) Ne peuvent etre admis au transport les matieres et les objets qui sont expressement exclus du
transport aux termes des nota inseres dans les differentes classes.
(7) Les conditions normales de transport sont applicables aux matieres et objets du RID admis au trans-
port sous certaines conditions, a moins que ce dernier n'en dispose autrement.
Nota. Les dispositions de l'art. 4, § 2, de la CIM sont ainsi conc;ues:
« § 2. - Deux ou pJusieurs ftats contractants peuvent convenir, par des accords, que certains objets excJus par la
presente Convention seront admis sous certaines conditions au transport international entre ces Etats, ou que les ma-
tieres et objets designes dans I' Annexe I seront admis sous des conditions moins rigoureuses que celles qui sont pre-
vues par J' Annexe I.
Lorsque des accords de ce genre admettent au transport des m'atieres et objets qui en sont exclus par les prescrip-
tions de I' Annexe I. ces accords doivent etre communiques a !'Office central des transports internationaux par chemins
de fer qui porte a !'ordre du jour de Ja prochaine session de la Commission d'experts les dispositions de I' <1ccord
ayant trait a cette admission, a moins que ces dispositions n'aient deja ete examinees et ecartees par la Commission.
Les chemins de fer peuvent aussi, au moyen de clauses inserees dans leurs tarifs, soit admettre certains objets exclus
du transport par Ja presente Convention, soit adopter des conditions moins rigoureuses que celles qui sont prevues
par 1' Annexe I pour !es matieres et objets admis conditionnellement par celle-ci. »
2 (1) Les conditions de transport applicables a dlaque classe sont reparties _dans les chapitres suivants:
A. Colis:
1. Conditions generales d'emballage;
2. E m b a 11 a g e de rn a t i er es i so l e es o u d' ob je t s de m e m e es p e c e,
3. Emballage en commun;
4. Ins c r i p t i o n s e t e t i q u e tt e s de d a n g e r s u r l e s c o 1i s.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 365
1. TEIL
Allgemeine Vorschriften
(1) Die Anlage I ist die Vollzugsordnung zu Art. 3 d) und Art. 4 § 1 a) des Internationalen Ubereinkom- 1
mens über den Eisenbahnfrachtverkehr (CIM). Sie wird mit „RIO" (Reglement international concernant le
transport des marchandises dangereuses = Internationale Ordnung für die Beförderung von gefährlichen
Gütern) abgekürzt.
(2) Die Stoffe und Gegenstände des RIO sind in folgende Klassen eingeteilt:
Klasse I a. Explosive Stoffe und Gegenstände.
Klasse I b. Mit explosiven Stoffen geladene Gegenstände.
Klasse I c. Zündwaren, Feuerwerkskörper und ähnliche Güter.
Klasse I d. Verdichtete, verflüssigte oder unter Druck gelöste Gase.
Klasse I e. Stoffe, die in Berührung mit Wasser entzündliche Gase entwickeln.
Klasse II. Selbstentzündliche Stoffe.
Klasse III a. Entzündbare flüssige Stoffe.
Klasse III b. Entzündbare feste Stoffe.
Klasse III c. Entzündend (oxydierend) wirkende Stoffe.
Klasse IV a. Giftige Stoffe.
Klasse IV b. Radioaktive Stoffe.
Klasse V. Ätzende Stoffe.
Klasse VI. Ekelerregende oder ansteckungsgefährliche Stoffe.
Klasse VII a. Verschiedene Stoffe.
Klasse VII b. Organische Peroxyde.
(3) Die unter den Begriff der Klassen I a, I b, I c, I d, I e, II, VI und VII b fallenden Stoffe und Gegen-
stände (Nur-Klassen) sind vorbehaltlich der nachfolgenden Ausnahmen von der Beförderung ausgeschlossen.
Die in den Randnummern (Rn.) 21, 61, 101, 131, 181, 201, 601 und 751 aufgeführten Stoffe und Gegenstände
sind zur Beförderung zugelassen, sofern sie den in den betreffenden Klassen vorgesehenen Bedingungen
entsprechen.
f-1) Die in den Rn. 301, 331, 371, 401, 451 und 501 aufgeführten Stoffe und Gegenstände der Klassen III a,
III b, 111 c, IV a, IV b und V (freie Klassen) sind zur Beförderung nur zugelassen, wenn sie den in den
betreffenden Klassen vorgesehenen Bedingungen entsprechen. Die anderen unter den Begriff der Klassen
lII a, III b, lII c, IV a, IV b und V fallenden Stoffe und Gegenstände sind ohne besondere Bedingungen
zur Beförderung zugelassen.
(5) Die in Rn. 701 aufgeführten Stoffe und Gegenstände sind zur Beförderung nur zugelassen, wenn sie
den in der Klasse VII a (Versdiiedene Stoffe) vorgesehenen Bedingungen entsprechen.
(6) Die nadl dem Wortlaut der Bemerkungen in den einzelnen Klassen ausdrücklich von der Beförderung
ausgeschlossenen Stoffe Ulld Gegenstände sind zur Beförderung nicht zugelassen.
(7) Auf die bedingungsweise zur Beförderung zugelassenen Stoffe und Gegenstände des RIO sind die
allgemein geltenden Beförderungsvorschriften anwendbar, soweit das RIO nichts anderes vorschreibt.
Dem. Die Bestimmungen des Art. 4 § 2 der CIM lauten wie folgt:
« § 2. - Zwei oder mehrere Vertragsstaaten können durch Abkommen vereinbaren, daß bestimmte durch dieses Uber-
einkommen ausgeschlossene Gegenstände unter gewissen Bedingungen oder daß die in der Anlage I genannten Stoffe
und Gegenstände unter leichteren Bedingungen, als sie in der Anlage selbst enthalten sind, zur internationalen Beförde-
rung zwischen diesen Staaten zugelassen werden.
Werden durch solche Abkommen Stoffe und Gegenstände zur Beförderung zugelassen, die nach den Bestimmungen
der Anlage I von der Beförderung ausgeschlossen sind, so müssen diese Abkommen dem Zentralamt für den inter-
nationalen Eisenbahnverkehr mitgeteilt werden. Dieses setzt die Vorschriften des Abkommens, soweit sie die Zulassung
betreffen, auf die Tagesordnung der nächsten Tagung des Fachmännischen Ausschusses, falls sie nicht schon durch den
Ausschuß geprüft und von ihm abgelehnt worden sind.
Ebenso können die Eisenbahnen durch Tarifbestimmungen entweder bestimmte durch dieses Ubereinkommen von der
Beförderung ausgeschlossene Gegenstände zulassen oder für die durch die Anlage I bedingungsweise zugelassenen
Stoffe und Gegensttinde leichtere Bedin9ungen zugestehen, als· sie in dieser Anlage selbst enthalten sind.»
(1) Die für jede Klasse geltenden Beförderungsvorschriften sind in folgende Abschnitte eingeteilt: 2
A. Versandstücke:
1. Allgemeine Verpackungsvorschriften;
2. V er p a c k u n g d e r e i n z e I n e n Stoffe o d e r Art e n von G e g e n s t ä n d e n ,
3. Zusammen pack u n g ;
4. Au f s c h r i f t e n u n d G e f a h r z e t t e 1 a u f V e r s an d s t ü c k e n.
366 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
B. Mode d'envoi, restrictions d'expedition.
C. Mentions dans la_ lettre de voilure.
D. Materiel et engins de transport:
1. Conditions relatives aux wagons et au chargement;
2. Inscriptions et etiquettes de danger sur les wagons et sur les petits con-
t a in er s.
E. Interdicttons de dtargement en commun.
F. Emballages vides. Autres prescriptions.
Cinq Appendices contiennent:
l'A p p end i c e I, les c o n d i t i o n s de s t ab i li t e de certaines matieres et objets sujets a l'explosion ou
inflammables des classes I a, I b, I c et III b, ainsi que les regles relatives aux e p r e u v es permettant de
constater si ces conditions sont remplies;
1' A p p end i c e II, les directives relatives a la nature des r Pr: i pi e n t s e n a 11 i a g es d · a l um i -
n i um pour certains g az de la classe I d ;
1' A p p end i c e III, les e p r e u v e s r e l a t i v es au x m a t i e r e s 1 i q u i d e s i n f I a mm a b l e s de Ia
classe III a;
l'Appendice IV, les conditions d'utilisation des wagons munis d'installations electriques
pour les matieres et objets des classes I a, I b, III c et pour certaines matieres des classes I c, III a,
III b et V;
l'A p p end i c e V, les prescriptions relatives aux et i q u e tt es de dang er et l'explication des figures.
(2) ll y a lieu, en outre, d'observer les p r es c r i p t i o n s necessaires a l'accomplissement des formali-
tes exigees par les douanes et autres autorites administratives (voir art.13, § 1, de la CIM).
II faut notamment, outre les mentions et attestations prescrites par la presente Annexe, inscrire egale-
ment dans la lettre de voiture les attestations prescrites par les autorites administratives et joindre les
documents d'accompagnement exiges par celles-ci.
(3) Conformement au § 2 du RIEx (Annexe IX a la CIM), les matieres et objets du RIO ne sont admis
au transport comme colis express qu'en tant que ce mode de transport est expressement prevu sous Ie
c:hapitre B des differentes classes.
(4) Conformement a l'art. 18 de la Convention internationale concernant le transport des voyageurs et
des bagages par c:hemins de fer (CIV), les matieres et objets du RIO admis au transport comme colis ex-
press ne sont pas excl-us du transport comme bagages. Lors de l'enregistrement de bagages contenant des
matieres dangereuses du RIO admises fi ce mode de transport, le voyageur doit designer au verso de Ia
feuille de route, la marc:handise conformement a la denomination prevue par le RIO, y certifier qu'il s·est
conforme aux prescriptions du RIO et y inscrire son nom e.t son adresse.
3 (1) Sauf indication explicite contraire, le signe « 0/o » represente dans le RIO:
a) pour les melanges de matieres solides ou de matieres liquides, ainsi qe pour les solutions et pour
les matieres solides mouillees par un liquide: un pourcentage en poids rapporte au poids total du
melange, de la solution ou de la matiere mouillee;
b) pour les melanges de gaz: un pourcentage en volume rapporte au volume total du melange
gazeux.
(2) Lorsque le RIO prevoit des limites dans le poids des colis, il s'agit, sauf indication contraire, des
poids bruts.
(3) La pression d'epreuve des recipients est toujours indiquee en kg/cm 2 de pression manometrique
(exces de pression par rapport a la pression atmospherique); en revanc:he, la tension de vapeur des ma-
tieres est toujours exprimee en kg/cm! absolu.
(4) Par colis fragiles, il faut entendre les colis comportant des recipients en verre, porcelaine, gres ou
matieres similaires, qui ne sont pas places dans un emballage a parois pleines les protegeant efficacement
contre les c:hocs.
4 On ne peut transporter une matiere du RIO.
a) en vrac, quand i1 s'agit d'une matiere solide,
b) en wagons-reservoirs, quand il s'agit d'une matiere liquide ou d'un gaz,
c) en petit container,
que lorsque ces modes de transport sont explicitement mentionnes, pour cette matiere, dans la classe
correspondante.
5 (1) Toutes les prescriptions du RIO afferents aux transports en wagons s'appliquent par assimilation aux
transports en grands containers.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 367
B. Versandart, Abfertigungsbeschränkungen.
C. Frachtbriefvermerke.
D. Beförderungsmittel und technische Hilfsmittel.
1. Wagen- und Verladevorschriften;
2. A u f s c h r i f t e n u n d G e f a h r z e t t e 1 a n d e n W a g e n u n d a n d e n K l e i n b e h ä l t e r n
(Klein c on t ain e rn ).
E. Zusammenladeverbote.
F. Entleerte Behälter. Sonstige Vorschriften.
Die fünf Anhänge enthalten:
Anhang I : Die Beständigkeit s b e d in g u n gen für gewisse zur Beförderung zugelassene explo-
sionsgefährliche oder entzündbare Stoffe und Gegenstände der Klassen I a, I b, I c und III b und die Vor-
schriften für die Prüf verfahren zur Feststellung der Erfüllung dieser Bedingungen;
Anhang II: Die Richtlinien über die Beschaffenheit der Gefäße aus Aluminiumlegierun-
gen für gewisse Gase der Klasse I d;
Anhang III: Die Vorschriften über die Prüfung der entzündbaren f 1ü s s i gen Stoffe der
Klasse III a;
Anhang IV: Die Vorschriften für die Verwendung von Wagen mit elektrischen Einrichtungen
für die Stoffe und Gegenstände der Klassen I a, I b, III c und für gewisse Stoffe der Klassen I c, III a,
III b und V1
Anhang V: Die Vorschriften für die Gefahr z et t e 1 und die Erläuterungen der Bildzeichen.
(2) Ferner sind die Z o II - und sonstigen Verw a 1 tun g s vors c h r if t e n zu beachten (siehe CIM
Art. 13 § 1).
Insbesondere müssen, außer den durch diese Anlage vorgeschriebenen Vermerken und Bescheinigungen,
auch die Bescheinigungen im Frachtbrief angebracht und die Begleitpapiere beigegeben werden, die nach
den Verwaltungsvorschriften erforderlich sind.
(3) Gemäß § 2 des RIEx (Anlage IX der CIM) sind die Stoffe und Gegenstände des RIO zur Beförderung
als Expreßgut nur zugelassen, wenn dies im Abschnitt B der einzelnen Klassen ausdrücklich vorgesehen ist.
(4) Gemäß Art. 18 des Internationalen Obereinkommens über den Eisenbahn-Personen- und -Gepäck-
verkehr (CIV) sind die zur Beförderung als Expreßgut zugelassenen Stoffe und Gegenstände des RIO
von der Beförderung als Reisegepäck nicht ausgeschlossen. Bei der Aufgabe von Gepäck, das gefährliche
Güter des RIO enthält, die zu dieser Beförderungsart zugelassen sind, muß der Reisende auf der Rückseite
des Gepäckbegleitscheines das Gut entsprechend der im RIO vorgesehenen Bezeichnung angeben und unter
Angabe seines Namens und seiner Adresse bescheinigen, daß er die Vorschriften des RIO beachtet hat.
(1) Sofern nicht ausdrücklich etwas anderes gesagt ist, bedeutet das Zeichen "0/ou im RIO: 3
a) bei Mischungen von festen oder flüssigen Stoffen, bei Lösungen oder bei festen, von einer Flüssig-
keit getränkten Stoffen die Gewichtsprozente, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Mischung, der
Lösung oder des getränkten Stoffes;
b) bei Gasgemischen die Volumenprozente, bezogen auf 100 Volumenteile der Gasmischung.
(2) Sieht d.as RIO Gewichtsbeschränkungen für Versandstücke vor, so handelt es sich, sofern nichts anderes
bestimmt wird, um das Bruttogewicht.
(3) Der Prüfdruck für Gefäße wird immer in kg/cm 2 Oberdruck angegeben, der Dampfdruck von Stoffen
dagegen immer in kg/cm 2 absolut.
(4) Unter zerbredllichen Versandstücken sind nur solche mit Gefäßen aus Glas, Porzellan, Steinzeug
u. dgl. zu verstehen, die nicht von einer vollwandigen Verpackung umgeben sind, welche sie wirksam
gegen Stöße schützt.
Ein Stoff des RIO darf 4
a) in loser Schüttung, soweit es sich um feste Stoffe handelt,
b) in Behälterwagen, soweit es sich um Flüssigkeiten oder Gase handelt,
c) in Kleinbehältern (Kleincontainern)
nur befördert werden, wenn diese Beförderungsart in der betreffenden Klasse für diesen Stoff ausdrücklich
zugelassen ist.
(1) Alle Bestimmungen des RIO über Beförderungen in Wagen gelten sinngemäß auch für Beförderungen 5
in Großbehältern (Großcontainern).
368 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
(2) Pour les petits containers destines au transport de marchandises sans emballage (liquides, gaz, ma-
tiE~res solides en vrac) seront applicables les prescriptions relatives aux grands containers, saus reserve
des conditions concernant les petits containers sous le chapitre D de chaque classe.
(3) Les petits containers destines au transport de marchandises du RIO emballees peuvent etre em-
ployes lorsqu'ils sont mentionnes expressement sous les diapitres A ou D de chaque classe.
(4) Ne sont consideres comme containers au sens des dispositions de ce reglement que ceux qui satisfont
aux prescriptions du RICo (Annexe VIII a la CIM).
6 Pour les transports mixtes au sens de l'art. 2, §§ 1 a 3, de la CIM sont egalement applicables a cöte des
prescriptions du RIO, les reglements speciaux, nationaux ou internationaux, pour le transport des mar-
chandises dangereuses par route ou par voie navigable, en tant qu'ils ne sont pas en contradiction avec les
prescriptions du RID.
1-19
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 369
(2) Für die Kleinbehälter (Kleincontainer), die zur Beförderung von unverpackten Gütern (Flüssigkeiten,
Gasen und festen Stoften in loser Schütlung) dienen, gelten die Vorschriften für Großbehälter (Groß-
container) unter Vorbehalt der Bestimmungen über die Kleinbehälter (Kleincontainer) im Abschnitt D
der einzelnen Klassen.
(3) Kleinbehälter (Kleincontainer) dürfen für die Beförderung verpackter Güter des RIO nur verwendet
werden, wenn dies im Abschnitt A oder D der einzelnen Klassen ausdrücklich zugelassen ist.
(4) Als Behälter (Container) im Sinne der Bestimmungen dieser Anlage sind nur solche zu verstehen, die
den Vorschriften des RICo (Anlage VIII der CIM) entsprechen.
Für gemischte Transporte im Sinne von Art. 2 §§ 1 bis 3 der CIM sind neben den Bestimmungen des RIO 6
auch die besonderen staatlichen oder zwischenstaatlichen Regeln für die Beförderung von gefährlichen
Gütern auf der Straße oder auf Wasserwegen zu beachten, soweit diese nicht im Widerspruch zu den
Bestimmungen des RID stehen.
7-19
370 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
WPARTIE
Prescriptions particulieres aux diverses classes
Classe I a. Matieres et objets explosibles
Nota. Les matiercs qui ne peuvent exploser au contact d'une flamme et qui ne sont pas plus sensibles, tant au choc
qu' au frottement, que Je dinitrobenzene, ne sont pas soumises aux prescriptions de Ja classe I a.
1. :Enumeration des matteres et objets
20 (1) Parmi les matieres et objets vises par le titre de la classe I a ne sont admis au transport que ceux
qui sont enumeres au marg. 21, ceci saus reserve des conditions prevues aux marg. 20 (2) a 46. Ces ma-
tieres et objets admis au transport saus certaines conditions sont dits matieres et objets du RIO.
Nota. Les emballages vides ayant renferme des matieres de la classe I a ne sont pas soumis aux prescriptions du RID.
(2) Dans les explosifs qui sont admis au transport, la nitroglycerine peut etre remplacee en taut ou en
partie par:
a) du nitroglycol ou
b) du dinitrodiethyleneglycol Oll
c) du suci'e nitre (sacdlarose nitre) ou
d) un melange des corps precedents.
21 1° La nitrocellulose fortement nitree (telle que le /ulmicoton), c'est-a-dire A taux d'azote depassant
12,60/o, bien stabilisee et contenant en outre:
quand elle n'est pas comprimee, 250/o au moins d'eau ou d'alcool (methylique, ethylique, pro-
pylique normal ou isopropylique, butylique, amylique ou leurs melanges). meme denature,
ou de melanges d'eau et d'alcool,
quand elle est comprimee, 150/o au moins d'eau, ou 120/o au moins de paraffine ou d'autres
substances analogues.
Voir aussi Appendice I, marg. 1101.
Nota. 1. Les nitrocelluloses A taux d'azote ne depassant pas 12,61/e sont des matieres de la classe III b lorsqu'elles
repondent aux specifications prevues au marg. 331. 7° a), b) ou c).
2. Les nitrocelluloses sous forme de dechets de films A la nitrocellulose, debarrasses de gelatine, en bandes,
en feuilles ou en languettes, sont des malieres de Ja classe II [voir marg. 201. 9° b)J.
2° La matiere brute de poudre non gelatinisee (dite galette) servant a la fabrication de poudres sans
fumee et contenant au plus 70°/o de matiere anhydre et au moins 300/o d'eau; la matiere anhydre
ne doit pas contenir plus de 500/o de nitroglycerine ou d'explosifs liquides analogues.
3° Les poudres a Ja nitrocellulose gelatinisees et les poudres a la nitrocellulose renfermant de la
nitroglycerine (poudres a Ja nitroglycerine) gelatinisees:
a) non poreuses et non poussiereuses,
b) poreuses ou poussiereuses.
Voir aussi Appendice I, marg. 1102.
4° Les nitrocelluloses pJastifiees contenant au moins 120/o mais moins de 180/o de substances plastifian-
tes (comme le phtalate de butyle ou un plastifiant de qualite au moins equivalente au phtalate
de butyle) et dont la nitrocellulose a un taux d'azote ne depassant pas 12,60/o, meme saus forme
d'ecailles (chips).
Nota. Les nitrocelluloses plaslifiees contenant au moins 180/o de phtalate de butyle ou d'un plastifiant de qualite au
rnoins equivalente au phtalate de butyle, sont des rnatieres de Ja classe III b (voir mdrg. 331, 7'0 b) et c)J.
Voir aussi Appendice I, marg. 1102, 1°.
5° Les poudres a Ja nitrocellulose non gelatinisees. Voir aussi Appendice I, marg. 1102.
50 Le trinitrotoJuene (tolite), meme comprime ou coule, le trinitrotoluene melange avec de l'alumi-
nium, les melanges dits trinitrotoluene liquide et le trinitranisoJ. Voir aussi Appendice 1,
marg. 1103.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 371
II. TEIL
Besondere Vorschriften für die einzelnen Klassen
Klasse I a. Explosive Stoffe und Gegenstände
Bern. Stoffe, die durd! Flammenzündung nid!t zur Explosion gebrad!t werden können und die weder gegen Stoß nod!
gegen Reibung empfindlid!er sind als Dinitrobenzol, sind den Vorsd!riften der Klasse I a nid!t unterstellt.
1. Aufzählung der Stoffe und Gegenstände
(1) Von den unter den Begriff der Klasse I a fallenden Stoffen und Gegenständen sind nur die in Rn. 21 20
genannten und auch diese nur zu den in Rn. 20 (2) bis 46 enthaltenen Bedingungen zur Beförderung zu-
gelassen und somit Stoffe und Gegenstände des RIO.
Bem. Die von Stoffen der Klasse I a entleerten Behälter sind den Vorsd!riften des RIO nid!t unterstellt.
(2) In den zur Beförderung zugelassenen explosiven Stoffen darf das Nitroglyzerin ganz oder teilweise
ersetzt sein durch:
a) Nitroglykol oder
b) Dinitrodiäthylenglykol oder
c) nitrierten Zucker (nitrierte Saccharose) oder
d) eine Mischung der vorgenannten Stoffe.
1. Nitrozellulose, hochnitriert (wie Schießbaumwolle), d. h. mit einem Stickstoffgehalt von mehr 21
als 12,6 0/o, gut stabilisiert und mit
mindestens 250/o Wasser oder Alkohol (Methyl-, Äthyl-, n-Propyl- oder Isopropyl-, Butyl-,
Amylalkohol oder ihrer Gemische), auch denaturiert, oder Mischungen von Wasser und
Alkohol, wenn sie nicht gepreßt ist,
mindestens 15 °/o Wasser oder mindestens 12 °/o Paraffin oder anderen ähnlich wirkenden
Stoffen, wenn sie gepreßt ist.
Siehe auch Anhang I, Rn. 1101.
Bem. 1. Nitrozcllulose mit einem Stickstoffgehalt von höd!stens 12,6 1/, ist ein Stoff der Klasse III b, wenn sie der
in Rn. 331, Ziffern 7 a). b) oder c) angegebenen Zusammensetzung entsprid!t.
2. Nitrozellulose in Form von Nitrozellulosefilmabfällen, von Gelatine befreit, in Form von Bändern, Blättern oder
Sd!nitzeln, ist ein Stoff der Klasse II [siehe Rn. 201, Ziffer 9 b)).
2. Pulverrohmasse, nicht gelatiniert, für die Herstellung von rauchschwachem Pulver mit höchstens
70 0/o wasserfreier Substanz und mindestens 30 0/o Wasser. Die wasserfreie Substanz darf nicht
mehr als 50 °/p Nitroglyzerin oder ähnliche flüssige explosive Stoffe enthalten.
3. Gelatinierte Nitrozellulosepulver und gelatinierte nitroglyzerinhaltige Nitrozellulosepulver
(Nitroglyzerinpulver):
a) nicht porös und nicht staubförmig;
b) porös oder stQubförmig.
Siehe auch Anhang 1, Rn. 1102.
4. Plastifizierte Nitrozellulose mit mindestens 12 0/o, aber weniger als 18 8/o plastifizierendem
Stoff {wie Butylphthalat oder einem dem Butylphthalat mindestens gleichwertigen plastifi-
zierenden Stoff) und mit einem Stickstoffgehalt der Nitrozellulose von höchstens 12,6 8/o, auch
ln Form von Blättchen (Schnitzeln, Chips).
Bem. Plastifizierte Nitrozellulose mit mindestens \8 1 /, Butylphthalat oder einem dem Butylphthalat mindestens
gleichwertigen plastifizierenden Stoff ist ein Stoff der Klasse III b [siehe Rn. 331, Ziffern 7 b) und c)].
Siehe auch Anhang I, Rn. 1102, 1.
5. Nichtgelatinierte Nitrozellulosepulver (Mischpulver). Siehe auch Anhang I, Rn. 1102.
6. Trinitrotoluol (Trotyl}, auch gepreßt oder gegossen sowie iii Mischungen mit Aluminium;
Mischungen genannt flüssiges Trinitrotoluol und Trinitroanisol. Siehe auch Anhang I, Rn. 1103.
372 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
7° a) L'hexyl (hexanitrodiphenylamine) et l'acide picrique;
b) les pentolites (melanges de tetranitrate de pentaerythrite et de trinitrotoluene) et Ies
hexolytes (melanges de trimethylene-trinitramine et de trinitrotoluene) lorsque leur taux de
trinitrotoluene est tel que leur sensibilite au choc ne depasse pas celle du tetryl;
c) la penthrite (tetranitrate de pentaerythrite) flegmatisee et l'hexogene (trimethylene-trinitra-
mine) flegmatise par incorporation de eire, de paraffine ou d'autres substances analogues en
quantite telle que la sensibilite au choc de ces matieres ne depasse pas celle du tetryl.
Pour a), b) et c), voir aussi Appendice J, rnarg. 1103.
Nota. Les matieres du 7° b) peuvent aussi contenir de l' aluminium.
8° Les corps nitres organiques explosifs:
a) solubles dans J'eau, par ex. la trinitroresorcine;
b) insolubles dans l'eau, par ex. le tetryl (trinitrophenylrnethylnitramine);
c) les gaines (relais) de tetryl, sans enveloppe metallique.
Pour a) et b), voir aussi Appendice I, marg. 1103.
Nota. Sauf Je trinitrotoluene liquide (6°). !es corps nitres organiques explosifs a l' etat liquide sont exclus du transport.
9° a) La penthrite (tetranitrate de pentaerythrite) humide et l'hexogene (trimethylene-trinitramine)
· humide, renfermant un pourcentage uniforme d'eau de 20 6 /o au moins pour la pre_miere, de
150/o au moins pour le second;
b) les pentolites (melanges de penthrite et de trinitrotoluene) humides et les hexolites (melanges
d'hexogene et de trinitrotoluene) humides, dont la sensibilite au choc a l'etat sec depasse celle
du tetryl et qui renferment un pourcentage uniforme d'eau de 15°/o au moins;
c) les melanges humides de penthrite ou d'hexogene avec de Ja eire, de Ja para/iine ou avec
des substances analogues a Ja eire et a Ja paralfine, dont la sensibilite au choc a l'etat sec
depasse celle du tetryl, renfermant un pourcentage uniforme d'eau de 156 /o au moins;
d) les relais en penthrite comprimee, sans enveloppe metallique.
Pour a), b) et c), voir aussi Appendice I, marg. 1103.
100 a) Le peroxyde de benzoyle
1. a l'etat sec ou avec rnoins de 100/o d'eau; ou
2. avec moins de 300/o de flegmatisant;
Nota. Le peroxyde de benzoyle avec au moins 101 /o d'eau ou avec au moins 30 6 /o de flegmatisant est une m<1lii•rc de
Ja classe VIIb [voir marg. 751, 6° a) et b)].
b) Le peroxyde de cy_clohexanone (1 hydroxy-1'-hydroperoxy-dicyclohexylperoxyde)
1. a l'etat sec ou avec moins de 1011 /o d'eau; ou
2. avec moins de 400/o de flegrnatisant.
Nota. Le peroxyde de cyclohexanone avec au moins 101/o d'eau ou avec au moins 40°/o de flegmatisant est unc ma-
tiere de la classe VII b (voir marg. 751, 7° a) et b)).
110 a) La poudre noire (au nitrate de potassium). sous forme de poudre en grains ou de pulverin;
b) les poudres de mines Jentes analogues a Ja poudre noire (cornposees de nitrate de sodium,
de soufre et de charbon de bois, de houille ou de lignite, ou composees de nitrate de potas-
siurn, avec ou sans nitrate de sodiurn, de soufre, de houille ou de lignite);
c) les cartouches comprimees de poudre noire ou de poudre analogue a Ja poudre noire.
Nota. La densite de Ja masse comprirnee ne doit pas etre inferieure a 1.50.
Pour a) et b), voir aussi Appendice I, marg. 1104.
120 Les explosifs a base de nitrate d'ammonium gelatineux ou non gelatineux. Voir aussi Appen-
dice I, marg. 1105.
130 Les explosifs chlorates et perchlorates, c·est-a-dire les melanges de chlorates ou de perchlorates
des metaux alcalins ou alcalino-terreux, avec des combinaisons riches en carbone. Voir aussi
Appendice ·1, rnarg. 1106.
140 a) Les dynamites a absorbant inerte et les explosiis analogues aux dynamites A absorbant
inerte;
b) les dynamites-gommes composees de nitrocoton et d'au plus 930/o de nitroglycerine et les
dynamites gelatinisees dont la teneur en nitroglycerine ne depasse pas 85 0/o.
Pour a) et b), voir aussi Appendice I, rnarg. 1107.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 373
7. a) Hexanitrodiphenylamin (Hexyl) und Pikrinsäure;
b) Mischungen von Pentaerythrittetranitrat und Trinitrotoluol (Pentolit) und Mischungen von
Trimethylentrinitramin und Trinitrotoluol (Hexolit), deren Trinitrotoluolgehalt so hoch ist,
daß sie gegen Stoß nicht empfindlicher sind als Tetryl;
c) Pentaerythrittetranitrat (Penthrit, Nitropenta) und Trimethylentrinitramin (Hexogen), beide
phlegmatisiert durch Beimischung einer derartigen Menge von Wachs, Paraffin oder anderer
ähnlich wirkender Stoffe, daß sie gegen Stoß nicht empfindlicher sind als Tetryl.
Siehe zu a), b) und c) auch Anhang I, Rn. 1103.
Dem. Die Stoffe der Ziffer 7 b) können auch Aluminium enthalten.
8. Organische explosive Nitrokörper:
a) wasserlösliche, wie Trinitroresorzin;
b) wasserunlösliche, wie Trinitrophenylmethylnitramin (Tetryl};
c) Tetrylkörper ohne Metallumhüllung.
Siehe zu a) und b) auch Anhang I, Rn. 1103.
Dem. Abgesehen von flüssigem Trinitrotoluol (Ziffer 6) sind die organischen explosiven Nitrokörper in flüssigem Zustand
von der Beförderung ausgeschlossen.
9. a) Pentaerythrittetranitrat (Penthrit, Nitropenta}, feucht, und Trimethylentrinitramin (Hexogen)
feucht, das erste mit mindestens 20 °/o, das zweite mit mindestens 15 °/o gleichmäßig ver-
teiltem Wasser;
b) feuchte Mischungen von Pentaerythrittetranitrat und Trinitrotoluol (Pentolit) und feuchte
Mischungen von Trimethylentrinitramin und Trinitrotoluol (Hexolit}, die in trockenem Zu-
stand gegen Stoß empfindlicher sind als Tetryl, beide mit mindestens 15 °/o gleichmäßig ver-
teiltem Wasser;
c) feuchte Mischungen von Pentaerythrittetranitrat oder Trimethylentrinitramin mit Wachs,
Paraffin oder dem Wachs oder dem Paraffin ähnlichen Stoffen, die in trockenem Zustand
gegen Stoß empfindlicher sind als Tetryl, mit mindestens 15 °/o gleichmäßig verteiltem
Wasser;
d) Penthritkörper, gepreßt, ohne Metallumhüllung.
Siehe zu a), b) und c) auch Anhang I, Rn. 1103.
10. a) Benzoylperoxyd
1. trocken oder mit einem Wassergehalt von weniger als 10 0/o; oder
2. mit weniger als 30 0/o Phlegmatisierungsmitteln;
Dem. Bcnzoylperoxyd mit einem 'Nassergehalt von mindestens 100/o oder mit mindestens 30 111 Phlegmatisierungsmitteln
ist ein Stoff der Klasse VII b [siehe Rn. 751, Ziffern 6 a) und bl).
b) Cyclohexanonperoxyd ( 1 Hydroxy-1 '-hydroperoxy-dicyclohexylperoxyd)
1. troc:ken oder mit einem Wassergehalt von weniger als 10 °/o; oder
2. mit weniger als 40 0/o Phlegmatisierungsmitteln.
Dem. Cyclohexanonpcroxyd mit einem Wassergehalt von mindestens 10 111 oder mit mindestens 40 1/o Phlegmatisierungs-
mitleln ist ein Stoff der Klasse VII b fsiehe Rn. 751, Ziffern 7 a) und b)).
11. a) Schwarzpulver (auf Kaliumnitratbasis), gekörnt oder in Mehlform;
b) schwarzpulverähnliche Sprengstoffe {Gemenge von Natriumnitrat, Schwefel und Holz-,
Stein- oder Braunkohle oder Gemenge von Kaliumnitrat, mit oder ohne Natriumnitrat,
Schwefel und Stein- oder Braunkohle);
c) Preßkörper aus Schwarzpulver oder schwarzpulverähnlichen Sprengstoffen.
Bem. Die Dirhte der Preßkörper darf nicht niedriger sein als 1,50.
Siehe zu a) und b) auch Anhang I, Rn. 1104.
12. Ammonnitratsprengstoffe, gelatiniert und nicht gelatiniert. Siehe auch Anhang I, Rn. 1105.
13. Chloratsprengstoife und Perchloratsprengstoife, d. s. Gemenge von Chloraten oder Perchloraten
der Alkali- oder Erdalkalimetalle mit kohlenstoffreichen Verbindungen. Siehe auch Anhang I,
Rn. 1106.
14. a) Dynamite mit inertem Absorptionsmittel und Sprengstoffe, die den Dynamiten mit inertem
Absorptionsmittel ähnlich sind;
b) Sprenggelatine, bestehend aus nitrierter Baumwolle und höchstens 93 0/o Nitroglyzerin,
Gelatinedynamite mit höchstens 85 °/o Nitroglyzerin.
Siehe zu a) und b) auch Anhang 1, Rn. 1107.
374 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
2. Conditions de transport
A. Colls
22 1. C o n d i t i o n s g e n e r a I e s d · e m b a 11 a g e
(1) Les emballages seront fermes et etanches de maniere a empecher taute deperdition du contenu. 11
est interdit d'utiliser des bandes ou des fils metalliques pour garantir la fermeture, a moins que ce procede
ne soit specialement autorise par les prescriptions particulieres relatives a l'emballage de la matiere ou
des objets en cause.
(2) Les matieres dont sont constitues les emballages et les fermetures ne doivent pas etre attaquees par
le contenu ni former avec celui-ci de combinaisons nocives ou dangereuses.
(3) Les emballages, y compris les fermetures, doivent, en toutes parties, etre solides et forts de maniere
A exclure tout relachement en cours de raute et A repondre surement aux exigences normales du
transport. Les matieres solides seront solidement assujetties dans leurs emballages, de meme que les
emballages interieurs dans les emballages exterieurs.
(4) Les matieres de remplissage formant tampon seront adaptees aux proprietes du contenu; en parti-
culier, elles seront absorbantes lorsque celui-ci est liquide ou peut laisser exsuder du liquide.
2. E m b a 11 a g e s d e m a t i e r e s i s o 1e e s
23 (1) Les matieres des 1° et 2° seront emballees:
a) dans des recipients en bois ou dans des tonneaux en carton impermeable; ces recipients et ces
tonneaux seront en outre munis interieurement d'un revetement impermeable aux liquides y
contenus; leur fermeture devra etre etanche; ou
b) dans des sacs impermeables (par ex. en caoutchouc ou en matiere plastique appropriee difficile-
ment inflammable) places dans une caisse en bois; ou
c) dans des tonneaux en fer interieurement zingues ou plombes; ou
d) dans des recipients en fer-blanc, en töle de zinc ou d'aluminium, qui, soit seuls, soit en groupes,
seront assujettis, avec interposition de matieres formant tampon, dans des caisses en bois.
(2) Les recipients en metal doivent etre munis de fermetures ou de dispositifs de securite, cedant quan,d
la pression interieure atteint une valeur au plus egale a 3 kg/cm 2 , sans toutefois influencer la resistance
du recipient ou compromettre sa fermeture.
(3) La nitrocellulose du 10 humectee exclusivement d'eau peut etre emballee dans des tonneaux en
carton; le carton devra avoir subi un traitement special pour etre rigoureusement impermeable; la ferme-
ture des tonneaux devra etre etanche a la vapeur d'eau.
(4) Un colis renfermant des matieres du 1o ne doit pas peser plus de 120 kg et, lorsqu'il est susceptible
d'etre roule, pas plus de 300 kg; toutefois, s'il s'agit d'un tonneau en carton, Je colis ne doit pas pPser
plus de 75 kg. Un colis renfermant des matieres du 2° ne doit pas peser plus de 75 kg.
24 (1) Les matieres des 3° a) et 4° seront emballees:
, a) pour les expedi tions JUi r wa g on complet
10 dans des tonneaux en carton impermeable; ou
2° dans des emballages en bois ou en metal, excepte la töle noire1
b) pour les envois de detail
1° dans des boites en carton, en fer-blanc, en töle de zinc ou d'aluminium ou en matiere plastique
appropriee difficilement inflammable ou dans des sachets en textile serre, en papier fort a deux
feuilles au moins ou en papier fort double d'une feuille d'aluminium ou de matiere plastique
appropriee. Ces emballages seront places, soit seuls, soit en groupes, dans des caisses en bois. Ou
20 sans emballage prealable en boites ou en sachets:
a. dans des tonneaux en carton impermeable ou en bois; ou
b. dans des emballages en bois revetus interieurement de töle de zinc ou d'aluminium; ou
c. dans des recipients en rnetal, excepte la töle noire.
(2) Si la poudre est en tuyaux, en batons, en fils, en bandes ou en plaques, elle peut aussi, sans embal-
lage prealable en boites ou en sachets, etre renfermee dans des caisses en bois.
(3) Les recipients en metal doivent etre munis de fermetures ou de dispositifs de securite, cedant quand
la pression interieure atteint une valeur au plus egale a 3 kg/cm 2 , sans toutefois influencer la resistance
du recipient ou compromettre sa fermeture.
(4) La fermeture de caisses en bois peut etre garantie au rnoyen de bandes ou de fils meta! approprie,
enroules et tendus autour d'elles. S'ils sont en fer, ils seront revetus d'une matiere non susceptible de
produire des etincelles sous l'influence de chocs ou de frottements. -
(5) Un colis ne doit pas peser plus de 120 kg; toutefois, s'il s'agit d'un tonneau en carton, le colis ne
doit pas peser plus 75 kg.
25 (1) Les matieres de 3° b) et 5° seront emballees:
a) p o ur 1e s ex p e d i ti o n s p a r w a g o n c o m p 1et
10 dans des tonneaux en carton impermeable; ou
20 dans des emballages en bois ou en meta!, excepte la töle noire;
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 375
2. Beförderungsvorschriften
A. Versandstücke
1. Allgemeine Verpackuogsvorschriften 22
(1) Die Packungen müssen so verschlossen und so dicht sein, daß vom Inhalt nichts nach außen gelangen
kann. Es ist untersagt, Bänder oder Drähte aus Metall zur Sicherung von Behälterverschlüssen zu ver-
wenden, sofern dies nicht in den Verpackungsvorschriften für die einzelnen Stoffe oder Gegenstände aus-
drücklich gestattet ist.
(2) Der Werkstoff der Packungen und ihrer Verschlüsse darf vorn Inhalt nicht angegriffen werden und
•keine schädlichen oder gefährlichen Verbindungen mit ihm eingehen.
(3) Die Packungen samt Verschlüssen müssen in allen Teilen so fest und ·stark se.in, daß sie sich unter-
wegs nicht lockern und der üblichen Beanspruchung während der Beförderung zuverlässig standhalten.
Feste Stoffe sind in der Verpackung, Innenpackungen in den äußern Behältern zuverlässig festzulegen.
(4) Die Füllstoffe für Einbettungen müssen den Eigenschaften des Inhalts angepaßt sein; sie müssen
insbesondere saugfähig sein, wenn dieser flüssig ist oder Flüssigkeit ausschwitzen kann.
2. Ver p a c k u n g d e r e in z e 1n e n S t o ff e
(1) Die Stoffe der Ziffern 1 und 2 müssen verpackt sein: 23
a) in hölzerne Gefäße oder wasserdichte Pappfässer; diese Gefäße und Fässer müssen außerdem mit
einer dem Inhalt entsprechenden flüssigkeitsdichten Auskleidung versehen sein; ihr Verschluß
muß dicht sein; oder
b) in luftdichte Säcke {z. B. aus Gummi oder geeignetem schwerentzündbarem Kunststoff), die in
eine hölzerne Kiste einzusetzen sind; oder
c) in innen verzinkte oder verbleite Eisenfässer; oder
d) in Gefäße aus Weiß-, Zink- oder Aluminiumblech, die einzeln oder zu mehreren in hölzerne Kisten
einzubetten sind.
(2) Die Metallgefäße müssen mit Verschlüssen oder Sicherheitsvorrichtungen versehen sein, die einem
inneren Druck von höchsten 3 kg/crn 2 nachgeben, ohne jedoch die Festigkeit des Gefäßes oder des Ver-
schlusses zu beeinträchtigen.
(3) Nitrozellulose (Ziffer 1), die lediglich mit Wasser durchfeuchtet ist, darf in Pappfässer verpackt sein;
die Pappe muß einer speziellen Behandlung unterzogen werden, um vollkommen wasserdicht zu sein. Der
Verschluß der Fässer muß wasserdampfdicht sein.
(4) Das Versandstück mit Stoffen der Ziffer 1 darf nicht schwerer sein als 120 kg und, wenn es sich rollen
läßt, nicht schwerer als 300 kg; bei Verwendung eines Pappfasses darf es jedoch nicht schwerer sein als
75 kg. Das Versandstück mit Stoffen der Ziffer 2 darf nicht schwerer sein als 75 kg.
(1) Die Stoffe der Ziffern 3 a) und 4 müssen verpackt sein: 24
a) a l s W a g e n 1 a dun g
1. in wasserdichte Pappfässer; oder
2. in Behälter aus Holz oder Metall, Schwarzblech ausgenommen 1
b) als Stückgut
1. in Büchsen aus Pappe, Weiß-, Zink- oder Aluminiumblech oder geeignetem schwerentzündbarem
Kunststoff, oder in Beutel aus dichtem Gewebe oder starkem Papier von mindestens 2 Lagen
oder aus starkem Papier mit Aluminiumeinlage oder geeignetem Kunststoff. Diese Büchsen und
Beutel sind einzeln oder zu mehreren in hölzerne Kisten einzusetzen. Oder
2. ohne Vorverpackung in Büchsen oder Beutel:
a. in wasserdichte Fässer aus Holz oder Pappe; oder
b. in hölzerne Behälter mit einer Auskleidung aus Zink- oder Aluminiumblech; oder
c. in Metallgefäße, mit Ausnahme von solchen aus Schwarzblech.
(2) Ist das Pulver röhren-, stab-, faden-, band- oder scheibenförmig, so darf es, ohne Vorverpackung in
Büchsen oder Beutel, auch in hölzerne Kisten verpackt werden.
(3) Die Metallgefäße müssen mit Verschlüssen oder Sicherheitsvorrichtungen versehen sein, die einem
inneren Druck von höchstens 3 kg/cm 2 nachgeben, ohne _jedoch die Festigkeit des Gefäßes oder des Ver-
schlusses zu beeinträchtigen.
(4) Der Verschluß der hölzernen Kisten darf durch herumgelegte und gespannte Bänder oder Drähte aus
einem geeigneten Metall gesichert sein. Sind sie aus Eisen, so müssen sie mit einem Stoff überzogen sein,
der bei Stoß oder Reibung keine Funken erzeugt.
(5) Das Versandstück darf nicht sdiwerer sein als 120 kg, bei Verwendung eines Pappfasses jedoch nicht
schwerer als 75 kg.
(1) Die Stoffe der Ziffern 3 b) und 5 müssen verpackt sein: 25
a) a 1s Wagenladung
1. in wasserdichte Pappfässer; oder
2. in Behälter aus Holz oder'Metall, Sdiwarzblech ausgenommen 1
376 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
b) pour les envois de detail
1° dans des boites en carton, en fer-blanc ou en töle d'aluminium. Chaque boite ne doit pas ren-
fermer plus de 1 kg de poudre et doit etre enveloppee dans du papier. Ces emballages seront
places, soit seuls, soit en groupes, dans des emballages en bois. Ou
2° dans des sacs en textile serre, en papier fort a deux feuilles au moins ou en papier fort double
d'une feuille d'aluminium ou de matiere plastique appropriee. Ces sacs seront places, soit seuls,
soit en groupes, dans des tonneaux en carton ou en bois ou dans d'autres emballages en bois
revetus interieurement de töle de zinc ou d'aluminium ou dans des recipients en töle de zinc
ou d'aluminium. L'interieur des recipients en töle de zinc ou d'aluminium sera completement
garni de bois ou de carton.
(2) Les recipients en metal doivent etre munis de fermetures ou de dispositifs de securite, cedant quand
la pression interieure atteint une valeur au plus egale a 3 kg/cm 2 , sans toutefois influencer la resistance
du recipient ou compromettre sa fermeture.
(3) La fermeture des caisses en bois peut etre garantie au moyen de bandes ou de fils en metal approprie,
enroules et tendus autour d'elles. S'ils sont en fer, ils seront revetus d'une matiere non susceptible de
produire des etincelles sous l'influence de chocs ou de frottements.
(4) Un colis selon alinea (1) a) ne doit pas peser plus de 100 kg; toutefois, s'il s·agit d'un tonneau en
carton, Je colis ne devra pas peser plus de 75 kg. Un colis selon alinea lt) b) ne doit pas peser plus de
75 kg. II ne doit pas contenir plus de 30 kg de poudre a la nitrocellulose.
26 (1) Les matieres du 6° seront ernballees dans des recipients en bois. Sont egalement admis, pour le
trinitrotoluene solide et pour le trinitranisol, des tonneaux en carton impermeable et, pour les melanges
dits trinitrotoluene liquide, des recipients en fer.
(2) Les recipients en metal doivent elre munis de fermetures ou de dispositifs de securite, cedant quand
la pression interieure atteint une valeur ou plus egale a 3 kg/cm 2 , sans toutefois influencer la resistance
du recipient ou compromettre sa ferrneture.
(3) Un colis ne doit pas peser plus de 120 kg et, lorsqu'il est susceptible d'etre roule, pas plus de 300 kg;
toutefois s'il s·agit d'un tonneau en carton, le colis ne doit pas peser plus de 75 kg.
27 (l) Les matieres du 7° seront emballees:
a) les matieres du 7° a): dans des recipients en bois ou dans des tonneaux en carton impermeable.
Pour l'emballage de l'acide picrique ne doivent etre employes ni le plomb ni des matieres conte-
nant du plomb (alliages, melanges ou combinaisons);
b) les matieres des 7° b) et c): a raison de 30 kg au plus par sachet, dans des sachets en toile ne
laissant pas tamiser la matiere ou dans des sacs en papier solide ou en matiere plastique appro-
priee, qui seront places dans des caisses ou recipients en bois etanches ou dans des futs en carton
durci pouvant etre fermes de fa<;on etanche et dont les fonds et couvercles seront en contre-
plaque. Le couvercle des caisses sera fixe au moyen de vis, celui des futs au moyen d'un carcan.
(2) Un colis contenant des matieres du 7° a) ne doit pas peser plus de 120 kg s'il s'agit d'un recipient
en bois; s'il s'agit d'un tonneau en carton, le colis ne doit pas peser plus de 75 kg. Un colis contenant des
matieres des 7° b) et c) ne doit pas peser plus de 75 kg; les caisses pesant plus de 35 kg seront munies
de poignees.
28 (1) Les matieres et objets du ßo seront emballes:
a) p o ur 1es ex p e d i t i o n s p a r w a g o n c o m p 1et
1o les matieres du S0 a): dans des recipients en acier non sujet A la rouille ou en une autre
matiere appropriee. Les corps nitres seront humectes de maniere uniforme avec assez d'eau
pour que, pendant toute la duree du transport, la teneur en eau ne s'abaisse pas au-dessous
de 25 0/o. Les recipients en metal doivent etre munis de fermetures ou de dispositifs de securite,
cedant quand la pression interieure atteint une valeur au plus egale a 3 kg/cm 2 , sans toutefois
influencer la resistance du recipient ou compromettre sa fermeture. Les recipients, excepte
ceux en acier non sujet a la rouille, seront assujettis, avec interposition de matieres formant
tampon, dans des emballages en bois; ·
20 les matieres du S0 b): a raison de 15 kg au plus par sachet, dans des sachets en toile, places
dans des emballages en bois;
3° les objets du 8° c): isolement dans du papier fort et places, a raison de 100 au plus par boite,
dans des boites en töle. 100 au plus de ces boites seront emballees dans une caisse d'expedition
en bois;
b) pour les envois de detail
1o les matieres de S0 a) et b): a raison de 500 g au plus par recipient, _dans des recipients en verre,
porcelaine, gres ou matieres similaires, assujettis, avec interposition de matieres formant
tampon (par ex. du carton ondule). dans une caisse en bois.
Un colis ne doit pas contenir plus de 5 kg de corps nitres.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 377
b) als Stückgut
1. in Büchsen aus Pappe, Weiß- oder Aluminiumblech. Eine Büchse darf nicht mehr als 1 kg Pulver
enthalten und muß in Papier eingewickelt sein. Diese Packungen sind einzeln oder zu mehreren
in hölzerne Behälter einzusetzen. Oder
2. in Säcke aus dichtem Gewebe oder starkem Papier von mindestens 2 Lagen oder aus starkem
Papier mit Aluminiumeinlage oder geeignetem Kunststoff, die einzeln oder zu mehreren in
Fässer aus Pappe oder Holz oder in andere hölzerne Behälter mit einer Auskleidung aus Zink-
oder Aluminiumblech oder in Gefäße aus Zink- oder Aluminiumblech ein:rnsetzen ·sind. Die
Gefäße aus Zink- oder Aluminiumblech müssen innen vollständig mit Holz oder Pappe ausge-
legt sein.
(2) Die Metallgefäße müssen mit Verschlüssen oder Sicherheitsvorrichtungen versehen· sein, die einem
inneren Druck von höchstens 3 kg/cm 2 nachgeben, ohne jedoch die Festigkeit des Gefäßes oder des Ver-
schlusses zu beeinträchtigen.
(3) Der Verschluß der hölzernen Kisten darf durch herumgelegte und gespannte Bänder oder Drähte aus
einem geeignetem Metall gesichert sein. Sind sie aus Eisen, so müssen sie mit einem Stoff überzogen sein,
der bei Stoß oder Reibung keine Funken erzeugt.
(4) Das Versandstück nach Absatz (1) a) darf nicht schwerer sein als 100 kg, bei Verwendung eines
Pappfasses jedoch nicht schwerer als 75 kg. Das Versandstück nach Absatz (1) b) darf nicht schwerer sein
als 75 kg. Es darf nicht mehr als 30 kg Nitrozellulosepulver enthalten.
(1) Die Stoffe der Ziffer 6 müssen in hölzerne Gefäße verpackt sein. Für festes Trinitrotoluol und für 26
Trinitroanisol sind auch wasserdichte Pappfässer und für flüssiges Trinitrotoluol auch Gefäße aus Eisen
zulässig.
(2) Die Metallgefäße müssen mit Verschlüssen oder Sicherheitsvorrichtungen versehen sein, die einem
inneren Druck von höchstens 3 kg/cm 2 nachgeben, ohne jedoch die Festigkeit des Gefäßes oder des Ver-
schlusses zu beeinträchtigen.
(3) Das Versandstück darf nicht schwerer sein als 120 kg und, wenn es sich rollen läßt, nicht schwerer
als 300 kg; bei Verwendung eines Pappfasses darf es jedoch nicht schwerer sein als 75 kg.
(1) Die Stoffe der Ziffer 7 müssen verpackt sein: 27
a) die Stoffe der Ziffer 7 a): in hölzerne Gefäße oder wasserdichte Pappfässer. Zur Verpackung der
Pikrinsäure dürfen Blei oder bleihaltige Stoffe (Legierungen, Gemische oder Verbindungen) nicht
verwendet werden;
b) die Stoffe der Ziffern 7 b) und c): zu höchstens 30 kg in dichte Stoffbeutel oder starke Säcke aus
Papier oder geeignetem Kunststoff; diese Beutel und Säcke sind in didlte hölzerne Kisten oder
Gefäße oder in dicht versdlließbare Hartpapiertrommeln (Fibre Drums) mit Sperrholzboden und
-deckel einzusetzen. Der Deckel der Kisten ist mit Schrauben, derjenige der Trommeln mit Spann-
ringverschluß zu befestigen .
.(2) Das Versandstück mit Stoffen der Ziffer 7 a) darf bei Verwendung eines hölzernen Gefäßes nicht
sd1werer sein als 120 kg und bei Verwendung eines Pappfasses nidlt schwerer als 75 kg. Das Versandstück
rnit Stoffen der Ziffern 7 b) und c) darf nidlt sdlwerer sein als 75 kg. Kisten müssen mit Handhaben ver-
sehen sein, wenn sie schwerer sind als 35 kg.
(1) Die Stoffe und Gegenstände der Ziffer 8 müssen verpackt sein: 28
a) als Wagenladung
1. die Stoffe der Ziffer 8 a): in Gefäße aus nicht rostendem Stahl oder aus einem anderen geeig-
neten Stoff. Die Nitrokörper sind mit so viel Wasser gleichmäßig zu durchfeuchten, daß der
Wassergehalt während der ganzen Beförderungsdauer nicht unter 250/o sinkt. Die Metallgefäße
müssen mit Versdllüssen oder Sicherheitsvorrichtungen versehen sein, die einem inneren Druck
von hödlstens 3 kg/cm 2 nachgeben, ohne jedoch die Festigkeit des Gefäßes oder des Verschlusses
zu beeinträchtigen. Die Gefäße, ausgenommen die aus nicht rostendem Stahl, sind in hölzerne
Behälter einzubetten;
2. die Stoffe der Ziffer 8 b): zu höchstens 15 kg in Stoffbeutel, die in hölzerne Behälter einzusetzen
sind;
3. die Gegenstände der Ziffer 8 c); einzeln in festes Papier und zu höchstens 100 Stück in Blech-
schachteln eingesetzt. Höchstens 100 Schachteln sind in eine hölzerne Versandkiste zu verpacken;
b) als Stückgut
1. die Stoffe der Ziffern 8 a) und b): in Mengen von höchstens 500 g in Gefäße aus Glas, Porzellan,
Steinzeug u. dgl., die in hölzerne Kisten einzubetten sind (z.B. mit Wellpappe).
Ein Versandstück darf höchstens 5 kg Nitrokörper enthalten.
378 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
/
Les recipients doivent etre fermes au moyen d'un bouchon en liege ou en caoutchouc qui sera
maintenu par un dispositif complementaire (tel que coiffe, cape, scellement, ligature) propre a
eviter tout relächement en cours de transport. Les recipients en verre doivent etre exempts de
defauts de nature a en affaiblir la resistance; en particulier les tensions internes doivent avoir
ete convenablement attenuees. L'epaisseur des parois ne doit en aucun cas etre inferieure
a 2mm;
2° le tetryl [8° b)]: a raison de 15 kg au plus par sachet, dans des sachets en toile, places dans un
emballage en bois. Un colis ne doit pas contenir plus de 30 kg de tetryl;
3° les objets du 8° c): comme sous a) 3° ci-dessus.
(2) Un colis selon alinea (1) a) ne doit pas peser plus de 75 kg; il ne doit pas contenir plus de 25 kg de
matieres du 8° a), ou plus de 50 kg de matieres du 8° b). Un colis selon alinea (1) b) 10 ne doit pas peser
plus de 15 kg, selon alinea (1) b) 2° et 3° pas plus de 40 kg.
29 (1) Les matieres et objets du 9° seront emballes:
a) p o ur le s ex p e d i t i o n s p a r w a g o n c o m p l e t
1o les· matieres des 9° a) a c):
a. A raison de 10 kg au plus par sachet, dans des sachets en toile, places dans une boite en
carton impermeable ou dans une boite en fer-blanc on en töle d'aluminium ou de zinc; ou
b. a raison de 10 kg au plus par recipient, dans des recipients en carton suffisamment fort,
impregnes avec de la paraffine ou rendus impermeables d'une autre maniere.
Les boites en fer-blanc ou en töle d'aluminium ou de zinc et les boites ou recipients d'un
autre genre seront places dans une caisse en bois gamie interieurement de carton ondule; les
boites en metal y seront isolees les unes des autres au moyen d'une enveloppe en carton ondule.
Chaque caisse ne pourra contenir plus de quatre boites ou recipients d'un autre genre. Le cou-
vercle des caisses sera fixe au moyen de vis;
20 la penthrite [9o a)]: soit conformement au to ci-dessus, soit dans les conditions suivantes: a
raison de 5 kg au plus par recipient, dans des recipients en verre, porcelaine, gres ou matieres
similaires fermes par un bouchon en liege ou en caoutchouc; chaque recipient doit etre place
dans un recipient metallique hermetiquement ferme par soudage ou brasage et avec inter-
position de matieres elastiques pour caler parfaitement le recipient interieur sans laisser aucun
espace vide. 4 recipients metalliques au plus seront emballes dans une caisse en bois garnie
interieurement de carton ondule et seront isoles les uns des autres au moyen de plusieurs
epaisseurs de carton ondule ou de matiere susceptible de jouer le meme röle;
30 les objets du 9° d): d'abord isolement dans du papier fort et places a raison de 3 kg au plus par
caisse, dans des caisses en carton ou ils seront immobilises par des matieres formant tampon;
ces caisses seront assujetties, avec interposition de matieres formant tampon, par 3 au plus,
dans une caisse en bois fermee au moyen de vis de maniere qu'il existe partout, entre les
caisses en carton et la caisse d'expedition, un espace de 3 cm au moins bourre de matieres
de remplissage;
b) pour les envois de detail
1o les matieres de 90 a) a c):
a. a raison de 10 kg au plus par sachet, dans des sachets conformement aux prescriptions du a)
to a. ci-dessus;
b. a raison de 10 kg au plus par recipient, dans des recipients conformement aux prescriptions
du a) 10 b. ci-dessus;
c. la penthrite [9° a)]: soit conformement aux a. et b. ci-dessus, soit dans les conditions pres-
crites au a) 2° ci-dessus, soit dans les conditions prescrites ci-apres au d. pour l'hexogene;
d. l'hexogene [9o a)): soit conformement aux a. et b. ci-dessus, soit dans les conditions sui-
vantes: a raison de 500 g au plus de produit calcule sec par recipient, dans des recipients
en verre, porcelaine, gres ou matieres similaires, fermes par un bouchon en liege ou en
caoutchouc. Ces recipients seront places dans une caisse en bois. lls seront isoles entre
eux au moyen d'une enveloppe en carton ondule et des parois de la caisse par un espace
de 3 cm au moins bourre de matieres de remplissage;
20 les objets du 9° d): comme sous a) 3° ci-dessus. Un colis ne doit pas contenir plus de 25 kg
d'explosif.
(2) Un colis selon alinea (1) a) ne doit pas peser plus de 75 kg, selon alinea (1) b) 1°, litt. a et b, pas plus
de 60 kg, selon litt. d pas plus de 10 kg et selon litt. c et alinea (1) b) 2° pas plus de 35 kg. S'il pese plus
de 35 kg, le colis selon alinea (1) b) sera muni de poignees.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 379
Die Gefäße müssen durdl einen Kork- oder Kautsdlukstopfen versdllossen sein, der durdl
eine zusätzlidle Maßnahme (wie Anbringen einer Haube oder Kappe, Versiegeln, Verbinden
usw.) gesidlert ist, die geeignet sein muß, jede Lockerung während der Beförderung zu ver-
hindern. Die Gefäße aus Glas müssen frei von Fehlern seiq., die ihre 'Widerstandskraft verrin-
gern könnten. Insbesondere müssen die inneren Spannungen gemildert sein. Die Dicke der
Wände darf in keinem Falle geringer sein als 2 mm;
2. Trinitrophenylmethylnitramin [Ziffer 8 b)]: in Mengen von hödlstens 15 kg in Stoffbeutel, die
in hölzerne Behälter einzusetzen sind. Ein Versandstück darf nidlt mehr als 30 kg Trinitro-
phenylmethylnitramin enthalten;
3. die Gegenstände der Ziffer 8 c): wie vorstehend unter a) 3.
(2) Das Versandstück. nach Absatz (1) et} darf nidlt sdlwerer sein als 75 kg, es darf von den Stoffen der
Ziffer 8 a) nicht mehr als 25 kg, von denjenigen der Ziffer 8 b) nidlt mehr als 50 kg enthalten. Das Ver-
sandstück. nadl Absatz (1) b) 1. darf nidlt sdlwerer sein als 15 kg, dasjenige nadl Absatz (1) b) 2. und 3.
nidlt sdlwerer als 40 kg.
(1) Die Stoffe und Gegenstände der Ziffer 9 müssen verpackt sein: 29
a) als Wagenladung
1. die Stoffe der Ziffern 9 a) bis c):
a. zu höchstens 10 kg in Stoffbeutel, die in eine Sdladltel aus wasserdidlter Pappe oder in eine
Büchse aus Weiß-, Aluminium- oder Zinkbledl einzusetzen sind; oder
b. zu hödlstens 10 kg in Gefäße aus genügend starker Pappe, die mit Paraffin getränkt oder
auf andere Weise wasserdidlt gemadlt sind.
Die Büdlsen aus Weiß-, Aluminium- oder Zinkblech und die Sdlachteln oder Gefäße anderer
Art sind in eine mit Wellpappe ausgelegte hölzerne Kiste zu verpacken; Metallbüchsen sind
durch Wellpappumschlag voneinander zu trennen. Eine Kiste darf nicht mehr als 4 Büdlsen oder
Sdlachteln oder Gefäße anderer Art enthalten. Der Deckel der Kiste ist mit Schrauben zu
befestigen;
2. Pentaerythrittetranitrat (Ziffer 9 a)]: entspredlend den Vorschriften unter 1. oder in Mengen
von höchstens 5 kg in Gefäße aus Glas, Porzellan, Steinzeug u. dgl., die mit einem Kork- oder
Kautschukstopfen verschlossen sind; jedes Gefäß muß in einen luftdicht verschweißten oder
verlöteten Metallbehälter derart eingesetzt sein, daß es durdJ. Ausfüllen aller Lücken mit
elastischen Stoffen vollkommen festliegt. Höchstens 4 Metallbehälter sind in eine mit Wellpappe
ausgelegte hölzerne Kiste einzusetzen und voneinander dutdl mehrere Lagen von Wellpappe
u. dgl. zu trennen;
3. die Gegenstände der Ziffer 9 d): einzeln in festes Papier und zu höchstens 3 kg in Pappkästen
unbeweglich eingebettet. Höchstens 3 Kästen müssen in eine mit Schrauben verschlossene höl-
zerne Kiste so eingebettet sein, daß zwischen den Pappkästen und der Versandkiste überall ein
Zwisdlenraum von mindestens 3 cm verbleibt, der mit Füllstoffen auszustopfen ist.
b) als Stückgut
1. die Stoffe der Ziffern 9 a) bis c):
a. zu hödlstens 10 kg in Stoffbeutel, entsprechend den Vorschriften unter a) 1. a; oder
b. zu höchstens 10 kg in Gefäße, entsprechend den Vorsdlriften unter a) 1. b;
c. Pentaerythrittetranitrat (Ziffer 9 a)] entweder wie vorstehend unter a oder b, oder ent-
sprechend den Vorschriften unter a) 2. oder entsprechend den nachstehenden Vorschriften für
Trimethylentrinitramin;
d. Trimethylentrinitramin (Ziffer 9 a)): wie vorstehend unter a oder b oder in Mengen von höch•
stens 500 g Trockengewicht in Gefäße aus Glas, Porzellan, Steinzeug u. dgl., die mit einem
Kork- oder Kautschukstopfen verschlossen sind. Diese Gefäße sind in eine hölzerne Kiste
einzusetzen. Sie sind voneinander durdJ. einen WellpappumsdJ.lag und von den Seitenwänden
der Kiste durch einen Zwischenraum von mindestens 3 cm zu trennen, der mit Füllstoffen
auszustopfen ist;
2. die Gegenstände der Ziffer 9 d): wie vorstehend unter a) 3. Ein Versandstück. darf nicht mehr als
25 kg Explosivstoff enthalten,
(2) Das Versandstück. nach Absatz (1) a) darf nicht schwerer sein als 75 kg, dasjenige nach Absatz (1) b)
lit. a und b nicht schwerer als 60 kg, nach lit. d nicht schwerer als 10 kg und nach lit. c und Absatz (1) b) 2
nicht schwerer als 35 kg. Versandstücke nach Absatz (1) b), die schwerer sind als 35 kg, müssen mit Hand-
haben versehen sein.
380 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
30 (1) Les matieres du 10° seront emballees A raison de 500 g au plus par sachet, dans des sachets bien
ligatures, en polyethylene ou en une autre matiere souple appropriee; chaque sachet sera place dans
une boite en metal, en carton ou en fibre; ces boites, au nombre de 30 au plus, seront assujetties, avec
interposition de matieres formant tampon, dans une caisse d'expedition en bois, a panneaux pleins, de
12 mm d'epaisseur au moi~s.
(2) Le poids d'un colis ne doit pas depasser 25 kg.
31 (1) Les matieres et les objets du 11° seront emballes:
a) les matieres des 11° a) et b):
1° a raison de 2,5 kg au plus par sachet, dans des sachets places dans des boites en carton, en
fer-blanc ou en aluminium. Celles-ci seront assujetties, avec interposition de matieres formant
tampon, dans des emballages en bois; ou
2° dans des sacs en tissu serre, places dans des tonneaux ou caisses en bois;
b) les objets du 11 ° c): enroules dans du papier resistant; chaque rouleau ne doit pas peser plus de
300 g. Les rouleaux seront disposes dans une caisse en bois, gamie interieurement de papier
resistant.
(2) Le couvercle des caisses en bois sera fixe au moyen de vis; si celles-ci sont en fer, elles seront
revetues d'une matiere non susceptible de produire des etincelles sous l'influence de chocs ou de
frottements.
(3) Un colis ne doit pas peser plus de 75 kg dans le cas de chargement par wagon complet ni plus de
35 kg dans le cas d'envoi de detail.
32 (1) Les matitfres du 120 seront encartouchees dans des douilles en matiere plastique appropnee ou en
papier. Les cartouches peuvent etre trempees dans un bain de paraffine, de ceresine ou de resine, afin
d'etre fermees de fac;on etanche. Les explosifs contenant plus de 6 0/o d'esters nitriques liquides doivent etre
encartouches dans du papier paraffine ou ceresine ou dans une matiere plastique impermeable telle que
le polyethylene. Les cartouches, soit seules, soit en groupes, seront placees dans des emballages en bois.
(2) Les cartouches non paraffinees ou non ceresinees ou les cartouches dans des douilles permeables
seront reunies en paquets d'au plus 2,5 kg de poids unitaire. Les paquets ainsi conditionnes, dont l'enve-
loppe doit etre constituee au moins de papier fort, seront trempes dans un bain de paraffine, de ceresine
ou de resine, afin d'etre fermes de fac;on etanche. Les paquets, soit seuls, soit en groupes, seront places
dans des emballages en bois.
(3) La fermeture des emballages en bois peut etre garantie au moyen de bandes ou de fils metalliques
enroules et tendus autour d'eux.
(4) Un colis ne doit pas peser plus de 75 kg. Il ne doit pas contenir plus de 50 kg d'explosifs.
33 (1) Les matieres du 13° seront encartouchees dans des douilles en papier. Les cartouches non paraffinees
ou non ceresinees seront d'abord enroulees dans du papier impermeabilise. Elles seront reunies, au moyen
d'une enveloppe en papier, en paquets de 2,5 kg au plus, qui seront assujettis, avec interposition de
matieres formant tampon, dans des emballages en bois, dont la fermeture peut etre garantie au moyen
de bandes ou de fils metalliques cnroules et tendus autour d'eux.
(2) Un colis ne doit pas peser plus de 35 kg ou plus de 10 kg lorsqu'il s'agit d'un echantillon.
(1) Les matieres du 14° seront emballees:
34 a) les matieres du 140 a): encartouchees dans des douilles en papier impermeabilise. Les cartouches
doivent etre reunies en paquets par une enveloppe en papier ou etre, sans enveloppe en
papier, assujetties, avec interposition de matieres formant tampon, dans des caisses en carton.
Les paquets ou caisses en carton, soit seuls, soit en groupes, seront assujettis, avec interposition
de matieres inertes formant tampon, dans des emballages en bois, dont la fermeture peut etre
garantie au moyen'. de bandes ou de fils metalliques enroules et tendus ~utour d'eux;
b) les matieres du 140 b): encartouchees dans des doui\les en papier impermeabilise. Les cartouches
seront placees dans une boite en carton. Les boites en carton, enveloppees de papier imper-
meabilise, seront assujetties, sans vides, dans des emballages en bois, dont la fermeture peut etre
garantie au moyen de bandes ou de fils metalliques enroules et tendus autour d'eux.
(2) Un colis ne doit pas peser plus de 35 kg ou plus de 10 kg lorsqu'il s·agit d'un echantillon.
3. E m b a II a g e e n c o mm u n
35 Les matieres denommees sous un chiffre du marg. 21 ne peuvent etre reunies dans un meme colis ni
avec des matieres groupees sous le meme chiffre ou sous un autre chiffre de ce marginal, ni avec des
matieres ou objets appartenant a d'autres classes, ni avec d'autres marchandises.
Nota. Les colis designes au marg. 28 (1) b) 1° peuvent contenir des corps nitres organiques de composition et deno-
mination differentes.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 381
(1) Die Stoffe der Ziffer 10 müssen zu höchstens 500 g in gut verschnürte Beutel aus Polyäthylen oder 30
einem andern geeigneten, geschmeidigen Stoff verpackt sein. Jeder Beutel muß in eine Büchse aus Metall,
Pappe oder Fiber eingesetzt werden; diese Büchsen müssen zu höchstens 30 Stück in eine vollwandige
Versandkiste aus Holz eingebettet werden, deren Wände mindestens 12 mm dick sind.
(2) Das Versandstück darf nicht schwerer sein als 25 kg.
(1) Die Stoffe und Gegenstände der Ziffer 11 müssen verpackt sein: 31
a) die Stoffe der Ziffern 11 a) und b):
1. zu höchstens 2,5 kg in Beutel, die in Büchsen aus Pappe, Weiß- oder Aluminiumblech ein;:u-
setzen sind. Die Büchsen sind in hölzerne Behälter einzubetten; oder
2. in Säcke aus dichtem Gewebe, die in Fässer oder Kisten aus Holz einzusetzen sind;
b) die Gegenstände der Ziffer 11 c): in widerstandsfähiges Papier eingerollt; jede Rolle darf nicht
schwerer sein als 300 g. Die Rollen müssen in hölzerne, innen mit widerstandsfähigem Papier aus-
gelegte Kisten eingesetzt werden.
(2) Der Deckel der Kisten ist mit Schrauben zu befestigen. Sind letztere aus Eisen, so müssen sie mit
einem Stoff überzogen sein, c1er bei Stoß oder Reibung keine Funken erzeugt.
(3) Das Versandstück. darf bei Versand als Wagenladung nicht schwerer sein als 75 kg und bei Versand
als Stückgut nicht schwerer als 35 kg.
(1) Die Stoffe der Ziffer 12 müssen in Hülsen aus geeignetem Kunststoff oder Papier p.atroniert sein. 32
Diese Patronen dürfen in ein Paraffin-, Zeresin- oder Harzbad eingetaucht werden, damit sie luftdicht abge-
sc:nlossen sind. Sprengstoffe mit mehr als 6 °/o flüssigen Salpetersäureestern müssen in paraffiniertes oder
zeresiniertes Papier oder einen wasserdichten Kunststoff, wie Polyäthylen, patroniert sein. Die Patronen
sind einzeln oder zu mehreren in hölzerne Behälter einzusetzen.
(2) Nicht paraffinierte oder nicht zeresinierte Patronen oder solche, deren Hülse nicht wasserdicht ist,
müssen zu Paketen von höchstens 2,5 kg vereinigt werden. Diese Pakete, deren Umhüllung mindestens aus
starkem Papier bestehen muß, müssen in ein Paraffin-, Zeresin- oder Harzbad eingetaucht werden, damit sie
luftdicht abgeschlossen sind. Die Pakete sind einzeln oder zu mehreren in hölzerne Behälter einzusetzen.
(3) Der Verschluß der hölzernen Behälter darf durch herumgelegte und gespannte Bänder oder Drähte
aus Metall gesichert sein.
(4) Das Versandstück darf nicht schwerer sein als 75 kg. Es darf nicht mehr als 50 kg Sp.rengstoff ent-
halten.
(1) Die Stoffe der Ziffer 13 müssen in Papierhülsen patroniert sein. Nicht paraffinierte oder nicht zere- 33
sinierte Patronen müssen zuerst in wasserdichtes Papier eingeschlagen sein. Sie sind durch eine Papierhülle
zu Paketen zu vereinigen, die höchstens 2,5 kg schwer sein dürfen; die Pakete sind in hölzerne Behälter
einzubetten, deren Verschluß durch herumgelegte und gespannte Bänder oder Drähte aus Metall gesichert
sein darf.
(2) Das Versandstück darf nicht schwerer sein als 35 kg und nicht schwerer als 10 kg, wenn es sich um
ein Muster handelt.
(1) Die Stoffe der Ziffer 14 müssen verpackt sein:
a) die Stoffe der Ziffer 14 a): in Hülsen aus wasserdichtem Papier patroniert. Die Patronen müssen 34
entweder durch eine Papierhülle zu Paketen vereinigt oder ohne Umschlagpapier in Pappkästen
eingebettet sein. Die Pakete oder Pappkästen sind einzeln oder zu mehreren unter Verwendung
eines inerten Füllstoffes in hölzerne Behälter einzubetten, deren Verschluß durch herumgelegte
und gespannte Bänder oder Drähte aus Metall gesichert sein darf. •
b) die Stoffe der Ziffer 14 b): in Hülsen aus wasserdichtem Papier patroniert. Die Patronen müssen in
Pappkästen eingesetzt sein. Die in wasserdichtes Papier eingehüllten Pappkästen sind ohne Leer-
räume in hölzerne Kisten einzusetzen, deren Versd1luß durch herumgelegte und gespannte Bänder
oder Drähte aus Metall gesichert sein darf.
(2) Das Versandstück darf nicht schwerer sein als 35 kg und nicht schwerer als 10 kg, wenn es sich um
ein Muster handelt.
3. Z u s am m e n p a c k u n g
Die in einer Ziffer der Rn. 21 bezeichneten Stoffe dürfen weder mit Stoffen, die in der gleichen Ziffer 35
oder in einer andern Ziffer dieser Rn. genannt sind, noch mit Stoffen oder Gegenständen der übrigen
Klassen, nocn mit sonstigen Gütern zu einem Versandstück vereinigt werden.
Bem. Das in Rn. 28 (1) b) 1 bezeichnete Versandstück darf organische Nitrokörper verschiedener Art und Benennun11
enthalten.
382 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
4. Inscriptions et etiquettes de danger sur les colis (voir Appendice V)
36 Les colis renfermant de l'acide picrique [7° a)) porteront l'inscription du nom de la matiere en caracteres
rouges, clairs et indelebiles. Cette inscription sera redigee dans une langue officielle du pays expediteur
et en outre en franc;ais, en allemand ou en italien, a moins que les tarifs internationaux ou des accords
conclus entre les administrations ferroviaires n·en disposent autrement.
37 Les colis contenant des explosifs de 10 ä. 14° seront munis d'etiquettes conformes au modele No 1.
B. Mode d'envoi, restrictions d'expedition
33 Les matieres des 8° a) et b), 9° a), b) et c), 130 et 140 ne sont transportees qu'en wagon complet. Toutefois,
les envois de detail de 300 kg au plus des matieres des 8° a) et b), emballees conformement aux dis-
positions du marg. 28 (1) b), et de celles des 9° a), b) et c), emballees conformement aux dispositions du
marg. 29 (1) b), sont admis, ainsi que les envois d'echantillons de 100 kg au plus des matieres des 130 et 140
[voir marg. 33 (2) et 34 (2)].
C. Mentions dans la lettre de voiture
39 (1) La designation de la marchandise dans la lettre de voiture doit etre conforme a l'une des denömi-
nations imprimees en caracteres italiques au marg. 21. Dans le cas oll les ao a) et b) ne contiennent pas le
nom de la matiere, le nom commercial doit etre inscrit. La designation de la marchandise doit etre soulignee
en rouge et suivie de I'indication de Ja classe, du chiffte de J'enumeration complete, Je cas echeant, par Ja
lettre, et du sigle << RID » [par ex. Ja, 3° a), RJD]. ·
(2) L'expediteur doit certifier dans la lettre de voiture: « La nature de Ja marchandise et J'emballage
sont conformes aux prescriptions du RID ».
(3) Pour les matieres qui ne sont admises ä. l'expedition qu'en wagon complet, les lettres de voiture
porteront l'indication du poids de chaque colis, outre celles des marques et numeros, du nombre et de
l' espece des emballages.
D. Materiel et engins de transport
1. Conditions relatives aux wagons et au chargement
a. Po ur 1es c o 1i s
40 (1) Les matieres de la classe I a seront chargees dans des wagons couverts.
(2) Ne doivent etre employes pour les matieres admises ä. l'expedition uniquement par wagon complet
que des wagons pourvus d'appareils de choc et de traction ä. ressorts, a toiture solide et sure, ne presentant
pas de fissures, munis de portes et de volets (vantaux) fermant bien et depourvus, si possible, d'appareils
de freinage. En cas d'utilisation de wagons pourvus d'appareils de freinage, ceux-ci seront mis en etat
de ne pas pouvoir etre actionnes. On doit eviter qu'il subsiste, en saillie, ä. l'interieur des wagons des
objets en fer qui ne seraient pas des elements constructifs du wagon. Les portes et !es volets (vantaux)
des wagons doivent etre tenus fermes.
(3) Les wagons dont les parois sont revetues de plomb, qui sont munis d'armatures et de ferrures en
plomb ou dont la toiture est recouverte de plomb, ne doivent pas etre employes pour le transport de
l'acide picrique [7o a)].
Dans les wagons Oll le chargement de l'acide picrique n'est pas interdit, celui-ci devra etre tenu isole
du plomb et des recipients en plomb.
(4) Pour l'utilisation des wagons munis d'installations electriques, voir Appendice IV.
41 (1) Peuvent etre charges dans un wagon comme envoi de detail les env5>is de matieres des 8° a) et b)
et 90 a), b) et c) qui, au total, ne pesent pas plus de 300 kg, et ceux d'echantillons de matieres des 13° et
140 qui ne pesent pas plus de 100 kg.
(2'J Les colis seront arrimes dans les wagons de maniere qu'ils soient garantis contre tout frottement,
cahot, heurt, renversement et chute. Les tonneaux, les futs et les recipients de forme similaire seront
couches, leur axe longitudinal dans le sens de la longueur du wagon, et garantis contre tout mouvement
lateral par des cales en bois. Les agres speciaux seront fournis par l'expediteur et seront livres au destina-
taire avec la marchandise.
b. Po ur 1es p et i t s c o n t a in er s
42 (1) Les colis renfermant des matieres rangees dans la presente classe peuvent etre transportes en petits
containers.
(2) Les interdictions de chargement en commun prevues au marg. 44 devront etre respectees a l'interieur
d'un petit container ainsi que dans le wagon transportant un ou plusieurs petits containers.
2. Ins Cr i p ti On s et et i q u et t es de dang er s ur l es w a g On s et s ur 1es p et i t s CO n t a in er s
(voir Appendice V)
43 (1) Les wagons dans lesquels sont drnrges des colis munis d'etiquettes conformes au modele N° 1 por-
teront cette meme etiquette sur leurs deux cötes.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 383
4. Aufschriften und Gefahr zettel auf Versandstücken (siehe Anhang V)
Versandstücke mit Pikrinsäure [Ziffer 7 a)] müssen in roten, deutlichen und unauslöschbaren Buchstaben 33
die Bezeichnung des Stoffes tragen. Diese Aufschrift muß in einer amtlichen Sprache des Versandlandes
und außerdem französisch, deutsch oder italienisch abgefaßt sein, sofern nicht die internationalen Tarife
oder Abkommen der Eisenbahnverwaltungen etwas anderes vorschreiben.
Versandstücke mit explosiven Stoffen der Ziffern 1 bis 14 sind mit Zetteln nach Muster 1 zu versehen. 37
B. Versandart, Abfertigungsbeschränkungen
Die Stoffe der Ziffern 8 a) und b), 9 a), b) und c), 13 und 14 dürfen nur als Wagenladung befördert wer- 38
den. Sendungen von höchstens 300 kg mit Stoffen der Ziffern 8a) und b) in der in Rn. 28 (1) b) vorgesehenen
Verpackung oder mit Stoffen der Ziffern 9a), b) und c) in der in Rn. 29 (1) b) vorgesehenen Verpackung
dürfen jedoch als Stückgut befördert werden, ebenso Mustersendungen von höchstens 100 kg mit Stoffen
der Ziffern 13 und 14 [siehe Rn. 33 (2) und 34 (2)].
C, Frachtbriefvermerke
(1) Die Bezeichnung des Gutes im Frachtbrief muß gleich lauten wie eine der in Rn. 21 durch Kursiv- 39
schrill hervorgehobenen Benennungen. Wo in der Ziffer 8 a) und b) der Stoffname nicht angegeben ist,
muß die handelsübliche Benennung eingesetzt werden. Die Bezeichnung des Gutes ist rot zu unterstreichen
und durch die Angabe der Klasse, der Ziffer und gegebenenfalls der Litera der Stoffaufzählung und die
Abkürzung „RJD" zu ergänzen [z.B. I a, Ziffer 3 a}, RJD].
(2) Der Absender muß im Frachtbrief bescheinigen: ,,Beschaffenheit des Gutes und Verpackung ent-
sprechen den Vorschriften des RlDN.
(3) Für die nur als Wagenladung zum Versand zugelassenen Stoffe muß im Frachtbrief außer Zeichen
und Nummern sowie Anzahl und Art der Behälter auch das Gewicht jedes einzelnen Versandstückes
angegeben sein.
D. Beförderungsmittel und technische Hilfsmittel
1. Wagen- und Verladevorschriften
a. Für Versandstücke
(1) Die Stoffe der Klasse I a sind in gedeckte Wagen zu verladen. 40
(2) Für die nur als Wagenladung zum Versand zugelassenen Stoffe dürfen nur Wagen mit federnden
Stoß- und Zugvorrichtungen, fester, sicherer Bedachung, dichter Verschalung, gut schließenden Türen und
Fenstern (Luftklappen) und möglichst ohne Bremsvorrichtung verwendet werden. Werden Wagen mit
Bremsvorrichtung verwendet, so ist dafür zu sorgen, daß sie nicht betätigt werden kann. Im Innern der
Wagen dürfen keine eisernen Gegenstände vorstehen, die nicht zum Wagen gehören. Türen und Fenster
(Luftklappen) der Wagen müssen geschlossen gehalten werden.
(3) Zur Beförderung von Pikrinsäure [Ziffer 7 a)] dürfen keine mit Blei ausgekleideten, mit verbleiten
Armaturen und Beschlägen ausgestatteten oder mit Blei gedeckten Wagen verwendet werden.
In den Wagen, in ~ie Pikrinsäure verladen werden darf, ist sie getrennt von Blei und Bleigefäßen zu
lagern.
(4) Wegen Verwendung von Wagen mit elektrischen Einrichtungen siehe Anhang IV.
(1) In einen Wagen dürfen Stückgutsendungen mit Stoffen der Ziffern 8a) und b) und 9a), b) und c) 41
nur bis zum Gesamtgewicht von höchstens 300 kg, Mustersendungen mit Stoffen der Ziffern 13 und 14 nur
bis zum Gesamtgewicht von 100 kg verladen werden.
(2) Die Versandstücke sind in den Wagen so zu verladen, daß sie nicht scheuern, rütteln, anschlagen,
umkanten oder herabfallen können. Tonnen, Fässer und ähnliche Behälter müssen mit ihrer Längsachse
gleichlaufend mit den Längsseiten des Wagens gelegt und durch Holzunterlagen gegen seitliches Rollen
gesichert sein. Die besonderen Ladegeräte sind vom Absender beizustellen und werden dem Empfänger
mit dem Gut abgeliefert.
b. Für Klein behält er (Kleincontainer)
(1) Versandstücke mit den in diese Klasse eingereihten Stoffen dürfen in Kleinbehältern (Kleincontainern) 42
befördert werden.
(2) Die irr Rn. 44 vorgesehenen Zusammenladeverbote gelten auch für den Inhalt der Kleinbehälter
(Kleincontainer) sowie für die Wagen, in denen Kleinbehälter befördert werden.
2. A u f s c h r if t e n und Gefahr z e tt e l an d e n W a g e n u n d a n d e n K I e in b eh ä I t er n (Klein•
containern) (siehe Anhang V)
(1) An beiden Seiten der Wagen, in denen mit Zetteln nach Muster 1 versehene Versandstücke verladen 43
sind, müssen Zettel gleichen Musters angebracht werden.
384 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
(2) Les petits containers dans lesquels sont chargees des matieres de la presente classe porteront une
etiquette conforme au modele N° 1.
E. Interdictions de chargement en commun
44 (1) Les matieres et objets de la classe I a ne doivent pas etre charges en commun dans le meme Wagon:
a) avec les meches detonantes instantanees du 1° d), les petards de chemin de fer du 3°, les amorces
detonantes du 5°, les opjets des 10° et 110 de la classe Ib (marg. 61};
b) avec les allumettes du 1° b) et les bouchons fulminants du 16° de la classe I c (marg. 101);
c) avec le fluor du 3° de la classe I d (marg. 131);
d) avec les matieres sujettes a l'inflammation spontanee des 3° et 90 b) du marg. 201 ainsi qu'avec
toutes les autres matieres de la classe II (marg. 201), lorsque leur emballage exterieur n'est pas
constitue de recipients en metal;
e) avec les matieres liquides inflammables des 1° et 2°, ainsi qu'avec le nitromethane du 3°, l'alde-
hyde acetique, l'acetone, les melanges d'acetone du 5° de la classe III a (marg. 301);
f) avec des matieres comburantes de la classe III c (marg. 371);
g) avec des matieres radioactives de la classe IV b (marg. 451);
h) avec l'acide nitrique et les melanges sulfonitriques des t 0 e) 2 et lof) 2 de la classe V (marg. 501)1
i) avec des peroxydes organiques de la classe VII b (marg. 751).
(2) L'acide picrique [7° a)] ne doit pas etre charge en commun dans le meme wagon avec les matieres
veneneuses du 40 et les composes du plomb des 14° a) et b) de la classe IVa (marg. 401), ni avec les
accumulateurs electriques et les boues de plomb du 1°b) de la classe V (marg. 501).
(3) Les explosifs chlorates et perchlorates du 13° ne doivent pas non plus etre charges en commun dans
le meme wagon avec le soufre du 2° a) et le phosphore rouge du 8° de la classe III b (marg. 331), les acides
sulfuriques et les melanges renfermant de l'acide sulfurique [1°a) a d). f) et g)], l'anhydride sulfurique (7°),
l'acide chloro-sulfonique (8°) de la classe V (marg. 501 }.
45 Des lettres de voiture distinctes doivent etre etablis pour les envois qui ne peuvent pas etre charges en
commun dans le meme wagon [art. 6, § 9, d), de la CIMJ.
F. Emballages vides. Autres prescriptions
46 L'acide picrique [7° a)) sera tenu isole du plomb et des ·recipients en plomb dans les halles aux mar-
chandises.
47-59
Classe I b. Objets dlarges eo matieres explosibles
1. Enumeration des objets
60 (1) Parmi les objets v1ses par · le titre de la classe I b ne sont admis au transport que ceux qui sont
enumeres au marg. 61, ceci sous reserve des conditions prevues aux marg. 60 (2) a 83. Ces objets admis
au transport sous certaines conditions sont dits objets du RID
Nota. Les emballages vides ayant renferme des objets de Ja classe I b ne sont pas soumis aux prescriptions du RID.
(2) Si les objets enumeres sous 70, 100 ou 110 sont constitues ou charges de matieres explosibles enume-
rees au marg. 21, ces matieres doivent satisfaire aux conditions de stabilite et de securite etablies pour
elles-memes dans l'Appendice I.
61 1o Les meches non amorcees:
a) les meches a combustion rapide (meches consistant en un boyau epais a äme de poudre noire,
ou a ame de fil impregne de poudre noire, ou a äme de fils de coton nitre);
b) les cordeaux detonanls sous forme de tubes metalliques a parois minces de faible section a äme
remplie d'une matiere explosible; voir aussi Appendice I, marg. 1108;
c) les cordeaux detonants souples, a enveloppe en textile ou en matiere plastique de faible section
a äme remplie d'une matiere explosible; voir aussi Appendice I, marg. 1109;
d) Jes meches detonantes instantanees (cordeaux tisses de faible section a äme remplie d'une ma-
tiere explosible offrant plus de <langer que la penthrite).
Quant aux autres meches, voir a la classe I c, 3° (marg. 101).
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 385
(2) Die Kleinbehälter (Kleincontainer), in denen Stoffe dieser Klasse verladen sind, müssen mit einem
Zettel nach Muster 1 versehen sein.
F. Zusammenladeverbote
(1) Die Stoffe und Gegenstände der Klasse I a dürfen nicht zusammen in einen Wagen verladen werden: 44
a) mit Momentzündschnüren der Ziffer 1 d), Knallkapseln der Eisenbahn der Ziffer 3, sprengkräftigen
Zündungen der Ziffer 5, Gegenständen der Ziffern 10 und 11 der Klasse I b (Rn. 61);
b) mit Streichhölzern der Ziffer 1 b) und Knallkorken der Ziffer 16 der Klasse I c (Rn. 101);
c) mit Fluor (ZHfer 3) der Klasse I d (Rn. 131);
d) mit selbstentzündlichen Stoffen der Ziffern 3 und 9 b) der Rn. 201 sowie mit allen andern Stoffen
der Klasse II (Rn. 201), sofern deren Außenpackung nicht aus Metallgefäßen besteht;
e) mit entzündbaren flüssigen Stoffen der Ziffern 1 und 2 sowie mit Nitromethan (Ziffer 3), Azetalde•
hyd, Azeton und Azetonmischungen (Ziffer 5) der Klasse III a (Rn. 301);
f) mit entzündend (oxydierend) wirkenden Stoffen der Klasse Illc (Rn. 371);
g) mit radioaktiven Stoffen der Klasse IV b (Rn. 451);
h) mit Salpetersäure und Mischungen von Schwefelsäure mit Salpetersäure der Ziffern 1 e) 2 und 1 f) 2
der Klasse V (Rn. 501);
i) mit organischen Peroxyden der Klasse VII b (Rn. 751).
1 (2) Pikrinsäure (Ziffer 7a)] darf nicht mit den giftigen Stoffen der Ziffer 4 und den Bleiverbindungen
der Ziffern 14 a) und b) der Klasse IV a (Rn. 401) sowie mit elektrischen Sammlern (Akkumulatoren) und
Bleischlamm der Ziffer 1 b) der Klasse V (Rn. 501) zusammen in einen Wagen verladen werden.
(3) Die Chloratsprengstoffe und Perchloratsprengstoffe der Ziffer 13 dürfen auch nicht mit Schwefel der
Ziffer 2 a) und rotem Phosphor der Ziffer 8 der Klasse III b (Rn. 331), mit Schwefelsäure und schwefelsäure•
haltigen Mischungen (Ziffern 1 a) bis d), f) und g)], Schwefelsäureanhydrid (Ziffer 7) und Chlorsulfonsäure
(Ziffer 8) der Klasse V (Rn. 501) zusammen in einen Wagen verladen werden.
Für Sendungen, die nicht mit anderen zusammen in einen Wagen verladen werden dürfen, müssen 45
besondere Frachtbriefe ausgestellt werden [CIM Art. 6 § 9 d)].
F. Entleerte Behälter. Sonstige Vorschriften
Pikrinsäure [Ziffer 7 a)] ist in den Güterschuppen (Magazinen) getrennt von Blei und Bleigefäßen zu 46
lagern.
47-59
Klasse I b. Mit explosiven Stoffen geladene Gegenstände
1. Aufzählung der Gegenstände
(1) Von den unter den Begriff der Klasse lb fallenden Gegenständen sind nur die in Rn. 61 genannten 60
und auch diese nur zu den in Rn. 60 (2) bis 83 enthaltenen Bedingungen zur Beförderung zugelassen und
somit Gegenstände des RID.
Bern. Die von Gegenständen der Klasse I b entleerten Behälter sind den Vorschriften des RID nicht unterstellt.
(2) Wenn die in Ziffern 7, 10 oder 11 aufgezählten Gegenstände aus in Rn. 21 aufgeführten explosiven
Stoffen bestehen oder damit geladen sind, so müssen diese explosiven Stoffe den für sie im Anhang I auf.
gestellten Beständigkeits- und Sicherheitsbedingungen entsprechen.
1. Zündschnüre ohne Zünder: 61
a) Schnellzündschnüre (Zündschnüre aus dickem Schlauch mit Schwarzpulverseele oder mit einer
Seele aus mit Schwarzpulver imprägnierten Baumwollfäden oder mit einer Seele aus nitrierten
Baumwollfäden);
b) detonierende Zündschnüre in Form von dünnwandigen Metallröhren von geringem Querschnitt
mit einer Seele aus einem explosiven Stoff; siehe auch Anhang I, Rn. 1108;
c) detonierende, schmiegsame Zündschnüre mit Umwicklung aus Textilien oder plastischen Stoffen,
von geringem Querschnitt mit einer Seele aus einem explosiven Stoff; siehe auch Anhang I,
Rn. 1109;
d) Momentzündschnüre (gesponnene Schnüre von geringem Querschnitt mit einer Seele aus einem
explosiven Stoff von größerer Gefährlichkeit als Pentaerythrittetranitrat).
Wegen anderer Zündschnüre siehe Klasse I c, Ziffer 3 (Rn. 101).
386 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
2° Les amorces non detonantes (amorces qui ne produisent d'effet brisant ni a l'aide de detonateurs,
ni par d'autres moyens):
a) les capsules;
b) 1° les douilles amorcees de cartouches a percussion centrale, non chargees de poudre propul-
sive, pour armes a feu de tous calibres;
2° les douilles amorcees pour cartouches a percussion annulaire, non chargees de poudre pro-
pulsive, pour armes Flobert et armes de calibres analogues;
c) les etoupilles, vis-amorces et autres amorces similaires renlermant une laible charge (poudre
noire ou autres explosifs), mises en action par friction, par percussion ou par l'electricite;
d) les /usees sans dispositif pr_oduisant un effet brisant (par ex. detonateur) et sans charge de
transmission.
3° Les petards de chemin de /er.
4° Les cartouches pour armes a feu portatives [a l'exclusion de celles qui comportent une charge
d'eclatement (voir sous t10)]:
a) les cartouches de chasse;
b) les cartouches Flobert;
c) les cartouches a charge trar;ante;
d) Ies cartouches a charge incendiaire;
e) les autres cartouches a percussion centrale.
Nota. En dehors des cartouches de chasse a grains de plomb, ne sont considerees comme objets du 4° que !es car-
touches dont le calibre ne depasse pas 13,2 mm,
5° Les amorces detonantes:
a) Ies detonateurs avec ou sans dispositif de retardement; les raccords a retard pour cordeaux
detonants;
b) les detonateurs munis d'amorces electriques avec ou sans dispositif de retardement;
c) les detonateurs relies solidement a une meche de poudre noire;
d) les detonateurs avec relais (detonateurs combines avec une charge de transmission composee
d'un explosif comprime); voir aussi Appendice I, marg. 1110;
e) les lusees avec detonateur (lusees-detonateurs) avec ou sans charge de transmission;
f) les bouchons allumeurs avec ou sans dispositif de retardement, avec ou sans dispositif meca-
nique de mise a feu et sans charge de transmission.
6° Les capsules de sondage, dites bombes de sondage (detonateurs avec ou sans amorce, contenus
dans des tubes en töle).
7° Les objets avec charge propulsive, autres que ceux qui sont denommes sous 8°; les objets avec
charge d'eclatement; les objets avec charges propulsive et d'eclatement, a condition qu'ils ne
contiennent que des matieres explosibles de la classe I a, tous sans dispositif produisant un effet
brisant (par ex. detonateur). La charge de ces objets peut comporter une matiere eclairante (voir
aussi sous 8° et 11 o).
Nota. Les amorces non detonantes (2°) sont admises dans ces objets.
8° Les objets charges en matieres eclairantes ou destinees a Ja signalisation, avec ou sans charge
propulsive, avec ou sans charge d'expulsion et sans charge d'eclatement, dont la matiere propulsive
ou eclairante est comprimee de maniere que les objets ne puissent faire explosion lorsqu'on y
met le feu.
9° Les engins lumigenes renfermant des chlorates ou munis d'une charge explosive ou d'une charge
d'in~ammation explosive.
Quant aux matieres produisant des fumees pour des buts agricoles et forestiers, voir a la
classe I c, marg. 101, 27°.
100 Les torpilles de lorage renfermant une charge de dynamite ou d'explosifs analogues a la dynamite
sans fusee et sans dispositif produisant un effet brisant (par ex. detonateur), les engins a charge
creuse destines aux buts economiques, renfermant au plus 1 kg d'explosif immobilise dans l'enve-
loppe et depourvus de detonateur.
110 Les objets avec charge d'eclatement, les objets avec charges propulsive et d'eclatement, tous
munis d'un dispositif produisant un effet brisant (par ex. detonateur), le tout bien garanti. Le
poids de chaque objet ne doit pas depasser 25 kg.
2. Conditions de transport
A. Colis
1. Conditions generales d'emballage
62 (1) Les emballages seront fermes et etanches de mamere a empecher toute deperdition du contenu. La
garantie de Ia fermeture des colis a l'aide de bandes ou de fils metalliques tendus autour des colis est
admise; eile est obligatoire dans le cas des caisses comportant des couvercles a charnieres, quand ceux-ci
ne sont pas pourvus d'un dispositif efficace s'opposant a tout relächement de la fermeture.
•
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 387
2. Nichtsprengkräftige Zündungen (Zündungen, die nicht durch Sprengkapseln oder sonstige Einrich-
tungen brisant wirken):
a) Zündhütchen;
b) 1. Zentralfeuerpatronenhülsen mit Zündvorrichtung, ohne Treibladung, für Schußwaffen aller
Kaliber;
2. Randfeuerpatronenhülsen mit Zündvorrichtung, ohne Treibladung, für Flobert und dergleichen
KleinJrnliber;
c) Schlagröhren, Zündschrauben und ähnliche Zündungen mit kleiner Ladung (Schwarzpulver oder
andere Zündmittel), die durch Reibung, Schlag oder Elektrizität zur Wirkung gebracht werden;
d) Zünder ohne brisant wirkende Einrichtung (wie Sprengkapsel) und ohne Ubertragungsladung.
3. Knallkapseln der Eisenbahn.
4. Patronen für Handfeuerwaffen [mit Ausnahme derjenigen, die eine Sprengladung enthalten (siehe
Ziffer 11)]:
a) Jagdpatronen;
b) Flobertmunition;
c) Leuchtspurpatronen;
d) Patronen mit Brandsatz;
e) andere Zentralfeuerpatronen.
Dem. Mit Ausnahme von Jagdpatronen mit Bleismrot gelten als GPgenstände der Ziffer 4 nur Patronen, deren Kaliber
13,2 mm nicht übersteigt.
5. Sprengkräftige Zündungen:
a) Sprengkapseln mit oder ohne Verzögerungseinrichtung; Verbindungsstücke mit Verzögerung für
detonierende Zündschnüre;
b) elektrische Sprengkapseln mit Zündern mit oder ohne Verzögerungseinrichtung;
c) Sprengkapseln in fester Verbindung mit Schwarzpulverzündschnur;
d) Zündladungen (Detonatoren), d. s. Sprengkapseln in Verbindung mit einer Ubertragungsladung
aus gepreßtem explosivem Stoff; siehe auch Anhang I, Rn. 1110;
e) Zünder mit Sprengkapseln, mit oder ohne Ubertragungsladung;
f) Sprengkapseln mit Zündhütchen, mit oder ohne Verzögerungseinrichtung, mit oder ohne mecha•
nische Zündvorrichtung und ohne Ubertragungsladung.
6. Lotkapseln, auch Freilote oder Lotbomben genannt, d. s. Sprengkapseln mit oder ohne Zündhütchen,
eingeschlossen in Blechgehäusen.
7. Gegenstände mit Treibladung, sofern nicht unter Ziffer 8 aufgeführt, Gegenstände mit Sprengladung,
Gegenstände mit Treib- und Sprengladung, sofern darin nur explosive Stoffe der Klasse I a ent-
halten sind, sämtliche ohne brisant wirkende Einrichtung (wie Sprengkapsel); die Ladung dieser
Gegenstände darf ein Lichtspurmittel enthalten (siehe auch Ziffern 8 und 11).
Dem. Nichtsprengkräftige Zündungen (Ziffer 2) sind in diesen Gegenständen zugelassen.
8. Gegenstände mit Leucht- oder Signa/mitteln, mit oder ohne Treibladung, mit oder ohne Ausstoß-
ladung und ohne Sprengladung, deren Treib- oder Leuchtsatz so verdichtet ist, daß die Gegenstände
beim Abbrennen nicht explodieren.
9. Gegenstände mit Rauchentwicklern, die Chlorate oder eine explosionsfähige Ladung oder einen
explosionsfähigen Zündsatz enthalten.
Wegen rauch.entwickelnder Stoffe für land- und forstwirtschaftliche Zwecke, siehe Klasse I c,
Rn. 101, Ziffer 27.
10. Brunnentorpedos mit einer Ladung aus Dynamit oder dynamitähnlichen explosiven Stoffen ~hne
Zünder und ohne brisarit wirkende Einrichtung (wie Sprengkapsel); Geräte mit Hohlladung zu
wirtschaftlichen Zwecken, die höchstens 1 kg in der Hülse festliegenden explosiven Stoff enthält,
ohne Sprengkapsel.
11. Gegenstände mit Sprengladung, Gegenstände mit Treib- und Sprengladung, sämtliche mit brisant
wirkender Einrichtung (Sprengkapsel), das Ganze zuverlässig gesichert. Das Gewicht des einzelnen
Gegenstandes darf 25 kg nicht übersteigen.
2. Beförderungsvorschriften
A. Versandstücke
1. Allgemeine Verpackungsvorschriften
(1) Die Packungen müssen so verschlossen und so dicht sein, daß vom Inhalt nichts nach außen gelangen
kann. Die Sicherung des Verschlusses· der Versandstücke durc.h herumgelegte Bänder oder Drähte aus
Metall ist zulässig; sie ist obligatorisch bei Kisten, die Deckel mit Scharnieren haben, wenn diese nicht mit
einer wirksamen Vorrichtung versehen sind, die eine Lockerung des Verschlusses verhindert.
•
388 Bundesg€setzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
(2) Les matieres dont sont constitues les emballages et les fermetures ne doivent pas etre attaquees par
le contenu ni former avec celui-ci de combinaisons nocives ou dangereuses.
(3) Les emballages, y compris les fermetures, doivent, en toutes parties, etre solides et forts de maniere
a exclure tout relächement en cours de route et a repondre sürement aux exigences normales du transport.
Les objets seront solidement assujettis dans leurs emballages, de meme que les emballages interieurs dans
les emballages exterieurs.
(4) Les matieres de remplissage formant tampon seront adaptees aux proprietes du ~ontenu.
2. Emballage d'objets de meme espece
63 Les objets du 1° seront renfermes:
a) les objets des 1° a) et b): dans des emballages en bois ou dans des tonneaux en carton impermeable.
Un colis ne doit pas peser plus de 120 kg; toutefois, s'il s·agit d'un tonneau en carton, le colis ne
doit pas peser plus de 75 kg;
b) les objets du 1° c): enroules en longueurs pouvant atteindre 250 m sur des rouleaux en bois ou en
carton. Les rouleaux seront places dans des caisses en bois, de maniere qu'ils ne puissent entrer en
contact ni entre eux ni avec les parois des caisses. Une caisse ne doit pas renfermer plus de 1000 m
de cordeaux;
c) les objets du 1° d): enroules en longueur pouvant atteindre 125 m sur des rouleaux en bois ou en
carton, qui seront emballes dans une caisse en bois fermee au moyen de vis et dont les parois auront
au moins 18 mm d'epaisseur, de maniere que les rouleaux ne puissent entrer en contact ni entre eux
ni avec les parois de la caisse. Une caisse ne doit pas renfermer plus de 1000 m de meches detonantes
instantanees.
(1) Les objets du 2° seront renfermes:
64 a) les objets du 2° a): les capsules avec charge explosive decouverte, a raison de 500 au plus par
boite ou caissette, et les capsules avec charge explosive couverte, a raison de 5000 au plus par
boite ou caissette, dans des boites en töle, des boites en carton ou des caissettes en bois. Ces
emballages seront places dans une caisse d'expedition en bois ou en töle;
b) les objets du 2° b) 1°: les douilles amorcees de cartouches a percussion centrale, non chargees de
poudre propulsive, pour armes a feu de tous calibres, dans des caisses en bois ou en carton ou
dans des sacs en textile;
c) les objets du 2° b) 2°: les douilles amorcees pour cartouches a percussion annulaire, non chargees
de poudre propulsive, pour armes Flobert et armes de calibres analogues, A raison de 5000 au
plus par boite, dans des boites en töle ou des boites en carton, lesquelles seront placees dans
une caisse d'expedition en bois ou en töle; toutefois, ces douilles amorcees a percussion annu-
laire peuvent aussi etre emballees, a raison de 25 000 au plus, dans un sac, qui doit etre assujetti
dans une caisse d'expedition en bois ou en fer au moyen de carton ondule;
d) les objets des 2° c) et d): dans des boites en carton, en bois ou en töle qui seront placees dans
des emballages en bois ou en meta!.
(2) Un colis renfermant des objets des 2° a). c) et d) ne doit pas peser plus de 100 kg.
65 (1) Les objets du 3° seront emballes dans des caisses formees de planches d'au moins 18 mm d'epaisseur,
bouvetees, assemblees par des vis a bois. Les petards seront assujettis, avec interposition de matieres
formant tampon, dans les caisses de maniere qu'ils ne puissent entrer en contact ni entre eux ni avec les
parois des caisses.
(2) Un colis ne doit pas peser plus de 50 kg.
66 (1) Les objets des 40 a), b) et e) seront places, sans jeu, dans des boites en töle, en bois ou en carton
fermant bien; ces boites seront logees, sans vides, dans des caisses d'expedition en metal ou en bois.
(2) Les objets des 40 c) et d) seront places, a raison de 400 au plus par boite, dans des boites en töle,
en bois ou en carton; ces boites seront solidement emballees dans des caisses d'expedition en meta! ou
en bois.
(3) Un colis ne doit pas peser plus de 100 kg.
(1) Les objets du 5° seront renfermes:
a) Ies objets du 50 a): bien proteges contre toute inflammation, A raison de 100 .au plus s'il s'agit de
67 detonateurs et A raison de 50 au plus s'il s'agit de raccords, assujettis, avec interposition de
matieres formant tampon, dans des recipients en töle ou en carton impermeable. Les recipients
en töle seront garnis interieurement d'une matiere elastique. Les couvercles seront fixes tout
autour au moyen de bandes collees. Les recipients seront, a raison de 5 au plus s'il s'agit de
detonateurs et a raison de 10 au plus s'il s'agit de raccords, reunis en un paquet ou places dans
une boite en carton. Les paquets ou les boites seront emballes dans une caisse en bois fermee
au moyen de vis, dont les parois auront au moins 18 mm d'epaisseur, ou dans un emballage en
töle, qui, l'une comme l'autre, seront assujettis, avec interposition de matieres formant tampon,
dans une caisse d'expedition dont les parois auront au moins 18 mm d'epaisseur, de maniere
qu'il existe partout, entre la caisse en bois ou l'emballage en töle et la caisse d'expedition, un
espace de 3 cm au moins bourre de matieres de remplissage;
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 389
(2) Der Werkstoff der Packungen und ihrer Verschlüsse darf vom Inhalt nicht angegriffen werden und
keine schädlichen oder gefährlichen Verbindungen mit ihm eingehen.
(3) Die Packungen samt Verschlüssen müssen in allen Teilen so fest und stark sein, daß -sie sich unter-
wegs nicht lockern und der üblichen Beanspruchung während der Beförderung zuverlässig standhalten. Die
Gegenstände sind in der Verpackung, Innenpackungen in den äußeren Behältern zuverlässig festzulegen.
(4) Die Füllstoffe für Einbettungen müssen den Eigenschaften des Inhalts angepaßt sein.
2. V e r p a c k u n g d e r e i n z e 1n e n A r t e n v o n G e g e n s t ä n d e n
Die Gegenstände der Ziffer 1 müssen verpackt sein: 63
a) die Gegenstände der Ziffern 1 a) und b): in hölzerne Behälter oder wasserdichte Pappfässer. Das Ver-
sandstück darf nicht schwerer sein als 120 kg, bei Verwendung eines Pappfasses jedoch nicht schwerer
als 75 kg;
b) die Gegenstände der Ziffer 1 c): in Längen bis zu 250 m auf Rollen aus Holz oder Pappe gewickelt.
Die Rollen sind in hölzerne Kisten derart einzusetzen, daß die Zündschnurwickel weder einander noch
die Kistenwände berühren können. Eine Kiste darf nicht mehr als 1000 m Zündschnur enthalten;
c) die Gegenstände der Ziffer 1 d): in Längen bis zu 125 m auf Rollen aus Holz oder Pappe gewickelt,
die in eine mit Schrauben verschlossene hölzerne Kiste von mindestens 18 mm Wandstärke derart
einzusetzen sind, daß die Rollen weder einander noch die Kistenwände berühren können. Eine Kiste
darf nicht mehr als 1000 m Momentzündschnur enthalten.
(1) Die Gegenstände der Ziffer 2 müssen verpackt sein:
a) die Gegenstände der Ziffer 2 a): Zündhütchen mit unbedeckter Zündsatzoberfläche bis höchstens 64
500 Stück, mit bedeckter Zündsatzoberfläche bis höchstens 5000 Stück: in Blechkästen, Pappschach-
teln oder hölzerne Kistchen. Die Packbehälter sind in eine hölzerne Versandkiste oder einen
Blechbehälter einzusetzen;
b) die Gegenstände der Ziffer 2 b) 1: Zentralfeuerpatronenhülsen mit Zündvorrichtung, ohne Treib-
ladung, für Schußwaffen aller Kaliber in Holzkisten oder 'Pappkästen oder in Säcke aus Textil-
stoffen;
c) die Gegenstände der Ziffer 2 b) 2: Randfeuerpatronenhülsen mit Zündvorrichtung, ohne Treib-
ladung, für Flobert und dergleichen Kleinkaliber zu höchstens 5000 Stück in Blech- oder Papp-
büchsen, die in eine Versandkiste aus Holz oder Blech einzusetzen sind; sie dürfen auch bis höch-
stens 25 000 Stück in einen Sack verpackt sein, der in einer Versandkiste aus Holz oder Eisen mit
Wellpappe gesichert sein muß;
d) die Gegenstände der Ziffern 2 c) und d): in Papp-, Holz- oder Blechschachteln, die in Behälter aus
Holz oder Metall einzusetzen sind.
(2) Das Versandstück. mit Gegenständen der Ziffern 2 a), c) und d) darf nicht schwerer sein als 100 kg.
(1) Die Gegenstände der Ziffer 3 müssen in Kisten von mindestens 18 mm Wandstärke, aus gespundeten, 65
durch Holzschrauben zusammengehaltenen Brettern verpackt sein. Die Kapseln müssen in die Kisten derart
eingebettet sein, daß sie weder einander noch die Kistenwände berühren können.
(2) Das Versandstück darf nicht schwerer sein als 50 kg.
(1) Die Gegenstände der Ziffern 4 a), b) und e) sind ohne Spielraum in gut schließende Blech-, Holz- oder 66
Pappschachteln einzusetzen; diese Schachteln sind ohne Zwischenraum in hölzerne Versandkisten oder
Metallkästen einzusetzen.
(2) Die Gegenstände der Ziffern 4 c) und d) sind zu höchstens 400 Stück in gut schließende Blech-, Holz•
oder Pappschachteln einzusetzen; diese Schachteln müssen in hölzernen Versandkisten oder Metallkästen
fest verpackt sein.
(3) Das Versandstück darf nicht schwerer sein als 100 kg.
(1) Die Gegenstände der Ziffer 5 müssen verpackt sein:
a) die Gegenstände der Ziffer 5 a): zu höchstens 100 Sprengkapseln oder 50 Verbindungsstücken zünd- 67
sicher eingebettet in ein Gefäß aus Blech oder wasserdichter Pappe. Blechgefäße müssen mit einem
elastischen Stoff ausgelegt sein. Die Deckel müssen ringsum mit Klebstreifen befestigt sein. Höch-
stens 5 Gefäße mit Sprengkapseln oder 10 Gefäße mit Verbindungsstücken sind in ein Paket zu
vereinigen oder in eine Pappschachtel einzusetzen. Die Pakete oder Schachteln müssen in eine mit
Schrauben verschlossene hölzerne Kiste von mindestens 18 mm Wandstärke oder in einen Blech-
behälter verpackt und diese in eine Versandkiste von mindestens 18 mm Wandstärke so ein-
gebettet sein, daß zwischen der hölzernen Kiste oder dem Blechbehälter und der Versandkiste
überall ein Zwischenraum von mindestens 3 cm verbleibt, der mit Füllstoffen auszustopfen ist;
390 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
b) les objets du 5° b): reunis en paquets, a raison de 100 au plus par paquet et de telle fac;on que
les detonateurs soient places alternativement A l'un et a l'autre bout du paquet. 10 au plus de
ces paquets seront lies en un paquet collecteur. 5 au plus de ces paquets collecteurs seront assu-
jettis, avec interposition de matieres formant tampon, dans une caisse d'expedition en bois dont
les parois auront au moins 18 mm d'epaisseur, ou dans un emballage en töle, de maniere qu'il
existe partout, entre les paquets collecteurs et la caisse d'expedition ou l'emballage en töle, un
espace de 3 cm au moins bourre de matieres de remplissage;
c) les objets du 5° c): les meches munies de detonateurs, enroulees en anneaux; 10 anneaux au plus
seront reunis en un rouleau qui sera emballe dans du papier. 10 rouleaux au plus seront assu-
jettis, avec interposition de matieres formant tampon, dans une caissette en bois fermee au
moyen de vis et dont les parois auront au moins 12 mm d'epaisseur. Les caissettes seront assu-
jettis, avec interposition de matieres formant tampon a raison de 10 au plus, dans une caisse
d'expedition dont les parois auront au moins 18 mm d'epaisseur, de maniere qu'il existe partout,
entre les caissettes et la caisse d'expedition, un espace de 3 cm au moins bourre de matieres
de remplissage;
d) les objets du 5° d): a raison de 100 detonateurs au plus par caisse, dans des caisses en bois dont
les parois auront au moins 18 mm d'epaisseur, de maniere qu'ils soient espaces d'au moins 1 cm
les uns des autres, ainsi que des parois de la caisse. Celles-ci seront assemblees a dent, le fond
et le couvercle fixes au moyen de vis. Si la caisse est revetue interieurement de töle de zinc ou
d'aluminium, une epaisseur de paroi de 16 mm est suffisante. Cette caisse sera assujettie, avec
interposition de matieres formant tampon, dans une caisse d'expedition dont les parois auront
au moins 18 mm d'epaisseur, de maniere qu'il existe partout, entre elle et la caisse d'expedition
un espace de 3 cm au moins bourri:'- de matieres de remplissage; ou
par 5 detonateurs au plus dans des boites en töle. Ils y seront places dans des grilles en bois
ou dans des pieces de bois perforees. Le couvercle sera fixe tout autour au moyen de bandes
collees. 20 boites en töle au plus seront placees dans une caisse d'expedition dont les parois
auront au moins 18 mm d'epaisseur;
e) les objets du 5° e): a raison de 50 au plus par caisse, dans des caisses en bois dont les parois
auront au moins 18 mm d'epaisseur. Dans les caisses, les objets seront assujettis a l'aide d'un
dispositif en bois, de maniere qu'ils soient espaces d'au moins 1 cm les uns des autres, ainsi que
des parois de la caisse. Les parois de la caisse seront assemblees a dent, le fond et le couvercle
fixes au moyen de vis. 6 caisses au plus seront assujetties, avec interposition de matieres formant
tampon, dans une caisse d'expedition dont les parois auront au moins 18 mm d'epaisseur, de
maniere qu'il existe partout, entre les caisses et la caisse d'expedition, un espace de 3 cm au
moins bourre de matieres de remplissage. L'espace peut etre ramene a 1 cm au moins, s'il est
bourre de plaques de fibre de bois poreuses. Si les objets sont individuellement emballes et
immobilises dans des boites en töle ou en matiere plastique fermant hermetiquement, ils peuvent
etre places dans une caisse d'expedition en bois dont les parois auront au moins 18 mm d'epais-
seur. Les objets doivent etre separes les uns des autres, immobilises par du carton ou des plaques
en fibre de bois;
f) les objets du 50 f): a raison de 50 au plus par caisse, dans des caisses en bois ou dans des caisses
metalliques; dans ces caisses, chaque partie detonante du bouchon allumeur sera disposee dans
un logement d'un tasseau en bois, la distance entre deux detonateurs voisins, ainsi que la dis-
tance entre les detonateurs des bouchons extremes et la paroi de la caisse etant de 2 cm au
moins; la fermeture du couvercle de la caisse assurera une immobilisation complete de l'ensemble;
3 caisses au plus seront placees sans vide, dans une caisse d'expedition en bois dont les parois
auront au moins 18 mm d'epaisseur; ou
dans des boites en bois ou en metal; dans ces boites, chaque bouchon allumeur sera maintenu
par un cadre, la distance entre deux bouchons allumeurs, ainsi que la distance entre un bouchon
allumeur et la paroi de la boite etant de 2 cm au moins, et de fac;on que l'immobilisation de l'en-
semble soit garantie; ces boites seront placees dans une caisse d'expedition dont les parois auront
au moins 18 mm d'epaisseur, de fac;on qu'il existe partout, entre les boites ainsi qu'entre les boites
et la caisse d'expedition, un espace de 3 cm au moins bourre de matieres de remplissage; un colis
ne doit pas renfermer plus de 150 bouchons allumeurs.
(2) Le couvercle de la caisse d'expedition sera ferme au moyen de vis ou de charnieres et de fers
rabattus.
(3) Un colis ne doit pas peser plus de 75 kg; les colis qui pesent plus de 25 kg seront pourvus de
poignees ou de tasseaux.
(4) Chaque colis renfermant des objets du 50 sera pourvu d'une fermeture assuree soit au moyen de
plombs ou de cachets (empreinte ou marque) appliques a deux tetes de vis aux extremites du grand axe
du couvercle ou des fers rabattus, soit ou moyen d'une bande portant la marque de fabrique et collee sur
le couvercle et sur deux parois opposees de la caisse.
68 (1) Les objets du 60 seront enroules isolement dans du papier et places dans des emballages en carton
ondule. Ils seront emballes, a raison de 25 au plus par boite, dans des boites en carton ou en töle. Les cou-
vercles seront fixes tout autour _au moyen de bandes collees. 20 boites au plus seront placees dans une
caisse d'expedition en bois. Les caisses qui pesent plus de 25 kg seront pourvues de poignees ou de
tasseaux.
(2) Un colis ne doit pas peser plus de 50 kg.
----" ........ ~--
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 391
b) die Gegenstände der Ziffer 5 b): zu höchstens 100 Stück in Pakete vereinigt. Darin müssen die
Zündungen abwechselnd an das eine und das andere Ende des Paketes gelegt sein. Aus höchstens
10 Paketen ist ein Sammelpaket zu bilden. Höchstens 5 Sammelpakete müssen in eine hölzerne
Versandkiste von mindestens 18 mm Wandstärke oder in einen Blechbehälter so eingebettet sein,
daß zwischen den Sammelpaketen und der Versandkiste oder dem Blechbehälter überall ein
Zwischenraum von mindestens 3 cm verbleibt, der mit Füllstoffen auszustopfen ist;
c) die Gegenstände der Ziffer 5 c): die mit Sprengkapseln versehenen Zündschnüre zu Ringen auf-
gerollt; höchstens 10 Ringe sind zu einer Rolle zu vereinigen, die in Papier verpackt werden muß.
Höchstens 10 Rollen müssen in ein mit Schrauben verschlossenes, hölzernes Kistchen von min-
destens 12 mm Wandstärke eingebettet und die Kistchen zu höchstens 10 Stück in eine Versand-
kiste von mindestens 18 mm Wandstärke so eingebettet sein, daß zwischen den Kistchen und der
Versandkiste überall ein Zwischenraum von mindestens 3 cm verbleibt, der mit Füllstoffen aus-
zustopfen ist;
d) die Gegenstände der Ziffer 5 d): zu höchstens 100 Zündladungen in hölzerne Kisten von mindestens
18 mm Wandstärke, derart, daß sie voneinander und von den Kistenwänden mindestens 1 cm
abstehen. Die Kistenwände müssen gezinkt, Boden und Deckel mit Schrauben befestigt sein. Hat
die Kiste eine Auskleidung aus Zink- oder Aluminiumblech, so genügt eine Wandstärke von
16 mm. Diese Packkiste muß in eine Versandkiste von mindestens 18 mm Wandstärke so ein-
gebettet sein, daß zwischen der Packkiste und der Versandkiste überall ein Zwischenraum von
mindestens 3 cm verbleibt, der mit Füllstoffen auszustopfen ist; oder
zu höchstens S Zündladungen in Blechbüchsen. Sie müssen darin in Holzgitter oder ausgebohrte
Holzleisten eingesetzt sein. Der Deckel ist ringsum mit Klebstreifen zu befestigen. Höchstens
20 Blechbüchsen sind in eine Versandkiste von mindestens 18 mm Wandstärke einzusetzen;
e) die Gegenstände der Ziffer 5 e): zu höchstens SO Stück in hölzerne Kisten von mindestens 18 mm
Wandstärke. Die Gegenstände sind darin mit Holzeinlagen so festzulegen, daß sie voneinander
und von den Kistenwänden mindestens 1 cm abstehen. Die Kistenwände müssen gezinkt, Boden
und Deckel mit Schrauben befestigt sein. Höchstens 6 Kisten müssen in eine Versandkiste von
mindestens 18 mm Wandstärke so eingebettet sein, daß zwischen den Kisten und der Versandkiste
überall ein Zwischenraum von mindestens 3 cm verbleibt, der mit Füllstoffen auszustopfen ist. Der
Zwischenraum kann bis mindestens 1 cm vermindert werden, wenn er mit porösen Holzfiberplatten
ausgefüllt wird. Sind die einzelnen Gegenstände jeder für sich unbeweglich in dicht verschlossenen
Blech- oder Kuriststoffbüchsen verpackt, so können sie in eine hölzerne Versandkiste von min-
destens 18 mm Wandstärke eingesetzt werden. Die Gegenstände müssen voneinander durch Pappe
oder Holzfiberplatten unbeweglich getrennt sein;
f) die Gegenstände der Ziffer 5 f): zu höchstens SO Stück in Kisten aus Holz oder Metall; in diese
Kisten ist der sprengkräftige Teil der Zünder in eine Holzunterlage so einzusetzen, daß der
Abstand zwischen zwei Sprengkapseln sowie zwischen den Sprengkapseln und den Kistenwänden
mindestens 2 cm beträgt; der Deckelverschluß der Kiste muß die vollständige Unbeweglichkeit
des Inhalts gewährleisten. Höchstens 3 solcher Kisten sind ohne Leerraum in eine hölzerne Ver-
sandkiste von mindestens 18 mm Wandstärke einzusetzen; oder
in Schachteln aus Holz oder Metall; in diesen Schachteln sind die Zünder unter Verwendung
von Gittern so festzuhalten, daß der Abstand zwischen den Zündern sowie zwischen den Zündern
und den Schachtelwänden mindestens 2 cm beträgt und die Unbeweglichkeit des Inhalts gewähr-
leistet wird. Diese Schachteln sind in eine Versandkiste von mindestens 18 mm Wandstärke so
einzubetten, daß zwischen den Schachteln sowie zwischen den Schachteln und der Versandkiste
überall ein Zwischenraum von mindestens 3 cm verbleibt, der mit Füllstoffen auszustopfen ist,
das Versandstück darf nicht mehr als 150 Zünder enthalten.
(2) Der Deckel der Versandkiste muß mit Schrauben oder mit Scharnieren und Bügelversch!uß ver-
schlossen sein.
(3) Das Versandstück darf nicht schwerer sein als 75 kg; Versandstücke, die schwerer sind als 25 kg,
müssen mit Handhaben oder Leisten versehen sein.
(4) Bei jedem Versandstück mit Gegenständen der Ziffer 5 muß der Verschluß gesichert sein, und zwar
entweder durch Plomben oder Siegel (Abdruck oder Marke), die ·auf zwei Schraubenköpfen an den Enden
der Hauptachse des Deckels oder am Bügelverschluß anzubringen sind, oder durch einen die Schutzmarke
enthaltenden Streifen, der über den Deckel und zwei gegenüberliegende Wände der Kiste zu kleben ist.
(1) Die Gegenstände der Ziffer 6 müssen einzeln in Papier eingewickelt und damit in Wellpapphüllen 68
elngesetzt sein. Sie sind zu höchstens 25 Stück in Papp- oder Blechschachteln zu verpacken. Die Deckel
sind ringsum mit Klebstreifen zu befestigen. Höchstens 20 Schachteln sind in eine hölzerne Versandkiste
einzusetzen. Kisten, die schwerer sind als 25 kg, müssen mit Handhaben oder Leisten versehen sein.
(2) Das Versandstück darf nicht schwerer sein als SO kg.
2
392 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
69 (1) Les objets du 7° seront embnlles dans des caisses en bois, fermees au mayen de vis ou de charnieres
et de fers rabattus et dont les parois auront au mains 16 mm d'epaisseur ou dans des recipients en metal au
en matiere plastique appropriee d·une resistance adequate. Les objets pesant plus de 20 kg paurront etre
egalement expedies dans des harrasses au sans emballage.
(2) Un calis ne doit pas peser plus de 100 kg lorsqu'il contient des abjets dont le poids de chacun ne
depasse pas 1kg. Les caisses qui pesent plus de 25 kg seront pourvues de poignees ou de tasseaux.
70 (1) Les objets du 8° seront emballes dans des caisses en bois, dans des tonneaux en carton impermeabilise
ou dans des recipients en metal ou en matiere plastique appropriee d'une resistance adequate. La tete d'al-
lumage sera protegee de maniere a empecher taut epandage de la charge hors de l'objet.
(2) Un colis ne doit pas peser plus de 100 kg; toutefois, s'il s·agit d'un tonneau en carton, le colis ne
devra pas peser plus de 75 kg. Les caisses qui pesent plus de 25 kg seront pourvues de poignees ou de
tasseaux.
71 Les objets du 9° seront renfermes dans des emballages en bois, qui, s'ils pesent plus de 25 kg, seront
munis de poignees ou de tasseaux. Un colis ne doit pas peser plus de 75 kg.
72 Les objets du 10° seront emballes dans des caisses en bois qui seront pourvues de poignees ou de tas-
seaux si la caisse pese plus de 25 kg.
73 Les objets du 11° seront emballes:
a) les objets d'un diametre inferieur a 13,2 mm, par 25 au plus, sans jeu, dans des boites en carton fer-
mant bien ou dans des recipients en matiere plastique appropriee d'une resistance adequate; ces
baites ou recipients seront places, sans vides, dans une caisse en bois dont les parois auront au
moins 18 mm d'epaisseur et qui pourra etre garnie interieurement d'un revetement en zinc, en fer-
blanc, en aluminium ou en matiere plastique appropriee ou matiere similaire, d'une resistance ade-
quate.
Un colis ne doit pas peser plus de 60 kg. Les colis pesant plus de 25 kg seront pourvus de poignees
ou de tasseaux;
b) les objets d'un diametre de 13,2 mm jusqu'a 57 mm:
1° isolement dans un tube en carton ou en matiere plastique appropriee, fort, bien adapte et fer-
mant bien aux deux extremites; ou isolement dans un tube en carton ou en matiere plastique
appropriee, fort, bien adapte, ferme a une extremite et ouvert a l'autre; ou isolement dans un
tube en carton ou en matiere plastique appropriee, ouvert aux deux extremites, mais portant inte-
rieurement un ressaut ou un autre dispositif approprie, capable d'immobiliser l'objet.
Emballes de la sorte, les objets d'un diametre de 13,2 jusqu·a 21 mm a raison de 300 au plus,
d'un diametre de plus de 21 jusqu'a 37 mm a raison de 60 au plus, et d'un diametre de plus de
37 jusqu'a 57 mm a raison de 25 au plus, seront places par couches dans une caisse en bais dont
les parois auront au moins 18 mm d'epaisseur et _qui sera garnie interieurement d'un revetement
en töle de zinc, en fer-blanc ou en töle d'aluminium.
Pour les objets emballes dans des tubes ouverts aux deux extremites ou a une extremite, la
caisse d'expedition sera garnie interieurement, du cöte des extremites ouvertes des tubes, soit
d'une plaque en feutre de 7 mm au moins d'epaisseur, soit d'une feuille de meme epaisseur en
carton ondule double-face ou en matiere similaire.
Un colis ne doit pas peser plus de 100 kg. Les colis pesant plus de 25 kg seront munis de
poignees ou de tasseaux;
2° les objets d'un diametre de 20 mm peuvent aussi etre emballes a raison de 10 au plus par boite,
dans des boites en carton appropriees, solides, paraffinees, munies d'une garniture de fond a
alveoles et de parois de separation en carton paraffine. Les boites seront fermees par un rabat
colle.
30 boites au plus seront placees sans jeu dans une caisse en bois dont les parois auront au
moins 18 mm d'epaisseur et qui sera garnie interieurement d'un revetement en töle de zinc, en
fer-blanc ou en töle d'aluminium.
Un colis ne doit pas peser plus de 100 kg. Les colis pesant plus de 25 kg seront pourvus de
poignees ou de tasseaux;
3° les objets d'un diametre jusqu'a 30 mm peuvent aussi etre mis sur bandes en un nombre de
pieces qui ne depassera pas celui qui est indique sous 1°, et emballes dans un fort recipient en
acier. Ce recipient peut etre cylindrique.
Les objets a placer mis sur bandes dans les recipients seront entoures d'un dispositif approprie,
de fa<;:on a constituer une unite compacte et a empecher que des objets isoles ne se detachent.
Une ou plusieurs unites seront fixees dans le recipient de f a<;:on a ne pouvoir se deplacer.
Les extremites des objets mis sur bandes doivent reposer, sur des plaques non metalliques,
amortissant les chocs.
Le couvercle du recipient doit etre ferme de fa<;:on etanche et garantir par un verrouillage
pouvant etre plombe que les objets ne pourront tomber au dehors.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 393
(1) Die Gegenstände der Ziffer 7 müssen in mit Schrauben oder Scharnieren und Bügelverschluß ver- 69
schlossene hölzerne Kisten von mindestens 16 mm Wandstärke oder in Behälter aus Metall oder geeig-
netem Kunststoff von entsprechender Widerstandsfähigkeit verpackt sein. Gegenstände, die schwerer sind
als 20 kg, dürfen auch in Lattenverschlägen oder unverpackt versandt werden.
(2) Das Versandstück darf nicht schwerer sein als 100 kg, sofern es Gegenstände enthält, die einzeln
nicht schwerer sind als 1 kg. Kisten, die schwerer sind als 25 kg, müssen mit Handhaben oder Leisten ver-
sehen sein.
(1) Die Gegenstände der Ziffer 8 müssen in hölzerne Kisten oder in wasserdichte Pappfässer oder in 70
Behälter aus Metall oder geeignetem Kunststoff von entsprechender Widerstandsfähigkeit verpackt sein.
Die Anzündestelle muß so geschützt sein, daß ein Ausstreuen des Satzes ausgeschlossen ist.
(2) Das Versandstück darf nicht schwerer sein als 100 kg, bei Verwendung eines Pappfasses jedoch nicht
schwerer als 75 kg. Kisten, die schwerer sind als 25 kg, müssen mit Handhaben oder Leisten versehen sein.
Die Gegenstände der Ziffer 9 müssen in hölzerne Behälter verpackt sein, die mit Handhaben oder Leisten 71
versehen sein müssen, wenn sie schwerer sind als 25 kg. Das Versandstück darf nicht schwerer sein als
75 kg.
Die Gegenstände der Ziffer 10 müssen in hölzerne Kisten verpackt sein, die mit Handhaben oder Leisten 72
versehen sein müssen, wenn sie schwerer sind als 25 kg.
Die Gegenstände der Ziffer 11 müssen verpackt sein: 73
a) Gegenstände mit einem Durdimesser von weniger als 13,2 mm: zu höchstens 25 Stück ohne Spielraum
in gut schließende Pappkästen oder in Behälter aus geeignetem Kunststoff von entsprechender Wider•
standsfähigkeit; diese Kästen oder Behälter sind ohne Zwischenräume in eine hölzerne Kiste von
mindestens 18 mm Wandstärke, die innen auch mit einer Auskleidung aus Zink-, Weiß- oder Alumi-
niumblech oder aus geeignetem Kunststoff oder dgl. von entsprechender Widerstandsfähigkeit ver-
sehen sein darf, einzusetzen.
Das Versandstück darf nicht schwerer sein als 60 kg. Versandstücke, die schwerer sind als 25 kg,
müssen mit Handhaben oder Leisten versehen sein;
b) Gegenstände mit einem Durchmesser von 13,2 bis 57 mm:
1. einzeln in ein starkes, genau passendes und an beiden Enden sicher zu verschließendes Rohr aus
Pappe oder geeignetem Kunststoff; oder einzeln in ein starkes, genau passendes, an einem Ende
geschlossenes und am anderen Ende offenes Rohr aus Pappe oder geeignetem Kunststoff; oder
einzeln in ein starkes, genau passendes, an beiden Enden offenes Rohr aus Pappe oder geeignetem
Kunststoff, das mit Einbuchtungen oder andern geeigneten Einrichtungen versehen ist, weld1e den
Gegenstand festhalten.
Derart verpackte Gegenstände sind bei einem Durchmesser von 13,2 bis 21 mm zu höchstens
300 Stück, bei einem Durchmesser von mehr als 21 bis 37 mm zu höchstens 60 Stück und bei einem
Durchmesser von mehr als 37 bis 57 mm zu höchstens 25 Stück in eine hölzerne Kiste von min-
destens 18 mm Wandstärke, die innen mit einer Auskleidung aus Zink-, Weiß- oder Aluminium•
blech versehen sein muß, schichtenweise einzulegen.
Wenn die Gegenstände in an beiden Enden oder an einem Ende offene Rohre verpackt sind,
muß die Versandkiste an den den Rohröffnungen zugekehrten Wänden mit einer mindestens
7 mm dicken Einlage aus Filz oder aus zweiseitiger Wellpappe oder dgl. versehen sein.
Das Versandstück 'darf nicht schwerer sein als 100 kg. Versandstücke, die schwerer sind als
25 kg, müssen mit Handhaben oder Leisten versehen sein;
2. Gegenstände mit einem Durchmesser von 20 mm dürfen auch zu höchstens 10 Stück in eine genau
passende, starke, paraffinierte, mit gelochtem Bodeneinsatz und Trennwänden aus paraffinierter
Pappe versehene Pappschachtel verpackt werden. Die Schachteln sind mit einem Klappdeckel, der
durch Verklebung zu sichern ist, zu schließen.
Höchstens 30 Schachteln sind ohne Zwischenräume in eine hölzerne Kiste von mindestens 18 mm
Wandstärke, die innen mit einer Auskleidung aus Zink-, Weiß- oder Aluminiumblech versehen sein
muß, einzusetzen.
Das Versandstück darf nicht schwerer sein als 100 kg. Versandstücke, die schwerer sind als
25 kg, müssen mit Handhaben oder Leisten versehen sein;
3. Gegenstände mit einem Durchmesser bis 30 mm dürfen auch gegurtet, zu höchstens der in Ziffer 1
genannten Anzahl Stück in einen starken Stahlbehälter verpackt werden. Der Behälter kann eine
zylindrische Form haben.
Die in den Behältern einzusetzenden, gegurteten Gegenstände sind mit einer geeigneten Vor-
richtung so zu umschließen, daß sie eine kompakte Einheit bilden und einzelne Gegenstände sich
nicht lösen können. Eine oder mehrere Einheiten sind im Behälter so festzulegen, daß sie sich nicht
verschieben können.
Die Enden der gegurteten Gegenstände müssen auf stoßdämpfenden, nicht metallischen Einlagen
aufliegen.
Der Deckel des Behälters muß dicht schließen und durch eine plombierbare Verriegelung gegen
das Herausfallen gesichert sein.
394 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
Un colis ne doit pas peser plus• de 100 kg. Les colis pesant plus de 25 kg seront munis de
poignees. Les recipients pouvant etre roules auront leur couvercle muni d'une forte poignee
permettant de les porter;
c) les autres objets du 11°: d'apres les prescriptions du marg. 69 (1). Un colis ne doit pas peser plus
de 100 kg. Les colis pesant plus de 25 kg seront pourvus de poignees ou de tasseaux.
Nota., Pour les objets contenant tant des cbarges propulsives que des cbarqes d'eclatement, le diametre doit eire
rapporte a la parlie cylindrique des objets contenant la cbarge d' eclatement.
3. Emballage en commun
74 Les objets denommes sous un chiffre du marg. 61 ne peuvent etre reunis dans un meme colis ni avec
des objets d'une espece differente du meme chiffre, ni avec des objets d'un autre chiffre de ce marginal,
ni avec des matieres ou objets appartenant a d'autres classes, ni avec d'autres marchandises.
Peuvent cependant etre reunis dans un meme colis:
a) les objets du 1° entre eux, savoir:
ceux des 1° a) et b). dans I'emballage conforme au marg. 63 a).
Lorsque des objets du 1° c) sont reunis dans un meme colis avec des objets des 1o a) ou b) ou des
deux, ceux du 1° c) doivent etre emballes comme colis conformement aux prescriptions qui leur sont
propres et l'emballage d'expedition doit etre celui qui est prescrit pour les objets des 1o a) ou b). Un
colis ne doit pas peser plus de 120 kg;
b) les objets du 2° a) avec ceux du 2° b}, pourvu que les uns et les autres soient contenus dans des em-
ballages interieurs formes de boites placees dans des caisses en bois. Un colis ne doit pas peser plus
de 100 kg;
c) les objets du 4°, entre eux, compte tenu des prescriptions concernant l'emballage interieur, dans un
emballage d'expedition en bois. Un colis ne doit pas peser plus de 100 kg;
d) les objets du 70 avec ceux qui appartiennent aux 50 a}, d}, e) et f), a la condition que l'emballage de ces
derniers empeche la transmission d'une detonation eventuelle sur les objets du 10. Dans un colis, le
nombre des objets des 5° a}, d). e) et f) doit coincider avec celui des objets du 7°. Un colis ne doit
pas peser plus de 100 kg.
4. Ins c r i p t i o n s et e ti q u et t es de dang er s ur l es c o l i s (voir Appendice V)
75 Les colis renfermant des objets de la classe I b seront munis d'etiquettes conformes au modele No 1.
B. Mode d'envoi, restrictions d'expedition
76 (1) Les objets des 3° et 5° ne sont admis en grande vitesse qu'en wagons complets; les objets des 10°
et 11 o sont exclus du transport en grande vitesse; ils ne sont admis en petite vitesse qu'en wagons com-
plets. Les objets du 7° peuvent etre remis au transport comme envois de detail de grande vitesse a raison
de 5 au plus par colis.
(2) Les objets des 40 a) et b) peuvent etre expedies egalement en colis express; dans ce cas, un colis ne
doit pas peser plus de 40 kg.
C. Mentions dans la lettre de voiture
77 (1) La designation de la marchandise dans la lettre de voiture doit etre conforme a l'une des denomina-
tions imprimees en caracteres italiques au marg. 61; elle doit etre soulignee en rouge et suivie de I'indica-
tion de Ja classe, du chiffre de l'enumeration, compJete, Je cas echeant, par Ja Jettre, et du sigle « RID »
[par ex. J b, 2° a), RID].
(2) L'expediteur doit certifier dans la lettre de voiture: « La nature de Ja marchandise et J'emballage sont
conformes aux prescriptions du RID. »
D. Materiel et engins de transport
1. Conditions relatives aux wagons et au chargetnent
a. Po u r l es c o li s
78 (1) Les objets de la classe I b seront charges dans des wagons couverts.
(2) Les objets du 7° sans emballage seront places dans les wagons de fa<;:on qu'ils ne puissent pas se
deplacer.
(3) En cas de transport comme envoi de detail en grande vitesse, un seul colis d'objets du 7° peut etre
charge dans un wagon.
(4) Ne doivent etre employes pour les objets des 10° et 110 que des wagons couverts pourvus d'appa-
reils de choc et de traction a ressorts, a toiture solide et sure, ne presentant pas de fissures, munis de
portes et de volets (vantaux) fermant bien et depourvus, si possible, d'appareils de freinage. En cas
d'utilisation de wagons pourvus d'appareils de. freinage, ceux-ci seront mis en etat de ne pas pouvoir etre
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 395
Das Versandstück darf nicht schwerer sein als 100 kg. Versandstücke, die schwerer sind als
25 kg, müssen mit Handhaben versehen sein. Bei Behältern, die rollbar sind, muß am Deckel ein
starker Traggriff angebracht sein;
c) die anderen Gegenstände der Ziffer 11: entsprechend den Vorschriften der Rn. 69 (1). Das Versand-
stück darf nicht schwerer sein als 100 kg. Versandstücke, die schwerer sind als 25 kg, müssen mit
Handhaben oder Leisten versehen sein.
Bem, Bei Gegenständen, die sowohl eine Treib- als eine Sprengladung enthalten, bezieht sich Jas Wort .Durchmesser•
auf den zylindrischen Teil des Gegenstandes, der die Sprengladung enthalt.
3. Zusammen pack u n g
Die in einer Ziffer der Rn. 61 bezeichneten Gegenstände dürfen weder mit andersartigen Gegenständen 74
der gleichen Ziffer, noch mit Gegenständen einer andern Ziffer dieser Rn., noch mit Stoffen oder Gegen-
ständen der übrigen Klassen, noch mit sonstigen Gütern zu einem Versandstück vereinigt werden, aus-
genommen:
a) die Gegenstände der Ziffer 1 miteinander, und zwar:
die der Ziffern 1 a) und b) zusammen in der Verpackung nach Rn. 63 a).
Wenn Gegenstände der Ziffer 1 c) mit Gegenständen der Ziffern 1 a) oder b) oder beiden zu-
sammengepackt werden, müssen die der Ziffer 1 c) in der vorgeschriebenen Verpackung mit den
andern Gegenständen in dem für diese vorgeschriebenen Versandbehälter vereinigt werden; das Ver-
sandstück darf nicht schwerer sein als 120 kg;
b\ die Gegenstände der Ziffer 2 .a) mit solchen der Ziffer 2 b). sofern beide in Schachteln verpackt sind,
die in einer hölzernen Kiste vereinigt werden; das Versandstück darf nicht schwerer sein als 100 kg;
c) die Gegenstände der Ziffer 4, jedoch nur miteinander und unter Beobaditung der Vorschriften für
die Innenpackung in einem hölzernen Versandbehälter. Das Versandstück darf nicht schwerer sein
als 100 kg;
d) die Gegenstände der Ziffer 7 mit den zugehörigen Gegenständen der Ziffern 5 a), d), e) und f), sofern
die Verpackung der letztem die Ubertragung einer allfälligen Detonation auf die Gegenstände der
Ziffer 7 verhindert. In einem Versandstück muß die Zahl der Gegenstände der Ziffern 5 a), d), e) und
f) mit jener der Gegenstände der Ziffer 7 übereinstimmen. Das Versandstück darf nidit schwerer sein
als 100 kg.
4. Aufschriften und Gefahr z e tt e 1 auf Versandstücken (siehe Anhang V)
Versandstücke mit Gegenständen der Klasse I b sind mit Zetteln nach Muster 1 zu versehen. 75
B. Versandart, Abfertigungsbesdlränkungen
(1) Die Gegenstände der Ziffern 3 und 5 dürfen als Eilgut nur in Wagenladungen, die Gegenstände der 76
Ziffern 10 und 11 überhaupt nicht als Eilgut, sondern nur als Frachtgut in Wagenladungen versandt werden.
Ein Versandstück mit Gegenständen der Ziffer 7 darf als Eilstückgut höchstens 5 Gegenstände enthalten.
(2) Die Gegenstände der Ziffern 4 a) und b) dürfen auch 'als Expreßgut versandt werden; in diesem Fall
darf das Versandstück nicht schwerer sein als 40 kg.
C. Frachtbriefvermerke
(1) Die Bezeichnung des Gutes im Frachtbrief muß gleidi lauten wie eine der in Rn. 61 durch Kursivschrift 77
hervorgehobenen Benennungen, sie ist rot zu unterstreichen und durch die Angabe der Klasse, der Ziffer
und gegebenenfalls der Litera der Stoffaufzählung und die Abkiirzung "RID" zu ergänzen [z. B. J b,
Ziffer 2 aJ, RID].
(2) Der Absender muß im Frachtbrief bescheinigen: ,,Beschaffenheit des Gutes und Verpackung ent-
sprechen den Vorschriften des RID. •
D. Beförderungsmittel und tedlnische Hilfsmittel
1. Wagen- und Verladevorschriften
a. F ü r V er s an d s t ü c k e
(1) Die Gegenstände der Klasse I b sind in gedeckte Wagen zu veriaden. 78
(2) Unverpackte Gegenstände der Ziffer 7 sind in den Wagen so zu verladen, daß sie sich nicht ver-
schieben können.
(3) Bei Beförderung als Eilstückgut darf in einen Wagen nur ein einziges Versandstück mit Gegenständen
der Ziffer 7 verladen werden.
(4) Für die Gegenstände der Ziffern 10 und 11 dürfen nur gedeckte Wagen mit federnden Stoß- und
Zugvorrichtungen, fester, sicherer Bedachung, dichter Verschalung, gut schließenden Türen und Fenstern
(Luftklappen) und möglichst ohne Bremsvorrichtung verwendet werden. Werden Wagen mit Bremsvor-
richtung verwendet, so ist dafür zu sorgen, daß sie nicht betätigt werden kann. Im Innern der Wagen
396 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
actionnes. On doit eviter qu'il subsiste, en saillie, a l'interieur des wagons des objets en fer qui ne seraient
pas des elements constructifs du wagon. Les portes et les volets (vantaux) des wagons doivent toujours etre
tenus fermes.
(5) Pour l'utilisation des wagons munis d'installations electriques, voir Appendice IV.
(6) Les colis renfermant des objets des 10° et 11 ° seront arrimes dans les wagons de maniere qu'ils soient
garantis contre tout frottement, cahot, heurt, renversement et chute.
b. Po ur l es p et i t s c o n t a in er s
79 (1) Les colis renfermant des objets ranges dans la presente classe peuvent etre transportes en petits
containers.
(2) Les interdictions de chargement en commun prevues au marg. 81 devront etre respectees a l'interieur
d'un petit container ainsi que dans le wagon transportant un ou plusieurs petits containers.
2. Ins c r i p t i o n s et et i q u et t es de dang er s ur I es w a g o n s et s ur I es p et i t s c o n t a in er s
(voir Appendice V)
80 (1) Les wagons dans lesquels sont charges des colis renfermant des objets de Ia classe I b porteront sur
1eurs deux cötes une etiquette conforme au modele No 1.
(2) Les petits containers dans lesquels sont charges des objets de la presente classe porteront une eti-
quette conforme au modele No 1.
E. lnterdictions de chargement en commun
81 (1) Les objets de la classe I b ne doivent pas etre eh.arges en commun dans Ie meme wagon:
a) avec le fluor du 3° de la classe I d (marg. 131);
b) avec les matieres sujettes a l'inflammation spontanee des 3° et 9° b) du marg. 201 ainsi qu'avec
toutes les autres matieres de la classe II, lorsque leur emballage exterieur n'est pas constitue de
recipients en metal;
c) avec les matieres comburantes de la classe III c (marg. 371);
d) avec les matieres radioactives de la classe IVb (marg. 451);
e) avec l'acide nitrique et !es melanges sulfonitriques des 1° e) 2 et 1° f) 2 de Ja classe V (marg. 501);
f) avec les peroxydes organiques de la classe VII b (marg. 751).
(2) Les meches detonantes instantanees [1 ° d)], les petards de chemin de fer (3°), les amorces detonantes
(5°) et les objets des 10° et 11 ° ne doivent pas etre eh.arges en commun dans Je meme wagon:
a) avec des matieres explosibles de la classe Ia (marg. 21);
b) avec les objets du 6° de la classe lb (marg. 61);
c) avec les matieres liquides inflammables de la classe III a (marg. 301).
(3) Ne doivent pas non plus etre charges en commun dans le meme wagon:
a) les meches detonantes instantanees ÜO d)], les petards de chemin de fer (3°) et les amorces deto-
nantes (5°) avec !es objets des 7°, 8° et 110 de la classe Ib (marg.61);
b) les objets du 10° avec !es objets des 3°, 5°, 70, so et 11 o de la classe I b (marg. 61);
c) les objets du 11° avec les objets des 3°, 5°, 70, 80 et 10° de Ja classe Ib (marg. 61).
82 Des lettres de voiture distinctes doivent etre etablies pour les envois qui ne peuvent pas etre charges en
commun dans le meine wagon lart. 6, § 9, d), de la CIM].
F. Emballages vides. Autres prescriptions
83 Pas de prescriptions.
84-99
Classe I c. lnflammateurs, pleces d'artifice et mardlandises similaires
1. :enumeration des marcbandises
100 (1) Parmi les objets et matieres vises par le titre de la classe Ic ne sont admis au transport que ceux
qui sont enumeres au marg. 101, ceci sous reserve des conditions prevues aux marg. 100 (2) a 120. Ces objets
et matieres admis au transport sous certaines conditions sont dits objets et matieres du RID.
Nota. Les emballages vides ayant renferme des objets de la classe I c ne sont pas soumis aux prescriptions du RID.
(2) Quant a leur substance, les objets admis doivent remplir les conditions suivantes:
a) La eh.arge explosive sera constituee, amenagee et repartie de maniere que ni la friction, ni les tre-
pidations, ni le choc, ni l'inflammation des objets emballes ne puissent provoquer une explosion de
tout le contenu du colis.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 397
dürfen keine eisernen Gegenstände vorstehen, die nicht zum Wagen gehören. Türen und Fenster (Luft•
klappen) der Wagen müssen geschlossen gehalten werden.
(5) Wegen Verwendung von Wagen mit elektrischen Einrichtungen siehe Anhang IV.
(6) Versandstücke mit Gegenständen der Ziffern 10 und 11 sind in den Wagen so zu verladen, daß sie
nicht scheuern, rütteln, anschlagen, umkanten oder herabfallen können.
b. Für Klein b eh ä 1 t er (Kleincontainer)
(1) Versandstücke mit den in diese Klasse eingereihten Gegenständen dürfen in Kleinbehältern (Klein- 79
containern) befördert werden.
(2) Die in Rn. 81 vorgesehenen Zusammenladeverbote gelten auch für den Inhalt der Kleinbehälter
(Kleincontainer) sowie für die Wagen, in denen Kleinbehälter befördert werden.
2. Aufschriften und Gefahr zettel an den Wagen und an den K 1 einbehält er n (Kleincon-
tainern) (siehe Anhang V)
(1) An beiden Seiten der Wagen, in denen Versandstücke mit Gegenständen der Klasse I b verladen sind, 80
müssen Zettel nach Muster 1 angebracht werden.
(2) Die Kleinbehälter (Kleincontainer), in denen Gegenstände dieser Klasse verladen sind, müssen mit
einem Zettel nach Muster 1 versehen sein.
E. Zusammenladeverbote
(1) Die Gegenstände der Klasse I b dürfen nicht zusammen in einen Wagen verladen werden: 81
a) mit Fluor (Ziffer 3) der Klasse I d (Rn. 131);
b) mit selbstentzündlichen Stoffen der Ziffern 3 und 9 b) der Rn. 201 sowie mit allen andern Stoffen
der Klasse II, sofern deren Außenpackung nicht aus Metallgefäßen besteht;
c) mit entzündend (oxydierend) wirkenden Stoffen der Klasse III c (Rn. 371);
d) mit radioaktiven Stoffen der Klasse IV b (Rn. 451);
e) mit Salpetersäure und Mischungen von Schwefelsäure mit Salpetersäure der Ziffern 1 e) 2 und
1 f) 2 der Klasse V (Rn. 501);
f) mit organischen Peroxyden der Klasse VII b (Rn. 751).
(2) Momentzündschnüre (Ziffer 1 d) ), Knallkapseln der Eisenbahn (Ziffer 3), sprengkräftige Zündungen
/Ziffer 5) und die Gegenstände der Ziffern 10 und 11 dürfen nicht zusammen in einen Wagen verladen
werden:
a) mit explosiven Stoffen der Klasse I a (Rn. 21);
b) mit Gegenständen der Klasse I b, Ziffer 6 (Rn. 61);
c) mit entzündbaren flüssigen Stoffen der Klasse III a (Rn. 301).
(3) Es dürfen ferner nicht zusammen in einen Wagen verladen werden:
a) Momentzündschnüre [Ziffer 1 d) ), Knallkapseln der Eisenbahn (Ziffer 3) und sprengkräftige Zün-
dungen (Ziffer 5) mit Gegenständen der Klasse I b, Ziffern 7, 8 und 11 (Rn. 61);
b) die Gegenstände der Ziffer 10 mit Gegenständen der Ziffern 3, 5, 7, 8 und 11 der Klasse I b (Rn. 61)1
c) die Gegenstände der Ziffer 11 mit Gegenständen der Ziffern 3, 5, 7, 8 und 10 der Klasse I b (Rn. 61).
Für Sendungen, die nidlt mit anderen zusammen in einen Wagen verladen werden dürfen, müssen 82
besondere Fradltbriefe ausgestellt werden (CIM Art. 6 § 9 d) ).
F. Entleerte Behälter. Sonstige Vorschriften
Keine Vorschriften. 83
84-99
Klasse I c. Zündwaren, Feuerwerkskörper und ähnliche Güter
t. Aufzählung der Güter
(1) Von den unter den Begriff der Klasse I c fallenden Stoffen und Gegenständen sind nur die in Rn. 101 100
genannten und auch diese nur zu den in Rn. 100 (2) bis 120 enthaltenen Bedingungen zur Beförderung
zugelassen und somit Stoffe und Gegenstände des RID.
Bem. Die von Gegenständen der Klasse I c entleerten Behälter sind den Vorschriften des RID nicht unterstellt.
(2) Die zugelassenen Gegenstände müssen folgende stoffliche Bedingungen erfüllen:
a) Der Explosivsatz muß so beschaffen, angeordnet und verteilt sein, daß weder durch Reibung, noch
durch Erschütterung, noch durch Stoß, noch durch Flammenzündung der verpackten Gegenstände
eine Explosion des ganzen Inhaltes des Versandstück.es herbeigeführt werden kann.
398 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
b) Le phosphore blanc ou jaune ne doit etre employe que dans les objets des 20 et 200 (marg. 101).
c) La composition detonante des pieces d'artifice {marg. 101, 21° a 24°) et les compositions fumigenes
des matieres utilisees pour la lutte contre les parasites (marg. 101, 27°) ne doivent pas contenir de
chlorate.
d) La charge explosive doit satisfaire a la condition de stabilite du marg. 1111 de l'Appendice I.
101 A. Inflammateurs:
1° a) Les allumettes de surete {a base de chlorate de potassium et de soufre);
b) les allumettes a base de chlorate de potassium et de sesquisulfure de phosphore, ainsl que les
inflammateurs a f riction.
2° Les bandes d'amorces pour lampes de surete et les bandes d'amorces paraffinees pour lampes de
surete. 1000 amorces ne doivent renfermer que 7,5 g au plus d'explosif.
Quant aux rubans d'amorces, voir sous 150,
3° Les meches a combustion lente (meches consistant en un cordeau mince et etanche avec une ame de
poudre noire de faible section).
Quant aux autres meches, voir a la classe I b, 1° (marg. 61).
4° Le fiJ pyroxyle (fils de coton nitre). Voir aussi Appendice I, marg. 1101.
5° Les lances d'allumage (tubes en papier ou en carton renfermant une petite quantite de composition
fusante de matieres oxygenees et de matieres organiques, additionnes ou non de composes nitres
aromatiques) et les capsules a thermite avec des pastilles d'allumage.
6° Les allumeurs de sürete pour meclzes (douilles en papier renfermant une amorce traversee par un fil
destine a produire une friction ou un arrachement, ou engins de construction similaire).
7° a) Les amorces electriqucs sans detonateur;
b) les pastilles pour amorces electriques.
8° Les inflammateurs electriques (par ex. les inflammateurs destines a l'allumage des poudres de magne-
sium photographiques). La charge d'un inflammateur ne doit ni depasser 30 mg, ni renfermer plus
de 1O6 /o de fulminate de mercure.
Nota. Les appareils produisant une Jumiere subite dans Je genre des ampoules electriques et qui renferment une charge
d'inflammation semblable a celle des inflammateurs electriques ne sont pas soumis aux prescriptions du RID.
B. Artkies et jouets pyrotechniques; amorces et rubans d'amorces; articles detonants:
9° Les articles pyrotechniques de salon (par. ex. cylindres Bosco, bombes de confetti, fruits pour cotil-
lons). Les objets a base de coton nitre (coton-collodion) ne doivent en renfermer que 1 g au plus
par piece.
100 Les bonbons fulminants, cartes de fleurs, lamelles de papier nitre (papier-collodion).
11 o a) Les pois fulminants, grenades fulminantes et autres jouets pyrotechniques similaires renfermant
du fulminate d'argent;
b) les allumettes fulminantes;
c) les accessoires a fulminate d'argent.
Ad. a), b) et c): 1000 pieces ne doivent renfermer que 2,5 g au plus de fulminate d'argent.
120 Les pierres fulminantes, portant a la surface une charge d'explosif de 3 g au plus par piece A l'ex-
clusion de fulminate.
130 Les allumettes pyrotechniques (par ex. allumettes de bengale, allumettes pluie d'or ou pluie de
fleurs).
140 Les cierges merveilleux sans tete d'allumage.
150 J..es amorces pour jouets d'enfants, les rubans d'amorces et les anneaux d'amorces. 1000 amorces ne
doivent pas renfermer plus de 7,5 g d'explosif exempt de fulminate.
Quant aux bandes d'amorces pour lampes de surete, voir sous 2°.
160 Les bouchons tulminants avec une charge explosive a base de phosphore et de chlorate ou avec une
charge de fulminate ou d'une composition similaire, comprimee dans des douilles en carton. 1000
bouchons ne doivent renfermer que 60 g au plus d'explosif chlorate ou 10 g au plus de fulminate
ou de composition a base de fulminate.
170 Les petards ronds avec une charge explosive a base de phosphore et de chlorate. 1000 petards ne
doivent renfermer que 45 g au plus d'explosif.
180 Les amorces en carton (munition Jilliput) avec une charge explosive a base de phosphore et de
chlorate ou avec une charge de fulminate ou d'une composition similaire. 1000 amorces ne doivent
renfermer que 25 g au plus d'explosif.
190 Les amorces en carton eclatant sous Je pied, avec une charge protegee a base de phosphore et de
chlorate. 1000 amorces ne doivent renfermer que 30 g au plus d'explosif.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 399
b) Weißer oder gelber Phosphor darf nur bei den Gegenständen der Ziffern 2 und 20 (Rn. 101) ver-
wendet sein.
c) Der Knallsatz in den Feuerwerkskörpern (Rn. 101, Ziffern 21 bis 24) und der Rauchsatz in den
Gegenständen für Schädlingsbekämpfung (Rn. 101 Ziffer 27) dürfen kein Chlorat enthalten.
d) Der Explosivsatz muß der Beständigkeitsbedingung, Rn. 1111, Anhang I, entsprechen.
A. Zündkörper: 101
1. a) Sicherheitszündhölzer (mit Kaliumchlorat und Schwefel);
b) Zündhölzer mit Kaliumchlorat und Phosphorsesquisulfid sowie Reibziinder.
2. Zündbänder (Amorcesbänder) für Sicherheitslampen und Paraffinzündbänder für Sicherheitslampen.
1000 Amorces dürfen höchstens 7,5 g Zündsatz enthalten.
Wegen anderer Zündbänder (Amorcesbänder) siehe Ziffer 15.
3. Schwarzpulverzündschnüre mit langsamer Verbrennung (Zündschnüre aus dünnem, dichtem Schlauch
mit Schwarzpulverseele von geringem Querschnitt).
Wegen anderer Zündschnüre siehe Klasse I b, Ziffer 1 (Rn. 61).
4. Zündgarn (nitrierte Baumwollfäden}; siehe auch Anhang I, Rn. 11-01.
5. Zündschnuranziinder (Papier- oder Pappröhren mit einer kleinen Menge Brandsatz aus Sauerstoff-
trägern und organischen Stoffen, auch aromatischen Nitrokörpern) und Thermitkapseln mit Zünd-
pillen.
6. Sicherheitsziindschnuranzünder (Zündhütchen mit durchgehendem Reibzünder- oder Abreißdraht in
einer Papierhülse oder von ähnlicher Bauart).
7. a) Elektrische Ziinder ohne Sprengkapsel;
b) Köpfchen fiir elektrische Ziinder.
8. Elektrische Ziindlamellen (wie für photographische Blitzlichtpulver). Der Zündsatz einer Lamelle
darf 30 mg nicht übersteigen und nicht mehr als 10 °/o Quecksilberfulminat enthalten.
Dem. Blitz:ichtvorrid1tungen, die nach Art elektrischer Glühlampen hergestellt sind und einen Zündsatz nach Art der
Zündlamellen enthalten, sind den Vorschrtften des RIO nicht unterstellt.
B. Pyrotechnisdle Scherzgegenstände und Spielwaren; Zündblättchen (Amorces) und Zündbänder (Amorces-
bänder); Knallkörper:
9. Pyrotechnische Scherzgegenstände (wie Boskozylinder, Konfettibomben, Kotillonfrüchte). Gegen-
stände mit Kollodiumwolle dürfen davon höchstens 1 g je Stück enthalten.
10. Knallbonbons, Blumenkarteri, Blättchen von Kollodiumpapier.
11. a) Knallerbsen,. Knallgranaten und ähnliche Silberfulminat enthaltende pyrotechnische Spielwaren,
b) Knallstreichhölzer;
c) Knalleinlagen.
Zu a), b) und c): 1000 Stück dürfen höchstens 2,5 g Silberfulminat enthalten.
12. Knallsteine, die auf der Oberfläche einen Knallsatz von höchstens 3 g je Stück tragen. Fulminate
sind als Knallsatz ausgeschlossen.
13. Pyrotechnische Ziindstäbchen (.wie bengalische Zündhölzer, Goldregenhölzer, Blumenregenhölzer).
14. Wunderkerzen ohne Zündkopf.
15. Zündblättchen (Amorces}, Zündbänder (Amorcesbänder) und Ziindringe (Amorcesringe). 1000 Amorces
dürfen höchstens 7,5 g fulminatfreien Knallsatz enthalten.
Wegen Zündbänder für Sicherheitslampen siehe Ziffer 2.
16. Knallkorke mit einem Phosphor-Chlorat-Knallsatz oder einem in Papphütchen eingepreßten Fulminat•
oder einem ähnlichen Knallsatz. 1000 Stück Kna1lkorke dürfen höchstens 60 g Chloratknallsatz
oder höchstens 10 g Fulminate oder Verbindungen von Fulminaten enthalten.
17. Knalischeiben mit Phosphor-Chlorat-Knallsatz. 1000 Stück dürfen höchstens 45 g Knallsatz enthalten.
18. Pappzündhütchen (Liliputmunition) mit einem Phosphor-Chlorat-Knallsatz oder einem Fulminat- oder
einem ähnlichen Knallsatz. 1000 Stück dürfen höchstens 25 g Knallsatz enthalten.
19. Pappzündhütchen (Tretknaller) mit bedecktem Phosphor-Chlorat-Knallsatz. 1000 Stück dürfen höch-
stens 30 g Knallsatz enthalten.
400 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
20° a) Les plaques detonantes;
b) les martinikas (dits /eux d'artifice espagnols),
les unes et les autres se composant d'un melange de phosphore blanc (jaune) et rouge avec du
chlorate de potassium et au moins 500/o de matieres inertes n'intervenant pas dans la decomposition
du melange de phosphore et de chlorate. Une plaque ne doit pas peser plus de 2,5 g et un martinika
pas plus de 0,1 g.
C. Pieces d'artiflce:
21 ° Les fusees paragreles non munies de detonateur, les bombes et les pots a Jeu. La charge, y compris
la charge propulsive, ne doit pas peser plus de 14 kg par piece, la bombe ou le pot a feu plus de
18 kg au total.
22° Les bombes incendiaires, les fusees, les chandelles romaines, les fontaines, Ies roues et les pieces
d'artifice similaires, dont la charge ne doit pas peser plus de 1200 g par piece.
23° Les coups de canon renfermant par piece au plus 600 g de poudre noire en grains ou 220 g d'explo-
sifs pas plus dangereux que la poudre d'aluminium avec du perchlorate de potassium, les coups de
fusil (petards) renfermant par piece au plus 20 g poudre noire en grains, tous pourvus de meches
dont les bouts sont couverts, et les articles similaires destines a produire une /orte detonation.
Quant aux petards de chemin de fer, voir A la classe 1 b, 3° (marg. 61 ).
24° Les petites pieces d'artifice (par ex. crapauds, serpenteaux, pluies d'or, pluies d'argent, s'ils ren-
ferment au plus 1000 g de poudre noire en grains par 144 pieces; les volcans et les cometes a main,
s'ils renferment par piece 30 g au plus de poudre noire en grains).
25° Les /eux de bengale sans tete d'allumage (par ex. torches de bengale, lumieres, flammes).
26° Les poudres-eclairs au magnesium pretes a l'usage, dans des emballages isoles, ne renfermant pas
plus de 5 g de charge eclairante, sans addition d'aucun chlorate.
D. Matieres utilisees pour la Iutte contre les parasites:
27° Les matieres produisant des fumees pour des buts agricoles et forestiers, ainsi que les cartouches
fumigenes pour Ja lutte contre les parasites.
· Quant aux engins fumigenes renfermant des chlorates ou munis d'une charge explosive ou d'une
charge d'inflammation explosive, voir a la classe I b, 9° (marg. 61).
2. Conditions de transport
A. Colts
1. Conditions generales d'emballage
102 (1) Les emballages seront fermes et etanches de maniere A empecher taute deperdition du contenu.
(2) Les emballages y compris les fermetures doivent, en toutes parties, etre solides et forts de mamere
a exclure taut relachement en cours de raute et a repondre surement aux exigences normales du transport.
Les objets seront solidement assujettis dans leurs emballages, de meme que les emballages interieurs dans
les emballages exterieurs.
(3) Les matieres de remplissage formant tampon seront adaptees aux proprietes du contenu.
2. E m b a 11 a g e d ' o b j e t s d e m e m e e s p e c e
103 (1) Les objets du 10 a) seront emballes dans des boites ou dans des pochettes. Ces boites ou pochettes
seront reunies au moyen de papier resistant en un paquet collecteur dont tous !es plis seront colles. Les
pochettes peuvent aussi etre reunies dans des boites en carton mince ou en une matiere peu inflammable
(par ex. acetate de cellulose). Les boites en carton ou paquets collecteurs seront places dans une caisse
resistante en bois, en metal, en panneaux de fibre de bois comprimee ou en carton fort compact ou carton
ondule double face.
Taus Ies joints des caisses en metal seront fermes par brasage tendre ou sertissage.
Les fermetures des caisses en carton doivent etre constituees de rabats jointifs. Les bords des rabats
exterieurs ainsi que tous les joints doivent etre soit colles, soit bien fermes d'une autre fac;on appropriee.
Si Ies boites en carton ou paquets collecteurs sont emballes dans des caisses en carton, le poids d'un
colis ne pourra depasser 20 kg.
(2) Les objets du 1ob) seront emballes dans des boites de maniere a exclure taut deplacement. 12 au
plus de ces boites seront reunies en un paquet dont tous les plis seront colles.
Ces paquets seront groupes a raison de 12 au maximum en un paquet collecteur au moyen d'un papier
resistant, dont tous Ies plis seront colles. Les paquets collecteurs seront places dans une caisse resistante
en bois, en metal, en panneaux de fibre de bois comprimee ou en carton fort compact ou carton ondule
double face.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 401
20. a) Knallplatten,
b) Martinikas (sogenanntes spanisches Feuerwerk),
beide enthaltend eine Mischung aus weißem (gelbem) und rotem Phosphor mit Kaliumchlorat
und mindestens 50 0/o trägen Stoffen, die sich an der Zersetzung der Phosphorchloratmischung nicht
beteiligen. Eine Knallplatte darf nicht schwerer sein als 2,5 g und eine Martinika nicht schwerer
als 0,1 g.
C. Feuerwerkskörper:
21. Hagelraketen ohne Sprengkapseln, Bomben und Feuertöpfe. Die Ladung, einschließlich Treibladung,
darf im einzelnen Körper nicht schwerer sein als 14 kg, die Bombe oder der Feuertopf insgesamt
nicht schwerer als 18 kg.
22. Bränder, Raketen, römische Lichter, Fontänen, Feuerräder und ähnliche Feuerwerkskörper mit
Ladungen, die im einzelnen Körper nicht schwerer sein dürfen als 1200 g.
23. Kanonenschläge oder Papierböller mit höchstens 600 g gekörntem Schwarzpulver oder 220 g Spreng-
stoff je Stück, der nicht gefährlicher als Aluminiumpulver mit Kaliumperchlorat sein darf, und
Gewehrschläge (Petarden) mit höchstens 20 g gekörntem Schwarzpulver je Stück, sämtliche mit Zünd-
schnüren, deren Enden verdeckt sind, sowie ähnliche zur Erzeugung eines starken Knalles dienende
Gegenstände. ·
Wegen der Knallkapseln der Eisenbahn siehe Klasse I b, Ziffer 3 (Rn. 61).
24. Kleinfeuerwerk [wie Frösche, Schwärmer, Goldregen, Silberregen, sämtliche mit einem Höchst-
gehalt an Schwarz-(Korn-)Pulver von 1000 g auf 144 Stück; Vulkane, Handkometen, beide mit
einem Höchstgehalt an Schwarz-(Korn-)Pulver von 30 g im einzelnen Körper].
25. Bengalische Beleuchtungsgegenstände ohne Zündkopf (wie Fackeln, Feuer, Flammen).
26. Gebrauchsfertige Blitzlichtpulver in Einzelpackungen mit nicht mehr als 5 g Leuchtsatz, der kein
Chlorat enthalten darf.
D. Gegenstände für Schädlingsbekämpfung:
27. Rauchentwickelnde Stoffe für land- und forstwirtschaftliche Zwecke sowie Räucherpatronen für
Schädlingsbekämpfung.
Wegen Rauchentwickler, die Chlorate oder eine explosionsfähige Ladung oder einen explosions-
fähigen Zündsatz enthalten, siehe Klasse I b, Ziffer 9 (Rn. 61).
2. Beförderungsvorschriften
A. Versandstücke
1. Allgemeine Verpackungsvorschriften
(1) Die Packungen müssen so verschlossen und so dicht sein, daß vom Inhalt nichts nach außen gelangen 102
kann.
(2) Die Packungen samt Verschlüssen müssen in allen Teilen so fest und stark sein, daß sie sich unter-
wegs nicht lockern und der üblichen Beanspruchung während der Beförderung zuverlässig standhalten. Die
Gegenstände sind in der Verpackung, Innenpackungen in den äußeren Behältern zuverlässig festzulegen,
(3) Die Füllstoffe für Einbettungen müssen den Eigenschaften des Inhalts angepaßt sein.
2. V e r p a c k u n g der e i n z e 1 n e n Art e n von G e g e n s t ä n d e n
(1) Die Gegenstände der Ziffer 1 a) müssen in Schachteln oder Briefehen verpackt sein. Diese sind mit 103
widerstandsfähigem Papier zu Sammelpaketen zu vereinigen, deren sämtliche Falten verklebt sein müssen.
Die Briefehen können auch in Schachteln aus dünner Pappe oder einem nicht leicht entzündbaren Stoff
(z. B. Azethylzellulose) vereinigt werden. Die Pappschachteln oder Sammelpakete sind in widerstandsfähige
Kisten aus Holz oder gepreßten Holzfiberplatten oder Kästen aus Metall, starker glatter Pappe oder zwei-
seitiger Wellpappe einzusetzen.
Alle Fugen der Metallkästen müssen weichgelötet oder gefalzt sein.
Die Verschlüsse der Pappkästen müssen aus dicht schließenden Klappen bestehen. Die Ränder der
äußeren Klappen sowie alle sonstigen Fugen müssen verklebt oder auf eine andere geeignete Weise gut
abgedichtet sein.
Sind die Pappschachteln oder Sammelpakete in Kästen aus Pappe verpackt, so darf das Gewicht eines
Versandstück.es 20 kg nicht übersteigen.
(2) Die Gegenstände der Ziffer 1 b) müssen in Schachteln, in denen sie sich nicht bewegen können, ver-
packt sein. Höchstens 12 dieser Schachteln sind zu einem Paket zu vereinigen, dessen Falten alle verklebt
sein müssen.
Diese Pakete sind mit widerstandsfähigem Papier, dessen Falten alle verklebt sein müssen, zu höchstens
12 zu einem Sammelpaket zu vereinigen. Die Sammelpakete sind in widerstandsfähige Kisten aus Holz oder
gepreßten Holzfiberplatten oder Kästen aus Metall, starker glatter Pappe oder zweiseitiger Wellpappe
einzusetzen.
402 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
Tous les joints des caisses en metal seront fermes par brasage tendre ou sertissage.
Les fermetures des caisses en carton doivent etre constituees de rabats jointifs. Les bords des rabats
exterieurs ainsi que tous les joints doivent etre soit colles, soit bien fermes d'une autre fac;:on appropriee.
Si les paquets collecteurs sont emballes dans des caisses en carton, le poids d'un colis ne pourra
depasser 20 kg.
104 (1) Les objets du 2° seront emballes dans des boites en töle ou en carton. 30 boites en töle ou 144 boites
en carton au plus seront reunies en un paquet qui doit renfermer au plus 90 g d'explosif. Ces paquets
seront places, soit seuls, soit en groupes, dans une caisse d'expedition a parois bien jointives d'au moins
18 mm d'epaisseur, garnie interieurement de papier resistant ou de töle mince de zinc ou d'aluminium ou
d'une feuille en matiere plastique difficilement inflammable. Pour les colis qui ne pesent pas plus de 35 kg,
une epaisseur de paroi de 11 mm est suffisante lorsque les caisses sont entourees d'une bande en fer.
(2) Un colis ne doit pas peser plus de 100 kg.
105 Les objets du 3° seront emballes dans des caisses en bois garnies interieurement de papier resistant ou
de töle mince de zinc ou d'aluminium, ou dans des tonneaux en carton impermeable. Un tonneau en
carton ne doit pas peser plus de 75 kg. Les petits envois d'un poids maximum de 20 kg, enveloppees dans
du carton ondule, peuvent aussi etre emballes dans des paquets en fort papier d'emballage double, solide-
ment ficeles.
106 (1) Le fil pyroxyle (4°) sera enroule, a raison de 30 m au plus par longueur, sur des bandes de carton.
Chaque rouleau sera enveloppe dans du papier. Ces rouleaux seront reunies, par 10 au plus, au moyen
de papier d'emballage, en paquets qui seront assujettis, avec interposition de matieres formant tampon,
dans des caissettes en bois. Celles-ci seront placees, soit seules, soit en groupes, dans une caisse d'expe-
dition en bois.
(2) Un colis doit renfermer au plus 6000 m de fil pyroxyle.
107 (1) Les objets du 5° seront emballes, a raison de 25 au plus par boite, dans des boites en fer-blanc ou
en carton; toutefois les capsules de thermite peuvent etre emballees par 100 au plus dans des boites
en carton. 40 de ces boites au plus seront assujetties, avec interposition de matieres formant tampon,
dans une caisse en bois, de maniere qu'elles ne puissent entrer en contact ni entre elles, ni avec les
parois de la caisse.
(2) Un colis ne doit pas peser plus de 100 kg.
108 Les objets des 6° A 8° seront emballes:
a) les objets du 6°: dans des caisses en bois;
b) les objets du 7° a): dans des caisses en bois ou dans des tonneaux en bois ou en carton imper-
meable; un tonneau en carton impermeable ne doit pas peser plus de 75 kg;
les objets du 7° b): assujettis, avec interposition de sciure de bois formant tampon, a raison de
1000 pieces au plus par boite, dans des boites en carton separees en au moins trois groupes equi-
valents par des feuilles intercalaires en carton. Les couvercles des boites seront fixes par des
bandes gommees collees tout autour. 100 au plus de ces boites en carton seront placees dans
un recipient en töle de fer perforee. Ce recipient sera assujetti, avec interposition de matieres
formant tampon, dans une caisse d'expedition en bois fermee au moyen de vis et dont les parois
auront au moins 18 mm d'epaisseur, de maniere qu'il existe partout, entre le recipient en töle
et la caisse d'expedition, un espace de 3 cm au moins bourre de matieres de remplissage. Un colis
ne doit pas peser plus de 50 kg; les colis qui pesent plus de 25 kg seront pourvus de poignees ou
de tasseaux;
c) les objets du ßo: dans des boites en carton. Les boites seront reunies en un paquet renfermant
au plus 1000 inflammateurs electriques. Les paquets seront places, soit seuls, soit en groupes, dans
une caisse d'expedition en bois.
109 (1) Les objets des 9° a 26° seront renfermes (emballages interieurs):
a) les objets des 9° et 10°: dans des emballages en papier ou dans des boites;
b) les objets du 11 ° a): assujettis, avec interposition de sciure de bois formant tampon, soit dans
des boites en carton qui, soit seules, soit en groupes, seront enveloppees dans du papier, soit
dans des caissettes en bois; chaque boite en carton ou caissette en bois doit renfermer au plus
500 de ces objets;
les objets du 11 ° b): A raison de 10 au plus par pochette, dans des pochettes; ces dernieres seront
elles-memes emballees, a raison de 100 au plus par paquet, dans des boites en carton ou dans du
papier fort;
les objets du 11 o c): a raison de 10 au plus par sadlet, dans des sachets en papier, ces sachets etant
eux-memes emballes a raison de 100 au plns par boite, dans des boites en carton;
c) les objets du 120: a raison de 25 au plus par boite, dans des boites en carton;
d) les objets du 130: dans des boites. Ces boites seront reunies au moyen d'une enveloppe en papier
en un paquet renfermant au plus 12 de ces boites;
e) les objets du 14°: dans des boites ou dans des sacs en papier. Ces emballages seront reunies, au
moyen d'une enveloppe en papier, en un paquet renfermant au plus 144 de ces objets;
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 403
Alle Fugen der Metallkästen müssen weichgelötet oder gefalzt sein.
Die Verschlüsse der Pappkästen müssen aus dicht schließenden Klappen bestehen. Die Ränder der
äußeren Klappen sowie alle sonstigen Fugen müssen verklebt oder auf eine andere geeignete Weise
gut abgedichtet sein.
Sind die Sammelpakete in Kästen aus Pappe verpackt, so darf das Gewicht eines Versandstückes 20 kg
nicht übersteigen.
(1) Die Gegenstände der Ziffer 2 müssen in Blech- oder Pappschachteln verpackt sein. Höchstens 30 Blech- 104
oder 144 Pappschachteln sina zu einem Paket zu vereinigen, das höchstens 90 g Zündsatz enthalten darf.
Die Pakete sind einzeln oder zu mehreren in eine Versandkiste aus dichtgefügten Brettern mit mindestens
18 mm Brettdicke einzusetzen, die mit widerstandsfähigem Papier oder dünnem Zink- oder Aluminium-
blech oder schwer entflammbarer Kunststoffolie ausgelegt sein muß. Bei Versandstücken, die nicht schwerer
sind als 35 kg, genügt eine Brettdicke von 11 mm, wenn die Kisten mit einem eisernen Band umspannt
sind.
(2) Das Versandstück darf nicht schwerer sein als 100 kg.
Die Gegenstände der Ziffer 3 müssen in Kisten aus Holz, die mit widerstandsfähigem Papier oder dünnem 105
Zink- oder Aluminiumblech auszulegen sind, oder in wasserdichte Pappfässer verpackt sein. Ein Pappfaß
darf nicht schwerer sein als 75 kg. Kleine Sendungen mit einem Gewicht von höchstens 20 kg dürfen auch
mit Wellpappe umhüllt in fest verschnürte Pakete aus doppeltem, widerstandsfähigem Packpapier ver-
packt sein.
(1) Zündgarn (Ziffer 4) muß in Längen von höchstens 30 m auf Pappstreifen aufgewickelt und jeder 106
Wickel in Papier eingehüllt sein. Höchstens 10 eingehüllte Wickel sind mit Packpapier zu einem Paket
zu vereinigen, das in ein hölzernes Kistchen einzubetten ist. Diese müssen einzeln oder zu mehreren in
eine hölzerne Versandkiste eingesetzt sein.
(2) Das Versandstück darf höchstens 6000 m Zündgarn enthalten.
(1) Die Gegenstände der Ziffer 5 müssen zu höchstens 25 Stück in Schachteln aus Weißblech oder Pappe, 107
Thermitkapseln jedoch zu höchstens 100 in eine Schachtel aus Pappe verpackt sein. Höchstens 40 solcher
Schachteln sind in eine hölzerne Kiste so einzubetten, daß sie weder einander noch die Kistenwände
berühren.
(2) Das Versandstück darf nicht schwerer sein als 100 kg.
Die Gegenstände der Ziffern 6 bis 8 müssen verpackt sein: 108
a) die Gegenstände der Ziffer 6: in hölzerne Kisten;
b) die Gegenstände der Ziffer 7 a): in Kisten oder Fässer aus Holz oder in wasserdichte Pappfässer; ein
wasserdichtes Pappfaß darf nicht schwerer sein als 75 kg;
die Gegenstände der Ziffer 7 b): zu höchstens 1000 Stück mit Sägemehl in Pappschachteln eingebettet,
die durch Pappeinlagen in mindestens drei gleich große Abteilungen zu unterteilen sind. Die Deckel
der Schachteln müssen ringsum mit Klebstreifen befestigt sein. Höchstens 100 Pappschachteln sind
in einem Behälter aus gelochtem Eisenblech einzusetzen. Dieser Behälter muß in eine mit Schrauben
verschlossene hölzerne Versandkiste von mindestens 18 mm Wandstärke so eingebettet sein, daß
zwischen dem Blechbehälter und der Versandkiste überall ein Zwischenraum von mindestens 3 cm
verbleibt, der mit Füllstoffen auszustopfen ist. Das Versandstück darf nicht schwerer sein als 50 kg;
Versandstücke, die schwerer sind als 25 kg, müssen mit Handhaben oder Leisten versehen sein;
c) die Gegenstände der Ziffer 8: in Schachteln aus Pappe. Die Schachteln sind zu einem Paket zu ver-
einigen, das höchstens 1000 Zündlamellen enthalten darf. Die Pakete müssen einzeln oder zu mehreren
in eine hölzerne Versandkiste eingesetzt sein.
(1) Die Gegenstände der Ziffern 9 bis 26 müssen verpackt sein (Innenpackungen): 109
a) die Gegenstände der Ziffern 9 und 10: in Papierhüllen oder Schachteln;
b) die Gegenstände der Ziffer 11 a): mit Sägemehl in Pappschachteln, die einzeln oder zu mehreren
in Papier einzuwickeln sind, oder in hölzerne Kistchen eingebettet; jede Schachtel oder jedes
Kistchen darf höchstens 500 Stück. enthalten;
die Gegenstände der Ziffer 11 b): zu höchstens 10 Stück in einem Briefehen. Höchstens 100 Brief-
ehen sind in eine Pappschachtel zu verpacken oder in starkes Papier einzuwickeln;
die Gegenstände der Ziffer 11 c): zu höchstens 10 Stück in Papierbeutel. Höchstens 100 Papier-
beutel sind in eine Pappschachtel zu verpacken;
c) die Gegenstände der Ziffer 12: zu höchstens 25 Stück in Pappschachteln;
d) die Gegenstände der Ziffer 13: in Schachteln. Höchstens 12 Schachteln sind mit einer Papierhülle
zu einem Paket zu vereinigen;
e) die Gegenstände der Ziffer 14: in Schachteln oder Papiersäcke. Diese Packungen sind mit einer
Papierhülle zu einem Paket zu vereinigen, das höchstens 144 Stück dieser Gegenstände enthalten
darf;
404 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
f) les objets du 15°: dans des boites en carton dont chacune doit renfermer:
100 amorces au plus chargees chacune de 5 mg au plus d'explosif; ou
50 amorces au plus chargees chacune de 7,5 mg au plus d'explosif.
Ces boites, a raison de 12 au plus, seront reunies en un rouleau dans du papier, et 12 de ces
rouleaux au plus seront reunies _en un paquet au moyen d'une enveloppe en papier d'emballage.
Les rubans de 50 amorces chargees chacune de 5 mg au plus d'explosif pourront etre emballes
de la fa<;on suivante: par 5 rubans, dans des boites en carton lesquelles seront enveloppees, au
nombre de 6, dans un papier presentant les caracteristiques de resistance habituelle d'un papier
Kraft d'au moins 40 g/m 2 ; 12 petits paquets, ainsi formes, seront reunies en un grand paquet par
enveloppement dans un papier analogue;
g) les objets du 16°: assujettis, avec interposition de matieres formant tampon, a raison de 50 au
plus par boite, dans des boites en carton. Les bouchons seront colles sur le fand des boites ou
y seront fixes de maniere equivalente dans leur position. Chaque boite sera enveloppee dans du
papier et 10 au plus de ces boites seront reunies en un paquet au moyen de papier d'emballage;
h) les objets de 17°: a raison de 5 au plus par boite, dans des boites en carton. 200 boites au plus,
disposees en rouleaux, seront reunies dans une boite collectrice en carton;
i) les objets du 18°: assujettis, avec interposition de matieres formant tampon, a raison de 10 au
plus par boite, dans des boites en carton. 100 boites au plus, disposees en rouleaux, seront reunies
en un paquet au moyen d'une enveloppe en papier;
k) les objets du 19° assujettis, avec interposition de matieres formant tampon, a raison de 15 au plus
par boite, dans des boites en carton. 144 boites au plus, disposees en rouleaux, seront emballees
dans une seconde boite en carton;
l) les objets du 200 a): assujettis, avec interposition de matieres formant tampon, a raison de 144 au
plus par caisse, dans des caisses en carton;
m) les objets du 200 b): a raison de 75 au plus par boite, dans des boites en carton; 72 boites au plus
seront reunies en un paquet au moyen d'une enveloppe en carton;
n) les objets du 21 °: dans des boites en carton ou dans du papier fort. Si le point de mise a feu des
objets n'est pas recouvert d'une coiffe protectrice, ceux-ci doivent d'abord isolement etre entoures
de papier. La charge propulsive des bombes pesant plus de 5 kg sera protegee par une douille de
papier recouvrant la partie inferieure de la hombe;
o) les objets du 22°: dans des boites en carton ou dans du papier fort. Les pieces d'artifice de grandes
dimensions n'ont pas besoin d'un emballage interieur si leur point de mise a feu est recouvert
d'une coiffe protectrice;
p) les objets du 230: assujettis, avec interposition de matieres formant tampon, dans des boites en
bois ou en carton. Les tetes de mise a feu seront protegees par une coiffe protectrice;
q) les objets du 24°: dans des boites en carton ou dans du papier fort;
r) les objets du 25°: dans des boites en carton ou dans du papier fort. Les pieces d'artifice de grandes
dimensions n'ont pas besoin d'un emballage interieur si leur point de mise a feu est recouvert
d'une coiffe protectrice;
s) les objets du 26°: dans des sachets en papier ou dans de petits tubes en verre, qui seront places
dans des boites en carton. Une boite en carton doit renfermer au plus 3 tubes en verre.
(2) Les emballages interieurs mentionnes a l'al. (1) seront places soit seuls, soit en groupes:
a) les emballages renfermant des objets des 10°, 13° et 14°, dans des caisses d'expedition en bois;
b) les emballages renfermant des objets des 9o, 11°, 12° et 15° a 26°, dans des caisses d'expedition
a parois bien jointives d'au moins 18 mm d'epaisseur, garnies interieurement de papier resistant
ou de töle mince de zinc ou d aluminium. Pour les colis qui ne pesent pas plus de 35 kg, une
epaisseur de paroi de 11 mm est suffisante lorsque les caisses sont entourees d'une bande en fer.
Le contenu d'une caisse d'expedition est limite a:
50 boites collectrices en carton renfermant des objets du 17°,
25 paquets renfermant des objets du 18°,
50 caisses en carton renfermant des objets du 20° a),
50 paquets de 72 boites en carton renfermant des objets du 20° b),
un nombre de fusees paragreles non munies de detonateur, de bombes ou de pots a feu (21 °)
tel que le poids de leur charge totale ne depasse pas 56 kg;
c) les emballages renfermant des poudre-eclairs au magnesium (26°) soit conformement a b) ci-dessus,
soit dans des caisses d'expedition en bois dont le poids unitaire ne depasse pas 5 kg, soit, s'il
s'agit d'emballages constitues par des sachets en papier, dans des caisses en carton fort dont le
poids unitaire ne depasse pas 5 kg.
(3) Les caisses en bois renfermant des objets avec une charge explosive a base de phosphore et de
chlorate doivent etre fermees au moyen de vis.
(4) Un colis renfermant des objets des 90, 11 °, 120, 150 a 220 et 24° a 26° ne doit pas peser plus de
100 kg; il ne doit pas peser plus de 50 kg s'il renferme des objets du 23° et pas plus de 35 kg si les parois
de la caisse n'ont qu'une epaisseur de 11 mm et si cette caisse est entouree d'une bande en fer.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 405
f) die Gegenstände der Ziffer 15: in Pappschachteln, von denen jede nicht mehr enthalten darf als
100 Amorces zu je höchstens 5 mg Knallsatz, oder
50 Amorces zu je höchstens 7,5 mg Knallsatz.
Höchstens 12 Schachteln sind mit Papier zu einer Rolle und höchstens 12 Rollen mit einer
Packpapierhülle zu einem Paket zu vereinigen.
Die Bänder mit 50 Amorces zu je höchstens 5 mg Knallsatz dürfen wie folgt verpackt werden:
je 5 Bänder in Pappschachteln, die zu 6 Stück mit einem Papier, das so widerstandsfähig sein mUß
wie Kraft-Papier von mindestens 40 g/m 2 , zu einem Päckchen vereinigt werden; 12 auf solche
Weise gebildete Päckchen sind durch Umhüllung mit einem ähnlichen Papier zu einem Paket zu
vereinigen;
g) die Gegenstände der Ziffer 16: zu höchstens 50 Stück in Pappschachteln eingebettet. Die Korke sind
auf dem Boden der Schachtel festzukleben oder in gleichwertiger Weise in ihrer Lage festzuhalten.
Jede Schachtel ist mit Papier zu umwickeln, und höchstens 10 umwickelte Schachteln sind mit Pack•
papier zu einem Paket zu vereinigen;
h) die Gegenstände der Ziffer 17: zu höchstens 5 Stück in Pappschachteln. Höchstens 200 Schachteln
sind, in Rollen unterteilt, in eine Sammelschachtel aus Pappe zu vereinigen;
i) die Gegenstände der Ziffer 18: zu höchstens 10 Stück in Pappschachteln eingebettet. Höchstens
100 Schachteln sind, in Rollen unterteilt, mit einer Papierhülle zu einem Paket zu vereinigen;
k) die Gegenstände der Ziffer 19: zu höchstens 15 Stück in Pappschachteln eingebettet. Höchstens
144 Schachteln sind, in Rollen unterteilt, in eine zweite Pappschachtel zu verpacken;
1) die Gegenstände der Ziffer 20 a): zu höchstens 144 Stück in Pappkästen eingebettet;
m) die Gegenstände der Ziffer 20 b): zu höchstens 75 Stück in Pappschachteln; höchstens 72 Papp-
schachteln sind mit einer Papphülle zu einem Paket zu vereinigen;
n) die Gegenstände der Ziffer 21: in Pappschachteln oder starkes Papier. Wenn die Anzündstelle der
Gegenstände nicht mit einer Schutikappe versehen ist, müssen die Gegenstände vorher einzeln mit
Papier umwickelt werden. Bei Bomben, die schwerer sind als 5 kg, muß die Treibladung durch eine
über den unteren Teil der Bomben geschobene Papierhülse geschützt sein;
o) die Gegenstände der Ziffer 22: in Pappschachteln oder starkes Papier. Größere Feuerwerkskörper
bedürfen keiner Innenpackung, wenn ihre Anzündstelle mit einer Schutzkappe versehen ist;
p) die Gegenstände der Ziffer 23: in Schachteln aus Holz oder Pappe eingebettet. Die Anzündstellen
müssen mit einer Schutzkappe versehen sein;
q) die Gegenstände der Ziffer 24: in Pappschachteln oder starkes Papier;
r) die Gegenstände der Ziffer 25: in Pappschachteln oder starkes Papier. Größere Feuerwerkskörper
bedürfen keiner Innenpackung, wenn ihe Anzündstelle mit einer Schutzkappe versehen ist;
s) die Gegenstände der Ziffer 26: in Papierbeutel oder Glasröhrchen, die in Pappschachteln einzu•
setzen sind. Eine Pappschachtel darf jedoch höchstens 3 Glasröhrchen enthalten.
(2)' Die Innenpackungen nach Abs. (1) sind einzeln oder zu mehreren in folgende Außenpackungen ein-
zusetzen:
a) Packungen mit Gegenständen der Ziffern 10, 13 und 14 in hölzerne Versandkisten;
b) Packungen mit Gegenständen der Ziffern 9, 11, 12 und 15 bis 26 in Versandkisten aus dichtgefügten
Brettern mit mindestens 18 mm Brettdic:ke, die mit widerstandsfähigem Papier oder dünnem Zink-
oder Aluminiumblech ausgelegt sein müssen. Bei Versandstücken, die nicht schwerer sind als 35 kg,
genügt eine Brettdicke von 11 mm, wenn die Kisten mit einem eisernen Band umspannt sind.
Der Inhalt einer Versandkiste ist beschränkt auf:
50 Sammelschachteln aus Pappe mit Gegenständen der Ziffer 17,
25 Pakete mit Gegenständen der Ziffer 18,
50 Pappkästen mit Gegenständen der Ziffer 20 a),
50 Pakete zu 72 Pappschachteln mit Gegenständen der Ziffer 20 b),
Hagelraketen ohne Sprengkapseln, Bomben oder Feuertöpfe (Ziffer 21) in einer Stückzahl, daß
die gesamte Ladung 56 kg nicht übersteigt;
c) Packungen mit Blitzlichtpulvern (Ziffer 26) entweder gemäß den Vorschriften unter b) oder in
hölzerne Versandkisten von höchstens 5 kg oder, wenn die Verpackung aus Papierbeuteln besteht,
in starke Pappkästen von höchstens 5 kg.
(3) Hölzerne Kisten, in denen Gegenstände mit Phosphorchloratknallsatz verpackt sind, müssen durch
Schrauben verschlossen sein.
(4) Das Versandstück darf mit Gegenständen der Ziffern 9, 11, 12, 15 bis 22 und 24 bis 26 nicht schwerer
sein als 100 kg und mit Gegenständen der Ziffer 23 nicht schwerer als 50 kg; es darf nicht schwerer sein als
35 kg, wenn die Kiste nur eine Brettdicke von 11 mm hat und mit einem eisernen Band umspannt ist.
406 Bundesgesetzblatt, Ja~rgang 1958, Teil II
110 (1) Les matieres et objets du 27° seront emballes dans des caisses en bois garnies interieurement de
papier d'emballage, de papier huile ou de carton ondule. La garniture interieure n'est pas necessaire
lorsque ces matieres et objets sont pourvus d'enveloppes en papier ou en carton.
(2) Un colis de doit pas peser plus de 100 kg.
(3) Les cartouches fumigenes destinees a la lutte contre les parasites, si elles sont enveloppees dans du
papier ou du carton, peuvent egalernent etre emballees; '
a) dans des boites en carton ondule ou dans des caisses en carton fort; un colis ne doit pas peser
plus de 20 kg;
b) dans des caisses en carton ordinaire; un colis ne doit pas peser plus de 5 kg.
3. Ern ballage en comm un
111 Parmi les objets denommes au marg. 101 peuvent seulement etre reunis dans un meme colis soit avec
des objets d'une espece differente de ce marginal, soit avec des matieres ou objets appartenant a d'autres
classes, soit egalement avec d'autres marchandises, les objets ci-apres, et ceci sous reserve des conditions
egalement ci-apres:
a) entre eux:
1° objets groupes sous le rneme c.hiffre: les emballages interieurs seront conformes a ce qui est
prescrit pour chaque espece d'objets et l'emballage d'expedition sera celui prevu pour les objets
du chiffre en cause; on admettra a ce sujet l'equivalence entre une caisse en carton renfermant
des objets du 20° a) et un paquet renfermant des objets du 20° b). Les prescriptions du marg. 109
(3) et (4) seront respectees.
2° objets denornmes sous 9° a 25°: les emballages interieurs seront conformes a ce qui est prescrit
pour chaque espece d'objets et l'emballage d'expedition repondra aux plus rigoureuses des pres-
criptions qui s'appliquent au transport des objets qu'il renferme; on admettra a ce sujet l'equi-
valence entre un paquet renfermant des objets du 18° et deux boites collectrices renfermant des
objets du 17° ou deux caisses en carton renfermant des objets du 20° a) ou deux paquets renfer-
rnant des objets du 20° b). En aucun cas, un colis ne doit peser plus de 100 kg et plus de 50 kg
s'il renferme des objets du 23°;
b) avec des matieres appartenant a d'autres classes - en tant que l'emballage en commun est egale-
ment admis pour ces matieres - ainsi qu'avec d'autres marchandises:
1° objets du 1° en quantite totale de 5 kg au plus; reunion interdite avec les matieres des classes II,
III a et III b. Les emballages interieurs seront ceux prescrits pour chaque espece d'objets et seront
reunis avec les autres marchandises dans un emballage collecteur en bois;
2° objets du 4° en quantite totale de 5 caissettes au plus. Les emballages interieurs seront ceux pres-
crits pour chaque espece d'objets et seront reunis avec les autres marchandises dans un emballage
collecteur en bois ou dans un petit container; •
c) avec de la mercerie ou des jouets non pyrotechniques:
objets des 9° a 20°. Ils doivent etre tenus isoles de la mercerie et des jouets non pyrotechniques.
Chaque espece, compte tenu des prescriptions relatives a l'emballage interieur, sera reunie a de la
mercerie ou a des jouets dans une caisse collectrice repondant aux prescriptions concernant les objets
y renfermes auxquels le marg. 109 (2) et (3) impose les conditions les plus rigoureuses. On admettra
a ce sujet l'equivalence entre un paquet renfermant des objets du 18° et deux boites collectrices
renfermant des objets du 170 ou deux caisses en carton renfermant des objets du 20° a) ou deux
paquets renfermant des objets du 20° b). En aucun cas, un colis ne doit peser plus de 100 kg.
4. Ins c r i p t i o n s et et i q u et t es de dang er s ur 1es c o 1 i s
112 Pas de prescriptions.
B. Mode d'envot, restrtctions d'expedition
113 Pas de restrictions en ce qui concerne Ja grande vitesse et la petite vitesse.
C. Mentions dans la lettre de voiture
114 (1) La designation de la marchandise dans la lettre de voiture doit etre conforme a l'une des denomi-
nations imprimees en caracteres italiques au marg. 101; eile doit etre soulignee en rouge et suivie d~
l'indication de Ja classe, du chiffre de J'enumeration, complete, Je cas echeant, par Ja Jettre, et du sigle
« RID » (par ex. J c, JoJ, RJD). Est egalement admise la mention dans la lettre de voiture: « Pieces d'artifice
du RID, 1 c, chiff res ... », avec indication des chiffres so11s lesquels sont ranges les objets a transporter.
(2) Pour Ies objets des 2°, 4°, 5°, 8°, 9°, 11°, 120 et 15° a 27°, l'expediteur doit certifier dans la lettre
de voiture: « La nature de Ja marchandise et J'emballage sont conformes aux prescriptions du RID ».
(3) Dans les lettres de voiture afferentes aux colis dans lesquels un objet denomme au marg. 101 est
emballe en commun avec d'autres matieres ou objets du RIO ou avec d'autres marchandises, les mentions
relatives a chacun de ces objets ou matieres doivent etre indiquees separement.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 407
(1) Die Stoffe und Gegenstände der Ziffer 27 müssen in hölzerne Kisten verpackt sein, die mit Pack- 110
papier, Olpapier oder Wellpappe ausgelegt sind. Die Auslegung ist nicht notwendig, wenn die Stoffe und
Gegenstände mit Hüllen aus Papier oder Pappe versehen sind.
(2) Das Versandstück darf nicht schwerer sein als 100 kg.
(3) Räucherpatronen für Schädlingsbekämpfung dürfen, in Papier oder Pappe eingehüllt, auch verpackt sein:
a) in Wellpappkästen oder in starke Pappkästen; das Versandstück darf nicht schwerer sein als 20 kg;
b) in gewöhnliche Pappkästen; das Versandstück darf nicht schwerer sein als 5 kg.
3. Zu s am m e n p a c k u n g
Von den in Rn. 101 bezeichneten Gegenständen dürfen nur die folgenden und nur unter den nachstehen- 111
den Bedingungen mit andersartigen Gegenständen dieser Rn., mit Stoffen oder Gegenständen der übrigen
Klassen oder mit sonstigen Gütern zu einem Versandstück vereinigt werden:
a) miteinander:
1. die in der gleichen Ziffer genannten Gegenstände: Die Innen- und Außenpackungen müssen den
Vorschriften für die betreffenden Gegenstände entsprechen. Ein Pappkasten mit Gegenständen der
Ziffer 20 a) ist einem Paket mit Gegenständen der Ziffer 20 b) gleichzustellen. Die Vorschriften der
Rn. 109 (3) und (4) sind zu beachten;
2. die in den Ziffern 9 bis 25 genannten Gegenstände: Die Innenpackung muß den Vorschriften für die
betreffenden Gegenstände entsprechen. Als Außenpackung ist eine Versandkiste zu verwenden, die
den schärfsten Bestimmungen entspricht, die für die darin enthaltenen Gegenstände gelten. Einern
Paket mit Gegenständen der Ziffer 18 sind zwei Sammelschachteln mit Gegenständen der Ziffer 17
oder zwei Pappkästen mit Gegenständen der Ziffer 20 a) oder zwei Pakete mit Gegenständen der
Ziffer 20b) gleichzustellen. Das Versandstück. darf in keinem Fall schwerer sein als 100 kg und
nicht schwerer als 50 kg, wenn es Gegenstände der Ziffer 23 enthält;
b) mit Stoffen der übrigen Klassen - soweit die Zusammenpackung auch für diese gestattet ist - oder
mit sonstigen Gütern:
1. die Gegenstände der Ziffer 1 in einer Gesamtmenge bis zu 5 kg, jedoch nicht mit Stoffen der Klas-
sen II, III a und III b. Die Innenpackungen müssen den Vorschriften für den betreffenden Gegenstand
entsprechen und sind mit den andern Gütern in einer hölzernen Sammelkiste zu vereinigen;
2. die Gegenstände der Ziffer 4, in einer Gesamtmenge bis zu höchstens 5 Kistchen. Die Innen-
packungen müssen den Vorschriften für den betreffenden Gegenstand entsprechen und sind mit den
andern Gütern in einer hölzernen Sammelkiste oder einem Kleinbehälter (Kleincontainer) zu ver-
einigen;
c) mit Kurzwaren oder nichtpyrotechnischen Spielwaren:
die Gegenstände der Ziffern 9 bis 20. Sie sind von den Kurzwaren oder nichtpyrotechnischen Spiel-
waren getrennt zu halten. Jede Art ist unter Beobachtung der Vorschriften für die Innenpackung mit
den Kurz- oder Spielwaren in einer Sammelkiste zu vereinigen, die der Versandkiste für diejenigen
der darin enthaltenen Gegenstände entsprechen muß, für die in Rn. 109 (2) und (3) die schärfsten
Bestimmungen vorgesehen sind. Einern Paket mit Gegenständen d~r Ziffer 18 sind zwei Sammel-
schachteln mit Gegenständen der Ziffer 17 oder zwei Pappkästen mit Gegenständen der Ziffer 20 a)
oder zwei Pakete mit Gegens,tänden der Ziffer 20 b) gleichzustellen. Das Versandstück darf in keinem
Fall schwerer sein als 100 kg.
4. Aufschriften und Ge f a h rz et t e 1 auf Versandstücken
Keine Vorschriften. 112
B. Versandart, Abfertigungsbeschränkungen
Für Eil- und Frachtgut keine •Beschränkungen. 113
C. Frachtbriefvermerke
(1) Die Bezeichnung des Gutes im Frachtbrief muß gleich lauten wie eine der in Rn. 101 durch Kursiv- 114
schrill hervorgehobenen Benennungen: sie ist rot zu unterstreichen und durch die Angabe der Klasse, der
Ziffer und gegebenenfalls der Litera der Stoffaufzählung und die Abkürzung „RJD• zu ergänzen (z.B. J c,
Ziffer 1 a) RJDJ. Zulässig ist auch die Frachtbriefangabe „Feuerwerkskörper des RID, Je, ZWern .. . •, mit
Angabe der Ziffern, unter welche die zu befördernden Gegenstände fallen.
(2) Für die Gegenstände der Ziffern 2, 4, 5, 8, 9, 11, 12 und 15 bis 27 muß der Absender im Frachtbrief
bescheinigen: ,,Bescha!lenheit des Gutes und Verpackung entsprechen den Vorschriften des RJD".
(3) Im Frachtbrief zu Versandstücken, in denen ein Gegenstand der Rn. 101 mit andern Stoffen oder
Gegenständen des RID oder mit sonstigen Gütern zusammengepackt ist, müssen die Vermerke für jeden
dieser Stoffe und Gegenstände gesondert angebracht werden.
408 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
D. Materie! et engins de transport
1. Conditions relatives aux wagons et au chargement
a. P o u r l e s c o l i s
115 (1) Les objets de la classe I c seront charges dans des wagons couverts.
(2) Pour l'utilisation des wagons munis d'installations electriques au transport des objets des 40, 210, 220,
23° et 26°, voir Appendice IV.
b. Po u r l e s p e t i t s c o n t a in e r s
116 (1) Les colis renfermant des objets ranges dans la presente classe peuvent etre transportes en petits
containers.
(2) Les interdictions de c:hargement en commun .prevues au marg. 118 devront etre respectees a
l'interieur d'un petit container ainsi que dans le wagon transportant un ou plusieurs petits containers.
2. In s c r i p t i o n s e t e t i q u e t t e s de da n g e r s u r l e s w a g o n s e t s u r 1e s p e t i t s c o n t a in e r s
117 Pas de prescriptions.
E. lnterdictions de dlargeme~t eo commun
118 (1) Les objets de la classe I c ne doivent pas etre c:harges en commun dans le meme wagon:
a) avec les matieres sujettes a l'inflammation spontanee du 9° b) de la classe II (marg. 201);
b) avec des matieres radioactives de la classe IV b (marg. 451).
(2) Les objets des 1° b) et 16° ne doivent pas etre c:harges en commun dans le meme wagon avec des
matieres explosibles de lä. classe I a (marg. 21).
(3) Les objets des 21°, 22° et 23° ne doivent pas etre c:harges en commun dans le meme wagon avec les
matieres liquides inflammables des 1° et 2°, ni avec l'aldehyde acetique, l'acetone et les melanges d'acetone
du 50 de la classe III a (marg. 301).
119 Des lettres de voiture distinctes doivent etre etablies pour les envois qui ne peuvent pas etre charges
en commun dans le meme wagon [art. 6, § 9, d), de la CIM].
F. Emballages vides. Autres prescriptions
120 Pas de prescriptions.
121-129
Classe I d. Gaz comprimes, liquefies ou dissoüs sous pression
1. :enumeration des matieres
130 (1) Parmi les matieres v1sees par le titre de la classe I d, ne sont admises au tr~nsport que celles qui
sont enumerees au marg. 131, ceci sous reserve des conditions prevues aux marg. 131 a 164. Ces matieres
admises au transport sous certains conditions sont dites matieres du RID.
(2) Ces matieres ont une temperature critique inferieure a 50° C ou a cette temperature, une tension
de vapeur superieure a3 kg/cm 2 •
Nota. L'acide fluorhydrique anhydre est range dans Ja classe I d, bien que sa tension de vapeur a 50° C ne soit que
de 2,7 a 2,8 kg/cm2.
131 A. Gaz comprimes:
Sont consideres comme gaz comprimes au sens du RIO, les gaz dont la · temperature critique est
inferieure a - 10° C.
10 a) L'oxyde de carbone, l'hydrogene contenant au plus 2 °/o d'oxygene, le methane (grisou et ga2
naturel);
b) le gaz a l'eau, les gaz de synlhese (par ex. d'apres Fischer-Tropsc:h), le gaz de ville (gaz d'eclairage,
gaz de houille) et autres melanges des gaz du 1° a) du marg. 131, tels que par ex. un melange
d' oxyde de carbone et d' hydrogene.
20 Le gaz d'huile comprime (gaz riche).
30 L'oxygene, contenant au plus 3 °/o d'hydrogene, les melanges d'oxygene avec de J'anhydride car-
bonique ne renfermant pas plus de 2O0/o d'anhydride carbonique, l'azote, l'air comprime, le nitrox
(melange de 2O°/o d'azote et 8O°/o d'oxygene), le fluorure de bore, le iluor, l'helium, le neon, l'argon,
le crypton, les melanges de gaz rares, les melanges de gaz rares avec de J'oxygene et les melanges
de gaz rares avec de J' azote.
Pour le xenon, voir sous 90; pour l'oxygene, voir aussi marg. 131 a, sous a).
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 409
D. Beförderungsmittel und technische Hilfsmittel
1. Wagen- und Verladevorschriften
a. Für V e r s a n d s t ü c k e
(1) Die Gegenstände der Klasse I c sind in gedeckte Wagen zu verladen. 115
(2) Wegen Verwendung von Wagen mit elektrischen Einrichtungen für die Gegenstände der Ziffern 4, 21,
22, 23 und 26 siehe Anhang IV.
b. Für K 1ein b eh ä 1t er (Kleincontainer)
(1) Versandstücke mit den in diese Klasse eingereihten Gegenständen dürfen in Kleinbehältern (Klein- 116
containern) befördert werden.
(2) Die in Rn. 118 vorgesehenen Zusammenladeverbote gelten auch für den Inhalt der Kleinbehälter
(Kleincontainer) sowie für die Wagen, in denen Kleinbehälter befördert werden.
2. A u f s c h r i f t e n u n d G e f a h r z e t t e 1 a n d e n W a g e n u n d an d e n K 1e i n b e h ä 1t e r n (Klein-
containern)
Keine Vorschriften. 117
E. Zusammenladeverbote
(1) Die Gegenstände der Klasse I c dürfen nicht zusammen in einen Wagen verladen werden: 118
a) mit selbstentzündlichen Stoffen der Ziffer 9 b) der Klasse II (Rn. 201);
b) mit radioaktiven Stoffen der Klasse IVb (Rn. 451).
(2) Die Gegenstände der Ziffern 1 b) und 16 dürfen nicht mit explosiven Stoffen der Klasse I a (Rn. 21)
zusammen in einen Wagen verladen werden.
(3) Die Gegenstände der Ziffern 21, 22 und 23 tlürfen nicht mit entzündbaren flüssigen Stoffen der Ziffern 1
und 2 sowie mit Azetaldehyd, Azeton und Azetonmischungen (Ziffer 5) der Klasse III a (Rn. 301) zusammen
in einen Wagen verladen werden.
Für Sendungen, die nicht mit anderen zusammen in einen Wagen verladen werden dürfen, müssen 119
besondere Frachtbriefe ausgestellt werden [CIM Art. 6 § 9d)].
F. Entleerte Behälter. Sonstige Vorschriften
Keine Vorschriften. 120
121-129
Klasse I d. Verdichtete, verflüssigte oder unter Druck gelöste Gase
1. Stoffaufzählung
(1) Von den unter den Begriff der Klasse I d fallenden Stoffen sind nur die in Rn. 131 genannten und 130
auch diese nur zu den in Rn. 131 bis 164 enthaltenen Bedingungen zur Beförderung zugelassen und somit
Stoffe des RID.
(2) Diese Stoffe haben eine kritische Temperatur von weniger als 50° C oder bei dieser Temperatur einen
Dampfdruck von mehr als 3 kg/cm 2 •
Bem. Fluorwasserstoff ist in die Klasse I d eingereiht, obwohl er bei 50° C einen Dampfdruck von nur 2,7 bis 2,8 kg/cm!
aufweist.
A. Verdi<:htete Gase: 131
Als verdichtete- Gase im Sinne des RID gelten solche, deren kritische Temperatur unter - 10° C liegt.
1. a) Kohlenoxyd, Wasserstoff mit höchstens 2 °/o Sauerstoff, Methan (Grubengas und Erdgas};
b) Wassergas, Synthesegase (z.B. nach Fisd1er-Tropsch), Stadtgas (Leuchtgas, Steinkohlengas) und
andere Gemische von Gasen der Ziffer 1 a) der· Rn. 131, wie z.B. Gemisch von Kohlenoxyd und
Wasserstoff.
2. Verdichtetes Olgas (Fettgas).
3. Sauerstoff mit höchstens 3 8/o Wasserstoff, Gemische von Sauerstoii mit Kohlendioxyd mit höchstens
20 °/o Kohlendioxyd, Stickstoff, Preßluft, Nitrox {Gemisdl von 20 °/o Stickstoff und 80 6 /o Sauerstoff),
Bortriiluorid, Fluor, Helium, Neon, Argon, Krypton und Gemische von Edelgasen untereinander,
Gemische von Edelgasen mit Sauerstoff und Gemische von Edelgasen mit Stickstoff.
Für Xenon siehe Ziffer 9; für Sauerstoff siehe auch Rn. 131 a, unter a).
410 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
B. Gaz Uquefies [voir aussi marg. 131 a, sous b) et c)]:
Sont consideres comme gaz liquefies au sens du RID, les gaz dont la temperature critique est egale ou
superieure a - 10° C.
a) Ga z li q u e fies a y an t u n e t e m per a tu r e c r i t i q u e e g a 1e o u super i eure a 70° C
4° Le gaz d'huile liqueiie, dont la tension de vapeur a 70° C ne depasse pas 41 kg/cmz (dit gaz Z).
5° L'acide bromhydrique anhydre, l'acide fluorhydrique anhydre, l'acide sulfhydrique (hydrogene sulfure),
I'ammoniac anhydre, le chlore, l'anhydride sulfureux (acide suliureux anhydre), le peroxyde d'azote
(tetroxyde d'azote), le gaz T (melange d'oxyde d'ethylene avec au plus 100/o en poids d'anhydride
carbonique, dont Ia tension de vapeur a 70° C ne depasse pas 29 kg/cmll).
6° Le propane, le cyclopropane, le propylene, le butane, l'isobutane, le butadiene, le butylene et I'iso-
butylene.
Nota. Pour !es gaz liquefies, techniques et impurs, voir sous 7°.
7° Les melanges d'hydrocarbures tires du gaz naturel ou de la distillation des derives des huiles mine-
rales, du charbon, etc., ainsi que les melanges des gaz du 6°, qui, comme
melange A, ont a 70° C une tension de vapeur ne depassant pas 11 kg/cm 2 et a 50° C une densite
non inferieure a 0,525,
melange A 0, ont a 70° C une tension de vapeur ne depassant pas 16 kg/cm 2 et a 50° C une densite
non inferieure a 0,495,
melange A 1, ont a 70° C une tension de vapeur ne depassant pas 21 kg/cm 2 et a 50° C une densite
non inferieure a 0,485,
melange B, ont a 70° C une tension de vapeur ne depassant pas 26 kglcm 2 et a 50° C une densite
non inferieure a· 0,450,
melange C, ont a 70° C une tension de vapeur ne depassant pas 31 kg/cm 2 et A 50° C une densite
non inferieure a 0,440.
Nota. Pour !es melanges precites, !es noms suivants, usites par le commerce, sont admis pour la designation de ces
matieres:
Denomination sous 7° Noms usltes par le commerce
Melange A, melange A 0 butane
Melange C propane
Pour le butane, voir aussi marg. 131 a, sous d).
8° a) L'oxyde de methyle (ether dimethylique), l'oxyde de methyle et de vinyle (ether methyl-vinylique),
le chlorure de methyle, le bromure de methyle, le chlorure d'ethyle, ce dernier parfume (lance-
parfum) ou non, l'oxychlorure de carbone (phosgene), le chlorure de vinyle, le bromure de vinyle,
la monomethylamine (methylamine), la dimethylamine, la trimethylamine, la monoethylamine
(ethylamine), l'oxyde d'ethylene;
Nota. 1. L'oxyde de methyle et de vinyle, le chlorure de vinyle et Je bromure de vinyle ne sont acceptes au transport
que s'ils sont convenablement stabilises. L'oxyde d'ethylene n'est accepte au transport que s'il est exempt
d'impureles (telles qu'acides, bases, chlorurcs, etc.) favorisant la polymerisation et s'il est contenu dans des
recipients parfaitement exempts de s•lbstam:es (par ex. l'eau, des oxydes ou des chlorures de fer) qui favori-
sent sa polymerisation.
2. Pour !es gaz du 8° a) susceptibles d'auto-polymerisation, voir marg. 153 (3).
3. Un melange de bromure de methyle et de bromure d'ethylene contenant au plus 50 1/, (en poids) de bromure
de methyle n'est pas un gaz liquefie et, des lors, n'est pas soumis aux prescriptions du RID.
b) le dichlorodiiluoromethane, le dichloromonofluoromethane, le monochlorodilluoromethane, le
dichlorotetrafluorethane (CF2Cl-CF2Cl), le monodilorotri uorethane (CH2Cl-CF3);
Nota. Pour !es gaz precites, !es noms suivants, usites par le commerce, sont admis pour la designalion de ces ma-
tieres:
Denomination SOUS 8° b) Noms usltes par le commerce
freon arcton isc,fon frigen algolrene
NO ND ND NO No
Dichlorodifluoromethane 12 6 122 12 2
Dichloromonofluoromethane 21 7 121 21 5
Monochlorodifluoromethane 22 4 112 22 6
Dichlorotetrafluorethane (CF 2 Cl-CF 2 Cl) 114 33 224 114 80
Monochlorotrifluorethane (CH 2 Cl-CF 3 ) 67
c) les melanges de matieres enumerees sous 8° b) qui, comme
melange F 1, ont a 70° C une tension de vapeur ne depassant pas 13 kg/cm 2 et a 50° C une densite
non inferieure a celle du dichloromonofluoromethane (1,30),
melange F 2, ont a 70° C une tension de vapeur ne depassant pas 19 kg/cm 2 et a 50° C une densite
non inferieure a celle du didilorodifluoromethane (1,21),
melange F 3, ont a 70° C une tension de vapeur ne depassant pas 30 kg/cm 2 et a 50° C une densite
non inferieure a celle du monodilorodifluoromethane (1,09).
Nota. Le trichloromonofluoromethane (freon 11, arcton 9, lsceon 131, frigen 11. algofrene 1), le trichlorotrifluorethane
(CFCI 2 -CF 2 Cl) (freon 113, isceon 233, frigen 1.13, algofrene 60) et le. m~H?-?chlorot~illuorethane (CHFCI-CHF2)
(freon 133, isceon 213, frigen 133, algofrene 65) ne sont pas des gaz _h_quefies et 1 des lors, ~e sont pas soum1s
aux prescriptions du RID, ils peuvent toutefois entrer dans la compos1hon des melanges F 1 a F 3.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 411
B. Verßilssigte Gase [siehe auch Rn. 131 a, unter b) und c)]:
Als verflüssigte Gase im Sinne des RID gelten solche, deren kritische Temperatur gleich oder höher als
-10° C ist.
a) Ver f 1ü s s i g t e Gase mit einer kritischen Te m per a tu r von g 1eich oder höher a 1 s 70° C:
4. Verflüssigtes Olgas, das bei 70° C einen Dampfdruck von nicht mehr als 41 kg/cm 2 h_at (Z-Gas).
5. Bromwa~serstoff, Fluorwasserstoff, Schwefelwasserstoff, Ammoniak, Chlor, Schwefeldioxyd (schweJlige
Säure), Stickstofftetroxyd, T-Gas (Gemisch von Athylenoxyd mit höchstens 10 Gewichtsprozenten
Kohlendioxyd, das bei 70° C einen Dampfdruck von nicht mehr als 29 kg/cm 2 hat).
6. Propan, Zyklopropan, Propylen, Butan, Isobutan, Butadien, Butylen und Isobutylen.
Bem. Für die tedmischen, nicht reinen, verflüssigten Gase siehe Ziffer 7.
7. Gemische von Kohlenwasserstoffen, gewonnen aus Erdgas oder bei der Verarbeitung von Mineralöl-
produkten, Kohle usw., sowie die Gemische der Gase der Ziffer 6, die als
Gemisch A bei 70° C einen Dampfdruck von nicht mehr als 11 kg/cm 2 haben und deren Dichten bei
50° C den Wert von 0,525 nicht unterschreiten,
Gemisch A O bei 70° C ein~n Dampfdruck von nicht mehr als 16 kg/cm 2 haben und deren Dichten bei
50° C den Wert von 0,495 nicht unterschreiten,
Gemisch A 1 bei 70° C einen Dampfdruck von nicht mehr als 21 kg/cm 2 haben und deren Dichten bei
50° C den Wert von 0,485 nicht unterschreiten,
Gemisch B bei 70° C einen Dampfdruck von nicht mehr als 26 kg/cm! haben und deren Dichten bei
50° C den Wert von 0,450 nicht unterschreiten,
Gemisch C bei 70° C Pinen Dampfdruck von nicht mehr als 31 kg/cm 2 haben und deren Dichten bei
50° C den Wert von 0,440 nicht unterschreiten.
Bem. Für die vorerwähnten Gemische sind auch folgende Handelsnamen als Stoffbezeichnung zulässig:
Benennung In Ziffer 7 Handelsnamen
Gemisch A und Gemisch A 0 Butan
Gemisch C Propan
Für Butan siehe auch Rn. 131 a, unter d).
8. a) Dimethyläther (Methyläther), Vinylmethyläther, Methylchlorid (Monochlormethan), Methylbromid
(Monobrommethan},. Athylchlorid (Monochloräthan}, letzteres auch parfümiert (Lance-Parfüm),
Chlorkohlenoxyd (Phosgen), Vinylchlorid, Vinylbromid, Methylamin (Monomethylamin), Dimethyl-
amin, Trimethylamin, Athylamin (Monoäthylamin), Athylenoxyd.
Bem. 1. Vinylmethyläther, Vinylchlorid und Vinylbromid werden zur Beförderung nur zugelassen, wenn sie in ge-
eigneter Weise stabilisiert sind. Äthylenoxyd wird nur zugelassen, wenn es keine Verunreinigungen (wie
Säuren, Basen, Chloride usw.) enthält, welche die Polymerisation begünstigen, und wenn es in Gefäßen ent-
halten ist, die von Stoffen, welche die Polymerisation begünstigen (wie z. B. Wasser, Eisenoxyden oder Eisen-
chloriden), vollkommen frei sind.
2. Für die zur Selbstpolymerisation neigenden Gase der Ziffer 8 a) siehe auch Rn. 153 (3).
3. Ein Gemisch von Methylbromid und Äthylenbromid mit höchstens 50 Gewichtsprozenten Methylbromid gilt
nicht als verflüssigtes Gas und ist daher den Vorschriften des RID nicht unterstellt.
b) Dichlordifluormethan, Dichlormonolluormethan, Monochlordifluormethan, Dichlortetrafluoräthan
(CF2Cl-CF2Cl}, Monochlortrifluoräthan (CH2Cl-CF3 ).
Bem. Für die vorerwähnten Gase sind auch folgende Handelsnamen als Stoffbezeichnung zulässig:
Benennung In Ziffer 8 b) Handelsnamen
Freon Arcton lsceon Frigen Algolrene
NO NO NO NO NO
Dichlordifluormethan 12 6 122 12 2
Dichlormonofluormethan 21 '1 121 21 5
Monochlordifiuormethan 22 4 112 22 6
Dichlortetrafiuoräthan (CF 2 CI-CF 2 CI) 114 33 224 114 80
Monochlortrifluoräthan (CH 2 CI-CF:i) 67
c) Mischungen der in Ziffer 8 b) aufgezählten Stoffe, die als
Gemisch F 1 bei 70° C einen Dampfdruck von nicht mehr als 13 kg/cm 2 haben uncj deren Dichten
bei 50° C diejenige von Dichlormonofluormethan (1,30) nicht unterschreiten,
Gemisch F 2 bei 70° C einen Dampfdruck von nicht mehr als 19 kg/cm 2 haben und deren Dichten
bei 50° C diejenige von Dichlordifluormethan (1,21) nicht unterschreiten,
Gemisch F 3 bei 70° C einen Dampfdruck von nicht mehr als 30 kg/cm 2 haben und deren Dichten
bei 50° C diejenige von Monochlordifluormethan (1,09) nicht unterschreiten.
Bem. Trichlormonofiuormethan (Freon 11, Arcton 9, Isceon 131, Frigen 11, Algofrene 1), Trichlortrifiuoräthan (CFCI 1 -
CF2Cl) (Freon 113, Isceon 233, Frigen 113, Algofrene 60) und Monochlortrifluoräthan (CHFCI-CHF,), (Freon 133,
Isceon 213, Frigen 133, Algofrene 65) sind keine verflüssigten Gase und daher den Vorschriften des RID nicht
unterstellt; sie können aber in den Gemischen FI bis F3 enthalten sein.
412 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
b) Gaz liquefies ayant une temperature critique egale ou superie1,1re a -to c, 0 mais
in f er i e u r e a 10° c :
9° Le xenon, l'anhydride carbonique (acide carbonique), y compris les melanges d'anhydride carbonique
avec au plus 17 °/o en poids d'oxyde d'ethylene, ainsi que les tubes renfermant de l'anhydride car-
bonique pour Je tir au charbon (tels que les tubes Cardox charges), le protoxyde d'azote (gaz hilarant),
l'ethane, l'ethylene.
Pour l'anhydride carbonique, voir aussi marg. 131 a), sous e).
Nota. Par tube pour le tir au charbon, on entend des engins en acier, ä paroi tres epaisse, pourvus d'une plaquette
de rupture, et qui renfermenl d'une part de l'anhydride carbonique, d'autre part une carlouche (appelee gene-
ralement element chauffant) dont Ja mise a feu ne peut se faire qu'au moyen d'un courant electrique 1 la com-
position que renferme J'element chauffant doit eire teile qu'elle ne puisse pas deflagrer Jorsque J'engin n'est pas
garni d'anhydride carbonique sous pression. Les tubes Cardox ou similaires, remis au lransport, doivent etre
d'un des modeles qui ont re<;u J'agrement d'une adminfslration gouvernementale, pour Jeur emploi dans !es
mines.
10° L'acide chlorhydrique anhydre (acide chlorhydrique liquefie), l'hexafluorure de soulre, le chlorotri-
fluoromethane.
Nota. Pour Je chlorotrifluoromethane, !es noms suivants, usit~s par le commerce, sont admis pour Ja designalion de
cette matiere: lreon 13, arcton 3, isceon 113, frigen 13, algofrene 3.
C. Gaz liquefies fortement refrigeres, ayant une temperature critique inferieure a- 10° C:
11 ° L'air liquide, l'oxygene liquide et l'azote liquide, meme melanges aux gaz rares, les melanges liquides
d'oxygene et d'azote, meme s'ils contiennent des gaz rares, et les gaz rares liquides.
D. Gaz dissous sous pression:
12° L'ammoniac dissous dans l'eau
a) avec plus de 35 et au plus 400/o d'ammoniac,
b) avec plus de 40 et au plus 500/o d'ammoniac.
Nota. L'eau ammoniacale dont Ja teneur en ammoniac n'excede pas 350/o n'est pas soumise aux prescriptions du RID.
13° L'acetylene dissous dans un solvant (par ex. l'acetone), absorbe par des matieres poreuses.
E. Recipients vides:
14° Les recipients vides, ayant renferme des gaz des 1° et 2°, du fluorure de bore et du fluor du 30, des
gaz des 40 a 100, 120 et 130_
Nota. 1. Sont consideres comme recipients vides ceux qui, apres Ja vidange des· gaz des 1° et 2°, du fluorure de
bore et du fluor de 3°, des gaz des 4° a 10°, 12° et 13°, renferment encore de faibles reliquats.
2. Les recipients vides ayant renferme des autres gaz du 3° ou des gaz du 11 ° ne sont pas soumis aux pres-
criptions du RID.
131 a Ne sont pas soumis aux conditions de transport du RIO les gaz remis au transport conformement aux
dispositions ci-apres:
a) l'oxygene (3°), s'il est comprime jusqu·a 0,3 kg/cm 2 et renferme dans des ballons en caoutchouc,
tissus impregnes ou matieres analogues;
b) les gaz liquefies en quantites de 20 1 au plus renfermes dans les appareils frigorifiques (frigidaires,
madünes a glace, etc.) et necessaires a leur fonctionnement;
c) les gaz liquefies, qui ne sont ni toxiques, ni corrosifs, ni inflammables (par ex. le,s hydrocarbures
chlores et fluores, etc.), servant d'agents de dispersion de matieres diverses (liquides detersifs, desin-
fectants, etc.) et qui sont contenus dans des recipients munis de dispositifs destines a assurer cette
dispersion et dont la capacite unitaire ne depasse pas 350 cm3 ;
d) le butane (7°), en quantites de 100 g au plus, contenu dans les briquets de poche ou de table ainsi que
dans les ampoules, cartouches ou reservoirs de rechange de ces briquets; un colis ne doit pas peser
plus de 10 kg;
e) l'anhydride carbonique liquefie (9°):
1. en recipients sans joint, eri acier au carbone ou en alliages d'aluminium, d'une capacite de 220 cm 3
au plus, renfermant 0,75 g au plus d'anhydride carbonique pour 1 cm3 de capacite;
2. en capsules metalliques (sodors, sparklets), si l'anhydride carbonique a l'etat gazeux ne contient
pas plus de 0,50/o d'air et si les capsules renferment 25 g au plus d'anhydride carbonique et 0,75 g
au plus pour 1 cm3 de capacite.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 413
b) Verflüssigte Gase mit einer kritischen Te m per a tu r von gleich oder über - 10° C,
aber unter 70° C:
9. Xenon, Kohlendioxyd (Kohlensäure), einschließlich Gemische von Kohlendioxyd mit höchstens 17
Gewichtsprozenten Athylenoxyd sowie Kohlendioxyd enthaltende Röhren zum Auflockern der Kohlen-
flöze (wie gefüllte Cardoxröhren), Stickoxydul (Lachgas), Athan, Athylen.
Für Kohlendioxyd siehe auc.h Rn. 131 a, unter e).
Bern. Unter Röhren zum AuOotkern der Kohle versteht man dickwandige, mit einem Sicherungsplättclwn versehene
Stahlbehälter, die Kohlendioxyd und eine allgemein als Erwärmungselement bezeichnete Patrone enthalten, deren
Entzündung nur auf elektrischem Wege erfolgen kann; das Erwärmunqselement muß so beschaffen sein, dal\ es
nicht explosionsartig verbrennen kann, wenn der Behälter nicht mit Kohlendioxyd unter Druck gefüllt ist. Cardox-
röhren oder ähnliche Röhren, die zur Beförderung aufgegeben werden, müssen einem der Muster entsprechen,
die von einer staatlichen Behörde zum Gebrauch in den Bergwerken zugelassen sind.
10. Chlorwasserstoff, Schwefelhexafluorid, Chlortrifluormethan.
Bern. Für Chlortrifluormethan sind auch folgende Handelsnamen als Stoffbezeichnung zulässig: Freon 13, Arcton 3,
lsceon 113, Frigen 13, Algofrene 3.
C. Tiefgekühlte verftüssigte Gase mit einer kritischen Temperatur unter -10° C:
11. Flüssige Luft, flüssiger Sauerstoff und flüssiger Stickstoff, auch in Mischung mit Edelgasen, flüssige
Gemische von Sauerstoff und Stickstoff, auch solche, die Edelgase enthalten, und flüssige Edelgase.
D. Unter Druck gelöste Gase:
12. Ammoniak, in Wasser gelöst,
a) mit über 35 bis höchstens 40 °/o Ammoniak,
bJ mit über 40 bis höchstens 50 °/o Ammoniak.
Bern. Ammoniakwasser mit nicht mehr als 35 0/e Ammoniak Ist den Vorschriften des RID nicht unterstellt.
13. Azetylen, gelöst ( Azetylendissous, Dissousgas) in einem von poröser Masse aufgesaugten Lösungs-
mittel, z.B. Azeton.
E. Entleerte Gefäße:
14. Leere Gefäße, die Gase der Ziffern 1 und 2, Bortrifluorid und Fluor der Ziffer 3, Gase der Ziffern 4
bis 10, 12 und 13 enthielten.
Bern. 1. Gefäße, In denen nach Entnahme der Gase der Ziffern 1 und 2, von Bortrilluorid und Fluor der Ziffer 3, der
Gase der Ziffern 4 bis 10, 12 und 13 geringe Reste verblieben sind, werden als entleert angesehen.
2. Die von den andern Gasen der Ziffer 3 und den Gasen der Ziffer 11 entleerten Gefäße sind den Vorsrhriften
des RID nicht unterstellt.
Gase, die unter den nachstehenden Bedingungen zur Beförderung aufgegeben werden, sind den Beför- 131 a
derungsvorschriften des RIO nicht unterstellt:
a) Sauerstoff (Ziffer 3), bis zu 0,3 kg/cm 2 verdichtet, in Säcken aus Gummi, imprägnierten Geweben ·oder
ähnlichen Stoffen;
b) verflüssigte Gase in Mengen von höchstens 20 Liter in Kühlapparaten (Eisschränken, Eismaschinen
usw.), die zu ihrem Betrieb dienen;
c) verflüssigte Gase, die weder giftig, noch ätzend, noch entzündbar sind (z.B. Chlorfluorkohlenwasser-
stoffe usw.) und die als Zerstäubungsmittel für verschiedene Stoffe dienen (Reinigungs-, Desinfektions-
flüssigkeiten usw.) und in Gefäßen mit einer Zerstäubungsvorrichtung enthalten sind; der Fassungs-
raum der Gefäße darf höd1stens 350 cm3 betragen;
d) Butan (Ziffer 7) in Mengen von höchstens 100 g in Taschen- oder Tischfeuerzeugen sowie in hierfür
bestimmten Ersatzampullen oder -reservojrs; das Versandstück darf nicht schwerer sein als 10 kg;
e) verflüssigtes Kohlendioxyd (Ziffer 9):
1. in nahtlosen Gefäßen aus Kohlenstoffstahl oder Aluminiumlegierungen mit einem Fassungsraum
von höchstens 220 cm3 , die höchstens 0,75 g Kohlendioxyd auf 1 cm 3 Fassungsraum enthalten
dürfen;
2. bis zu 25 g Kohlendioxyd, in gasförmigem Zustande nicht mehr als 0,5 8/o Luft enthaltend, in metal-
lenen Kapseln (Sodors, Sparklets), die höchstens 0,75 g Kohlendioxyd auf 1 cm 3 Fassungsraum ent•
halten dürfen.
414 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
2. Conditions de transport
(Les prescriptions relatives aux recipients vides sont reunies sous F)
A. Colis
1. Conditions generales d'emballage
132 (1) Les matieres dont sont constitues les recipients et les fermetures ne doivent pas etre attaquees par
le contenu ni former avec celui-ci de combinaisons nocives ou dangereuses. •)
(2) Les emballages, y compris les fermetures, doivent, en toutes parties, etre solides et forts de
maniere a exclure tout relachement en cours de route et a repondre surement aux exigences normales
du transport. Lorsque des emballages exterieurs sont prescrits, les recipients doivent etre solidement
assujettis dans ces emballages.
(3) Les recipients en metal destines au transport des gaz des 1° a 100, 120 et 130 ne doivent contenir
que le gaz pour lequel ils ont ete eprouves et dont le nom est inscrit sur le recipient [voir marg. 145 (1) a)].
Des derogations sont prevues:
1° pour les recipients en metal epn:mves ponr le propane (6°). Ces recipients peuvent egalement etre
remplis avec du butane (6°), rnais on ne doit pas depasser alors la charge rnaximum admissible pour
le butane. Le nom des deux gaz, la pression d'epreuve prescrite pour le propane et Ies poids du
chargement maximum admissible pour le propane et le butane doivent etre frappes sur le recipient;
2° pour les recipients en metal eprouves pour les melanges du 7°:
a) les recipients eprouves pour le melange A O peuvent egalement etre remplis avec le melange A.
Le nom des deux gaz, la pression d'epreuve prescrite pour le melange A O et les poids du charge-
ment maximum admissible pour les melanges A et A O doivent etre frappes sur Ie recipient;
b) les recipients eprouves pour le melange A 1 peuvent egalement etre remplis avec les melanges A
ou AO. Le nom des trois gaz, la pression d'epreuve prescrite pour le melange A 1 et les poids du
chargement maximum admissible pour les melanges A, A O et A 1 doivent etre frappes sur le
recipient;
c) les recipients eprouves pour le melange B peuvent egalement etre remplis avec les melanges A,
AO ou A 1. Le nom de quatre gaz, la pression d'epreuve prescrite pour le melange B et les poids du
chargement maximum admissible pour les melanges A, A 0, A 1 et B doivent etre frappes sur le
recipient;
d) les recipients eprouves pour le melange C peuvent egalement etre remplis avec les melanges A,
AO, A 1 ou B. Le nom des cinq gaz, la pression d'epreuve prescrite pour le melange C et les poids
du chargement maximum admissible pour les melanges A, A 0, A 1, B et C doivent etre frappes sur
le recipient.
Nota. Pour les wagons-reservoirs, voir marg. 156 (3).
30 pour les recipients en metal eprouves pour le dichloromonofluoromethane [8°b)). Ces recipients
peuvent egalement etre remplis avec le melange F 1 [8°c)). Le nom du gaz doit etre frappe sur le
recipient comme suit: « dichloromonofluoromethane » (ou un nom admis, usite par le commerce) et
« melange F 1 »;
40 pour les recipients en metal eprouves pour le dichlorodifluoromethane (8° b)). Ces recipients peuvent
egaleJnent etre remplis avec les melanges F 1 ou F 2 [8° c)). Le nom du gaz doit etre frappe sur le
recipient comme suit: « dichlorodifluoromethane » (ou un nom admis, usite par le commerce) et
« melanges F 1 ou F 2 », ainsi que le poids du chargement maximum admissible pour le melange F 2;
5° pour les recipients en metal eprouves pour le monochlorodifluoromethane [8°b)). Ces recipients peu-
vent egalement etre remplis avec les melanges Fl, F2 ou F3 [8°c)). Le nom du gaz doit etre trappe
sur le recipient comme suit: « monochlorodifluoromethane » (ou un nom admis, usite par le commerce)
et « melanges F 1, F 2 ou F 3 », ainsi que le poids du chargement maximum admissible pour le
melange F3;
60 pour les recipients en metal eprouves pour les melanges du 8° c):
a) les recipients eprouves · pour le melange F2 peuvent egalement etre remplis avec le melange F 1.
Le poids du chargement maximum admissible doit etre egal a celui qui est prescrit pour le
melange F2;
b) les recipients eprouves pour le melange F 3 peuvent egalement etre remplis avec les melanges F 1
ou F 2. Le poids du chargement maximum admissible doit etre egal a celui qui est prescrit pour
le melange F 3.
Nota. Pour !es wagons-reservoirs, voir marg. 156 (3).
Pour to a 6°, voir aussi marg. 142, 145 (1) a) et 147.
•) II y a lieu de prendre soin, d'une part, lors du remplissage des recipients, de n'introduire dans ceux-ci aucune humidite et,
d'autre part, apres !es epreuves de pression hydraulique (voir marg. 143) effectuees avec de l'eau ou avec des solutions
aqueuses, d' assecher completement !es recipients.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 415
2. Beförderungsvorschriften
(Die Vorschriften für entleerte Gefäße sind im Abschnitt F zusammengefaßt)
A. Versandstüc~:e
1. Allgemeine Verpackungsvorschriften
(1) Der Werkstoff der Gefäße und ihrer Verschlüsse darf vom Inhalt nicht angegriffen werden und keine 132
schädlichen oder gefährlichen Verbindungen mit ihm eingehen.•)
(2) Die Packungen samt Verschlüssen müssen in allen Teilen so fest und stark sein, daß sie sich unter-
wegs nicht lockern und der üblichen Beanspruchung während der Beförderung zuverlässig standhalten.
Sofern eine äußere Verpackung vorgeschrieben ist, sind die Gefäße darin zuverlässig festzulegen.
(3) Die Metallgefäße für die Gase der Ziffern 1 bis 10, 12 und 13 dürfen nur mit demjenigen Gas gefüllt
werden, für welches sie geprüft wurden und dessen Benennung auf dem Gefäß vermerkt ist [siehe
Rn. 145 (1) a)].
Eine Ausnahme darf jedoch gemacht werden:
1. für Metallgefäße, die für Propan (Ziffer 6) .geprüft wurden. Diese Gefäße dürfen auch mit Butan
(Ziffer 6) gefüllt werden, wobei dann die für Butan vorgesehene höchstzulässige Füllung nicht über-
schritten werden darf. Auf dem Gefäß müssen die Bezeichnungen der beiden Gase, der für Propan
vorgeschriebene Prüfdruck und die für Propan und Butan zulässigen Höchstgewichte der Füllungen
eingeschlagen sein;
2. für Metallgefäße, die für die Gemische der Ziffer 7 geprüft wurden:
a) die für das Gemisch A 0 geprüften Gefäße dürfen auch mit dem Gemisch A gefüllt werden. Auf den
Gefäßen müssen die Bezeichnungen der beiden Gase, der für das Gemisch A 0 vorgeschriebene Prüf-
druck und die zulässigen Höchstgewichte der Füllungen für die Gemische A und A 0 eingeschlagen
sein;
b) die für das Gemisch A 1 geprüften Gefäße dürfen auch mit den Gemischen A oder A 0 gefüllt wer-
den. Auf den Gefäßen müssen die Bezeichnungen der drei Gase, der für das Gemisch A 1 vorge-
schriebene Prüfdruck und die zulässigen Höchstgewichte der Füllungen für die Gemische A, A 0 und
A 1 eingeschlagen sein;
c) die für das Gemism B geprüften Gefäße dürfen auch mit den Gemischen A, A 0 oder A 1 gefüllt
werden. Auf den Gefäßen müssen die Bezeimnungen der vier Gase, der für das Gemisch B vor-
geschriebene Prüf druck und die zulässigen Höchstgewichte der Füllungen für die Gemische A, A 0,
A 1 u_nd B eingeschlagen sein;
d) die für das Gemisch C geprüften Gefäße dürfen auch mit den Gemischen A, A 0, A 1 oder B gefüllt
werden. Auf den Gefäßen müssen die Bezeichnungen der fünf Gase, der für das Gemisch C vor-
geschriebene Prüfdruck und die zulässigen Höchstgewichte der Füllungen für die Gemische A, A 0,
A 1, B und C eingeschlagen sein;
Bem. Für Behälterwagen siehe Rn. 156 (3).
3. für Metallgefäße, die für Dichlormonofluormethan [Ziffer 8 b)] geprüft wurden. Diese Gefäße dürfen
auch mit dem Gemisch F 1 [Ziffer 8 c)) gefüllt werden. Auf den Gefäßen muß die Benennung des Gases
wie folgt eingeschlagen sein: ,,Dichlormonofluormethan" (bzw. ein dafür zugelassener Handelsname)
und „ Gemisch F 1";
4. für Metallgefäße, die für Dichlordifluormethan [Ziffer 8 b)] geprüft wurden. Diese Gefäße dürfen auch
mit den Gemischen F 1 oder F 2 [Ziffer 8 c)] gefüllt werden. Auf den Gefäßen muß die Benennung des
Gases wie folgt eingeschlagen sein: ,,Dichlordifluormethan" (bzw. ein dafür zugelassener Handelsname)
und „Gemisch F 1 oder F 2" sowie als zulässiges Höchstgewicht der Füllung dasjenige des Gemisches F 2 1
5. für Metallgefäße, die für Monochlordifluormethan [Ziffer 8 b)] geprüft wurden. Diese Gefäße dürfen
auch mit den Gemischen F 1, F 2 oder F 3 [Ziffer 8 c)] gefüllt werden. Auf den Gefäßen muß die Benen-
nung des Gases wie folgt eingeschlagen sein: ,,Monochlordiflourmethan" (bzw. ein dafür zugelassener
Handelsname) und „Gemisch F 1, F 2 oder F 3" sowie als zulässiges Höchstgewicht der Füllung das-
jenige des Gemisches F 3;
6. für Metallgefäße, die für die Gemische der Ziffer 8 c) geprüft wurden:
a) Die für das Gemisch F 2 geprüften Gefäße dürfen auch mit dem Gemisch F 1 gefüllt werden. Die
höchstzulässige Füllung muß gleich sein derjenigen für das Gemisch F 2;
b) die für das Gemisch F 3 geprüften Gefäße dürfen auch mit den Gemischen F 1 oder F 2 gefüllt wer-
den. Die höchstzulässige Füllung muß gleich sein derjenigen für das Gemisch F 3.
Bem. Für Behälterwagen siehe Rn. 156 (3).
Zu 1 bis 6 siehe auch Rn. 142, 145 (1) a) und 147.
') Es muß darauf geachtet werden, daß beim Füllen der Gefiiße keine Feuchtigkeit hineingelangt und daß die Gefäße nach den
Flüssigkeitsdruck.proben mit Wasser oder wässerigen Lösungen (siehe Rn. 143) vollkommen getrocknet werden.
416 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
(4) Un changement d'affectation d'un recipient est en principe admis, pour autant que les reglementations
nationales ne s·y opposent pas; il necessite toutefois l'approbation de l'autorite competente et la sub-
stitution aux anciennes, des nouvelles indications relatives a l'affectation.
2. E m b a 11 a g e d e m a t i e r e s i s o 1 e e s
a. Na tu r e de s r e c i pi e n t s
133 (1) Les recipients destines au transport des gaz des 1° a 10°, 12° et 13° seront fermes et etanches
de maniere a eviter l'echappement des gaz.
(2) Ces recipients seront en acier au carbone ou en alliage d'acier (aciers speciaux).
Peuvent toutefois etre utilises:
1. des recipients en cuivre pour:
a) les gaz comprimes (1 ° a 3°), a l'exclusion du fluorure de bore et du fluor (3°), dont la pression
de chargement a une temperature ramenee a 15° C n'excede pas 20 kg/cm 2 ;
b) les gaz liquefies suivants: l'anhydride sulfureux et le gaz T (5°), les gaz du 8° autres que
l'oxychlorure de carbone, la monomethylamine, la dimethylamine, la trimethylamine et la mono-
ethylamine;
2. des recipients en alliages d'aluminium [voir Appendice II; pour les wagons-reservoirs, voir marg.
156 (2) a) 1°] pour:
a) les gaz comprimes (1 o a 3°), a I' exception du fluorure de bore et du fluor (3o);
b) les gaz liquefies suivants: le gaz d'huile liquefie (4°), l'anhydride sulfureux et le gaz T (5o), les
gaz des 6° et 7° exempts d'impuretes alcalines, l'oxvde de methyle et l'oxyde d'ethylene [ßo a)),
les gaz des 8° b) et c) et 9°, l'hexafluorure de soufre, a condition qu'il soit absolument pur, et
le chlorotrifluoromethane (10°). L'anhydride sulfureux, les gaz des 8° b) et c) ainsi que le chloro-
trifluoromethane doivent etre secs;
c} l'acetylene dissous (13°).
134 (1) Les recipients pour l'acetylene dissous (13°) seront entierement remplis d'une matiere poreuse, d'un
type agree par l'autorite competente, repartie uniformement, qui
a) n'attaque pas les recipients et ne forme de combinaisons nocives ou dangereuses ni avec
l'acetylene, ni avec le solvant;
b) ne s'affaisse pas, meme apres un usage prolonge et en cas de secousses, a une temperature
pouvant atteindre 60c C;
c) soit capable d'empecher la propagation dune decomposition de l'acetylene dans la masse.
(2) Le solvant ne doit pas attaquer les recipients.
135 (1) Les gaz liquefies suivants peuvent, en outre, etre transportes dans des tubes en verre a paroi
epaisse, a condition que les quantites de matieres dans chaque tube et le degre de remplissage des tubes
ne depassent pas les chiffres indiques ci-dessous:
Ouantlte Degre de remplissage
Nature des gaz de matiere du tube
anhydride carbonique, protoxyde d'azote, ethane, ethylene (9°) ....... . 3g ¼ de la capacite
ammoniac, chlore, peroxyde d'azote (5°), cyclopropane (6°), bromure
de methyle, chlorure d'ethyle (8° a)] ................................. . 20 g !/a de la capacite
anhydride sulfureux (5°), oxychlorure de carbone [8° a)] .............. . 100 g 1 /, de la capacite
(2) Les tubes en verre seront scelles a la lampe et assujettis isolement, avec interposition de terre
d'infusoires formant tampon, dans des capsules en töles fermees, qui seront placees soit seules, soit
en groupes, dans une caisse en bois (voir aussi marg.149).
(3) Pour l'anhydride sulfureux (5°) sont egalement admises -de petites bouteilles en alliages d'aluminium,
sans joint, renfermant chacune au plus 100 g d'anhydride sulfureux et qui seront remplies seulement
jusqu'aux trois quarts de leur capacite. Les bouteilles seront fermees de fa<;on etanche, par exemple par
l'introduction dans le col de la bouteille d'un bouchon conique en alliages d'aluminium. Elles seront se-
parees les unes des autres et placees dans des caisses en bois.
136 (1) Le gaz T (So) et les gaz des 6° a 8° autres que l'oxychlorure de carbone du 8° a) [pour cette matiere
voir marg. 135 (1)) peuvent aussi, sous reserve que le poids de liquide ne depasse, par litre de capacite, ni
le maximum indique au marg. 147, ni 150 g par tube, etre contenus dans des tubes en verre a paroi epaisse
ou dans des tubes metalliques a paroi epaisse constitues d'un metal admis par le marg. 133 (2). Les tubes
doivent etre exempts de defauts de nature a en affaiblir la resistance; en particulier, pour les tubes de
verre, les tensions internes doivent avoir ete convenablement attenuees et l'epaisseur de leurs parois ne
peut etre inferieure a 2 mm. L'etancheite du systeme de fermeture des tubes doit etre garantie par un dis-
positif complementaire (coiffe, cape, scellement, ligature, etc.) propre a eviter tout relächement en cours de
transport. Les tubes seront assujettis, avec interposition de matieres formant tampon, dans des caissettes
en bois ou en carton, le nombre de tubes par caissette etant tel que le poids du liquide contenu dans une
caissette ne depasse pas 600 g. Ces caissettes seront placees dans des caisses en bois; lorsque le poids du
liquide contenu dans une caisse depasse 5 kg, la caisse sera doublee a l'interieur par un revetement en
töles assemblees par brasage tendre.
(2) Un colis ne doit pas peser plus de 75 kg.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 417
(4) Grundsätzlich darf ein Gefäß anderweitig verwendet werden, sofern die nationalen Vorschriften dem
nicht entgegenstehen und die zuständigen Behörden zugestimmt haben; das Gefäß ist entsprechend umzu•
stempeln.
2. Verpackung der einzelnen St o ff e
a. G e f ä ß a r t e n
(1) Die Gefäße für die Gase der Ziffern 1 bis 10, 12 und 13 müssen so verschlossen und so dicht sein, 133
daß ein Entweichen von Gasen ausgeschlossen ist.
(2) Diese Gefäße müssen aus Kohlenstoffstahl oder aus legiertem Stahl (Spezialstahl) hergestellt sein.
Es sind jedoch auch zugelassen:
1. Gefäße aus Kupfer für:
a) verdichtete Gase (Ziffern 1 bis 3) - ausgenommen Bortrifluorid und Fluor (Ziffer 3) - deren
Füllungsdruck, bezogen auf 15° C, 20 kg/cm 2 nicht übersteigt;
b) folgende verflüssigte Gase: Schwefeldioxyd und T-Gas (Ziffer 5), die Gase der Ziffer 8, aus-
genommen Chlorkohlenoxyd, Methylamin, Dimethylamin, Trimethylamin und Äthylamin;
2. Gefäße aus Aluminiumlegierungen [siehe Anhang II; betreffend Kesselwagen siehe Rn. 156 (2) a) 1)
für:
a) verdichtete Gase (Ziffern 1 bis 3), ausgenommen Bortrifluorid und Fluor (Ziffer 3);
b) folgende verflüssigte Gase: verflüssigtes Olgas (Ziffer 4), Sdlwefeldioxyd und T-Gas (Ziffer 5),
die Gase der Ziffern 6 und 7, sofern sie alkalifrei sind, Dimethyläther und Äthylenoxyd [Zif-
fer 8 a)], die Gase der Ziffern 8 b) und c) und 9 sowie Sdlwefelhexafluorid, wenn es vollkommen
rein ist, und Chlortrifluormethan (Ziffer 10). Sdlwefeldioxyd und die Gase der Ziffern 8 b) und c)
sowie Chlortrifluormethan müssen trocken sein;
c) gelöstes Azetylen (Ziffer 13).
(1) Die Gefäße für gelöstes Azetylen (Ziffer 13) müssen ständig ganz ausgefüllt sein mit einer behördlich 134
zugelassenen, gleidlmäßig verteilten porösen Masse, welche
a) die Gefäße nicht angreift und weder mit dem Azetylen noch mit dem Lösungsmittel schädliche
oder gefährliche Verbindungen eingeht,
b) auch nach längerem Gebrauch, bei Erschütterungen und bei Temperaturen bis 60° C nicht zusam-
mensinkt,
c) geeignet ist, die Verbreitung einer Zersetzung des Azetylens in der Masse zu verhindern.
(2) Das Lösungsmittel darf das Gefäß nicht angreifen.
• (1) Die folgenden verflüssigten Gase dürfen auch in dickwandigen Glasröhren befördert werden, sofern 135
die Menge des Gases in jeder Röhre und der Füllungsgrad der Röhren die nac:hstehenden Werte nicht
überschreiten:
Gase Menge Filllungsgrad der Röhre
Kohlendioxyd, Stickoxydul, Äthan, Äthylen (Ziffer 9) ........... . 3g 1 /! des Fassungsraums
Ammoniak, Chlor, Stickstofftetroxyd (Ziffer 5), Zyklopropan (Ziffer 6),
Methylbromid, Äthykhlorid [Ziffer 8 a)] . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 g 2 /a des Fassungsraums
Schwefeldioxyd (Ziffer 5), Chlorkohlenoxyd [Ziffer 8a)] . . . . . . . . . . 100 g ¼ des Fassungsraums
(2) Die Glasröhren müssen zugeschmolzen und einzeln mit Kieselgur in verschlossene Blechkapseln ein-
gebettet sein, die einzeln oder zu mehreren in eine hölzerne Kiste einzusetzen sind (siehe auch Rn. 149).
(3) Für Schwefeldioxyd ,(Ziffer 5) sind auch nahtlose Flaschen aus Aluminiumlegierungen zulässig, die
höchstens 100 g Schwefeldioxyd enthalten und nur bis zu drei Vierteln des Fassungsraumes gefüllt sein
dürfen. Die Flaschen sind dicht zu verschließen, z.B. durch Einpressen eines konischen Stopfens aus Alu-
miniumlegierungen in den Flaschenhals. Sie müssen voneinander getrennt in hölzerne Kisten eingesetzt sein.
(1) T-Gas (Ziffer 5) sowie die Gase der Ziffern 6 bis 8, mit Ausnahme von Chlorkohlenoxyd der Ziffer 8a) 136
[für dieses siehe Rn. 135 (1)], dürfen in Mengen von höchstens 150 g und höchstens bis zu dem in Rn. 147
vorgesehenen Füllungsgrad auch in dickwandige Glasröhren oder in dickwandige Röhren aus einem gemäß
Rn. 133(2) zugelassenen Metall eingefüllt werden. Die Röhren müssen frei von Fehlern sein, die ihre
Widerstandskraft verringern könnten. Insbesondere müssen bei Glasröhren die inneren Spannungen ge-
mildert sein; die Dicke der Wände darf in keinem Falle geringer sein als 2 mm. Der Verschluß der Röhren
muß durch eine zusätzliche Maßnahme (wie Anbringen einer Haube oder Kappe, Versiegeln, Verbinden
usw.) gesichert werden, die jede Lockerung während der Beförderung zu verhindern geeignet ist. Die
Röhren sind in Kästchen aus Holz oder Pappe einzubetten, wobei die Anzahl Röhren je Kästchen so zu
beschränken ist, daß ein Kästchen nicht mehr als 600 g Flüssigkeit enthält. Diese Kästdlen sind in hölzerne
Kisten einzusetzen; beträgt das Gewicht der in einer Kiste enthaltenen Flüssigkeit mehr als 5 kg, so muß
sie mit weich verlötetem Blech ausgekleidet sein.
(2) Das Versandstück darf nicht schwerer sein als 75 kg.
418 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
137 (1) Les gaz du 110 seront renfermes:
a) dans des recipients en verre a double paroi dans laquelle on a fait le vide et qui seront entoures
de matiere isolante et absorbante, qui sera en outre incombustible pour les recipients d'air liquide
et d'oxygene liquide. Les recipients en verre seront proteges par des paniers en fil de fer et places
dans des caisses en metal ou en bois;
b) dans des recipients en une autre matiere, a condition qu'ils soient proteges contre la transmission
de la chaleur, de maniere a ne pouvoir se couvrir ni de rosee ni de givre. Un autre emballage de
ces recipients n'est pas necessaire.
(2) Les recipients seront fermes par des bouchons permettant l'echappement des gaz, empechant la pro-
jection du liquide et fixes de maniere a ne pouvoir tomber.
b. Co n d i t i o n s r e I a t i v e s a u x r e c i pi e n t s m e t a l l i q u e s
(Elles ne sont pas applicables aux recipients clestines au transport des gaz du 11° ni aux bouteilles en alliages d'aluminium du
marg. 135 (3). ni aux tubes en meta! mentionnes au marg. 136; quant aux recipients des wagons-reservoirs, voir aussi marg. 156
a t5B.J
1. Construction et equipement (voir aussi marg.164 (2))
138 (1) La contrainte du metal au point le plus sollicite du recipient sous la pression d'epreuve (marg. 142,
146 et 147) ne doit pas depasser ¼ de la limite d'elasticite apparente. On entend par limite d'elasticite
apparente la contrainte qui a produit un allongement permanent de 2 0/oo (c'est-a-dire 0,2 0/o) de la longueur
entre reperes de l'eprouvette.
(2) Les recipients en acier dont la pression d'epreuve depasse 60 kg/cm 2 doivent etre sans joint, a moins
qu'il ne s'agisse de recipients d'une capacite ne depassant pas dix litres destines a contenir des gaz com-
primes des 1° et 3°, a l'exception de l'oxyde de carbone, du methane poaJ, des gaz du tob). du fluorure
de bare et du fluor (3°). Ces derniers recipients pourront aussi etre soudes.
Les recipients dont la pression d'epreuve ne depasse pas 60 kg/cm 2 peuvent egalement etre rives, soudes
ou brases dur [pour les wagons-reservoirs, voir marg. 156 (2) a) 2°). A condition que le constructeur garan-
tisse la bonne execution du rivetage, du soudage et du brasage dur et que les autorites competentes du
pays d'origine y aient donne leur agrement. Pour les recipients soudes, on devra employer des aciers (au
carbone ou allies) pouvant etre soudes avec taute garantie.
(3) Les recipients en alliage d'aluminium doivent etre sans joint.
139 (1) Les recipients cylindriques, excepte ceux renfermant de l'ammoniac dissous dans l'eau (t2o), qui ne
sont pas emballes dans des caisses ou ne sont pas amenages pour etre tenus obligatoirement debout, seront
munis d'un dispositif empechant le roulement, en tant qne les reglements du pays expediteur le prescrivent;
ces dispositifs ne doivent pas former bloc avec les chapeaux de protection [marg. 140 (2)].
(2) Pour les gaz des 5° a 8°, 10° et 12° sont toutefois admis des recipients munis de cercles de roulement
si leur capacite est d'au moins 100 litres et au plus de 800 litres. II n'est pas necessaire de munir d'un dis-
positif empediant le roulement les gros recipients pourvus de cercles de roulement.
140 (1) Les ouvertures pour le remplissage et la vidange des recipients seront munies de robinets a clapet
ou a pointeau. Des robinets d'autres types pourront cependant etre admis s'ils presentent des garanties
equivalentes de securite et s'ils ont ete agrees dans les pays d'origine. Toutefois, de quelque type que soit
le robinet, son systeme de fixation devra etre robuste et tel que la verification de son bon etat puisse etre
effectuee facilement avant chaque chargement.
Les grands recipients ne peuvent etre pourvus, en dehors du trau d'homme eventuel, qui doit etre abtun~
au moyen d'une fermeture sure, et de l'orifice necessaire a l'evacuation des depöts, que de deux ouvertures
au plus, en vue du remplissage et de la vidange. Toutefois, pour les recipients d'une capacite au moins
egale a 100 1, destines au transport de l'acetylene dissous (13°), le nombre d'ouvertures prevu en vue du
remplissage et de la vidange peut etre superieur a deux.
De meme, les grands recipients d'une capacite au moins egale a 100 1, destines au transport des matieres
des 50 et 10, peuvent etre munis d'autres ouvertures, destinees notamment a verifier le niveau du liquide
et la pression manometrique.
(2) Les robinets seront proteges par des chapeaux en fer possedant des ouvertures. Les recipients en
cuivre ou en alliages d'aluminium peuvent aussi etre pourvus de chapeaux en matiere dont ils sont consti-
tues. Les robinets places dans l'interieur du col des recipients et proteges par un bouchon metallique visse,
ainsi que les recipients qui sont tranportes emballes dans des caisses protectrices, n'ont pas besoin de
chapeau.
(3) Les chapeaux en fer des recipients renfermant du fluor (3°) seront munis pendant le transport d'un
joint en une matiere non attaquable par le fluor.
141 (1) S'il s'agit de recipients renfermant du fluorure de bare ou du fluor (3°), ou de l'ammoniac liquefie
ou dissous dans l'eau (So et 12°), des methylamines ou de la monoethylamine (8° a)]. les robinets en cuivre
ou en autre metal pouvant etre attaques par ces gaz ne sont pas admis.
(2) Il est interdit d'employer des matieres contenant de la graisse ou de l'huile pour assurer l'etancheite
des joints ou l'entretien des dispositifs de fermeture des recipients utilises pour l'oxygene, les melanges
d'oxygene avec de l'anhydride carbonique ne renfermant pas plus de 200/o d'anhydride carbonique, l'air
comprime, le nitrox, le fluor, les melanges de gaz rares avec de l'oxygene (3°), le peroxyde d'azote (5°) et
le protoxyde d'azote (9°).
Nr. 26 - Tag der At'!sgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 419
(1) Die Gase der Ziffer 11 müssen verpackt sein: 137
a) in Glasgefäße mit luftleerer Doppelwandung, mit isolierenden Saugstoffen umhüllt, die bei
Gefäßen für flüssige Luft und flüssigen Sauerstoff nicht brennbar sein dürfen. Die Glasgefäße sind,
durch Drahtkörbe geschützt, in Metallkästen oder hölzerne Kisten einzusetzen;
b) in Gefäße aus anderem Stoff, wenn sie gegen Wärmedurchgang so geschützt sind, daß sie weder
mit Tau noch Reif beschlagen können. Eine weitere Verpackung dieser Gefäße ist nicht erforderlich.
(2) Die Gefäße müssen mit gasdurchlässigen Pfropfen verschlossen .sein, die das Herausspritzen von
Flüssigkeit verhindern und gegen das Herausfallen zu sichern sind.
b. Vorschriften für die Meta 11 g e f äße
(Sie gelten nicht für Gefäße für Gase der Ziffer 11 und nicht für die in Rn. 135 (3) erwähnten Flaschen aus Aluminium-
legierungen und die in Rn. 136 erwähnten Metallröhren; wegen der Behälterwagengefäße siehe auch Rn. 156 bis 158.)
1. Bau und Ausrüstung [siehe auch Rn.164 (2))
(1) Die Spannung des Metalls an der am stärksten beanspruchten Stelle des Gefäßes darf beim Prüfdruck 138
(Rn. 142, 146 und 147) ¼ der festgestellten Streckgrenze nicht überschreiten. Unter Streckgrenze ist die-
jenige Spannung zu verstehen, bei welcher eine bleibende Dehnung von 20/oo (d. h. 0,2 0/o) zwischen den
Meßmarken des Probestabes erreicht wurde.
(2) Gefäße aus Stahl, deren Prüfdruck mehr als 60 kg/cm 2 beträgt, müssen nahtlos sein, sofern es sich
nicht um Gefäße mit einem Fassungsraum von höchstens 10 Litern für verdichtete Gase der Ziffern 1 und 3,
mit Ausnahme von Kohlenoxyd, Methan [Ziffer 1 a)], der Gase der Ziffer 1 b), Bortrifluorid und Fluor
(Ziffer 3) handelt. Diese letzteren Gefäße dürfen auch geschweißt sein.
Gefäße, deren Prüfdruck nicht mehr als 60 kg/cm! beträgt, dürfen auch genietet, geschweißt oder hartgelötet
sein [betreffend Kesselwagen siehe Rn. 156 (2) a) 2), sofern der Hersteller eine gute Ausführung gewähr-
leistet und die zuständigen Behörden des Ursprungslandes ihre Zustimmung gegeben haben. Für geschweißte
Gefäße darf nur Stahl (Kohlenstoffstahl oder legierter Stahl) verwendet werden, dessen Schweißbarkeit
einwandfrei feststeht.
(3) Die Gefäße aus Aluminiumlegierungen müssen nahtlos sein.
(1) Zylindrische .Gefäße, die nicht in Kisten verpackt oder nicht zum Aufrechtstellen eingerichtet sind, 139
ausgenommen Gefäß.e für in Wasser gelöstes Ammoniak (Ziffer 12), müssen mit einer das Rollen verhin-
dernden Vorrichtung versehen sein, wenn die Vorschriften des Versandlandes es verlangen; diese Vor-
richtungen dürfen nicht mit den Schutzkappen [Rn. 140 (2)) verbunden sein.
(2) Für die Gase der Ziffern 5 bis 8, 10 und 12 sind jedoch Gefäße mit Rollreifen zulässig, wenn ihr Fas•
sungsraum mindestens 100 Liter und höchstens 800 Liter beträgt. Die großen Gefäße mit Rollreifen bedürfen
keiner das Rollen verhindernden Vorrichtung.
(1) Die Offnungen zum Füllen und Entleeren der Gefäße müssen mit Teller- oder Bolzenventilen ver- 140
sehen sein. Ventile anderer Typen sind jedoch gestattet, wenn sie sicherheitstechnisch gleichwertig und
im Ursprungsland zugelassen sind. Bei jeder Art Ventil muß das Befestigungssystem widerstandsfähig
und so besd1affen sein, daß die Nachprüfung seines guten Zustandes vor jeder Verladung leicht vor-
genommen werden kann.
Die Großgefäße dürfen außer dem etwaigen Mannloch, das mit einem sicher schließenden Deckel ver-
sehen sein muß, und der zur Entfernung der Niederschlagsrückstände notwendigen Offnung höchstens je
eine Offnung zum Füllen bzw. Entleeren besitzen. Gefäße für gelöstes Azetylen (Ziffer 13) mit einem
Fassungsraum von mindestens 100 Liter dürfen jedoch mehr als zwei Offnungen zum Füllen und Entleeren
besitzen.
Desgleichen dürfen Großgefäße mit einem Fassungsraum von mindestens 100 Liter für die Beförderung
von Stoffen der Ziffern 6 und 7 andere Offnungen, die insbesondere zur Nachprüfung des Standes der
Flüssigkeit und des manometrischen Druckes dienen, besitzen.
(2) Die Verschlußventile müssen mit durchlochten eisernen Schutzkappen überdeckt sein. Bei Gefäßen
aus Kupfer oder AlumiJiiumlegierungen sind auch Schutzkappen aus dem für das Gefäß selbst verwendeten
Baustoff zulässig. Ventile, die im Innern des Gefäßhalses angebracht und durch einen aufgeschraubten
Metallstopfen geschützt sind, sowie Gefäße, die in Schutzkisten verpackt befördert werden, bedürfen
keiner Kappe.
(3) Die eisernen Schutzkappen der Gefäße für Fluor (Ziffer 3) müssen während der Beförderung mit einer
Dichtung aus einem von Fluor nicht angreifbaren Stoff versehen sein.
(1) An Gefäßen für Bortrifluorid und Fluor (Ziffer 3), für verflüssigtes oder in Wasser gelöstes Ammoniak 141
(Ziffern 5 und 12) sowie für Methylamine und Äthylamin [Ziffer 8 a)] sind Ventile aus Kupfer oder einem
anderen Metall, das durch diese Gase angegriffen wird, nicht gestattet.
(2) An den Abdichtungen und Abschlußvorrichtungen der Gefäße für Sauerstoff, Gemische von Sauer-
stoff mit Kohlendioxyd mit höchstens 20 0/o Kohlendioxyd, Preßluft, Nitrox, Fluor, Gemische von Edel-
gasen mit Sauerstoff (Ziffer 3), Stickstofftetroxyd (Ziffer 5). und Stickoxydul (Ziffer 9) dürfen keine fett-
oder ölhaltigen Dichtungs- oder Schmiermittel verwendet werden.
420 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
(3) Les recipients pour l'acetylene dissous (13°} peuvent aussi avoir des robinets d'arret pour raccord
ä etrier. Les parties metalliques des dispositifs de fermeture en contact avec le contenu ne doivent pas
contenir plus de 70 °/o de cuivre.
(4) Les recipients renfermant de l'oxygene comprime (3°), fixes dans les bacs a poissons, sont egalement
admis s'ils sont pourvus d'appareils permettant a l'oxygene de s·echapper peu a peu.
2. Epreuve o ff i c i e 11 e des r e c i pi e n t s (voir aussi Appendice II)
142 (1) Les recipients metalliques doivent etre soumis aux epreuves initiales et periodiques sous Ie contröle
d'nn expert agree par l'autorite competente. La nature de ces epreuves est indiquee aux marg. 143 et 144.
(2) En vue d'assurer l'observation des prescriptions des marg. 134 et 148 (2) Ies epreuves des recipients
destines a contenir de l'acetylcne dissous (13°) comporteront, en outre, l'examen de Ia nature de Ia matiere
poreuse et de la quantite du solvant.
143 (1) La premiere epreuve des recipients neufs ou non encore employes comprend:
A. Sur un echantillon suffisant de recipients:
a) l'epreuve du materiau de construction doit au moins porter sur la limite d'elasticite apparente,
sur la resistance a la traction et sur l'allongement apres rupture; les valeurs obtenues de ces
epreuves doivent repondre aux prescriptions nationales;
b) la mesure de l'epaisseur la plus faible de la paroi et le calcul de la tension;
c) la verification de l'homogeneite du materiau pour chaque serie de fabrication, ainsi que l'exa-
men de l'etat exterieur et interieur des recipients;
B. Pour tous les recipients:
d) l'epreuve de pression hydraulique conformement aux dispositions des marg. 146 a 148;
e) l'examen des inscriptions des recipients (voir marg. 145);
C. Pour les recipients destines au transport de l'acetylene dissous (13°):
f) un examen selon les reglementations nationales.
(2) Les recipients c.ioivent supporter la pression d'epreuve sans subir de deformation permanente ni pre-
senter de fissures.
(3) Seront renouveles lors des examens periodiques:
l'epreuve de pression hydraulique, le contröle de l'etat exterieur et interieur des recipients (par ex. par
un pesage, un examen interieur, des contröles de l'epaisseur des parois), la verification de l'equipement et
des inscriptions et, le cas echeant, la verification des qualites du materiau suivant des epreuves appropriees.
Ces epreuves seront renouvelees:
a) tous les 2 ans pour les recipients destines au transport du gaz de ville [1°b)], du fluorure de bare,
du fluor (3°), de l'acide bromhydrique anhydre, de l'acide fluorhydrique anhydre, de l'acide sulf-
hydrique, du chlore, de l'anhydride sulfureux, du peroxyde d'azote (5°), de l'oxychlorure de carbone
[8° a)] et de l'acide chlorhydrique anhydre (10°) [voir aussi marg. 156 (2) a) 11 °);
b) tous les 5 ans pour les recipients destines au transport des autres gaz compr.imes et liquefies, saus
reserve des dispositions prevues a l'alinea c) ci-apres, ainsi que pour les recipients d'ammoniac
dissous sous pression (12°);
c) tous les 10 ans pour les recipients destines au transport des gaz des 6° et 7° lorsque les recipients
n'ont pas une capacite superieure a 150 litres et que le pays d'origine ne prescrit pas de delai plus
court;
d) tous les 2 ans pour les recipients en alliages d'aluminium.
144 L'etat exterieur (effets de la corrosion, deformations) ainsi que l'etat de la matiere poreuse (relächement,
affaissement) des recipients d'acetylene dissous (13°) seront examines tous les 10 ans. On doit proceder a
des sondages en decoupant, si cela est juge necessaire, un nombre convenable de recipients et en exami-
nant l'interieur quant a la corrosion et quant aux modifications survenues dans les materiaux de construc-
tion et dans la matiere poreuse.
3. M a r q u e s s u r 1 e s r e c i pi e n t s
145 (1) Les recipients en metal renfermant des gaz des 1° a 10°, 12° et 13°, porteront en caracteres clairs et
durables les inscriptions suivantes:
a) le nom du gaz en toutes lettres, la designation ou la marque du fabricant ou du proprietaire, ainsi
que le numero du recipient;
b) la tare du recipient y compris les pieces accessoires telles que robinets, bouchons metalliques,
etc., mais a l'exception du chapeau de protection;
c) la valeur de la pression d'epreuve (voir marg. 146 a 148) et la date de la derniere epreuve subie
(voir marg. 143 et 144);
d) pour les gaz comprimes (1 ° a. 3°): la valeur maximum de la pression de chargement autorisee pour
le recipient en cause (voir marg. 146);
e) pour les gaz liquefies (4° a lOo) et ·pour l'ammoniac dissous dans l'eau (12°): le maximum de
charge admissible ainsi que la capacite;
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 421
(3) An Gefäßen für gelöstes Azetylen (Ziffer 13) sind auch Absperrventile für Bügelanschluß zulässig.
Die mit dem Inhalt in Berührung kommenden Metallteile der Abschlußvorrichtungen dürfen nicht mehr als
70 °/o Kupfer enthalten.
(4) An Fischbehältern sind Gefäße mit verdichtetem Sauerstoff (Ziffer 3) auch dann zuqelctssen, wenn
sie mit Vorrichtungen zur allmählichen Abgabe des Sauerstoffs versehen sind.
2. Amtliche Gefäßprüfung (siehe auch Anhang II)
(1) Die Metallgefäße müssen unter Kontrolle eines behördlich anerkannten Sachverständigen den in 142
Rn. 143 und 144 vorgeschriebenen erstmaligen und periodischen Prüfungen unterworfen werden.
(2) Gefäße für gelöstes Azetylen (Ziffer 13) sind überdies auf die in Rn. 134 vorgeschriebene Beschaffen-
heit der porösen Masse und die in Rn. 148 (2) festgesetzte Füllung mit dem Lösungsmittel zu untersuchen.
(1) Die erstmalige Prüfung der neuen oder noch nicht gebrauchten Gefäße umfaßt: 143
A. an einer angemessenen Anzahl von Gefäßen:
a) die Prüfung des Werkstoffes, wobei mindestens Streckgrenze, Zugfestigkeit und Bruchdehnung
bestimmt werden müssen und die hierbei festgestellten Werte den nationalen Vorschriften
entsprechen müssen;
b) die Messung der geringsten Wanddicke und Bestimmung der rechnerischen Spannung;
c) die Feststellung der Gleichmäßigkeit des Werkstoffes innerhalb einer Fabrikationsserie sowie
die Untersuchung der äußeren und inneren Beschaffenheit der Gefäße;
B. an allen clfäßen:
d) die Flüssigkeitsdruck.probe gemäß den Bestimmungen der Rn. 146 bis 148;
e) die Prüfung der Bezeichnung der Gefäße (siehe Rn. 145);
C. an Gefäß.en für gelöstes Azetylen (Ziffer 13):
f) eine Prüfung entsprechend den nationalen Vorschriften.
(2) Die Gefäße müssen den Prüfdruck aushalten, ohne die Form dauernd zu ändern oder Risse zu zeigen.
(3) Bei den periodischen Prüfungen sind zu wiederholen:
die Flüssigkeitsdruck.probe, die Feststellung des äußeren und inneren Zustandes der Gefäße {z. B. durch
Abwiegen, Ausleuchten, Wandstärkemessungen), die Uberprüfung der Ausrüstung und Bezeichnung und
gegebenenfalls die Feststellung der Werkstoffbeschaffenheit durch geeignete Prüfverfahren.
Diese Prüfungen müssen vorgenommen werden:
a) alle 2 Jahre an Gefäßen für Stadtgas [Ziffer 1 b)], Bortrifluorid, Fluor (Ziffer 3), Bromwasserstoff,
Fluorwasserstoff, Schwefelwasserstoff, Chlor, Schwefeldioxyd, Stickstofftetroxyd (Ziffer 5), Chlorkohlen-
oxyd (Ziffer 8 a)] und Chlorwasserstoff (Ziffer 10) [siehe auch Rn. 156 (2) a) 11);
b) alle 5 Jahre an Gefäßen für die übrigen verdichteten und verflüssigten Gase [unter Vorbehalt der
Bestimmungen unter c)) sowie an Gefäßen für unter Druck gelöstes Ammoniak (Ziffer 12);
c) alle 10 Jahre an Gefäßen für die Gase der Ziffern 6 und 7, wenn die Gefäße keinen größeren Fassungs-
raum als 150 Liter haben und das Ursprungsland nicht eine kürzere Frist vorschreibt;
d) alle 2 Jahre an Gefäßen aus Aluminiumlegierungen.
Die Gefäße für gelöstes Azetylen (Ziffer 13) müssen alle zehn Jahre auf ihren äußeren Zustand (Korro- 144
sion, Verbeulungen) sowie auf den Zustand der porösen Masse (Lockerung, Zusammensinken) geprüft werden.
Wenn es notwendig ist, sind Stichproben vorzunehmen, und zwar in der Weise, daß eine angemessene
Anzahl Gefäße zerschnitten und auf innere Korrosion sowie Veränderung des Werkstoffes und der porösen
Masse untersucht wird.
3. Gefäßzeichen
(1) Auf den Metallgefäßen mit Gasen der Ziffern 1 bis 10, 12 und 13 müssen deutlich und dauerhaft 145
vermerkt sein:
a) die ungekürzte Benennung des Gases, der Name oder die Fabrikmarke des Herstellers oder des
Eigentümers und die Nummer des Gefäßes;
b) das Eigengewicht des Gefäßes einschließlich der Ausrüstungsteile, wie Ventile, Metallstopfen und
dgl., aber ohne das Gewicht der Schutzkappe;
c) die Höhe des Prüfdruck.es (siehe Rn. 146 bis 148) und der Tag der letzten Prüfung (siehe Rn. 143
und 144);
d) für verdichtete Gase (Ziffern 1 bis 3): der für das betreffende Gefäß zulässige höchste Füllungs-
druck (siehe Rn. 146);
e) für verflüssigte Gase (Ziffern 4 bis 10) und für in Wasser gelöstes Ammoniak (Ziffer 12): das
zulässige Höchstgewicht der Füllung und der Fassungsraum;
422 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
f) pour l'acetylene dissous dans un solvant (13°): 1a valeur de la pression de c:hargement autorisee
[voir marg. 148 (2)], le poids du recipient vide y compris le poids des pieces accessoires, de la
matiere poreuse et du solvant;
g) le poinc;:on de !'expert qui a procede aux epreuves et aux examens.
(2) Les inscriptions seront gravees soit sur une partie renforcee du recipient, soit sur un anneau
fixe de maniere inamovible sur le recipient. Le nom de la matiere peut en outre etre indique par une
inscription a la peinture adherente et bien visible sur le recipient [voir aussi marg. 158].
(3) Les recipients en caisses seront emballes de maniere que les poinc;:ons d'epreuve puissent etre facile-
ment decouverts.
c. Pression d'epreuve et remplissage des recipients [voir aussi marg.164 (2)]
146 (1) Pour les recipients destines au traqsport des gaz comprimes des 1o a 30, a l'exception du fluor, la
pression interieure (pression d'epreuve) a appliquer lors de l'epreuve de pression hydraulique doit etre
egale a au moins une fois et demie de la valeur de la pression de c:hargement a 15° C indiquee sur le reci-
pient, mais ne doit pas etre inferieure a 10 kg/cm 2 •
(2) Pour les recipients servant au transport de !'hydrogene du 10 a), de l'oxygene, des melanges d'oxy-
gene avec l'anhydride carbonique, de l'azote, de l'air comprime, du nitrox, de l'helium, du neon, de
l'argon, du crypton, des melanges de gaz rares, des melanges de gaz rares avec l'oxygene et des melanges
des gaz rares avec l'azote du 3°, la pression de chargement ne doit pas depasser 250 kg/cm 2 a une tem-
perature ramenee a 15° C.
Pour les recipients servant au transport des autres gaz des 1° a 3°, a l'exception du fluor du 3° [voir
alinea (3)], la pression de diargement ne doit pas depasser 200 kg/cm2 , a une temperature ramenee a 15° C.
(3) Pour les recipients destines au transport du fluor (3°), la pression interieure (pression d'epreuve) A
appliquer lors de l'epreuve hydraulique doit etre egale a 200 kg/cm2 et la pression de chargement ne doit pas
depasser 28 kg/cm 2 a la temperature de 15° C; en outre, aucun recipient ne pourra renfermer plus de 5 kg
de fluor.
(4) L'expediteur de gaz comprimes, autres que le gaz d'huile (2°) renferme dans des bouees de mer ou
autres recipients analogues, peut etre requis de verifier la pression dans les recipients a l'aide d'un
manometre.
147 (1) Pour les recipients destines au transport des gaz liquefies des 4° a 10° et pour les gaz dissous sous
pression des 12° et 130, la pression hydraulique a appliquer lors de l'epreuve (pression d'epreuve) doit etre
d'au moins 10 kg/cm2 •
(2) Pour les gaz liquefies des 40 a 8° on doit observer les valeurs ci-apres potu la pression hydraulique
A appliquer aux recipients lors de l'epreuve (pression d'epreuve), ainsi que pour le degre de remplissage
maximum admissible "):
Pression Poids maxlmum
mlnimum de liquide
Chiffre d'epreuve par Illre
de capacltj
kg/cmz kg
gaz d'huile liquefie ............................• 40 40 0,37
acide bromhydrique anhydre .................. . 50 60 1,20
acide fluorhydrique anhydre ................... . 50 10 0,84
acide sulfhydrique ............................. . 50 53 0,67
ammoniac ..................................... . 50 33 0,53
chlore ........................................ . 50 22 1,25
anhydride sulfureux ........................... . 50 14 1,23
peroxyde d' azote .............................. . 50 10 1,30
gaz T ......................................... . 50 28 0,73
propane ...................................... . 50 26 0,42
cyclopropane ................................. . 50 25 0,53
propylene ..................................... . 50 30 0,43
butane ....................................... . 60 10 0,51
isobutane ..................................... . 50 10 0,49
butadiene ..................................... . 50 10 0,55
butylene ...................................... . 50 10 0,52
isobutylene ................................... . 50 10 0,52
melange A ................................... . 70 10 0,50
melange AO .................................. . 70 15 0,47
melange A 1 .................................. . 70 20 0,46
melange B .................................... . 70 25 0,43
0
) (1) Les pressions d'epreuve prescrites ci-dessous sont au moins egales aux tensions de vapeur des liquides a 70° C, dimi-
nuees de 1 kglcm2, le minimum de pression d'epreuve exige etant toutefois de 10 kg/cm2.
(2) Compte tenu du degre eleve de toxicite de l'oxychlorure de carbone (8° a)I, le minimum de pression d'epreuve a ete fixe a
20 kg/cm2 pour ce gaz. En raison de l'utilisation des recipients pour les melanges F 1, le minimum de pression d'epreuve
pour le dichloromonofluoromethane (8° b)) a ete fixe a 12 kg/cm2.
(3) Les valeurs maximums prescrites ci-dessous pour le derire de remplissage en kg/litre ont ete determinees d' apres le rapport
ci-apres: degre de remplissage maximum admissible = 0,95 fois la densite de la phase liquide a 50° C, la phase vapeur ne
devant en oulre pas disparaitre en dessous de 60° C.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 423
f) für gelöstes Azetylen (Ziffer 13): die Höhe des zulässigen Füllungsdruckes [siehe Rn. 148 (2)], das
Gewicht des leeren Gefäßes einschließlich der Ausrüstungsteile, der porösen Masse und des
Lösungsmittels;
g) der Stempel des Sachverständigen, der die Prüfungen und Kontrollen vorgenommen hat.
(2) Die Angaben müssen auf einem verstärkten Teil des Gefäßes oder auf einem am Gefäß unbeweglich
befestigten Ring eingeschlagen sein. Der Name des Stoffes darf auf dem Gefäß außerdem in gut haftender
und deutlich sichtbarer Farbe aufgemalt werden (siehe auch Rn. 158).
(3) An Gefäßen, die in Kisten verpackt sind, müssen die Prüfungszeichen leicht gefunden werden können.
c. Prüfdruck und Füllung der Gefäße [siehe auch Rn.164 (2)]
(1) Der bei der Flüssigkeitsdruckprobe anzuwendende innere Druck (Prüfdruck) muß bei Gefäßen für 146
verdichtete Gase der Ziffern 1 bis 3, ausgenommen Fluor, mindestens das 1,5fache des auf dem Gefäß
angegebenen Füllungsdruckes bei 15° C, mindestens aber 10 kg/cm 2 betragen.
(2) Für Gefäße mit Wasserstoff [Ziffer 1 a)], Sauerstoff, Gemischen von Sauerstoff mit Kohlendioxyd,
Stickstoff, Preßluft, Nitrox, Helium, Neon, Argon, Krypton, Gemischen von Edelgasen, Gemischen von
Edelgasen mit Sauerstoff und Gemischen von Edelgasen mit Stickstoff (Ziffer 3) darf der Füllungsdruck,
bezogen auf 15° C, 250 kg/cm 2 nicht übersteigen.
Für Gefäße mit den andern verdichteten Gasen der Ziffern 1 bis 3, mit Ausnahme von Fluor der Ziffer 3
[siehe Abs. (3)], darf der Füllungsdruck, bezogen auf 15° C, 200 kg/cm 2 nicht übersteigen.
(3) Für Gefäße für Fluor (Ziffer 3) muß der bei der Flüssigkeitsdruckprobe anzuwendende innere Druck
(Prüfdruck) 200 kg/cm 2 betragen, und der Füllungsdruck darf 28 kg/cm 2 bei 15° C nicht übersteigen; ferner
darf kein Gefäß mehr als 5 kg Fluor enthalten.
(4) Der Absender verdichteter Gase, ausgenommen Olgas (Ziffer 2) in Seebojen oder ähnlichen Gefäßen,
hat auf Verlangen den in den Gefäßen vorhandenen Druck durch ein Manometer nachzuweisen.
(1) Der bei der Flüssigkeitsdruckprobe anzuwendende innere Druck (Prüfdruck) muß bei Gefäßen für 147
verflüssigte Gase der Ziffern 4 bis 10 und für die unter Druck gelösten Gase (Ziffern 12 und 13) mindestens
10 kg/cm 2 betragen.
(2) Für verflüssigte Gase der Ziffern 4 bis 8 gelten hinsichtlich des bei der Flüssigkeitsdruckprobe der
Gefäße anzuwendenden inneren Druckes (Prüfdruck) und ihrer höchstzulässigen Füllung folgende Werte •i:
Mlndest- Hödistgewldit
prüfdruck der Flüssigkeit
Ziffer je Liter
Fassungsraum
kg/cml kg
Verflüssigtes Olgas ............................ . 4 40 0,37
Bromwasserstoff ............................... . 5 60 1,20
Fluorwasserstoff .............................. . 5 10 0,84
Schwefelwasserstoff ........................... . 5 53 0,67
Ammoniak .................................... . 5 33 0,53
Chlor ........................ · · · · · · · · · · · · · · · · · · 5 22 1,25
Schwefeldioxyd ............................... . 5 14 1,23
Stickstofftetroxyd ............................. . 5 10 1,30
T-Gas ................................... • • • • •. • 5 28 0,73
Propan ....................................... . 6 26 0,42
Zyklopropan .................................. . 6 25 0,53
Propylen ..................................... . 6 30 0,43
Butan ........................................ . 6 10 0,51
lsobutan .•..................................... 6 10 0,49
Butadien ...................................... . 6 10 0,55
Butylen ....................................... . 6 10 0,52
Isobutylen ................... ,• ................ . 6 10 0,52
Gemisch A .................................... . 7 10 0,50
Gemisch AO .................................. . 7 15 0,47
Gemisch A 1 .................................. . 7 20 0,46
Gemisch B .................................... . 7 25 0,43
•1 t. Die namstehend vorgeschriebenen Prüfdrucke sind mindestens gleich den Dampfdrurken der Flüssigkeiten bei 70° C, ver-
mindert um 1 kg/cm2, wobei aber ein Mindestprüfdruck von 10 kg/cm2 verlangt wird. ·
2. Für Chlorkoh!_eno~yd [Ziffer 8 a)] wurde m~t Rücksicht auf die hohe Giftigkeit des Gases der Mindestprüfdruck auf 20 kg/cm!
fPstgesetzt. Fur D1chlormonofluormethan [Ziffer 8b)] wurde mit Rücksicht auf die Verwendung der Gefäße für Gemisch Fl der
Mmdestpnifdruck auf 12 kg/cm2 testgeset:tl.
3. Di_e nad1s_teh_end v_orgeschriebenen Hö<;fistwerte für die Füllung in kg/Liter sind nach folgender Beziehung berechnet worden:
Hornstzulass1ge Fullung = 0,95mal Dichte der flüssigen Phase bei 50° C, wobei außerdem die Dampfphase nicht unterhalb
60° C versd1winden darf. ·
3
424 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
Pression Polds maxlmum
minlm11m de liquide
Chiffre d"epreuve par lltre
de capaclh\
k.g/cml kg
melange C .................................... . 70 30 0,42
oxyde de methyle ............................. . 8°a) 18 0,58
oxyde de methyle et de vinyle ................. . 8° a) 10 0,67
• chlorure de methyle ........................... . 8°a) 17 0,81
bromure de methyle .......................... . ßoa) 10 1,51
chlorure d'ethyle .............................. . 8°a) 10 0,80
oxychlorure de carbone ........................ . 8°a) 20 1,23
chlorure de vinyle ............................ . 8°a) 11 0,81
brornure de vinyle ............................ . 8° a) 10 1,37
monomethylamine ............................. . 8°a) 13 0,58
dimethylamine ................................ . 8°a) 10 0,59
trirnethylamine ................................ . 8°a) 10 0,56
monoethylamine ............................... . 8°a) 10 0,61
oxyde d' ethylene .............................. . 8°a) 10 0,78
dichlorodifluoromethane ....................... . ß0b) 18 1,15
dichloromonofluoromethane .................... . 8°b) 12 1,23
rnonochlorodifluoromethane .................... . 8°b) 29 1,03
dichlorotetrafluorethane ....................... . 8°b) 10 1,30
monochlorotrifluorethane ...................... . ß0b) 10 1,20
melange F 1 ................................... . 8°c) 12 1,23
melange F 2 .................................. . ß0C) 18 1,15
melange F 3 •••••..........•.••.........•.•..•.• 8°c) 29 1,03
(3) Pour les recipients destines a renferrner des gaz liquefies des 90 et 100, le degre de rernplissage sera
etabli de fac;on telle que la pression interieure a 65° C ne depasse pas la pression d'epreuve des recipients.
Les valeurs suivantes doivent etre observees [voir aussi al. (4) et (5)]:
Pression Polds maxlmum
mlnlmum de liquide
Chiffre d'epreuve par lltre
de capaclh'
kg/cml kg
xenon ........................................ . 90 130 1,24
anhydride carbonique, seul ou en melange avec
l'oxyde d'ethylene .......................... . 90 250 0,75
protoxyde d'azote ............................. . 90 250 0,75
ethane ........................................ . 90 120 0,29
ethylene ...................................... . go 225 0,34
acide chlorhydrique anhydre ................... . 10° 120 0,48
hexafluorure de soufre ......................... . 10° 70 1,06
chlorotrifluoromethane ......................... . 10° 100 0,90
(4) 11 est perrnis d'utiliser, pour les matieres .des 9<> et 10°, des recipients eprouves A une pression in-
ferieure a celle indiquee sous (3) pour la rnatiere en cause, mais la quantite de matiere par recipient ne doit
pas depasser celle qui produirait a 65° C a l'interieur du recipient une pression egale A la pression
d'epreuve.
(5) Le degre de remplissage en anhydride carbonique des tubes pour le tir au charbon (9o) sera con-
forme aux regles fixees pour ragrement des tubes par l'administration gouvernementale qui les a agrees.
148 (1) Pour les gaz dissous sous pression des 12° et 13°, on doit observer les valeurs ci-apres pour la
pression hydraulique a appliquer aux recipients lors de l'epreuve (pression d'epreuve), ainsi que pour le
degre de remplissage maximum admissible:
Pression Potds maximum
mlnlmum de liquide
Chiffre d'epreuve par lltre
de capaclte
kg/cmZ kg
ammoniac dissous sous pression dans l'eau
ave~ plus de 35 et au plus 40 0/o d'arnmoniac 120a) 10 0,80
avec plus de 40 et au plus 50 0/o d'ammoniac 120b) 12 0,77
acetylene dissous ............................. . 13° 60 voir alinea (2)
2
(2) Pour l'acetylene dissous (13°) la pression de chargement ne doit pas depasser 15 kg/cm une fois
l'equilibre realise a 15° c. La quantite de solvant doit, a une temperature ramenee a 15° C, etre telle que
l'augmentation de volume qu'il subit en absorbant l'acetylene a la pression de chargement laisse a l'in-
terieur de la masse poreuse un volume libre egal a 121 /o au moins de la capacite en eau du recipient.
Nr. 26 - Tag ,der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 425
Mindest- Hödlstgewldlt
priUdrucfl der Fll11lgkelt
Ziffer Je Liter
Fassungsraum
kg/cml kg
Gemisch C ............................... , .. • • • 7 30 0,42
Dimethyläther ................................ . Ba) 18 0,58
Vinylmethyläther ............................. . 8a) 10 0,67
Methylchlorid ................................. . Ba) 17 0,81
Methylbromid ................................. . Ba) 10 1,51
Äthylchlorid .................................. . 8a) 10 0,80
Chlorkohlenoxyd .............................. . 8a) 20 1,23
Vinylchlorid ................................... . 8a) 11 0,81
Vinylbromid .................................. . 8a) 10 1,37
Methylamin ................................... . 8a) 13 0,58
Dimethylamin ................................. . 8a) 10 0,59
Trimethylamin ................................ . 8a) 10 0,56
Äthylamin .................................... . 8a) 10 0,61
Äthylenoxyd .................................. . 8a) 10 0,78
Dichlordifluormethan .......................... . 8b) 18 1,15
Dichlormonofluormethan ....................... . 8b) 12 1,23
Monochlordifluormethan ....................... . 8b) 29 1,03
Dichlortetrafluoräthan .......................... . 8b) 10 1,30
Monochlortrifluoräthan ........................ . 8b) 10 1,20
Gemisch F 1 .............................•...... 8c) 12 1,23
Ge1nisch F 2 ................................... . 8c) 18 1,15
GemischF 3 ............••.•••••••••••....•••••• 8c) 29 1,03
(3) Für die verflüssigten Gase der Ziffern 9 und 10 wird der Füllungsgrad so berechnet, "1aß der innere
Druck bei 65° C den Prüfdruck für das Gefäß nicht überschreitet. Die maßgebenden Werte sind [vgl. auch
Abs. (4) und (5)]:
Mlndest- Hödlstgewldlt
prttfdnuk der Fltlsslgkelt
Ziffer Je Liter
Fassungsraum
kg/cml kg
Xenon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 130 1,24
Kohlendioxyd, auch in Gemischen mit Äthylenoxyd 9 250 0,75
Stic:koxydul . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 250 0,75
Äthan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 120 0,29
Äthylen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 225 0,34
Chlorwasserstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 120 0,48
Schwefelhexafluorid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 70 1,06
Chlortrifluormethan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 100 0,90
(4) Für die Stoffe der Ziffern 9 und 10 dürfen auch Gefäße mit niedrigeren Prüfdrucken als den in Abs. (3)
angeführten verwendet werden, aber es darf dann nicht mehr als diejenige Menge eingefüllt werden, die
im Innern des Gefäßes bei 65° C einen Druck ausübt, der höchstens gleich dem Prüfdruck ist.
(5) Die Kohlendioxydfüllung der Röhren zum Auflockern der Kohle (Ziffer 9) muß den bei ihrer be-
hördlidlen Zulassung festgesetzten Vorschriften entsprechen.
(1) Für unter Druck gelöste Gase der Ziffern 12 und 13 gelten hinsichtlich des bei der Flüssigkeitsdruck- 148
probe der Gefäße anzuwendenden inneren Druckes (Prüfdruck) und ihrer höchstzulässigen Fµllung folgende -
Werte:
Mlndest- HödJstgewtdlt
prtlldnuk der Fllsslgkelt
Ziffer Je Liter
Fassungsraum.
kg/cml kg
Für in Wasser unter Druck gelöstes Ammoniak
mit über 35 bis höchstens 40 °/o Ammoniak ... . 12 a) 10 0,80
mit über 40 bis höchstens 50 °/o Ammoniak ... . 12b) 12 0,77
Für gelöstes Azetylen ......................... . 13 60 s. Abs. (2)
(2) Für gelöstes Azetylen (Ziffer 13) darf der Füllungsdruck nach dem Druckausgleich bei 15° C 15 kg/cm•
nidlt übersteigen. Die Menge des Lösungsmittels, bezogen auf 15° C, muß so bemessen ~ein, daß die
Vergrößerung, die sein Volumen durch die Aufnahme von Azetylen bis zum Füllungsdruck erfährt, im
Innern der porösen Masse einen Raum freiläßt, der mindestens l'l.°/o des Wasservolumens entspricht, das
das Gefäß fassen kann.
426 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
3. E m b a I I a g e e n c o mm u n
149 Parmi Ies recipients contenant des matieres denommees au marg. 131 peuvent seulement etre reunis
dans un meme colis soit entre eux, soit avec des matieres ou objets appartenant a d'autres classes soit
egalement avec d'autres marc:handises Ies recipients contenant les matieres enumerees ci-apres, et ceci
SOUS reserve des conditions egalement ci-apres:
a) entre eux, les recipients contenant:
1° de l'ammoniac, du chlore, de l'anhydride sulfureux, du peroxyde d'azote (So), du cyclopropane (6°),
du bromure de methyle, du chiorure d'ethyie, de l'oxyc:hlorure de carbohe [So)], de l'anhydride
carbonique, du protoxyde d'azote, de l'ethane et de l'ethylene (9°); toutefois, le chlore ne doit pas
etre emballe en commun avec de l'ammoniac ou de l'anhydride sulfureux (So). Les gaz doivent
etre emballes conformement au marg. 135;
2° des gaz du 8° (excepte l'oxychlorure de carbone) emballes conformement au marg. 136;
b) avec des matieres ou objets appartenant a d'autres classes - en tant que l'emballage en commun
est egalement admis pour ceux-ci - ou avec d'autres marchandises, les recipients contenant:
1° des gaz des 4°, 5° (excepte le chlore et le peroxyde d'azote) et 60 a. 10°, renfermes dans des
recipients metalliques, qui seront reunis dans une caisse collectrice en bois ou dans un petit
container avec les autres marchandises;
2° de l'ammoniac, de l'anhydride sulfureux, du peroxyde d'azote (5°), de l'oxyc:hlorure de carbone
(8° a)], de l'anhydride carbonique, du protoxyde d'azote, de l'ethane ·et de l'ethylene (9°), en
petites quantites. Les gaz doivent etre emballes, conformement au marg. 135, dans des tubes et
des capsules en töle qui seront reunis dans une caisse collectrice en bois ou dans un petit con-
tainer avec les autres marchandises;
30 du gaz T (5o) ainsi que des gaz des 60 a so, excepte l'oxychlorure de carbone (8° a)], en quantite
totale de 5 kg au plus. Les gaz doivent etre emballes, conformement au marg. 136, dans des tubes
et des caissettes qui seront reunis dans une caisse collectrice en bois ou dans un petit container
avec les autres marchandises.
4. Ins c r i p t i o n s et et i q u et t e s de dang er s ur l es c o l i s (voir Appendice V)
150 (1) Tout colis contenant des recipients renfermant des gaz des 1° a 13° portera, meme si ces recipients
sont emballes en commun avec d'autres marchandises conformement au marg. 149, l'indication claire et
indelebile de son contenu, precisee, en ce qui concerne les gaz, par l'expression (< classe I d ». L'inscription
sera redigee dans une langue officielle du pays expediteur et en outre en franc;ais, en allemand ou en
italien, a moins que les tarifs internationaux ou des accords conclus entre les administrations ferroviaires
n'en disposent autrement.
(2) En cas d'expedition par wagon complet, les indications dont il est question a l'alinea (1) ne sont pas
indispensables si le wagon lui-meme porte ces indications sur les deux cötes.
151 (1) Les colis qui contiennent des tubes en verre renfermant des gaz liquefies enumeres aux marg. 135
et 136 seront munis d'une etiquette conforme au modele N° 8.
(2) Taut colis renfermant des gaz du tto sera muni, sur deux faces laterales opposees, d'etiquettes con-
formes au modele No 7, et si les matieres qu'il contient sont renfermees dans des recipients en verre
[marg. 137 (1) a)), il sera muni en outre d'une etiquette conforme au modele N° 8.
B. Mode d'envoi, restrictions d'expedition
152 L'oxygene comprimeJ les melanges d'oxygene et d'anhydride carbonique (3°), le cyclopropane (6°). le
c:hlorure d'ethyle [So a)], les gaz du 8° b), les melanges du 8° c) et le protoxyde d'azote (9°) peuvent etre
expedies egalement en colis express; dans ce cas, un colis ne doit pas peser plus de 40 kg.
C. Mentions dans Ja lettre de voiture
(1) La designation de la marc:handise dans la lettre de voiture doit etre conforme a l'une des denomi-
153
nations imprimees en caracteres italiques au marg. 131; elle doit etre soulignee en rouge et suivie de l'in-
dication de Ja classe, du chiifre de J'enumeration, complete, Je cas echeant, par Ja Jettre, et du sigJe << RID »
[par. ex. I d, 10 a), RIDJ.
(2) Pour les envois de tubes pour le tir au charbon (9°), l'expediteur fera suivre la designation de la
marchandise dans la lettre de voiture, de la mention: « Tube agree Je ... (date) par Je ..• (nom de l'admi-
nistration gouvernementale) de . . . (nom du pays) ».
(3) Pour les envois de gaz qui sont susceptibles d'auto-polymerisation, comme l'oxyde de methyle et
de vinyle, le chlorure de vinyle, le bromure de vinyle et l'oxyde d'ethylene [8° a)], l'expediteur doit certi-
fier dans la lettre de voiture: « Les mesures necessaires ont ete prises pour empecher Ja polymerisation
spontanee pendant Je transport. »
(4) Dans les lettres de voiture afferentes aux colis dans lesquels une matiere denommee au marg. 131
est emballee en commun avec d'autres matieres ou objets du RIO ou avec d'autres marchandises, les men-
tions relatives a c:hacun de ces objets ou matieres doivent etre indiquees separement.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 427
3. Z u s a m m e n p a c k u n g
Von den Gefäßen mit den in Rn. 131 bezeichneten Stoffen dürfen nur die folgenden und nur unter den 149
nachstehenden Bedingungen miteinander, mit Stoffen oder Gegenständen der übrigen Klassen oder mit
sonstigen Gütern zu einem Versandstück vereinigt werden:
a) miteinander, Gefäße mit:
1. Ammoniak, Chlor, Schwefeldioxyd, Stickstofftetroxyd (Ziffer 5), Zyklopropan (Ziffer 6), Methyl-
bromid, Äthylchlorid, Chlorkohlenoxyd [Ziffer 8 a)], Kohlendioxyd, Stickoxydul, Äthan und Äthylen
(Ziffer 9), jedoch Chlor nicht mit Ammoniak oder Schwefeldioxyd (Ziffer 5). Die Gase müssen nach
Rn. 13.5 verpackt sein;
2. Gasen der Ziffer 8 (ausgenommen Chlorkohlenoxyd), nach Rn. 136 verpackt;
b) mit Stoffen oder Gegenständen der übrigen Klassen - soweit die Zusammenpackung auch für diese
gestattet ist - oder mit sonstigen Gütern, Gefäße mit:
1. Gasen der Ziffern 4, 5 (ausgenommen Chlor und Stickstofftetroxyd) und 6 bis 10, in Metallgefäße
verpackt, die mit den andern Gütern in einer hölzernen Sammelkiste oder in einem Kleinbehälter
(Kleincontainer) zu vereinigen sind;
2. Ammoniak, Schwefeldioxyd, Stickstofftetroxyd (Ziffer 5), Chlorkohlenoxyd [Ziffer 8 a)], Kohlen-
dioxyd, Stickoxydul, Äthan und Äthylen (Ziffer 9), in kleinen Mengen. Die Gase müssen nach
Rn. 135 in Röhren und Blechkapseln verpackt sein, die mit den andern Gütern in einer hölzernen
Sammelkiste oder in einem Kleinbehälter (Kleincontainer) zu vereinigen sind;
3. T-Gas (Ziffer 5) sowie die Gase der Ziffern 6 bis 8, mit Ausnahme von Chlorkohlenoxyd [Ziffer 8 a)),
in Gesamtmengen bis zu 5 kg. Die Gase müssen nach Rn. 136 in Röhren und Kästchen verpackt sein,
die mit den andern Gütern in einer hölzernen Sammelkiste oder in einem Kleinbehälter (Klein-
container) zu vereinigen sind.
4. Aufschriften und Gefahr zettel auf Versandstücken (siehe Anhang V)
(1) Auf Versandstücken, die Gefäße mit Gasen der Ziffern 1 bis 13 enthalten, muß, auch wenn diese 150
Gefäße mit ·andern Gütern nach Rn. 149 zusammengepackt sind, der Inhalt - für die Gase ergänzt durch
die Bezeichnung "Klasse 1 d" - deutlich und unauslöschbar in einer amtlichen Sprache des Versandlandes
und außerdem französisch, deutsch oder italienisch angegeben sein, sofern nicht die internationalen Tarife
oder Abkommen der Eisenbahnverwaltungen etwas anderes vorschreiben.
(2) Bei Wagenladungen sind die in Abs. (1) erwähnten Angaben entbehrlich, wenn der Wagen selbst an
beiden Seitenwänden diese Angaben trägt.
(1) Versandstücke, die Glasröhren mit den in den Rn. 135 und 136 aufgezählten verflüssigten Gasen ent- 151
halten, müssen mit einem Zettel nach Muster 8 versehen sein.
(2) Jedes Versandstück mit Gasen der Ziffer 11 muß an zwei gegenüberliegenden Seiten einen Zettel
nach Muster 7 und, wenn die Stoffe in Glasgefäße [Rn. 137 (1) a)] verpackt sind, außerdem einen Zettel nach
Muster 8 tragen.
B. Versandart, Abfertigungsbeschränkungen
Verdichteter Sauerstoff und Gemische von Sauerstoff mit Kohlendioxyd (Ziffer 3), Zyklopropan (Ziffer 6), 152
Äthylchlorid [Ziffer 8 a)], die Gase der Ziffer 8 b), die Mischungen der Ziffer 8 c) und Stickoxydul (Ziffer 9)
dürfen auch als Expreßgut versandt werden; in diesem Fall darf das Versandstück nicht schwerer sein als
40 kg.
C. Frachtbriefvermerke
(1) Die Bezeichnung des Gutes im Frachtbrief muß gleich lauten wie eine der in Rn. 131 durch Kursiv- 153
schrill hervorgehobenen Benennungen; sie ist rot zu unterstreichen und durch die Angabe der Klasse, der
Ziffer und gegebenenfalls der Litera der Stoffaufzählung und die Abkürzung "RID" zu ergänzen [z.B. 1 d,
Ziffer 1 a), RIDJ. ·
(2) Bei Versendung von Röhren zum Auflockern der Kohle (Ziffer 9) muß der Absender im Frachtbrief
der Bezeichnung des Gutes den Vermerk hinzufügen: ,,Röhre am .... (Datum) durch .... (Name der staat-
lichen Behörde) von .... (Bezeichnung des Staates) zugelassen".
(3) Bei Versendung von zur Selbstpolymerisation neigenden Gasen, wie Methylvinyläther, Vinylchlorid,
Vinylbromid, Äthylenoxyd [Ziffer 8 a)) muß der Absender im Frachtbrief bescheinigen: ,,Die erforderlichen
Maßnahmen zur Verhinderung der Polymerisation des Stoffes während der Beförderung wurden getroffen.•
(4) Im Frachtbrief zu Versandstücken, in denen ein Stoff der Rn. 131 mit andern Stoffen oder Gegen-
ständen des RID oder mit sonstigen Gütern zusammengepackt ist, müssen die Vermerke für jeden dieser
Stoffe und Gegenstände gesondert angebracht werden. ·
428 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
D. Materie} et engins de transport
1. Conditions relatives aux wagons et au chargement
a. Po ur l es c o li s
154 Seront charges: Les colis renfermant des gaz
a) des 1° a 10° et 13°: dans des wagons couverts, ou dans des wagons decouverts qui, pendant les mois
d'avril a octobre, doivent etre proteges par des bäches, a moins que les recipients ne soient emballes
dans des caisses en bois;
b} du 11 °: dans des wagons couverts.
155 (1} Les colis ne doivent pas etre projetes ou soumis a des chocs, ni etre exposes aux rayons solaires
ou a d'autres sources de chaleur.
(2} Les recipients seront arrimes dans les wagons de mamere a ne pouvoir ni se renverser, ni tomber
Les colis amenages pour etre roules seront couches, leur axe longitudinal dans le sens de la longueur du
wagon. Ils seront garantis contre tout mouvement lateral. Les recipients renfermant des gaz du 11 o seront
places debout et proteges contre taute avarie pouvant etre produite par d'autres colis.
b. Po ur 1es w a g o n s- r es er v o i r s et reservoirs ou recipients d'un autre genre fixes sur leur chässi
156 (1} A l'exception du fluor (3°}, des gaz du 11 ° et de l'acetylene dissous (13°}, les gaz de la classe I d
peuvent etre transportes dans des wagons-reservoirs.
(2} Les conditions relatives aux recipients expedies comme colis sont egalement applicables aux reci-
pients des wagons-reservoirs, avec les derogations et particularites suivantes:
a} 1° Par derogation au marg. 133 (2} 2., les recipients des wagons-reservoirs ne doivent pas etre
construits en alliages d'aluminium.
2° Par derogation au marg. 138 (2), les recipients dont la pression d'epreuve ne depasse pas
60 kg/cm 2 ne peuvent etre que sans joint ou soudes ou rives.
3° Les recipients peuvent etre munis de soupapes de surete ayant une section d'ouverture suffi-
sante. Si les recipients sont munis de soupapes de surete, il doit etre prevu pour chaque
recipient au maximum deux soupapes, dont la somme des sections totales de passage libre au
siege de la ou des soupapes atteindra au moins 20 cm 2 par tranche ou fraction de tranche de
30 m 3 de capacite du recipient. Ces soupapes doivent pouvoir s'ouvrir automatiquement sous
une pression comprise entre 0,9 et 1,0 fois la pression d'epreuve du recipient auquel elles
sont appliquees; elles seront d'un type qui puisse resister aux effets dynamiques. L'emploi
de soupapes a poids mort ou a contrepoids est interdit.
4° Les tuyauteries et les autres accessoires susceptibles d'etre en communication avec l'interieur
du recipient doivent etre conc;:us pour supporter la meme pression d'epreuve que celui-ci.
5° Les dispositifs de fermeture seront amenages de maniere a ne pouvoir etre manipules par des
personnes non qualifiees.
60 Les recipients des wagons-reservoirs doivent par construction etre mis a la terre au point de
vue electrique.
7° Les recipients susceptibles d'etre exposes a une temperature de - 40° C ou inferieure au cours
du chargement ou de transport ne peuvent etre utilises que si le constructeur a garanti que
les metaux et les soudures resistent au choc a cette temperature.
so Les recipients destines au transport de l'acide fluorhydrique anhydre (5°) ne doivent pas etre
rives. Ils auront toutes leurs ouvertures a la partie superieure en contact avec la phase vapeur
et aucune tuyauterie ne les traversem, sauf des tuyauteries aboutissant a la partie superieure
du recipient.
90 Les recipienls cylindriques servant au transport des gaz liquefies seront munis de brise-flots
(cloisons perforees) qui les partagent en compartiments ne depassant pas la longueur de 3,50 m.
100 La capacite de chaque recipient destine aux gaz des 4° a 8° et 12° doit etre determinee saus la
surveillance d'un expert agree par l'autorite competente, par pesee ou par mesure volumetri-
que de la quantite d'eau qui remplit le recipient; l'erreur de mesure de la capacite des
recipients doit etre inferieure a 1 °/o. La determination par un calcul base sur les dimensions
du recipient n'est pas admise.
110 Par derogation aux prescriptions du marg. 143 (3), !es examens periodiques seront renouveles:
1. tous les 3 ans pour les recipients deslines au transport du gaz de ville [1° b)), du fluorure
de bore (3o), de l'acide bromhydrique anhydre, de l'acide fluorhydrique anhydre, de l'acide
sulfhydrique, du chlore, de l'anhydride sulfureux, du peroxyde d'azote (5°), de l'oxychlorure
de carbone {8° a)] et de l'acide chlorhydrique anhydre (10°);
ii. tous les 6 ans pour les recipients destines au transport des autres gaz comprimes et liquefies
ainsi que de l'ammoniac dissous sous pression (12°).
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 429
D. Beförderungsmittel und technische Hilfsmittel
1. Wagen- und Verladevorschriften
a. F ü r Vers a n d s t ü c k e
Es sind zu verladen: Versandstücke mit Gasen 154
a) der Ziffern 1 bis 10 und 13: in gedeckte Wagen oder in offene Wagen, über die in den Monateri April
bis Oktober Decken gespannt werden müssen, sofern die Gefäße nicht in hölzerne Kisten verpackt
sind;
b) der Ziffer 11: in gedeckte Wagen.
(1) Die Versandstücke dürfen nicht geworfen und weder Stößen noch Sonnenstrahlen oder andern Wärme- 155
quellen ausgesetzt werden.
(2) Die Gefäße sind in den Wagen so zu verladen, daß sie nicht umkanten oder herabfallen können. Die
rollbaren Versandstücke müssen mit ihrer Längsachse gleichlaufend mit den Längsseiten des Wagens gelegt
und gegen seitliches Rollen gesichert werden. Gefäße mit Gasen der Ziffer 11 müssen aufrecht stehen und
gegen Beschädigungen durch andere Frachtstücke geschützt sein.
b. Für Be h ä 1 t er wagen und auf den Wagen befestigte Gefäße
(1) Mit Ausnahme von Fluor (Ziffer 3), der Gase der Ziffer 11 und von gelöstem Azetylen (Ziffer 13) 156
dürfen die Gase der Klasse I d in Kesselwagen befördert werden.
(2) Die Gefäßvorschriften für Versandstücke gelten mit folgenden Abweichungen und Besonderheiten
auch für die Gefäße der Kesselwagen:
a) 1. Die Gefäße der Kesselwagen dürfen abweichend von Rn. 133 (2) 2. nicht aus Aluminiumlegie-
rungen bestehen.
2. Abweichend von Rn. 138 (2) dürfen Gefäße, deren Prüfdruck 60 kg/cm 2 nicht übersteigt, nur
nahtlos oder genietet oder geschweißt sein.
3. Die Gefäße dürfen mit Sicherheitsventilen von ausreichendem Offnungsquersdrnitt versehen
sein. In diesem Fall sind für jedes Gefäß höchstens zwei Sicherheitsventile zulässig, deren
Summe der gesamten freien Durchgangsquerschnitte am Ventilsitz mindestens 20 cm2 für je
30 m 3 oder Teile von 30 m 3 Fassungsraum erreicht. Diese Sicherheitsventile müssen sich auto-
matisch bei einem Druck, der das 0,9- bis 1,0fache des Prüfdruckes des Gefäßes beträgt, öffnen,
sie müssen die dynamischen Beanspruchungen aushalten können. Die Verwendung von Tot-
gewicht- oder Gegengewichtsventilen ist untersagt.
4. Das Röhrenwerk und die anderen Zubehörteile, die mit dem Innern des Gefäßes in Verbindung
stehen können, müssen den gleichen Prüfdruck aushalten wie das Gefäß selbst.
5. Die Verschlußvorrichtungen müssen so angebracht sein, daß sie nicht von Unbefugten geöffnet
werden können.
6. Die Kesselwagen müssen so gebaut sein, daß die Gefäße geerdet sind.
7. Die während der Einfüllung oder der Beförderung einer Temperatur von -40° C oder weniger
ausgesetzten Gefäße dürfen nur verwendet werden, wenn der Hersteller gewährleistet, daß das
Metall und die Schweißverbindungen bei dieser Temperatur schlagartige Beanspruchungen aus-
halten.
8. Die Gefäße für Fluorwasserstoff (Ziffer 5) dürfen nicht genietet sein; alle Offnungen müssen
sich im oberen, mit der Dampfphase in Berührung stehenden Teil der Gefäße befinden. Die
Gefäße dürfen nur von Röhren durchzogen sein, die zu diesen Offnungen führen.
9. Zylindrische Gefäße für die Beförderung von verflüssigten Gasen müssen Schwallbleche (durch-
loc:hte Zwischenwände) haben, durch welc:he die Gefäße in Abteilungen getrennt werden, die
nicht länger als 3,50 m sind.
10. Der Raumiqhalt jedes Gefäßes, das für Gase der Ziffern 4 bis 8 und 12 bestimmt ist, muß unter
Aufsicht eines behördlich anerkannten Sachverständigen durch Wägung oder durdl Volumen-
messung einer Wasserfüllung bestimmt werden. Der Meßfehler, bezogen auf den Rauminhalt,
muß weniger als 1 °/o betragen. Eine rechnerische Bestimmung aus den Abmessungen des
Gefäßes ist niqit gestattet.
11. Abweichend von den Bestimmungen der Rn. 143 (3) sind die periodischen Prüfungen zu wieder-
holen:
1. alle drei Jahre an Gefäßen für Stadtgas [Ziffer 1 b)], Bortrifluorid (Ziffer 3), Bromwasser-
stoff, Fluorwasserstoff, Schwefelwasserstoff, Chlor, Schwefeldioxyd, Stickstofftetroxyd (Zif-
fer 5), Chlorkohlenoxyd [Ziffer 8 a)) und Chlorwasserstoff (Ziffer 10);
ii. alle sechs Jahre an Gefäßen für die übrigen verdichteten und verflüssigten Gase und für
unter Druck gelöstes Ammoniak (Ziffer 12).
430 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
b) Si plusieurs recipients sont fixes d'une maniere definitive au wagon et relies entre eux par un
tuyau collecteur, les prescriptions suivantes sont applicables:
1° Les recipients d'un wagon ne doivent contenir qu'un seul et meme gaz comprime au liquefie.
2° Si l'un des recipients est muni d'une soupape de surete, tous doivent en etre munis.
3° Les dispositifs de remplissage et de vidange peuvent etre fixes au tuyau collecteur.
4° i. Si les recipients sont destines a contenir des gaz comprimes presentant un <langer pour les
organes respiratoires ou un <langer d'intoxication, dlaque recipient sera isole par un robinet.
(Sont consideres comme gaz comprimes presentant un danger pour les organes respiratoires
ou un <langer d'intoxication: l'oxyde de carbone, le gaz a l'eau, les gaz de synthese, le gaz
de ville, le gaz d'huile comprime, le fluorure de bare, ainsi que les melanges d'oxyde de
carbone, de gaz a l'eau, de gaz de synthese ou de gaz de ville.)
ii. Si les recipients sont destines a contenir des gaz comprimes ne presentant pas de <langer
pour les organes respiratoires ou de <langer d'intoxication, il n·est pas necessaire que dlaque
recipient soit isole par un robinet. (Sont consideres comme gaz comprimes ne presentant
pas de <langer pour les organes respiratoires ou de <langer d'intoxication: !'hydrogene, le
methane, les melanges d'hydrogene et de methane, l'oxygene, les melanges d'oxygene et
d'anhydride carbonique, l'azote, l'air comprime, le nitrox, l'helium, le neon, l'argon, le
crypton, les melanges de gaz rares, les melanges de gaz rares et d'oxygene, les melanges
de gaz rares et d'azote.)
iii. Si les recipients sont destines a contenir soit des gaz liquefies presentant un <langer pour les
organes respiratoires ou un <langer d'intoxication, soit de l'ammoniac dissous sous pression
dans l'eau, dlacun sera rempli separement et restera isole par un robinet ferme et plombe.
(Sont consideres comme gaz liquefies presentant un <langer pour les organes respiratoires ou
un <langer d'intoxication: l'acide bromhydrique anhydre, l'acide fluorhydrique anhydre,
I'acide sulfhydrique, l'ammoniac, le chlore, l'anhydride sulfureux, le peroxyde d'azote, le
gaz T, l'oxyde de methyle et de vinyle, le chlorure de methyle, le bromure de methyle,
l'oxychlorure de carbone, le bromure de vinyle, la monomethylamine, la dimethylamine, la
trimethylamine, la monoethylamine, l'oxyde d'ethylene, les melanges d'anhydride carboni-
que avec l'oxyde d'ethylene et l'acide chlorhydrique anhydre.)
iv. Si les recipients sont destines a contenir des gaz liquefies ne presentant pas de danger pour
Ies organes respiratoires ou de <langer d'intoxication, ils ne doivent pas pouvoir etre isoles
par des robinets. (Sont consideres comme gaz liquefies ne presentant pas de danger pour
les organes respiratoires ou de danger d'intoxication: le gaz d'huile liquefie, le propane, le
cyclopropane, le propylene, le butane, l'isobutane, le butadiene, le butylene, l'isobutylene,
les melanges A, AO, A 1, B et C, l'oxyde de methyle, le chlorure d'ethyle, le dllorure de
vinyle, le dichlorodifluoromethane, le didlloromonofluoromethane, le monodllorodifluoro-
methane, le didllorotetrafluorethane, le monodllorofluorethane, les melanges F 1, F 2 et F 3,
le xenon, l'anhydride carbonique, le protoxyde d'azote, l'ethane, l'ethylene, l'hexafluorure
de soufre et le chlorotrifluoromethane.)
c) Pour les recipients amovibles, c'est-a-dire les recipients construits pour s'adapter aux dispositions
speciales du wagon et qui ne peuvent en etre enleves qu'apres demontage de leurs moyens de
fixation, les prescriptions suivantes sont applicables:
1. Ils doivent etre fixes sur les dlässis des wagons de maniere a ne pouvoir se deplacer.
2. lls ne doivent pas etre relies entre eux par un tuyau collecteur.
3. Si les recipients peuvent etre roules, le,s robinets doivent etre pourvus de dlapeaux protecteurs.
(3) Par derogation au marg. 132 (3), les recipients des wagons-reservoirs peuvent etre affectes au transport
de plusieurs gaz liquefies (reservoirs ä utilisation multiple) aux conditions ci-apres:
a) Ces recipients peuvent transporter indifferemment une des matieres enumerees dans un seul et
meme des groupes suivants:
Groupe 1: hydrocarbures des 6° et 7°;
Groupe 2: derives chlores et fluores des hydrocarbures des 8° b) et 8° c);
Graupe 3: ammoniac (So), monomethylamine, dimethylamine, trimethylamine et monoethylamine
[80 a)];
Graupe 4: chlorure de methyle, bromure de methyle et chlorure d'ethyle (8° a)];
Graupe 5: gaz T (So) et oxyde d'ethylene (8° a)].
b) La pression d'epreuve fixee au marg. 157 (2) pour la matiere effectivement transportee doit etre
egale ou inferieure ä celle a laquelle le recipient a ete eprauve.
c) La dlarge maximum admissible en kg doit etre determinee sur la base du degre de remplissage
fixe au marg. 157 (2) pour la matiere effectivement transportee.
d) Les recipients ayant ete remplis avec une des matieres d'un groupe doivent etre completement
degazes avant le chargement d'une autre matiere appartenant au meme groupe, le nettoyage
complet etant laisse au choix de l'expediteur.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 431
b) Wenn mehrere Gefäße mit dem Wagen dauernd verbunden und untereinander durch ein Sammel-
rohr verbunden sind, so gelten folgende Bestimmungen:
1. Die Gefäße eines Wagens dürfen nur ein und dasselbe verdichtete oder verflüssigte Gas ent-
halten.
2. Hat eines der Gefäße ein Sicherheitsventil, so muß jedes Gefäß mit einem solc:hen versehen sein.
3. Die Vorrichtung zum Füllen und Entleeren darf an dem Sammelrohr angebrac:ht sein, das die
Gefäße verbindet.
4. i. Gefäße für verdichtete Gase, die für die Atmungsorgane gefährlich sind oder die eine Ver-
giftung bewirken können, müssen einzeln durch ein Ventil verschließbar sein. (Als verdich-
tete Gase, die für die Atmungsorgane gefährlich sind oder die eine Vergiftung bewirken
können, gelten: Kohlenoxyd, Wassergas, Synthesegase, Stadtgas, verdichtetes Olgas, Bor-
trifluorid sowie Gemische von Kohlenoxyd, Wassergas, Synthesegasen und Stadtgas.)
ii. Gefäße für verdichtete Gase, die für die Atmungsorgane nicht gefährlich sind und die keine
Vergiftung bewirken können, brauchen nicht einzeln durch ein Ventil verschließbar zu sein.
(Als verdichtete Gase, die für die Atmungsorgane nicht gefährlich sind und die keine Ver-
giftung bewirken können, gelten: Wasserstoff, Methan, Gemische von Wasserstoff und
Methan, Sauerstoff, Gemische von Sauerstoff mit Kohlendioxyd, Stickstoff, Preßluft, Nitrox,
Helium, Neon, Argon, Krypton, Gemische von Edelgasen, Gemische von Edelgasen mit
Sauerstoff, Gemische von Edelgasen mit Stickstoff.)
iii. Gefäße für verflüssigte Gase, die für die Atmungsorgane gefährlich sind oder die eine Ver-
giftung bewirken können, oder für in Wasser unter Druck gelöstes Ammoniak, müssen ein-
zeln durch ein Ventil verschließbar sein; die Gefäße müssen jedes einzeln für sich gefüllt
werden, und ihre Ventile müssen während des Transportes in verschlossenem Zustande
plombiert sein. (Als verflüssigte Gase, die für die Atmungsorgane gefährlich sind oder die
eine Vergiftung bewirken können, gelten: Bromwasserstoff, Fluorwasserstoff, Schwefel-
wasserstoff, Ammoniak, Chlor, Schwefeldioxyd, Stickstofftetroxyd, T-Gas, Vinylmethyläther,
Methylchlorid, Methylbromid, Chlorkohlenoxyd, Vinylbromid, Methylamin, Dimethylamin,
Trimethylamin, Äthylamin, Äthylenoxyd, Gemisch von Kohlendioxyd mit Äthylenoxyd und
Chlorwasserstoff.)
iv. Gefäße für verflüssigte Gase, die für die Atmungsorgane nicht gefährlich sind und die keine
Vergiftung bewirken können, dürfen nicht einzeln durch Ventile versc:hließbar sein. (Als
verflüssigte Gase, die für die Atmungsorgane nicht gefährlich sind und die keine Vergiftung
bewirken können, gelten: verflüssigtes Olgas, Propan, Zyklopropan, Propylen, Butan, Iso-
butan, Butadien, Butylen, Isobutylen, Gemische A, A 0, A 1, B und C, Dimethyläther, Äthyl•
chlorid, Vinylchlorid, Dichlordifluormethan, Dichlormonofluormethan, Monochlordifluor-
methan, Dichlortetrafluoräthan, Monochlortrifluoräthan, Gemische F 1, F 2 und F 3, Xenon,
Kohlendioxyd, Stidrnxydul, Äthan, Äthylen, Schwefelhexafluorid und Chlortrifluormethan.)
c) Für abnehmbare Gefäße, d. h. solche, die der besonderen Bauweise des Wagens angepaßt sind und
von diesem erst nach Lösung der Befestigungsmittel abgenommen werden können, gelten folgende
Vorschriften:
1. Sie sind auf den Wagengestellen so zu befestigen, daß sie sich nicht verschieben können.
2. Sie dürfen nicht durch Sammelrohre miteinander verbunden sein.
3. Wenn sie gerollt werden können, müssen die Ventile mit Schutzkappen versehen sein.
(3) Abweichend von Rn. 132 (3) dürfen die Gefäße von Kesselwagen unter den nachstehenden Bedingun-
gen für die Beförderung mehrerer verflüssigter Gase verwendet werden (Gefäße für wechselweisen Einsatz):
a) Nur die jeweils in der gleichen Gruppe genannten Gase dürfen wec:hselweise in diesen Gefäßen
befördert werden. Diese Gruppen sind:
Gruppe 1: Kohlenwasserstoffe der Ziffern 6 und 7;
Gruppe 2: Chlorfluorkohlenwasserstoffe der Ziffern 8 b) und 8 c);
Gruppe 3: Ammoniak (Ziffer 5), Methylamin, Dimethylamin, Trimethylamin und Äthylamin
[Ziffer 8 a)];
Gruppe 4: Methylchlorid, Methylbromid und Äthylchlorid [Ziffer 8 a)];
Gruppe 5: T-Gas (Ziffer 5) und Äthylenoxyd [Ziffer 8 a)].
b) Der in Rn. 157 (2} für das tatsächlich beförderte Gas festgesetzte Prüfdruck muß gleich oder
niedri9er sein als derjenige, für den das Gefäß geprüft wurde.
c) Die zulässige Höchstfüllung in kg ist auf Grund des in Rn. 157 (2) für das zu befördernde Gas fest-
gesetzten Füllungsgrades zu berechnen.
d) Die Gefäße, die mit einem Stoff gefüllt gewesen sind, müssen vor der Füllung mit einem anderen,
derselben Gruppe angehörigen Stoff entspannt werden, wobei es dem Ermessen des Absenders
anheimgestellt ist, ob er das Gefäß vollständig reinigen will.
432 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
(4) Si les wagons-reservoirs destines au transport des gaz liquefies des 4° a 8° sont munis d'une protec-
tion calorifuge, celle-ci sera:
a) 1. constituee par une couverture en töle metallique d'une epaisseur de 1,5 mm au moins, ou en
bois ou en une autre matiere appropriee ayant un effet protecteur similaire. Cette couverture
doit etre appliquee au moins sur le tiers superieur et au plus su.r la moitie superieure du
reservoir et etre separee du recipient par une couche d'air d'environ 4 cm d'epaisseur; ou
2. constituee par un revetement complet d'epaisseur adequate de materiaux isolants (par exemple
liege ou amiante);
b) con<;:ue de maniere a ne pas entraver l'examen facile des dispositifs de remplissage et de vidange.
Nota. t. Pour ce qui concerne la protection calorifuge des wagons-batterie servant au transport des gaz des 9° et 10°,
voir marg. 157 (3) b) 3°.
2. La peinture d'un reservoir n'est pas consideree comme une protection calorifuge.
157 (1) Pour les recipients des wagons-reservoirs destines au transport des gaz des 1° A 3°, il y a lieu de
se reporter pour les pressions d'epreuve au marg. 146 (1) et pour les pressions de chargement limites
au marg. 146 (2).
(2) Pour les recipients des wagons-reservoirs destines au transport des gaz liquefies des 4° a 8°, les
valeurs de la pression d'epreuve et les degres de remplissage maximum admissible sont:
a) si Ie diametre des recipients n'est pas superieur a 1,5 m, les valeurs indiquees au marg. 147 (2);
b) si Ie diametre des recipients est superieur a 1,5 m, les valeurs • indiquees ci-apres:
Pression mlnlmum d'epreuve Polds maxlmum
pour les reclplents de liquide
Chiffre avec sans par lltre
protectlon calorlfuge de capaclte
kg/cml kg/cml kg
gaz d'huile liquefie ............................... . 40 33 37 0,38
acide· bromhydrique anhydre ..................... . 50 50 55 1,23
acide fluorhydrique anhydre ..................... . 50 10 10 0,84
acide sulfhyrique anhydre ....................... . 50 43 48 0,67
ammoniac anhydre .............................. . 50 26 29 0,53
chlore .......................................... . 50 17 19 1,25
anhydride sulfureux ............................. . 50 10 12 1,23
peroxyde d'azote ............................... . 50 10 10 1,30
gaz T .......................................... . 50 24 26 0,73
propane ........................................ . 60 21 23 0,43
cyclopropane ................................... . 60 18 21 0,53
propylene ...................................... . 60 25 28 0,43
butane ......................................... . 60 10 10 0,51
isobutane ....................................... . 50 10 10 0,49
butadiene ...................................... . 50 10 10 0,55
butylene ....................................... . 50 10 10 0,53
isobutylene ..................................... . 60 10 10 0,52
melange A ...................................... . 70 10 10 0,50
melange A O .................................... . 70 12 14 0,47
melange A 1 .................................... . 70 16 18 0,46
melange B ..................................... . 70 20 23 0,43
melange C ..................................... . 70 25 27 0,42
oxyde de methyle ............................... . 8° a) 14 16 0,58
oxyde de methyle et de vinyle ................... . so a) 10 10 0,67
chlorure de methyle ............................ . 8°a) 13 15 0,81
bromure de methyle ............................. . 8° a) 10 10 1,51
chlorure d'ethyle ................................ . 8° a) 10 10 0,80
oxychlorure de carbone ......................... . 8° a) 15 17 1,23
chlorure de vinyle ............................... . 8° a) 10 10 0,81
bromure de vinyle .............................. . 8° a) 10 10 1,37
monomethylamine .............................. . 80 a) 10 11 0,58
dimethylamine .................................. . so a) 10 10 0,59
trimethylamine ................................. . so a) 10 10 0,56
monomethylamine ............................... . 8° a) 10 10 0,61
oxyde d'ethylene ................................ . so a) 10 10 0,78
dichlorodifluoromethane ......................... . 30 b) 15 16 1, 15
•) 1° Les pressions d'epreuve prescrites sont:
a) si !es recipients sont munis d'une protection calorifuge, au moins egales aux tensions de vapeur des liquides a 60° C,
diminuees de 1 kg/cm2, mais au moins 10 kg/cm2;
b) si !es recipients ne sont pas munis d'une protection calorifuge, au moins egales aux tensions de vapeur des liquides a
65° C, diminuees de 1 kg.icm2, mais au moins 10 kg/crn2. '
2° En raison de la toxicite elevee de J'oxyc.hlorure de carbone [8° a)), Ja pression d'epreuve rninimum pour ce gaz est lixee
a 15 kg/cm2 si Je recipient est muni d'une proteclion calorifuge et a 17 kg/cm2 s'il n'est pas muni d'une teile proteclion.
3° · Lcs valeurs maximums prescrites pour le remplissage en kg/litres sont calcul~es de fa<;on suivante:
remplissage maximum admissible = 0,95 X densile de la phase liquide a 50° C.
12
·- __ ___.. -
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 433
(4) Wenn die für die Beförderung verflüssigter Gase der Ziffern 4 bis 8 bestimmten Wagen eine wärme•
isolierende Schutzvorrichtung haben, so muß diese
a) 1. aus einer Bedachung aus Metallblech von mindestens 1,5 mm Dicke oder au·s Holz oder einem
anderen geeigneten, ähnlich schützend wirkenden Stoff bestehen. Diese Bedachung soll min-
destens das obere Drittel, aber höchstens die obere Hälfte der Gefäßoberfläche bedecken und
vom Gefäß durch eine Luftschicht von etwa 4 cm getrennt sein; oder
2. aus einer vollständigen Umhüllung von genügender Dicke aus isolierenden Stoffen (wie Kork
oder Asbest) bestehen;
b) derart angebracht sein, daß sie eine leichte Prüfung der Füll- und Entleerungsvorrichtungen nicht
verhindert.
Dem. 1. In bezug auf die Wärmeschutzvorrichtung von Batteriewagen für die Gase der Ziffern 9 und 10 siehe Rn. 157
(3) b) 3.
2. Ein Anstrith des Gefäßes gilt nicht als wärmeisolierende Schutzvorrichtung.
(1) Für Behälterwagengefäße für verdichtete Gase der Ziffern 1 bis 3 gelten die Vorschriften der 157
Rn. 146 (1) in bezug auf den Prüfdruck und der Rn. 146 (2) in bezug auf den höchsten Füllungsdruck..
(2) Für Behälterwagengefäße, die für die Beförderung der verflüssigten Gase der Ziffern 4 bis 8 be-
stimmt sind, gelten für den Prüfdruck und die höchstzulässige Füllung:
a) die in Rn. 147 (2) angegebenen Werte, wenn die Gefäße einen Durchmesser von höchstens 1,5 m
haben;
b) die nachstehend angegebenen Werte•), wenn die Gefäße einen Durchmesser von mehr als 1,5 m
haben:
MindestprUfdnuk für Gefäße Höchstgewldlt
mit ohne der Flüssigkeit
Ziffer wärmeisollerender Je Liter
Sdlutzvorrldltung Fassungsraum
kg/cm! kg/cm! kg
Verflüssigtes Olgas ............................. . 4 33 37 0,38
Bromwasserstoff ................................ . 5 50 55 1,23
Fluorwasserstoff ................................ . 5 10 10 0,84
Schwefelwasserstoff ............................. . 5 43 48 0,67
Ammoniak ..................................... . 5 26 29 0,53
Chlor .......................................... . 5 17 19 1,25
Schwefeldioxyd ................................. . 5 10 12 1,23
Stick.stofftetroxyd ............................... . 5 10 10 1,30
T-Gas .......................................... . 5 24 26 0,73
Propan ......................................... . 6 21 23 0,43
Zyklopropan .................................... . 6 18 21 0,53
Propylen ....................................... . 6 25 28 0,43
Butan .......................................... . 6 10 10 0,51
Isobutan ........................................ . 6 10 10 0.49
Butadien ........................................• 6 10 10 0,55
Butylen ......................................... : 6 10 10 0,53
Isobutylen ...................................... . 6 10 10 0,52
Gemisch A ...................................... . 7 10 10 0,50
Gemisch AO .................................... . 7 12 14 0,47
Gemisch A 1 .................................... . 7 16 18 0,46
Gemisch B ...................................... . 7 20 23 0,43
Gemisch C ...................................... . 7 25 27 0,42
Dimethyläther .................................. . Ba) 14 16 0,58
Vinylmethyläther ......... ~ ..................... . Ba) 10 10 0,67
Methylchlorid ................................... . Ba) 13 15 0,81
Methylbromid .................................. . Ba) 10 10 1,51
Äthylchlorid .................................... . Ba) 10 10 0,80
Chlorkohlenoxyd ................................ . Ba) 15 17 1,23
Vinylchlorid .................................... . Ba) 10 10 0,81
Vinylbromid .....................•............... Ba) 10 10 1,37
Methylamin ..................................... . Ba) 10 11 0,58
Dimethylamin ................................... . Ba) 10 10 0,59
Trimethylamin .................................. . Ba) 10 10 0,56
Äthylamin ...................................... . Ba) 10 10 0,61
Äthylenoxyd .................................... . 8a) 10 10 0,78
Dichlordifluormethan ............................ . 8b) 15 16 1,15
•1 1. Die vorgeschriebenen Prüfdrucke sind:
a) bei den Gefäßen mit wärmeisolierender Schutzvorrichtung mindestens gleich den Dampfdrudten der Flüssigkeiten bei 60° C,
vermindert um 1 kg/cm2, mindestens aber 10 kg/cm21
b) bei den Gefäßen ohne wärmeisolierende Sdlutzvorrichtung mindestens gleich den Dampfdrudten der Flüssigkeiten bei
65° C, vermindert um 1 kg/cm2, mindestens aber 10 kg/cm2. .
2. Für Chlorkohlenoxyd [Ziffer 8 a}] wurde mit Rücksicht auf die hohe Giftigkeit des Gases der Mindestprüfdruck für Gefäße
mit wärmeisolierender Schutzvorrichtung auf 15 kg/cm2 und für Gefäße ohne wärmeisolierende Sdlutzvorrichtung auf 17 kg/cmll
festgesetzt.
3. Die vorgeschriebenen Höchstwerte für die Füllung in kg/Liter sind wie folgt berechnet worden:
höchstzulässige Füllung -= 0,95 mal Dichte der flüssigen Phase bei 50° C.
434 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
Pression mlnlmum d'epreuve Polds maxlmum
pour les reclplents de liquide
Chiffre avec sans par Illre
protectlon calorlfuge de capaclh~
kg/cmZ kg/cm! kg
dkhloromonofluoromethane ..................... . 8° b) 10 10 1,23
monoc:hlorodifluoromethane ...................... . 8° b) 24 26 1,03
dic:hlorotetrafluorethane .......................... . 8° b) 10 10 1,30
monoc:hlorotrifluorethane ........................ . 8°b) 10 10 1,20
melange F 1 .................................... . 8° c) 10 11 1,23
melange F2 .................................... . 8° c) 15 16 1,15
melange F3 .................................... . 8Q c) 24 27 1,03
(3) Pour les recipients des wagons-reservoirs destines au transport des gaz liquefies des 90 et too, les
pressions d'epreuve et les degres de remplissage maximum admissible sont:
a) si les conditions posees sous b) ci-dessous ne sont pas remplies, ceux du marg. 147 (3) et (4);
b) si ces recipients:
1° sont places en une ou plusieurs rangees et fixes d'une maniere definitive au vehicule,
2° sont relies entre eux par un tuyau collecteur sans pouvoir etre isoles l'un de l'autre, conforme-
ment au marg. 156 (2) b) 4. iv (c'est-a-dire en formant batterie), et
3° sont recouverts d'une toiture commune constituant une protection calorifuge conforme a l'es-
prit du marg. 156 (4),
les valeurs • sont:
Pression Polds maxlmum
mlnlmum de liquide
Chiffre d'epreuve par Illre
de capaclt,
kg/cmZ kg
xenon ................................................. 90 120 1,30
anhydride carbonique . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 { 190
225 { 0,78
0,73
protoxyde d'azote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 225 0,78
ethane . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 120 0,32
225
ethylene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 .{ 120
{ 0,36
0,25
hexafluorure de soufre ............... ... .... .. . ... .. .. . 100 120 1,34
c:hlorotrifluoromethane 100
{ 225
120
{ 1,12
0,96
(4) La charge maximum admissible de la batt.erie de recipients selon alinea (3) b) doit etre fixee par
l'expert agree par l'autorite competente.
(5) Dans le cas ou l'on utilise, pour le transport des matieres des 9° et 10°, des recipients ayant subi
une pression d'epreuve inferieure a celle qui est indiquee a l'alinea (3) b), le degre de remplissage sera
etabli de fa<;on telle que la pression realisee a l'interieur du recipient par la matiere en question a 55° C
ne depasse pas la pression d'epreuve estampillee sur le recipient. Dans ce cas, la c:harge maximum admis-
sible doit etre fixee par l'expert agree par l'autorite competente.
(6) Pour les recipients des wagons-reservoirs destines au transport de l'ammoniac dissous :.ous pression
(12°), les pressions d'epreuve et le degre de remplissage maximum admissible sont:
Pression Polds maxlmum
de liquide
Chiffre mlnlmum par Illre
d'epreuve
de capaclM
kg/cmZ kg
ammoniac dissous sous pression dans l'eau
avec plus de 35 et au plus 400/o d'ammoniac 120 a) 10 0,80
avec plus de 40 et au plus 500/o d'ammoniac 120 b) 12 0,77
158 (1) Par derogation au marg. 145, les marques sur les recipients exigees par ledit marginal et les inscrip-
tions sur les panneaux des wagons sont a effectuer conformement aux dispositions suivantes.
(2) Marques sur Jes recipients, gravees soit sur les reservoirs memes, sans compromettre leur resistance,
soit sur une plaquette en metal inoxydable, so~dee sur les recipients
pour tous les recipients:
la designation ou la marque du fabricant et Je numero du recipient;
la valeur de la pression d'epreuve, la date de Ja derniere epreuve subie et le poin<;on de l'expert qui
a procede a l'epreuve; en outre:
•) En vertu du marg. 156 (2) b) 4. iii, melanges d'anhydride carbonique avec J'oxyde d'ethylene (9')) et l'acide chlorhydrique
anhydre (10°) ne sont pas admis au transport en wagon-batterie.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 435
MlndestprUfdrudl für Gefäße Hödtstgewldtt
mlt ohne der FlUsslgkelt
Ziffer wärmelsollerender je Liter
Sdiutzvorrldltunq Fassungsraum
kg/cml kg/cml kg
Dichlormonofluormethan ......................... . 8b) 10 10 1.23
Monochlordifluormethan ......................... . 8b) 24 26 1,03
Dichlortetrafluoräthan 8b) 10 10 1.30
Monochlortrifluoräthan .......................... . 8b) 10 10 1,20
Gemisch F 1 .................................... . 8c) 10 11 1,23
Gemisch F 2 .................................... . 8c) 15 16 1,15
Gemisch F 3 .................................... . 8c) 24 27 1.03
(3) Für Behälterwagengefäße, die für die Beförderung von verflüssigten Gasen der Ziffern 9 und 10
bestimmt sind, gelten für den Prüfdruck und den Füllungsgrad:
a) wenn die nachstehend unter b) aufgeführten Bedingungen nicht erfüllt sind, die Vorschriften der
Rn. 147 (3) und (4);
b) wenn diese Gefäße
1. in einer oder mehreren Reihen angeordnet und mit dem Fahrzeug dauernd fest verbunden sind,
2. untereinander gemäß Rn. 156 (2) b) 4. iv durch Sammelrohre unverschließbar verbunden sind (d. h.
eine Batterie bilden) und
3. mit einer gemeinsamen Bedachung als wärmeisolierende Schutzvorrichtung unter sinngemäßer
Anwendung der Rn. 156 (4) versehen sind,
die folgenden Werte•):
Mlndest- Hödtstgewldtt
prUfdruck der Flüssigkeit
Ziffer je Liter
Fassungsraum
' kg/cml kg
Xenon ................................................ . 9 120 1,30
Kohlendioxyd ......................................... . 9 {225 {0,78
190 0,73
Stickoxydul ........................................... . 9 225 0,78
Äthan ................................................ . 9 120 0,32
Äthylen .............................................. . 9 {225 {0,36
120 0,25
Schwefelhexafluorid 10 120 1,34
Chlortrifluormethan 10 {225 { 1, 12
120 0,96
(4) Das zulässige Höchstgewicht der Gesamtfüllung der Gefäße gemäß Abs. (3) b) ist von dem behördlich.
anerkannten Sachverständigen festzusetzen.
(5) Wenn für die Beförderung der Gase der Ziffern 9 und 10 Gefäße mit niedrigeren Prüfdrucken als den
in Abs. (3) b) angeführten verwendet werden, wird der Füllungsgrad so berechnet, daß der innere Druck
des betreffenden Stoffes bei 55° C den auf dem Gefäß eingestempelten Prüfdruck nicht überschreitet. Das
höchstzulässige Füllgewicht muß in diesem Fall von dem behördlich anerkannten Sachverständigen fest-
gesetzt werden.
(6) Für Behälterwagengefäße, die für die Beförderung von unter Druck gelöstem Ammoniak (Ziffer 12)
bestimmt sind, gelten für den Prüfdruck und die höchstzulässige Füllung folgende Werte:
Mlndest- Hödlstgewldlt
prUfdru<k der FIUsslgkelt
Zlffer je Liter
Fassungsraum
kg/cml kg
Für in Wasser unter Druck gelöstes Ammoniak
mit über 35 bis höchstens 40 °/o Ammoniak ........ . 12 a) 10 0,80
mit über 40 bis höchstens 50 6/o Ammoniak ........ . 12b) 12 0,77
(1) Abweichend von Rn. 145 sind die in dieser Randnummer vorgeschriebenen Gefäßzeichen und dia 158
Anschriften auf den Wagentafeln gemäß den nachfolgenden Vorschriften anzubringen.
(2) Zeichen auf den Gefäßen (entweder auf diesen selbst, ohne aber deren Widerstandsfähigkeit zu beein-
trächtigen, oder auf einem an den Gefäßen aufgeschweißten, aus nicht rostendem Metall bestehenden
Schild). Es sind einzuschlagen:
bei allen Gefäßen:
der Name des Herstellers oder dessen Fabrikmarke und die Nummer des Gefäßes 1
die Höhe des Prüfdruckes, der Tag der letzten Prüfung und der Stempel des Sachverständigen, der
die Prüfung vorgenommen hat; außerdem:
•) Gemäß Rn. 156 (2) b) 4. iil dürfen Gemische von Kohlendioxyd mit Äthylenoxyd (Ziffer 9) und Chlorwasserstoff (Ziffer 10)
nicht in Batteriewayen befördert werden.
436 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
a) pour les recipients destines au transport d'une seule matiere:
le nom du gaz en toutes lettres;
pour les gaz comprimes (1° a 3°), la valeur maximum de la pression de. charqement autorisee pour
le recipient;
pour les gaz liquefies (4° a 10°) et pour J'ammoniac dissous sous pression ·dans J'eau (t2o), la
capacite en litres .et la charge maximum admissible en kg;
b) pour Jes recipients a utilisation multiple:
la capacite en litres;
c) pour les recipients munis d'une protection calorifuge selon marg. 156 (4):
l'inscription « calorifuge » ou « wärmeisoliert ».
(3) Inscriptions a Ja peinture sur les recipients amovibles:
le nom du titulaire;
la tare du recipient y compris les p1eces accessoires telles que soupapes, dispositifs de fermeture, de
manipulation ou de roulement, etc.
(4) Marques gravees sur Ja plaquette fixee d'une /acon inamovible sur Je cadre de Ja batterie:
la valeur de la pression d'epreuve;
le nombre de recipients;
la capacite totale en litres des recipients formant la batterie 1
le nom du gaz en toutes lettres;
pour les gaz liquefies des 9° et 10°, la charge maximum admissible en kg pour la batterie.
Nota. Si la plaquette ne se trouve pas a proximite du point de remplissage, l'indication de la charge maximum dcvra
etre repetee sur le wagon a proximite de ce point. Cette indication peut etre portee a Ja peinture.
(5) Inscription a Ja peinture sur les panneaux des wagons:
pour tous les wagons:
le nom. du titulaire;
la tare du wagon y compris les pieces accessoires; en outre:
a) pour /es wagons portant des recipients destines au transport d'une seule matiere:
le nom du gaz en toutes lettres;
pour les gaz liquefies des 4° a 10° et l'ammoniac dissous sous pression dans l'eau (120), la charge
maximum admissible en kg;
b) pour Jes wagons portant des recipients a utilisation multiple:
le nom en toutes lettres de tous les gaz au transport desquels ces recipients sont affectes, avec
l'indication de la charge maximum admissible en kg pour chacun d'eux:
Nota. Lars de la remise au transport de ces wagons, charges ou vides, seules les indications valables pour le gaz
effectivement charge doivent etre visibles; lautes !es indications relatives aux autres gaz doivent etre masquees.
c) pour les wagons portant des recipients munis d'une protection calorifuge:
l'inscription « calorifuge » ou « wärmeisoliert ».
c. Po ur l es p et i t s c o n t a in er s
159 (1) A I'exception des colis renfermant de l'oxyd1lorure de carbone [8° a)] et des gaz du 110, les colis
contenant des matieres rangees dans la presente classe peuvent etre transportes en petits containers.
Toutefois, les colis contenant de l'oxychlorure de carbone en petites quantites, emballes conformement au
marg. 135, peuvent etre transportes en petits containers.
(2) Les interdictions de chargement en commun prevues au marg. 161 devront etre respectees a I'in-
terieur d'un petit container.
(3) A l'exception du fluor (3°), de l'oxychlorure de carbone [8° a)] et des gaz du 11°, les matieres de la
classe I d peuvent aussi etre transportees dans de petits containers-citernes qui doivent repondre aux con-
ditions relatives aux recipients expedies comme colis.
2. Ins c r i p t i o n s et et i q u et t es de dang er s ur l es w a g o n s et s ur l es p et i t s c o n t a in er s
(voir Appendice V)
160 (1) Les wagons-reservoirs contenant des gaz des 1° a 10° seront munis sur leurs deux cötes d'etiquettes
conformes au modele N° 9.
(2) Les petits containers dans lesquels sont chargees des matieres de la presente classe en tubes de
verre porteront une etiquette conforme au modele N° 8.
E. Interdictions de cbargement en commun
161 (1) Le gaz de la classe I d ne doivent pas etre charges en commun dans le meme wagon avec des
matieres radioactives de la classe IV b (marg. 451). Toutefois, l'oxygene comprime, les melanges d'oxy-
gene et d'anhydride carbonique, le cyclopropane, le chlorure d'ethyle, les gaz du 8° b), les melanges du
8° c) et le protoxyde d'azote, expedies en colis express, peuvent etre charges en commun dans le meme
wagon avec des matieres radioactives.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 437
a) bei Gefäßen für die Beförderung eines einzigen bestimmten Stoffes:
die ungekürzte Benennung des Gases;
für verdichtete Gase (Ziffern 1 bis 3) der für das Gefäß zulässige höchste Füllungsdruck;
für verflüssigte Gase der Ziffern 4 bis 10 und für in Wasser unter Druck gelöstes Ammoniak
(Ziffer 12) der Fassungsraum in Litern und die zulässige Höchstfüllung in kg;
b) bei Gefäßen für wechselweise Verwendung:
der Fassungsraum in Litern;
c) bei Gefäßen mit Wärmeschutzvorrichtung nach Rn. 156 (4):
die Angabe „ wärmeisoliert u oder „calorifugeu.
(3) Anschriften auf den abnehmbaren Gefäßen, aufge.malt:
der Name des Einstellers;
das Eigengewicht des Gefäßes, einschließlich der Ausrüstungsteile ,wie Ventile, Verschluß-, Trag-
oder Rollvorrichtung und dergleichen.
(4) Eingeschlagene Zeichen auf der Tafel, die am Rahmen des Batteriebehälters fest anzubringen ist:
die Höhe des Prüfdruckes der Gefäße;
die Zahl der Gefäße;
der gesamte Fassungsraum der Batteriegefäße in Litern,
die ungekürzte Benennung des Gases;
für verflüssigte Gase der Ziffern 9 und 10 die zulässige Höchstfül~ung der Batterie in kg.
Bem. Wenn sid! die Tafel nicht in der Nähe der Einfüllstoffe befindet, muß die zulässige Höd!stfüllung aud! in der
Nähe der Einfüllstelle angegeben sein; diese Angabe darf aufgemalt sein.
(5) Anschriften auf den Wagentafeln, aufgemalt:
bei allen Wagen:
der Name des Einstellers;
das Eigengewicht des Wagens, einschließlich der Ausrüstung; außerdem:
a) bei Wagen mit Gefäßen für die Beförderung eines einzigen bestimmten Stoffes:
die ungekürzte Benennung des Gases;
für verflüssigte Gase der Ziffern 4 bis 10 und für in Wasser unter Druck gelöstes Ammoniak
(Ziffer 12) die zulässige Höchstfüllung in kg;
b) bei Wagen mit Gefäßen für wechselweise Verwendung:
die ungekürzte Benennung der Gase, zu deren Beförderung die Gefäße verwendet werden, mit der
zulässigen Höchstfüllung für jedes Gas in kg;
Bem. Bei der Obergabe dieser Wagen zur Beförderung in gefülltem oder entleertem Zustand dürfen nur die für das
tatsächlid! eingefüllte Gas geltenden Daten sichtbar sein; alle Angaben für die andern Gase müssen verdeckt sein.
c} bei Wagen mit Gefäßen mit Wärmeschutzvorrichtung außerdem: die Angabe „ wärmeisoliert" odet
,. calorifuge".
c. Für Klein b eh ä 1 t er (Kleincontainer)
(1) Mit Ausnahme von Versandstücken mit Chlmkohlenoxyd [Ziffer 8 a)] und Gasen der Ziffer 11 dürfen 159
Versandstücke mit den in diese Klasse eingereihten Stoff~n in Kleinbehältern (Kleincontainern) befördert
werden. Versandstücke mit kleinen Mengen von Chlorkohlenoxyd in der in Rn. 135 vorgesehenen Ver-
pack-ung dürfen jedoc:h in Kleinbehältern (Kleincontainern) befördert werden.
(2) Die in Rn. 161 vorgesehenen Zusammenladeverbote gelten auch für den Inhalt der Kleinbehälter
(Kleincontainer).
(3) Mit Ausnahme von Fluor (Ziffer 3), Chlorkohlenoxyd [Ziffer 8 a)] und der Gase der Ziffer 11 dürfen
die Stoffe der Klasse I d auch in kleinen Flüssigkeitsbehältern (Flüssigkeitscontainern) befördert werden,
die den Gefäßvorschriften für Versandstücke entsprechen müssen.
2. Aufschriften und Gefahr zettel an den Wagen und an den K 1 ein b eh ä 1 t er n (Klein-
containern) (siehe Anhang V)
(1) An beiden Seiten der Behälterwagen mit Gasen der Ziffern 1 bis 10 sind Zettel nach Muster 9 160
anzubringen.
(2) Die Kleinbehälter (Kleincontainer), in denen Stoffe dieser Klasse in Glasröhren verladen sind, müssen
mit einem Zettel nach Muster 8 versehen sein. ·
E. Zusammenladeverbote
(1) Die Gase der Klasse I d dürfen nicht mit radioaktiven Stoffen der Klasse IVb (Rn. 451) zusammen in 161
einen Wagen verladen werden. Als Expreßgutsendungen dürfen jedoch verdichteter Sauerstoff, Gemische
von Sauerstoff mit Kohlendioxyd, Zyklopropan, Äthylchlorid, die Gase der Ziffer 8 b), die Mischungen der
Ziffer 8 c) und Stick.oxydul mit radioaktiven Stoffen zusammen in einen Wagen verladen werden.
438 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
(2) Le fluor (3°) ne doit pas etre charge en commun dans le meme wagon avec des matieres au objets
des classes I a et I b.
(3) L'oxyc:hlorure de carbone [8° a)] ne doit pas etre charge en commun dans le meme wagon:
a) avec des matieres comburantes de la classe III c (marg. 371);
b) avec l'acide nitrique et les melanges sulfonitriques des toe) 2 et 1of) 2 de la classe V (marg. 501).
162 Des lettres de voiture distinctes doivent etre etablies pour les envois qui ne peuvent pas etre c:harges en
commun dans le meme wagon [art. 6, § 9, d}, de la CIM].
F. Emballages vides. Autres prescriptions
163 (1) Les recipients du 14° seront fermes de maniere etan&e.
(2) La designation de la marc:handise dans la lettre de voiture doit etre conforme ä la denomination im-
primee en caracteres italiques au marg. 131; elle doit etre soulignee en rouge et suivie de l'indication de Ja
classe, du chiffre de J'enumeration et du sigle « RID » (1 d, 14°, RID).
164 (1) En tant que les marg. 131 a 163 ne prevoient pas de conditions auxquelles doivent satisfaire les reci-
pients destines au transport des gaz comprimes, liquefies ou dissous sous pression, les prescriptions du pays
d'origine font regle, que ces recipients soient isoles ou qu'ils appartiennent a des wagons-reservoirs.
(2) Les dispositions transitoires ci-apres sont applicables aux recipients (y compris les recipients des
wagons-reservoirs) pour gaz comprimes, liquefies ou dissous sous pression:
a) les recipients dejä. en service sont. sous reserve des exceptions ci-apres, admis en trafic ir.ter-
national aussi longtemps que les prescriptions de l'f:tat contractant dans lequel ont eu lieu les
epreuves selon marg. 143 le permettent et que les delais prescrits pour les examens periodiques
aux marg. 143 (3), 144 et 156 (2) a) 11° sont observes.
Les recipients et les wagons-reservoirs destines au transport de l'acide chlorhydrique anhydre
(10°) ne sont admis au trafic que s'ils sont conformes aux prescriptions du RID.
Les recipients renfermant de l'ammoniac dissous sous pression dans l'eau du 12° a) ne sont admis
au trafic que s'ils ont ete soumis a une pression d'epreuve de 10 kg/cm 2 (comp. marg. 148 (1)];
b) pour les recipients qui ont ete fabriques saus le regime anterieur (contrainte admissible 2/s de la
limite d'elasticite au lieu de 8/.1), il n'est permis d'augmenter ni la pression d'epreuve, ni la pres-
sion de remplissage [camp. marg. 138 (1));
c) les grands recipients, dont les robinets ont des dispositifs de fixation non conformes aux prescrip-
tions du marg. 140 (1) pourront encore etre utilises jusqu'ä. la date a laquelle i\s doivent etre
soumis a l'examen periodique prescrit au marg. 143 (3);
d) les recipients des wagons-reservoirs qui seraient encore munis de soupapes de surete non cor-
formes aux prescriptions du marg. 156 (2) a) Jo, pourront egalement circuler, a la condition que
les soupapes soient pourvues d'un ·dispositif approprie permettant de les bloquer et que la position
de blocage soit indiquee.
165-179
Classe I e. Matieres qul, au contact de l'eau, degagent des gaz inflammables
1. :l!numeration des matieres
180 Parmi les matieres visees par le titre de la classe I e ne sont admises au transport que celles qui sont
enumerees au marg. 181, ceci sous reserve des conditions prevues aux marg. 181 ä. 196. Ces matieres ad-
mises au transport sous certaines conditions sont dites matieres du RID.
Nota. Les recipients vides ayant renferme des matieres de la classe I e ne sont pas soumis aux prescriptions du RID.
Toutefois, ceux qui ont renferme des matieres du 2° du marg. 181 ne sont admis au transport que s'ils sont
exempts de tout residu. Mention devra etre faite dans la lettre de voiture de ce qu'ils contenaient precedem-
rnent. Pour !es wagons-speciaux, voir toutefois ma1g. 196.
181 1° a) Les metaux alcalins et alcalino-terreux, par ex. le sodium, le pottassium, le calcium, ainsi que les
alliages de metaux alcalins, les alliages de metaux alcalino-terreux et les alliages de metaux alca-
lins et alcalino-terreux;
b) les amalgames de metaux alcalins et les amalgames de metaux alcalino-terreux 1
c) les dispersions de metaux alcalins.
2° a) Le carbure de calcium et le carbure d'aluminium;
b) les hydrures de metaux alcalins et de metaux alcalino-terreux (par ex. l'hydrure de Jithium,
I'hydrure de calcium}, les hydrures mixtes, ainsi que les borohydrures et les aluminohydrures de
metaux alcalins et de metaux alcalino-terreux;
c) les siliciures alcalins.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 439
(2) Fluor (Ziffer 3) darf nicht mit den Stoffen und Gegenständen der Klassen I a U!ld I b zusammen in
einen Wagen verladen werden.
(3) Chlorkohlenoxyd [Ziffer 8 a)] darf nicht zusammen in einen Wagen verladen werden:
a) mit entzündend (oxydierend) wirkenden Stoffen der Klasse III c (Rn. 371);
b) mit Salpetersäure und Mischungen von Schwefelsäure mit Salpetersäure der Ziffern 1 e) 2 und 1 f) 2
der Klasse V (Rn. 501).
Für Sendungen, die nicht mit anderen zusammen in einen Wagen verladen werden dürfen, müssen beson- 162
dere F~ac'.htbriefe ausgestellt werden (CIM Art. 6 § 9 d)].
F. Entleerte Behälter. Sonstige Vorsduiften
(1) Die Gefäße der Ziffer 14 müssen dicht verschlossen sein. 163
(2) Die Bezeichnung des Gutes im Frachtbrief muß gleich lauten wie die in Rn. 131 durch Kursivschrift
hervorgehobene Benennung; sie ist rot zu unterstreichen und durch die Angabe der Klasse, der ZiffC'r, der
Stoffaufzählung und die Abkürzung "RID" zu ergänzen (1 d, Ziffer 14, RID).
(1) Soweit die Rn. 131 _bis 163 keine Vorschriften enthalten, denen die Gefäße zur Beförderung von ver- 164
dichteten, verflüssigten oder unter Druck gelösten Gasen genügen müssen, sind hierfür die Vorschriften
des Ursprungslandes maßgebend, gleichgültig, ob die Gefäße zu einem Wagen gehören oder nicht.
(2) Für die Gefäße (einschließlich der Kesselwagengefäße) mit verdichteten, verflüssigten oder unter
Druck gelösten Gasen gelten folgende Ubergangsbestimmungen:
a) Gefäße, die gegenwärtig im Verkehr stehen, sind, unter Vorbehalt nachstehender Ausnahmen,
noch so lange zum internationalen Verkehr zugelassen, als dies die Vorschriften desjenigen Ver-
tragsstaates, in welchem die Prüfungen gemäß Rn. 143 vorgenommen werden, gestatten und die in
den Rn. 143 (3}, 144 und 156 (2) a) 11 vorgeschriebenen Fristen für die periodischen Prüfungen ein-
gehalten werden.
Gefäße und Kesselwagen für Chlorwasserstoff (Ziffer 10) sind zum Verkehr nur zugelassen,
wenn sie den Vorschriften des RID entsprechen;
Gefäße mit in Wasser unter Druck gelöstem Ammoniak der Ziffer 12 a) sind zum Verkehr nur
zugelassen, wenn sie einem Prüfdruck von 10 kg/cm 2 unterzogen worden sind [vgl. Rn. 148 (1));
b) bei Gefäßen, die unter den früheren Bedingungen (zulässige Beanspruchung 2 /a der Streckgrenze
statt ¼) hergestellt worden sind, darf weder der ursprünglich festgesetzte Prüfdruck noch der
Füllungsdruck erhöht werden [vgl. Rn. 138 (1)];
c) Großgefäße, deren Hähne mit den Vorschriften der Rn. 140 (1) nicht entsprechenden Befestigungs-
vorrichtungen versehen sind, dürfen bis zum Zeitpunkt, in dem sie der in Rn. 143 {3) vorgeschrie-
benen Prüfung unterzogen werden müssen, weiter verwendet werden;
d) Kesselwagengefäße, die noch mit Sicherheitsventilen versehen sind, die den Vorschriften der
Rn. 156 (2) a) 3 nicht entsprechen, sind weiterhin zugelassen, sofern die Ventile durch eine geeignete
Vorrichtung, welche die Sperrlage angibt, abgesperrt werden können.
165-179
Klasse I e. Stoffe, die in Berührung mit Wasser entzündliche Gase entwickeln
1. Stoffaufzählung
Von den unter den Begriff der Klasse I e fallenden Stoffen sind nur in Rn. 181 genannten und auch diese 180
nur zu den in Rn. 181 bis 196 enthaltenen Bedingungen zur Beförderung zugelassen und somit Stoffe des
RID.
Dem. Die von Stoffen der Klasse I e entleerten Gefäße sind den Vorschriften des RID nidtt unterstellt. Die von Stoffen
der Ziffer 2 (Rn. 181) entleerten Gefäße werden jedoch zur Beförderung nur angenommen, wenn sie von Stoff-
resten frei sind. Im Frachtbrief ist ihr früherP.r Inhalt anzugeben. Für Behälterwagen siehe Jedodt Rn. 196.
1. a) Alkalimetalle und Erdalkalimetalle, wie Natrium, Kalium, Kalzium, sowie Legierungen der Alkali- 181
metalle, Legierungen der Erdalkalimetalle und Legierungen der Alkalimetalle mit den Erdalkali-
metallen;
b) Amalgame der Alkali- und Erdalkalimetalle;
c) Dispersionen der_ Alkalimetalle.
2. a) Kalziumkarbid und Aluminiumkarbid;
b) Hydride der Alkali- und Erdalkalimetalle [wie Lithiumhydrid, Kalziumhydrid (Hydrolith)J, gemischte
Hydride sowie komplexe Alkali- und Erdalkalihydride von Bor und Aluminium,
c) Alkalisilizide.
440 Bundesgesetzblatt, J.ahrgang 1958, Teil II
Jo·Les amidures de metaux alcalins et alcalino-terreux, par ex. I'amidure de sodium. Voir aussi marg. 181 a.
Nota. La cyanamide· calcique n'est pas soumise aux prescriptions du RID.
181a L'amidure de sodium (3°), en quantite de 200 g au plus par colis, n'est pas soumis aux conditions de
transport du RID lorsqu'il est emballe dans des recipients fermes de maniere etanche, ne pouvant etre
attaques par le contenu, et que ces recipients sont renfermes avec soin dans un fort emballage en bois
etanche et a fermeture etanche.
2. Conditions de transport
A. Colls
182 1. Co n d i t i o n s gen er a 1 es d · e m ball a g e
(1) Les emballages seront fermes et etanches de· maniere A empecher la penetration de l'humidite et toute
deperditioq du contenu.
(2) Les matieres dont sont constitues les recipients et les fermetures ne doivent pas etre attaquees par
le contenu, ni former avec celui-ci de combinaisons nocives ou dangereuses. Les recipients doivent dans
tous les cas etre exempts d'humidite.
(3) Les emballages, y compris les fermetures, doivent, en toutes parties, etre solides et forts de maniere
A exclure tout relächement en cours de route et A repondre surement aux exigences normales du transport.
En particulier, lorsqu'il s'agit de matieres solides immergees dans un liquide et A moins de prescriptions
contraires dans le chapitre « Emballage de matieres isolees », les recipients et leurs fermetures doivent
pouvoir resister aux pressions qui peuvent se developper A l'interieur des recipients, campte tenu aussi
de la presence de l'air, dans les conditions normales de transport. A cet effet, on doit laisser un volume
libre tenant compte de la difference entre la temperatnre des matieres au moment du remplissage et la
temperature ambiante qui peut etre atteinte au cours du transport. Les matieres solides seront solidement
assujetties dans leurs ernballages, de meme que les emballages interieurs dans les emballages exterieurs.
(4) Les bouteilles et autres recipients en verre doivent etre exempts de defauts de nature A en affaiblir
la resistance; en particulier, les tensions internes doivent avoir ete convenablement attenuees. L'epaisseur
des parois ne peut en aucun cas etre inferieure A 2 mm.
· L'etancheite du systeme de fermeture doit etre garantie par un dispositif complementaire: coiffe, cape,
scellement, ligature, etc., propre A eviter tout relächement au cours du transport.
(5) Les matieres de remplissage formant tampon seront adaptees aux proprietes du contenu.
2. E m b a 11 a g e d e m a t i e r e s i s o l e e s
183 (1) Les matieres du 1° seront emballees:
a) dans des recipients en töle de fer, en töle de fer plombee ou en fer-blanc. Cependant, pour les
matieres du 1°b), les recipients entöle de fer plombee ou en fer-blanc ne sont pas admis. Ces reci-
pients, a 1:exception des tonneaux en fer, doivent etre places dans des caisses d'expedition en bois
ou dans des paniers protecteurs en fer; ou
· b) A raison de 1 kg au plus par recipient, dans des recipients en verre ou en gres. 5 de ces reci-
pients au plus doivent etre emballes dans des caisses d'expedition en bois doublees A l'interieur
par un revetement etanche de töle de fer ordinaire, de töle de fer plombee ou de fer-blanc, as-
semble par brasage. Pour les recipients en verre renfermant des quantites de 250 g au plus, la
caisse en bois munie d'un reveternent peut etre remplacee par un recipient exterieur en töle de
fer ordinaire, en töle de fer plombee ou en fer-blanc. Les recipients en verre seront assujettis,
avec interposition de matieres de remplissage incombustibles formant tampon, dans les emballages
d'expedition.
(2) Si une matiere du 1o a) n'est pas emballee dans un recipien.t metallique soude et A couvercle ferme
hermetiquement par brasage, on devra:
a) la recouvrir completement avec de l'huile minerale dont le point d'eclair est de plus de 50° C,
ou l'arroser suffisammen.t pour que Ies morceaux soient enrobes par une couche de cette
huile; ou
b) chasser completement l'air du recipient par un gaz de protection (par exemple azote) et fermer le
recipient de fac;:on etanche aux gaz; ou
c) couler la matiere dans le recipient, qui sera rempli A ras bord et ferme, apres refroidissement, de
fac;:on etanche aux gaz.
(3) Les recipients en fer doivent avoir des parois d'au moins 1,25 mm d'epaisseur. S'ils pesent plus de
75 kg, ils doivent etre brases dur ou soudes. S'ils pesent plus de 125 kg, ils doivent en outre etre munis de
cercles de tete et de roulement ou de bourrelets de roulement.
(4) Pour le transport du sodium, du potassium et des alliages de sodium et de potassium [1 ° a)] en
vrac, voir marg. 191 et 192 (3).
184 (1) Les matieres du 2° seront erriballees:
a) dans des recipien.ts en töle de fer, en töle de fer plombee ou en fer-blanc. Pour les matieres des
20 b) et c), un recipient ne doit pas contenir plus de 10 kg. Ces recipients, A l'exception des ton-
neaux en fer, doivent etre places dans des caisses d'expedition en bois ou dans des paniers pro-
tecteurs en fer; ou
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 441
3. Amide der Alkali- und Erdalkalimetalle, wie Natriumamid. Siehe auch Rn. 181 a.
Bem. Kalziamzyanamid (Kalkstickstoff) ist den Vorschriften des RID nicht unterstellt.
Natriumamid (Ziffer 3) ist den Beförderungsvorschriften des RIO nicht unterstellt, wenn es in einer 181a
Menge von höchstens 200 g je Versandstüdc in dicht verschlossene, vom Inhalt nicht angreifbare Gefäße
verpadct ist und diese in starke, dichte hölzerne Behälter mit dichtem Verschluß sicher eingesetzt sind.
2. Beförderungsvorschriften
A. Versandstücke
1. Allgemeine Verpackungsvorschriften
(1) Die Packungen müssen so verschlossen und so dicht sein, daß weder Feuchtigkeit eindringen noch vom 182
Inhalt etwas nach außen gelangen kann.
(2) Der Werkstoff der Gefäße und ihrer Verschlüsse darf vom Inhalt nicht angegriffen werden und keine
schädlichen oder gefährlichen Verbindungen mit ihm eingehen. Die Gefäße müssen in allen Fällen trocken
sein.
(3) Die Padcungen samt Verschlüssen müssen in allen Teilen so fest und stark sein, daß sie sich unter-
wegs nicht lockern und der üblichen Beanspruchung während der Beförderung zuverlässig standhalten.
Insbesondere müssen bei festen, in eine Flüssigkeit eingetauchten Stoffen, und sofern im Abschnitt „ Ver-
packung der einzelnen Stoffe" nichts anderes vorgeschrieben ist, die Gefäße und ihre Verschlüsse dem sich
bei normalen Beförderungsbedingungen etwa entwickelnden inneren Druck auch unter Berücksichtigung des
Vorhandenseins von Luft Widerstand leisten können. Zu diesem Zwedce muß ein füllungsfreier Raum
gelassen werden, der unter Berüdcsichtigung des Unterschiedes zwischen der Füllungstemperatur und der
Außentemperatur, die während der Beförderung erreicht werden kann, zu berechnen ist. Feste Stoffe sind
in der Verpadcung, Innenpackungen in den äußeren Behältern zuverlässig festzulegen.
(4) Flaschen und andere Gefäße aus Glas müssen frei von Fehlern sein, die ihre Widerstandskraft ver-
ringern könnten. Insbesondere müssen die inneren Spannungen gemildert sein. Die Dicke der Wände darf
in keinem Falle geringer sein als 2 mm.
Der Verschluß muß durch eine zusätzliche Maßnahme (wie Anbringen einer Haube oder Kappe, Ver-
siegeln, Verbinden usw.) gesichert werden, die jede Lockerung während der Beförderung zu verhindern
geeignet ist.
(5) Die Füllstoffe für Einbettungen müssen den Eigenschaften des Inhaltes angepaßt sein.
2. Verpackung der ein z e 1 n e n Stoffe
(1) Die Stoffe der Ziffer 1 müssen verpackt sein: 183
a) in Gefäße aus Eisenblech, verbleitem Eisenblech oder aus Weißblech. Für Stoffe der Ziffer 1 b) sind
jedoch Gefäße aus verbleitem Eisenblech oder aus Weißblech nicht zugelassen. Diese Gefäße, aus-
genommen Eisenfässer, müssen in hölzerne Versandkisten oder in eiserne Schutzkörbe eingesetzt
werden, oder
b) in Mengen bis zu 1 kg auch in Glas- oder Steinzeuggefäße. Höchstens 5 dieser Gefäße müssen in
hölzerne Versandkisten mit dicht verlöteter Auskleidung aus gewöhnlichem oder verbleitem Eisen-
blech oder aus Weißblech verpackt sein. Statt der ausgekleideten hölzernen Kisten dürfen für
Glasgefäße mit Mengen bis zu 250 g auch Gefäße aus gewöhnlichem oder verbleitem Eisenblech
oder aus Weißblech verwendet werden. Glasgefäße müssen mit nicht brennbaren Füllstoffen in die
Versandbehälter eingebettet sein.
(2) Wenn ein Stoff der Ziffer 1 a) nicht in ein geschweißtes Metallgefäß mit dichtverlötetem Deckel ver-
packt ist, so muß
a) er mit Mineralöl mit einem Flammpunkt von mehr als 50° C vollständig bedeckt oder so reichlich
übersprüht sein, daß die Stücke vollständig mit einer Schicht dieses Mineralöls überzogen sindi
oder
b) aus dem Gefäß die Luft durch ein Schutzgas (z.B. Stickstoff) restlos verdrängt und das Gefäß gas-
dicht verschlossen sein; oder
c) der Stoff in· das Gefäß randvoll eingegossen und dieses nach Abkühlung gasdicht verschlossen sein.
(3) Die Eisengefäße müssen eine Wanddicke von mindestens 1,25 mm habeni sie müssen, wenn sie
schwerer sind als 75 kg, hartgelötet oder geschweißt sein. Wenn sie schwerer sind als 125 kg, müssen sie
außerdem mit Kopf- und Rollreifen oder mit Rollwülsten versehen sein.
(4) Für die Beförderung von Natrium, Kalium und Legierungen von Natrium und Kalium [Ziffer 1 a)] in
loser Schüttung siehe Rn. 191 und 192 (3).
(1) Die Stoffe der Ziffer 2 müssen verpackt sein: 184
a) in Gefäße aus Eisenblech, verbleitem Eisenblech oder aus Weißblech. Ein Gefäß darf nicht mehr
als 10 kg der Stoffe der Ziffern 2 b) und c) enthalten. Diese Gefäße, ausgenommen Eisenfässer,
müssen in hölzerne Versandkisten oder in eiserne Schutzkörbe eingesetzt werden, oder
442 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
b) a raison de 1 kg au plus par recipient, dans des recipients en verre ou en gres. 5 de ces recl-
pients au plus doivent etre emballes dans des caisses d'expedition en bois doublees a l'interieur
par un revetement etanche de töle de fer ordinaire, de töle de fer plombee ou de fer-blanc,
assemble par brasage. Pour les recipients en verre renfermant des quantites de 250 g au plus, la
caisse en bois munie d'un revetement peut etre remplacee par un recipient exterieur en töle de
fer ordinaire, en töle de fer plombee ou en fer-blanc. Les recipients en verre seront assujettis,
avec interposition de matieres de remplissage incombustibles formant tampon, dans les emballages
d'expedition.
(2) Un colis renfermant des matieres des 2° b) ou c) ne doit pas peser plus de 75 kg.
(3) Pour le transport du carbure de calcium (2° a)J en vrac, voir marg. 191 et 192 (3).
185 Les amidures (3°) seront emballes, en quantites de 10 kg au plus, dans des boites ou tonneaux metalli-
ques hermetiquement fermes, qui seront places, soit seuls, soit en groupes, dans des caisses en bois. Un
colis ne doit pas peser plus de 75 kg. ·
3. E m b a l l a g e e n c o mm u n
186 Les matieres denommees au marg. 181 peuvent etre reunis dans un meme colis soit entre elles, soit avec
des matieres ou objets appartenant a d'autres classes, soit egalement avec d'autres marchandises sous
reserve des conditions ci-apres:
a) entre elles: matieres groupees sous le meme chiffre. Les emballages interieurs seront conformes a
ce qui est prescrit pour chaque matiere et l'emballage d'expedition sera celui prevu pour les ma-
tieres du chiffre en cause;
b) entre elles ou avec des matieres ou objets appartenaQ.t a d'autres classes - en tant que l'embal-
lage en commun est egalement admis pour ceux-ci - ou avec d'autres marchandises:
les matieres du marg. 181 en quantites de 5 kg au plus pour chaque matiere. Les emballages inte-
rieurs seront conformes a ce qui est prescrit aux marg. 183 (1) a), 184 (1) a) et 185 et seront reunis avec
les autres marchandises dans un emballage collecteur en bois ou dans un petit container.
4. Ins c r i p t i o n s et e ti q u e t t es de dang er s ur 1es c o 1 i s (voir Appendice V)
187 (1) A l'exception des futs metalliques etanches renfermant du carbure de calcium [2° a)]; transportes en
wagon complet, tout colis renfermant des matieres de la classe I e sera muni d'une etiquette conforme au
modele No 6, meme si ces matieres sont emballees en commun avec d'autres marchandises conformement
au marg. 186.
(2) Les colis renfermant des recipients fragiles contenant des matieres des 1° et 20 seront munis en
outre d'etiquettes conformes aux modeles Nos 7 et 8. Les etiquettes N° 7 seront apposees en haut sur deux
faces laterales opposees lorsqu'il s'agit de caisses, ou d'une fa<;on equivalente lorsqu'il s'agit d'autres
emballages.
B. Mode d'envol, restrlctlons d'expedltlon
188 Pas de restrictions en ce qui concerne la grande vitesse et la petite vitesse.
C. Mentlons dans la lettre de votture
189 (1) La designation de la marchandise dans la lettre de voiture doit etre conforme A l'une des denomi-
nations imprimees en caracteres italiques au marg. 181. Dans le cas oti le 1° ne contient pas le nom de
la matiere, le nom commercial doit etre inscrit. La designation de la marchandise doit etre soulignee en
rouge et suivie de l'indication de Ja classe, du chifire de J'enumeration, complete, Je cas echeant, par
Ja lettre, et du sigJe « RID » [par ex. I e, 2° a), RID).
(2) Dans les teures de voiture afferentes aux colis dans lesquels une matiere denommee au marg. 181
est emballee en commun avec d'autres matieres ou objets du RID ou avec d'autres marchandises, les
mentions relatives a chacun de ces objets ou matieres doivent etre indiquees separement.
D. Materlel et englns de transport
1. Conditions relatives aux wagons et au chargement
a. P o u r 1e s c o 1i s
190 (1) Les colis renfermant des matieres de la classe I e seront charges dans des wagons couverts.
(2) Les recipients renfermant du carbure de calcium [2° a)] peuvent egalement etre charges dans des
wagons decouverts baches.
b. Pour les transports en vrac
191 (1) Le sodium, le potassium et les alliages de sodium et de potassium [1°a)], ainsi que le carbure de
calcium [2o a)] peuvent etre charges en vrac dans des wagons amenages specialement.
(2) Les recipients des wagons amenages specialement et leurs fermetures s~ront conformes aux con-
ditions generales d'emballage du marg. 182 (1), (2) et (3).
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 443
b) in Mengen bis zu 1 kg auch in Glas- oder Steinzeuggefäße. Höchstens 5 dieser Gefäße müssen in
hölzerne Versandkisten mit dicht verlöteter Auskleidung aus gewöhnlichem oder verbleitem Eisen-
blech oder aus Weißblech festgelegt sein. Statt der ausgekleideten hölzernen Kisten dürfen für
Glasgefäße mit Mengen bis zu 250 g auch Gefäße aus gewöhnlichem oder verbleitem Eisenblecp
oder aus Weißblech verwendet werden. Glasgefäße müssen mit nicht brennbaren Füllstoffen in
die Versandbehälter eingebettet sein.
(2) Das Versandstück mit Stoffen der Ziffern 2 b) oder c) darf nicht schwerer sein als 75 kg.
(3) Für die Beförderung von Kalziumkarbid [Ziffer 2 a)J in loser Schüttung siehe Rn. 191 und 192 (3).
Die Amide (Ziffer 3) müssen in Mengen bis zu 10 kg in luftdicht verschlossene Büchsen oder Fässer aus 185
Metall verpackt sein, die einzeln oder zu mehreren in hölzerne Kisten einzusetzen sind. Das Versandstück
darf nicht schwerer sein als 75 kg.
3. Zusammen pack u n g
Die in Rn. 181 bezeichneten Stoffe dürfen nur unter den nachstehenden Bedingungen miteinander, mit· 186
Stoffen oder Gegenständen der übrigen Klassen oder mit sonstigen Gütern zu einem Versandstück ver-
einigt werden:
a) miteinander: die in der gleichen Ziffer genannten Stoffe. Die Innen- und Außenpackungen müssen
den Vorschriften für die betreffenden Stoffe entsprechen;
b) m'iteinander, mit Stoffen oder Gegenständen der übrigen Klassen - soweit die Zusammenpackung
auch für diese gestattet ist - oder mit sonstigen Gütern:
die Stoffe der Rn. 181 in Mengen bis zu 5 kg für jeden Stoff. Die Innenpackungen müssen den Vor-
schriften der Rn. 183 (1) a), 184 (1) a) oder 185 entsprechen; sie sind mit den anderen Gütern in eine
hölzerne Sammelkiste oder einen Kleinbehälter (Kleincontainer) einzusetzen.
4. Aufschriften und Gefahr z et t e 1 auf Versandstücken (siehe Anhang V)
(1) Mit Ausnahme von dichten Metallfässern mit Kalziumkarbid [Ziffer 2 a)], die als Wagenladung betör- 187
dert werden, muß jedes Versandstück mit Stoffen der Klasse I e, auch wenn diese Stoffe mit anderen Gütern
nach Rn. 186 zusammengepackt sind, mit einem Zettel nach Muster 6 versehen sein.
(2) Versandstücke, die zerbrechliche Gefäße mit Stoffen der Ziffern 1 und 2 enthalten, müssen außerdem
mit Zetteln nach Muster 7 und 8 versehen sein. Die Zettel nach Muster 7 müssen, wenn eine Kiste ver-
wendet wird, oben an zwei gegenüberliegenden Seiten und bei anderen Verpackungen in entsprechender
Weise angebracht werden.
B. Versandart, Abfertigungsbeschränkungen
Für Eil- und Frachtgut keine Beschränkungen. 188
C. Frachtbriefvermerke
(1) Die Bezeichnung des Gutes im Frachtbrief muß gleich lauten wie eine der in Rn. 181 durch Kursiv- 189
schriit hervorgehobenen Benennungen. Wo in der Ziffer 1 der Stoffname nicht angegeben ist, muß die
handelsübliche Benennung eingesetzt werden. Die Bezeichnung des Gutes ist rot zu unterstreichen und durch
die Angabe der Klasse, der Ziffer und gegebenenfalls der Litera der Stoffaufzählung und die Abkürzung
"RJD" zu ergänzen (z.B. I e, Ziffer 2 a), RJD].
(2) Im Frachtbrief zu Versandstücken, in denen ein Stoff der Rn. 181 mit anderen Stoffen oder Gegen-
ständen des RIO oder mit sonstigen Gütern zusammengepackt ist, müssen die Vermerke für jeden dieser
Stoffe und Gegenstände gesondert angebracht werden.
D. Beförderungsmittel und technische Hilfsmittel
1. Wagen- und Verladevorschriften
a. F ü r Ver s an d s t ü c k e
(1) Versandstücke mit Stoffen der Klasse I e sind in gedeckte Wagen zu verladen. 190
(2) Gefäße mit Kalziumkarbid [Ziffer 2a)] dürfen auch in offene Wagen mit Decke~ verladen werden.
b. Bei Beförderung in loser Schüttung
(1) Natrium, Kalium und Legierungen von Natrium und Kalium (Ziffer 1 a)] sowie Kalziumkarbid [Zif- 191
fer 2 a)J dürfen in loser Schüttung in besonders eingerichteten Wagen befördert werden.
(2) Die Gefäße der besonders eingerichteten Wagen sowie ihre Verschlüsse müssen den allgemeinen
Verpackungsvorschriften der Abs. (1), (2) und (3) der Rn. 182 entsprechen.
444 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
(3) Les wagons amenages specialement destines a recevoir du sodium, du potassium, ainsi que des
alliages de sodium et de potassium [1 ° a)) en vrac doivent avoir leurs orifices et ouvertures (robinets,
gaines, trous d'homme, etc.) proteges par un capot a joint etanche, pouvant etre ferme par verrouillage.
Quand ces wagons sont remis au transport, leurs capots doivent etre verrouilles et la temperature
de l'enveloppe ne doit pas depasser 70° C.
(4) Les wagons amenages specialement pour le transport du carbure de calcium en vrac [2° a)] doivent
etre construits de fa<;on que les ouvertures servant au cbargement ou au decbargement puissent etre
fermees de maniere hermetique.
c. P o u r I e s p e t i t s c o n t a i n e r s
192 (1) Les colis renfermant des matieres rangees dans la presente classe peuvent etre transportes en
petits containers.
(2) Les interdictions de chargement en commun prevues au marg. 194 devront etre respectees a
l'interieur d'un petit container.
(3) Les matieres dont l'expedition en vrac est autorisee peuvent etre renfermees sans emballage dans
de petits containers, qui doivent repondre aux prescriptions du marg. 191.
2. I n s c r i p t i o n s e t e t i q u e t t e s d e d a n g e r s u r I e s w a g o n s e t s u r I e s p e t i t s c o n t a i n e r s
(voir Appendice V)
193 (1) Les wagons amenages specialement renfermant du carbure de calcium [2o a)] seront munis, du cöte.
de la fermeture, de l'inscription suivante, claire et indelebile: « A fermer de moniere etanche apres Je rem-
plissage et Ja vidange. » L'inscription sera redigee dans une langue officielle du pays expediteur et en
outre en fran<;ais, en allemand ou en italien, a moins que les tarifs internationaux ou des accords conclus
entre les administrations ferroviaires n'en disposent autrement.
(2) Les petits containers dans lesquels sont chargees des matieres de la presente classe porteront
une etiquette conforme au modele N° 6. Si les matieres sont emballees dans des recipients fragiles, ils
porteront egalement une etiquette conforme au modele N° 8.
E. lnterdictions de c:bargement en commun
194 Les matieres de la classe Ie ne doivent pas etre chargees en commun dans le meme wagon:
a) avec des matieres radioactives de la classe IV b (marg. 451);
b) avec des peroxydes organiques de la classe VII b (marg. 751).
195 Des lettres de voiture distinctes doivent etre etablies pour les envois qui ne peuvent pas etre charges
en commun dans le meme wagon [art. 6, § 9, d), de la CIM].
F. Emballages vides. Autres prescriptions
196 Les wagons vides et les petits containers vides, qui ont contenu en vrac du sodium, du potassium ou
des alliages de sodium et de potassium po a)] ou du carbure de calcium [2° a)], doivent etre fermes
hermetiquement, comme s'ils etaient pleins.
197-199
Classe II. Matieres sujettes a l'inflammation spontanee
1. ~numeration des matteres
200 Parmi les matieres v1sees par le titre de la classe II, ne sont admises au transport que celles qui sont
enumerees au marg. 201, ceci sous reserve des conditions prevues aux marg. 201 A 222. Ces matieres
admises au transport sous certaines conditions sont dites matieres du RIO.
201 1° Le phosphore ordinaire (bJanc ou jaune).
2° Les combinaisons de phosphore. avec des metaux alcalins ou alcalino-terreux, par exemple le phos-
phure de sodium, le phosphure de caJcium, le phosphure de strontium.
Nota. Les combinaisons de phosphore avec les metaux appeles lourds, comme le fer, Je cuivre, J'etain, etc., mais A
J'exception du zinc (Je phosphure de zinc est une matiere de Ja classe IV a, marg. 401, 15°1 ne sont pas soumises
aux prescriptions du RID.
3° Le zinc-ethyJe, le zinc-methyJe, le magnesium-ethyle, dissous ou non dans l'ether, et les autres liquides
similaires qui s'enflamment spontanement a l'air.
40 a) Les chiffons et les etoupes, ayant servl;
b} les tissus, meches, cordes, fils, graisseux ou huileux;
c) les matieres suivantes, graisseuses ou huileuses: la Jaine, les poils (et crins), la Jaine artificielle,
la Jaine regeneree (dite aussi Jaine renovee), le coton, le coton recarde, les fibres artificielles
(rayonne, etc.), la soie, le lin, le dH'mvre et le jute, meme a l'etat de decbets provenant du filage ou
du tissage.
Pour a). b) et c), voir aussi marg. 201 a sous a).
Nota. t. Les fibres synthetiques ne sont pas soumises aux prescriptions du RIO.
2. Les matieres des 4° b) et c) mouillees sont exclues du transport.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 445
(3) Besonders eingerichtete Wagen, die für die Beförderung von Natrium, Kalium oder Legierungen von
Natrium und Kalium [Ziffer 1 a)] in loser Schüttung bestimmt sind, müssen an ihren Offnungen (Hähnen,
Löchern, Mannloch usw.) dicht anschließende Kappen besitzen, die durch eine Verriegelung verschlossen
werden können.
Werden diese Wagen zur Beförderung aufgegeben, dann müssen ihre Kappen verriegelt sein, und die
Temperatur darf an der Außenseite 70° C nicht übersteigen.
(4) Besonders eingerirntete Wagen, die für die Beförderung von Kalziumkarbid [Ziffer 2 a)] in loser
Schüttung bestimmt sind, müssen so gebaut sein, daß die für die Verladung und Entladung bestimmten
Offnungen luftdicht abgeschlossen werden können.
c. Für K 1ein b eh ä 1 t er (Kleincontainer)
(1) Versandstücke mit den in diese Klasse eingereihten Stoffen dürfen in Kleinbehältern (Kleincontainern) 191
befördert werden.
(2) Die in Rn. 194 vorgesehenen Zusammenladeverbote gelten auch für den Inhalt der Kleinbehälter
(Kleincontainer).
(3) Stoffe, deren Versand in loser Srnüttung gestattet ist, dürfen auch unverpackt in Kleinbehältern
(Kleincontainern) aufgegeben werden, sofern diese den Vorschriften der Rn. 191 entsprechen.
2. Aufschriften und Gefahr zettel an den Wagen und an den K 1ein b eh ä 1 t er n (Klein-
containern) (siehe Anhang V)
(1) Besonders eingerichtete Wagen für Kalziumkarbid [Ziffer 2a)) sind an der Verschlußseite mit der 193
deutlichen und unauslöschbaren Aufschrift: "Nach Füllen und Entleeren dicht verschließen• zu versehen.
Die Aufsrnrift muß in einer amtlichen Sprache des Versandlandes und außerdem französisch, deutsch oder
italienisch abgefaßt sein, sofern nicht die internationalen Tarife oder Abkommen der Eisenbahnverwaltun-
gen etwas anderes vorschreiben.
(2) Die Kleinbehälter (Kleincontainer), in denen Stoffe dieser Klasse verladen sind, müssen mit einem
Zettel nach Muster 6 versehen sein. Sind die Stoffe in zerbrechliche Gefäße verpackt, so ist auch ein Zettel
nach Muster 8 anzubringen.
E. Zusammenladeverbote
Die Stoffe der Klasse I e dürfen nicht zusammen in einen Wagen verladen werden: 194
a) mit radioaktiven Stoffen der Klasse IVb (Rn. 451);
b) mit organischen Peroxyden der Klasse Vllb (Rn. 751).
Für Sendungen, die nicht mit anderen zusammen in einen Wagen verladen werden dürfen, müssen beson- 195
dere Frachtbriefe ausgestellt werden [CIM Art. 6 § 9 d)].
F. Entleerte Behälter. Sonstige Vorschriften
Leere Wagen und Kleinbehälter (Kleincontainer), die Natrium, Kalium oder Legierungen von Natrium 196
und Kalium [Ziffer 1 a)) oder Kalziumkarbid [Ziffer 2 a)] in loser Schüttung enthalten haben, müssen wie in
gefülltem Zustand luftdicht verschlossen sein.
197-199
Klasse II. Selbstentzündliche Stoffe
1. Stoffaufzählung
Von den unter den Begriff der Klasse II fallenden Stoffen sind nur die in Rn. 201 genannten und auch 200
diese nur zu den in Rn. 201 bis 222 enthaltenen Bedingungen zur Beförderung zugelassen und somit Stoffe
des RID.
1. Gewöhnlicher (weißer oder gelber) Phosphor. 201
2. Verbindungen von Phosphor mit Alkali- und Erdalkalimetallen, wie Natriumphosphid, Kalziumphos-
phid, Strontiumphosphid.
Dem. Verbindungen von Phosphor mit Schwermetallen, wie Eisen, Kupfer, Zinn usw., aber mit Ausnahme von Zink
(Phosphorzink ist ein Stoff der Klasse IV a, Rn. 401. Ziffer 15). sind den Vorschriften des RID nicht unterstellt.
3. Zinkäthyl, Zinkmethyl, Magnesiumäthyl, auch in ätherischer Lösung, und alle ähnlichen Flüssigkeiten,
die sich an der Luft von selbst entzünden.
4. a) Gebrauchte Putztücher und Putzwolle;
b) fettige oder ölige Gewebe, Dochte, Seile und Schnüre;
c) fettige oder ölige Wolle, Haare, Kunstwolle, Reißwolle, Baumwolle, Reißbaumwolle, Kunstfasern,
Seide, Flachs, Hanf und Jute, auch als Abfälle vom Verspinnen oder Verweben.
Siehe zu a), b) und c) auch Rn. 201 a unter a).
Dem. 1. Synthetische Fasern sind den Vorschriften des RID nicht unterstellt.
2. Wenn die Stoffe der Ziffern 4 b) und c) wasserfeucht sind, so sind sie von der Beförderung ausgeschlossen.
85
446 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
5° a) La poussiere et la poudre d'aJuminium ou de zinc, ainsi que les melanges de poussiere ou de poudre
d'aJuminium et de zinc, meme gras ou huileux; la poussiere et la poudre de zirconium, chauffees a
l'air; la poussiere de filtres de hauts fourneaux;
b) la poussiere, la poudre et les copeaux fins de magnesium et d'alliages de magnesium d'une teneur
en magnesium de plus de 80 ¾, tous exempts de corps susceptibles de favoriser l'inflammation;
c) les sels suivants de l'acide hydrosulfureux (H2S204): hydrosulfite de sodium, hydrosulfite de potas-
sium, hydrosulfite de calcium, hydrosuJfite de zinc;
d) les metaux pyrophoriques, par ex. le zirconium.
Pour a), voir aussi marg. 201 a sous a) et b); pour b), c) et d) voir aussi marg. 201 a sous a).
6° La suie fraichement calcinee. Voir aussi marg. 201 a sous a).
7° Le charbon de bois fraichement eteint en poudre, en grains ou en morceaux. Voir aussi marg. 201 a
sous a) et a la classe Illb, 1° (marg.331).
Nota. Par charbon de bois fraichement eteint on entend:
pour le charbon de bois en morceaux, celui qul est eteint depuis moins de quatre jours 1
pour le charbon de bois en poudre ou en grains de dimensions inferieures a 8 mm, celui qui est eteint depuis
moins de huit jours, etant entendu que le refroidissement a l' air a ete effectue en couc:hes minces ou par un
procede garantissant un degre de refroidissement equivalent.
8° Les melanges de matieres combustibles en grains ou poreuses avec des composants encore sujets a
l'oxydation spontanee, tels que l'huile de lin ou les autres huiles, naturellement siccatives, cuites
ou additionnees de composes siccativants, la resine, l'huile de resine, les. residus de petrole, etc.
(par ex. la masse dite bourre de liege, la Jupuline), ainsi que les residus huileux de Ja decoJoration de
J'huile de soja. Voir aussi marg. 201 a sous a) et a la classe IIIb, 1° (marg. 331).
9° a) Les papiers, cartons et produits en papier ou en carton (par ex. les enveloppes et anneaux en car-
ton), les pJaques en fibre de bois, les echeveaux de fils, les tissus, ficelles, fils, les dechets de filage
ou de tissage, tous impregnes d'huiles, de graisses, d'huiles naturellement siccatives, cuites ou ad-
ditionnees de composes siccalivants ou autres matieres d'impregnation sujets a l'oxydation spon-
tanee. Voir aussi marg. 201 a sous a) et a la classe III b, 1° (marg. 331).
Nota. Si !es matieres du 9° a) ont une humidite depassant l'humidite hygroscopique, elles sont exclues du transport.
b) Les dechets de fiJms a Ja nitrocellulose debarrasses de gelatine, en bandes, en feuilles ou en
languettes.
Nota. Les dec:hets de films ä nitrocellulo,e debarrasses de gelatine, poussie1eux ou qui comportent des portions
poussiereuses, sont exclus du transport.
10° Les sacs a Jevure ayant servi, non nettoyes. Voir aussi marg. 201 a sous a).
11 ° Les sacs vides a nitrate de sodium, en textile.
Nota. Quand !es sacs en textile ont ete parfaitement debarrasses par lavage du nitrate qui !es impregne, ils ne sont
pas soumis aux prescriptions du RJD.
12° Les iuts en t6Je de fer vides, non nettoyes, ayant renferme du phosphore ordinaire (1°).
13° Les recipients vides, non nettoyes, ayant renferme du zinc-ethyle, zinc-methyle, magnesium-ethyle ou
d'autres liquides du 3° sujets a l'inflammation spontanee.
Nota ad 12° et 13°. Les emballages vides ayant renferme d'aulres matieres de la classe II ne sont pas soumis aux
prescriptions du RIO.
201 a Ne sont pas soumises aux conditions de transport du RIO les matieres remises au transport conformement
aux dispositions ci-apres:
a) les matieres des 40 a go a) et 100, si leur etat exclut tout danger d'inflammation spontanee et si cela
est atteste par l'expediteur dans la lettre de voiture par la mention: « Matiere non sujette a J'inflamma-
tion spontanee »; pour les matieres du 7° et certaines matieres des 8° et 9° a), voir toutefois a la
classe Illb, marg.331, 10;
b) la poussiere et la poudre d'aluminium ou de zinc [5° a)] par ex. emballees en commun a·vec des ver-
nis servant a la fabrication de couleurs, si elles sont emballees avec soin par quantites ne depas-
sant pas 1 kg.
2. Conditions de transport
(Les prescriptions relatives aux emballages vides sont reunis sous F)
A. Colis
1. Ccnditions generales d'emballage
202 (1) Les emballages seront fermes et amenages de maniere a empecher toute deperdition du contenu.
(2) Les matieres dont sont constitues les emballages et les fermetures ne doivent pas etre attaquees
par le contenu, ni former avec celui-ci de combinaisons nocives ou dangereuses.
(3) Les emballages, y compris les fermetures, doivent, en toutes parties, etre solides et forts de maniere
a exclure tout relachement en cours de route et a repondre stirement aux exigences normales du transport.
En particulier, lorsqu'il s'agit de matieres a l'etat liquide ou immergees dans un liquide, ou en solution,
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 441
5. a) Staub und Pulver von Aluminium oder Zink sowie Gemische von Aluminiumstaub oder -pulver
und Zinkstaub oder -pulver, auch fettig oder ölig; Staub und Pulver von Zirkon, an der Luft erhitzt,
Hochofenfilter.staub;
b) Staub, Pulver und feine Späne von Magnesium sowie von Magnesiumlegierungen mit einem Gehalt
an Magnesium von mehr als 80 6 /o, alle ohne eine Selbstentzündung fördernde Fremdstoffe;
c) die folgenden Salze der hydroschwefligen Säure (H 2 S:i0 4): Natriumhydrosulfit, Kaliumhydrosulfit,
Kalziumhydrosulfit und Zinkhydrosulfit;
d) pyrophore Metalle, wie Zirkon.
Siehe zu a) auch Rn. 201 a unter a) und b); zu b), c) und d) auch Rn. 201 a unter a).
6. Frisch geglühter Ruß. Siehe auch Rn. 201 a unter a).
7. Frisch gelöschte Holzkohle, pulverförmig oder körnig oder in Stücken. Siehe auch Rn. 201 a unter a)
und Klasse III b, Ziffer 1 (Rn. 331).
Bern. Unter frisch gelöschter Holzkohle versteht man:
bei Ilolzkohle in Stücken solche, seit deren Lösc.hung noc.h nicht 4 Tage verstrichen sind;
bei Holzkohle in Pulver oder in Körnern in geringeren Ausmaßen als 8 mm solc.he, seit deren Lösc.hung noc.h nic.ht
8 Tage verstrichen sind, vorausgesetzt, daß deren Auskühlung an der Luft in dünnen Sc.hic.hten o.der mittels eines
Verfcthrens vorgenommen wurde, das einen gleichen Abkühlungsgrad gewährleistet.
8. Gemenge von körnigen oder porösen brennbaren Stoffen mit der Selbstoxydation noch unterliegenden
Bestandteilen, wie Leinöl, Leinölfirnis und Firnisse aus anderen analogen Olen, Harz, Harzöl,
Petroleumrückständen usw. (wie sogenannte Korkfüllmasse, Lupulin), sowie ölhaltige Rückstände der
Sojahohnenölbleichung. Siehe auch Rn. 201 a unter a) und Klasse III b, Ziffer 1 (Rn. 331).
9. a) Papiere, Pappe und Erzeugnisse aus Papier oder Pappe (wie Hülsen und Pappringe), Holzfiber-
platten, Gespinste, Gewebe, Garne, Seilerwaren, Abfälle vom Verspinnen oder Verweben, alle
imprägniert mit selbstoxydierenden Oien, Fetten, Firnissen oder anderen Imprägniermitteln. Siehe
auch Rn. 201 a unter a) und Klasse III b, Ziffer 1 (Rn. 331);
Bern. \'/enn die unter Ziffer 9 a) genannten Stoffe mehr als die hygroskopisc.he Feuc.htigkeit aufweisen, sind sie von der
Beforderung ausgeschlossen.
b) Nitrozellulosefilmabfälle, von Gelatine befreit, in Form von Bändern, Blättern oder Schnitzeln.
Brrn. Nilrozellulosefilmahfälle, von Gelatine befreit, die pulverförmig sind oder pulverförmige Bestandteile enthalten,
sind von der Beförderung ausgeschlossen.
10. Ungereinigte, gebrauchte Hefebeutel. Siehe auch Rn. 201 a unter a).
11. Stoffsäcke, entleert von Natriumnitrat.
Bern. Wenn die Stoffsdcke durch \,Vasc.hen von Nitrat, mit welc.hem sie getränkt waren, vollkommen befreit sind, so sind
sie den Vorsmriften des RIO nic.ht unterstellt.
12. Ungereinigte ~eere Eisenblechfässer, entleert von gewöhnlichem Phosphor (Ziffer 1).
13. Ungereinigte leere Gefäße, entleert von Zinkäthyl, Zinkmethyl, Magnesiumäthyl oder von andern
selbstentzündlichen Flüssigkeiten der Ziffer 3.
Bern. zu Ziffern 12 und 13. Die von den übrigen Stoffen der Klasse II entleerten Behälter sind den Vorschriften des
RID nicht unterstellt.
Stoffe, die unter den nachstehenden Bedingungen zur Beförderung aufgegeben werden, sind den Beför- 201a
derungsvorschriften des RID nicht unterstellt:
a) Stoffe der Ziffern 4 bis 9a) und 10, wenn sie sich in einem die Selbstentzündung ausschließenden
Zustand befinden und der Absender dies im Frachtbrief durch den Vermerk: .Nicht selbstentzündlich•
bescheinigt; für die Stoffe der Ziffer 7 und gewisse Stoffe der Ziffern 8 und 9 a) siehe jedoch Klasse III b,
Ziffer 1 (Rn. 331);
b) Staub und Pulver von Aluminium oder Zink [Ziffer 5 a)], z.B. beigepackt zu Lacken für die Herstel-
lung von Farben, wenn sie in Mengen von höchstens 1 kg sorgfältig verpackt sind.
2. Beförderungsvorschriften
(Die Vorschriften für entleerte Gefäße sind im Abschnitt F zusammengefaßt)
A. Versandstücke
1. Allgemeine Verpackungsvorschriften
(1) Die Packungen müssen so verschlossen und so beschaffen sein, daß vom Inhalt nichts nach außen 202
gelangen kann.
(2) Der Werkstoff der Packungen und ihrer Verschlüsse darf vom Inhalt nicht angegriffen werden und
keine schädlichen oder gefährlichen Verbindungen mit ihm eingehen.
(3) Die Packungen samt Verschlüssen müssen in allen Teilen so fest und stark sein, daß sie sich unter-
wegs nicht lockern und der üblichen Beanspruchung während der Beförderung zuverlässig standhalten.
Insbesondere müssen bei flüssigen oder in eine Flüssigkeit eingetauchten Stoffen oder bei Lösungen, und
•
448 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
et a moins de prescriptions contraires dans le chapitre « Emballage de matieres isolees », les recipients et
leurs fermetures doivent pouvoir resister aux pressions qui peuvent se developper a l'interieur des
recipients, compte tenu aussi de la presence de l'air, dans les conditions normales de transport. A cet
effet, on doit laisser un volume libre tenant compte de la difference entre la temperature des matieres
au moment du remplissage et la temperature ambiante qui peut etre atteinte au cours du transport. Les
matieres solides seront solidement assujetties dans leurs emballages, de meme que les emballages
interieurs dans les emballages exterieurs.
(4) Les bouteilles et autres recipients en verre doivent etre exempts de defauts de nature a en affaiblir
la resistance; en particulier, les tensions internes doivent avoir ete convenablement attenuees. L'epaisseur
des parois sera d'au moins 3 mm pour les recipients qui pesent plus de 35 kg et d'au moins 2 mm pour
les autres recipients.
L'etandleite du systeme de fermeture doit etre garantie par un dispositif complementaire: coiffe, cape,
scellement, ligature, etc., propre a eviter tout re_lächeme-nt au cours du transport.
(5) Lorsque des recipients en verre, porcelaine, gres ou matieres similaires sont prescrits ou admis, ils
doivent etre assujettis, avec interposition de matieres formant tampon, dans des emballages protecteurs.
Les matieres de remplissage formant tampon seront adaptees aux proprietes du contenu; en particulier,
elles seront seches et absorbantes lorsque celui-ci est liquide ou peut laisser exsuder du liquide.
2. E m b a 11 a g e de m a t i er es i so I e es
203 (1) Le phosphore ordinaire (1°) sera emballe:
a) dans des recipients etanches en fer-blanc fermes par brasage et places dans des caisses en bois; ou
b) dans des futs en töle de fer ne pesant pas plus de 500 kg et dont la fermeture sera hermetique. Les
couvercles se fermant par pression ne seront pas admis. Les futs pesant plus de 100 kg seront
munis de cercles de tete et de roulement; ou
c) a raison de 250 g au plus par recipient, egalement dans des recipients en verre, fermes hermetique-
ment, assujettis, avec interposition de matieres formant tampon, dans des recipients etanrnes en
fer-blanc, fermes par brasage et assujettis, egalement avec des matieres formant tampon, dans des
caisses en bois.
(2) Les recipients et les futs contenant du phosphore ordinaire seront remplis d'eau.
(3) Pour le transport en wagons-reservoirs, voir marg. 216.
204 (1) Les matieres du 2° seront emballees dans des recipients etanches en fer-blanc fermes par brasage
et places dans des caisses en bois.
(2) Les quantites de 2 kg au plus peuvent etre emballees egalement dans des recipients en verre, porce-
laine, gres ou matieres similaires, assujettis, avec interposition de matieres formant tampon, dans des
caisses en bois.
205 (1) Les matieres du 3° seront emballees dans des recipients soit en metal, soit en verre, porcelaine,
gres ou matieres similaires, fermes hermetiquement. Les recipients ne doivent etre remplis que jusqu·a
90 0/o de leur capacite.
(2) Les recipients en metal seront assujettis, avec interposition de matieres formant tampon, soit seuls,
soit en groupes, dans des emballages protecteurs qui, s'ils ne sont pas fermes, seront couverts. Si la cou-
verture consiste en matieres facilement inflammables, eile sera suffisamment ignifugee pour ne pas prendre
feu au contact d'une flamme. Si l'emballage protecteur n'est pas ferme, le colis sera muni de poignees
et ne devra pas peser plus de 75 kg.
(3) Les recipients en verre, porcelaine, gres ou matieres similaires seront assujettis, avec interposition
de matieres formant tampon, soit seuls, soit en groupes, dans des recipients etanches en töle fermes
hermetiquement par brasage.
206 (1) Les matieres du 40 a) devront etre bien pressees et seront placees dans des recipients metalliques
etanches.
(2) Les matieres des 40 b) et c) devront etre bien pressees et seront emballees soit dans des caisses
en bois ou en carton, soit dans des enveloppes en papier ou en textile bien assujetties.
(3) Les matieres du 40 peuvent aussi etre transportees en vrac conformement au marg. 215 b).
et au mag. 217 (2).
207 (1) Les matieres du 50 a) seront renfermees dans des recipients en bois ou en metal etanches et fermant
bien. La poussiere et la poudre de zirconium chauffees a l'air ne devront etre renfermees que dans
des recipients en metal ou en verre; elles peuvent aussi, dans ces recipients, etre transportees sous
de l'alcool methylique ou ethyhque. Les recipients renfermant de la poussiere et de la poudre de
zirconium chauffees a l'air seront assujettis, avec interposition de matieres formant tampon, dans des
caisses solides en bois; si les matieres formant tampon sont inflammables, elles devront etre ignifugees.
La poussiere de filtres de hauts fourneaux peut aussi etre transportee en vrac conformement au marg.
215 b). et au marg. 217 (2).
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 449
sofern im Abschnitt „Verpackung der einzelnen Stoffe• nichts anderes vorgeschrieben ist, die Gefäße und
ihre Verschlüsse dem sich bei normalen Beförderungsbedingungen etwa entwickelnden inneren Druck auch
unter Berücksichtigung des Vorhandenseins von Luft Widerstand leisten können. Zu diesem Zwecke muß
ein füllungsfreier Raum gelassen werden, der unter Berücksichtigung des Unterschiedes zwischen der
Füllungstemperatur und der Außentemperatur, die während der Beförderung erreicht werden kann, zu
berechnen ist. Feste Stoffe sind in der Verpacknng, Innenpackungen in den äußeren Behältern zuverlässig
festzulegen.
(4) Flaschen und andere Gefäße aus Glas müssen frei von Fehlern sein, die ihre Widerstandskraft ver-
ringern könnten. Insbesondere müssen die inneren Spannungen gemildert sein. Die Dicke der Wände muß
für Gefäße, die schwerer sind als 35 kg, mindestens 3 mm und für die andern Gefäße mindestens 2 mm
betragen.
Der Verschluß muß durch eine zusätzliche Maßnahme (wie Anbringen einer Haube oder Kappe, Ver-
siegeln, Verbinden usw.) gesichert werden, die jede Lockerung während der Beförderung zu verhindern
geeignet ist.
(5) Wo Gefäße aus Glas, Porzellan, Steinzeug u. dgl. vorgeschrieben oder zugelassen sind, müssen sie in
Schutzbehälter eingebettet sein.
Die Füllstoffe für Einbettungen müssen den Eigenschaften des Inhaltes angepaßt sein; sie müssen ins-
besondere trocken und saugfähig sein, wenn dieser flüssig ist oder Flüssigkeit ausschwitzen kann.
2. V e r p a c k u n g d e r e i n z e l n e n S t o f f e
(1) Gewöhnlicher Phosphor (Ziffer 1) muß verpackt sein: 203
a) in verlötete Gefäße aus Weißblech, die in hölzerne Kisten einzusetzen sind; oder
b) in Fässer aus Eisenblech, die nicht mehr als 500 kg wiegen dürfen und die dicht verschlossen sein
müssen. Aufgepreßte Deckel sind nicht zugelassen. Fässer, die schwerer sind als 100 kg, müssen
mit Roll- und Kopfreifen versehen sein; oder
c) Mengen bis zu 250 g auch in luftdicht verschlossene Glasgefäße, die in verlötete Weißblechgefäße
und mit diesen in hölzerne Kisten einzubetten sind.
(2) Die Gefäße und Fässer mit gewöhnlichem Phosphor müssen mit Wasser gefüllt sein.
(3) Wegen Beförderung in Behälterwagen siehe Rn. 216.
(1) Die Stoffe der Ziffer 2 müssen in verlötete Gefäße aus Weißblech verpackt sein, die in hölzerne Kisten 204
einzusetzen sind.
(2) Mengen bis zu 2 kg dürfen auch in Gefäße aus Glas, Porzellan, Steinzeug u. dgl. verpackt sein, die in
hölzerne Kisten einzubetten sind.
(1) Die Stoffe der Ziffer 3 müssen in luftdicht verschlossene Gefäße aus Metall oder aus Glas, Porzellan, 205
Steinzeug u. dgl. verpackt sein. Die Gefäße dürfen höchstens zu 90 °/o des Fassungsraumes gefüllt werden.
(2) Gefäße aus Metall sind einzeln oder zu mehreren in Schutzbehälter einzubetten, die, wenn sie offen
sind, zugedeckt werden müssen. Werden hierzu leicht entzündliche Stoffe verwendet, so müssen sie mit
feuerhemmenden Stoffen so getränkt sein, daß sie bei Berührung mit einer Flamme nicht Feuer fangen.
Wenn die Schutzbehälter nicht geschlossen sind, muß das Versandstück mit Handhaben versehen sein und
darf nicht schwerer sein als 75 kg.
(3) Gefäße aus Glas, Porzellan, Steinzeug u. dgl. müssen einzeln oder zu mehreren in Blechgefäße ein-
gebettet sein, die dicht zu verlöten sind.
(1) Die Stoffe der Ziffer 4 a) müssen fest gepreßt sein und sind in dichte Metallbehälter einzusetzen. 206
(2) Die Stoffe der Ziffern 4 b) und c) müssen fest gepreßt sein und sind in hölzerne Kisten oder Papp-
kästen oder in Pakete aus Papier oder Geweben zu verpacken.
(3) Die Stoffe der Ziffer 4 dürfen auch in loser Schüttung gemäß Rn. 215 b) und 217 (2) versandt werden.
(1) Die Stoffe der Ziffer 5 a) müssen in dichte, gut schließende Behälter aus Holz oder Metall verpackt 207
sein. Staub und Pulver von Zirkon, an der Luft erhitzt, darf nur in Behälter aus Metall oder Glas verpackt
sein; es darf in solchen Behältern auch mit Methyl- oder Äthylalkohol überdeckt sein. Behälter mit Staub
und Pulver von Zirkon, an der Luft erhitzt, müssen in feste Holzkisten eingebettet sein; brennbares Ein-
bettungsmaterial muß feuerhemmend getränkt sein. Hochofenfilterstaub darf auch in loser Schüttung gemäß
Rn. 215 b) und 217 (2) versandt werden.
450 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
(2) Les matieres du 5° b) seront renfermees dans des futs en fer etanches et fermant bien ou dans des
caisses en bois garnies d'un revetement etanche en töle, ou dans des boites ferrnant de fa<;on etanche, en
fer-bla_nc ou en töle d'aluminium mince; ces futs, ces caisses ou ces boites seront places dans des caisses
en bois. Pour les boites en fer-blanc ou en töle d'aluminium mince, remises isolement au transport, il
suffit d'une enveloppe en carton ondule au lieu d'une caisse en bois. Un colis de ce genre ne doit pas
peser plus de 12 kg.
(3) Les matieres du 5° c) seront emballees dans des recipients en töle, etanches a l'air, qui ne devront
pas peser plus de 50 kg, ou dans des futs en fer etanches a l'air.
(4) Les matieres du 50 d) seront emballees:
a) dans des ampoules en verre soudees; ou
b) dans des flacons en verre ou en matiere plastique appropnee, fermes au moyen d'un bouchon en
liege, en caoutchouc ou en matiere plastique appropriee, qui · sera maintenu par un dispositif
complementaire (tel que coiffe, cape, scellement, ligdture) propre a eviter tout relachement au
cours du transport; ou
c) dans des boites metalliques etanches remplies d'un gaz inerte et fermees hermetiquement par
brasage.
Les recipients sous a) et b) seront places dans des boites en carton fort ou en meta!; les recipients en
verre y seront assujettis avec interposition de matieres formant tampon; les boites seront placees dans
une caisse d'expedition en bois; les recipients saus c) seront places dans une caisse d'expedition en
bois.
Un colis renfermant des recipients sous a) et b) ne doit pas peser plus de 25 kg; un colis renfermant des
recipients sous c) ne doit pas peser plus de 50 kg.
208 Les matieres des 6° a. 8°, 9° a) et 10° seront renfermees dans des emballages fermant bien. Les embal-
lages en bois utilises pour les matieres des 6° et 7° seront pourvus interieurement d'un revetement etanche.
209 (1) Les matieres du 9° b) seront emballees dans des sacs, places, soit seuls, soit en groupes, dans des
tonneaux en carton impermeable ou dans des recipients en töle de zinc ou d'aluminium. Les parois des
recipients en meta! seront revetues interieurement de carton. Les fonds et les couvercles des ton-
neaux en carton et des recipients en metal seront revetus interieurement _de bois.
(2) Les recipients en metal doivent etre munis de fermetures ou de dispositifs de securite, cedant quand
la pression interieure atteint une valeur au plus egale a 3 kg/cm 2 , sans toutefois influencer la resis-
tance du recipient ou compromettre sa fermeture.
(3) Un colis ne doit pas peser plus de 75 kg.
210 Les sacs vides a nitrate de sodium (11 °) seront assembles en paquets serres et bien ficeles, places soit
a l'interieur de caisses en bois, soit sous une enveloppe constituee par plusieurs epaisseurs de papier fort
ou par un tissu impermeabilise.
3. Emballage en commun
211 Parmi les matieres denommees au marg. 201, peuvent seulement etre reunies dans un meme colis soit
entre elles, soit avec des matieres ou objets appartenant a d'autres classes, soit egalement avec d'autres
marchandises, les matieres ci-apres, et ceci sous reserve des conditions egalement ci-apres:
a) entre elles: matieres groupees sous le meme chiffre, a -l'exception de celles du 9° a) avec celles du
9° b); l'emballage sera celui prescrit pour les matieres de ce c:hiffre;
b) avec des matieres ou objets appartenant a d'autres classes - en tant que l'emballage en commun
est egalement admis pour ceux-ci - ou avec d'autres marc:handises:
to phosphore ordinaire (1°) en quantite de 250 g au plus, emballe conformement au marg. 203 dans
des recipients en fer-blanc ou dans des recipients en verre assujettis dans des recipients en
töle, qui seront reunis dans un emballage collecteur en bois ou dans uq petit container avec les
autres marc:handises;
20 matieres du 2° en quantite de 5 kg au plus pour l'ensemble de ces matieres, emballees conforme-
ment au marg. 204 soit dans des recipients fragiles (2 kg au plus par recipient) places dans des
caisses, soit dans des recipients en tole qui seront reunis dans un emballage collecteur en bois
ou dans un petit container avec les autres marc:handises;
30 matieres du 50 (excepte la poussiere de filtres de hauts fourneaux), en quantite de 1 kg au plus
pour l'ensemble de ces matieres; reunion toutefois interdite avec des acides, des lessives alcalines
ou des liquides aqueux. Les matieres, emballees dans des verres ou des boites en töle fermes -
les verres etant en outre assujettis, avec interposition de matieres formant tampon, dans des
boites en töle ou en carton - seront reunis dans un emballage collecteur en bois ou dans un
petit container avec les autres marchandises;
40 matieres du 90 a), emballees comme colis conformement aux prescriptions qui leur sont propres;
elles seront reunis dans un emballage collecteur en bois ou dans un petit container avec les autres
marchandises.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 451
(2) Die Stoffe der Ziffer 5 b) müssen in dichte, gut schließende eiserne Fässer oder hölzerne Kisten mit
dichtem Blecheinsatz oder in dicht schließende Büchsen aus Weißblech oder dünnem Aluminiumblech und
damit in hölzerne Kisten verpackt sein. Bei einzeln aufgelieferten Büchsen aus Weißblech oder dünnem
Aluminiumblech genügt statt der hölzernen Kiste eine Umhüllung aus Wellpappe. Versandstücke dieser
Art dürfen nicht schwerer sein als 12 kg.
' 5 c) müssen in luftdicht verschlossene Blechfässer, die nicht schwerer sein dürfen
(3) Die Stoffe der Ziffer
als 50 kg, oder in luftdicht verschlossene Eisenfässer verpackt sein.
(4) Die Stoffe der Ziffer 5 d) müssen verpackt sein:
a) in zugesdimolzene Glasampullen; oder
b) in Fläschchen aus Glas oder geeignetem Kunststoff, die mit einem Stopfen aus Kork, Kautsdiuk
oder einem geeigneten Kunststoff verschlossen sein müssen, der durch eine zusätzliche Maßnahme
(wie Anbringen einer Haube oder Kappe, Versiegeln, Verbinden usw.) gesichert ist, die geeignet
sein muß, jede Lockerung während der Beförderung zu verhindern; oder
c) in mit einem inerten Gas gefüllte und didit verlötete Metallbüchsen.
Die Gefäße unter a) und b) sind in Schachteln aus starker Pappe oder Metall einzusetzen, die Gefäße aus
Glas darin einzubetten; die Schachteln sind in eine hölzerne Versandkiste einzusetzen; die Gefäße unter c)
sind in eine hölzerne Versandkiste einzusetzen.
Das Versandstück mit Gefäßen unter a) und b) darf nicht schwerer sein als 25 kg; das Versandstück mit
Gefäßen unter c) darf nicht schwerer sein als 50 kg.
Die Stoffe der Ziffern 6 bis 8, 9 a) und 10 müssen in gut schließende Behälter verpackt sein. Hölzerne 208
Behälter für Stoffe der ;2'.iffern 6 und 7 müssen mit dichten Stoffen ausgekleidet sein.
(1) Die Stoffe der Ziffer 9b) müssen in Säcke verpackt sein, die einzeln oder zu mehreren in wasserdichte 209
Pappfässer oder in Gefäße aus Zink- oder Aluminiumblech einzusetzen sind. Die Mäntel der Metallgefäße
sind mit Pappe auszulegen. Die Böden und Deckel der Pappfässer und der Metallgefäße sind mit Holz
auszulegen.
(2) Die Metallgefäße müssen mit Verschlüssen oder Sicherheitsvorrichtungen versehen sein, die einem
inneren Druck von höchstens 3 kg/cm 2 nachgeben, ohne jedoch die Festigkeit des Gefäßes oder des Ver-
schlusses zu beeinträchtigen.
(3) Das Versandstück darf nicht schwerer sein als 75 kg.
Die von Natriumnitrat entleerten Säcke (Ziffer 11) sind, gut verschnürt und zusammengepreßt, in Holz- 210
kisten oder in mehrere Lagen festen Papiers oder undurchlässigen Gewebes zu verpacken.
3. Zu s a m m e n p a c k u n g
Von den in Rn. 201 bezeichneten Stoffen dürfen nur die folgenden und nur unter den nachstehenden 211
Bedingungen miteinander, mit Stoffen oder Gegenständen der übrigen Klassen oder mit sonstigen Gütern
zu einem Versandstück vereinigt werden:
a) miteinander: die in der gleichen Ziffer genannten Stoffe, ausgenommen diejenigen der Ziffer 9 a) mit
denjenigen der Ziffer 9b). Die Verpackung muß den Vorschriften für die Stoffe der betreffenden
Ziffer entsprechen;
b) mit Stoffen oder Gegenständen der übrigen Klassen - soweit die Zusammenpackung auch für diese
gestattet ist - oder mit sonstigen Gütern:
1. gewöhnlidier Phosphor (Ziffer 1) in einer Menge bis zu 250 g, verpackt nach Rn. 203 in Weißblech-
gefäßen oder in Glasgefäßen, die in Blechgefäße eingesetzt sind, mit den andern Gütern in einem
hölzernen Sammelbehälter oder einem Kleinbehälter (Kleincontainer);
2. Stoffe der Ziffer 2 in einer Gesamtmenge bis zu 5 kg, verpackt nach Rn. 204 entweder in zerbrech-
liche Gefäße (höchstens 2 kg je Gefäß), die in Kisten eingesetzt sind, oder in Blechgefäße, mit den
anderen Gütern in einer hölzernen Sammelkiste oder einem Kleinbehälter (Kleincontainer);
3. Stoffe der Ziffer 5 (ausgenommen Hochofenfilterstaub) in einer Gesamtmenge bis zu 1 kg, jedoch
nicht mit Säuren, Alkalilaugen oder wasserhaltigen Flüssigkeiten. Die Stoffe sind, in verschlossene
Gläser oder Blechbüchsen verpackt, Gläser außerdem in Büchsen aus Blech oder Pappe eingebettet,
mit den andern Gütern in einer hölzernen Sammelkiste oder einem Kleinbehälter (Kleincontainer)
zu vereinigen;
4. Stoffe der Ziffer 9 a) in der vorgeschriebenen Verpackung mit den anderen Gütern in einer hölzernen
Sammelkiste oder einem Kleinbehälter (Kleincontainer).
452 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
4. Ins c r i p t i o n s et e ti q u et t e s de dang er s ur 1es c o li s (voir Appendice V)
212 (1) Tout colis renfermant des matieres des 1° a 3° et 9° b) sera muni d'une etiquette conforme au
moctele No 2.
(2) Les füts renfermant du phosphore ordinaire (1 °) et pourvus d'un couvercle visse - a moins qu'ils
ne soient munis d'un dispositif les tenant obligatoirement debout - seront en outre munis en haut, a deux
extremites diametralement opposees, de deux etiquettes conformes au modele No 7.
(3) Les colis renfermant des recipients ·fragiles avec des matieres des 10 et 3° seront en outre munis
d'etiquettes conformes aux modeles N°s 7 et 8. Les etiquettes du modele No 7 seront apposees en haut sur
deux faces laterales opposees lorsqu'il s'agit de caisses, ou d'une fa<;on equivalente Iorsqu'il s'agit d'autres
emballages.
(4) Les etiquettes prescrites aux alineas (1), (2) et (3) seront egalement apposees sur Ies colis dans
lesquels Ies matieres des 1° et 2° sont emballees en commun avec d'autres matieres, objets ou marchan-
dises conformement au marg. 211.
(5 Pour les expeditions en wagons complets, l'apposition sur les colis de l'etiquette N° 2, prevue aux
alineas (1) et (4), n'est pas necessaire (voir aussi marg. 218).
B. Mode d' envot, restrictions d' expedttion
213 Les matieres du 3° ne sont admises en grande vitesse comme envois de detail que par colis de 25 kg
au plus.
C. Mentions dans la lettre de voiture
214 (1) La designation de la marchandise dans la lettre de voiture doit etre conforme a l'une des denomina-
tions imprimees en carateres italiques au marg. 201. Dans le cas ou les 2°, 3°, 8° et go a) ne contiennent
pas le nom de la matiere, le nom commercial doit etre inscrit. La designation de la marchandise doit etre
soulignee en rouge et suivie de l'indication de Ja classe, du chifire de J'enumeration, complete, Je cas
echeant, par Ja lettre, et du sigle << RJD » [par ex. II, 4° a), RJD).
(2) Dans les lettres de voiture afferentes aux colis dans lesquels une matiere denommee au marg. 201
est emballee en commun avec d'autres matieres ou objets du RID ou avec d'autres marchandises, les men-
tions relatives a chacun de ces objets ou matieres doivent etre indiquees separement.
D. Materiel et engins de lransport
1. Conditions relatives aux wagons et au chargement
a. Po u r l e s c o l i s e t p o u r l e s t ran s p o r t s e n v r a c
215 Seront charges:
a) les colis renfermant des matieres du 3°, dans des wagons decouverts. Les colis jusqu'a 25 kg peuvent
egalement etre charges dans des wagons couverts;
b) les matieres du 4°, en vrac, et la poussiere de filtres de hauts fourneaux [5°a)], en vrac, dans des
wagons en fep a couvercle mobile; la poussiere de filtres de hauts fourneaux, en vrac, egalement dans
des wagons decouverts en fer, bäches;
c) les colis renfermant des matieres du 9<> a), dans des wagons couverts ou des wagons decouverts
bäches;
d) les colis renfermant des matieres du 9° b), dans des wagons couverts.
216 b. Pour les wagons-reservoirs
(1) La seule matiere dont le transport en wagons-reservoirs est autorise est le phosphore ordinaire (1 °).
(2) Pour la protection du phosphore pendant le transport, l'un des deux procedes suivants sera applique:
a) emploi de l'eau comme agent de protection. Dans ce cas, le phosphore sera recouvert d'eau en
quantite telle qu'elle forme une couche de 12 cm d'epaisseur au moins au-dessous du phosphore.
L'espace vide, non occupe par le liquide devra etre, a la temperature de 60° C, egal a 20/o au moins
du volume du reservoir;
b) emploi de l'azote comme agenl de protection. Dans ce cas, le reservoir devra etre rempli a 960/o
au plus de sa capacite avec du phosphore a la temperature de 60° C au minimum. L'espace restant
sera rempli d'azote de maniere que la pression ne tombe jamais au-dessous de la pression atmos-
pherique, meme apres refroidissement. Le recipient sera ferme de faton etanche aux gaz.
(3) Les wagons-reservoirs pour le transport du phosphore ordinaire doivent satisfaire aux conditions
suivantes:
a) Le dispositif de rechauffage ne doit pas penetrer dans le corps du reservoir, mais etre exterieur a
celui-ci. Les autres tubulures doivent penetrer dans le reservoir a la partie superieure de celui-ci;
les ouvertures doivent etre situees a la partie superieu-re du reservoir et pouvoir etre entiere-
ment enfermees sous des capots susceptibles d'etres verrouilles.
b) Le reservoir sera en acier, les parois n'ayant en aucun point une epaisseur inferieure a 10 mm.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 453
4. Aufschriften und Gef ahrze t tel auf Versandstücken {siehe Anhang V)
(1) Jedes Versandstück mit Stoffen der Ziffern 1 bis 3 und 9b) muß mit einem Zettel nach Muster 2 ver- 212
sehen sein.
(2,) Fässer niit aufgeschraubtem De<:kel und ohne Einrichtung zum zwangsweisen Aufrechtstellen, die
gewöhnlichen Phosphor (Ziffer 1) enthalten, müssen außerdem oben an den Enden des Faßdurchmessers
mit Zetteln nach Muster 7 versehen sein.
(3) Versandstücke, die zerbrechliche Gefäße mit Stoffen der Ziffern 1 und 3 enthalten, müssen außerdem
mit Zetteln nach Muster 7 und 8 versehen sein. Die Zettel nach Muster 7 müssen, wenn eine Kiste ver-
wendet wird, oben an zwei gegenüberliegenden Seiten und bei anderen Verpa<:kungen in entsprechender
Weise angebracht werden.
(4) Die in den Abs. (1), (2) und (3) vorgeschriebenen Zettel sind auch auf Versandstü<:ken anzubringen,
in welchen Stoffe der Ziffern 1 und 2 mit anderen Stoffen, Gegenständen oder Gütern nach Rn. 211 zusam-
mengepa<:kt sind.
(5) Als Wagenladung müssen die Versandstü<:ke nicht mit dem in den Abs. (1) und (4) vorgesehenen
Zettel nach Muster 2 versehen sein {siehe audi Rn. 218).
B. Versandart, Abfertigungsbeschränkungen
Die Stoffe der Ziffer 3 dürfen als Eilstück.gut nur versandt werden, wenn die Versandstü<:ke nicht schwerer 213
sind als 25 kg.
C. Frachtbriefvermerke
(1) Die Bezeichnung des Gutes im Fraditbrief muß gleich lauten wie eine der in Rn. 201 durch Kursiv- 214
schrill hervorgehobenen Benennungen. Wo in den Ziffern 2, 3, 8 und 9a) der Stoffname nicht angegeben
ist, muß die handelsübliche Benennung eingesetzt werden. Die Bezeichnung des Gutes ist rot zu unter-
streichen und durch die Angabe der Klasse, der Ziffer und gegebenenfalls der Litera der Stoffaufzählung
und die Abkiirzung HRID" zu ergänzen [z.B. 11, Ziffer 4 a), RIDJ.
(2) Im Frachtbrief zu Versandstü<:ken, in- denen ein Stoff der Rn. 201 mit andern Stoffen oder Gegen-
ständen des RIO oder mit sonstigen Gütern zusammengepackt ist, müssen die Vermerke für jeden dieser
Stoffe und Gegenstände gesondert angebradit werden.
D. Beförderungsmittel und tedlnische ffilfsmittel
1. Wagen- und Verladevorschriften
a. F ü r V e r s a n d s t ü c k e u n d b e i B e f ö r d er u n g i n l o s e r S c h ü tt u n g
Es sind zu verladen: 215
a) Versandstü<:ke mit Stoffen der Ziffer 3 in offene Wagen. Stü<:ke bis zu 25 kg dürfen auch in gedeckte
Wagen verladen werden;
b) die Stoffe der Ziffer 4 in loser Schüttung und Hochofenfilterstaub {Ziffer 5 a)] in loser Schüttung in
eiserne Klappde<:kelwagen, Hochofenfilterstaub in loser Schüttung auch in offene eiserne Wagen mit
De<:ken;
c) Versandstücke mit Stoffen der Ziffer 9 a) in gedeckte Wagen oder in offene Wagen mit De<:ken;
d) Versandstücke mit Stoffen der Ziffer 9b} in gedeckte Wagen.
b. Für Behälterwagen 216
(1) Zur Beförderung in Kesselwagen ist nur gewöhnlicher Phosphor (Ziffer 1) zugelassen.
(2) Zum Schutz des Phosphors während der Beförderung ist wie folgt zu verfahren:
a) bei Verwendung von Wasser als Schutzmittel muß der Phosphor mit einer Wasserschicht von min-
destens 12 cm zugedeckt sein; der durch die Flüssigkeit nicht beanspruchte leere Raum muß bei
einer Temperatur von 60° C mindestens 2 °/o des Fassungsraumes des Gefäßes betragen;
b} bei Verwendung von Stickstoff darf der Kesselwagen zu höchstens 96 °/e seines Fassungsraumes
mit Phosphor gefüllt werden, der auf mindestens 60° C erwärmt sein muß. Der freibleibende Raum
muß derart mit Stickstoff gefüllt werden, daß der Dru<:k selbst nach dem Erkalten in keinem Fall
niedriger wird als der atmosphärische Druck. Das Gefäß ist gasdicht zu verschließen.
(3) Die Kesselwagen für die Beförderung von gewöhnlichem Phosphor müssen folgenden Vorschriften
entsprechen:
a) Die Erwärmungsvorrichtung darf nicht bis ins Innere des Gefäßes führen, sondern muß au~en
angebracht sein. Die andern Röhren müssen in den oberen Teil des Gefäßes führen; die Offnungen
müssen sich am oberen Teil des Gefäßes befinden und unter verriegelbaren Kappen vollständig
eingeschlossen sein.
b} Das Gefäß muß aus Stahl sein; die Wandung darf an keiner Stelle dünner sein als 10 mm.
454 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
c) A vant sa mise en service, le reservoir devra avoir subi avec succes une epreuve hydraulique sous
une pression de 7 kg/cm 2 au moins.
d) Le reservoir sera muni d'un systeme de jaugeage interieur pour la verification du niveau du phos-
phore et, si l'eau est utilisee comme agent de protection, d'un repere fixe indiquant le niveau
superieur que ne doit pas depasser l'eau. -
c. Po u r l e s p e t i t s c o n t a i n e r s
217 (1) Les colis renfermant des matieres rangees dans la presente classe peuvent etre transportes en petits
containers.
(2) Les matieres du 4° et la poussiere de filtres de hauts fourneaux 15° a)) peuvent aussi etre renfermees
sans emballage interieur dans de petits containers du type ferme ä parois pleines.
(3) Les interdictions de chargement en commun prevues au marg. 219 devront etre respectees a l'inte-
rieur d'un petit container.
2. I n s c r i p t i o n s e t e t i q u e t t e s d e d a n g e r s u r l e s w a g o n s e t s u r l e s p e t i t s c o n t a i n e r s
(voir Appendice V)
218 (1) Les wagons dans lesquels sont chargees des matieres des 10 a 30 et 9° b) porteront sur leurs deux
cötes une etiquette conforme au modele No 2.
Les wagons-reservoirs renfermant des matieres du 1° porteront eux aussi sur les deux cötes une etiquette
conforme au modele N° 2.
(2) En outre, les wagons dans lesquels sont chargees des matieres du 3° seront munis sur leurs deux
cötes d'une etiquette conforme au modele N° 9.
(3) Les petits containers dans lesquels sont chargees des matieres des 1o a 3° et 9° b) porteront une
etiquette conforme au modele N° 2. Si les matieres sont emballees dans des recipients fragiles, ils porteront
egalement une etiquette conforme au modele N° 8.
E. Interdictions de chargement en commun
219 (1) Les matieres de la classe II ne doivent pas etre dlargees en commun dans le meme wagon:
a) avec des matieres radioactives de la classe IV b (marg. 451);
b) avec des peroxydes organiques de la classe VII b (marg. 751).
(2) Le _phosphore ordinaire (1 °) ne doit pas etre charge en commun dans le meme wagon avec des
desherbants dllorates du 16° de la classe IV a (marg. 401) lorsque son emballage exterieur n'est pas consti-
tue de recipients en metal.
(3) Les matieres des 3° et 9° b) ainsi que les matieres des autres chiffres de la classe II, lorsque leur
emballage exterieur n'est pas constilue de recipients en metal, ne doivent pas etre chargees en commun
dans le meme wagon:
a) avec les matieres explosibles de la classe I a (marg. 21).
b) avec les objets charges en matieres explosibles de la classe I b (marg. 61);
c) avec des matieres comburantes de la classe III c (marg. 371);
d) avec l'acide nitrique et les melanges sulfonitriques des 1° e) 2 et 1° f) 2 de la classe V (marg. 501).
(4) Les matieres du 9° b) ne doivent pas non plus etre chargees en commun dans le meme wagon avec
les objets de la classe I c (marg. 101).
220 Des lettres de voiture distinctes doivent etre etablies pour !es envois qui ne peuvent pas etre charges
en commun dans le meme wagon [art. 6, § 9, d), de la CIM).
F. Emballages vides. Autres prescriptions
221 (1) Les recipients du 12° seront bien fermes. Les wagons-reservoirs ayant renferme du phosphore ordi-
naire devront au moment ou ils sont remis a l'expedition:
soit etre remplis d'azote; l'expediteur devra avoir verifie que le reservoir apres fermeture est etanche
aux gaz;
soit etre remplis d'eau, a raison de 960/o au moins et 98 11 /o au plus de leur capacite; entre le 1er octobre et
le 31 mars, cette eau devra renfermer un on plusieurs agents anti-gel, denues d'action corrosive et non
susceptibles de reagir avec le phosphore, a une concentration qui rende impossible le gel de l'eau au
cours du transport.
(2) Les„recipients du 13° seront bien fermes et charges dans des wagons decouverts. Les recipients en
metal peuvent egalement etre transportes en wagons couverts.
(3) La designation de la marchandise dans la lettre de voiture doit etre conforme a la denomination im-
primee en caracteres italiques au marg. 201; elle doit etre soulignee en rouge et suivie de l'indication de
Ja classe, du chiifre de l'enumeration et du sigle cc RID » (par ex. II, 12°, R/D).
222 Les re~ipients renfermant des matieres du 3° et avaries en cours d~ raute seront decharges immediate-
ment et, s'il n'est pas possible de les reparer a bref delai, ils peuvent etre vendus avec leur contenu, sans
autre formalite, pour le compte de l'expediteur.
223-299
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 455
c) Das Gefäß muß vor seiner ersten Verwendung eine Flüssigkeitsdruckprobe mit mindestens 7 kg/cm!
bestanden haben.
d) Das Gefäß muß im Innern mit einer Meßvorrichtung zur Nachprüfung des Standes des Phosphors
versehen sein und, wenn Wasser als Schutzmittel verwendet wird, mit einem festen Zeichen, das
den zulässigen höchsten Wasserstand anzeigt.
c. Für Klein b eh ä 1 t er (Kleincontainer)
(1) Versandstücke mit den in diese Klasse eingereihten Stoffen dürfen in Kleinbehältern (Kleincontainern) 217
befördert werden.
(2) Die Stoffe der Ziffer 4 und Hochofenfilterstaub [Ziffer 5 a)] dürfen auch ohne Innenpackung in voll-
wandigen geschlossenen Kleinbehältern (Kleincontainern) enthalten sein.
(3) Die in Rn. 219 vorgesehenen Zusammenladeverbote gelten auch für den Inhalt der Kleinbehälter
(Kleincontainer).
2. Aufschriften und Gefahr z et t e 1 an den Wagen und an den K 1 ein b eh ä 1t er n (Kleincon-
tainern) (siehe Anhang V)
(1) Bei Beförderung von Stoffen der Ziffern 1 bis 3 und 9 b) müssen auf beiden Seiten der Wagen Zettel 218
nach Muster 2 angebracht werden.
An beiden Seiten von Behälterwagen mit Stoffen der Ziffer 1 müssen Zettel nach Muster 2 angebracht
werden.
(2) Außerdem müssen bei Beförderung von Stoffen der Ziffer 3 auf beiden Seiten der Wagen Zettel nach
Muster 9 angebracht werden.
(3) Die Kleinbehälter (Kleincontainer), in denen Stoffe der Ziffern 1 bis 3 und 9b) verladen sind, müssen
mit einem Zettel nach Muster 2 versehen sein. Sind die Stoffe in zerbrechliche Gefäße verpackt, so ist auch
ein Zettel nach Muster 8 anzubringen.
E. Zusammenladeverbote
(1) Die Stoffe der Klasse II dürfen nicht zusammen in einen Wagen verladen werden: 219
a) mit radioaktiven Stoffen der Klasse IV b (Rn. 451);
b) mit organischen Peroxyden der Klasse VIIb (Rn. 751).
(2) Gewöhnlicher Phosphor (Ziffer 1) darf nicht mit chlorathaltigen Unkrautvertilgungsmitteln der Ziffer 16
der Klasse IVa (Rn. 401) zusammen in einen Wagen verladen werden, sofern seine Außenpackung nicht aus
Metallgefäßen besteht.
(3) Die Stoffe der Ziffern 3 und 9 b) sowie die Stoffe der anderen Ziffern der Klasse II, sofern deren
Außenpackung nicht aus Metallgefäßen besteht, dürfen nicht zusammen in einen Wagen verladen werden:
a) mit explosiven Stoffen der Klasse I a (Rn. 21);
b) mit mit explosiven Stoffen geladenen Gegenständen der Klasse I b (Rn. 61);
c) mit entzündend (oxydierend) wirkenden Stoffen der Klasse III c (Rn. 371);
d) mit Salpetersäure und Mischungen von Schwefelsäure mit Salpetersäure der Ziffern 1 e) 2 und 1 f) 2
der Klasse V (Rn. 501).
(4) Die Stoffe der Ziffer 9 b) dürfen auch nicht mit den Gegenständen der Klasse I c (Rn. 101) zusammen
in einen Wagen verladen werden.
Für Sendungen, die nicht mit anderen zusammen in einen Wagen verladen werden dürfen, müssen beson- 220
dere Frachtbriefe ausgestellt werden [CIM Art. 6 § 9 d)].
F. Entleerte Behälter. Sonstige Vorschriften
(1) Die Gefäße der Ziffer 12 müssen gut verschlossen sein. Die Kesselwagen, die gewöhnlichen Phosphor 221
enthalten haben, müssen bei der Aufgabe zur Beförderung:
entweder mit Stickstoff gefüllt sein; der Absender muß festgestellt haben, daß das Gefäß nach Verschluß
gasdicht ist;
oder zu mindestens 96 °/o und höchstens 98 °/o ihres Fassungsraumes mit Wasser gefüllt sein; in der Zeit vom
1. Oktober bis 31. März muß dem Wasser so viel Frostschutzmittel zugesetzt werden, daß das Wasser
während der Beförderung nicht gefrieren kann; die Frostschutzmittel dürfen keine korrot!ierende Wirkung
besitzen und mit Phosphor nicht reagieren. ·
(2) Die Gefäße der Ziffer 13 müssen_ gut verschlossen sein und in offene Wagen verladen werden. Metall-
gefäße dürfen auch in gedeckte Wagen verladen werden.
(3) Die Bezeichnung des Gutes im Frachtbrief muß gleich lauten wie die in Rn. 201 durch Kursivschrift
hervorgehobene Benennung; sie ist rot zu unterstreichen und durch die Angabe der Klasse, der Ziffer der
Stoffaufzählung und die Abkürzung „RID• zu ergänzen (z.B. II, Ziffer 12, RID).
Unterwegs schadhaft gewordene Gefäße mit Stoffen der Ziffer 3 sind sofort auszuladen und dürfen, wenn 222
sie sich nicht alsbald ausbessern lassen, mit dem vorhandenen Inhalt ohne Förmlichkeit für Rechnung des
Absenders verkauft werden. 223-299
4
456 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
Classe III a. Matteres liquides inflamma_bles
t. Enumeration des matieres
300 (1) Parmi les matieres liquides inflammables et leurs melanges liquides ou encore päteux a une tempera-
ture ne depassant pas 15° C, les matieres enumerees au marg. 301 sont soumises aux conditions prevues
aux marg. 300 (2) a 318 et sont des lors des miltieres du RIO.
(2) Sont considerees comme matieres liquides inflammables, celles qui, a 5_0° C, ont une tension de
vapeur de 3 kg/cm 2 au plus.
(3) Les matieres liquides de la classe III a, susceptibles de se peroxyder facilement (comme cela a lieu
avec les ethers ou avec certains corps heterocycliques oxygenes), ne doivent etre remises au transport
que si le taux de peroxyde qu'elles renferment ne depasse pas 0,30/o, campte en bioxyde d'hydrogene H 2 0 2 •
(4) Le taux de peroxyde dont il est question ci-dessus et le point d'eclair dont il est question ci-apres
seront determines comme il est indique dans I' Appendice III.
(5) Seront assimiles aux matieres solides solubles dans les liquides, les siccatifs, les huiles consistantes
(huiles de lin cuites ou soufflees, etc.) ou les matieres similaires (mais pas la nitrocellulose) dont le point
d'eclair est superieur a 100° C.
301 1° a) Les liquides non miscibles a l'eau qui ont un point d'eclair inferieur a 21° C, meme lorsqu'ils
contiennent au plus 30 0/o de matieres solides, a l'exclusion de nitrocellulose, soit solubles, soit
mises en suspension dans les liquides, soit Jes deux, par ex.:
Jes petroles bruts et autres huiles brutes, les produits volatils de Ja distillation du petrole et
d'autres huiles brutes, du goudron de houille, de lignite, de schiste, de bois et de tourbe, par ex.
l'ether de petrole, les pentanes, l'essence, le benzene et le toluene; les produits de condensa-
tion du gaz naturel; l'acetate d'ethyle (ether acetique), l'acetate de vinyle, l'ether ethylique
(ether sulfurique}, le formiate de methyle (ester methylique de l'acide formique} et autres
ethers et esters; le sulfure de carbone; certains hydrocarbures chlores (par ex. le 1,2-dichlor-
ethane};
b) les nielanges de liquides ayant un point d'eclair inferieur a 21 ° C avec 55 0/o au plus de nitro-
cellulose a taux d'azote ne depassant pas 12,60/o (collodions, semi-collodions et autres solu-
tions nitrocellulosiques).
Pour a), voir aussi marg. 301 a saus a) et c); pour b), voir aussi marg. 301 a sous a).
Nota. En ce qui concerne les melanges de liquides ayant un point d'eclair inferieur a 21° C.
avec plus de 550/o de nitrocellulose quel que soit son taux d'azote ou
avec 550/o au plus de nitrocellulose a taux d' azote superieur a 12,6°/,,
voir a Ja classe I a, marg. 21, 1°, et ä la classe Illb, marg. 331, 7° a).
20 Les liquides non miscibles a l'eau, qui ont un point d'eclair inferieur a 21 ° C, contenant plus de
300/o de matieres solides, a l'exclusion de nitrocellulose, soit solubles, soit mises en suspension
dans les liquides, soit les deux, par ex.:
certaines couleurs pour rotogravures et pour cuirs, certains vernis, certaines peintures-email et
les solutions de caoutchouc (gomme). Voir aussi marg. 301 a saus b).
30 Les liquides non miscibles a l'eau qui ont un point d'eclair compris entre 21 ° C et 55° C {ces va-
leurs limites y comprises), meme lorsqu'ils contiennent au plus 300/o de matieres solides soit
solubles, soit mises en suspension dans les liquides, soit les deux, par ex.:
le terebenthine; les produits mi-lourds de Ja distillation du petroJe et d'autres huiles brutes, du
goudron de houille, de lignite, d~ schiste, de bois et de tourbe, par ex. Je white spirit (succedane
de terebenthine), Jes benzols lourds, le petrole (d'eclairage, de chauffage ou pour moteur), le
xylene, le styrene, le cumene, le solvent-naphta; le butanol; l'acetate de butyle (ether butylacetique);
l'acetate d'amyle (ether amylacetique}; l'anhydride acetique; le nitromethane (mononitromethane},
ainsi que certaines mononitroparaffines; certains hydrocarbures chlores (par ex. le monochloro-
benzene). Voir aussi marg. 301 a sous b) et c).
40 Les liquides non miscibles A l'eau qui ont un point d'eclair superieur A 55° C sans depasser
100° C (la valeur limite 100° C y comprise), meme lorsqu'ils contiennent au plus 30°/o de ma-
tieres solides soit solubles, soit mises en suspension dans les liquides, soit les deux, par ex.:
certains goudrons et leurs produits de distillation; les huiles de chauffage, les huiles pour
moteur Diesel, certains gasoils; la tetraline (tetrahydronaphtaline); le nitrobenzene; certains
hydrocarbures chlores (par ex. le chlorure de benzyle}; le cresol technique. Voir aussi marg. 301 a
SOUS b) et c).
50 Les liquides miscibles a l'eau en toutes proportions et qui ont un point d'eclair inferieur a 21 ° C,
meme lorsqu'ils contiennent au plus 300/o de matieres solides soit solubles, soit mises en suspen-
sion dans les liquides, soit les deux, par ·ex.:
l'alcool methylique (methanol, esprit de bois), denature ou non; l'alcool ethylique (ethanol,
alcool ordinaire), denature ou non; l'aldehyde acetique; l'acetone et les melanges d'acetone; la
pyridine. Voir aussi marg. 301 a sous b).
6° Les recipients vides, non nettoyes, ayant renferme:
a) des liquides inflammables des 1o et 2°, ainsi que de l'aldehyde acetique, de l'acetone, des
melanges d'acetone (5°);
b) des liquides inflammables des 30 a 50 autres que l'aldehyde acetique, l'acetone, les melanges
d'acetone.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 457
Klasse III a. Entzündbare flüssige Stoffe
1. Stoffaufzählung
(1) Von den entzündbaren flüssigen Stoffen und ihren flüssigen oder bei Temperaturen von nicht mehr 300
als 15° C noch salbenförmigen Misc:hungen sind die in Rn. 301 genannten Stoffe den in Rn. 300 (2) bis 318
enthaltenen Bedingungen unterworfen und somit Stoffe des RIO.
(2) Als entzündbare flüssige Stoffe gelten Stoffe, die bei 50° C einen Dampfdruck von höchstens 3 kglcm 2
haben.
(3) Die flüssigen Stoffe der Klasse III a, die leicht peroxydieren (wie Äther oder gewisse heterozyklische
sauerstoffhaltige Körper), sind zur Beförderung nur zugelassen, wenn ihr Gehalt an Peroxyd 0,3 °/o, auf
Wasserstoffperoxyd H2O2 berec:hnet, nicht übersteigt.
(4) Der obenerwähnte Gehalt an Peroxyd und der nachstehend festgesetzte Flammpunkt sind nach den
Vorschriften des Anhanges III zu bestimmen.
(5) Den in den Flüssigkeiten gelösten festen Stoffen sind Sikkative, Standöle (wie gekochte oder
geblasene Leinöle) oder ähnliche Stoffe (ausgenommen Nitrozellulose) mit einem Flammpunkt über 100° C .
gleichzuachten.
1. -a) Mit Wasser nicht mischbare Flüssigkeiten mit einem Flammpunkt unter 21 ° C, auch wenn sie 301
von festen, in den Flüssigkeiten gelösten oder suspendierten Stoffen (ausgenommen Nitrozellu-
lose) oder von beiden höchstens 30 °/o enthalten, wie:
Roherdöl und andere Rohöle sowie leicht flüchtige Destillationsprodukte aus Erdöl und
anderen Rohölen, Steinkohlen-, Braunkohlen-, Schiefer-, Holz- und Torfteer, wie Petroläther,
Pentane, Benzin, Benzol und Toluol; Erdgas-Gasolin; A.thylazetat (Essigsäureäthylester, Essig-
ester), Vinylazetat, Athyläther (Schwefeläther), Methyliormiat (Ameisensäuremethylester) und
andere JHher und Ester; Schwefelkohlenstoff; gewisse chlorierte Kohlenwasserstoffe (z.B. 1,2-
Dichloräthan);
b) Mischungen von Flüssigkeiten mit einem Flammpunkt unter 21 ° C mit höchstens 55 °/o Nitro-
zellulose mit einem Stickstoffgehalt von nicht mehr als 12,6 °/o (Kollodium, Semikollodium und
andere Nitrozelluloselösungen).
Siehe zu a) auch Rn. 301 a unter a) und c), zu b) auch Rn. 301 a unter a).
Bern. Hinsichtlic.h der Mischungen von Flüssigkeiten mit einem Flammpunkt unter 21° C
mit mehr als 55¼ Nitrozellulose mit beliebigem Stickstoffgehalt, oder
mit höchstens 55 1/1 Nitrozellulose mit einem Stickstoffgehalt von mehr als 12,61/,
siehe Klasse I a (Rn. 21, Ziffer 1) und Klasse III b (Rn. 331, Ziffer 7 a).
°
2, Mit Wasser nicht mischbare Flüssigkeiten mit einem Flammpunkt unter 21 C, wenn sie von festen,
in den Flüssigkeiten gelösten oder suspendierten Stoffen (ausgenommen Nitrozellulose) oder von
beiden mehr als 30 0/o enthalten, wie:·
Gewisse Tiefdruck- und Lederfarben sowie gewisse Lacke, Laddarben und Kautschuk-(Gummi-)
lösungen. Siehe auch Rn. 301 a unter b).
3. Mit Wasser nicht mischbare Flüssigkeiten mit einem Flammpunkt von 21 ° C bis 55° C (die Grenz-
werte inbegriffen), auch wenn sie von festen, in den Flüssigkeiten gelösten oder suspendierten
Stoffen oder von beiden höchstens 30 °/o enthalten, wie:
Terpentinöl; mittelschwere Destillate aus Erdöl und anderen Rohölen, Steinkohlen-, Braunkohlen-,
Schiefer-, Holz- und Torfteer, wie Mineralterpentin (white spirit, Terpentinölersatz), Schwerbenzin,
Petroleum (für Leudtt-, Heiz- und Motorzwecke), Xylol, Styrol, Kumol, Solventnaphtha; Butyl-
alkohol (Butanol); Butylazetat (Essigsäurebutylester); Amylazetat (Essigsäureamylester); Essig-
säureanhydrid; Nitromethan (Mononitromethan) sowie gewisse Mononitroparaffine; gewisse
chlorierte Kohlenwasserstoffe (z.B. Monochlorbenzol). Siehe auch Rn. 301 a unter b) und c).
4. Mit Wasser nicht mischbare Flüssigkeiten mit einem Flammpunkt über 55° C bis 100° C (den Grenz-
wert 100° C inbegriffen), auch wenn sie von festen, in den Flüssigkeiten gelösten oder suspendier-
ten Stoffen oder von beiden hödtstens 30 0/o enthalten, wie:
Gewisse Teere und Destillate daraus; Heizöle, Dieseltreiböle, gewisse Gasöle; Tetralin (Tetrahydro-
naphthalin}; Nitrobenzol; gewisse chlorierte Kohlenwasserstoffe (z.B. Benzylchlorid}; technisches
Kresol. Siehe auch Rn. 301 a unter b) und c).
5. Mit Wasser in beliebigem Verhältnis mischbare Flüssigkeiten mit einem Flammpunkt unter 21 ° C,
auch wenn sie von festen, in den Flüssigkeiten. gelösten oder suspendierten Stoffen oder von beiden
höc:hstens 30 0/o enthalten, wie:
Methylalkohol (Methanol, Holzgeist), auch denaturiert; Jtthylalkohol ( Athanol, gewöhnlicher
Spiritus), auch denaturiert; Azetaldehyd; Azeton und Azetonmischungen; Pyridin. Siehe auch
Rn. 301 a unter b).
6. Ungereinigte leere Gefäße, entleert:
a) von entzündbaren Flüssigkeiten der Ziffern 1 und 2 sowie von Azetaldehyd, Azeton oder
Azetonmisc:hungen (Ziffer 5);
b) von andern entzündbaren Flüssigkeiten der Ziffern 3 bis 5 als Azetaldehyd, Azeton und Azeton-
mischungen.
458 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
301 a Ne sont pas soumises aux conditions de transport du RID les matieres remises au transport conforme-
ment aux dispositions ci-apres:
a) les liquides du 1°, excepte ceux qui sont designes sous b) ci-dessous, en outre l'acetone et les me-
langes d'acetone (5°): a raison de 200 g au plus par recipient, dans des recipients en töle, en verre,
en porcelaine, en gres ou en matiere plastique appropriee, ces recipients etant, avec un contenu
total de 1 kg au plus, reunis dans un emballage collecteur en töle, en bois ou en carton et les reci-
pients fragiles etant convenablement assujettis dans l'emballage pour eviter qu'ils ne se brisent;
b) le sulfure de carbone, l'ether ethylique, l'ether de petrole, les pentanes, le formiate de methyle: 50 g
par recipient et 250 g par colis, ces matieres etant emballees comme celles du a);
c) les liquides des 2° a 5°, excepte l'aldehyde acetique, l'acetone et les melanges d'acetone: 1 kg par
recipients et 10 kg par colis, ces matieres etant emballees comme celles du a);
d) le carburant contenu dans les reservoirs des vehicules mus par des moteurs ou dans les reservoirs
auxiliaires fermes et solidement fixes aux vehicules. Le robinet qui se trouve eventuellement entre
le reservoir et le moteur doit etre ferme; le contact electrique doit egalement etre coupe. Les moto-
cyclettes et les cycles a moteur auxiliaire dont les reservoirs contiennent du carburant doivent etre
charges debout sur leurs raues, garantis de toute chute.
2. Conditions de transport
(Les prescriptions relatives aux recipients vides sont reunis sous F)
A. Colts
1. Conditions generales d'emballage
302 (1) Les recipients seront fermes et etanches de maniere a empecher taute deperdition du contenu et
notamment toute evaporation. Pour la prescription speciale relative aux recipients des wagons-reservoirs,
voir marg. 311 (3).
(2) Les matieres dont sont constitues les recipients et les fermetures ne doivent pas etre attaquees par
le contenu ni former avec celui-ci de combinaisons nocives ou dangereuses.
(3) Les emballages, y compris les fermetures, doivent, en toutes parties, etre solides et forts de maniere
a exclure tout relachement en cours de raute et a repondre sürement aux exigences normales du transport.
En particulier, et a moins de prescriptions contraires dans le chapitre « Emballage de matieres isolees », les
recipients et leurs fermetures doivent pouvoir resister aux pressions qui peuvent se developper a l'interieur
des recipients, compte tenu aussi de la presence de l'air, dans les conditions normales de transport. A cet
effet, on doit laisser un volume libre tenant compte de la difference entre la temperature des matieres au
moment du remplissage et la temperature ambiante qui peut etre atteinte au cours du transport [voir aussi
marg. 305 et 311 (6), (7) et (8)). Les emballages interieurs seront solidement assujettis dans les emballages
exterieurs.
(4) Les bouteilles et autres recipients en verre doivent etre exempts de defauts de nature a en affaiblir
la resistance; en particulier, les tensions internes doivent avoir ete convenablement attenuees. L'epaisseur
des parois sera d'au moins 3 mm pour les recipients qui pesent plus de 35 kg et d'au moins 2 mm pour les
autres recipients.
L'etancheite du systeme de fermeture doit etre garantie par un dispositif complementaire: coiffe, cape,
scellement, ligature, etc., propre a eviter tout relachement au cours du transport.
(5) Les matieres de remplissage formant tampon seront adaptees aux proprietes du contenu et en parti-
culier absorbantes. Pour l'assujettissement des recipients dans l'emballage protecteur, on devra employer
des matieres appropriees; il doit etre effectue avec soin et periodiquement contröle (eventuellement avant
chaque nouveau remplissage du recipient).
2. E m b a 11 a g e de m a t i e r e s i s o 1e e s
303 (1) Les liquides inflammables des 1° et 2° ainsi que le xylene, l'acetate d'amyle et l'anhydride acetique
(3o) seront emballes dans des recipients en metal ou dans des recipients en verre, porcelaine, gres ou
matieres similaires. Les solutions de caoutchouc dans le xylene (solutions dites gomme) du 2° peuvent
aussi etre emballees dans des tonneaux en chene. Les autres liquides inflammables des 3° [pour le nitro-
methane, voir al. (3)], 40 et 50 doivent etre emballes dans des recipients en metal ou dans des recipients
en bois, verre, porcelaine, gres ou matieres similaires. La pyridine brute et la pyridine contenant plus de
10°/o d'eau (So) ne doivent pas etre emballees dans des recipients interieurement zingues.
(2) Les recipients en verre, porcelaine, gres ou matieres similaires peuvent contenir au maximum:
sulfure de carbone (1 °) .................... .'...................................... . . . . . 1 litre
ether ethylique, ether de petrole, pentanes (1°) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 litres
autres matieres du to ....................................... ·.......................... 5 litres.
Les recipients en fer-blanc ou en töle de fer, dont l'epaisseur des parois est inferieure a 0,75 mm, peuvent
contenir au plus 50 kg des liquides des 1° et 5°.
{l) Le nitromethane (3°) doit etre contenu:
a) soit dans des füts metalliques a bonde double et munis de cercles de roulement;
b) soit dans des recipients en töle de fer, contenant au maximum 10 kg de produit, ou dans des reci-
pients en verre. contenant au maximum 1 kg de produit.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 459
Stoffe, die unter den nachstehenden Bedingungen zur Beförderung aufgegeben werden, sind den Betör- 301 a
derungsvorschriften des RID nicht unterstellt:
a) Flüssigkeiten der Ziffer 1, ausgenommen die nachstehend unter b) genannten, sowie Azeton und
Azetonmischungen (Ziffer 5): höchstens 200 g in Gefäßen aus Blech, Glas, Porzellan, Steinzeug oder
einem geeigneten Kunststoff; diese Gefäße sind mit einem Gesamtinhalt von höchstens 1 kg in eine
Außenverpackung aus Blech, Holz oder Pappe einzusetzen; die zerbrechlichen Gefäße sind gegen Zer-
brechen zu sichern;
b) Schwefelkohlenstoff, Äthyläther, Petroläther, Pentane, Methylformiat: 50 g je Gefäß und 250 g je Ver-
sandstück; diese Stoffe sind wie jene des Abs. a) zu verpacken;
c) Flüssigkeiten der Ziffern 2 bis 5, ausgenommen Azetaldehyd, Azeton und Azetonmischungen: 1 kg je
Gefäß und 10 kg je Versandstück; diese Stoffe sind wie jene des Abs. a) zu verpacken;
d) Treibstoff in Behältern von Motorfahrzeugen oder in mit den Fahrzeugen fest verbundenen und ver-
schlossenen Vorratsbehältern. Ist ein Abschlußhahn in die Leitung vor dem Motor eingeschaltet, so ist
dieser zu schließen; der elektrische Kontakt muß ebenfalls unterbrochen werden. Motorräder und Fahr-
räder mit 'Hilfsmotor, deren Behälter Treibstoff enthält, müssen aufrecht auf den Rädern stehend ver-
laden und gegen Umkippen gesichert werden.
2. Beförderungsvorschriften
(Die Vorsduiften für entleerte Gefäße sind im Absdmitt F zusammengefaßt)
A. Versandstücke
1. Allgemeine Verpackungsvorschriften
(1) Die Gefäße müssen so verschlossen und so dicht sein, daß vom Inhalt nichts nach außen gelangen, 302
insbesondere nichts verdampfen kann. Sondervorschriften für Behälterwagengefäße siehe Rn. 311 (3).
(2) Der Werkstoff der Gefäße und ihrer Verschlüsse darf vom Inhalt nicht angegriffen werden und keine
schädlichen oder gefährlichen Verbindungen mit ihm eingehen.
(3) Die Packungen samt Verschlüssen müssen in allen Teilen so fest und stark sein, daß sie sich unter-
wegs nicht lockern und der üblichen Beanpruchung während der Beförderung zuverlässig standhalten.
Insbesondere müssen, sofern im Abschnitt „Verpackung der einzelnen Stoffe" nichts anderes vorge-
schrieben ist, die Gefäße und ihre Verschlüsse dem sich bei normalen Beförderungbedingungen etwa
entwickelnden inneren Druck auch unter Berücksichtigung des Vorhandenseins von Luft Widerstand leisten
können. Zu diesem Zwecke muß ein füllungsfreier Raum gelassen werden, der unter Berücksichtigung des
Unterschiedes zwischen der Füllungstemperatur und der Außentemperatur, die während der Beförderung
erreicht werden kann, zu berechnen ist [siehe auch Rn. 305 und 311 (6), (7) und (8)). Innenpackungen sind
in den äußern Behältern zuverlässig festzulegen.
(4) Flaschen und andere Gefäße aus Glas müssen frei von Fehlern sein, die ihre Widerstandskraft ver-
ringern könnten. Insbesondere müssen die inneren Spannungen gemildert sein. Die Dicke der Wände muß
für Gefäße, die schwerer sind als 35 kg, mindestens 3 mm und für die andern Gefäße mindestens 2 mm
betragen.
Der Verschluß muß durch eine zusätzliche Maßnahme (wie Anbringen einer Haube oder Kappe, Ver-
siegeln, Verbinden usw.) gesichert werden, die jede Lockerung während der Beförderung zu verhindern
geeignet ist.
(5) Die Füllstoffe für Einbettungen müssen den Eigenschaften des Inhalts angepaßt und insbesondere
saugfähig sein. Die Einbettung der Gefäße in die Schutzbehälter, wozu einwandfreie Füllstoffe zu ver-
wenden sind, hat sorgfältig zu erfolgen und muß regelmäßig (evtl. vor jeder Neufüllung des Gefäßes)
überprüft werden.
2. V e r p a c k u n g d e r e i n z e l n e n S t o ff e
(1) Die entzündbaren Flüssigkeiten der Ziffern 1 und 2 sowie Xylol, Amylazetat und Essigsäureanhydrid 303
(Ziffer 3) müssen in Gefäße aus Metall oder aus Glas, Porzellan, Steinzeug u. dgl. verpackt sein. Lösungen
von Kautschuk in Xylol (sog. Gummilösungen) der Ziffer 2 dürfen auch in Eichenholzfässer verpackt sein.
Die übrigen entzündbaren Flüssigkeiten der Ziffern 3 (für Nitromethan siehe Abs. (3)), 4 und 5 müssen
in Gefäße aus Metall oder Holz oder aus Glas, Porzellan, Steinzeug u. dgl. verpackt sein. Rohpyridin und
Pyridin, das mehr als 10 0/o Wasser enthält (Ziffer 5), dürfen nicht in innen verzinkte Gefäße verpackt
werden.
(2) Die Gefäße aus Glas, Porzellan, Steinzeug u. dgl. dürfen höchstens enthalten:
Schwefelkohlenstoff (Ziffer 1) ......................................................... . Liter
Äthyläther, Petroläther, Pentane (Ziffer 1) ............................................. . 2 Liter
Andere Stoffe der Ziffer 1 .......................................................... . 5 Liter
Blechgefäße mit einer Wandstärke von weniger als 0,75 mm dürfen höchstens 50 kg der Flüssigkeiten der
Ziffern 1 und 5 enthalten.
(3) Nitromethan (Ziffer 3) muß verpackt sein:
a) in Metallfässer mit doppeltem Spundzapfen und Rollreifen, oder
b) in Eisenblechgefäße, die höchstens 10 kg, oder in Glasgefäße, die höchstens 1 kg dieses Stoffes
enthalten dürfen.
460 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
(4) Les joints des recipients en fer-blanc qui contiennent plus de 5 kg de liquide du 10 seront agrafes,
a5sembles par brasage ou realises par un procede garantissant une resistance et une etancheite analogues.
(5) Sous reserve des dispositions speciales prevues pour certains cas a. l'al. (6), les recipients en töle,
lorsqu'ils sont sans emballage protecteur et contiennent plus de 50 kg de liquide, seront soudes ou brases
dur et l'epaisseur de leurs parois sera d'au moins 1,5 mm; de plus, s'ils pesent plus de 100 kg, ils seront
munis de cercles de tete et de cercles de roulement.
(6) Pour le transport des produits inflammables dont la tension de vapeur a 50° C ne depasse pas
1,1 kg/cm 2 en emballages perdus (emballages neufs destines a. n'etre employes qu'une fois), il n'est pas
necessaire, si le poids unitaire de chaque colis ne depasse pas 225 kg, que le fond des recipients soit soude
· a la virale et que l'epaisseur des parois soit superieure a 1,25 mm, mais les recipients doivent pouvoir
supporter sans fuite une pression hydraulique de 0,300 kg/cm 2 et leurs parois et leurs fonds doivent etre
munis de dispositifs, rapportes ou non, assurant la rigidite, tels que des nervures ou des cercles de
roulement.
(7) Pour le transport en wagons-reservoirs et en petits containers-citernes, ·voir marg. 311 et 312 (2).
304 (1) Seront assujettis dans des emballages protecteurs A parois pleines, soit seuls, soit en groupes, avec
interposition de matieres formant tampon:
a) les recipients en verre, porcelaine, gres ou matieres similaires;
b) les recipients en fer-blanc et les autres recipients en töle de fer, dont l'epaisseur des parois est
inferieure a 0,75 mm, contenant des liquides des 10 et So;
c) les recipients en töle de fer contenant du nitromethane (3°).
(2) Les emballages protecteurs renfermant les recipients qui contiennent des liquides du 1o doivent tou-
jours etre fermes; ceux renfermant les recipients qui contiennent des liquides des 2° a 5° porteront une
couverture protectrice qui sera suffisamment ininflammable ou ignifugee pour ne pas prendre feu au
contact d'une flamme.
(3) Un colis de ce genre ne doit pas peser plus de 75 kg. Toutefois, s'il contient des recipients en verre,
porcelaine, gres ou matieres similaires renfermant des liquides du 1°, il ne doit pas peser plus de 30 kg.
(4) A moins qu'il ne s'agisse de caisses, les emballages protecteurs seront munis de poignees.
305 °
(1) Les recipients metalliques ne seront remplis des liquides du 1 ainsi que de nitromethane (3°),
d'aldehyde acetique, d'acetone ou de melanges d'acetone (5°) ä 15° C que jusqu'a 930/o de leur capacite.
Toutefois, les recipients contenant des hydrocarbures, autres que l'ether de petrole, les pentanes, le ben-
zene et le toluene, pourront etre remplis jusqu'a 95 0/o de leur capacite.
(2) Pour le transport en wagons-reservoirs et en petits containers-i:iternes, voir marg. 311 et 312 (2).
3. E m b a 11 a g e e n c o mm u n
306 Les matieres denommees au marg. 301 peuvent etre reunies dans un meme colis soit entre elles, soit
avec des matieres ou objets appartenant a d'autres classes - en tant que l'emballage en commun est
egalement admis pour ceux-ci - soit egalement avec d'autres marchandises, sous reserve des conditions
ci-apres:
a) en quantite limitee:
1° sulfure de carbone (1 °) en quantite de 5 kg au plus;
2° produits de condensation du gaz nature!, ether ethylique et solutions contenant de l'ether cthylique
(par ex. collodion) du 1o, en quantite totale de 20 kg au plus;
30 autres liquides du 1o, en quantite totale de 100 kg au plus.
Nota. Pour Ies liquides des 2° A 5° II n'existe pas de Iimitation de poids.
b) toutes les matieres (1 o a 5°), emballees comme colis conformement aux prescriptions qui leur sont propres,
seront placees dans un emballage collecteur resistant avec les autres marchandises; en cas de reunion
des matieres du marg. 301 entre elles, l'emballage protecteur prevu au marg. 304 suffit cependar.t
comme emballage collect.eur.
4. Ins c r i p t i o n s et et i q u et t es de dang er s ur l es c o 1i s (voir Appendice V)
307 (1) Tout colis renfermant des liquides des 1° et 2°, de l'aldehyde acetique, de l'acetone et des melanges
d'acetone (5°) sera muni d'une etiquette conforme au modele N° 2.
(2) Les colis contenant de l'alcool methylique (5°) seront munis d'une etiquette conforme au modele
N°3.
(3) Si les matieres enumerees aux al. (1) et (2) sont contenues dans des recipients fragiles places dans
-des caisses ou autres emballages de protection de fa<;on a n'etre pas visibles de l'exterieur, les colis seront
en outre munis d'etiquettes conformes aux modeles N°s 7 et 8; Les etiquettes du modele N° 7 seront
apposees en haut sur deux faces laterales opposees lorsqu'il s'agit de caisses ou d'une fa<;on equivalente
lorsqu'il s'agit d'atllres emballages.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 461
(4) Weißblechgefäße mit mehr als 5 kg Flüssigkeit der Ziffer 1 müssen gefalzte oder gelötete Nähte oder
auf andere Weise hergestellte Nähte gleicher Festigkeit und Dichtigkeit haben.
(5) Unter Vorbehalt der für bestimmte Fälle in Abs. (6) vorgesehenen Sonderbestimmungen müssen
Blechgefäße ohne Schutzbehälter (Schutzverpackung), wenn sie mit mehr als 50 kg Flüssigkeit gefüllt
sind, geschweißt oder hartgelötet sein, und ihre Wandstärke muß mindestens 1,5 mm betragen. Sind die
Gefäße schwerer als 100 kg, so müssen sie mit Roll- und Kopfreifen versehen sein.
(6) Werden entzündbare Stoffe, deren Dampfdruck bei 50° C nicht mehr als 1,1 kg/cm 2 beträgt, in neuen,
nur für einen einzigen Versand verwendeten Verpackungen befördert, so ist es für Versandstücke, deren
Gewicht 225 kg nicht übersteigt, nicht notwendig, daß die Böden der Gefäße an den Mantel angeschweißt
sind und daß die Wandstärke mehr als 1,25 mm beträgt. Die Gefäße müssen aber bei einem hydraulischen
Druck von 0,300 kg/cm 2 dicht bleiben. Die Mäntel und Böden müssen zur Versteifung mit Vorrichtungen
wie Rippen oder Rollreifen versehen sein, die auch aufgepreßt sein können.
(7) Wegen Beförderung in Kesselwagen und in kleinen Flüssigkeitsbehältern (Flüssigkeitscontainern)
siehe Rn. 311 und 312 (2).
(1) In vollwandige Schutzbehälter (Schutzverpackungen) sind einzeln oder zu mehreren einzubetten: 304
a) Gefäße aus Glas, Porzellan, Steinzeug u. dgl.;
b) Weißblechgefäße und andere Eisenblechgefäße mit einer Wandstärke von weniger als 0,75 mm
mit Flü_ssigkeiten der Ziffern 1 und 5;
c) Eisenblechgefäße mit Nitromethan (Ziffet: 3).
(2) Schutzbehälter (Schutzverpackungen), die Gefäße mit Flüssigkeiten der Ziffer 1 enthalten, müssen
immer geschlossen sein; Schutzbehälter (Schutzverpackungen), die Gefäße mit Flüssigkeiten der Ziffern 2
bis 5 enthalten, müssen eine nicht entzündbare oder derart mit feuerhemmenden Mitteln getränkte Schutz-
abdeckung haben, daß sie bei Berührung mit einer Flamme nicht Feuer fängt.
(3) Ein solches Versandstück darf nicht schwerer sein als 75 kg. Enthält es jedoch Gefäße aus Glas, Por-
zellan, Steinzeug u. dgl. mit Flüssigkeiten der Ziffer 1, dann darf es nicht schwerer sein als 30 kg.
(4) Die Schutzbehälter (Schutzverpackungen) müssen, wenn es nicht Kisten sind, mit Handhaben ver-
sehen sein.
(1) Metallgefäße dürfen mit den Flüssigkeiten der Ziffer 1 so.wie mit Nitromethan (Ziffer 3), Azetal- 305
dehyd, Azeton oder Azetonmisthungen (Ziffer 5) höchstens zu 930/o des Fassungsraumes bei 15° C gefüllt
werden. Wenn sie jedoch andere Kohlenwasserstoffe als Petroläther, Pentane, Benzol und Toluol enthalten.
so dürfen sie höchstens zu 95 °/o ihres Fassungsraumes gefüllt werden.
(2) Wegen Beförderung in Kesselwagen und in kleinen Flüssigkeitsbehältern (Flüssigkeitscontainern)
siehe Rn. 311 und 312 (2).
3. Zusammenpackung
Die in Rn. 301 bezeichneten Stoffe dürfen nur unter den nachstehenden Bedingungen miteinander, mit 306
Stoffen oder Gegenständen der übrigen Klassen - soweit die Zusammenpackung auch für diese gestattet
ist - oder mit sonstigen Gütern zu einem Versandstück vereinigt werden:
a) in beschränkter Menge:
1. Schwefelkohlenstoff (Ziffer 1) in Mengen bis zu 5 kg;
2. Erdgas-Gasolin, Äthyläther und Äthyläther enthaltende Lösungen (z. B. Kollodium) der Ziffer 1
in Gesamtmengen bis zu 20 kg;
3. die übrigen Flüssigkeiten der Ziffer 1 in Gesamtmengen bis zu 100 kg;
Bem. Für die Flüssigkeiten der Ziffern 2 bis 5 bestehen keine Gewichtsbeschränkungen.
b) alle Stoffe (Ziffern 1 bis 5) müssen nach den für die einzelnen Versandstücke geltenden Vorschriften
verpackt mit den andern Gütern in einen widerstandsfähigen Sammelbehälter eingesetzt werden,
bei Vereinigung der Stoffe der Rn. 301 miteinander genügt jedoch als Sammelbehälter der Schutz•
behälter nach Rn. 304.
4. Aufs ehr i ften und Ge f a h rzette 1 auf Versandstücken (siehe Anhang V)
(1) Jedes Versandstück mit Flüssigkeiten der Ziffern 1 und 2 sowie mit Azetaldehyd, Azeton und 307
Azetonmischungen (Ziffer 5) muß mit einem Zettel nach Muster 2 versehen sein.
(2) Versandstücke mit Methylalkohol (Ziffer 5) müssen mit einem Zettel nach Muster 3 versehen sein.
(3) Sind die in den Abs. (1) und (2) genannten Stoffe in zerbrechlichen Gefäßen enthalten, die in Kisten
oder anderen Schutzbehältern derart eingesetzt sind, daß sie von außen nicht sichtbar sind, so müssen
diese Versandstücke außerdem mit Zetteln nach Muster 7 und 8 versehen sein. Die Zettel nach Muster 7
müssen, wenn eine Kiste verwendet wird, oben an zwei gegenüberliegenden Seiten und bei anderen Ver-
packungen in entsprechender Weise angebracht werden.
462 Bt1udesgesetzbl~tt, Jahrgang 1958, Teil II
(4) Les etiquettes prescritt.,:; aux al. (1), (2) et (3) seront egalement apposees sur les colis dans lesquels
les matieres des 1° et 2°, l'alcool methylique, l'aldehyde acetique, l'acetone et les melanges d'acetone (So)
sont emballes en commnn avec d'autres matieres, objets ou marchandises, conformement au marg. 306.
(5) Pour les expeditions en wagons complets, l'apposition sur les colis des etiquettes Nos 2 et 3 prevues
aux alineas (1), (2) et (4) n'est pas necessaire (voir aussi marg. 313).
B. MQde d'envoi, restrictions d'expedition
308 Les liquides des 1°, 2° et 3°, ainsi qne l'aldehyde acetique, l'acetone et les melanges d'acetone (5o) ne
sont admis en grande vitesse qu'en wagons complets, excepte les envois qui, conformement au marg. 310 (2),
peuvent etre charges dans des wagons couverts.
C. Mentions dans la lettre de voiture
309 (1) La designation de la marchandise dans la lettre de voiture doit etre conforme a l'une des denomina-
tions imprimees en caracteres italiques au marg. 301. Si celle-ci ne contient pas le nom de la matiere, ·1e
nom commercial sera inscrit. La designation de la mardlandise doit etre soulignee en rouge et suivie de
l'indication de Ja classe, du dziffre de J'enumeration, complete, Je cas echeant, par Ja lettre, et du sigJe,
« RJD » [par ex. III a, 1° a), RJDJ.
(2) Pour les envois en grande vitesse, emballes conformement au marg. 310 (2) et contel}ant des liquides
des 1°, 20 et 3°, de l'aldehyde acetique, de l'acetone ou. des melanges d'acetone (5°), l'expediteur aura A
declarer sur la lettre de voiture: « Emballage de grande vitesse ».
(3) Dans les lettres de voiture afferentes aux colis dans lesquels une matiere denommee au marg. 301 est
emballee en commun avec d'autres matieres ou objets du RID ou avec d'autres marchandises, les mentions
relatives a chacun de ces objets ou matieres doivent etre indiques separernent.
D. Materiel et engins de transport
1. Conditions·relatives aux wagons et au chargement
a. Po ur 1es c o 1 i s
310 (1) Les colis contenant des liquides des 1°, 2° et 3°, ainsi que de l'aldehyde acetique, de l'acetone et des
melanges d'acetone (5°) seront charges dans des wagons decouverts.
(2) Peuvent toQtefois etre charges sans egard au nombre des colis dans des wagons couverts:
a) les liquides du 1o renfermes dans les recipients en verre, porcelaine, gres ou matieres sirnilaires et
emballes comme prevu au marg. 303 et 304;
b) les liquides du 1°, s'ils sont contenus dans des recipients metalliques:
ether de petrole; pentanes; produits de condensation du gaz naturel; ether
poids maximum
ethylique (ether sulfurique). meme melange avec d'autres liquides du 1° a); des colis
sulfure..,de carbone [1° a)] ..................................................... . 40kg
autres liquides des 1° a) et b) ................................................. . 75 kg
c) les colis renfermant des liquides des 2° et 3° ainsi que de l'aldehyde acetique, de l'acetone ou
des melanges d'acetone (5°), s'ils ne pesent pas plus de 100 kg. Toutefois les tambours peuvent
peser jusqu'a 250 kg, les tonneaux en töle munis de cercles de renfort et de cercles de roulement
et les autres recipients ayant la meme solidite et etancheite jusqu'a 500 kg;
d) les colis collecteurs, d'un poids unitaire de 100 kg au plus, qui renferment des recipients que les
alineas a), b) ou c) ci-dessus autorisent a charger dans des wagons couverts.
(3) Pour l'utilisation des wagons munis d'installations electriques au transport des liquides des 1°, 2°
et 30, ainsi que de l'aldehyde acetique, de l'acetone et des melanges d'acetone (5°), dans des colis de plus
de 50 kg, voir Appendice IV.
b. p O u r 1e s w a g On s - r e s e r V Oi r s
311 (1) Tous les liquides de la classe III a peuvent etre transpcrtes en wagons-reservoirs.
(2) Les recipients seront en töle de fer ou en töle d'autres metaux et seront mis a la terre au point de
vue electrique. lls seront, y compris leurs fermetures, conformes a l'esprit des conditions generales d'em-
ballage du marg. 302 (2) et (3), premiere phrase. Les recipients amovibles seront fixes sur les chassis des
wagons de maniere a ne pouvoir se deplacer. (On entend par recipients amovibles des recipients qui, cons-
truits pour s'adapter aux dispositions speciales du wagon, ne peuvent cependant en etre retires qu'apres
demontage de leurs moyens de fixation.)
(3) Pour le transport en wagons-reservoirs des liquides des 1° a 3° et 5°, seuls les recipients prevus ci-
apres sous a), b) et c) sont admis:
a) des recipients equipes de dispositifs d'aeration munis d'une protection contre la propagation de
la flamme, et construits de fac;on qu'ils ne puissent etre fermes hermetiquement et ne permettent
pas que le liquide puisse s'echapper a la suite des secousses pendant le transport1
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 463
(4) Die in den Abs. (1), (2) und (3) vorgeschriebenen Zettel sind auch auf Versandstücken anzubringen,
in denen die Stoffe der Ziffern 1 und 2 sowie Methylalkohol, Azetaldehyd, Azeton und Azetonmischungen
(Ziffer 5) mit anderen Stoffen, Gegenständen oder Gütern nach Rn. 306 zusammengepackt sind.
(5) Als Wagenladung müssen die Versandstücke nicht mit den in ·den Abs. (1), (2) und (4) vorgesehenen
Zetteln nach Muster 2 und 3 versehen sein (siehe auch Rn. 313).
B. Versandart, Abfertigungsbeschränkungen
Flüssigkeiten der Ziffern 1, 2 und 3 sowie Azetaldehyd, Azeton und Azetonmischungen (Ziffer 5) dürfen 308
als Eilgut nur in Wagenladungen versandt werden, ausgenommen Sendungen, die nach Rn. 310 (2) in ge-
deckte Wagen verladen werden dürfen.
C.· Frachtbriefvermerke
(1) Die Bezeichnung des Gutes im Frachtbrief muß gleich. lauten wie eine der in Rn. 301 durch Kursiv- 309
schritt hervorgehobenen Benennungen. Wo diese den Stoffnamen nicht enthält, ist die handelsübliche
Benennung einzusetzen. Die Bezeichnung des Gutes ist rot zu unterstreichen und durch die Angabe der
Klasse, der Ziffer und gegebenenfalls der Litera der Stoffaufzählung und die Abkürzung "RIDH zu ergänzen
[z. B. 111 a, Ziffer 1 a), RID].
(2) Für die gemäß Rn. 310 (2) verpackten Eilgutsendungen mit Flüssigkeiten der Ziffern 1, 2 und 3 oder
mit Azetaldehyd, Azeton oder Azetonmischungen (Ziffer 5) hat der Absender auf dem Frachtbrief zu be-
scheinigen: ,,Eilgut mäßig verpackt".
(3) Im Frachtbrief zu Versandstücken, in denen ein Stoff der Rn. 301 mit andern Stoffen oder Gegen-
ständen des RID oder mit sonstigen Gütern zusammengepackt ist, müssen die Vermerke für jeden dieser
Stoffe und Gegenstände gesondert angebracht werden.
D. Beförderungsmittel und technische Hilfsmittel
1. Wagen- und Verladevorschriften
a. Für Versandstücke
(1) Versandstücke mit Flüssigkeiten der Ziffern 1, 2 und 3 sowie Azetaldehyd, Azeton und Azeton- 310
mischungen (Ziffer 5) sind in offene Wagen zu verladen.
(2) Jedoch dürfen in gedeckte Wagen, ohne Rücksicht auf die Zahl der Versandstücke, verladen werden:
a) die Flüssigkeiten der Ziffer 1 in Gefäßen aus Glas, Porzellan, Steinzeug u. dgl., verpackt nach
Rn. 303 und 304;
b) die Flüssigkeiten der Ziffer 1, wenn sie in Metallgefäßen enthalten sind: Höchstgewicht
Petroläther; Pentane; Erdgas-Gasolin; Äthyläther (Schwefeläther), auch gemischt des Versandstückes
mit andern Flüssigkeiten der Ziffer 1 a); Schwefelkohlenstoff [Ziffer 1 a)) . . . . . . . . . . . . . 40 kg
andere Flüssigkeiten der Ziffern 1 a) und b) ... '.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 kg
c) Versandstücke mit Flüssigkeiten der Ziffern 2 un<;f 3 sowie mit Azetaldehyd, Azeton oder Azeton-
mischungen (Ziffer 5), wenn sie nicht schwerer sind als 100 kg. Trommeln dürfen jedoch bis 250 kg,
Blechfässer mit Verstärkungs- und Rollreifen und andere Gefäße mit gleicher Festigkeit und
Di.chtigkeit bis 500 kg wiegen;
d) höchstens 100 kg schwere Sammelpackungen mit Gefäßen, die nach den Vorschriften der Abs. a),
b) und c) in gedeckte Wagen verladen werden dürfen.
(3) Wegen Verwendung von Wagen mit elektrischen Einrichtungen für Flüssigkeiten der Ziffern 1, 2
und 3 sowie für Azetaldehyd, Azeton und Azetonmischungen (Ziffer 5) in Versandstücken von mehr als
50 kg siehe Anhang IV.
b. F ü r B eh ä 1 t e r w a g e n
(1) Alle Flüssigkeiten der Klasse III a dürfen in Kesselwagen befördert werden. 311
(2) Die Gefäße müssen aus Eisenblech oder aus anderem Blech hergestellt und elektrisch geerdet sein.
Sie müssen samt ihren Versch.lüssen sinngemäß den allgemeinen Verpackungsvorschriften der Rn. 302 (2)
und (3) erster Satz, entsprechen. Abnehmbare Gefäße müssen auf den Wagengestellen so befestigt sein,
daß sie sich nicht verschieben können. (Als abnehmbar werden Gefäße bezeichnet, die, der besonderen Bau•
weise des Wagens angepaßt, von diesem erst nach Lösung der Befestigungsmittel abgenommen werden
können.)
(3) Für die Beförderung_ der Flüssigkeiten der Ziffern 1 bis 3 und in 5 in Kesselwagen dürfen nur die
nachstehend unter a), b) und c) vorgesehenen Gefäße verwendet werden:
a) Gefäße mit Lüftungseinrichtungen, die eine Flammenrückschlagssicherung enthalten und deren
Konstruktion Gewähr bietet, daß die Gefäße nicht gasdicht abgeschlossen werden können und die
Flüssigkeit infolge Erschütterungen während der Beförderung nicht überfließen kann;
464 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
b) des recipients equipes de dispositifs d'aeration munis d'une protection contre la propagation de
la flamme et fermes par une soupape de sürete s'ouvrant automatiquement par l'effet d'une pres-
sion manometrique interieure de 1,5 kg/cm 2 ;
c) des recipients a fermeture hermetique, qui repondent aux conditions des marg. 133 (1), 138 (1)
et (2), deuxieme sous-alinea. Sur les recipients, soit sur les reservoirs memes, sans compromettre leur
resistance, soit sur une plaquette en metal inoxydable, soudee sur les recipients, doivent etre
gravees:
la designation ou la marque du fabricant et le numero du recipient;
la valeur de la pression d'epreuve, la date de la derniere epreuve subie et le poin~on de !'expert
qui a procede a l'epreuve;
la capacite du reservoir, determinee d'apres le marg. 156 (2) a) 10°.
Sur la plaque du wagon doivent etre indiques:
le nom du titulaire,
la capacite du reservoir,
la tare du reservoir (en tant qu'il s'agit des reservoirs amovibles),
le nom du produit en toutes lettres.
(4) Les liquides dont la tension de vapeur a 50° C ne depasse pas 1,1 kg/cm! peuvent etre transportes
dans des recipients prevus sous al. (3) a), b) et c).
Les liquides dont la tension de vapeur a 50° C depasse 1,1 kg/cm 2 , mais ne depasse pas 1,75 kg/cm~
peuvent etre transportes dans des recipients prevus sous al. (3) b) et c).
Les liquides dont la tension de vapeur a 50° C depasse 1,75 kg/cm! ne peuvent etre transportes que
dans des recipients prevus sous al. (3) c).
Nota. Pour les produits du petrole, Ja tension de vapeur peut aussi etre determinee d'apres Je mode operatoirc de
Reid selon 1. P. 69 ou ASTM D 323. Seraient alors a retenir
au licu d'une tension de vapeur de 1. 1 kg/cml? A 50° C, une tension de vapeur d' apres Reid de 0,6 kg/cm:! a 37 ,8" C
et
au lieu d'une tension de vapeur de 1.75 kg/cm2 a 50° C, une tension de vapeur d' apres Reitl de 1.0 kq."cm2
a 37,8° C.
(5) Avant d'etre mis en service, les recipients indiques sous (3) doivent etre soumis ä une epreuve
par les soins d'un expert agree par l'autorite competente; pour l'epreuve de pression hydraulique des
recipients indiques sous (3) a) et b), la pression manometrique interieure ä appliquer devra etre de
1,5 kg/cm 2 au moins et pour les recipients indiques sous (3) c). eile sera de:
a) 3 kg/cm 2 quand ils sont destines au transport des liquides ayant une tension de vapeur qui ne
depasse pas 1,75 kg/cm 2 ä 50° C;
b) 4 kg/cm 2 quand ils sont destines au transport des liquides ayant une tension de vapeur de plus
de 1,75 kg/cm! a 50° C.
Pour les recipients designes sous (3) a), une epreuve d'etancheite suffira au lieu du renouvellement de
l'epreuve de pression hydraulique susindiquee. L'epreuve d'etancheite se fera ä une pression manome-
trique interieure de 0,3 kg/cm 2 • L'epreuve de pression hydraulique et l'epreuve d'etancheite seront re-
nouvelees au moins tous les six ans en meme temps qu'un examen interieur.
(6) Les degres de remplissage indiques ci-apres ne peuvent etre depasses pour les recipients de-
signes a l'alinea (3) a) et b):
pour certaines essences et autres liquides qui ont un coefficient de dilatation
cubique de
60 • 10-5 jusqu'a 90 • 10~ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 °/o de la capacite,
pour le toluene, le xylene, l'alcool ethylique, le propanol n, le butanol n, l'alcool
amylique n primaire, le petrole, certaines essences et autres liquides ayant un coef-
ficient de dilatation cubique de plus de
90. 10~ jusqu·a 120 • 10-5 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 96 0/o de la capacite,
pour le sulfure de carbone, l'hexane, l'heptane, l'octane, le benzene, le methanol,
certaines essences et autres liquides ayant un coefficient de dilatation cubique
de plus de
120 • lQ-5 jusqu'a 150 • 10-5 ................................................... 95 1 /o de la capacite,
pour l'ether ethylique, le pentane n, l'acetone, certaines essences et autres liquides
ayant un coefficient de dilatation cubique de plus de
150 • 10-5 jusqu'a 180 • 10-5 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 94 0/o de la capacite.
Les degres de remplissage indiques sont valables aussi pour les recipients designes a l'alinea (3) c),
s'ils sont remplis de liquides ayant a 50° C une tension de vapeur de 1,75 kg/cm! au plus [voir ali-
nea (5) a)].
{7} Les degres de remplissage indiques ci-apres ne peuvent etre depasses pour les liquides ayant a 50° C
une tension de vapeur de plus de 1,75 kg/cm! pour les recipients designes ä l'alinea (3) c):
pour Ie formiate de methyle et autres liquides ayant un coefficient de dilatation
cubique de plus de
150 · 10-5 jusqu'a 180 • 10-5 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 91 0/o de la capacite,
Nr.' 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 465
b) Gefäße mit einer Lüftungseinrichtung, die eine Flammenrückschlagssicherung enthält und mit
einem Sicherheitsventil abgeschlossen ist, das sich bei einem inneren Uberdruck von 1,5 kg/cm 1
automatisch öffnen soll;
c) Gefäße mit einem luftdichten Verschluß, die den Anforderungen der Rn. 133 (1), 138 (1) und (2),
zweiter Unterabsatz, genügen. Auf den Gefäßen selbst, ohne deren Widerstandsfähigkeit zu be-
einträchtigen, oder auf einem an den Gefäßen aufgeschweißten, aus nicht rostenden Metall be-
stehenden Schild müssen eingeschlagen sein:
Der Name des Herstellers oder dessen Fabrikmarke und die Nummer des Gefäßes;
die Höhe des Prüfdruckes, der Tag der letzten Prüfung sowie der Stempel. des Sachverständigen,
der die Prüfung vorgenommen hat;
der gemäß den Vorschriften der Rn. 156 (2) a) 10. bestimmte Fassungsraum.
Auf der Wagentafel müssen angegeben sein:
Der Name des Einstellers,
der Fassungsraum des Gefäßes,
das Eigengewicht des Gefäßes (sofern es sich um abnehmbare Gefäße handelt) sowie
die ungekürzte Benennung des Ladegutes.
(4) Flüssigkeiten mit einem Dampfdruck bei 50° C von höchstens 1,1 kg/cm 2 dürfen in den unter (3) a). b)
und c) erwähnten Gefäßen befördert werden.
Flüssigkeiten mit einem Dampfdruck bei 50° C von mehr als 1,1 kg/cm 2 und höchstens 1,75 kg/cm! dürfen
in den unter (3) b) und c) erwähnten Gefäßen befördert werden.
Flüssigkeiten mit einem Dampfdruck bei 50° C von mehr als 1,75 kg/cm 2 dürfen nur in den unter (3) c)
erwähnten Gefäßen befördert werden.
Bem. Bei Erdölprodukten kann die Dampfdruckbestimmung auch nach dem Verfahren von REID gemäß I. P. 69 oder
ASTM D 323 durchgeführt werden. Hierbei gilt:
an Stelle des Dampfdruckes von 1, t kg/cm2 bei 50° C ein solcher nach REID von 0,6 kg/cm2 bei 37,8° C und
an Stelle des Dampfdruckes von 1,75 kglcm2 bei 50° C ein solcher nach REID von 1,0 kg/cm2 bei 37,8° C.
(5) Die in Absatz (3) genannten Gefäße sind vor der Indienststellung durch einen behördlich anerkannten
Sachverständigen zu prüfen; bei der Flüssigkeitsdruck.probe für die in Absatz (3) a) und b) erwähnten
Gefäße ist dabei ein innerer Uberdruck von mindestens 1,5 kg/cm 2 und für die in Absatz (3) c) erwähnten
Gefäße ein innerer Uberdruck von
a) 3 kg/cm 2 anzuwenden, wenn sie für Flüssigkeiten mit einem Dampfdruck von höchstens 1,75 kg/cm2
bei 50° C verwendet werden,
b) 4 kg/cm 2 anzuwenden, wenn sie für Flüssigkeiten mit einem Dampfdruck von mehr als 1,75 kg/cm!
bei 50° C verwendet werden.
Bei der periodischen Prüfung der in Absatz (3) a) genannten Gefäße tritt an Stelle der vorgenannten
Flüssigkeitsdruck.probe eine Dichtigkeitsprüfung mit einem inneren Uberdruck von 0,3 kg/cm 2• Die Flüssig-
keitsdruckprobe bzw. die Dichtigkeitsprüfung ist mindestens alle 6 Jahre zu wiederholen und mit einer
inneren Untersuchung zu verbinden.
(6) Die nachstehenden Füllungsgrade dürfen für die in Abs. (3) a) und b) erwähnten Gefäße nicht über-
schritten werden:
bei gewissen Benzinen und andern Flüssigkeiten mit einem kubischen Aus-
dehnungskoeffizienten von
60-· 10-5 bis 90 · 10-S . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 0/o des Fassungsraumes,
bei Toluol, Xylol, Äthylalkohol, n-Propanol, n-Butanol, n-Amylalkohol prim.,
Petroleum, gewissen Benzinen und andern Flüssigkeiten mit einem kubischen
Ausdehnungskoeffizienten von
über 90 · 10-5 bis 120 · 10-5 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 96 °/o des Fassungsraumes,
bei Schwefelkohlenstoff, Hexan, Heptan, Oktan, Benzol, Methanol, gewissen
Benzinen und anderen Flüssigkeiten mit einem kubischen Ausdehnungskoef-
fizienten von über 120 · 1Q-5 bis 150 · tQ-5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 6/o des Fassungsraumes,
bei Ä thyläther, n-Pentan, Azeton, gewissen Benzinen und andern Flüssig-
keiten mit einem kubischen Ausdehnungskoeffizienten von
über 150 · 10-5 bis 180 · 10---S . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 8/o des Fassungsraumes.
Die vorstehenden Füllungsgrade gelten auch für die unter Absatz (3) c) genannten Gefäße, wenn Flüssig-
keiten mit einem Dampfdruck von höchstens 1,75 kg/cm 2 bei 50° C (siehe Absatz (5) a)] eingefüllt werden.
(7) Die nachstehenden Füllungsgrade dürfen für die Flüssigkeiten mit einem Dampfdruck von mehr als
1,75 kg/cm 2 bei 50° C für die in Abs. (3) c) erwähnten Gefäße nicht überschritten werden:
für Methylformiat und andere Flüssigkeiten mit einem kubischen Ausdeh-
nungskoeffizienten von
über 150 · 10-5 bis 180 · 10--5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • . . . . . . • . . . . . . . . . . . . . . . 91 0/o des Fassungsraumes,
466 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
pour I'aldehyde acetique et autres liquides ayant un coefficient de dilatation cubique de
plus de
180 • 10-5 jusqu·a 230 • 10-5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 0/o de la capacite.
Nota. Le degre de remplissage est calcule d" apres Ja formuJe suivante:
a) pour !es liquides desiqnes ä I'alinea {61:
100
degre de remplissage = t+--35-;- 1 /o de la capacite;
b) pour les liquides designes ä l'alinea (7):
. 97
degre de remplissage = --i + 35-;- 1/, de la capacile.
Dans ces deux formules, Ot represente Je coefficient moyen de dilatation cubique du liquide entre 15 et 50° C,
c'est-a-dire pour une difference maximum de 35°. IX est calcuJe d'apres Ja formule suivante:
ex = ~ !I --=--~1!n_
35 • d!ln
d 15 et d;;n etant Jes densites du liquide ä 15° et 50° C.
(8) Les recipients servant au transport des matieres du 40 seront remplis de fac;on telle que, rneme
apres dilatation du liquide due a une augmentation de la temperature moyenne de celui-ci jusqu·a
50° C, ils ne soient pas completement remplis.
c. Po ur l es p et i t s c o n t a in er s
312 (1) A l'exception des colis fragiles, les colis contenant des matieres rangees dans la presente classe
peuvent etre transportes en petits containers.
(2) Les matieres de la classe III a, a l'exception du sulfure de carbone du 1°, peuvent aussi etre trans-
portees dans de petits containers-citernes qui doivent repondre aux conditions relatives aux recipients
expedies comme colis. Les prescriptions du marg. 305 font regle pour le remplissage. Les containers-
citernes doivent resister a une pression d'epreuve de 2 kg/cm 2 , toutefois les containers-citernes destines
au transport de I'ether de petrole, des pentanes, de l'ether ethylique et du formiate de methyle du 1°, de
l'aldehyde acetique, de l'acetone et des melanges d'acetone du 5° doivent repondre a une pression
d'epreuve de 4 kg/cm 2 • L'epreuve de pression est a repeter tous les six ans. Les containers-citernes
doivent porter en caracteres clairs et durables la valeur de la pression d'epreuve, la date de la derniere
epreuve subie et le poinc;on de l'expert qui a procede a l'epreuve.
(3) Les interdictions de c:hargement en commun prevues au marg. 314 devront etre respectees a l'interieur
d'un petit container.
2. I n s c r i p t i o n s e t e t i q u e t t e s d e d a n g e r s u r 1 e s w a g o n s e t s u r 1 e s p e t i t s c o n t a i n e r s
(voir Appendice V)
313 (1) Les wagons dans lesquels sont charges des matieres des 1° et 2°, de l'aldehyde acetique, de l'ace-
tone ou des melanges d'acetone (5°), porteront sur leurs deux cötes une etiquette conforme au modele
N° 2. En outre, ces wagons seront munis sur leurs deux cötes d'une etiquette conforme au modele
N° 9. Les wagons-reservoirs renfermant les matieres ci-dessus mentionnees porteront eux aussi, sur
leurs deux cötes, des etiquettes conformes aux modeles N°s 2 et 9.
(2) Les wagons dans lesquels est c:harge de l'alcool methylique (5°). porteront sur leurs deux cötes une
etiquette conforme au modele N° 3.
(3) Les petits containers et les petits containers-citernes dans lesquels sont c:harges des liquides des
1o et 20, de l'aldehyde acetique, de l'acetone et des melanges d'acetone (5°) porteront une etiquette con-
forme au modele No 2.
Les petits containers et les petits containers-citernes dans lesquels est c:harge de I' alcool methylique
(5o) porteront une etiquette conforme au modele N° 3.
E. Interdictions de dtargement en commun
314 (1) Les liquides de la classe III a ne doivent pas etre charges en commun dans le meme wagon:
a) avec les meches detonantes instantanees [1° d)), les petards de c:hemin de fer (3°), les amorces
d~tonantes (5°) et les objets des 10° et 11° de la classe Ib (marg. 61);
b) avec des matieres comburantes de la classe III c (marg. 371);
c) avec des matieres radioactives de la classe IV b (marg. 451);
d) avec l'acide nitrique et les melanges sulfonitriques des 1° e) 2 et 1° f) 2 de la classe V (marg. 501);
e) avec des peroxydes organiques de la classe VII b (marg. 751).
(2) Les liquides des 10 et 2°, ainsi que l'aldehyde acetique, l'acetone et les melanges d'acetone (5°). ne
doivent pas etre charges en commun dans le meme wagon:
a) avec les matieres explosibles de la classe I a (marg. 21);
b) avec les objets des 21°, 22° et 23° de la classe I c (marg. 101).
(3) Les liquides des 1° a 4° ne doivent pas etre charges en commun dans le meme wagon avec des
desherbants chlorates du 16° de la classe IV a (marg. 401).
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 467
für Azetaldehyd und andere Flüssigkeiten mit einem kubischen Ausdeh-
nungskoeffizienten von
über 180 • 10____., bis 230 • 10--S . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • • • • • • • • • • • • • • 90 0/o des Fassungsraumes.
Bern. Der Püllunqsgrud wird n,l('h fol[Jcnder Formel berechnet:
a) Für Gefi1ße ftir die in Abs (6) erwähnten Flüssiqkeifen:
100
Füllungsgrad = l+ 35
-~- 0
/, des Fassungsraumes;
b) für c;c-r;iße für die in Ahs. (7) erwcthnlen Flüssigkeiten:
97
Füllungsgrad = --·+-
1 35 CL 0
/a des Fassungsraumes.
In diC's(•n beiden Formeln bedeutet (X den mittleren kubischen Ausdelmun<J~koeffizienten der Flüssigkeit zwischen
15 und 50- C, d. h. für eine maximc1le Temperaturerhöhung von 3.5·- C. cJ: wird nach folgender Formel berecirnet:
CL= _d1:; - d.iO
35 · d50
DahC'i heclcui<'n d 1ä und däo die Dichte der Flüssiqkeil bei 15° bzw. 50° C.
(8) Die Gefäße dürfen mit Stoffen der Ziffer 4 nur so weit gefüllt werden, daß sie selbst bei einer Aus-
dehnung der Flüssigkeit infolge einer Zunahme der mittleren Flüssigkeitstemperatur bis 50° C nicht voll-
ständig gefüllt sind.
c. Für K 1einbehält er (Kleincontainer)
(1) Mit Ausnahme von zerbrechlichen Versandstücken dürfen Versandstücke mit den in diese Klasse ein- 312
gereihten Stoffen in Kleinbehältern (Kleincontainern) befördert werden.
(2) Die Stoffe der Klasse III a, ausgenommen Schwefelkohlenstoff der Ziffer 1, dürfen auch in kleinen
Flüssigkeitsbehältern (Flüssigkeitscontainern) befördert werden, die den Gefäßvorschriften für Versand-
stücke entsprechen m~sen. Für die Füllung gelten die Vorschriften der Rn. 305. Die Flüssigkeitsbehälter
müssen einen Prüfdruck von 2 kg/cm 2 aushalten; Flüssigkeitsbehälter für die Beförderung von Petroläther,
Pentanen, Athyläther, Methylformiat (Ziffer 1), Azetaldehyd, Azeton und Azetonmischungen (Ziffer 5) müs-
sen jedoch einen Prüfdruck von 4 kg/cm 2 aushalten. Die Druck.probe ist alle sechs Jahre zu wiederholen.
Auf den Flüssigkeitsbehältern müssen deutlich und dauerhaft die Höhe des Prüfdruckes, der Tag der letzten
Prüfung und der Stempel des Sachverständigen, der die Prüfung vorgenommen hat, vermerkt sein.
(3) Die in Rn. 314 vorgesehenen Zusammenladeverbote gelten auch für den Inhalt der Kleinbehälter
(Klei ncon tain er).
2. Aufschriften und Gefahr z et t e 1 an den Wagen und an den K I ein b eh ä I t er n (Kleincon-
tainern) (siehe Anhang V)
(1) Bei Beförderung von Stoffen der Ziffern 1 und 2 sowie von Azetaldehyd, Azeton oder Azetonmischun- 313
gen (Ziffer 5) müssen an beiden Seiten der Wagen Zettel nach Muster 2 angebracht werden. Außerdem
sind diese Wagen an beiden Seiten mit Zetteln nach Muster 9 zu versehen. Ebenso müssen an beiden Seiten
von Behälterwagen mit den obenerwähnten Stoffen Zettel nach Muster 2 und 9 angebracht werden.
(2) An beiden Seiten von Wagen mit Methylalkohol (Ziffer 5) müssen Zettel nach Muster 3 angebracht
werden.
(3) Die Kleinbehälter (Kleincontainer), einschließlich der kleinen Flüssigkeitsbehälter (Flüssigkeitscon-
tainer), in denen Stoffe der Ziffern 1 und 2 sowie Azetaldehyd, Azeton und Azetonmischungen (Ziffer 5)
verladen sind, müssen mit einem Zettel nach Muster 2 versehen sein.
Die Kleinbehälter (Kleincontainer), einschließlich der kleinen Flüssigkeitsbehälter (Flüssigkeitscontainer),
in denen Methylalkohol (Ziffer 5) verladen ist, müssen mit einem Zetlel nach Muster 3 versehen sein.
E. Zusammenladeverbote
(1) Die Flüssigkeiten der Klasse III a dürfen nicht zusammen in einen Wagen verladen werden: 314
a) mit Momentzündschnüren [Ziffer 1 d)], Knallkapseln der Eisenbahn (Ziffer 3), sprengkräftigen Zün•
dungen (Ziffer 5) und den Gegenständen der Ziffern 10 und 11 der Klasse I b (Rn. 61);
b) mit entzündend (oxydierend) wirkenden Stoffen der Klasse III c (Rn. 371);
c) mit radioaktiven Stoffen der Klasse IVb (Rn. 451);
d) mit Salpetersäure und Mischungen von Schwefelsäure mit Salpetersäure der Ziffern 1 e) 2 und 1 f) 2
der Klasse V (Rn. 501);
e) mit organischen Peroxyden der Klasse VII b (Rn. 751).
(2) Die Flüssigkeiten der Ziffern 1 und 2 sowie Azetaldehyd, Azeton und Azetonmischungen (Ziffer 5)
dürfen nicht zusammen in einen Wagen verladen werden:
a) mit explosiven Stoffen der Klasse I a (Rn. 21);
b) mit den Gegenständen der Ziffern 21, 22 und 23 der Klasse I c (Rn. 101).
(3) Die Flüssigkeiten der Ziffern 1 bis 4 dürfen nicht mit chlorathaltigen Unkrautvertilgungsmitteln der
Ziffer 16 der Klasse IV a (Rn. 401) zusammen in einen Wagen verladen werden.
468 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
(4) Le nitromethane (3°J ne doit pas etre charge en commun dans le meme · wagon avec les matieres
explosibles de la classe I a (marg. 21).
315 Des lettres de voiture distinctes doivent etre etablies pour les envois qui ne peuvent pas etre charges en
commun dans le meme wagon [art. 6, § 9, d), de la CIM].
F. Emballages vides. Autres prescriptions
316 (1) Les recipients du 6° a) seront bien fermes.
(2) Les recipients des 6° a) et b) ne peuvent etre charges dans des wagons couverts et transportes
comme envois de detail en grande vitesse qu'a condition qu'il s'agisse de recipients en metal bien fermes.
(3) Les recipients vides des wagons-reservoirs doivent etre fermes comme s'ils etaient pleins.
(4) La designation de la marchandise dans la lettre de voiture doit etre conforme ä la denomination im-
primee en caracteres italiques au marg. 301; elle doit etre soulignee en rouge et suivie de J'indication de Ja
cJasse, du chiffre de J'enumeration, compJete, Je cas echeant, par Ja Jettre, et du sigJe « RID » (par ex.]
IJl a, 60 a), RJD].
(5) Les recipients, les petits containers-citernes et les recipients des wagons-reservoirs, vides, non
nettoyes, ayant renferme de l'alcool methylique (5°), porteront une etiquette conforme au modele N° 3
(voir Appendice V).
317 Les recipients renfermant des liquides des 1° et 2° ainsi que de l'aldehyde acetique, de l'acetone ou
des melanges d'acetone (5°) seront, s'ils sont avaries en cours de route, decharges immediatement et, s'il
n'est pas possible de les reparer ä bref delai, ils peuvent etre vendus avec leur contenu, sans autre for-
malite, pour le compte de l'expediteur.
318 Les recipients des wagons-reservoirs dejä en service ou commandes avant le 1er janvier 1959 et qui
ne sont pas conformes aux prescriptions du marg. 311, sont admis au trafic international jusqu'au 31 de-
cembre 1965. Ils peuvent etre remplis de liquides inflammables jusqu'ä concurrence des degres de rem-
plissage prevus au marg. 311 (6) et (7).
319-329
Classe III b. Matieres solides inflammables
1. :enumeration des matieres
330 Parmi les matieres v1sees par le titre de la classe III b, celles qui sont enumerees au marg. 331 sont
soumises aux conditions prevues aux marg. 331 ä 354 et sont des lors des matieres du RIO.
331 t o Les matieres qui peuvent etre facilement enflammees par les etincelles des locomotives, par ex. la
tarine de bois, la sciure de bois, les copeaux de bois, les fibres de bois, le charbon de bois, les
rognures de bois et la celluJose de bois, les vieux papiers et les dechets de papier, les fibres de
papier, Je jonc (a l'exclusion du jonc d'Espagne), les roseaux, le foin, la paille, meme humide (y
compris la paille de ma1s, de riz et de lin), les matieres textiles vegetales et les dedzets des matieres
textiles vegetales, le liege en poudre ou en grains, gonfle ou non gonfle, avec ou sans melanges de
goudron ou d'autres matieres non sujettes a l'oxydation spontanee et les dechets de liege en
petits-morceaux. Voir aussi classe II, marg. 201, 7°, 8° et 9° a). et marg. 201 a, sous a).
Nota. 1. Le foin non fermente ou qul est susceptible de subir une fermentation est exclu du transport, quand i1 pre-
sente encore un degre d'humidite pouvant conduire a une fermentation.
2. Les enveloppcs et les plaques en liege gonfle, fabriquees sous pression, avec ou sans melanges de (Joudron
ou d'autres matiercs non. sujettes a l'oxydation spontanee ne sont pas soumis~s aux prescriptions du RID.
3. Le liege 11111Hegne de matieres encore sujettes .i J'oxydalion spontanee est une matiere de la classe II (voir
marg. 201, 8°).
20 a) Le soufre (y compris la fleur de soufre);
b) le soufre a l'etat fondu.
30 La celloidine, produit de l'evaporation imparfaite de l'alcool contenu dans le collodion et consistant
essentiellement en coton-collodion.
40 Le celluloid en plaques, feuilles, tiges ou tuya11x.
50 Le celluJoid de films, c·est-ä-dire la matiere brute pour films sans emulsion, en rouleaux et les hlms
en celluloid developpes.
Nota. Les films non exposes a la turniere et les films exposes a la turniere mais non developpe5, sont des objels de ta
classe VII (voir marg. 701, 2°)
50 Les dechets de cellulo'id et les dechets de films en cellulo1d.
Nota. Les dechets de films a Ja nitrocellutose, debarrasses de getatine, en bandes, en feuilles ou en langucttes, sont
des matieres de la classe II lvoir marg. 201, 9° b)).
70 a) La nitrocellulose faiblement nitree (teile que le coton-collodion), c'est-ä-dire ä taux d'azote ne de-
passant pas 12,6 8 /o, bien stabilisee et contenant en outre au moins 250/o d'eau ou d'alcool (me-
thylique, ethylique, propylique normal ou isopropylique, butylique, amylique ou leurs melanges)
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 469
(4) Nitromethan (Ziffer 3) darf nicht mit explosiven Stoffen der Klasse I a (Rn. 21) zusammen in einen
Wagen verladen werden.
Für Sendungen, die nicht mit anderen zusammen in einen Wagen verladen werden dürfen, müssen reson- 315
dere Frachtbriefe ausgestellt werden [CIM Art. 6 § 9 d)].
F. Entleerte Behälter. Sonstige Vorschriften
(1) Die Gefäße der Ziffer 6a) müssen gut verschlossen sein. 316
(2) Von den Gefäßen der Ziffern 6 a) und b) dürfen nur gut verschlossene Metallgefäße in gedeckte Wagen
verladen und als Eilstückgut versandt werden.
(3) Die entleerten Kesselwagengefäße müssen in gleicher Weise geschlossen sein wie die gefüllten.
(4) Die Bezeichnung des Gutes im Frachtbrief muß gleich lauten wie die in Rn. 301 durch Kursivschrift
hervorgehobene Benennung; sie ist rot zu unterstreichen und durch die Angabe der Klasse, der Ziffer und
gegebenenfalls der Litera der Stoffaufzählung und die Abkürzung „RID" zu ergänzen (z.B. III a, Ziffer 6 a),
RID].
(5) Ungereinigte Gefäße, ungereinigte kleine Flüssigkeitsbehälter (Flüssigkeitscontainer) und ungerei-
nigte Kesselwagengefäße, entleert von Methylalkohol (Ziffer 5), müssen mit einem Zettel nach Muster 3
versehen sein (siehe Anhang V).
Unterwegs schadhaft gewordene Gefäße mit Flüssigkeiten der Ziffern 1 und 2 sowie mit Azetaldehyd, 317
Azeton oder Azetonmischungen (Ziffer 5) sind sofort auszuladen. Sie dürfen, wenn sie sich nicht alsbald
ausbessern lassen, mit dem vorhandenen Inhalt ohne Förmlichkeit für Rechnung des Absenders verkauft
werden.
Kesselwagengefäße, die vor dem 1. Januar 1959 verwendet oder in Auftrag gegeben wurden und die 318
den Vorschriften der Rn. 311 nicht entsprechen, sind noch bis zum 31. Dezember 1965 zum internationale.n
Verkehr zugelassen. Sie dürfen bis zu den in Rn. 311 (6) und (7) vorgesehenen Füllungsgraden mit entzünd-
baren Flüssigkeiten gefüllt werden.
319-329
Klasse III b. Entzündbare feste Stoffe
1. Stoffaufzählung
Von den unter den Begriff der Klasse III b fallenden Stoffen sind die in Rn. 331 genannten den in Rn. 331 330
bis 354 enthaltenen Bedingungen unterworfen und somit Stoffe des RID.
1. Stoffe, die durch Funken der Lokomotive leicht entzündet werden können, wie Holzmehl, Sägemehl, 331
Holzspäne, Holzwolle, Holzkohle, Holzschliff und Holzzellstoff, Altpapier und Papierabfälle, Papier-
wolle, Rohr (ausgenommen spanisches Rohr), Schilf und Schilfrohr, Heu, Stroh, auch feucht (auch Mais-,
Reis- oder Flachsstroh), Spinnstoffe pflanzlichen Ursprungs und Abfälle von Spinnstoffen pflanzlichen
Ursprungs, Kork, pulverförmig oder körnig, geschwellt oder nicht gesd1wellt, auch mit Beimengung
von Pech oder anderen c.icht zur Selbstoxydation neigenden Stoffen, und kleinstückige Korkabfälle.
Siehe auch Klasse II, Rn. 201, Ziffern 7, 8 und 9 a), und 201 a unter a).
Dem. 1. Unvergorenes oder eine Gärungsmöglichkeit bietendes Heu ist von der Beförderung ausgeschlossen, wenn es
noch einen Feuchtigkeitsgrad aufweist, der zu einer Gärung führen könnte.
2. Durch Pressen hergestellte Schalen und Platten aus geschwelltem Kork, auch mit Beimengung von Pech oder
anderen nicht zur Selbstoxydation ·neigenden Stoffen, sind den Vorschriften des RIO nidlt unterstellt.
I
3. Mit zur Selbstoxydation neigenden Stoffen imprägnierter Kork ist ein Stoff der Klasse II (siehe Rn. 201,
Ziffer 8).
2. a) Schwefel (auch Schwefelblumen);
1
b) Schwefel in g eschmolzenem Zustand.
3. Zelloidin, ein durch unvollständiges Verdunsten des im Kollodium enthaltenen Alkohols hergestelltes,
im wesentlichen aus Kollodiumwolle bestehendes Erzeugnis.
4. Zelluloid in Platten, Blättern, Stangen oder Röhren.
5. Filmzelluloid, das ist Filmrohstoff ohne Emulsion, in Rollen, und entwickelte Filme aus Zelluloid.
Dem. Unbelichtete Filme und belichtete, aber nicht entwickelte Filme sind Gegenstände der Klasse VII (siehe Rn. 701,
Ziffer 2).
6. Zelluloidabfälle und Zelluloidfilmabfälle.
Bern. Nitrozellulosefilmabfälle, von Gelatine befreit, in Form von Bändern, Blättern oder Schnitzeln, sind Stoffe der
Klasse II [siehe Rn. 201, Ziffer 9 b)).
7. a) Nitrozellulose, schwach nitriert (wie Kollodiumwolle), d. h. mit einem Stickstoffgehalt von höchstens
12,6 °/o, gut stabilisiert und mit mindestens 25 0/o Wasser oder Alkohol (Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-
oder Isopropyl-, Butyl-, Amylalkohol oder ihrer Gemische), auch denaturiert, Solventnaphtha,
470 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
meme denature, de solvent-naphta, de benzene, de. toluene, de xylene, de melanges d'alcool dena-
ture et de xylene, de melanges d'eau et d'alcool, ou d'alcool contenant du camphre en solution;
Nota. 1. Les nitrocelluloses ä taux d'azote depassant 12,60/o sont des matieres de la classe I a (voir marg. 21, 1°).
2. Quand la nitrocellu!ose est mouillee d'alcool denature, le produit denaturant ne doit pas avoir d'influence
nocive sur la stabilite de la nitrocellulose.
b) les nitrocelluloses plastifiees, non pigmentees, contenant au moins 18 °/o d'un plastifiant approprie
(comme le phtalate de butyle ou un plastifiant de qualite au moins equivalente au phtalate de
butyle) et dont la nitrocellulose a un taux d'azote ne depassant pas 12,6°/o; !es nitrocelluloses
~euvent se presenter sous forme d'ecailles (chips);
Nota. Les nitrocelluloses plastifiees, non pigmentees, contenunt au moins 12 8/o et moins de 181 /e de phtalale de butyle
ou d'ur: pl.1,tifiant de qualite au moins equivalente au phtalate de butyle sont des malieres de la classe I a (voir
marg. 21, 4°).
c) les nitrocelluloses plastifiees, pigmentees, contenant au moins 18 0/o d'un plastifiant appropne
(comme le phtalate de butyle ou un plastifiant de qualite au moins equivalente au phtalate de
butyle) et dont la nitrocellulose a un taux d'azote ne depassant pas 12,60/o, et ayant une teneur
en nitrocellulose d'au moins 40°/o; les nitrocelluloses peuvent se presenter sous forme d'ecailles
(chips).
Nota. Les nitrocelluloses plastihees, pigmentees, contenant moins de 400/o de nitrocellulose ne sont pas soum1ses aux
prescriplions du RIO.
Pour a), b) et c): Les nitrocelluloses faiblement nitrees et les nitrocelluloses plastifiees, pigmen-
tees ou non, ne sont pas admises au transport quand elles ne satisfont pas aux conditions de sta-
bilite et de securite de l'Appendice I, ou aux coriditions enoncees ci-dessus concernant la qualite et la
quantite des substances additionnelles.
Pour a), voir Appendice I, marg. 1101; pour b) et c), voir aussi Appendice I, marg. 1102, 10.
8° Le phosphore rouge (amorphe) et le sesquisul/ure de phosphore.
9° Le caoutchouc broye, la poussiere de caoutchouc.
10° Les poussieres de houille, de Jignite, de coke de Jignite et de tourbe, preparees artificiellement (par
ex. par pulverisation ou autres procedes), ainsi que le coke de lignite carbonise rendu inerte (c.-'est-
a-dire non sujet a J'inflammation spontanee).
Nota. 1. Les poussii•n•<; naturelles obtenues comme residus de la produclion du charbon, du coke, du liynitl' ou de la
tourbe ne sont pas soumises aux prescriptions du RID.
2. Le coke de lignite carhonise non rendu parfaitement inerte n'est pas admis au transport.
11 o La matiere a base d'oxydP de fer ayant servi a epurer Je gaz d'eclairage.
Nota. Si la m11ti,-..rc ay,rnt scrvi ä t'purer Je gaz d'eclairage a ete bien enlreposee et aerPe, et si cela est ,oi'Pst,; par
J'expediteur dans la letlre de voiture par la mention « Bien entreposee et bien aeree », eile n'.pst p,is soumise
aux prescrintions du RID.
12° a) La naphtaline brute, ayant un point de fusion inferieur a 75° C;
b) la naphtaline pure et la naphtaline brute, ayant un point de fusion egal ou superieur a 75", C.
Pour a) et b), voir aussi marg. 331 a.
331 a La naphtaline en boules ou en paillettes (12°) n'est pas soumise aux conditions de transport du R[D
si elle est emballee, a raison d'au plus 1 kg par boite, dans des boites bien fermees en carton ou en
bois et si ces boites sont reunies, a raison de 10 au plus par caisse, dans des caisses en bois.
2. Conditions de transport
A. Colls
1. Conditions generales d'emballage
332 (1) Les emballages seront fermes et amenages de maniere a empecher taute deperdition du contenu.
(2) Les matieres dont sont constitu_es les emballages et les fermetures ne doivent pas etre attaquees par
le contenu ni former avec celui-ci de combinaisons nocives ou dangereuses.
(3) Les emballages, y compris Ies fermetures, doivent, en toutes parties, etre solides et forts de ma-
niere a exclure tout relächement en cours de raute et a repondre surement aux exigences normales du
transport. Les matieres solides seront solidement assujetties dans leurs emballages, de meme que !es
emballages interieurs dans les emballages exterieurs.
(4) Les matieres de remplissage formant tampon seront adaptees aux proprietes du contenu; en particu-
lier, elles seront absorbantes lorsque celui-ci est liquide ou peut laisser exsuder du liquide.
2. E m b a 11 a g e de m a t i e r e s i s o 1e e s
333 (1) Les matieres des 1° et 2° a) seront, comme envois de detail en grande vitesse, renfermees dans des
emballages en bois; la farine de bois, la sciure de bois, le charbon de bois, Ie liege en poudre ou en
grains, les dechets de liege en petits morceaux (1 °) et le soufre du 2° a) peuvent aussi etre emballes
dans des sacs solides en papier ou en jute a tissu serre.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 471
Benzol, Toluol, Xylol, Mischungen von denaturiertem Alkohol und Xylol, Mischungen von Wasser
und Alkohol, karnpferhaltigern Alkohol;
Bern. l. Nitrozellulose mit einem Stickstoffgehalt von mehr als 12,6 0/o ist ein Stoff der Klasse I a (siehe Rn. 21, Ziffer 1).
2. Wird die Nitrozellulose mit denaturiertem Alkohol befeuchtet, dann darf das Denaturierungsmittel auf die Be-
ständigkeit der Nitrozellulose keinen schädigenden Einfluß haben.
b) plastifizierte Nitrozellulose, nicht pigmentiert, mit mindestens 18 °/o plastifizierendern Stoff {wie
Butylphthalat oder einem dem Butylphthalat mindestens gleichwertigen plastifizierenden Stoff) und
einem Stickstoffgehalt der Nitrozellulose von höchstens 12,6 °/o, auch in Form von Blättchen
(Schnitzeln, Chips);
Bern. Plastifizierte Nilrozellulose, nicht pigmentiert, mit mindestens 120/o und weniger als 18 9/a Butylphthalat oder einem
dem Butylphthalat mindestens glekh~ertigen plastifizierenden Stoff ist ein Stoff der Klasse I a (siehe Rn. 21,
Ziffer 4).
c) plastifizierte Nitrozellulose, pigmentiert, mit mindestens 18 °/o plastifizierendem Stoff (wie
Butylphthalat oder einem dem Butylphthalat mindestens gleichwertigen plastifizierenden Stoff)
und einem Stickstoffgehalt der Nitrozellulo;e von höchstens 12,6 °/o sowie mit einem Gehalt an
Nitrozellulose von mindestens 40 °/o, auch in Form von Blättchen (Schnitzeln, Chips).
Bem. Plastifizierte Nitrozellulose, pigmentiert, mit einem Gehalt an Nitrozellulose von weniger als 40 6 /o ist den Vor-
schriften des RIO nicht unterstellt.
Zu a), b) und c): Die schwadmitrierte Nitrozellulose und die plastifizierte Nitrozellulose, pigmentiert
oder nicht pigmentiert, werden zur Beförderung nur zugelassen, wenn sie den im Anhang I vorge-
schriebenen Beständigkeits- und Sicherheitsbedingungen und den vorstehenden Anforderungen in
bezug auf Art und Menge der Zusätze entspreche~.
Siehe zu a) auch Anhang I, Rn. 1101; zu b) und c) auch Anhang I, Rn. 1102, 1.
8. Roter (amorpher) Phosphor und Phosphorsesquisulfid.
9. Kautschuk (Gummi) gemahlen, Kautschuk-(Gummi-)staub.
10. Künstlidl aufbereiteter (z.B. durdl Vermahlen oder auf andere Art hergestellter) Staub von Stein-
kohle, Braunkohle, Braunkohlenkoks und Torf, sowie inertisierter (d. h. nidlt selbstentzündlidler)
Braunkohlenschwelkoks.
Bern. l. Der bei der Gewinnung von Kohle, Koks, Braunkohle oder Torf anfallende natürliche Staub ist den Vor-
schriften des RIO nicht unterstellt.
2. Nicht vollständig inertisierter Braunkohlenschwelkoks ist zur Beförderung nicht zugelassen.
11. Gebrauchte Gasreinigungsmasse auf Eisenoxydbasis.
Bern. Wenn die gebrauchte Gasreinigungsmasse gut gelagert und gelüftet worden ist und dies vom Absender im Fracht-
brief durch den Vermerk .Gut gelagert und gelüftet" bestiitigt wird, so ist sie den Vorschriften des RIO nicht
unterstellt.
12. a) Rohnaphthalin mit einem Schmelzpunkt von weniger als 75° C;
b) Reinnaphthalin und Rohnapththalin mit einem Schmelzpunkt von 75° C oder mehr.
Siehe zu a) und b) auch Rn. 331 a.
Naphthalin in Kugeln oder Schuppen (Ziffer 12) ist den Beförderungsvorschriften des RID nidlt unterstellt, 331 a
wenn es in Mengen von höchstens 1 kg in gut verschlossene Schachteln oder Kästchen aus Pappe oder Holz
verpackt ist und diese zu höchstens 10 Stück in eine hölzerne Kiste eingesetzt sind.
2. Beförderungsvorschriften
A. Versandstücke
1. Allgemeine Verpackungsvorschriften
(1) Die Packungen müssen so verschlossen und so beschaffen sein, daß vorn Inhalt nichts nach außen 332
gelangen kann.
(2) Der Werkstoff der Packungen und ihrer Versdllüsse darf vom Inhalt nicht angegriffen werden und
keine schädlichen oder gefährlichen Verbindungen mit ihm eingehen.
(3) Die Packungen samt Verschlüssen müssen in allen Teilen so fest und stark sein, daß sie sich unter-
wegs nicht lockern und der üblichen Beanspruchung während der Beförderung zuverlässig standhalten. Die
festen Stoffe sind in der Verpackung, Innenpackungen in den äußeren Behältern zuverlässig festzulegen.
(4) Die Füllstoffe für Einb.ettungen müssen den Eigenschaften des Inhaltes angepaßt sein; sie müssen
insbesondere saugfähig sein, wenn dieser flüssig ist oder Flüssigkeit aussdlwitzen kann.
2. Verpackung der ein z e 1 n e n Stoffe
. (1) Die Stoffe der Ziffern 1 und 2 a) müssen, wenn sie als Eilstück.gut versandt werden, in hölzerne Behäl- 333
ter verpackt sein; für Holzmehl, Sägemehl, Holzkohlen, pulverförrnigen oder körnigen Kork, kleinstückige
Korkabfälle (Ziffer 1) und Schwefel der Ziffer 2 a) sind auch feste Säcke aus Papier oder dichter Jute
zulässig.
472 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
(2) Le soufre du 2° b) ne doit etre transporte qu'en wagons-reservois (voir marg. 349).
334 La cello'idine (3°) sera emballee de maniere a emped1er sa dessiccation.
335 (1) Le celluloid en plaques, feuilles, tiges ou tuyaux (4°) sera renferme dans des emballages en bois ou
dans du papier d'emballage resistant. Les emballages en papier seront renfermes:
a) dans des harasses; ou
b) entre des chässis en planches, dont les bords depassent l'emballage en papier, et qui sont serres
par des bandes en fer; ou
c) dans des emballages en tissu serre.
(2) Un colis ne doit pas peser plus de:
120 kg pour les fuyaux emballes dans des caisses, harasses ou chässis en planches,
75 kg pour les tuyaux emballes dans des tissus,
120 kg poui- les tiges.
336 (1) Le celluloid de films en rouleaux et les films en celluloid developpes (5°) seront renfermes dans des
ernballages en bois ou dans des boites en carton.
(2) Les films developpes seront, comme envois de detail en grande vitesse, emballes dans des boites en
bois ou en fer-blanc ou en töle mince d'aluminium, ou dans du carton durci, et places ensuite dans des
caisses en bois a parois pleines.
(3) En ce qui concerne les mentions dans la lettre de voiture, voir marg. 347 (2).
337 (1) Les demets de celluloid et les dechets de films en celluloid (6°) seront renfermes dans des embal-
lages en bois ou dans deux sacs solides en jute a tissu serre, parfaiternent ignifuges de maniere a ne
pouvoir s'enflammer meme au contact d'une flamme, avec des coutures solides sans solution de continuite.
Ces sacs seront places l'un dans l'autre; apres le remplissage, leurs ouvertures seront separement et
plusieurs fois repliees sur elles-memes ou cousues a points serres, de maniere a empecher toute fuite du
contenu. Toutefois, les dechets de celluloid peuvent etre €mballes simplement dans des sacs de teile
brute ou de jute, en tissu serre, en tant qu'ils sont prealabletnent emballes dans du papier d'emballaqe
resistant ou dans une matiere plastique appropriee et que l'expediteur certifie que les dechets de cel-
lulo'id n~ contiennent pas de dec:hets sous forme de poussiere; pour les -envois de detail en grande
vitesse, seuls les emballages en bois sont admis.
(2) Les colis ayant un ernballage en teile brute ou en jute ne doivent pas peser plus de 40 kg en em-
ballage simple, et pas plus de 80 kg en emballage double.
(3) Pour les mentions dans la lettre de voiture, voir marg. 347 (3).
338 (1) Les matieres du 7° a) seront emballees:
a) dans des recipients en bois ou dans des tonneaux en carton impermeable; ces recipients et ton-
neaux seront munis interieurement d'un revetement impermeable aux liquides y contenus; leur
fermeture devra etre etanche; ou
b) dans des sacs impermeables (par ex. en caoutc:houc ou en matiere plastique appropriee difficile-
ment inflammable) places dans une caisse en bois; ou
c) dans des tonneaux en fer interieurement zingues ou plombes; ou
d) dans des recipients en fer-blanc ou en töle de zinc ou d'aluminium qui, soit seuls, soit en groupes,
seront assujettis, avec interposition de matieres formant tampon, dans des caisses en bois.
(2) La nitrocellulose du 70 a), humectee exclusivement d'eau, peut etre emballee dans des tonneaux en
carton; ce carton devra avoir subi un traitement special pour etre rigoureusement impermeable; la ferme-
ture des tonneaux devra etre etanche a la vapeur d'eau.
(3) La nitrocellulose additionnee de xylene du ·7° a) ne peut etre emballee que dans des recipients
metalliques.
(4) Les matieres des 7° b) et c) seront emballees:
a) dans des emballages en bois, garnis de papier solide ou de töle de ziric d'aluminium, ou
b) dans de tonneaux solides en carton, ou
c) dans des emballages en töle.
(5) Pour les matieres du 70, les recipients en meta! doivent etre construits de fa<;on a ceder, en raison
du mode d'assemblage de leurs parois, de leur mode de fermeture ou de J'existence d'un dispositif de
securite, quand la pression interieure atteint une valeur au plus egale a 3 kg/cm 2 , sans toutefois influencer
la resistance du recipient ou compromettre sa fermeture.
(6) Un colis ne doit pas peser plus de 75 kg et, s'il est susceptible d'etre roule, pas plus de 300 kg;
toutefois, s'il s'agit d'un tonneau en carton, le colis ne doit pas peser plus de 75 kg.
339 (1) Le phosphore rouge (8°) sera emballe:
a) dans des recipients en töle de fer ou en fer-blanc, qui seront places, soit seuls, soit en groupes,
dans une caisse solide en bois; un colis ne doit pas peser plus de 100 kg; ou
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 473
(2) Schwefel der Ziffer 2 b) darf nur in Behälterwagen befördert werden (siehe Rn. 349).
Zelloidin (Ziffer 3) muß so verpackt sein, daß es nicht austrocknen kann. 334
(1) Zelluloidplatten, -blätter, -stangen oder -röhren (Ziffer 4) müssen in hölzerne Behälter oder in wider- 335
standsfähiges Packpapier verpackt sein. Papierpackungen sind zu schützen durch:
a) Lattenverschläge; oder
b) Bretterrahmen, die durch Bandeisen zusammengehalten sind und über die Papierpackung vorstehen
müssen; oder
c) Hüllen aus dichtem Gewebe.
(2) Das Versandstück darf nicht schwerer sein als:
120 kg bei Röhren in Kisten, Lattenverschlägen oder Bretterrahmen,
75 kg bei Röhren in Geweben verpackt,
120 kg bei Stangen.
(1) Filmzelluloidrollen und entwickelte Filme aus Zelluloid (Ziffer 5) müssen in hölzerne Behälter oder 336
in Pappschachteln verpackt sein.
(2) Entwickelte Filme müssen, wenn sie als Eilstückgut versandt werden, in Schachteln aus Holz, Weiß-
blech oder dünnem Aluminiumblech oder in starke Hartpappe verpackt und damit in vollwandige hölzerne
Kisten eingesetzt sein.
(3) Wegen des Frachtbriefvermerkes siehe Rn. 347 (2).
(1) Zelluloidabfälle und Zelluloidfilmabfälle (Ziffer 6) müssen in hölzerne Behälter oder in zwei feste, 337
didlte Jutesäcke verpackt sein, die schwer entflammbar sind, so daß sie sich selbst bei Berührung mit einer
Flamme nicht entzünden können, und die ununterbrochene feste Nähte besitzen. Diese Säcke müssen inein-
ander gesetzt werden; nach der Füllung müssen ihre Offnungen einzeln mehrmals übereinander gefaltet
oder mit engen Stichen derart vernäht werden, daß jedes Entweichen des Inhaltes verhindert wird. Für
Zelluloidabfälle dürfen auch dichte Hüllen aus Rohleinen oder Jute verwendet werden, sofern die Abfälle
vorher in widerstandsfähiges Packpapier oder einen geeigneten Kunststoff verpackt sind' und der Absender
bescheinigt, daß die Zelluloidabfälle keine staubförmigen Abfälle enthalten; bei Beförderung als Eilstückgut
müssen sie jedoch in hölzerne Behälter verpackt sein.
'
(2) Versandstücke mit einfacher Rohleinen- oder Jutehülle dürfen nicht schwerer sein als 40 kg, mit dop-
pelter Hülle nicht schwerer als 80 kg.
(3) Wegen des Frachtbriefvermerkes siehe Rn. 347 (3).
(1) Die Stoffe der Ziffer 7 a) müssen verpackt sein: 338
a) in hölzerne Gefäße oder wasserdichte Pappfässer; diese Gefäße und Fässer müssen außerdem mit
einer dem Inhalt entsprechenden flüssigkeitsdichten Auskleidung versehen sein; ihr Verschluß muß
dicht sein; oder
b) in luftdichte Säcke (z.B. Säcke aus Gummi oder geeignetem schwerentzündbarem Kunststoff), die
in eine hölzerne Kiste einzusetzen sind; oder
c) in innen verzinkte oder verbleite Eisenfässer; oder
d) in Gefäße aus Weiß-, Zink- oder Aluminiumblech, die einzeln oder zu mehreren in hölzerne Kisten
einzubetten sind.
(2) Nitrozellulose der Ziffer 7 a}, die lediglich mit Wasser durchfeuchtet ist, darf in Pappfässer verpackt
sein; die Pappe muß einer speziellen Behandlung unterzogen werden, um vollkommen wasserdicht zu sein.
Der Verschluß der Fässer muß wasserdampfdicht sein.
(3) Nitrozellulose mit Xylolzusatz (Ziffer 7 a)] darf nur in Metallgefäße verpackt sein.
(4) Die Stoffe der Ziffern 7b) und c) müssen verpackt sein:
a) in hölzerne Behälter, die mit festem Papier oder mit Zink- oder Aluminiumblech ausgekleidet sind,·
1 oder
b) in starke Pappfässer, oder
c) in Blechgefäße.
(5) Die Metallgefäße für die Stoffe der Ziffer 7 müssen so gebaut und verschlossen oder mit einer Sicher-
heitsvorrichtung versehen sein, daß sie einem inneren Druck von höchstens 3 kg/cm 2 nachgeben, ohne daß
die Festigkeit des Gefäßes oder des Verschlusses beeinträchtigt wird.
(6) Das Versandstück darf nicht schwerer sein als 75 kg und, wenn es sich rollen läßt, nicht schwerer als
300 kg; bei Verwendung eines Pappfasses darf es jedoch nicht schwerer sein als 75 kg.
(1) Roter Phosphor (Ziffer 8) muß verpackt sein: 339
a) in Gefäße aus Eisenblech oder Weißblech, die einzeln oder zu mehreren in eine starke Holzkiste
einzusetzen sind; das Versandstück darf nicht schwerer sein als 100 kg; oder
474 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
b) dans des recipients en verre ou en gres, de 3 mm d'epaisseur au moins, ne renfermant pas plus de
12,5 kg de phosphore chacun. Ces recipients seront places, soit seuls, soit en groupes, avec inter-
position de matieres formant tampon, dans une caisse solide en bois; un colis ne doit pas peser
plus de 100 kg; ou
c) dans des tambours metalliques ou dans des futs solides en fer, qui, s'ils pesent plus de 200 kg,
seront munis de cercles de renfort a leurs extremites et de cercles de roulement.
(2) Le sesquisulfure de phosphore (8°) sera emballe dans des recipients metalliques etanches, qui seront
assujettis, avec interposition de matieres formant tampon, dans des caisses en bois a parois bien jointives.'
Un colis ne doit pas peser plus de 75 kg.
340 Les matieres du 9° seront emballees dans des recipients etanches et fermant bien.
341 (1) Les matieres du 10° seront emballees dans des recipients en metal ou en bois, ou dans des sacs
formes de plusieurs couches de papier, ou dans des sacs en papier solide ou en jute, ou dans des sacs con-
fectionnes d'autres matieres.
(2) Pour les poussieres de houille, de lignite ou de tourbe preparees artificiellement, les recipients en
bois et les sacs ne sont toutefois admis qu'autant que ces poussieres ont ete completement refroidies apres
la dessiccation par la chaleur.
(3) Pour les mentions dans la lettre de voiture, voir marg. 347 (4).
342 (1) La matiere ayant servi a epurer le gaz d'eclairage (11 °) sera emballee dans des recipients en töle.
(2) Elle peut aussi etre transportee en vrac conformement au marg. 348 (3) et au marg. 350 (2).
343 (1) La naphtaline du 12° a) sera emballee dans des recipients en bois ou en metal, bien fermes.
(2) La naphtaline du 12° b) sera emballee dans des recipients en bois ou en metal ou dans des sacs
resistants en textile, ou dans des caisses en cart()n fort, ou dans des sacs en papier resistant a quatre
epaisseurs.
Le poids des caisses en carton ne doit pas depasser 30 kg.
(3) La naphtaline peut aussi etre transportee en vrac conformement au marg. 348 (4) et au marg. 350 (2).
3. E m ball a g e e n c o mm u n
344 Parmi les matieres denommees au marg. 331 peuvent seulement etre reunis dans un meme colis soit entre
elles, soit avec d'autres marchandises les matieres ci-apres, et ceci saus reserve des conditions egalement
ci-apres:
a} entre elles: matieres groupees saus le meme chiffre. L'emballage repondra aux prescriptions concer-
nant celui des matieres en cause. Un colis renfermant des tiges et des tuyaux de celluloi:d emballes
ensemble dans une enveloppe en tissu ne doit pas peser plus de 75 kg;
b) matieres des 3° et 5°: seulement avec des marchandises autres que les matieres ou objets du RID.
Elles doivent, emballees comme colis conformement aux prescriptions qui leur sont propres, etre
reunis dans un emballage collecteur en bois ou dans un petit container avec des autres marchandises.
Nota. L'utilisation des matieres du t 0 comme matieres d'emballage et de remplissage n'est pas visee par !es restric-
tions du present marginal.
4. Ins c r i p t i o n s et et i q u et t es de dang er s ur l es c o l i s (voir Appendice V)
345 (1) Taut colis renfermant des matieres des 4° a 8° doit etre muni d'une etiquette conforme au modele
N° 2.
(2) L'etiquette prescrite a l'al. (1) sera egalement apposee sur les colis dans lesquels les matieres du 5°
sont emballees en commun avec d'autres matieres, objets ou marchandises conformement au marg. 344.
(3) Pour les expeditions en wagons complets, l'apposition sur les colis de l'etiquette N° 2 n'est pas
necessaire (voir aussi marg. 351).
B. Mode d'envoi, restrictions d'expedition
346 (1) Les matieres des 1°, 20 a), 5° et 6° ne sont admises en grande vitesse comme envois de detail qu'en
emballage de grande vitesse conformement aux marg. 333, 336 (2) et 337 (1).
(2) Les films en celluloi:d developpes (5°) peuvent etre expedies egalement en colis express s'ils sont
emballes conformement au marg. 336 (2) et si l'expediteur certifie ce mode d'emballage dans le document
de transport par la mention « Emballage de colis express»; dans ce cas, un colis ne doit pas peser plus
de 50 kg.
C. Mentions dans la lettre de voiture
347 (1) La designation de la marchandise dans la lettre de voiture doit etre conforme A l'une des denomina-
tions imprimees en caracteres italiques au marg. 331. Dans le cas ou le 1° ne contient pas le nom de la
rriatiere, le nom commercial doit etre inscrit. La designation de la marchandise doit etre soulignee en rouge
et suivie de l'indication de Ja cfasse, du chiffre de J'enumeration, complete, Je cas echeant, par Ja lettre, et
du sigle « RJD • [par ex. 111 b, 7° a), RJD].
(2) Pour les envois en grande vitesse des films en celluloi:d developpes (5°), emballes conformement au
marg. 336 (2), l'expediteur doit certifier dans la lettre de voiture: « Emballage de grande vitesse ».
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 475
b) in Gefäße aus Glas oder Steingut von wenigstens 3 mm Wanddidce, von denen jedes nicht mehr
als 12,5 kg Phosphor enthalten darf. Diese Gefäße müssen einzeln oder zu mehreren in eine starke
Holzkiste eingebettet sein; das Versandstüdc darf nicht schwerer sein als 100 kg; oder
c) in Metalltrommeln oder in starke Eisenfässer, die, wenn sie schwerer sind als 200 kg, außen mit
Verstärkungs- und Rollreifen versehen sein müssen.
(2) Phosphorsesquisulfid (Ziffer 8) muß in dichte Metallgefäße verpackt sein, die in hölzerne Kisten aus
dichtgefügten Brettern einzubetten sind. Das Versandstück darf nicht schwerer sein als 75 kg.
Die Stoffe der Ziffer 9 müssen in dichte, gut verschlossene Behälter verpackt sein. 340
(1) Die Stoffe der Ziffer 10 müssen in Gefäße aus Metall oder Holz, oder in Säcke aus mehreren Lagen 341
Papier, oder aus starkem Papier, oder aus Jute und ähnlichen Stoffen verpadct sein.
(2) Für künstlidl aufbereiteten Staub von Steinkohle, Braunkohle oder Torf sind Gefäße aus Holz und
Sädce jedoch nur zulässig, wenn der Staub nach Hitzetrodcnung vollständig abgekühlt ist.
(3) Wegen des Frachtbriefvermerkes siehe Rn. 347 (4).
(1) Gebrauchte Gasreinigungsmasse (Ziffer 11) muß in Blechgefäße verpadct sein. - 342
(2) Sie darf auch in loser Schüttung gemäß Rn. 348 (3) und 350 (2) versandt werden.
(1) Naphthalin der Ziffer 12a) muß in gut verschlossene Behälter aus Holz oder Metall verpackt sein. 343
(2) Naphthalin der Ziffer 12 b) muß in Behälter aus Holz oder Metall oder in Sädce aus widerstands-
fähigem Gewebe oder in starke Pappschachteln oder in widerstandsfähige Papiersädce aus vier Lagen
Papier verpadct sein.
Das Gewicht der Pappschachteln darf nicht schwerer sein als 30 kg.
(3) Naphthalin darf auch in loser Schüttung gemäß Rn. 348 (4) und 350 (2) versandt werden.
3. Z u s a m m e n p a c k u n g
Von den in Rn. 331 bezeichneten Stoffen dürfen nur die folgenden und nur unter den nachstehenden 344
Bedingungen miteinander oder mit sonstigen Gütern zu einem Versandstüdc vereinigt werden:
a) miteinander: die in der gleichen Ziffer genannten Stoffe. Die Verpadcung muß den Vorschriften für
den betreffenden Stoff entsprechen. Ein Versandstück, in welchem Zelluloidstangen und -röhren in
einer Gewebehülle zusammengepadct sind, darf nicht schwerer sein als 75 1',g;
b) die Stoffe der Ziffern 3 und 5 nur mit Gütern, die nicht Stoffe oder Gegenstände des RID sind. Sie
müssen nach den für die einzelnen Versandstüdce geltenden Vorschriften verpackt mit den andern
Gütern in einer hölzernen Sammelkiste oder einem Kleinbehälter (Kleincontainer) vereinigt werden.
Bern. Die Verwendung der Stoffe der Ziffer 1 als Pack- oder FüJlstoffe fäJit nicht unter die Beschränkung dieser Rn.
4. Aufschriften und Gefahr zettel auf Versandstücken (siehe Anhang V)
(1) Jedes Versandstüdc mit Stoffen der Ziffern 4 bis 8 muß mit einem Zettel nach Muster 2 versehen sein. 345
(2) Der in Abs. (1) vorgeschriebene Zettel ist auch auf Versandstüdcen anzubringen, in denen die Stoffe
der Ziffer 5 mit anderen Stoffen, Gegenständen oder Gütern nach Rn. 344 zusammengepadct sind.
(3) Als Wagenladung müssen die Versandstüdce nicht mit dem Zettel nach Muster 2 versehen sein (siehe
auch Rn. 351).
B. Versandart, Abfertigungsbeschränkungen
(1) Die Stoffe der Ziffern 1, 2 a), 5 und 6 dürfen als Eilstüdcgut nur versandt werden, wenn sie eilgut- 346
mäßig nach Rn. 333, 336 (2) und 337 (1) verpackt sind.
(2) Entwidcelte Filme aus Zelluloid (Ziffer 5) dürfen auch als Expreßgut versandt werden, wenn sie gemäß
Rn. 336 (2) verpadct sind und der Absender diese Verpadcungsart im Beförderungsdokument durch die
Angabe „Expreßgutmäßig verpackt" bescheinigt; in diesem Fall darf das Versandstüdc nicht schwerer sein
als 50 kg.
C. Frachtbriefvermerke
(1) Die Bezeidlnung des Gutes im Frachtbrief muß gleich lauten wie eine der in Rn. 331 durch Kursiv- 347
schriit hervorgehobenen Benennungen. Wo in Ziffer 1 der Stoffname nicht angegeben ist, muß die handels•
übliche Benennung eingesetzt werden. Die Bezeichnung des Gutes ist rot zu unterstreichen und durch die
Angabe der Klasse, der Ziffer und gegebenenfalls der Litera der Stoffaufzählung und die Abkürzung „RID"
zu ergänzen [z. B.111 b, Ziffer 7 a), RID).
(2) Für die gemäß Rn. 336 (2) verpackten Eilgutsendungen mit entwickelten Filmen aus Zelluloid (Ziffer 5)
muß der Absender im Frachtbrief bescheinigen: ,,Eilgutmäßig verpackt".
476 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
(3) Pour les dechets de celluloid (6°) emballes dans du papier d'emballage resistant ou dans une matiere
plastique appropriee et places de la sorte dans des sacs de toile brute ou de jute, en tissu serre, l'expedi-
teur doit certifier dans la lettre de voiture: « Sans dechets sous iorme de poussiere».
(4) Pour les poussieres de houille, de lignite ou de tourbe (10°) preparees artificiellement, emballees dans
des recipients en bois ou dans des sacs (voir marg. 341 (2)1, l'expediteur doit certifier dans la lettre de
voiture: cc Matieres completement refroidies apres sechage a chaud ».
~
(5) Les lettres de voiture afferentes aux colis dans lesquels des matieres des 30 et 50 sont emballees en
commun avec d'autres marchandises doivent porter les mentions d'apres l'al. (1) et, s'il y a lieu,
d'apres l'al. (2).
D. Materiel et engins de transport
1. Conditions relatives aux wagons et au chargement
a. Po ur 1es c o I i s et p o ur I es t ran s p o rt s e n v r a c
348 (1) Les matieres des 1° et 2° a), en vrac, seront chargees dans des wagons couverts ou dans des wagons
decouverts bäches. Pour les joncs et les roseaux sans feuilles et sans barbes, bien tasses, des wagons
decouverts scins bäche sont egalement admis pendant les mois d'octobre a avril. Pour la sciure de bois, des
wagons decouverts sans bäche sont egalement admis lorsque le chargement est couvert d'une autre maniere
sans laisser d'interstices, par exemple par des planches ou des bois de dechet qui se recouvrent
partiellement.
Nota. La prescription imposant le chargement dans des wagons couverts ou dans des wagons decouverts bäches n'cst
pas applicable lorsque !es matieres du t 0 sont employees comme materiel d'emballage ou de remplissage et que
leur poids d'cxcede pas 3"/, du poids total de l'envoi.
(2) Les matieres des 4° a S0 seront chargees dans des wagons couverts dont les volets (vantaux) doivent
rester fermes.
(3) La matiere ayant servi a epurer le gaz d'eclairage (11 °), en vrac, doit etre chargee dans des wagons
en fer a couvercle mobile ou dans des wagons decouverts en fer, recouverts de bäches non inflammables.
(4) La naphtaline des 12° a) et b), en vrac, sera chargee dans des wagons en fer a couvercle mobile, ou
dans des wagons decouverts en fer, recouverts de bäches non inflammables, ou dans des wagons decouverts
dont le plancher en bois sera protege par une bäche a tissu serre et qui seront recouverts de bäches non
inflammables.
(5) Pour l'utilisation de wagons munis d'installations electriques au transport des matieres des 30 a 70,
voir Appendice IV.
b. Po ur l es w a g o n s- r es er v o i r s
349 Le soufre du 2° b) sera transporte en wagons-reservoirs, dont les recipients et les fermetures doivent
repondre aux prescriptions du marginal 332 et aux conditions ci-apres:
Les recipients doivent etre construits en acier d'au moins 6 mm d'epaisseur. 11s doivent etre munis d'une
protection calorifuge en produits difficilement inflammables, de fa<;on que la temperature exterieure du
calorifuge n'excede pas 70° C pendant le transport. Les recipients seront munis de soupapes, s'ouvrant
automatiquernent sous une pression interieure comprise entre 0,2 et 0,3 kg/cm!, Les dispositifs de vidange
doivent etre proteges par des chapes en meta! et pouvoir etre verrouilles. Les recipients ne seront remplis
que jusqu'a 9SO/o de leur capacite; ils porteront l'indication du poids a ne pas depasser.
c. Po ur 1es p et i t s c o n t a in er s
350 (1) Les colis renferrnant des matieres rangees dans la presente classe peuvent etre transportes en petits
containers.
(2) Les matieres du 1°, le soufre du 2° a), les matieres ayant servi a epurer le gaz d'eclairage (110) et la
naphtaline (12°) peuvent aussi etre renfermes sans emballage interieur dans de petits containers du type
ferme a parois pleines. Les petits containers en bois doivent, pour le transport de la naphtaline, etre
revetus interieurement d'une doublure impermeable aux huiles.
(3) Les interdictiqns de chargernent en commun prevues au rnarg. 352 devront etre respectees a l'interieur
d'un petit container.
2. I n s c r i p ti o n s e t et i q u e t t e s d e d a n g e t s u r I e s w a g o n s e t s u r 1e s p e t i t s c o n t a i n e rs
(voir Appendice V)
351 (1) Les wagons dans lesquels sont chargees des matieres des 4° aS 0 porteront sur Ieurs deux cötes une
etiquette conforme au modele N° 2.
(2) Les petits containers dans lesquels sont chargees des matieres des 4° a S0 porteront une etiquette
confonne au modele N° 2.
E. Interdictlons de dlargement en commun
352 (1) Les matieres de la classe IIIb ne doivent pas etre chargees en comrnun dans le rneme wagon:
a) avec des matieres comburantes de la classe III c (marg. 371);
b) avec des rnatieres radioactives de la classe IVb (marg. 451)1
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 477
(3) Für Zelluloidabfälle (Ziffer 6), die in widerstandsfähiges Packpapier oder einen geeigneten Kunststoff
verpackt und damit in dichte Hüllen aus Rohleinen oder Jute eingesetzt sind, muß der Absender im Fracht-
brief bescheinigen: ,,Ohne staubförmige Abfälle".
(4) Für künstlich aufbereiteten Staub von Steinkohle, Braunkohle oder Torf (Ziffer 10), der in hölzerne
Gefäße oder in Säcke verpackt ist (siehe Rn. 341 (2)1, muß der Absender im Frachtbrief bescheinigen: ,,Nach
Hitzetrocknung vollständig abgekühW.
(5) Im Frachtbrief zu Versandstücken, in denen Stoffe der Ziffern 3 und 5 mit sonstigen Gütern zusam-
mengepackt sind, müssen die Vermerke nach Abs. (1) und im gegebenen Fall nach Abs. (2) ebenfalls, ange-
bracht werden.
D. Beförderungsmittel und technische Hilfsmittel
1. Wagen- und Verladevorschriften
a. Für Versandstücke und b e i Be f ö r der u n g in loser Schüttung
(1) Die Stoffe der Ziffern 1 und 2 a) in loser Schüttung sind in gedeckte Wagen oder in offene Wagen 348
mit Decken zu verladen. Für blätter- und fahnenfreies Schilfrohr und Schilf, dicht geschichtet, sind in den
Monaten Oktober bis April auch offene Wagen ohne Decken zulässig. Für Sägemehl sind auch offene
Wagen ohne Decken zulässig, wenn die Ladung auf andere Weise, etwa durch übereinandergreifende
Bretter oder Abfallhölzer, lückenlos zugedeckt ist.
Bem. Die Vorschrift betreffend Verladung in gedeckte Wagen oder offene \Vagen mit Decken ist nicht anwendbar, wenn
die Stoffe der Ziffer l als Pack- oder Füllstoffe verwendet werden und ihr Gewicht 31/a des Gesamtgewichts der
Sendung nicht übersteigt.
(2) Die Stoffe der Ziffern 4 bis 8 sind in gedeckte Wagen zu verladen, deren Fenster (Luftklappen)
geschlossen bleiben müssen.
(3) Gasreinigungsmasse (Ziffer 11) in loser Schüttung ist in eiserne Klappdeckelwagen oder in offene
eiserne Wagen mit nicht entzündbaren Decken zu verladen.
(4) Naphthalin der Ziffern 12 a) und b) in loser Schüttung ist in eiserne Klappdeckelwagen oder in offene
eiserne Wagen mit nicht entzündbaren Decken oder in offene Wagen, deren hölzerner Boden mit einer
dichtgewebten Unterlage bedeckt sein muß, zu verladen und mit nicht entzündbaren Decken zu bedecken.
(5) Wegen Verwendung von Wagen mit elektrischen Einrichtungen für die Stoffe der Ziffern 3 bis 7
siehe Anhang IV.
b. Für Behälterwagen
Schwefel der Ziffer 2 b) ist in Behälterwagen zu befördern, deren Behälter und Verschlüsse den Vor- 349
schritten der Rn. 332 und den nachfolgenden Bedingungen zu entsprechen haben.
Die Behälter müssen aus Stahl hergestellt sein und eine Wanddicke von mindestens 6 mm aufweisen.
Sie müssen mit einem Wärmeschutz aus schwer entflammbarem Material versehen sein, der während des
Transportes das Obersehreiten einer Temperatur von 70° C an der Außenseite verhindert. Die Behälter
müssen Ventile besitzen, die sich bei einem inneren Druck zwischen 0,2 und 0,3 kg/cm 2 automatisch öffnen.
Die Entleerungsvorrichtungen müssen durch Metallkappen geschützt sein und verriegelt werden können. Die
Behälter dürfen zu höchstens 980/o ihres Fassungsraumes gefüllt werden; das Höchstgewicht der Füllung
muß darauf angegeben sein.
c. Für Klein behält er (Kleincontainer)
(1) Versandstücke mit den in diese Klasse eingereihten Stoffen dürfen in Kleinbehältern (Kleincontainern) 350
befördert werden.
(2) Die Stoffe der Ziffer 1, Schwefel der Ziffer 2 a), gebrauchte Gasreinigungsmasse (Ziffer 11) und
Naphthalin (Ziffer 12) dürfen auch ohne Innenpackung in vollwandigen, geschlossen Kleinbehältern (Klein-
containern) enthalten sein. Kleinbehälter aus Holz müssen für die Beförderung von Naphthalin mit einem
öldichten Stoff ausgelegt sein.
(3) Die in Rn. 352 vorgesehenen Zusammenladeverbote gelten auch für den Inhalt der Kleinbehälter
(Kleincontainer).
2. Aufschriften und Gefahrzettel an den Wagen und an den Kleinbehältern (Klein-
containern) (siehe Anhang V)
(1) Bei Beförderung von Stoffen der Ziffern 4 bis 8 müssen auf beiden Seiten der Wagen Zettel nach 351
Muster 2 angebracht werden.
(2) Die Kleinbehälter (Kleincontainer), in denen Stoffe der Ziffern 4 bis 8 verladen sind, müssen mit
einem Zettel nach Muster 2 versehen sein.
E. Zusammenladeverbote
(1) Die Stoffe der Klasse III b dürfen nicht zusammen in einen Wagen verladen werden: 352
a) mit entzündend (oxydierend) wirkenden Stoffen der Klasse III c (Rn. 371);
b) mit radioaktiven Stoffen der Klasse IVb {Rn. ~51);
478 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
c) avec l'acide nitrique et les melanges sulfonitriques des 1° e) 2 et 1° f) de la classe V (marg. 501)i
d) avec les peroxydes organiques de la classe VII b (marg. 751).
(2) Le soufre du 2° a) et le phosphore rouge (8°) ne doivent pas non plus etre c:harges en commun dans
le meme wagon avec les explosifs chlorates et perc:hlorates du 13° de la classe I a (marg. 21), ni avec des
desherbants c:hlorates du 16° de la classe IV a {marg. 401 ).
353 Des lettres de voiture distinctes doivent etre etablies pour 'Ies envois qui ne peuvent pas etre c:harges
en coinmun dans le meme wagon [art. 6, § 9, d), de la CIM].
F. Emballages vides. Autres prescriptions
354 Pas de prescriptions.
355-369
Classe III c. Matieres comburantes
1. :E:numeration des matieres
370 Parmi les matieres v1sees par le titre de Ja classe III c, celles qui sont enumerees au marg. 371 sont
soumises aux conditions prevues aux marg. 371 a 392 et sont des lors des matieres du RID.
Nota. A moins qu'ils ne soient explicitement enumeres dans !es classes I a ou I c, les melanges de matieres combu-
rantes et de matieres combustibles sont exclus du transport lorsqu'ils peuvent exploser au contact d'une flamme
ou sont plus sensibles, tant au dtoc qu'au frottement, que Je dinitrobenzene.
371 10 Les solutions aqueuses de bioxyde d'hydrogene titrant plus de 60°/o de bioxyde d'hydrogene, stabi-
lisees, et le bioxyde d' hydrogene, stabilise.
Nota. l. Pour les solutions aqueuses de bioxyde d'hydrogene titrant 60 6/, au plus, voir marg. 501, 10°.
2. Les solutions aqueuses de bioxyde d'hydrogene titrant plus de 601 /, de bioxyde d'hydrogene, non stabilisees,
et Je bioxyde d'hydrogene non stabilise ne sont pas admis au transport.
20 Le tetranitromethane, exempt d'impuretes combustibles.
Nota. Le tetranitromethane non exempt d'impuretes combustibles n'est pas admis au transport.
30 L'acide perchlorique en solutions aqueuses titrant plus de 50°/o mais au plus 72,5°/o d'acide absolu
(HCIO.t).
Voir aussi marg. 371 a sous a).
Nota. L'acide perchloriquc en solutions aqueuses titrant au plus 50°/e d'ac-ide absolu (HClO,) est une matiere de la
classe V ((voir marg. 501, 1° i)]. Les solutions aqucuses d'acide perdtlorique titrant plus de 72,5 1/o d'acide absolu
ne sont pas admises au transport; il en est de meme des melangcs d' acide pcrdJlorique avec tout liquide autre
que de J'eau.
4° a) Les chlorates;
Nota. Le dtlorate d'ammonium n'est pas admis au transport.
b) les perchlorates (a l'exception du perchlorate d'ammonium, voir 5°);
c) les chlorites de sodium et de potassium;
d) les melanges entre eux de chlorates, perchlorates et chlorites, des a), b) et c).
Pour a), b), c) et d), voir aussi marg. 371 a sous b).
Nota. Les melanges de dJlorate de sodium, de potassium ou de calcium avec un dtlorure hygroscopiquc (tel que le
d1lorure de calcium ou Je dtlorure de magnesium) ne contenant pas plus de 50"/o de d1loratc sont des matii>res
de la classe IV a (voir marg. 401, 16°).
5° Le perchlorate d'ammonium. Voir aussi marg. 371 a. sous b).
50 a) Le nitrate d'ammonium ne renfermant pas de substances combustibles en proportion superieure
a 0,4°/o;
Nota. Le nitrate d'ammonium avec plus de 0,40/o de substances comhustibles n'est pas admis au transport, sauf s'il
entre dans la composition d'un explosif du 12° ou du 14° du marg. 21.
b) les melanges de nitrate d'ommonium et de sulfate ou de phosphate d'ammonium contenant plus de
400/o de nitrate, mais ne renfermant pas plus de 0,40/o de substances combustibles;
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 479
c) mit Salpetersäure und Misdrnngen von Schwefelsäure ~it Salpetersäure der Ziffern 1 e) 2 und
1 f) 2 der Klasse V (Rn. 501);
d) mit organischen Peroxyden der Klasse VII b (Rn. 751).
(2) Sdlwefel der Ziffer 2 a) und roter Phosphor (Ziffer 8) dürfen audl nicht mit Chloratsprengstoffen und
Perchloratsprengstoffen der Ziffer 13 der Klasse I a (Rn. 21) sowie mit c:hlorathaltigen Unkrautvertilgungs-
mitteln der Ziffer 16 der Klasse IVa (Rn. 401) zusammen in einen Wagen verladen werden.
· Für Sendungen, die nicht tnit anderen zusammen in einen \Vagen verladen werden dürfen, müssen beson- 353
dere Frachtbriefe ausgestellt werden [CIM Art. 6 § 9 d)].
F. Entleerte Behälter. Sonstige Vorschriften
Keine Vorschriften. 354
355-369
Klasse III c. Entzündend (oxydierend) wirkende Stoffe
1. Stoffaufzählung
Von den unter den Begriff der Klasse III c fallenden Stoffen sind die in Rn. 371 genannten den in Rn. 371 , 370
bis 392 enthaltenen Bedingungen unterworfen und somit Stoffe des RID.
Bern. Die Mischungen von entzündend (oxydierend) wirkenden Stoffen mit brennbaren Bestandteilen sind von der Be-
förderung ausgeschlossen, wenn sie durch Flammenzündung zur Explosion gebracht werden können oder sowohl
gegen Stoß als auch gegen Reibung empfindlicher sind als Dinitrobenzol, sofern sie nicht ausdrücklich in den
Klassen I a oder I c aufgeführt sind.
1. Wässerige Lösungen von Wasserstoffperoxyd mit mehr als 60°/o Wasserstoffperoxyd, stabilisiert, 371
und Wasserstoffperoxyd stabilisiert.
Bern. 1. Wegen wässeriger Lösungen von Wasserstoffperoxyd mit höchstens 60°/o Wasserstoffperoxyd stehe Rn. 501,
Ziffer 10.
2. Nicht stabilisierte wdsserige Lösungen von Wasserstoffperoxyd mit mehr als 60°/o \Vasserstoffperoxyd, und nicht
stabilisiertes ·wasserstoffperoxyd sind zur Beforderung nicht zugelassen.
2. Tetranitromethan, frei von brennbaren Verunreinigungen.
Bern. Von brennbaren Verunreinigungen 'nicht freies Tetranitromethan ist zur Beförderung nicht zugelassen.
3. Perchlorsäure in wässerigen Lösungen mit mehr als 500/o, aber höchstens 72,5°/o reiner Säure (HCl04).
Siehe audl Rn. 371 a unter a).
Bern. Perchlorsäure in wiissPrigen Lösungen mit höchstens 50°/o reiner Säure (HCIO,) ist ein Stoff der Klasse V [siehe
Rn. 501, Ziffer l i)J. Wässerige Lösungen von Perchlorsäure mit mehr als 72,5¾ reiner Säure sowie Mischungen
von Perchlorsäure mit anderen Flüssigkeiten als Wasser sind zur Beförderung nicht zugelassen.
4. a) Chlorate;
Bern. Ammoniumchlorat ist zur Beförderung nicht zugelassen.
b) Perchlorate (mit Ausnahme von Ammoniumperchlorat, siehe Ziffer 5);
c) Natriumchlorit und Kaliumchlorit;
d) Gemenge von unter a), b) und c) aufgeführten Chloraten, Perchloraten und Chloriten unterein-
ander.
Siehe zu a), b), c) und d) auch Rn. 371 a unter b).
Bern. Mischungen von Natriumchlorat, Kaliumchlorat oder Kalziummlorat mit einem hyqroskopisdlen Chlorid (wie Kal-
zium- oder Magnesiumchlorid), die nicht mehr als 50 °/, Chlorat C'nlhcJ!len, sind Stoffe der Klasse IV a (siehe
Rn. 401, Ziffer 16).
5. Ammoniumperchlorat. Siehe auch Rn. 371 a unter b).
6. a) Ammoniumnitrat mit nicht mehr als 0,40/o brennbarer Substanzen;
Bern. Ammoniumnitrat, das mehr als 0,4 9/e brennbarer Substanzen enthält, ist zur Beförderung nicht zugelassen, ausge-
nommen als Bestandteil eines explosiven Stoffes der Rn. 21, Ziffern 12 oder 14. ·
b) Mischungen von Ammoniumnitrat mit Ammoniumsulfat oder Ammoniumpho~phat, die mehr als
400/o Nitrat, aber nicht mehr als 0,4 0/o brennbarer Substanzen enthalten;
480 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
c) les melanges de nitrate d'ammonil!m et d'une substance inerte (par ex. terre d'infusoires, carbonate
de calcium, chlorure de potassium) contenant plus de 65°/o de nitrate, mais ne renfermant pas plus
de 0,40/o de substances combustibles.
Pour a). b) et c). voir aussi marg. 371 a saus b).
Nota. 1. Les melanges de nitrate d'ammonium et de sulfate ou de phosphate d'ammonium ne contenant pas plus de
40°/, de nitrate et les melanges de nitrate d'ammonium et d'une substance inerte non organique ne conte•
nant pas plus de 65 1/, de nitrate ne sont pas soumis aux prescriptions du RIO.
2. Dans les melanges vises sous c). seules peuvent etre considerees comme inertes des substances non organl-
ques et qui ne sont ni combustibles ni comburantes.
3. Les engrais composes dans lesquels la somme du taux d' azote nitrique et du taux d' azote ammoniacal ne de-
passe pas 140/o ou dans lesquels le taux d'azote nitrique ne depasse pas 70/o ne sont pas soumis aux prescrip-
tions du RIO.
7o a) Le nitrate de sodium;
b) les melanges de nitrate d'ammonium avec des nitrates de sodium, de potassium, de calcium ou de
magnesium.
Pour a) et b). voir aussi marg. 371 a saus b).
Nota. 1. Lorsqu'ils ne renferment pas plus de 101/1 de nitrate d'ammonium, !es melanges de nitrate d'ammonium avec
du nitrat.e de c~'•· ·,m. ou avec du nitrate de rnagnesium, ou avec l'un et J'autre ne sont pas soumis aux
prescriptions du RIO. ,
2. Les sacs vides, en textile, qui ont contenu du nitrate de sodium et n'ont pas ete debarrasses completement
du nitrate qui !es impregne, sont des objets de Ja classe II (voir marg. 201, 11°).
8° Les nitrites inorganiques, Voir aussi marg. 371 a saus b).
Nota. Le nitrite d'ammonium et les melanges d'un nitrite lnorganique et d'un sel d'ammonium ne sont pas admis au
transport.
go a) Les peroxydes de metaux alcalins et les melanges contenant des peroxydes de metaux alcalins qui
ne sont pas plus dangereux que le peroxyde de sodium;
b) les bioxydes et autres peroxydes des metaux alcalino-terreux;
c) les permanganates de sodium, de potassium et de calcium.
Pour a), b) et c), voir aussi marg. 371 a saus b).
Nota. Le permanganate d"amrnonium ainsi que !es melanges d'un permanganate avec un sei d'amrnonium ne sont pas
admis au transport.
10° L'anhydride chromique (dit aussi acide clnomique). Voir aussi marg. 371 a saus b).
11 o Les emballages vides, non nettoyes, ayant contenu un chlorate, un perchlorate, un chlorite ou un
nitrite inorganique.
37la Ne sont pas soumises aux conditions de transport du RIO les matieres remises au transport conforme-
ment aux dispositions ci-apres:
a) les matieres du 3°, en quantites de 200 g au plus, a condition qu'elles soient emballees dans des reci-
pients fermes de maniere etand1e, ne pouvant etre attaques par le contenu et que ceux-ci soient
emballes, au nombre de 10 au plus, dans une caisse en bois .avec interposition de matieres absor-
bantes inertes formant tampon;
b) les matieres des 40 a 100, en quantites de 10 kg au plus, emballees par 2 kg au plus dans des reci-
pients fermes de maniere etanche et ne pouvant etre attaques par le contenu, ces recipients etant
reunis dans de forts emballages, en bois ou en töle, etanches et a fermeture etanche.
2. Conditions de transport
(Les prescriptions relatives aux recipients vides sont reunies saus F)
A. Colis
1. Conditions generales d'emballage
372 (1) Les recipients seront fermes et amenages de maniere a empecher taute deperdition du contenu.
(2) Les matieres dont sont constitues les emballages et leurs fermetures ne doivent pas etre attaquees
par le contenu, ni provoquer de decomposition de celui-ci, ni former avec lui de combinaisons nocives ou
dangereuses.
(3) Les emballages, y compris les .fermetures, doivent, en toutes parties, etre solides et forts de maniere
a exclure tout relachement en cours de raute et a repondre surement aux exigences normales du transport.
En particulier, lorsqu'il s'agit de matieres a l'etat liquide et a moins de prescriptions contraires dans le
chapitre « Emballage de matieres isolees », les recipients et leurs fermetures doivent pouvoir res1ster aux
pressions qui peuvent se developper a l'interieur des recipients, campte tenu aussi de la presence de l'air,
dans les conditions normales de transport. A cet effet, on doit laisser un volume libre tenant campte de la
difference entre la temperature des matieres au moment du remplissage et la temperature ambiante qui
peut etre atteinte au cours du transport.
(4) Les bouteilles et autres recipients en verre doivent etre exempts de defauts de nature a en affaiblir
la resistance; en particulier, les tensions internes doivent avoir ete convenablement attenuees. L'epctisseur
des parois sera d'au moins 3 mm pour les recipients qui pesent plus de 35 kg et d'au moins 2 mm pour les
autres recipients.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 481
c) Mischungen von Ammoniumnitrat mit einer inerten Substanz (z.B. Kieselgur, kohlensaurem Kalk,
Chlorkalium), die mehr als 650/o Nitrat, aber nicht mehr als 0,4 0/o brennbarer Substanzen enthalten.
Siehe zu a), b) und c) auch Rn. 371 a unter b).
Bem. 1. Mischungen von Ammoniumnitrat mit Ammoniumsulfat oder Ammoniumphosphat, die nicht mehr als 400/o Nitrat
enthalten, sowie Mischungen von Ammoniumnitrat mit einer anorganischen inerten Substanz, die nicht mehr
als 65°/e Nitrat enthalten, sind den Vorschriften des RID nicht unterstellt.
2. Bei den unter c) erwähnten Mischungen können nur die nicht brennbaren und die nicht entzündend wirkenden
anorganischen Substanzen als inert angesehen werden.
3. Mischdünger, in denen die Summe des Gehaltes an Nitratstickstoff und an Ammoniakstickstoff 14 1/e nicht
übersteigt oder in denen der Gehalt an Nitratstickstoff 78/o nicht übersteigt, sind den Vorschriften des RID
nicht unterstellt.
7. a) Natriumnitrat;
b) Mischungen von Ammoniumnitrat mit Natrium-, Kalium-, Kalzium- oder Magnesiumnitrat.
Siehe zu a) und b) auch Rn. 371 a unter b).
Bern. t. Misdrnngen von Ammoniumnitrat mit Kalzium- oder Magnesiumnitrat oder mit beiden, die nicht mehr als
100/o Ammoniumnitrat enthalten, smd den Vorschriften des RID nicht unterstellt.
2. Stoffsäcke, entleert von Natriumnitrat, jedoch nicht vollkommen befreit vom Nitrat, mit dem sie getränkt
waren, sind Gegenstände der Klasse II (siehe Rn. 201, Ziffer 11).
8. Anorganische Nitrite. Siehe auch Rn. 371 a unter b).
Bem. Ammoniumnitrit und Mischungen eines anorganischen Nitrits mit einem Ammoniumsalz sind zur Beförderung
nicht zugelassen.
9. a) Peroxyde der Alkalimetalle und Mischungen, die Peroxyde der Alkalimetalle enthalten, die nicht
gefährlicher sind als Natriumperoxyd;
b) Bioxyde und andere Peroxyde der Erdalkalimetalle;
c) Natrium-, Kalium- und Kalziumpermanganate.
Siehe zu a), b) und c) auch Rn. 371 a unter b).
Bern. Ammoniumpermanganat und Mischungen eines Permanganats mit einem Ammoniumsalz sind zur Beförderung
nicht zugelassen.
10. Chromtrioxyd (auch Chromsäure genannt). Siehe auch Rn. 371 a unter b).
11. Ungereinigte leere Verpackungen, entleert von Chloraten, Perchloraten, Chloriten oder anorganischen
Nitriten.
Stoffe, die unter den nachstehenden Bedingungen zur Beförderung aufgegeben werden, sind den Beför- 371a
derungsvorschriften des RIO nicht unterstellt:
a) Stoffe der Ziffer 3 in Mengen von höchstens 200 g, sofern sie in dicht verschlossene Gefäße verpackt
sind, die durch den Inhalt nicht angegriffen werden können, und sofern höchstens 10 Gefäße in eine
Holzkiste mit inerten saugfähigen Stoffen eingebettet sind;
b) Stoffe der Ziffern 4 bis 10 in Mengen von höchstens 10 kg, verpackt zu höchstens 2 kg in dicht ver-
schlossene Gefäße, die durch den Inhalt nicht angegriffen werden können; die Gefäße sind in starke,
dichte Verpackungen aus Holz oder Blech mit dichtem Verschluß einzusetzen.
2. Beförderungsvorschriften
(Die Vorschriften für entleerte Gefäße sind im Abschnitt F zusammengefaßt)
A. Versandstücke
1. Allgemeine Verpackungsvorschriften
(1) Die Gefäße müssen so verschlossen und so beschaffen sein, daß vom Inhalt nichts nach außen 372
gelangen kann.
(2) Der Werkstoff der Packungen und ihrer Verschlüsse darf vom Inhalt nicht angegriffen werden, keine
Zersetzungen hervorrufen und keine schädlichen oder gefährlichen Verbindungen mit ihm eingehen.
(3) Die Packungen samt Verschlüssen mussen in allen Teilen so fest und stark sein, daß sie sich unter-
wegs nicht lockern und der üblichen Beanspruchung wälffend der Beförderung zuverlässig standhalt~n.
Insbesondere müssen bei flüssigen Stoffen und sofern im Abschnitt „ Verpackung der einzelnen StoffeN
nichts anderes vorgeschrieben ist, die Gefäße und ihre Verschlüsse dem sich bei normalen Beförderungs-
bedingungen etwa entwickelnden inneren Druck auch unter Berücksichtigung des Vorhandenseins von Luft
Widerstand leisten können. Zu diesem Zwecke muß ein füllungsfreier Raum gelassen werden, der unter
Berücksichtigung des Unterschiedes zwischen der Füllungstemperatur und der Außentemperatur, die wäh-
rend der Beförderung erreicht werden kann, zu berechnen ist.
(4) Flaschen und andere Gefäße aus Glas müssen frei von Fehlern sein, die ihre Widerstandskraft ver-
ringern könnten. Insbesondere müssen die inneren Spannungen gemildert sein. Die Dicke der Wände muß
für Gefäße, die schwerer sind als 35 kg, mindestens 3 mm und für die andern Gefäße mindestens 2 mm
betragen.
482 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
L'etancheite du systeme de fermeture doit etre garantie par un dispositif complementaire: coiffe, cape,
scellement, ligature, etc., propre a eviter tout relachement au cours du transport.
(5) Lorsque !es recipients en verre, porcelaine, gres ou matieres similaires sont prescrits ou admis, ils
doivent etre assujettis, avec interposition de rnatieres forrnant tarnpon, dans des ernballages protecteuFs.
Les matieres de rernplissage forrnant tarnpon devront etre incornbustibles (amiante, laine de verre, terre
absorbante, terre d'infusoires, etc.) et incapables de former des combinaisons dangereuses avec le contenu
des recipients. Si le contenu est liquide, elles seront aussi absorbantes et en quantite proportionnee au
volume du liquide, sans toutefois que l'epaisseur de cette couche interieure absorbante puisse etre inferieure
en aucun point a 4 cm.
(6) Les colis renfermant des recipients fragiles expedies comme envois de detail ne devront pas peser
plus de 75 kg et seront munis de poignees. Les colis pouvant rouler sur eux-rnemes ne devront pas peser
plus de 400 kg; ils devront etre munis de cercles de roulement s'ils pesent plus de 275 kg.
2. E m b a 11 a g e de m a t i e r e s i so 1 e e s
373 (1) Les solutions aqueuses de bioxyde d'hydrogene et le bioxyde d'hydrogene du to seront ernballes
dans des tonneaux ou autres recipients en alurninium, titrant au moins 99,50/o, ou en acier special non
susceptible de provoquer la decomposition du bioxyde d'hydrogene. Ces recipients seront munis de
poignees; ils devront pouvoir tenir de fa<;on stable debout sur leur fond et devront:
a) etre munis a la partie superieure d'un dispositif de fermeture assurant l'egalite de pression de l'in-
terieur et de l'atmosphere; ce dispositif de fermeture doit empecher en toutes circonstances la fuite
du liquide et la penetration de substances etrangeres a l'interieur du recipient et doit etre protege
par une chape munie de fentes; ou
b) pouvoir resister a une pression interieure de 2,5 kg/cm 2 et etre munis a la partie superieure d'un
dispositif de securite cedant a une surpression interieure de 1,0 kg/cm! au maximum.
(2) Les recipients ne seront remplis qu'a 90 °/o au plus de leur capacite a 15° C.
(3) Un colis ne doit pas peser plus de 90 kg.
(4) Pour le transport en wagons-reservoirs, voir marg. 386.
374 (1) Le tetranitromethane (2°) sera contenu dans des bouteilles en verre, porcelaine, gres ou matieres
similaires ou en matiere plastique appropriee, a bouchons incombustibles, placees a l'interieur d'une caisse
en bois a panneaux pleins; !es recipients 'fragiles y seront assujettis avec interposition de terre absor-
bante. Les recipients ne seront remplis qu'a 93 11 'o au plus de leur capacite.
(2) Pour le transport en wagons-reservoirs, voir marg. 386.
375 (1) L'acide perchlorique en solutions aqueuses (3°) sera contenu dans des bouteilles en verre a bouchons
en verre, placees, avec interposition de terre nbsorbante, a l'interieur d'une caisse en bois a panneaux
pleins. Les recipients ne seront rernplis qu'a 93 11 /o au plus de leur capacite.
(2) Pour le transport en wagons-reservoirs, voir marg. 386.
376 (1) Les matieres des 4° et 5° seront emballees:
a) les matieres des 40 a). c), d} et 5°: dans des tonneaux metalliques; sont egalement admis des hlts
en bois a douves bien jointives, garnis interieurement de papier resistant;
b} les matieres du 4° b): dans des boites metalliques ou dans des tonneaux metalliques ou en bois dur.
(2) Pour le transport en vrac, voir marg. 385 et 387 (3).
377 (1) Les matieres des 50, 70 et so seront emballees dans des hlts, dans des caisses ou dans des sacs
resistants. Si la matiere est plus hygroscopique que le nitrate de sodium, !es sacs devront soit etre imper-
meables, soit se composer de plusieurs epaisseurs dont l'une aura ete impermeabilisee.
(2) Pour le transport en vrac des matieres des 6° et 7°, voir marg. 385 et 387 (3).
378 (1) Les matieres du 9° a) seront emballees:
a) dans des tonneaux en acier, ou
b) dans des recipients en töle, en töle de fer plombee ou en fer-blanc, assujettis dans des caisses
d'expedition en bois rnunies d'un reveternent interieur metallique etanche.
(2) Quand elles sont rernises au transport cornrne wagons complets, les matieres du 9° a) peuvent etre
logees dans des recipients en fer-blanc, mis seulernent dans des paniers protecteurs en fer.
(3) Les rnatieres des 9° b) et c} seront emballees:
a) dans des recipients incombustibles, rnunis d'un bouchage hermetique et egalernent incornbustible.
Si les recipients incombustibles sont fragiles, ils seront enveloppes chacun de carton ondule et
assujettis dans une caisse en bois interieurement revetue de papier resistant; ou
b) dans des tonneaux en bois dur a douves bien jointives, revetus interieurernent de papier resistant.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 483
Der Verschluß muß durch eine zusätzliche Maßnahme (wie Anbringen einer Haube oder Kappe, Versie-
geln, Verbinden usw.) gesichert werden, die jede Lockerung während der Beförderung zu verhindern ge-
eignet ist.
(5) Wo Gefäße aus Glas, Porzellan, Steinzeug u. dgl. vorgeschrieben oder zugelassen sind, müssen sie
in SchutzbehJiter eingebettet werden. Die Füllstoffe für Einbettungen müssen aus nicht brennbaren Stoffen
(wie Asbest, Glaswolle, saugfähiger Erde, Kieselgur usw.) bestehen und dürfen mit dem Inhalt des Gefäßes
keine gefährlid1en Verbindungen eingehen. Ist der Inhalt flüssig, so müssen sie außerdem saugfähig sein,
und ihre Menge muß dem Volumen der Flüssigkeit entsprechen; jedenfalls muß die Dicke der Lage überall
mindestens 4 cm betragen.
(6) Versandstücke mit zerbrechlichen Gefäßen dürfen bei Beförderung als Stückgut nicht schwerer sein
als 75 kg und müssen mit Handhaben versehen sein. Versandstücke, die gerollt werden können, dürfen
nicht schwerer sein als 400 kg; übersteigt ihr Gewicht 275 kg, so müssen sie mit Rollreifen versehen sein.
2. V e r p a c k u n g d e r e i n z e 1 n e n S t o ff e
(1) Die wässerigen Lösungen von Wasserstoffperoxyd und Wasserstoffperoxyd der Ziffer 1 müssen in 373
Fässer oder andere Gefäße aus Aluminium mit einem Gehalt an Aluminium von mindestens 99,50/o oder
aus Spezialstahl, der keine Zersetzung des Wasserstoffperoxyds hervorruft, verpackt sein. Diese Fässer
und Gefäße müssen mit Handhaben versehen sein und einen standsicheren Boden besitzen, so daß sie nicht
umstürzen können. Diese Gefäße müssen
a) an der nach oben gerichteten Seite eine Verschlußvorrichtung aufweisen, die einen Ausgleich
zwischen einem inneren Druck des Gefäßes und dem Atmosphärendruck jederzeit gestattet; diese
Verschlußvorrichtung muß unter allen Umständen das Ausfließen von Flüssigkeit und das Ein-
dringen fremder Substanzen ins Innere des Gefäßes sicher verhindern und muß durch eine mit
einem Schlitz versehene Kappe geschützt sein; oder
b) einem inneren Druck von 2,5 kg/cm 2 standhalten und an der nach oben gerichteten Seite eine
Sicherheitsvorrichtung besitzen, die bei einem inneren Oberdruck von höchstens 1,0 kg/cm 2 nach-
gibt.
(2) Die Gefäße dürfen ·höchstens zu 90 °/o ihres Fassungsraumes bei 15° C gefüllt werden.
(3) Das Versandstück darf nicht schwerer sein als 90 kg.
(4) Wegen Beförderung in Kesselwagen siehe Rn. 386.
(1) Tetranitromethan (Ziffer 2) ist in Flaschen aus Glas, Porzellan, Steinzeug u. dgl. oder aus geeignetem 374
Kunststoff zu füllen, die mit unverbrennbaren Stöpseln zu verschließen und in Kisten aus dichtgefügten
Brettern einzusetzen sind; die zerbrechlichen Gefäße sind mit saugfähiger Erde darin einzubetten. Die
Gefäße dürfen höchstens zu 93 °/o ihres Fassungsraumes gefüllt werden.
(2) Wegen Beförderung in Kesselwagen siehe Rn. 386.
(1) Perchlorsäure in wässerigen Lösungen (Ziffer 3) ist in Glasflaschen zu füllen, die mit Glasstöpseln 375
zu verschließen und mit saugfähiger Erde in Kisten aus dichtgefügten Brettern einzubetten sind. Die Gefäße
dürfen höchstens zu 93 °/o ihres Fassungsraumes gefüllt werden.
(2) Wegen Beförderung in Kesselwagen siehe Rn. 386.
(1) Die Stoffe der Ziffern 4 und 5 müssen verpackt sein: 376
a) die Stoffe der Ziffern 4 a), c), d) und 5: in Metallfässer. Mit widerstandsfähigem Papier ausgeklei-
dete Holzfässer aus dichtgefügten Dauben sind ebenfalls zulässig;
b) die Stoffe der Ziffer 4 b): in Büchsen aus Metall oder in Fässer aus Metall oder Hartholz.
(2) Wegen Beförderung in loser Schüttung siehe Rn. 385 und 387 (3).
(1) Die Stoffe der Ziffern 6, 7 und 8 müssen in Fässer, Kisten oder widerstandsfähige Säcke verpackt 377
sein. Wenn der Stoff hygroskopischer ist als Natriumnitrat, müssen die Säcke entweder undurchlässig sein
oder aus mehr2ren Schichten bestehen, von denen eine undurchlässig gemacht worden ist. ·
(2) Wegen Beförderung der Stoffe der Ziffern 6 und 7 in loser Schüttung siehe Rn. 385 und 387 (3).
(1) Die Stoffe der Ziffer 9 a) müssen verpackt sein: 378
a) in Stahlfässer, oder
b) in Gefäße aus Blech, verbleitem Eisenblech oder aus Weißblech, die in hölzerne Versandkisten
mit dichter Metallauskleidung einzusetzen sind.
(2) Werden die Stoffe der Ziffer 9 a) als Wagenladung versandt, so genügt es, wenn die Gefäße aus
Weißblech in eiserne Schutzkörbe eingesetzt sind.
(3) Die Stoffe der Ziffern 9 b) und c) müssen verpackt sein:
a) in nicht brennbare Gefäße, die einen luftdichten und ebenfalls nicht brennbaren Verschluß besitzen.
Wenn die nicht brennbaren Gefäße zerbrechlich sind, muß. jedes in Wellpappe eingehüllt und in
eine hölzerne Kiste, die mit widerstandsfähigem Papier ausgelegt ist, eingesetzt werden; oder
b) in Fässer aus Hartholz mit dichtgefügten Dauben, die mit widerstandsfähigem Papier ausgelegt
sind.
484 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
379 L'anhydride c:hromique (10°) sera emballe:
a) dans des recipients en verre, porcelaine, gres ou matieres similaires, bien bouc:hes, qui seront assujet-
tis, avec interposition de matieres inertes et absorbantes formant tampon, dans une caisse en bois; ou
b) dans des tonneaux en metal.
3. Emballage en commun
380 Les matieres denommees sous un c:hiffre du marg. 371 ne peuvent etre reunis dans un meme colis ni
avec des matieres d'une espece differente du meme chiffre, ni avec des matieres d'un autre c:hiffre de ce
marginal, ni avec des matieres ou objets appartenant a d'autres classes, ni avec d'autres marchandises.
4. Ins c r i p t i o n s et e ti q u et t es de dang er s ur 1es c o 1i s (voir Appendice V)
381 (1) Tout colis renfermant des matieres des 1° A 3° doit etre muni d'une etiquette conforme au modele
N° 4. Si ces matieres sont emballees dans des recipients fragiles contenus dans des caisses ou d'autres
emballages de protection de sorte qu'elles ne sont pas visibles de l'exterieur, ]es colis seront en outre
munis d'etiquettes conformes aux modeles Nos 7 et 8. Les etiquettes N° 7 seront apposees en haut sur deux
faces laterales opposees lorsqu'il s'agit de caisses, ou d'une fac;:on equivalente lorsqu'il s'agit d'autres
emballages.
(2) Tout colis renfermant des matieres des 80 et 9° b) doit etre muni d'une etiquette conforme au
modele No3.
(3) Pour ]es expeditions en wagons complets, l'apposition sur les colis des etiquettes N°s 3 et 4 prevues
aux al. (1) et (2) n'est pas necessaire (voir aussi marg. 388).
B. Mode d'envoi, restrictions d'expedition
382 Les matieres des 1° a 3° ne sont admises en grande vitesse qu'en wagons complets.
C. Mentions dans la lettre de voiture
383 La designation de la marchandise dans ia lettre de voiture doit etre conforme a l'une des denominations
imprimees en caracteres italiques au marg. 371; elle doit etre soulignee en rouge et suivie de l'indication
de Ja classe, du chiffre de l'enumeration, compJete, Je cas echeant, par Ja Jettre, et du sigJe « RID » [par ex.
111 c, 4° a), RJD].
D. Materie! et engins de transport
1. Conditions relatives aux wagons et au chargement
a. Pour les colis
384 (1) Les wagons destines a recevoir des matieres de la classe III c doivent etre soigneusement nettoyes,
et en particulier debarrasses de tous c!_ebris combustibles (paille, foin, papier, etc.).
(2) Dans un meme chargement les recipients fragiles doivent tous reposer sur un plancher robuste et
etre cales de fa<;on a eviter tout deplacement et tout deversement du contenu.
(3) L'usage, pour le calage, de la paille ou de toute autre matiere facilement inflammable est interdit.
(4) Quand un meme chargement reunit a la fois des bonbonnes en verre et des touries en gres, ces
diverses sortes de recipients doivent etre groupees par nature.
(5) Les recipients metalliques renfermant des matieres du 1° devront etre poses de maniere que leurs
orifices soient en dessus et cales de fac;:on a ne pas pouvoir se renverser.
(6) Lorsque des colis, a-utres que des futs metalliques, renfermant des matieres des 4°, 6°, 7° et 8° sont
charges. dans des wagons decouverts, ceux-ci devront etre baches.
(7) Les matieres du 80 et le bioxyde de baryum du 9° b) sero:it tenus isoles des denrees alimentaires ou
objets de consommation dans les wagons.
(8) Pour l'utilisation des wagons munis d'installations electriques, voir Appendice IV.
b. P o u r 1e s t r a n s p o r t s e n v r a c
385 (1) Les seules matieres solides de la classe lll c pouvant etre transportees en vrac sont celles des 4° A
70, a savoir:
a) les matieres des 40 et so:
1o dans des wagons-cuves metalliques qui devront etre recouverts d'une bache impermeable et non
inflammable;
20 dans des grands containers metalliques etanches dans lesquels le produit ne pourra entrer en
contact avec aucune piece en bois ou en toute autre matiere combustible;·
b) les matieres des 50 et 7°:
to dans des wagons metalliques dans lesquels le produit ne pourra entrer en contact avec aucun
element en bois ou en toute autre matiere combustible;
20 dans· des wagons en bois dont le fond et !es parois auront ete dans leur totalite garnis d'un
revetement impermeable et incombustible ou enduits de silicate de soude ou d'un produit
similaire.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 485
Chromtrioxyd (Ziffer 10) muß verpackt sein: 379
a) in gut verschlossene Gefäße aus Glas, Porzellan, Steinzeug u. dgl., die unter Verwendung von inerten
und saugfähigen Stoffen in eine hölzerne Kiste einzubetten sind, oder
b) in Fässer aus Metall.
3. Zu s am m e n pack u n g
Die in einer Ziffer der Rn. 371 bezeichneten Stoffe dürfen weder mit andersartigen Stoffen der gleichen 380
Ziffer, noch mit Stoffen einer anderen Ziffer dieser Rn., noch mit Stoffen oder Gegenständen der übrigen
. Klassen, noch mit sonstigen Gütern zu einem Versandstück vereinigt werden.
4. Aufschriften und Gefahr z et t e 1 auf Versandstücken (siehe Anhang V)
(1) Jedes Versandstück mit Stoffen der Ziffern 1 bis 3 muß mit einem Zettel nach Muster 4 versehen 381
sein. Sind diese Stoffe in zerbrechliche Gefäße verpackt, die in Kisten oder anderen Schutzbehältern derart
eingesetzt sind, daß sie von außen nicht sichtbar sind, so müssen die Versandstücke außerdem mit Zetteln
nach Muster 7 und 8 versehen sein. Die Zettel nach Muster 7 müssen, wenn eine Kiste verwendet wird,
oben an zwei gegenüberliegenden Seiten und bei anderen Verpackungen in entsprechender Weise ange-
bracht werden.
(2) Jedes Versandstück mit Stoffen der Ziffern 8 und 9b) muß mit einem Zettel nach Muster 3.versehen
sein.
(3) Als Wagenladung müssen die Versandstücke nicht mit den in Abs. (1) und (2) vorgesehenen Zetteln
nach Muster 3 und 4 versehen sein (siehe auch Rn. 388).
B. Versandart, Abfertigungsbeschränkungen
Die Stoffe der Ziffern 1 bis 3 dürfen als Eilgut nur in Wagenladungen versandt werden. 382
C. Frachtbriefvermerke
Die Bezeichnung des Gutes im Frachtbrief muß gleich lauten wie eine der in Rn. 371 durch Kursivschrift 383
hervorgehobenen Benennungen; sie ist rot zu unterstreichen und durch die. Angabe der Klasse, der Ziffer
und gegebenenfalls der Litera der Stoffaufzählung und die Abkürzung „RID• zu ergänzen [z. B. 111 c,
Ziffer 4 a}, RID].
D. Beförderungsmittel und tedmische Hilfsmittel
1. Wagen- und Verladevorschriften
a. Für Versandstücke
(1) Die zur Beförderung von Stoffen der Klasse III c dienenden Wagen müssen vor der Beladung gründ- 384
lieh gereinigt und insbesondere von allen brennbaren Resten (Stroh, Heu, Papier usw.) gesäubert werden.
(2) Alle zerbrechlichen Gefäße einer Sendung müssen auf festem Boden ruhen und derart verstaut werden,
daß ein Verschieben oder ein Verschütten des Inhaltes verhindert wird. ·
(3) Die Verwendung von Stroh oder anderen leicht entzündbaren Stoffen zur Verstauung ist verboten.
(4) Wenn die gleiche Sendung Glasballons und Steinzeugflaschen enthält, so müssen die verschiedenen
Gefäßarten getrennt gelagert werden.
(5) Die Metallgefäße mit Stoffen der Ziffer 1 müssen so gelagert werden, daß ihre Offnungen sich oben
bC:!linden und sie sich nicht verschieben können.
(6) Werden andere Versandstücke als Metallfässer mit Stoffen der Ziffern 4, 6, 7 und 8 in offene Wagen
verladen, so müssen diese mit einer Decke bedeckt werden.
(7) Die Stoffe der Ziffer 8 und Bariumbioxyd der Ziffer 9 b) sind in den Wagen getrennt von Nahrungs-
und Genußmitteln zu lagern.
(8) Wegen Verwendung von Wagen mit elektrischen Einrichtungen siehe Anhang IV.
b. Bei Be f ö r der u n g in loser Schüttung
(1) Von den festen Stoffen der Klasse Illc dürfen nur diejenigen der Ziffern 4 bis 7 in loser Schüttung 385
befördert werden, und zwar:
a) die Stoffe der Ziffern 4 und 5:
1. in Wagen mit Metallbassin, die mit einer undurchlässigen und nicht entzündbaren Decke zu
bedecken sind;
2. in dichte Großbehälter (Großcontainer) aus Metall, in welchen der Stoff weder mit Holz noch
mit einem anderen brennbaren Stoff in Berührung kommen kann;
b) die Stoffe der Ziffern 6 und 7:
1. in Wagen aus Metall, in welchen der Stoff mit keinem Bestandteil aus Holz oder einem anderen
brennbaren Stoff in Berührung kommen kann;
2. in Wagen mit Holzkasten, deren Boden und Wände entweder durchgehend mit einer undurch-
lässigen und nicht brennbaren Auskleidung versehen oder mit Natriumsilikat-(Wasserglas-)
Lösung oder einem gleichwertigen Stoff imprägniert sind.
486 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
(2) Si les wagons utilises sont des wagons decouverts, ils devront etre pourvus de faitage et recouverts
d'une bache impermeable et non inflammable.
(3) Apres dechargement, les wagons ayant contenu des matieres des 4° a 70 devront etre laves a
grande eau.
(4) Pour l'utilisation des wagons munis d'installations electriques, voir Appendice IV.
c. Po ur I es w a g o n s - r es er v o i r s
386 (1) Les matieres des 1° a 3° peuvent etre transportees dans des wagons-reservoirs. Les citernes et leurs
fermetures seront conformes aux conditions generales d'emballage prevues aux al. (1), (2) et (3) du
marg. 372 [voir toutefois sous (2)].
(2) Pour les solutions aqueuses de bioxyde d'hydrogene du 1° ne sont admises que des citernes en aluml-
nium titrant au moins 99,50/o. Les citernes doivent etre munies a leur partie superieure d'un dispositif de
fermeture empechant la formation de toute surpression a l'interieur de la citerne, ainsi que la fuite du
liquide et la penetration de substances etrangeres a l'interieur du recipient. Les citernes ne doivent pre-
senter aucune ouverture a leur partie inferieure.
Aucune partie du wagon-reservoir ne doit etre construite en bois, a moins que celui-ci ne soit protege
par un enduit approprie. L'interieur du reservoir et toutes parties metalliques pouvant entrer en contact
avec du öioxyde d'hydrogene doivent etre conserves dans un etat de proprete absolue. Les raccords de
tuyaux employes pour le remplissage ou la vidange des reservoirs doivent etre fabriques en matiere
plastique appropriee.
Aucun lubrifiant autre que la vaseline, la paraffine liquide pure, la paraffine solide pure, ou le lubrifiant
de silicone exempt de savons metalliques, ne doit. etre utilise pour les pompes, soupapes ou autres dis-
positifs etant au contact avec le bioxyde d'hydrogene.
(3) Les citernes renfermant des liquides des 1° a 3° ne devront etre remplis qu·a 950/o au plus de
leur capacite.
d. Po u r I e s p e t i t s c o n t a i n e r s
387 (1) A l'exception des colis fragiles et de ceux renfermant des solutions de bioxyde d'hydrogene ou du
bioxyde d'hydrogene (1 °) ou du tetranitromethane (2°), les colis contenant des matieres rangees dans la
presente classe peuvent etre transportes en petits containers.
(2) L'acide perchlorique du 3° peut aussi etre transporte dans de petits containers-citernes qui doivent
repondre aux conditions relatives aux recipients expedies comme colis.
(3) Les matieres des 4° a 7° peuvent aussi etre renfermees sans emballage interieur dans de petits con-
tainers en meta!, du type ferme a parois pleines.
(4) Les interdictions de chargement en commun prevues au marg. 389 devront etre respectees a l'in-
tr ~ieur d'un petit container.
2. Ins c r i p t i o n s et et i q u et t es de dang e r s u r I es w a g o n s et s ur l es p et i t s c o n t a i n e r s
(voir Appendice V)
388 (1) Les wagons dans lesquels sont chargees des matieres des 1° a 3° porteront sur leurs deux cötes une
etiquette conforme au modele N° 4.
(2) Les wagons dans lesquels sont chargees des matieres des 8° et 9° b) porteront sur leurs deux cötes
une etiquette conforme au modele N° 3.
(3) Les peti-ts containers et les petits containers-citernes dans lesquels sont chargees des matieres du 3°
porteront une etiquette conforme au modele N° 4.
Les petits containers dans Iesquels sont chargees des matieres des 8° et 9° b) porteront une etiquette
conforme au modele N° 3.
E. lnterdictions de chargement en commun
389 (1) Les matieres de Ia classe III c ne doivent pas etre chargees en commun dans le meme wagon:
a} avec des matieres explosibles de la classe Ia (marg. 21);
b} avec Ies objets charges en matieres explosibles de la classe I b (marg. 61):
c} avec l'oxychlorure de carbone du 8° a} ·de la classe Id (marg. 131);
d) avec des matieres sujettes a l'inflammation spontanee des 3° et 9° b) du marg. 201 ainsi qu'avec
toutes Ies autres matieres de la classe II (marg. 201), lorsque leur emballage exterieur n'est pas
constitue de recipients en meta!;
e) avec des matieres liquides inflammables de la classe III a (marg. 301);
f} avec des matieres solides inflammables de la classe III b (marg. 331);
g) avec des matieres radioactives de la classe IV b (marg. 451).
(2) Les matieres du 3° ne doivent etre chargees en commun dans le meme wagon ni avec l'azoture de
baryum des 11 o et 120, ni avec le phosphure de zinc du 15°, ni avec l'azoture de sodium ou les desherbants
chlorates du 16° de la classe IV a (marg. 401).
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 487
(2) Sind die Wagen offen, so müssen sie mit einem First versehen und mit einer undurchlässigen und
nicht entzündbaren Decke bedeckt sein.
(3) Nach der Entladung müssen Wagen, in denen Stoffe der Ziffern 4 bis 7 befördert wurden, unter
fließendem Wasser gewaschen werden.
(4) Wegen Verwendung von Wagen mit elektrischen Einrichtungen siehe Anhang IV.
c. F ü r B eh ä l t e r w a g e n
(1) Die Stoffe der Ziffern 1 bis 3 dürfen in Kesselwagen befördert werden. Die Gefäße und ihre Ver- 386
schlüsse müssen den allgemeinen Verpackungsvorschriften der Rn. 372 (1), (2) und (3) entsprechen [siehe
jedoch auch Abs. (2)).
(2) Für die wässerigen Lösungen von Wasserstoffperoxyd und Wasserstoffperoxyd der Ziffer 1 sind nur
Gefäße aus Aluminium mit einem Gehalt an Aluminium von mindestens 99,5 0/o zugelassen. Die Gefäße
sind mit einer nach oben gerichteten Verschlußvorrichtung auszurüsten, die so beschaffen sein muß, daß
sich im Innern des Gefäßes kein Uberdruck bilden kann und die das Ausfließen von Flüssigkeit und das
Eindringen fremder Substanzen ins Innere des Gefäßes sicher verhindert. Die Gefäße dürfen an ihrem
unteren Teil keine Offnungen aufweisen.
Kein Teil des Kesselswagens darf aus Holz bestehen, es sei denn, dieses sei mit einem geeigneten Uber•
zug geschützt. Das Innere des Kesselwagengefäßes und alle Bestandteile, die mit Wasserstoffperoxyd in
Berührung kommen können, müssen peinlich sauber gehalten werden. Die Schlauchanschlüsse für das Füllen
und Entleeren der Kesselwagengefäße müssen aus einem geeigneten Kunststoff hergesteltt sein.
Für Pumpen, Ventile oder andere Vorrichtungen, die mit Wasserstoffperoxyd in Berührung kommen,
dürfen keine anderen Schmiermittel als Vaseline, reines flüssiges Paraffin, reines festes Paraffin oder
Siliconfett ohne Zusatz von Metallseifen verwendet werden.
(3) Die Gefäße mit Flüssigkeiten der Ziffern 1 bis 3 dürfen höchstens zu 95 0/o ihres Fassungsraumes
gefüllt werden.
d. Für K 1ein b eh ä 1t er (Kleincontainer)
(1) Mit Ausnahme von zerbrechlichen Versandstücken und solchen mit Wasserstoffperoxydlösungen oder 387
Wasserstoffperoxyd (Ziffer 1) oder Tetranitromethan (Ziffer 2) dürfen Versandstücke mit den in diese
Klasse eingereihten Stoffen in Kleinbehältern (Kleincontainern) befördert werden.
(2) Perchlorsäure (Ziffer 3) darf auch in kleinen Flüssigkeitsbehältern (Flüssigkeitscontainern) befördert
werden, die den Gefäßvorschriften für Versandstücke entsprechen müssen.
(3) Die Stoffe der Ziffern 4 bis 7 dürfen auch ohne Innenpackung in vollwandigen, geschlossenen Klein-
behältern (Kleincontainern) aus Metall enthalten sein.
(4) Die in Rn. 389 vorgesehenen Zusammenladeverbote gelten auch für den Inhalt der Kleinbehälter
(Kleincontainer).
2. Aufschriften und Gefahrzettel an den Wagen und an den Kleinbehältern (Klein-
containern) (siehe Anhang V)
(1) Bei Beförderung von Stoffen der Ziffern 1 bis 3 müssen auf beiden Seiten der Wagen Zettel nach 388
Muster 4 angebracht werden.
(2) Bei Beförderung von Stoffen der Ziffern 8 und 9 b) müssen auf beiden Seiten der Wagen Zettel nach
Muster 3 angebracht werden.
(3) Die Kleinbehälter (Kleincontainer), einschließlid1 der kleinen Flüssigkeitsbehälter (Flüssigkeits-
container), in denen Stoffe der Ziffer 3 verladen sind, müssen mit einem Zettel nach Muster 4 versehen sein.
Die Kleinbehälter (Kleincontainer), in denen Stoffe der Ziffern 8 und 9b) verladen sind, müssen mit
einem Zettel nach Muster 3 versehen sein.
E. Zusammenladeverbote
(1) Die Stoffe der Klasse III c dürfen nicht zusammen in einen Wagen verladen werden: 389
a) mit explosiven Stoffen der Klasse I a (Rn. 21);
b) mit mit explosiven Stoffen geladenen Gegenständen der Klasse Ib (Rn. 61);
c) mit Chlorkohlenoxyd der Ziffer 8 a) der Klasse I d (Rn. 131);
d) mit selbstentzündlichen Stoffen der Ziffern 3 und 9 b) der Rn. 201 sowie mit allen andern Stoffen
der Klasse II (Rn. 201), sofern deren Außenpackung nicht aus Metallgefäßen besteht;
e) mit entzündbaren flüssigen Stoffen der Klasse III a (Rn. 301);
f) mit entzündbaren festen Stoffen der Klasse III b (Rn. 331);
g) mit radioaktiven Stoffen der Klassen IVb (Rn. 451).
(2) Die Stoffe der Ziffer 3 dürfen weder mit Bariumazid der Ziffern 11 und 12, noch mit Phosphorzink der
Ziffer 15, noch mit Natriumazid oder chlorathaltigen Unkrautvertilgungsmitteln der Ziffer 16 der Klasse IV a
(Rn. 401) zusammen in einen Wagen verladen werden.
5
488 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
(3) Les chlorates [4° a)], les chlorites [4° c)] et les melanges entre eux de chlorates, perchlorates et
chlorites [4° d)] ne doivent pas etre charges en commun dans le meme wagon avec des acides sulfuriques
ou des melanges renfermant de l'acide sulfurique du 1° a) a d), f) et g), ni avec l'anhydride sulfurique du 7°,
ni avec l'acide chloro-sulfonique du 8° de la classe V (marg. 501).
En outre, ~es matieres des 40 et 50 ne doivent pas etre chargees en commun dans le meme wagon avec
l'aniline - excepte en quantites ne depassant pas 5 kg, emballees conformement au marg. 417 (1) b)
du 170 de la classe IVa (marg. 401).
(4) Les chlorates [4° a)] et les nitrites (8°) ne doivent pas etre c:harges en commun dans le meme wagon
avec le nitrate d'ammonium [6° a)] ou avec un melange a base de nitrate d'ammonium (6° b) et c)], ni avec
d'autres sels d'ammonium ou avec un melange a base d'un sei d'ammonium.
390 Des lettres de voiture distinctes doivent etre etablies pour les envois qui ne peuvent pas etre charges en
commun dans le meme wagon [art. 6, § 9, d), de la CIM].
F. Emballages vides. Autres prescriptions
391 (1) Les emballages vides, non nettoyes, ayant contenu un chlorate, un perchlorate, un c:hlorite ou un
nitrite inorganique (11°), doivent etre fermes et presenter les memes garanties d'etancheite que s'ils
etaient pleins. Les emballages a l'exterieur desquels adherent des residus de leur precedent contenu sont
exclus du transport.
(2) La designation de la marchandise dans la lettre de voiture doit etre conforme a la denomination im-
primee en carac~res italiques au marg. 311; elle doit etre soulignee en rouge et suivie de I'indication de
Ja classe, du chiffre de J' enume!ation et du sigJe « RJD » (111 c, 11°, RJD).
(3) Les sacs vides, en textile, qui ont contenu du nitrate de sodium et n'ont pas ete debarrasses com-
pletement du nitrate qui les irnpregne, sont soumis aux prescriptions de la classe II (voir marg. 210).
Les autres recipients ayant contenu des matieres de la classe III c et n'ayant pas ete nettoyes sont
soumis aux memes conditions que s'ils etaient pleins.
392 Les matieres du 8° et le bioxyde de baryum du 9° b) seront tenus isoles des denrees alimcntaires ou objets
de consommation dans les halles aux marchandises.
393-399
Classe IV a. Matteres veneneuses
1. :f:numeration des matieres
Parmi les rnatieres v1sees par le titre de la classe IV a, celles qui sont enumerees au marg. 401 sont
400
sournises aux conditions prevues aux marg. 401 a 432 et sont des lors des matieres du RID.
401 10 L'acide cyanhydrique ne contenant pas plus de 3 0/o d'eau (a l'etat liquide ou absorbe par une matiere
poreuse) A condition qu'il soit stabilise par l'adjonction d'une autre matiere et que le remplissage
des recipients remonte a moins d'un an.
Nota. L'acide cyanhydrique ne repondant pas ä ces conditions n'est pas admis au transport.
20 a) Les solutions aqueuses d'acide cyanhydrique titrant 2O0/o au plus d'acide absolu (HCN); !es solutions
des cyanures - autres que les sels complexes ou que les cyanures de cuivre, de zinc et de
nickel - par ex. les soJutions de cyanure de sodium, les solutions de cyanures alcalins ou alcalino-
terreux et les solutions de cyanures mixtes;
Nota. Les solutions d' acide cyanhydrique titrant plus de 20°/, d' acide absolu (HCN) ne sont pcts ctdmises au trctnsport.
b) le nitrile acrylique, convenablernent stabilise, et l'acetonitrile.
Nota. Le nitrile acrylique, non stabilise, n'est pas admis au transport.
Pour a) et b), voir aussi marg. 401 a, sous a) et b).
30 Les substances arsenicaJes liquides ou en solution, par ex. l'acide arsenique en solution, l'arsenite
de sodium en solution. Voir aussi marg. 401 a, sous a) et b).
40 Le pJomb-tetraethyJe et les meJanges de plomb-tetraethyle avec des composes halogenes organiques
(ethyle-Jluide). Voir aussi marg. 401 a, sous a) et b).
5° a) Le sulfate dimethylique;
b) Ies substances veneneuses organiques destinees a Ja protection des plantes ou du bois et a Ja
destruction des rongeurs, .comme les esters veneneux de J'acide phosphorique et de J'acide thio-
phosphorique et les preparations contenant des esters phosphoriques veneneux; les naphtyJurees
et les naphtylthiourees, les preparations de naphtyJuree et les preparations de naphtylthiouree;
Ja nicotine et !es preparations ccintenant de Ja nicotine;
c) Je ble impregne d'un ester veneneux de l'acide phosphorique ou thiophosphorique.
Pour a), b) et c), voir aussi marg. 401 a, saus a) et b).
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 489
(3) Die Chlorate [Ziffer 4 a)], die Chlorite [Ziffer 4 c)] und die Gemenge von Chloraten, Perchloraten und
Chloriten [Ziffer 4 d)) dürfen weder mit Schwefelsäure oder schwefelsäurehaltigen Mischungen der Ziffern 1 a)
bis d), f) und g), noch mit Schwefelsäureanhydrid der Ziffer 7 oder Chlorsulfonsäure der Ziffer 8 der Klasse V
(Rn. 501) zusammen in einen Wagen verladen werden.
Ferner dürfen die Stoffe der Ziffern 4 und 5 nicht mit Anilin - ausgenommen in Mengen bis zu 5 kg,
gemäß Rn. 417 (1) b) verpackt - der Ziffer 17 der Klasse IVa (Rn. 401) zusammen in einen Wagen verladen
werden.
(4) Die Chlorate [Ziffer 4 a)) und die Nitrite (Ziffer 8) dürfen nicht mit Ammoniumnitrat [Ziffer 6 a)] oder
mit Ammoniumnitrat enthaltenden Gemischen [Ziffern 6 b) und c)) oder mit anderen Ammoniumsalzen oder
Ammoniumsalz enthaltenden Gemischen zusammen in einen Wagen verladen werden.
Für Sendungen, die nicht mit anderen zusammen in einen Wagen verladen werden dürfen, müssen beson- 390
dere Frachtbriefe ausgestellt werden [CIM Art. 6 § 9 d)).
F. Entleerte Behälter. Sonstige Vorsdlriften
(1) Ungereinigte Verpackungen, entleert von Chloraten, Perchloraten, Chloriten oder anorganischen 391
Nitriten (Ziffer 11) müssen geschlossen und ebenso undurchlässig sein wie in gefülltem Zustand. Ver-
packungen, denen außen Rückstände ihres früheren Inhaltes anhaften, sind zur Beförderung nicht zugelassen.
(2) Die Bezeic:hnung des Gutes im Frachtbrief muß gleich lauten wie die in Rn. 371 durch Kursivschrift
hervorgehobene Benennung; sie ist rot zu unterstreichen und durc:h die Angabe der Klasse, der Ziffer der
Stoffaufzählung und die Abkürzung "RID" zu ergänzen (III c, ZWer 11, RID).
(3) Leere Gewebesäcke, von Natriumnitrat nicht vollkommen befreit, sind den Vorschriften der Klasse II
unterstellt (siehe Rn. 210).
Die anderen von Stoffen der Klasse III c entleerten Gefäße, die nicht gereinigt wurden, müssen den
gleichen Vorschriften genügen wie die gefüllten.
Die Stoffe der Ziffer 8 und Bariumbioxyd der Ziffer 9 b) sind in den Güterschuppen (Magazinen) getrennt 392
von Nahrungs- und Genußmitteln zu lagern.
393-399
Klasse IV a. Giftige Stoffe
1. Stoffaufzählung
Von den unter den Begriff der Klasse IVa fallenden Stoffen sind die in Rn. 401 genannten den in Rn. 401 400
bis 432 enthaltenen Bedingungen unterworfen und somit Stoffe des RID.
1. Blausäure (Zyanwasserstoff) mit höchstens 3 0/o Wasser (völlig aufgesaugt durch eine poröse Masse 401
oder flüssig). sofern sie durch einen Zusatz stabilisiert und die Gefäßfüllung jünger als 1 Jahr ist.
Bem. Blausäure, die diesen Bedingungen nicht entspricht, ist zur Beförderung nicht zugelassen.
2. a) Wässerige Blausäurelösungen mit höc:hstens 20 0/o reiner Säure (HCN); Lösungen von Salzen der
Blausäure - mit Ausnahme der Komplexsalze und von Zyankupfer, Zyanzink und Zyannickel - ,
wie Lösungen von Natriumzyanid, Lösungen der Alkali- oder Erdalkalizyanide und Lösungen der
gemischten Salze der Blausäure;
Bem. Blausäurelösungen mit mehr als 20 1/, reiner Sdure (HCN) sind zur Beförderung nicht zugelassen.
b) Akrylnitril, mit einem geeigneten Zusatz stabilisiert, und Azetonitril.
Bern. Nicht stabilisiertes Akrylnitril ist zur Beförderung nicht zugelassen.
Siehe zu a) und b) auch Rn. 401 a, unter a) und b).
3: Flüssige oder gelöste Arsenikalien, wie gelöste Arsensäure, gelöstes Natriumarsenit. Siehe auch
Rn. 401 a, unter a) und b).
4. Tetraäthylblei und Mischungen von Tetraäthylblei mit organischen Verbindungen der Halogene
( Äthylfluid). Siehe auch Rn. 401 a, unter a) und b).
5. a) Dimethylsulfat;
b) giftige organische Pflanzen- oder Holzschutzmittel sowie Mittel zur Vertilgung von Nagetieren,
wie giftige Phosphor- und Thiophosphorsäureester und giftige phosphoresterhaltige Präparate,
Naphthylharnstoff und Naphthylthioharnstoff sowie Naphthyllrnrnstoff- und Naphthylthioharnstoff-
präparate; Nikotin und Nikotinpräparate;
c) Getreidekörner, durch giftige Phosphor- oder Thiophosphorsäureester imprägniert.
Siehe zu a), b) und c) auch Rn. 401 a, unter a) und b).
490 Bundesgesetzbl~tt, Jahrgang 1958, Teil II
6° Les substances arsenicales non liquides, par ex. l'acide arsenieux (fumee arsenicale), l'arsenic jaune
(sulfure d'arsenic, orpiment), l'arsenic rouge (realgar), l'arsenic natif (cobalt arsenical ecailleux ou
pierre ci mouches), l'arsenite de cuivre, le vert de Schweinfurth et J'arseniate de cuivre; les substances
arsenicales solides destinees ci Ja protection des plantes (notamment preparations a base d'arseniates
utilisees en agriculture). Voir aussi marg. 401 a, sous a) a c).
7° Les cyanures sous forme solide, comme les cyanures alcalins (par ex. le cyanure de sodium, le
cyanure de potassium), les cyanures alcalino-terreux et les cyanures non denommes sous S0 , ainsi que
les preparations contenant des cyanurcs. Voir aussi marg. 401 a, sous a) et b).
S0 Les cyanures de cuivre, de zinc et de nicke] et les cyanures complexes tels que !es argento-cyanures,
les auro-cyanures, les cupro-cyanures et les zinco-cyanures de sodium ou de potassium, meme en
solution. Voir aussi marg. 401 a, sous a) et b).
Nota. Les ferrocyanures et les ferricyanures ne sont pas soumis aux prescriptions du RID.
9° Les composes mercuriels, tels que le chlorure mercurique (sublime) - a l'exception du cinabre - ;
les substances mercurielles destinees ci Ja protection des plantes ou du bois. Voir aussi marg. 401 a,
SOUS a) a c).
10° Les sels de thallium, les sels veneneux du phosphore; les preparations de sels de thallium ou de sels
veneneux du phosphore. Voir aussi marg. 401 a, sous a) et b).
110 L'azoture de baryum ci J'etat sec ou avec moins de 100/o d'eau ou d'alcools. Voir aussi marg. 401 a,
SOUS a).
120 L'azoture de baryum avec au moins 100/o d'eau ou d'alcools et les solutions aqueuses d'azoture de
baryum. Voir aussi marg. 401 a, sous a) et b).
130 Les combinaisons du baryum, telles que l'oxyde de baryum, l'hydroxyde de baryum, le sulfure de
baryum et les autres sels de baryum (autres que le sulfate de baryum et le titanate de baryum).
Voir aussi marg. 401 a, sous a) et b).
Nota. Le chlorate et le perchlorate de baryum sont des matieres de la classe III c (voir marg. 371, 4°1.
t4o a) Les composes de J'antimoine, tels que les oxydes d'antimoine et les sels d'antimoine, mais a l'ex-
ception de la stibine; les composes du plomb, tels que les oxydes de plomb, les sels de plomb,
y c_ompris l'acetate de plomb et le nitrate de plomb, les p~gments de plomb (comme par ex. la
ceruse et Je chromate de plomb) mais a l'exception du titanate de plomb et de la galene; les
composes du vanadium, tels que le pentoxyde de vanadium et les vanadates;
b) les residus et dechets contenant des combinaisons d'antimoine ou de plomb, par ex. les cendres
de metal.
Pour a) et b), voir aussi marg. 401 a, sous a) et b).
Nota. Les chlorates et les perchlorates des metaux qui entrent dans la constitution des matieres enumerees sous a)
sont des matieres de la classe III c (voir marg. 371, 4°1.
150 Le phosphure de zinc. Voir aussi marg. 401 a, sous a) et b).
Nota. Le phosphure de zinc qui peut donner lieu a une inflammation spontanee ou, sous l'effet de I'humidite, a un
degagement de gaz veneneux n'est pas admis au transport.
160 L'azoture de sodium, les desherbants inorganiques chlorates constitues par des melanges de
chlorates de sodium, de potassium ou de calcium avec un c:hlorure hygroscopique (tel que le c:hlorure
de magnesium ou le chlorure de calcium) ne renfermant pas plus de 500/o de chlorate. Voir aussi
marg. 401 a, sous a) et b).
170 L'aniline (huile d'aniline). Voir aussi marg. 401 a, sous a) et b).
180 Le ferro-silicium et le mangano-silicium, obtenus par voie electrique, avec plus de 300/o et moins de
700/o de silicium, et les alliages de ferro-silicium, obtenus par voie electrique, avec de J'aluminium,
du manganese, du calcium ou plusieurs de ces metaux, dont la teneur totale en ces elements, y com-
pris le silicium (a l'exclusion du fer), est superieure a 300/o mais inferieure a 70°/o. Voir aussi marg.
401 a, SOUS a) et b). .
Nota. 1. Les briquettes de ferro-silicium et de mangano-silicium, quelle que soit Ja teneur en silicium, ne sont pas
soumises aux prescriptions du RID.
2. Le ferro-silicium n'est pas soumis aux prescriptions du RID lorsque l'expediteur certifie dans la le_t~re de
voiture que Ie produit est exempt de phosphore ou qu'en raison d'un traitement anterieur a l'exped1hon, 11
n'est pas susceptible de degager de gaz dangereux, sous l'action de l'humidite, au cours du transport
19° L'ethylene-imine titrant au plus 0,003 0/o de chlore total et covenablement stabilisee, et ses solutions
aqueuses.
Nota. L'ethylene-imine d'une autre nature n'est pas admise au transport.
200 Les emballages vides, non nettoyes, et les sacs vides, non nettoyes, ayant renferme des matieres
veneneuses des 10 a 13° et 19°.
21 o Les emballages vides, non nettoyes, et les sacs vides, non nettoyes, ayant renferme des matieres
veneneuses des 15° 18°. a
401 a Ne sont pas soumises aux conditions de transport du RID les matieres remises au transport conforme-
ment aux dispositions ci-apres:
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 491
6. Nichtilüssige Arsenikalien, wie arsenige Säure (Hüttenrauch), gelbes Arsenik (Rauschgelb, Auripig-
ment), rotes Arsenik (Realgar), Scherbenkobalt (Fliegenstein), Kupferarsenit, Schweinfurter Grün
und Kupferarsenal; feste arsenhciltige_ Pflanzenschutzmittel, insbesondere in der Landwirtschaft ge-
brauchte arsensaure Präparate. Siehe auch Rn. 401 a, unter a) bis c).
7. Feste Zyanide, wie Alkalizyanide (z.B. Natrium- und Kaliumzyanid), Erdalkalizyanide und die nicht
unter Ziffer 8 genannten Zyanide sowie Präparate, die Zyanide enthalten. Siehe auch Rn. 401 a,
unter a) und b). '
8. Zyankupfer, Zyanzink und Zyannickel sowie komplexe Zyanide,. wie Natrium- oder Kaliumsilber-
zyanid, Natrium- oder Kaliumgoldzyanid, Natrium- oder Kaliumkupferzyanid, Natrium- oder Kalium-
zinkzyanid, auch in Lösungen. Siehe auch Rn. 401 a, unter a) und b).
Bem. Die Ferrozyanide und Ferrizyanide sind den Vorschriften des RID nicht unterstellt.
9. Quecksilberverbindungen, wie Quecksilberchlorid (Sublimat) - mit Ausnahme von Zinnober - ,
quecksilberhaltige Pflanzen- oder Holzschutzmittel. Siehe auch Rn. 401 a, unter a) bis c).
10. Tha/liumsalze, giftige Phosphorsalze; Thalliumsalze oder giftige Phosphorsalze enthaltende Präparate.
Siehe auch Rn. 401 a, unter a) und b).
11. Bariumazid, trocken oder mit weniger als 100/o Wasser oder Alkoholen. Siehe auch Rn. 401 a,
unter a).
12. Bariumazid mit mindestens 100/o Wasser oder Alkoholen und wässerige Bariumazid/ösungen. Siehe
auch Rn. 401 a, unter a) und b).
13. Bariumverbindungen, wie Bariumoxyd, Bariumhydroxyd, Bariumsulfid und sonstige Bariumsalze
(ausgenommen Bariumsulfat und Bariumtitanat). Siehe auch Rn. 401 a, unter a) und b).
Bem. Bariumchlorat und -perchlorat sind Stoffe der Klasse III c (siehe Rn. 371, Ziffer 4).
14. a) Antimonverbindungen, wie Antimonoxyde und Antimbnsalze, aber mit Ausnahme von Antimon-
glanz (Grauspießglanz); J}leiverbindungen, wie Bleioxyde, Bleisalze, einschließlich Bleiazetat
(Bleizucker) und Bleinitrat, Bleipigmente, wie Bleiweiß und Bleichromat, aber mit Ausnahme
von Bleititanat und Bleisulfid; Vanadiumverbindungen, wie Vanadiumpentoxyd und die
Vanadate;
b) Rückstände und Abfälle von Antimon oder Bleiverbindungen, wie Metallaschen.
Siehe zu a) und b) auch Rn. 401 a, unter a) und b).
Bem. Die Chlorate und Perchlorate von Metallen der unter a) aufgeführten Verbindungen sind Stoffe dn Klasse III a
(siehe Rn. 371. Ziffer 4).
15. Phosphorzink. Siehe auch Rn. 401 a, unter a) und b).
Bem. Phosphorzink, das selbstentzündlich ist oder bei Einwirkung von Feuchtigkeit giftige Case abgeben kann, ist zur
Beförderung nicht zugelassen.
16. Natriumazid, anorganische chlorathaltige Unkrautvertilgungsmittel aus einer Mischung von Natrium-,
Kalium- oder Kalziumchlorat mit einem hygroskopischen Chlorid (wie Magnesiumchlorid oder
Kalziumchlorid) mit nicht mehr als 500/o Chlorat. Siehe auch Rn. 401 a, unter a) und b).
17. Anilin (Anilinöl). Siehe auch Rn. 401 a, unter a) und b).
18. Ferrosilizium und Mangansilizium, auf elektrischem Wege gewonnen, mit mehr als 300/o und weniger
als 700/o Silizium und auf ·elektrischem Wege gewonnene Ferrosiliziumlegierungen mit Aluminium,
Mangan, Kalzium oder mehreren dieser Metalle, von einem Gesamtgehalt an diesen Elementen
einschließlich des Siliziums (unter Ausschluß des Eisens) von mehr als 30 9/o, aber weniger als 70 O/o.
Siehe auch Rn. 401 a, unter a) und b).
Dem, 1. Ferrosilizium- und Mangansiliziumbriketts mit beliebigem Siliziumgehalt sind den Vorschriften des RID nicht
unterstellt.
2. Ferrosilizium Ist den Vorschriften des RIO nicht unter;tellt, wenn der Absender Im Frachtbrief bescheinigt, daß
d~_r Stoff frei vo~ Phosphor ist oder ~aß er auf Grund einer vor der Auflieferung stattgefundenen Behandlung
wahrend der Beforderung, unter Feuchhgkeitseinfluß keine gefährlichen Gase entwickeln kann.
19. Athylenimin mit einem Gesamtdtlorgehalt von höchstens 0,003 0/o, mit einem geeigneten Zusatz
stabilisiert, und seine wässerigen Lösungen.
Bem. Äthylenimin anderer Beschaffenheit ist zur Beförderung nicht zugelassen.
20. Ungereinigte leere Behälter und ungereinigte leere Säcke, entleert von 'giftigen Stoffen der Ziffern 1
bis 13 und 19.
21. Ungereinigte leere Behälter und ungereinigte leere Säcke, entleert von giftigen Stoffen der
Ziffern 15 bis 18.
Stoffe, die unter den nachstehenden Bedingungen zur Beförderung aufgegeben werden, sind den 401 a
Beförderungsvorschriften des RID nicht unterstellt:
492 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
a) les matieres des 2° a 18° lorsque, compte tenu des prescriptions du marg. 402, elles sont emballees
dans des recipients en töle, en verre, en porcelaine, en gres ou en matieres similaires, ou, pour Ies
matieres du 11 °, aussi dans des boites en carton, recipients ou boites qui, fermes de maniere etanc:he,
sont assujettis, avec interposition de matieres formant tampon, dans des recipients en töle fermes
her~etiquement par brasage et places dans de fortes caisses d'expedition en bois et lorsque, en
outre, sont observees, pour les differentes marchandises, les prescriptions des marg. 404 ä 410, 412,
413 et 417 limitant les quantites de matiere par recipient et les poids des colis;
b) les matieres des 2° ä 10° et 12° a 18°, lorsque la quantite de matiere ä transporter ne depasse pas
1 kg, et, conformement aux prescriptions du marg. 402, elles sont emballees dans des recipients soit
en töle, soit en verre, porcelaine, gres ou matieres similaires qui, fermes de maniere etanche, sont
assujettis, avec interposition de matieres formant tampon, dans des caisses d'expedition en bois,
fortes, etanches et bien fermees et lorsque sont observees les prescriptions du marg. 404 relatives aux
quantites partielles pour les recipients du genre utilise;
c) les melanges, prets ä l'usage, des substances veneneuses solides destinees ä la protection des plantes
(ou du bois) des 6° et 9°, lorsqu'ils sont emballes dans des sacs en papier d'un contenu de 5 kg au
plus, places dans des boites en carton portant l'inscription suivante, claire et inde1ebile: « Substances
veneneuses destinees a Ja protection des plantes (ou du bois). » L'inscription sera redigee dans une
Jangue officielle du pays expediteur, et en outre en frarn;ais, en allemand ou en italien, ä moins
que les tarifs internationaux ou des accords conclus entre les administrations ferroviaires n'en dis-
posent autrement.
2. Conditlons de transport
(Les prescriptions relatives aux emballages vides sont reunies sous F)
A. Colis
1. Conditions generales d'emballage
402 (1) Les emballages seront fermes et amenages de maniere a empec:her toute deperdition du contenu.
Pour la prescription speciale relative aux matieres du 18°, voir marg. 418.
(2) Les matieres dont sont constitues les emballages et les fermetures ne doivent pas etre attaquePs par
le -contenu, ni former avec celui-ci de combinaisons nocives ou dangeretlses.
(3) Les emballages, y compris les fermetures, doivent, en toutes parties, etre solides et forts de maniere
a exclure tout relachement en cours de route et ä repondre surement aux exigences normales du transport.
En particulier, lorsqu'il s'agit de matieres a l'etat liquide ou en solution, ou de matieres mouillees par un
liquide, et a moins de prescriptions contraires dans le chapitre « Emballage de matieres isolees », les reci-
pients et leurs fermetures doivent pouvoir resister aux pressions qui peuvent se developper a l'interieur
des recipients, campte tenu aussi de la presence de l'air, dans les conditions normales de transport. A cet
effet, on doit laisser un volume libre tenant compte de la difference entre la temperature des matieres au
moment du remplissage et la temperature ambia.nte qui peut etre atteinte au cours du transport. Les em-
ballages interieurs seront solidement assujettis dans ]es emballages exterieurs.
(4) Les bouteilles et autres recipients en verre doivent etre exempts de defauts de nature a en affaiblir
la resistance; en particulier, les tensions internes doivent avoir ete convenablement attenuees. L'epaisseur
des parois sera d'au moins 3 mm pour les recipients qui pesent plus de 35 kg et d'au moins 2 mm pour
les autres recipients.
L'etanc:heite du systeme de fermeture doit etre garantie par un dispositif complementaire: coiffe, cape,
scellement, ligature, etc., propre ä eviter tout relac:hement au cours du transport.
(5) Lorsque des recipients en verre, porcelaine, gres ou matieres similaires sont prescrits ou admis, ils
doivent etre assujettis, avec interposition de matieres formant tampon, dans des emballages protecteurs.
Les matieres de remplissage formant tampon seront adaptees aux proprietes du contenu; en particulier,
elles seront absorbantes lorsque celui-ci est liquide.
(6) Lors de la remise au transport, !es colis ne doivent pas etre souilles exterieurement par des matieres
veneneuses.
2. E m b a 11 a g e d e m a t i e r e s i so 1e e s
403 (1) L'acide cyanhydrique (1°) sera emballe:
a) quand il est completement absorbe par une matiere inerte poreuse: dans des boites en forte töle
de fer d'une capacite de 7,5 I au plus, entierement remplies de Ia matiere poreuse, matier~ qui doit
etre de nature telle qu'elle ne s'affaisse pas et ne forme pas de vides dangereux meme apres un
usage prolonge et en cas de secousses, meme a une temperature pouvant atteindre 50° C. Les
boites doivent pouvoir supporter une pression de 6 kg/cm 2 et doivent, remplis ä 15° C, etre encore
etanches ä 50° C. La aate de remplissage sera frappee sur le couvercle de c:haque boite. Les boites
seront placees, de telle maniere qu'elles ne puissent entrer en contact entre elles, dans des caisses
d'expedition dont Ies parois auront au moins 18 mm d'epaisseur. La capacite totale des boites ne
doit pas depasser 120 l et Ie colis ne doit pas peser plus de 120 kg;
b) quand il est liquide, mais non absorbe par une matiere poreuse: dans des recipients en acier au
carbone. Ceux-ci seront conformes aux prescriptions relatives ä de tels recipients de la classe I d,
marg. 138, 139 (1), 140, 142 et 145 avec les derogations et particularites suivantes:
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 493
o) Stoffe der Ziffern 2 bis 18, wenn sie unter Beobachtung der Vorschriften der Rn. 402 in dicht ver-
schlossene Gefäße aus Blech oder aus Glas, Porzellan, Steinzeug u. dgl. - Stoffe der Ziffer 11
auch in dicht verschlossene Pappbüchsen - verpackt sind, die in luftdicht verlötete Blechgefäße ein-
gebettet und damit in starke hölzerne Versandkisten eingesetzt sind; dabei sind für die einzelnen
Stoffe die in Rn. 404 bis 410, 412, 413 und 417 für Gefäße der verwendeten Art vorgeschriebenen Teil•
mengen und Gewichtsbeschränkungen der Versandstücke einzuhalten;
b) Stoffe der Ziffern 2 bis 10 und 12 bis 18, wenn sie zu höchstens 1 kg für jeden Stoff unter Beachtung
der Vorschriften der Rn. 402 in dicht verschlossene Gefäße aus Blech oder aus Glas, Porzellan,
Steinzeug u. dgl. verpackt und diese in starke, dichte, hölzerne Versandkisten mit dichtem Verschluß
eingebettet sind; dabei sind die in Rn. 404 für Gefäße der verwendeten Art vorgeschriebenen Teil-
mengen einzuhalten;
c) feste, giftige Pflanzenschutzmittel (oder Holzschutzmihel) der Ziffern 6 und 9 in gebrauchsfertigen
Mischungen, wenn sie in Papiersäcke von höchstens 5 kg Inhalt und damit in Pappschachteln mit der
deutlichen und unauslöschbaren Aufschrift: ,,Giftige Pflanzenschutzmittel (oder Holzschutzmitte/)8 ver-
packt sind. Die Aufschrift muß in einer amtlichen Sprache des Versandlandes und außerdem fran-
zösisch, deutsch oder italienisch abgefaßt sein, sofern nicht die internationalen Tarife oder Abkommen
der Eisenbahnverwaltungen etwas anderes vorschreiben.
2. Beförderungsvorschriften
(Die Vorschriften für entleerte Behälter sind im Abschnitt F zusammengefaßt)
A. Versandstücke
1. Allgemeine Verpackungsvorschriften
(1) Die Packungen müssen so verschlossen und so beschaffen sein, daß vorn Inhalt nichts nach außen 402
gelangen kann. Sondervorschriften für Stoffe der Ziffer 18 siehe Rn. 418.
(2) Der Werkstoff der Padrnngen und ihrer Verschlüsse darf vom Inhalt nicht angegriffen werden und
keine schädlichen oder gefährlichen Verbindungen mit ihm eingehen.
(3) Die Packungen samt Verschlüssen müssen in allen Teilen so fest und stark sein, daß sie sich
unterwegs nicht lockern und der üblichen Beanspruchung während der Beförderung zuverlässig standhalten.
Insbesondere müssen bei flüssigen Stoffen oder Lösungen oder bei von einer Flüssigkeit benetzten Stoffen
und sofern im Abschnitt „ Verpackung der einzelnen Stoffe" nicht anderes vorgeschrieben ist, die Gefäße
und ihre Verschlüsse dem sich bei normalen Beförderungsbedingungen etwa entwickelnden inneren Druck
auch unter Berücksichtigung des Vorhandenseins von Luft Widerstand leisten können. Zu diesem Zwecke
muß ein füllungsfreier Raum gelassen werden, der unter Berücksichtigung des Unterschiedes zwischen der
Füllungstemperatur und der Außentemperatur, die während der Beförderung erreicht werden kann, zu
beredrnen ist. Innenpackungen sind in den äußeren Behältern zuverlässig festzulegen.
(4) Flaschen und andere Gefäße aus Glas müssen frei von Fehlern sein, die ihre Widerstandskraft
verringern könnten. Insbesondere müssen die inneren Spannungen gemildert sein. Die Dicke der Wände
muß für Gefäße, die schwerer sind als 35 kg, mindestens 3 mm und für die andern Gefäße mindestens
2 mm betragen.
Der Verschluß muß durch eine zusätzliche Maßnahme (wie Anbringen einer Haube oder Kappe, Ver-
siegeln, Verbinden usw.) gesichert werden, die jede Lockerung während der Beförderung zu verhindern
geeignet ist.
(5) Wo Gefäße aus Glas, Porzellan, Steinzeug u. dgl. vorges·chrieben oder zugelassen sind, müssen sie
in Schutzbehälter eingebettet werden. Die Füllstoffe für Einbettungen müssen den Eigenschaften des
Inhaltes angepaßt sein; sie müssen insbesondere saugfähig sein, wenn dieser flüssig ist.
(6) Bei der Aufgabe zur Beförderung dürfen den Versandstücken außen keine giftigen Stoffe anhaften.
2. V e r p a c k u n g d e r e i n z e 1 n e n S t o ff e
(1) Blausäure (Ziffer 1) muß verpackt sein: 403
a) wenn sie durch eine inerte poröse Masse völlig aufgesaugt ist: in Büchsen aus starkem Eisenblech
von höchstens 7,5 l Fassungsraum, der von der porösen Masse völlig ausgefüllt sein muß. Die
poröse Masse darf audi nach längerem Gebrauch, bei Erschütterungen und selbst bei Temperaturen
bis zu 50° C nicht zusammensinken oder gefährliche Hohlräume bilden. Die Büchsen müssen einen
Druck von 6 kg/cm 2 aushalten und, gefüllt bei 15° C, noch bei 50° C dicht bleiben. Auf dem Decke]
jeder Büchse ist das Füllungsdatum einzuprägen. Die Büchsen müssen in Versandkisten von min-
destens 18 mm Wandstärke so eingesetzt werden, daß sie einander nicht berühren können. Ihr
Fassungsvermögen darf insgesamt nicht mehr als 120 Liter betragen und das Versandstück nicht
schwerer sein als 120 kg;
b) wenn sie flüssig, aber nicht durch eine poröse Masse aufgesaugt ist: in Gefäße aus Kohlenstoffstahl,
die den einschlägigen Vorschriften der Klasse I d, Rn. 138, 139 (1), 140, 142 und 145 mit folgenden
Abweichungen und Besonderheiten zu genügen haben:
494 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
La pression interieure a faire supporter lors de l'epreuve de pression hydraulique doit etre de
100 kg/cm 2•
L'epreuve de pression sera renouvelee tous les deux ans et sera accompagnee d'un examen
minutieux de l'interieur du recipient, ainsi que de la determination de son poids.
En plus des inscriptions prevues sous marg. 145 (1) a) a c), e) et g), les recipients doivent
porter la date du dernier remplissage.
La charge maximum admise pour les recipients comporte 0,55 kg de liquide pour 1 l de capacite.
(2) Pour les mentions dans la lettre de voiture, voir marg. 423 (2).
404 (1) Les matieres du 2° seront emballees:
a) les solutfons aqueuses d'acide cyanhydrique: dans des ampoules en verre, scellees a la lampe, d'un
contenu de 50 g au plus, ou dans des Qouteilles a bouchon en verre, fermees de maniere etanche
et d'un contenu de 250 g au plus. Les ampoules et les bouteilles seront, soit seules, soit en groupes,
assujettis, avec interposition de matieres absorbantes formant tampon, dans des boites en fer-
blanc fabriquees par brasage tendre ou. dans des caisses protectrices a revetement interieur en fer-
blanc assemble par brasage tendre. Sous forme de boites en fer-blanc, le colis ne doit pas peser
plus de 15 kg ni renfermer plus de 3 kg de solution d'acide cyanhydrique; sous forme de caisse,
le colis ne doit pas peser plus de 75 kg;
b) les solutions · de cyanure de sodium et les autres solutions de cyanures: dans des recipients en
fer ou en matiere plastique appropriee, assujettis, avec interposition de matieres formant tampon,
dans des emballages protecteurs en bois ou en metal;
c) le nitrile acrylique et l'acetonitrile: dans des futs en fer soudes, munis d'une fermeture hermeti-
que avec bonde double filetee, et de cercles de roulement et de renforcement. Les futs ne seront
pas remplis au dela de 930/o de leur capacite.
(2) Pour le transport en wagons-reservoirs, voir marg. 426.
405 (1) Les matieres du 3° seront emballees:
a) dans des recipients en töle sans emballages protecteurs. Si les colis pesent plus de 50 kg, les rec1-
pients doivent etre soudes et leurs parois doivent avoir au moins 1,5 mm d'epaisseur. Si !es colis
pesent plus de 100 kg, les recipients seront munis de cercles de tete et de roulement;
b) dans des recipients a parois epaisses en matiere plastique appropriee, places dans des emballages
protecteurs. Si les colis pesent plus de 50 kg, les emballages protecteurs seront munis de poignees;
c) dans des recipients a parois minces en töle, par ex. en fer-blanc, ou en matiere plastique
appropriee, ou dans des recipients en verre, porcelaine, gres ou matieres similaires; tous ces reci-
pients seront assujettis, avec interposition de matieres formant tampon, dans des emballages pro-
tecteurs a parois pleines. Si les colis pesent plus de 50 kg, les emballages protecteurs seront munis
de poignees.
(2) Un colis renfermant des recipients fragiles ne doit pas peser plus de 75 kg.
406 (1) Les matieres du 4° seront emballees:
a) dans des futs en fer fabriques par soudage et munis d'une fermeture hermetique avec double
bouchon a vis et de cercles de roulement. Les futs seront remplis jusqu'a 95°/o au plus de leur
capacite. Ou
b) dans des recipients en forte töle noire ou en fer-blanc fermes hermetiquement. Un recipient en
fer-blanc ne doit pas peser plus de 6 kg. Ces recipients !reront assujettis, avec interposition de
matieres absorbantes formant tampon, soit seuls, soit en groupes, dans une caisse d'expedition
en bois, qui ne doit pas peser plus de 75 kg.
(2) Pour le transport en wagons-reservoirs, voir marg. 426.
407 (1) Le sulfate dimethylique [5° a)] et les matieres liquides ou en solutions du 5° b) seront emballes:
a) dans des tonneaux metalliques ferrnes hermetiquement, soudes ou sans joint, et munis de cercles
de tete et de roulement; ou
b) dans des recipients en töle, fabriques par brasage ou sans joint, ou dans des recipients en ma-
tiere plastique appropriee. Ces i:::ecipients seront fermes herrnetiquement. Ils ne doivent pas peser
plus de 50 kg; s'ils sont a parois minces en töle, par ex. en fer-blanc; ils ne doivent pas peser
plus de 6 kg; ou
c) dans des bouteilles ou ampoules en verre fermees hermetiquement et dont le poids unitaire ne
depasse pas 3 kg.
(2) Les recipients contenant du sulfate dimethylique seront remplis jusqu'a 93°/o au plus de leur
capacite.
(3) Les recipients en töle vises a lal. (1) b) et les bo.uteilles v1sees a l'al. (1) c) peuvent etre fermes par
un bouchon en liege paraffine; les bouteilles peuvent egalement etre fermees par un bouchon en verre
rode. Les bouchons seront assures par des chapes en parchemin, viscose ou matieres similaires, afin d'em-
pecher qu'ils ne se deplacent. Les ampoules en verre seront scellees a la lampe.
(4) Les recipients en töle ou en matiere plastique vises a l'al. (1) b) seront assujettis, avec interposition
de matieres formant tampon, dans des recipients protecteurs munis de poignees, qui ne doivent pas peser
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 495
Der bei der Flüssigkeitsdruck.probe anzuwendende innere Druck muß 100 kg/cm 2 betragen.
Die Druckprobe ist alle zwei Jahre zu wiederholen und mit einer genauen Besichtigung des
Gefäßinnern sowie einer Feststellung des Gewichtes zu verbinden.
Auf den Gefäßen muß außer den in Rn. 145 (1) a) bis c), e) und g) geforderten Angaben der
Tag der letzten Füllung angegeben sein.
Die zulässige höchste Füllung der Gefäße beträgt 0,55 kg Flüssigkeit für je 1 Liter Fassungsraum.
(2) Wegen des Frachtbriefvermerkes siehe Rn. 423 (2).
(1) Die Sto.ffe der Ziffer 2 müssen verpackt sein: 404
a) wässerige Blausäurelösungen in zugeschmolzene Glasampullen mit höchstens 50 g Inhalt oder in
dicht verschlossene Glasstöpselflaschen mit höchstens 250 g Inhalt. Ampullen und Flaschen müssen
einzeln oder ZJl mehreren mit saugfähigen Stoffen in weich verlötete Weißblechdosen oder in
Schutzkisten mit weich verlöteter Weißblechauskleidung eingebettet sein. Das Versandstück darf
bei Verwendung einer Weißblechdose nicht schwerer sein als 15 kg und nicht mehr als 3 kg Blau-
säurelösung enthalten; bei Verwendung einer Kiste darf es nicht schwerer sein als 75 kg;
b) die Lösungen von Natriumzyanid und andere Lösungen von Blausäuresalzen in Gefäße aus Eisen
oder geeignetem Kunststoff, die in hölzerne oder metallene Schutzbehälter einzubetten sind;
c) Akrylnitril und Azetonitril in geschweißte Eisenfässer, die mit einem doppelten verschraubten
Stöpsel luftdicht verschlossen und mit Rollreifen und Versteifungsringen versehen sind. Die Fässer
dürfen höchstens zu 93 0/o ihres Fassungsraumes gefüllt werden.
(2) Wegen Beförderung in Kesselwagen siehe Rn. 426.
(1) Die Stoffe der Ziffer 3 müssen verpackt sein: 405
a) in Blechgefäße ohne Schutzbehälter. Wenn die Versandstücke schwerer sind als 50 kg, so müssen
die Behälter geschweißt sein, und ihre Wandstärke muß mindestens 1,5 mm betragen. Sind die
Versandstücke schwerer als 100 kg, so müssen die Gefäße mit Roll- und Kopfreifen versehen sein;
b) in dickwandige Gefäße aus geeignetem Kunststoff mit Schutzbehälter. Die Schutzbehälter müssen
mit Handhaben versehen sein, wenn das Versandstück schwerer ist als 50 kg;
c) in dünnwandige Gefäße aus Blech, z.B. 'Weißblech, oder geeignetem Kunststoff oder in Gefäße aus
Glas, Porzellan, Steinzeug u. dgl.; alle diese Gefäße sind in vollwandige Schutzbehälter einzubetten.
Die Schutzbehälter müssen mit Handhaben versehen sein, wenn das Versandstück schwerer ist
als 50 kg.
(2) Das Versandstück mit zerbrechlichen Gefäßen darf nicht schwerer sein als 75 kg.
(1} Die Stoffe der Ziffer 4 müssen verpackt sein: 406
a) in geschweißte Eisenfässer, die mit einem doppelten, verschraubten Stöpsel luftdicht verschlossen
und mit Rollreifen versehen sind. Die Fässer dürfen höchstens zu 95 °/o ihres Fassungsraumes
gefüllt werden; oder
b) in luftdicht verschlossene Gefäße aus starkem Schwarzblech oder aus Weißblech. Ein Weißblech-
gefäß darf nicht schwerer sein als 6 kg. Die Bled1gefäße sind einzeln oder zu mehreren mit saug-
fähigen Stoffen in eine hölzerne Versandkiste einzubetten, die nicht sd1werer sein darf als 75 kg.
(2) Wegen Beförderung in Kesselwagen siehe Rn. 426.
(1) Dimethylsulfat [Ziffer 5 a)] und flüssige oder gelöste Stoffe der Ziffer 5 b) müssen verpackt sein: 407
a) in luftdicht verschlossene geschweißte oder gezogene Metallfässer mit Kopf- und Rollreifen, oder
b) in gelötete oder gezogene Bledlgefäße oder in Gefäße aus geeignetem Kunststoff, die alle luftdicht
verschlossen sein müssen und nicht schwerer sein dürfen als 50 kg. Dünnwandige Blechgefäße, z.B.
Weißblechgefäße, dürfen jedoch nicht schwerer sein als 6 kg, oder
c) in luftdicht verschlossene Glasflaschen oder Glasampullen, die nicht schwerer sein dürfen als 3 kg.
(2) Die Gefäße mit Dimethylsulfat dürfen nur bis zu 93 °/o ihres Fassungsraumes gefüllt werden.
(3) Blechgefäße [Absatz (1) b)] und Glasflaschen [Absatz 1 c)] dürfen mit paraffinierten Korkpfropfen,
Glasflaschen auch mit eingeschliffenen Glasstöpseln verschlossen sein, die durch eine Schutzkappe aus
Pergamentpapier, Viskose oder dergleidlen gegen Lockerung zu sichern sind. Glasampullen müssen zu-
gesdlmolzen sein. .
(4) Blech- und Kunststoffgefäße [Absatz (1) b)] müssen in Schutzbehälter mit Handhaben eingebettet sein,
die nidlt schwerer sein dürfen als 100 kg. Glasflaschen und Glasampullen sind mit Wellpappe zu umwickeln
496 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
plus de 100 kg. Les bouteilles et les ampoules en verre seront enveloppees de carton ondule et assu-
jetties, avec interposition de matieres formant tampon, dans des boites en fer-blanc assemblees par brasage
tendre ou dans des caisses en bois doublees a l'interieur par un revetement en fer-blanc, assemble par
brasage tendre. Les recipients en töle mince, les bouteilles et les ampoules en verre seront assujettis avec
interposition de matieres inertes et absorbantes (terre d'infusoires ou matieres similaires) en quantite
suffisante formant tampon. Un colis renfermant des recipients fragiles- ne doit pas peser plus de 15 kg s'il
s'agit d'une boite en fer-blanc, et de 75 kg s'il s·agit d'une caisse.
(5) Pour le transport en wagons-reservoirs du sulfate dimethylique (5° a)J, voir marg. 426.
(6) Les matieres solides du 5° b) et celles du 5° c) seront emballees:
a) dans des tonneaux cylindriques en fer ou en töle de fer munis de cercles de roulement. Un ton-
neau ne doit pas peser plus de 200 kg. Ou
b} dans des recipients en bois garnis interieurement d'un tissu impermeable aux vapeurs (par ex.
goudronne ou bitume). Un tel recipient ne doit pas peser plus de 75 kg. Ou
c) dans des recipients en fer-blanc hermetiquement. Un tel recipient ne doit pas peser plus de
15kg.
(7) Le ble impregne d'un ester veneneux de l'acide phosphorique ou de l'acide thiosphosphorique
[5° c)], et dont les grains sont colores en couleur tres apparente, peut aussi etre emballe dans des sacs
en papier ä double epaisseur au moins ou en matiere plastique appropriee, contenus dans un sac en tissu.
408 (1) Les matieres des 6° et 7° seront emballees:
a) dans des tonneaux en töle de fer solide, munis de cercles de roulement, ou
b) dans des tonneaux en töle ondulee ou en une autre töle, renforces par des cercles de soutenement
lamines. Un tonneau ne doit pas peser plus de 200 kg pour les matieres du 7° et 300 kg pour les
matieres du 6°. En outre des tonneaux en fer ordinaires peuvent etre utilises pour les expeditions
en wagons complets et dans ce cas sans limitation du poids des colis. Ou
c) dans des recipients en bois garnis interieurement d'un tissu serre, ou dans des recipients en töle,
ou dans des recipients en verre, porcelaine, gres ou matieres similaires. Tous les recipients -
y compris ceux en bois - seront assujettis, soit seuls, soit en groupes, dans un emballage
d'expedition en bois; les recipients fragiles y seront assujettis avec interposition de matieres for-
mant tampon.
(2) Les matieres du 6° peuvent aussi etre emballees:
a) dans des tonneaux en bois revetus interieurement de papier resistant. Ces tonneaux ne doivent
etre utilises que pour les expeditions en wagons complets et leur poids ne doit pas depasser
300 kg;
b) dans des sacs en toile goudronnee ou en papier resistant et impermeable constitue par deux
feuilles de papier fort entre lesquelles est intercalee une couche de matiere bitumineuse. Les sacs
seront places dans des recipients en bois.
(3) Un colis renfermant des recipients fragiles ne doit pas peser plus de 75 kg.
409 (1) Les substances arsenicales solides pour la protection des plantes (6°) peuvent egalement etre
emballees:
a) dans des tonneaux en bois a double paroi, revetus interieurement de papier resistant, ou
b) dans des boites en carton qui seront placees dans une caisse en bois, ou
c) en quantites jusqu'a 12,5 kg dans des sachets doubles en papier resistant, qui seront places, soit
seuls, soit en groupes, dans une caisse en bois revetue interieurement de papier resistant, ou
bien, sans jeu, dans une caisse resistante en carton ondule double face ou en carton compact de
resistance equivalente, garnie ä l'interieur de papier resistant. Tous les joints et rabats ~eront
recouverts de bandes collees. Une caisse en carton ne doit pas peser plus de 30 kg.
(2) Pour les expeditions en wagons complets peuvent egalement etre utilises:
a) des emballages en bois ordinaires revetus interieurement de papier resistant, ou
b) pour les quantites de 25 kg au plus; des sacs en papier ä deux epaisseurs, qui seront places isole-
ment dans des sacs ~n jute ou en une matiere similaire, revetus interieurement de papier-crepe;
ou
c) des sacs en papier ä paroi composee d'au moins trois epaisseurs, chaque sac ne pesant pas plus
de 20 kq; ou
d) des sacs en papier a deux epaisseu.rs, qui, soit seuls, soit en groupes, seront places dans des sacs
en papier a quatre epaisseurs. Un tel colis ne doit pas peser plus de 60 kg.
Dans les cas c) et d) chaque envoi devra etre accompagne de sacs vides dans le rapport de 1 pour
20 sacs de substance arsenicale; ces sacs vides sont destines a recevoir le produit qui pourrait s'etre
ec:happe de sacs deteriores au cours du transport.
410 (1) Les matieres solides de 8° et 9° seront emballees:
a} dans des recipients en fer ou dans des tonneaux en bois solides ou dans des caisses en bois mu-
nies de bandes de consolidation, ou
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 497
und in weich gelötete Weißblechbüchsen oder in hölzerne Kisten mit weich gelöteter Weißblechauskleidung
einzubetten. Für die Einbettung von dünnwandigen Blechgefäßen, von Glasflaschen und von Glasampullen
sind inerte, saugfähige Füllstoffe (Kieselgur und dergleichen) in genügender Menge zu verwenden. Ein
Versandstück mit zerbrechlichen Gefäßen darf bei Verwendung einer Weißblechbüchse nicht schwerer sein
als 15 kg und bei Verwendung einer Kiste nicht schwerer als 75 kg.
(5) Wegen Beförderung von Dimethylsulfat [Ziffer 5 a)J in Kesselwagen siehe Rn. 426.
(6) Feste Stoffe der Ziffer 5 b) und die Stoffe der Ziffer 5 c) müssen verpackt sein:
a) in zylindrische Gefäße aus Eisen oder Eisenblech mit Rollreifen. Ein Gefäß darf nicht schwerer
sein als 200 kg. Oder
b) in hölzerne Behälter, die mit einem luftdichten (z.B. geteerten oder bituminierten) Gewebe aus-
gelegt sein müssen. Ein solcher Behälter darf nicht schwerer sein als 75 kg. Oder
c) in luftdicht verschlossene Weißblechbehälter. Ein solcher Behälter darf nicht schwerer sein als
15 kg.
(7) Getreidekörner, mit giftigem Phosphor- oder Thiophosphorsäureester imprägniert (Ziffer 5 c)], die
auffällig gefärbt sind, dürfen auch in Säcke aus Papier von mindestens 2 Lagen oder aus geeignetem Kunst-
stoff, die in einen Sack aus Gewebe eingesetzt sind, verpackt sein.
(1) Die Stoffe der Ziffern 6 und 7 müssen verpackt sein: 408
a) in Fässer aus festem Eisenblech mit Rollreifen, oder
b) in Fässer aus Wellblech oder anderem Blech mit eingewalzten Versteifungsringen. Ein Faß mit
Stoffen der Ziffer 6 _darf nicht schwerer sein als 300 kg und mit Stoffen der Ziffer 7 nicht schwerer
als 200 kg. Für Wagenladungen dürfen auch gewöhnliche Eisenfässer benützt werden, und zwar
ohne Beschränkung des Gewichtes der einzelnen Stücke. Oder
c) in hölzerne Gefäße, die mit didlten Geweben ausgelegt sein müssen, oder in Gefäße aus Blech,
oder in Gefäße aus Glas, Porzellan, Steinzeug u. dgl. Sämtlidie Gefäße - auch die hölzernen -
müssen einzeln oder zu mehreren in einem hölzernen Versandbehälter festgelegt, die zerbrech-
lichen Gefäße darin eingebettet werden.
(2) Die Stoffe der Ziffer 6 dürfen auch verpackt sein:
a} in hölzerne Fässer, die mit widerstandsfähigem Papier ausgekleidet sein müssen. Solche Fässer,
die nicht schwerer sein dürfen als 300 kg, dürfen nur für den Versand als Wagenladung verwendet
werden;
b) in Säcke aus geteerter Leinwand oder aus zwei Lagen widerstandsfähigem, wasserdichtem Papier
mit einer Zwischenlage aus bituminösen Stoffen. Die Säcke sind in hölzerne Gefäße einzusetzen.
(3) Das Versandstück mit zerbrechlichen Gefäßen darf nicht schwerer sein als 75 kg.
(1) Feste arsenhaltige Pflanzenschutzmittel (Ziffer 6) dürfen auch verpackt sein: 409
a) in hölzerne Fässer mit doppelter Wandung, die mit widerstandsfähigem Papier ausgekleidet sein
müssen, oder
b) in Pappkästen, die in eine hölzerne Kiste einzusetzen sind, oder
c) in Mengen bis zu 12,5 kg in doppelte Beutel aus widerstandsfähigem Papier, die einzeln oder zu
mehreren in eine mit widerstandsfähigem Papier ausgekleidete hölzerne Kiste oder ohne Spiel-
raum in eine mit festem Papier ausgelegte widerstandsfähige Schachtel aus zweiseitiger Wellpappe
oder gleichwertiger Pappe einzusetzen sind. Alle Fugen und Klappen sind mit Klebstreifen zu
verschließen. Eine Pappschachtel darf nicht schwerer sein als 30 kg.
(2) Für den Versand als Wagenladung dürfen ferner benützt werden:
a) gewöhnliche hölzerne Behälter, die mit widerstandsfähigem Papier ausgekleidet sein müssen, oder
b) für Mengen bis zu 25 kg: widerstandsfähige Säcke aus zwei Lagen Papier, die einzeln in mit
Kreppapier ausgekleidete Säcke aus Jute oder ähnlichen Geweben einzusetzen sind, oder
c) Papiersäcke aus mindestens drei Lagen; kein Sack darf schwerer sein als 20 kg; oder
d) Papiersäcke aus zwei Lagen, die einzeln oder zu mehreren in Papiersäcke aus vier Lagen ein-
zusetzen sind. Ein solches Versandstück darf nicht schwerer sein als 60 kg.
In den Fällen unter c) und d) müssen jeder Sendung leere Säcke im Verhältnis von 1 zu 20 des arsen-
haltigen Stoffes beigegeben werden; diese leeren Säcke sind zur Aufnahme des Stoffes bestimmt, der aus
den etwa während der Beförderung beschädigten Säcken ausrinnen könnte.
(1) Die festen Stoffe der Ziffern 8 und 9 müssen verpackt sein: 410
a) in Gefäße aus Eisen oder in feste hölzerne Fässer oder in hölzerne Kisten mit Verstärkungs-
bändern, oder
498 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
b) dans des recipients en verre, porcelaine, gres ou matieres similaires, ou
c) a raison de 10 kg au plus par sac: egalement dans des sacs en papier a deux epaisseurs.
Ad b) et c): Les recipients et les sacs en papier seront assujettis, avec interposition de matieres for-
mant tampon, dans des emballages d'expedition en bois.
(2) Les matieres liquides ou en solution des 8° et 9° seront emballees:
a) dans des recipients en metal, ou
b) dans des recipients en verre, porcelaine, gres ou matieres similaires. Ces recipients seront assu-
jettis, avec interposition de matieres formant tampon, dans des emballages protecteurs qui, ex-
cepte les caisses, seront munis de poignees.
(3) Un colis renfermant des recipients fragiles ne doit pas peser plus de 75 kg.
411 Les matieres du 10° seront emballees:
a) dans des recipients en fer-blanc, ou .
b) dans des caisses en bois munies de bandes de consolidation, ou
c} dans des tonneaux en bois munis de cercles en fer ou de forts cen;:les en bois.
412 L'azoture de baryum du 11° sera emballe dans des boites en carton impermeable au liquide impregnant
l'azoture. Une boite ne doit pas renfermer plus de 500 g. Le joint du couvercle sera rendu etanche a l'eau
par une bande isolante collee. L'espace entre l'azoture et le couvercle sera entierement rempli d'une ma-
tiere elastique formant tampon et empechant tout ballottement du contenu de la boite. Les boites seront,
soit seules, soit en groupes, assujettis, avec interposition de matieres formant tampon, dans un emballage
d'expedition en bois, qui ne doit pas renfermer plus de 1 kg d'azoture de baryum.
413 L'azoture de baryum du 12° et les solutions aqueuses d'azoture de baryum du 120 seront emballes dans
des recipients en verre. Un recipient renfermera au plus 10 kg d'azoture de baryum ou 20 1 au plus de
solution d'azoture de baryum. Les recipients seront assujettis isolement, avec interposition de matieres
formant tampon, dans des caisses ou dans des paniers en fer a parois pleines; le volume de la matiere de
remplissage doit au moins etre egal au contenu du recipient. En cas d'utilisation de paniers, si les matieres
formant tampon sont facilement inflammables, elles seront suffisamment ignifugees pour ne pas prendre
feu au contact d'une flamme.
414 (1) Les matieres des 13° et 14° seront renfermees:
a) dans des emballages en fer ou en bois, ou
b) dans des sacs en jute ou en papier; toutefois pour l'acetate de plomb et le nitrate de plomb, les
sacs devront etre en chanvre et doubles interieurement de papier-crepe resistant colle avec du
bitume.
(2) Les matieres du 140 peuvent aussi etre emballees dans des recipients en fer-blanc ou en autre
t6le de fer.
(3) Les matieres du 14° b) peuvent aussi etre expediees en vrac conformement au marg. 424 (3) et au
marg. 427 (2).
415 (1) Le phosphure de zinc du 15° sera emballe dans des recipients metalliques assujettis dans des caisses
en bois.
(2) Un colis ne doit pas peser plus de 75 kg.
416 Les matieres du 16° seront emballees:
a) l'azoture de sodium, dans des recipients en t6le noire ou en fer-blanc;
b) les desherbants chlorates:
1° dans des recipients en t6le noire, ou
20 dans des futs en bois a douves bien jointives, revetus interieurement de papier resistant.
417 (1) L'aniline (17°) sera emballee:
a) dans des tomieaux en metal ou en bois, ou
b) a raison d'au plus 5 kg par recipient, egalement dans des recipients en verre ou estagnons en
fer-blanc a fermeture etanche, qui seront assujettis, avec interposition de matieres formant tampon-,
dans des caisses en bois solides et etanches, avec fermeture etanche.
(2) Pour le transport en wagons-reservoirs et en petits containers-citernes, voir marg. 426 et 427 (3).
418 (1) Les matieres du 18°, absolument seches, seront renfermees dans des emballages en bois ou en metal
qui peuvent etre munis d'un dispositif permettant le degagement des gaz. Les matieres en grains fins
peuvent aussi etre emballees dans des sacs.
(2) Ces matieres peuvent aussi etre expediees en vrac conformement au marg. 424 (4) et au marg. 427 (2).
419 (1) L'ethylene-imine et ses solutions aqueuses (19°) seront emballees dans des recipients en töle d'acier
d'une epaisseur ·suffisante, qui seront fermes au moyen d'une bonde ou d'un bouchon visses, rendus
etanches tant au liquide qu'a la vapeur au moyen d'une garniture appropriee formant joint. Les recipients
doivent resister a une pression interieure de 3 kg/cm 2 • Chaque recipient sera assujetti, avec interposition
de matieres absorbantes formant tampon, dans un emballage protecteur metallique solide et etanche. Cet
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b) in Gefäße aus Glas, Porzellan, Steinzeug u. dgl., oder
c) in Mengen bis zu 10 kg: auch in Säcke aus zwei Lagen Papier.
Zu b) und c): Die Gefäße und Papiersäcke sind in hölzerne Versandbehälter einzubetten.
(2) Die flüssigen oder gelösten Stoffe der Ziffern 8 und 9 müssen verpackt sein:
a) in Gefäße aus Metall, oder
b) in Gefäße aus Glas, Porzellan, Steinzeug u. dgl. Diese Gefäße sind in Schutzbehälter einzubetten,
die, wenn es nicht Kisten sind, mit Handhaben versehen sein müssen.
(3) Das Versandstück mit zerbrechlichen Gefäßen darf nicht schwerer sein als 75 kg.
Die Stoffe der Ziffer 10 müssen verpackt sein: 411
a) in Gefäße aus Weißblech, oder
b) in hölzerne Kisten mit Verstärkungsbändern, oder
c) in hölzerne Fässer mit Eisenreifen oder starken Holzreifen.
Bariumazid der Ziffer 11 muß in Pappbüchsen verpackt sein, welche die im Bariumazid enthaltene Flüssig• 412
keit nicht durchlassen dürfen. Eine Büchse darf höchstens 500 g enthalten. Der Deckelverschluß muß durch
umgeklebtes Isolierband gegen Wasser gedichtet sein. Der freie Raum zwischen dem Bariumazid und dem
Deckel muß, um jede Verschiebung des Inhaltes der Büchsen zu vermeiden, mit einem elastischen Stoff aus-
·gefüllt sein. Die Büchsen sind einzeln oder zu mehreren in einen hölzernen Versandbehälter einzubetten,
der nicht mehr als 1 kg Bariumazid enthalten darf. ·
Bariumazid der Ziffer 12 und wässerige Bariumazidlösungen (Ziffer 12) müssen in Glasgefäße verpackt 413
sein. Ein Gefäß darf höchstens 10 kg Bariumazid oder höchstens 20 l Bariumazidlösung enthalten. Die
Gefäße sind einzeln in Kisten oder eiserne Vollmantelkörbe mit Füllstoffen einzubetten, deren Volumen
dem des Gefäßinhaltes mindestens gleichkommen muß. Wenn die Füllstoffe leicht entzündlich sind, so
müssen sie bei Verwendung von Vollmantelkörben mit feuerhemmenden Stoffen so getränkt sein, daß sie
bei Berührung mit einer Flamme nicht Feuer fangen.
(1) Die Stoffe der Ziffern 13 und 14 müssen verpackt sein: 414
a) in Behälter aus Eisen oder Holz, oder
b) in Säcke aus Jute oder Papier. Für Bleinitrat und Bleiazetat sind nur mit widerstandsfähigem
Kreppapier ausgelegte Hanfsäcke zulässig;-das Kreppapier muß mit Bitumen geklebt sein.
(2) Die Stoffe der Ziffer 14 dürfen auch in Gefäße aus Weiß- oder anderem Eisenblech verpackt sein.
(3) Die Stoffe der Ziffer 14 b) dürfen auch in loser Schüttung gemäß Rn. 424 (3) und 427 (2) versandt
werden.
(1) Phosphorzink der Ziffer 15 ist in Metallgefäße zu verpacken, die in Holzkisten einzusetzen sind. 415
(2) Das Versandstück darf nicht schwerer sein als 75 kg.
Die Stoffe der Ziffer 16 müssen verpackt sein: 416
a) Natriumazid in Gefäße aus Schwarzblech oder aus Weißblech,
b) die chlorathaltigen Unkrautvertilgungsmittel:
1. in Gefäße aus Schwarzblech, oder
2. in Holzfässer aus festgefügten Dauben, die mit widerstandsfähigem Papier ausgekleidet sind.
(1) Anilin (Ziffer 17) muß verpackt sein: 417
a) in Fässer aus Metall oder Holz, oder
b) in Mengen bis zu 5 kg auch in dicht verschlossene Glasgefäße oder Weißblechkannen, die in starke,
dichte hölzerne Versandkisten mit dichtem Verschluß einzubetten sind.
(2) Wegen Beförderung in Kesselwagen und in kleinen Flüssigkeitsbehältern (Flüssigkeitscontainern)
siehe Rn. 426 und 427 (3).
(1) Die Stoffe der Ziffer 18 müssen völlig trocken in Behälter aus Holz oder Metall verpackt sein, die 418
mit einer Einrichtung für den Gasabzug versehen sein dürfen. Feinkörniges Material darf auch in Säcke
verpackt sein.
(2) Die Stoffe dürfen auch in loser Schüttung gemäß Rn. 424 (4) und 427 (2) versandt werden.
(1) Äthylenimin und seine wässerigen Lösungen (Ziffer 19) müssen in Gefäße aus Stahlblech von aus- 419
reichender Stärke verpackt sein, die mittels eingeschraubten Stopfens oder aufgeschraubter Kappe und
geeigneter Dichtungsringe oder Dichtungsscheiben gas- und flüssigkeitsdicht verschlossen sind. Die Gefäße
müssen einem inneren Druck von 3 kg/cm 2 standhalten. Jedes Gefäß muß unter Verwendung saugfähiger
Stoffe in einen festen, dichten Schutzbehälter aus Metall eingebettet sein. Der Schutzbehälter muß dicht
500 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
emballage protecteur doit etre ferme hermetiquement et sa fermeture doit etre garantie contre toute
ouverture intempestive. Le degre de remplissage ne doit pas depasser 0,67 kg par titre de capacite du
recipient.
(2) Un colis ne doit pas peser plus de 75 kg. Les colis pesant plus de 20 kg seront munis de poignees.
3. Emballage en c~mmun
420 Parmi les matieres denommees au marg. 401 peuvent seulement etre reunies dans un meme colis soit
entre elles, soit avec des matieres ou objets appartenant a. d'autres classes, soit avec d'autres marchandises
les n1atieres ci-apres, et ceci sous reserve des conditions egalement ci-apres:
a) entre elles: matieres groupees sous le meme chiffre. Elles doivent, emballees comme colis conforme-
ment aux prescriptions qui leur sont propres, etre reunis dans un emballage collecteur en bois ou
dan·s un petit container;
b) entre elles ou avec des matieres ou objets appartenant a d'autres classes - en tant que l'emballage
en commun est egalement admis pour ceux-ci - ou avec d'autres marchandises:
1° matieres du 3°: en quantite totale de 1 kg au plus, emballees dans des recipients en verre qui
assujettis, avec interposition de matieres formant tampon, dans un recipient metallique, seront
reunis dans une caisse collectrice en bois ou dans un petit container avec les autres marchandises;
2° matieres des 6°, 70, 15° et 16° en quantites totales de 5 kg au plus; reunion toutefois interdite pour:
Ies matieres des 15° et 16° avec des acides quels qu'ils soient;
l'azoture de sodium (16°) avec aucun sel d'un meta! autre que les metaux alcalins ou
alcalino-terreux;
les desherbants chlorates (16°) avec les matieres des 10 a 4° de la classe III a, avec les matieres
du 17° de la classe IVa, avec le phosphore ordinaire (1o) de la classe II, avec le soufre du 20 a)
ou avec le phosphore amorphe (80) de la classe III b.
Les matieres, emballees comme colis conformement aux prescriptions qui leur sont propres,
seront reunies dans un emballage collecteur en bois ou dans un petit container avec les autres
marchandises;
3° matieres des so, 8° a. 14° et 17°; reunion toutefois interdite pour:
Ies matieres des ao, 11 ° et 12° avec des acides quels qu'ils soient;
les matieres des 11 o et 12° avec aucun sel d'un metal autre que les metaux alcalins
ou alcalino-terreux.
Les matieres, emballees comme colis conformement aux prescriptions qui leur sont propres,
seront reunis dans un emballage collecteur en bois ou · dans un petit container avec les aulrcs
marchandises.
4. Ins c r i p t i o n s et et i q u et t es de dang er s ur 1es c o 1i s (voir Appendice V)
421 (1) Tout colis renfermant des matieres des 1° a 13°, 14° a), 15° et 19° doit etre muni d'une etiquette
C()nforme au modele No 3. Si les matieres sont a l'etat liquide et sont renfermees dans des recipients fragiles
places dans des caisses ou dans d'autres emballages de protection de fac;on a n'etre pas visibles de l'ex-
terieur, les colis seront en outre munis d'etiquettes conformes aux modeles N°s -7 et 8. Les etiquettes du
modele N° 7 seront apposees en haut sur deux faces laterales opposees, lorsqu'il s'agit de caisses ou d'une
fac;on equivalente lorsqu'il s'agit d'autres emballages.
(2) Les etiquettes prescrites a. l'alinea (1) seront egalement apposees sur les colis dans lesquels les ma-
tieres des 1o a. 130, 140 a), 15° et 19°, sont emballees en commun avec d'autres matieres, objets ou mar-
chandises conformement au marg. 420.
(3) Pour les expeditions en wagons complets, l'apposition de l'etiquette N° 3 sur les colis n'est pas
necessaire (voir aussi marg. 428).
B. Mode d'envoi, restrictions d'expedition
422 L'ethylene-imine (19°) n'est admise en grande vitesse qu'en wagons complets.
C. Mentions dans la lettre de voiture
423 (1) La designation de la marchandise dans la lettre de voiture doit etre conforme a l'une des denomina-
tions imprimees en caracteres italiques au marg. 401. Dans le cas ou les 3°, 5° b). 6°, 7o, 9° et 14° a) ne con-
tiennent pas le nom de la matiere, le nom commercial doit etre inscrit. La designation de la marchandise
doit etre soulignee en rouge et suivie de I'indication de la classe, du chiffre de J'enumeration, compJete, Je
cas echeant, par Ja lettre, et du sigle « RID » [par ex. IV a, 2° a), RID].
(2) Pour l"acide cyanhydrique (1°) l"expediteur doit certifier dans la lettre de voiture: « La nature de Ja
marchandise et J'emballage sont coniormes aux prescriptions du RID ».
(3) Dans les lettres de voiture afferentes aux colis dans lesquels une matiere denommee au marg. 401
est emballee en commun avec d'autres matieres ou objets du RID ou avec d'autres marchandises, les men-
tions relatives a. chacun de ces objets ou matieres doivent etre indiquees separement.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 501
verschlossen, der Verschluß gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert sein. Der Füllungsgrad darf höchstens
0,67 kg je Liter Fassungraum des Gefäßes betragen.
(2) Das Versandstück darf nicht schwerer sein als 75 kg. Versandstücke von mehr als 20 kg Gewicht
müssen mit Handhaben versehen sein.
3. Z u s a mm e n p a c k u il g
Von den in Rn. 401 bezeichneten Stoffen dürfen nur die folgenden und nur unter den nadlstehenden 420
Bedingungen miteinander, mit Stoffen oder Gegenständen der übrigen Klassen oder mit sonstigen Gütern
zu einem Versandstück vereinigt werden:
a) miteinander: die in der gleichen Ziffer genannten Stoffe. Sie müssen in der vorgeschriebenen Ver•
packung in einer hölzernen Sammelkiste oder einem Kleinbehälter (Kleincontainer) vereinigt werden,
b) miteinander, mit Stoffen oder Gegenständen der übrigen Klassen - soweit die Zusammenpackung
auch für diese gestattet ist - oder mit sonstigen Gütern:
1. die Stoffe der Ziffer 3, in Gesamtmengen bis zu 1 kg, verpackt in Glasgefäße, die in ein Metall-
gefäß eingebettet sein müssen, mit den anderen Gütern in einer hölzernen Sammelkiste oder einem
Kleinbehälter (Kleincontainer) i
2. die Stoffe der Ziffern 6, 7, 15 und 16 in Gesamtmengen bis zu 5 kg; die Vereinigung ist jedoch nicht
zulässig:
von Stoffen der Ziffer 15 und 16 mit irgendwelchen Säuren;
von Natriumazid (Ziffer 16) mit irgendwelchen anderen Salzen als den Salzen der Alkali- und
Erdalkalimetalle;
von chlorathaltigen Unkrautvertilgungsmitteln (Ziffer 16) mit den in der Klasse III a, Ziffer 1 bis 4,
genannten Stoffen, mit den in der Klasse IVa, Ziffer 17, genannten Stoffen, mit gewöhnlichem
Phosphor der Ziffer 1 der Klasse II, mit Schwefel der Ziffer 2 a) oder mit rotem Phosphor (Ziffer 8)
der Klasse III b.
Die Stoffe müssen nach den für die einzelnen Versandstücke geltenden Vorschriften verpackt
mit den anderen Gütern in einer hölzernen Sammelkiste oder einem Kleinbehälter (Kleincontainer)
vereinigt werden;
3. die Stoffe der Ziffern 5, 8 bis 14 und 17; die Vereinigung ist jedoch nicht zulässig:
von Stoffen der Ziffern 8, 11 und 12 mit irgendwelchen Säuren;
von Stoffen der Ziffern 11 und 12 mit irgendwelchen anderen Salzen als den Salzen der Alkali-
und Erdalkalimetalle. .
Die Stoffe müssen nach den für die einzelnen Versandstücke geltenden Vorschriften verpackt mit
den anderen Gütern in einer hölzernen Sammelkiste oder einem Kleinbehälter (Kleincontainer)
vereinigt werden.
4. Aufschriften und Gefahr zettel auf Versandstücken (siehe Anhang V)
(1) Jedes Versandstück mit Stoffen der Ziffern 1 bis 13, 14 a), 15 und 19 muß mit einem Zettel nach 421
Muster 3 versehen sein. Sind die Stoffe flüssig und in zerbrechlichen Gefäßen enthalten, die in Kisten
oder anderen Schutzbehältern derart eingesetzt sind, daß sie von außen nicht sichtbar sind, so müssen die
Versandstücke außerdem mit Zetteln nach Muster 7 und 8 versehen sein. Die Zettel nach Muster 7 müssen,
wenn eine Kiste verwendet wird, oben an zwei gegenüberliegenden Seiten und bei anderen Verpackungen
in entsprechender Weise angebracht werden.
(2) die in Abs. (1) vorgesehenen Zettel sind auch auf Versandstücken anzubringen, in welchen die Stoffe
der Ziffern 1 bis 13, 14 a), 15 und 19 mit anderen Stoffen, Gegenständen oder Gütern nach Rn. 420 zu-
sammengepackt sind.
(3) Als Wagenladung müssen die Versandstücke nicht mit dem Zettel nach Muster 3 versehen sein
(siehe auch Rn. 428).
B. Versandart, Abfertigungsbeschränkungen
Äthylenimin (Ziffer 19) darf als Eilgut nur in Wagenladungen versandt werden. 422
C. Frachtbriefvermerke
(1) Die Bezeichnung des Gutes im Frachtbrief muß gleich lauten wie eine der in Rn. 401 durch Kursiv- 423
schritt hervorgehobenen Benennungen. Wo in den Ziffern 3, 5 b), 6, 7, 9 und 14 a) der Stoffname nicht
angegeben ist, muß die handelsübliche Benennung eingesetzt werden, Die Bezeidmung des Gutes ist rot zu
unterstreichen und durch die Angabe der Klasse, der Ziffer und gegebenenfalls der Litera der Stoffaufzäh-
lung und die Abkürzung .RJD• zu ergänzen [z.B. IV a, Ziffer 2 a), RID].
(2) Für Blausäure (Ziffer 1) muß der Absender im Frachtbrief bescheinigen: "Beschaffenheit des Gutes und
Verpackung entsprechen den Vorschriften des RID".
(3) Im Frachtbrief zu Versandstücken, in denen ein Stoff der Rn. 401 mit anderen Stoffen oder Gegen-
ständen des RID oder mit sonstigen Gütern zusammengepackt ist, müssen die Vermerke für jeden dieser
Stoffe und Gegenstände gesondert angebracht werden.
502 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
D. Materiel et engins de transport
1. Conditions relatives aux wagons et au chargement
a. Po u r 1e s c o 1i s e t p o u r 1e s t r a n s p o r t s e n v r a c
424 (1) Les wagons decouverts contenant de l'acide cyanhydrique (1 °) seront baches pendant les mois d'avril
a octobre, a moins que les recipients ne soient emballes dans des caisses en bois.
(2) Les substances arst~nicales solides destinees a la protection des plantes (6°), emballees conformement
au marg. 409 (2) c) et d) ou dans des caisses en carton conformement au marg. 409 (1) c), et ·1es matieres
du 10° seront chargees dans des wagons couverts. Les wagons ayant contenu des substances arsenicales
devront etre soigneusement neltoyc'S apres dechargement.
(3) Les matieres du 14° b), en vrac, seront chargees dans des wagons decouverts bäches ou a couvercle
mobile.
(4) Les matieres du 18°:
a) emballees, seront chargees dans des wagons decouverts baches;
b) transportees en vrac par wagons complets, peuvent etre chargees dans des wagons decouverts
non baches.
(5) L'ethylene-imine (19°) sera chargee dans des wagons decouverts.
(6) Les wagons dans lesquels des maticres des 14° b) et 18° ont ete tra~sportees en vrac, doivent etre
laves a grande eau apres dechargement.
425 Les matieres des 10 a 130, 15° et 19° seront tenues isolees des denrees alimentaires ou objets de con-
sommation dans les wagons.
b. Po u r 1es w a g o n s - r es e r v o i r s
426 (1) Les liquides des 20, 40, 5° a) et 17° peuvent etre transportes en wagons-reservoirs construits a cet
effet. Les wagons-reservoirs et leurs fermetures seront conformes a l'esprit des conditions generales
d'emballage du marg. 402.
(2) Les recipients pour les matieres du 2° ne doivent porter aucune ouverture (robinets, soupapes etc.)
a leur partie inferieure et, s'ils ne sont pas a double paroi, n'avoir aucun joint rive. Les orifices seront
hermetiquement fermes et la fermeture protegee au moyen d'une chape metallique solidement fixee. Les
recipients des wagons-reservoirs pour les matieres du 2° b) ne seront pas remplis au-dela de 930/o de leur
capacite et devront etre a fermeture hermetique.
(3) Les recipients pour les matieres du 40 doivent etre en acier (au carbone ou allie) soude, dont la
soudure offre taute garantie. Ils doivent en outre satisfaire aux conditions ci-apres:
a) Ils seront construits en töle d'acier d'une epaisseur telle que le produit de cette epaisseur (en
millimetres) par la resistance a la rupture par traction (en kg/mm 2 ) de l'acier utilise soit au moins
egal a 760.
b) Toutefois, les recipients dont la capacite ne depasse pas 10 000 litres, pourront etre construits en
töle d'acier de 10 mm d'epaisseur au moins.
c) La construction des recipients doit etre telle qu'ils puissent supporter une epreuve hydraulique
saus une pression effective de 7 kg/cm 2 ; cette epreuve doit etre renouvelee au baut d'un delai egal
au double du delai prescrit pour la revision periodique du wagon qui porte le recipient. Les reci-
pients auront lautes leurs ouvertures a la partie superieure, et aucune tuyauterie ne les traversera,
sauf des tuyauteries aboutissant a cette partie superieure. Les recipients seront entoures d'un reve-
tement protecteur, dont I'epaisseur sera de 75 mm au moins; ce revetement protecteur sera main-
tenu par une chemise en töle d'acier de 3 mm d'epaisseur au moins. Les ouvertures seront hermeti-
quement fermees et la fermeture sera protegee au moyen d'une chape metallique solidement
fixee.
d) Les recipients ne seront remplis, a une temperature ramenee a 15° C, que jusqu'a 95 0/o de leur
capacite.
(4) Les wagons-reservoirs renfermant du sulfate dimethylique [5° a)] ne seront remplis, a 15° C, que
jusqu'a 93 0/o de leur capacite.
(5) Lors de la remise au transport, les wagons-reservoirs ne doivent pas etre souilles exterieurement
par des matieres veneneuses.
c. Po ur 1es p e t i t s c o n t a in e r s
427 (1) A l'exception des colis fragiles, les colis renfermant des matieres rangees dans la presente classe
peuvent etre transportes en petits containers.
(2) Les matieres des 14° b) et 18° peuvent aussi etre renfermees sans emballage interieur dans de
petits ~ontainers du type ferme a parois pleines; ceux-ci doivent etre laves a grande eau apres dechargement.
(3) L'aniline (170) peut aussi etre transportee dans de petits containers-citemes qui doivent repondre
aux conditions relatives aux recipients expedies comme colis.
(4) Les interdictions de chargement en commun prevues au marg. 429 devront etre respectees a l'inte-
rieur d'un petit container.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 503
D. Beförderungsmittel und technische Hilfsmittel
1. Wagen- und Verladevorschriften
a. Für Versandstücke und bei Be f ö r der u n g in 1 o s er Schüttung
{1) In offenen Wagen muß Blausäure (Ziffer 1) in den Monaten April bis Oktober mit \Vagendecken 424
geschützt werden, wenn die Gefäße nicht in hölzerne Kisten verpackt sind.
(2) die gemäß Rn. 409 (2) c) und d) oder in Pappschachteln gemäß. Rn. 409 (1) c) verpackten festen arsen-
haltigen Pflanzenschutzmittel (Ziffer 6) und die Stoffe der Ziffer 10 sind in gedeckte Wagen zu verladen.
Die Wagen, in denen arsenhaltige Stoffe befördert wurden, müssen nach der Entlad~ng sorgfältig gereinigt
werden.
(3) Die Stoffe der Ziffer 14 b) in loser Schüttung sind in offene Wagen mit Decken oder in• Klappdeckel-
wagen zu verladen.
(4) Die Stoffe der Ziffer 18:
a) müssen, wenn verpackt, in offene Wagen mit Decken verladen werden;
b) dürfen, wenn als Wagenladung in loser Schüttung versandt, auch in offene Wagen ohne Decken
verladen werden.
(5) Äthylenimin (Ziffer 19) ist in offene Wagen zu verladen.
(6) Nach der Entladung müssen Wagen, in denen Stoffe der Ziffern 14 b) und 18 in loser Schüttung be-
fördert wurden, unter fließendem Wasser gewaschen werden.
Die Stoffe der Ziffern 1 bis 13, 15 und 19 sind in den Wagen getrennt von Nahrungs- und Genußmitteln 425
zu lagern.
b. Für Behälter w a g e n
(1) Flüssigkeiten der Ziffer 2, 4, 5 a) und 17 dürfen in für diese Stoffe bestimmten Kesselwagen befördert 426
werden; die Gefäße und deren Verschlüsse müssen sinngemäß den allgemeinen Verpackungsvorschriften
der Rn. 402 entsprechen.
(2) Die Gefäße für Stoffe der Ziffer 2 dürfen an den unteren Teilen keine Offnungen (Hähne, Ventile
u. dgl.) und, wenn sie nicht doppelwandig sind, keine Nietnähte. haben. Die Offnungen müssen luftdicht
verschlossen und der Verschluß muß durch eine gut gesicherte Metallkappe geschützt sein. Die Gefäße für
Stoffe der Ziffer 2 b) dürfen höchstens zu 93 °/o ihres Fassungsraumes gefüllt werden und müssen luftdicht
verschlossen sein.
(3) Die Gefäße für die Stoffe der Ziffer 4 müssen aus Stahl (Kohlenstoffstahl oder legiertem Stahl) her-
. gestellt und geschweißt sein; die Schweißverbindung muß volle Sicherheit bieten. Die Gefäße müssen
außerdem folgenden Bedingungen entsprechen:
a) Sie müssen aus Stahlbledl solcher Dicke hergestellt sein, daß das Produkt aus Wanddicke (in mm)
und Zugfestigkeit (in kg/mm 2) des verwendeten Stahls mindestens 760 beträgt.
b) Gefäße, deren Fassungsraum 10 000 Liter nicht übersteigt, dürfen jedoch aus Stahlblech von min-
destens 10 mm Wanddicke hergestellt sein.
c) Die Gefäße müssen so gebaut sein, daß sie eine Flüssigkeitsdruckprobe von 7 kg/cm 2 bestehen
können; diese Prüfung muß am Ende einer Frist wiederholt werden, die doppelt so lang ist wie die
vorgeschriebene Frist für die periodisdle Revision des Wagens, der dieses Gefäß trägt. Alle
Offnungen müssen sich im oberen Teil befinden. Die Gefäße dürfen von keinen Röhren durchzogen
sein, ausgenommen denjenigen, die nach ihrem oberen Teil führen. Die Gefäße müssen von einer
Schutzschic:ht umgeben sein, deren Dicke mindestens 75 mm beträgt und die von einem Stahlblech
von mindeste'ns 3 mm Dicke gehalten wird. Die Offnungen müssen luftdicht verschlossen und der
Verschluß muß durdl eine gut gesicherte Metallkappe gesc:hützt sein.
d) Die Gefäße dürfen, bezogen auf eine Temperatur von 15° C, nur bis zu 95 0/o ihres Fassungsraumes
gefüllt werden.
(4) Die Kesselwagen mit Dimethylsulfat [Ziffer 5 a)] dürfen bei 15° C nur bis zu 93 0/o ihres Fassungs-
raumes gefüllt werden.
(5) Bei der Aufgabe zur Beförderung dürfen den Kesselwagen außen keine giftigen Stoffe anhaften.
c. Für Klein behält er (Kleincontainer)
(1) Mit Ausnahme von zerbrechlidlen Versandstücken dürfen Versandstücke mit den in diese Klasse 427
eingereihten Stoffen in Kleinbehältern (Kleincontainern) befördert we.rden.
(2) Die Stoffe der Ziffern 14 b) und 18 dürfen auch ohne Innenpackung in vollwandigen, geschlossenen
Kleinbehältern (Kleincontainern) enthalten sein; diese müssen nadl der Entladung unter fließendem
Wasser gewaschen werden.
(3) Anilin (Ziffer 17) darf auch in kleinen Flüssigkeitsbehältern (Flüssigkeitscontainern) befördert werden,
die den Gefäßvorschriften für Versandstücke entsprechen müssen.
(4) Die in Rn. 429 vorgesehenen Zusammenladeverbote gelten auch für den Inhalt der Kleinbehälter
(Kleincontainer).
504 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
2. Ins c r i p t i o n s et e t i q u et t es de dang e r s ur l e s w a g o n s e t s ur l es p e t i t s c o n t a in e r 1
(voir Appendice V)
428 (1) Les wagons dans lesquels sont chargees des matieres des 10 a 130, 140 a), 150 et 19° et, quand elles
sont chargees en vrac, du 14° b), porteront sur leurs deux cötes une etiquette conforme au modele N° 3.
(2) Les petits containers dans lesquels sont charges des colis de matieres des 1° a 13°, 14° a), 15° et
190 ou des matieres du 14° b) en vrac porteront une etiquette conforme au modele N° 3.
E. lnterdictions de chargement en commun
429 (1) Les matreres du 40 et les composes du plomb des 14° a) et b) ne doivent pas etre charges en com-
mun dans le meme wagon avec de l'acide picrique [7° a)] de la classe I a (marg. 21).
(2) Les matieres des 11°, 120, 150 et 150 ne doivent pas etre chargees en commun dans le meme wagon
avec les acides du 30 de la classe Hie (marg. 371) ni avec les acides et objets des 1°, 5°, 70 ou avec
l'acide chloro-sulfonique (chlorhydrine sulfurique) du 8° de la classe V (marg. 501).
(3) Les desherbants chlorates (16°) ne doivent pas etre charges en commun dans le meme wagon:
a) avec le phosphore ordinaire du 10 de la classe II (marg. 201), lorsque son emballage exterieur
n'est pas constitue de recipients en metal;
b) avec les matieres liquides inflammables des 1° a 4° de la classe Illa (marg. 301);
c) avec le soufre du 2° a) et le phosphore rouge du 8° de la classe III b (marg. 331).
(4) L'aniline (17°) - excepte en quantites ne depassant pas 5 kg, emballees conformement au marg. 417
(1) b) - ne doit pas etre chargee en commun dans le meme wagon avec les matieres des 4° et 5° de la
classe III c) marg. 371).
430 Des lettres de voiture distinctes doivent etre etablies pour les envois qui ne peuvent pas etre charges
en commun dans le meme wagon [art. 6, § 9, d), de la CIM).
F. Emballages vides. Autres prescriptlons
431 (1) Les sacs des 200 et 210 doivent etre emballes dans des caisses ou dans des sacs impermeables et
excluan~ taut tamisage.
(2) Les autres recipients (y compris les recipients des wagons-reservoirs) des 20° et 21 ° doivent etre
bien fermes et presenter les memes garanties d'etancheite que s'ils etaient pleins. Les emballages a l'ex-
terieur desquels adherent des residus de leur precedent contenu sont exclus du transport.
(3) Les recipients du 200 expedies comme colis et les caisses ou sacs renfermant des sacs vides du
200, ainsi que les wagons-reservoirs vides seront munis d'etiquettes conformes au modele N° 3 (voir
Appendice V).
(4) Les objets du 200 seront tenus isoles des denrees alimentaires ou objets de consommation dans les
wagons et dans les halles aux marchandises.
(5) La designation de la marchandise dans la lettre de voiture doit etre conforme a la denomination im-
primee en caracteres italiques au marg. 401; elle doit etre soulignee. en rouge et suivie de l'indication de
Ja classe, du chilfre de J'enumeration et du sigle <c RID » (par ex. JV a, 20°, RID).
432 Les matieres des 1o a 130, 15° et 19° seront tenues isolees des denrees alimentaires ou objets de con-
sommation dans les halles aux marchandises.
433-449
Classe IV b. Matieres radioactives
1. Enumeration des matieres
450 Parmi les matieres v1sees par le titre de la classe IV b, celles qui sont enumerees au marg. 451 sont
soumises aux conditions prevues aux marg. 452 a 470 et sont des lors des matieres du RIO.
451 Groupe A. Matieres emettant des rayons gamma ou des neutrons (matieres radioactives, Groupe A):
1o Les matieres radioactives pulverulentes ou en cristaux.
20 Les matieres radioactives sous forme solide non effritables.
30 Les matieres radioactives liquides.
40 Les matieres radioactives gazeuses.
Pour 10 a 40, voir aussi marg. 451 a sous a), b) et c).
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 505
2. Aufschriften und Gefahrzettel an den Wagen und an den Kleinbehältern (Kleincon-
tainern} (siehe Anhang V)
(1) Bei Beförderung von Stoffen der Ziffern 1 bis 13, 14 a), 15 und 19 sowie von in loser Schüttung auf- 428
gegebenen Stoffen der Ziffer 14 b) müssen auf beiden Seiten der Wagen Zettel nach Muster 3 angebracht
werden.
(2) Die Kleinbehälter (Kleincontainer), in denen Versandstücke mit Stoffen der Ziffern 1 bis 13, 14 a),
15 und 19 oder Stoffe der Ziffer 14 b) in loser Schüttung verladen sind, müssen mit einem Zettel nach
Muster 3 versehen sein.
E. Zusammenladeverbote
(1) Die Stoffe der Ziffer 4 und die Bleiverbindungen der Ziffern 14 a) und b) dürfen nicht mit Pikrinsäure 429
der Ziffer 7 a) der Klasse I a (Rn. 21) zusammen in einen Wagen verladen werden.
(2) Die Stoffe der Ziffern 11, 12, 15 und 16 dürfen weder mit den Säuren der Ziffer 3 der Klasse III c
(Rn. 371) noch mit den Säuren und Gegenständen der Ziffern 1, 5 und 7 und Chlorsulfonsäure der Ziffer 8
der Klasse V (Rn. 501) zusammen in einen Wagen verladen werden.
(3) Chlorhaltige Unkrautvertilgungsmittel (Ziffer 16) dürfen nicht zusammen in einen Wagen verladen
werden:
a) mit gewöhnlichem Phosphor der Ziffer 1 der Klasse II (Rn. 201), sofern seine Außenpackung nicht
aus Metallgefäßen besteht; ·
b) mit entzündbaren flüssigen Stoffen der Ziffern 1 bis 4 der Klasse III a {Rn. 301);
c) mit Schwefel der Ziffer 2 a) und mit rotem Phosphor der Ziffer 8 der Klasse III b {Rn. 331).
(4) Anilin (Ziffer 17) - ausgenommen in Mengen bis zu 5 kg, gemäß Rn. 417 {1) b) verpackt- darf nicht
mit den Stoffen der Ziffern 4 und 5 der Klasse III c (Rn. 371) zusammen in einen Wagen verladen werden.
Für Sendungen, die nicht mit anderen zusammen in einen Wagen verladen werden dürfen, müssen 430
besondere Frachtbriefe ausgestellt werden [CIM Art. 6 § 9 d)].
F. Entleerte Behälter. Sonstige Vorschriften
(1) Die Säcke der Ziffern 20 und 21 müssen in Kisten oder in wasserdichte Säcke verpackt sein, die jedes 431
Ausrinnen des Inhalts verhindern.
(2) Die anderen Behälter (einschließlich Kesselwagengefäße) der Ziffer 20 und 21 müssen gut verschlossen
und ebenso undurchlässig sein wie in gefülltem Zustand. Wenn ihnen außen Rückstände des früheren Inhalts
anhaften, sind sie von der Beförderung ausgeschlossen.
(3) Die als Versandstücke aufgegebenen Behälter der Ziffer 20 und die Kisten oder Packsäcke mit leeren
Säcken der Ziffer 20 sowie die leeren Kesselwagen müssen mit Zetteln nach Muster 3 versehen sein (siehe
Anhang V).
(4) Die Gegenstände der Ziffer 20 sind in den Wagen und den Güterschuppen (Magazinen) getrennt von
Nahrungs- und Genußmitteln zu lagern.
(5) Die Bezeichnung des Gutes im Frachtbrief muß gleich lauten wie die in Rn. 401 durch Kursivschrift
hervorgehobene Benennung; sie ist rot zu unterstreichen und durch die Angabe der Klasse, der Ziffer der
Stoffaufzählung und die Abkürzung „RJD" zu ergänzen (z.B. IV a, Ziifer 20, RID).
Die Stoffe der Ziffern 1 bis 13, 15 und 19 sind in den Güterschuppen (Magazinen) getrennt von Nahrungs• 432
und Genußmitteln zu lagern.
433-449
Klasse IV b. Radioaktive Stoffe
1. Stoffauizählung
Von den unter den Begriff der Klasse IV b fallenden Stoffen sind die in Rn. 451 genannten den in den 450
Rn. 452 bis 470 enthaltenen Bedingungen unterworfen und somit Stoffe des RID.
Gruppe A. Radioaktive Stoffe, die Gammastrahlen oder Neutronen abgeben (Radioaktive Stoffe, Gruppe A): 451
1. Radioaktive Stoffe, pulverförmig oder in Kristallen. ·
2. Radioaktive Stoffe, in festem, nicht zerstäubendem Zustande.
3. Radioaktive Stoffe, flüssig.
4. Radioaktive Stoffe, gasförmig.
Zu Ziffern 1 bis 4 siehe auch Rn. 451 a unter a), b) und c).
506 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
Groupe B. Matteres n'emettant pas de rayons gamma ni de neutrons (matieres radioactives, Groupe B):
5° Les matieres radioactives pulverulentes ou en cristaux.
6° Les matieres radioactives sous forme solide non effritables.
7° Les matieres radioactives liquides.
8° Les matieres radioactives gazeuses.
Pour 50 a ßo, voir aussi marg. 451 a sous a}, b) et c).
Emballages vtdes
9° Les emballages vides des matieres des 1o a 8°.
Voir aussi marg. 451 a sous d).
451 a Ne sont pas soumis aux conditions de transport du RID les matieres et objets remis au transport con-
formement aux dispositions ci-apres:
a) les matieres des groupes A et B lorsque la quantite de matiere radioactive renfermee dans le colis
ne depasse pas 1 millicurie, que le colis est suffisamment robuste pour ne pas laisser echapper son
contenu, meme s'il vient a etre gravement endommage, et que le rayonnement au contact d'une face
exterieure quelconque du colis ne depasse pas 10 milliroentgens par 24 heures;
b) les objets comportant une application de peinture lumineuse radioactive (comme par ex. les cadrans
d'horloge ou les appareils indicateurs destines a des tableaux de bord d'avion). a condition qua
ces objets soient solidement emballes et que le rayonnement au contact d'une face exterieure quel-
conque du colis ne depasse pas 10 milliroentgens par 24 heures;
c) les chargements complets, soit en vrac, soit en sacs ou en d'autres emballages, de roches, de
minerais, de scories ou de residus de traitement, dont la radioactivite est suffisamment faible pour
qu'a 1 metre des parois du wagon le rayonnement emis ne depasse pas 10 milliroentgens par heure,
d) les emballages vides du 9°, a condition que l'intensite du rayonnement au contact d'une face exte-
rieure quelconque du colis ne depasse pas 10 milliroentgens par 24 heures.
2. Conditions de transport
(Les prescriptions relatives aux emballages vides sont reunies sous F)
A. Colis
1. Conditiohs generales d'emballage
452 (1) L'emballage doit consister en une serie d'enveloppes placees a l'interieur les unes des autres,
assujetties de fa<;:bn a ne pas pouvoir se deplacer les unes par rapport aux autres, et telles que l'intensite
du rayonnement s'echappant du colis satisfasse aux conditions suivantes:
a) pour les matieres du groupe A qui n'emettent pas de neutrons, l'intensite du rayonnement ne doit
pas depasser 200 milliroentgens par heure au contact d'une face exterieure quelconque du colis, ni
10 milliroentgens par heure a 1 m d'une face exterieure quelconque du colis;
b) pour les matieres du groupe A qui emettent des neutrons (avec ou sans rayonnement gamma),
l'intensite du rayonnement total ne doit pas depasser 200 millirems par heure au contact d'une face
exterieure quelconque du colis, ni 100 millirems par heure a 1 m d'une face exterieure quelconque
du colis; ·
Nota. L'efficacile biologique relative des neulrons rapides par rapport aux rayons gamma est prise egale a 10.
c) pour les matieres du groupe B, il ne doit y avoir aucune fuite de rayonnements corpusculaires hors
de l'emballage, et l'intensite du rayonnement secondaire au contact d'une face exterieure quel-
conque du colis ne doit depasser 10 milliroentgens par 24 heures.
(2) Les emballages interieurs seront fermes et amenages de maniere a empecher taute deperdition du
contenu, meme si les colis viennent a etre gravement endommages.
Les matieres dont sont constitues les recipients les plus interieurs et leurs fermetures ne doivent pas
etre attaquees par le contenu, ni former avec celui-ci de combinaisons nocives ou dangereuses.
Les emballa~es exterieurs doivent, en toutes leurs parties, etre solides et forts de maniere a exclure
tout relachement en cours de route et a repondre aux exigences normales du transport.
(3) Un colis ne doit pas contenir plus de 2000 millicuries de matiere radioactive. Les colis renfermant
des matieres des 20 et 6° peuvent cependant contenir jusqu·a 10 000 millicuries de matieres radioactives.
(4) La dimension la plus reduite de tout emballage exterieur ne doit pas etre inferieure a 10 cm.
Les colis dont le poids depasse 5 kg doivent etre munis de poignees.
(5) Lors de la remise au transport, les colis ne doivent etre contamines sur leur surface exterieure par
aucune trace de matiere radioactive.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 507
Gruppe B. Radioaktive Stoffe, die keine Gammastrahlen oder Neutronen abgeben (Radioaktive Stolle,
Gruppe B):
5. Radioaktive Stoffe, pulverförmig oder in Kristallen.
6. Radioaktive Stoffe, in festem, nicht zerstäubendem Zustande.
7. Radioaktive Stoffe, flüssig.
8. Radioaktive Stoffe, gasförmig.
Zu Ziffern 5 bis 8 siehe auch Rn. 451 a unter a), b) und c).
Entleerte Behälter
9. Leere Behälter der Stoffe der Ziffern 1 bis 8.
Siehe auch Rn. 451 a, unter d).
Stoffe und Gegenstände, die unter den nachstehenden Bedingungen zur Beförderung aufgegeben werden, 451 a
sind den Beförderungsvorschriften des RID nicht unterstellt:
a) Stoffe der Gruppen A und B, wenn die Menge der in den Versandstücken enthaltenen radioaktiven
Stoffe 1 Millicurie nicht übersteigt, die Versandstücke so stark sind, daß auch bei schwerer Beschädi-
gung vom Inhalt nichts nach außen gelangen kann, und die Strahlung auf keiner Außenseite des
Versandstücks 10 Milliroentgen in 24 Stunden übersteigt;
b) Gegenstände mit einem Oberzug von radioaktiven Leuchtfarben (wie z.B. Zifferblätter von Uhren
oder Apparate an Schaltbrettern von Flugzeugen), unter der Bedingung, daß diese Gegenstände fest
verpackt sind und daß die Strahlung auf keiner Außenseite des Versandstücks 10 Milliroentgen in
24 Stunden übersteigt;
c) Gesteine, Erze, Schlacken und Rückstände aus der Aufbereitung als Wagenladungen in loser Schüttung,
in Säcken oder in anderer Verpackung, wenn ihre Radioaktivität so schwach ist, daß die Strahlung
in 1 m Entfernung vom Wagen 10 Milliroentgen je Stunde nicht übersteigt;
d) leere Behälter der Ziffer 9, wenn die Intensität der Strahlung auf keiner Außenseite des Versand-
stücks 10 Milliroentgen in 24 Stunden übersteigt.
2. Beförderungsvorschriften
(Die Vorschriften für entleerte Behälter sind im Abschnitt F zusammengefaßt)
A. Versandstücke
1. Allgemeine Verpackungsvorschriften
(1) Die Verpackung muß aus einer Reihe von Behältern bestehen, die derart ineinander eingesetzt sind, 452
daß sich der eine im anderen nicht bewegen kann und daß die Intensität der aus einem Versandstück
herausdringenden Strahlung folgenden Bedingungen entspricht:
a) bei den Stoffen der Gruppe A, die keine Neutronen abgeben, darf sie nicht höher sein als 200 Milli-
roentgen je Stunde an irgendeiner Außenseite des Versandstücks und 10 Milliroentgen je Stunde
in 1 m Entfernung von irgendeiner Außenseite des Versandstücks;
b) bei den Stoffen der Gruppe A, die Neutronen (mit oder ohne Gammastrahlen) abgeben, darf die
totale Strahlungsintensität nicht höher sein als 200 Millirem je Stunde an irgendeiner Außenseite
des Versandstücks und 10 Millirem je Stunde in 1 m Entfernung von irgendeiner Außenseite des
Versandstücks;
Bem. Es wurde angenommen, daß die relative biologische Wirkung der schnellen Neutronen sich zu derjenigen der
Gammastrahlen wie 10 zu 1 verhält.
c) bei den Stoffen der Gruppe B dürfen keine Korpuskularstrahlen aus der Verpackung herausdringen,
und die sekundäre Strahlungsintensität darf auf keiner Außenseite des Versandstücks höher sein
als 10 Milliroentgen in 24 Stunden.
(2) Die Innenpackungen müssen so verschlossen und so beschaffen sein, daß vom Inhalt nichts nach
außen gelangen kann, selbst wenn sie stark beschädigt werden.
Der Werkstoff der innersten Packung und ihrer Verschlüsse darf vom Inhalt nicht angegriffen werden
und keine schädlichen oder gefährlichen Verbindungen mit ihm eingehen.
Die Außenpackungen müssen in allen Teilen so fest und stark sein, daß sie sich unterwegs nicht lockern
und der üblichen Beanspruchung während der Beförderung standhalten.
(3) Jedes Versandstück darf höchstens 2000 Millicurie radioaktiver Stoffe enthalten. Versandstücke mit
Stoffen der Ziffern 2 und 6 dürfen jedoch bis zu 10 000 Millicurie radioaktiver Stoffe enthalten.
(4) Die Maße der Außenpackung dürfen in keiner Richtung 10 cm unterschreiten.
Versandstücke, deren Gewicht 5 kg übersteigt, müssen mit Handhaben versehen sein.
(5) Bei der Aufgabe zur Beförderung dürfen die Versandstücke außen keine Spuren radioaktiver Stoffe
aufweisen.
508 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
2. E m b a 11 a g e de s m a ti e r e s i so l e e s
453 Les matieres du 1° doivent etre logees dans un recipient etanche qui sera contenu dans une gaine
metallique avec, eventuellement, une enveloppe en plomb formant ecran; le tout doit etre cale dans un
emballage exterieur solide.
454 Les matieres du 2° seront maintenues dans un dispositif protecteur entoure eventuellement d'une enve-
loppe en plomb formant ecran; le tout doit etre cale dans un emballage exterieur solide.
455 Les matieres du 3° doivent etre logees dans un recipient etanche, qui sera entoure d'une gaine de
matiere absorbante (telle que de la sciure ou une etoffe) en quantite capable d'absorber la totalite du
liquide; cet ensemble sera place dans une boite metallique a fermeture etanche (par ex. boite fermee
par brasage), avec eventuellement un recipient en plomb formant ecran. Le taut doit etre cale dans un
emballage ex_terieur solide.
456 Les matieres du 4° doivent etre a l'interieur de deux enveloppes etanches, dont l'une, qui sera metalli-
que, doit demeurer etanche si elle subit un choc violent au une deformation. Entre ces deux enveloppes,
on logera une quantite suffisante d'une matiere formant tampon; ces enveloppes, apres avoir ete eventuel-
lement entourees d'un recipient en plomb formant ecran, devront etre calees dans un emballage exterieur
solide.
457 Les matieres du 5° seront logees dans un recipient etanche, mis dans une gaine metallique; le taut
sera place, avec interposition de matiere de calage, dans un ernballage robuste.
458 Les matieres du 6° seront logees dans un recipient protecteur place, avec interposition de matiere de.
calage, dans un emballage robuste.
459 Les matieres du 70 doivent etre logees dans un recipient etanche, qui sera entoure d'une gaine de ma-
tiere absorbante (telle que de la sciure au une etoffe) en quantite capable d'absorber la totalite du liquide;
cet ensemble sera enferme dans une boite metallique etanche (par ex. boite fermee par brasage), et le
tout sera place dans un emballage robuste.
460 Les matieres du so doivent etre a l'interieur de deux enveloppes etanches, dont l'une, qui sera metal-
lique, doit demeurer etanche si elle subit un choc violent ou une deformation. Entre ces deux enveloppes
on logera une quantite suffisante d'une rnatiere formant tampon. Le tout sera place dans en emballage
robuste.
3. E m b a 11 a g e e n c o mm u n
461 Un colis de matieres radioactives ne doit renfermer aucune autre marchandise, a l'exception possible
d'instruments au d'appareils en rapport avec l'utilisation de ces matieres.
4. Ins c r i p t i o n s et et i q u et t es de dang er s ur l es c o I i s (voir Appendice V)
462 Tout colis renfermant des matieres des 1° a. S0 doit etre muni d'etiquettes conformes au modele N° 5
qui seront apposees sur deux faces laterales opposees. Si les matieres sont a l'etat liquide et sont con-
tenues dans des recipients fragiles, les colis seront en outre munis d'etiquettes conformes aux modeles
Nos 7 et 8. Les etiquettes du modele N° 7 seront apposees en haut sur deux faces laterales opposees
lorsqu'il s'agit de caisses ou d'une fac;:on equivalente lorsqu'il s'agit d'autres emballages.
B. Mode d'envot, restrictions d'expedition
463 (1) Une expedition de matieres radioactives ne doit pas comprendre plus de 4 colis renfermant des
matieres du groupe A.
(2) Les matieres des 1o a ßo peuvent etre expediees egalement en colis express; dans ce cas, un colis
ne doit pas peser plus de 50 kg.
C. Mentions dans la lettre de voiture
464 La designation de la marchandise dans la lettre de voiture doit etre « Matieres radioactives, Groupe A
(ou Groupe B) »; elle sera soulignee en rouge et suivie de l'indication de Ja nature exacte de J'element ou
des elements emetteurs de rayonnement ainsi que de l'indication de Ja classe, du chiffre de J'enumeration
et du sigle << RJD » (par ex. IV b, 20, RJD). Cette designation sera suivie de la mention <c L'emballage est
coniorme aux prescriptions du RID ».
D. Materie! et engins de transport
1. Conditions relatives aux wagons et au chargement
465 (1) Les matieres de la classe IV b seront chargees dans des wagons couverts.
(2) Sauf pour les rnanutentions necessaires au service, le personnel du chemin de fer doit se tenir A
2 metres au moins de taut colis de rnatieres radioactives.
(3) Les colis de rnatieres radioactives charges dans un meme wagon doivent etre rassembles et places de
preference vers une extremite du wagon; un colis renfermant des rnatieres radioactives devra etr~ charge
a. 5 m au moins, un groupe de colis de ces matieres, a. 10 m au moins des colis renfermant des objets de la
classe VII a, 20.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 509
2. V e r p a c k u n g d e r e i n z e 1n e n S t o f f e
Die Stoffe der Ziffer 1 müssen in ein dichtes Gefäß verpackt sein, das in einen Metallbehälter und damit 453
gegebenenfalls in einen abschirmenden Bleibehälter einzusetzen ist. Das Ganze ist in eine feste äußere
Verpackung einzusetzen.
Die Stoffe der Ziffer 2 müssen in einen schützenden Behälter verpackt sein, der gegebenenfalls in einen 454
abschirmenden Bleibehälter einzusetzen ist. Das Ganze ist in eine feste äußere Verpackung einzusetzen.
Die Stoffe der Ziffer 3 müssen in ein dichtes Gefäß eingefüllt sein, das mit einer für das Aufsaugen 455
der gesamten im Gefäß vorhandenen Flüssigkeit ausreichenden Menge von Saugstoffen (z. B. Sägemehl
oder Gewebe) in Metallbüchsen mit dichtem Verschluß (z.B. verlötete Büchsen) einzubetten ist. Jede
Metallbüchse ist gegebenenfalls in einen abschirmenden Bleibehälter einzusetzen. Das Ganze ist in eine
feste äußere Verpackung einzusetzen.
Die Stoffe der Ziffer 4 müssen in ein dichtes Gefäß eingefüllt sein, das mit einer genügenden Menge 456
Füllstoff in ein zweites dichtes Gefäß einzubetten ist. Eines dieser Gefäße muß ein Metallgefäß sein, das
auch bei heftigen Stößen und Verformungen dicht bleibt. Diese Gefäße sind gegebenenfalls in einen ab-
schirmenden Bleibehälter einzusetzen. Das Ganze ist in eine feste äußere Verpadcung einzusetzen.
Die Stoffe der Ziffer 5 müssen in ein dichtes Gefäß verpackt sein, das in einen Metallbehälter einzusetzen 457
ist. Das Ganze ist so in eine feste Verpackung einzusetzen, daß es sich nicht bewegen kann.
Die Stoffe der Ziffer 6 müssen in einen schützenden Behälter verpackt sein, der so in eine feste Ver- 458
packung einzusetzen ist, daß er sich nicht bewegen kann.
Die Stoffe der Ziffer 7 müssen in dichtes Gefäß eingefüllt sein, das mit einer für das Aufsaugen der 459
gesamten im Gefäß vorhandenen Flüssigkeit ausreichenden Menge von Saugstoffen (z.B. Sägemehl oder
Gewebe) in dichte Metallbüchsen (z.B. verlötete Büchsen) einzubetten ist. Das Ganze ist in eine feste Ver-
padcung einzusetzen.
Die Stoffe der Ziffer 8 müssen in ein dichtes Gefäß eingefüllt sein, das mit einer genügenden Menge 460
Füllstoff in ein zweites dichtes Gefäß einzubetten ist. Eines dieser Gefäße muß ein Metallgefäß sein, das
auch bei heftigen Stößen und Verformungen dicht bleibt. Das Ganze ist in eine feste Verpackung ein•
zusetzen.
3. Zusammen pack u n g
Ein Versandstüdc mit radioaktiven Stoffen darf außer Geräten und Instrumenten, die zur Verwendung 461
im Zusammenhang mit den radioaktiven Stoffen bestimmt sind, kein anderes Gut enthalten.
4. Aufschriften und Gefahr z et t e 1 auf Versandstücken (siehe Anhang V}
Jedes Versandstück mit Stoffen der Ziffern 1 bis 8 muß mit Zetteln nach Muster 5 versehen sein, die 462
an zwei gegenüberliegenden Seiten anzubringen sind. Sind die Stoffe flüssig und in zerbrechlichen Gefäßen
enthalten, so müssen die Versandstücke außerdem mit Zetteln nach Muster 7 und 8 versehen sein. Die
Zettel nad1 Muster 7 müssen, wenn eine Kiste verwendet wird, oben an zwei gegenüberliegenden Seiten
und bei anderen Verpackungen in entspred1ender Weise angebradtt ;werden.
B. Versandart, Abfertigungsbeschränkungen
(1) Eine Sendung von radioaktiven Stoffen darf nicht mehr als 4 Versandstücke mit Stoffen der Gruppe A 463
umfassen.
(2) Die Stoffe der Ziffern 1 bis 8 dürfen auch als Expreßgut versandt werden; in diesem Fall darf das Ver-
sandstück nicht schwerer sein als 50 kg.
C. Frachtbriefvermerke
Die Bezeichnung des Gutes im Frachtbrief muß lauten: .Radioaktiver Stoff, Gruppe A (oder Gruppe B} •: sie 464
ist rot zu unterstreichen und durch die genaue Angabe der Art des Elementes oder der Elemente, von denen
die Strahlung ausgeht, sowie die Angabe der Klasse, der Ziffer der Stoffaufzählung und die Abkürzung
„RID" zu ergänzen (z.B. IV b, Ziffer 2, RID). Diese Bezeichnung muß von folgendem Vermerk begleitet
sein: "Die Verpackung entspricht den Vorschriften des RJDH.
D. Beförderungsmittel und tedmisdte Hilfsmittel
1. Wagen- und Verladevorschriften
(1) Die Stoffe der Klasse IVb sind in gedeckte Wagen zu verladen. 465
(2) Das Eisenbahnpersonal hat sich mindestens 2 m von jedem Versandstück mit radioaktiven Stoffen
fernzuhalten, sofern nicht notwendige dienstliche Verrichtungen ein Näherkommen erforderlich machen.
(3) Die zusammen in einen Wagen verladenen Versandstücke mit radioaktiven Stoffen müssen beiein-
anderstehen und sind vorzugsweise an den Stirnwänden des Wagens unterzubringen; ein Versandstück
mit radioaktiven Stoffen muß mindestens 5 m und eine Gruppe von Versandstücken mit sold1en Stoffen
mindestens 10 m entfernt von Gegenständen der Klasse VII a, Ziffer 2, gelagert werden.
510 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
(4) On ne doit pas charger dans un meme wagon plus de 4 colis de matieres radioactives du groupe A.
2. Ins c r i p t i o n s et et i q u et t es de dang er s ur 1 es w a g o n s (voir Appendice V)
466 Les wagons dans lesquels sont chargees des matieres des 1° a. so porteront sur Jeurs deux cötes une
etiquette conforme au modele N° 5.
E. Interdictions de cbargement en commun
467 Les matieres radioactives des groupes A et B ne doivent pas etre chargees en commun dans Je meme
wagon:
a) avec des matieres explosibles de la classe I a (marg. 21);
b) avec des objets charges en matieres explosibles de la classe I b (marg. 61);
c) avec des inflammateurs, pieces d'artifice et marchandises similaires de la classe I c (marg. 101);
d) avec des gaz comprimes, liquefies ou dissous sous pression de la classe I d (marg. 131); toutefois les
matieres radioactives, expediees en colis express, peuvent etre diargees en commun dans le meme
wagon avec l'oxygene comprime, les melanges d'oxygene et d'anhydride carbonique, le cyclopropane,
le chlorure d'ethyle, les gaz du S0 b). les melanges du S0 c) et le protoxyde d'azote;
e) avec des matieres qui, au contact de l'eau, degagent des gaz inflammables, de Ja classe I e (marg. 181);
f) avec des matieres sujettes a. l'inflammation spontanee de la classe II (marg. 201);
g) avec des matieres liquides inflammables de la classe III a (marg. 301);
h) avec des matieres solides inflammables de la classe III b (marg. 331);
i) avec des matieres comburantes de la classe III c (marg. 371);
k) avec des-matieres corrosives de la classe V (marg. 501); toutefois, les matieres radioactives, expediees
en colis express, peuvent etre chargees en commun dans le meme wagon avec les accumulateurs
electriques du marg. 501, 1° b);
1) avec des peroxydes organiques de la classe VII b (marg. 751).
468 Des lettres de voiture distinctes doivent etre etablies pour les envois qui ne peuvent pas etre charges
en commun dans le meme wagon [art. 6, § 9, d), de la CIM].
F. Emballages vides. Autres prescriptions
469 (1) Les emballages vides du 9° dont l'intensite de rayonnement au contact d'une face exterieure quel-
conque du colis depasse celle indique au marg. 451 a d). sont soumis aux prescriptions valables pour les
colis contenant les matieres de cette classe.
(2) La designation dans la lettre de voiture doit elre « Emballages vides du 9° de Ja c/asse IV b, RID ».
Elle doit etre soulignee en rouge.
470 Les colis renfermant des matieres radioactives devront toujours etre a. 10 m au moins des colis ren-
fermant des objets de la classe VII a, 2°, dans les halles aux marchandises, les gares et sur les quais. Par
ailleurs, ils ne devront pas etre charges en commun avec des objets de la classe VII a, 2°, dans un meme
chariot de manutention.
471-499
Classe V. Matteres corrosives
t. Enumeration des matieres
500 Parmi les matieres visees par le titre de la classe V, celles qui sont enumerees au marg. 501 sont soumises
aux conditions prevues aux marg. 501 a. 522 et sont des lors des matieres du RID.
501 10 a) L'acide sulfurique, l'acide sulfurique fumant (acide sulfurique renfermant de J'anhydride, o/eum,
huile de vitriol, acide sulfurique de Nordhausen).
b) Les accumulateurs electriques remplis d'acide sulfurique, les boues de p/omb contenant de J'acide
sulfurique provenant d'accumulateurs ou de chambres de plomb.
c) Les residus acides de J'epuration des huiles minerales (Säureharz).
d) L'acide su/furique residuaire provenant de la fabrication de la nitroglycerine, completement
denitrifie.
Nota. Incompletement denitrifie, l'acide sulfurique residuaire provenant de la fabrication de la nitroglycerine n'est pas
admis au transport.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 511
(4) In einen Wagen dürfen nicht mehr als 4 Versandstücke mit radioaktiven Stoffen der Gruppe A zu-
sammen verladen werden.
2. Aufschriften und Gefahrzettel an den Wagen {siehe Anhang V)
Bei Beförderung von Stoffen der Ziffern 1 bis 8 müs~en auf beiden Seiten der Wagen Zettel nach Muster 5 466
angebracht werden.
E. Zusammenladeverbote
Radioaktive Stoffe der Gruppen A und B dürfen nicht zusammen in einen Wagen verladen werden: 467
a) mit explosiven Stoffen der Klasse I a (Rn. 21);
b) mit mit explosiven Stoffen geladenen Gegenständen der ~lasse I b (Rn. 61);
c) mit Zündwaren, Feuerwerkskörpern und ähnlichen Gütern der Klasse I c (Rn. 101);
d) mit verdichteten, verflüssigten oder unter Druck gelösten Gasen der Klasse I d (Rn. 131); als Expreß-
gutsendung dürfen jedoch radioaktive Stoffe mit verdichtetem Sauerstoff, Gemischen von Sauerstoff
mit Kohlendioxyd, Zyklopropan, Äthylchlorid, den Gasen der Ziffer 8 b), den Mischungen der Ziffer 8 c)
und Stickoxydul zusammen in einen Wagen verladen werden;
e) mit in Berührung mit Wasser entzü!1dliche Gase entwickelnden Stoffen der Klasse I e (Rn. 181);
f) mit selbstentzündlichen Stoffen der Klasse II (Rn. 201);
g) mit entzündbaren flüssigen Stoffen der Klasse III a (Rn. 301);
h) mit entzündbaren festen Stoffen der Klasse III b (Rn. 331);
i) mit entzündend {oxydierend) wirkenden Stoffen der Klasse III c (Rn. 371);
k) mit ätzenden Stoffen der Klasse V (Rn. 501); als Expreßgutsendung dürfen jedoch radioaktive Stoffe
mit elektrischen Sammlern der Rn. 501 Ziffer 1 b) zusammen in einen Wagen verladen werden;
1) mit organischen Peroxyden der Klasse VII b {Rn. 751).
Für Sendungen, die nicht mit anderen zusammen in einen Wagen verladen werden dürfen, müssen 468
besondere Frachtbriefe ausgestellt werden [CIM Art. 6 § 9 d)).
F. Entleerte Behälter. Sonstige Vorschriften
{l) Leere Behälter der Ziffer 9, bei denen die Intensität der Strahlung an der Oberfläche die in Rn. 451 ad) 469
angegebene Intensität übersteigt, unterstehen den gleichen Vorschriften wie die Versandstücke mit Stoffen
dieser Klasse.
(2) Die Frac:htbrietbezeichnung muß lauten: ,,Leere Behälter der Klasse IV b, Ziffer 9, RID". Sie ist rot zu
unterstreichen.
Versandstücke mit radioaktiven Stoffen müssen in den Güterschuppen (Magazinen), Bahnhöfen und aut 470
den Bahnsteigen in einem Abstand von mindestens 10 m von Versandstücken mit Gegenständen der,
Klasse VII a, Ziffer 2, gelagert werden; sie dürfen auch nicht mit einem Versandstück der Klasse VII a,
Ziffer 2, zusammen auf einen Karren geladen werden.
471-499
Klasse V. Ätzende Stoffe
1. Stoffaufzählung
Von den unter den Begriff der Klasse V fallenden Stoffen sind die in Rn. 501 genannten den in Rn. 501 500
bis 522 enthaltenen Bedingungen unterworfen und somit Stoffe des RID.
1. a) Schwefelsäure, rauchende Schwefelsäure (Schwefelsäure mit Anhydridgehalt, Oleum, Vitriolöl, 501
Nordhäuser Schwefelsäure).
b) Mit Schwefelsäure gefüllte elektrische Sammler (Akkumulatoren}, schwefelsäurehaltiger Blei-
schlamm aus elektrischen Sammlern (Akkumulatoren) oder Bleikammern.
c) Säureharz.
d) Abfallscl1wcfelsäure aus Nitroglyzerinfa'briken, vollständig denitriert.
Bern. Nicht vollständig denitrierte Abfallschwefelsäure aus Nitroglyz_erinlabriken ist zur Beförderung nicht zugelassen.
512 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
e) L'acide nitrique:
1. ne titrant pas plus de 70 °/o d'acide ahsolu (HNO 3) 1
2. titrant plus de 70 °/o d'acide absolu (HNO 3).
f) Les melanges sulfonitriques:
1. en renfermant pas plus de 30 °/o d' acide nitrique absolu (HNO 3};
2. renfermant plus de 30 °/o d'acide nitrique absolu (HNO 3 ).
g) L'acide chlorhydrique ou muriatique, les melanges d'acide sulfurique et d'acide chlorhydrique
ou muriatique.
h) L'acide lluorhydrique [solutions aqueuses titrant 850/o au plus d'acide absolu (HF)); l'acide
fluoborique concentre [solutions aqueuses titrant plus de 44 0/o et 78 0/o au plus d'acide absolu
(HBF4)].
Nota. l. L'acide fluorhy<lrique anhydre liquefie est une matiere de la classe Id (voir marg. 131, 5°)1 les solutions
aqueuses titrant plus de 850/o d'acide absolu (HF) ne sont pas admises au transport.
2. Les solutions d'acide fluoborique titrant plus de 78 1/e d'acide absolu (HBF,) ne sont pas admlses au
transport.
i) L'acide perchlorique en solutions aqueuses titrant 50 0/o au plus d'acide absolu (HCIO..1) et l'acide
fluoborique dilue [solutions aqueuses titrant 44 0/o au plus d'acide absolu (HBF4)).
Nota. Les solutions aqueuses d' acide perdllorique titrant plus de 50°/, et au plus 72,5°/, d' acide absolu (HCI0 4 ) sont
des matieres de la classe III c (voir marg. 371, 3°). Les solutions titrant plus de 72,5°/, d'acide absolu ne sont
pas admises au transport; il en est de meme des melanges d'acide perdliorique avec tout liquide autre que l'eau.
Pour a) a i), voir aussi marg. 501 a, sous a) et b).
2° Le chlorure de soufre. Voir aussi marg. 501 a, sous a).
3° a) L'hydroxyde de sodium en solution (lessive de soude) et I'hydroxyde de potassium en solution
(lessive de potasse), meme en melanges tels que les preparations caustiques (lessives caustiques),
les residus de raffineries d'huile, les bases organiques fortement caustiques (par ex. l'hexamethylene-
diamine, I' hexamethylene-imine, l' hydrazine en solution aqueuse ne titrant pas plus de 72 °/o
d'hydrazine N2H4). Voir aussi marg. 501 a, sous a).
Nota. Les solutions aqueuses titrant plus de 72'/e d'hydrazine N~H 4 ne sont pas admises au transport.
b) Les accumulateurs electriques remplis de lessive de potasse. Voir aussi marg. 501 a, sous c).
4° Le brome. Voir aussi marg. 501 a, sous a).
5° L'acide chloracetique, l'acide formique titrant 700/o ou plus d'acide absolu. Voir aussi marg. 501 a,
SOUS a).
Nota. Par acide chloracetique, J'on entend les acidet. mono-, di-, trichloracetiques et leurs melanges.
6° Le bisullate de soude et les biiluorures. Voir aussi marg. 501 a, sous a).
Nota. Le bisulfate de soude n'est pas soumis aux prescriptions du RID lorsque l'expediteur cerlifie dans la letlre de
voiture que le produit est exempt d' acide sulfurique !ihre.
7° L'anhydride sullurique. Voir aussi marg. 501 a, sous a) et d).
ßo Le chlorure d'acetyle, le chlorure de benzoyle, le pentachlorure d'antimoine, le chlorure de chromyle,
l'oxychlorure de phosphore, le pentachlorure de phosphore, le trichlorure de phosphore, le chlorure
de sulfuryle, le chlorure de thionyle, le tetrachlorure d'etain, le tetrachlorure de titane, le tetra-
chlorure de si/icium et l'acide d1Joro-sulfonique (chlorhydrine sulfurique). Voir aussi marg. 501 a, sous
a) et e).
go Les matieres i1ritantes halogenees liquides, par ex. la methylbromacetone. Voir aussi marg. 501 a,
SOUS a).
100 a) Les solutions aqueuses de bioxyde d'hydrogene (eau oxygenee) titrant plus de 6 et au plus 400/o
de bioxyde d'hydrogene;
b) les solutions aqueuses de bioxyde d'hydrogene (eau oxygenee) titrant plus de 40 et au plus 60°/,
de bioxyde d'hydrogene.
Pour a) et b), voir aussi marg. 501 a, sous a).
Nota. Le bioxyde d'hydrogene et ses solutions aqueuses titrant plus de 60 9/, de bioxyde d'hydrogene sont des ma-
tieres de Ja classe III c (voir marg. 371, 1°).
110 a) Les solutions d'hypochlorite titrant au plus 50 g de chlore actif par litre;
b) les solutions d'hypochlorite titrant plus de 50 g de chlore actif par litre.
Pour a) et b), voir aussi marg. 501 a, sous a). ·
120 Les recipients vides, non nettoyes, ayant renferme des matieres corrosives des 1° a 5° et 7° a 9°.
501 a Ne sont pas soumises aux conditions de transport du RID les matieres remises au transport conformement
aux dispositions ci-apres:
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 513
e) Salpetersäure:
1. mit höchstens 70 0/o reiner Säure (HNOa)i
2. mit mehr als 70 0/o reiner Säure (HNOa),
f) Mischungen von Schwefelsäure mit Salpetersäure:
1. mit höchstens 30 0/o reiner Salpeter (HNOa);
2. mit mehr als 30 0/o reiner Salpetersäure (HNOa).
g) Salzsäure, Mischungen von Schwefelsäure mit Salzsäure.
h) Flußsäure [wässerige Lösungen von Fluorwasserstoff mit höchstens 85 0/o reiner Säure (HF)};
konzentrierte Fluorborsäure [wässerige Lösungen mit mehr als 44 °/o, aber höchstens 78 0/o reiner
Säure (HBF4)).
Bem. 1. Verflüssigter Fluorwasserstoff ist ein Stoff der Klasse I d (siehe Rn. 131. Ziffer 5); wässerige Lösungen mit mehr
als 850/o reiner Säure (HF) sind zur Beförderung nicht zugelassen.
2. Lösungen von Fluorborsäure mit mehr als 780/o reiner Säure (HBF,J sind zur"Beförderung nicht zugelassen.
i) Perchlorsäure in wässerigen Lösungen mit höchstens 50 °/o reiner Säure (HCIO.i) und verdiinnte
Fluorborsäure [wässerige Lösungen mit höchstens 44 °/o reiner. Säure (HBF4)}.
Bern. Perchlorsäure in wässerigen Lösungen mit mehr als 50 8/1, aber höchstens 72,50/o reiner Säure (HCIO,) ist ein Stoff
der Klasse III c (siehe Rn. 371, Ziffer 3). Lösungen mit mehr als 72,5 1/e reiner Säure sowie Mischungen von Per•
chlorsäure mit andern Flüssigkeiten als Wasser sind zur Beförderung nicht zugelassen.
Siehe zu a) bis i) auch Rn. 501 a, unter a) und b).
2. Chlorschwefel. Siehe auch Rn. 501 a, unter a).
3. a) Natriumhydroxyd in Lösungen (Natronlauge) und Kaliumhydroxyd in Lösungen (Kalilauge), auch
in Mischungen, wie ätzende Präparate ( Jitzlaugen), Rückstände von der Olraffination, stark ätzende
organische Basen (z.B. Hexamethylendiamin, Hexamethylenimin, Hydrazin in wässeriger Lösung
mit höchstens 72 0/o Hydrazin N2H4). Siehe auch Rn. 501 a, unter a).
Bern. Wässerige Lösungen mit mehr als 72 8/e Hydrazin N 2 H 4 sind zur Beförderung nicht zugelassen.
b) Mit Kalilauge gefüllte elektrische Sammler (Akkumulatoren). Siehe auch Rn. 501 a, unter c).
4. Brom. Siehe auch Rn. 501 a, unter a).
5. Chloressigsäure, Ameisensäure mit mindestens 70 0/o reiner Säure. Siehe auch Rn. 501 a, unter a).
Bern. Unter Chloressigsäure sind Mono-, Di- und Trichloressigsäure und ihre Mischungen zu verstehen.
6. Natriumbisulfat und die Biiluoride. Siehe auch Rn. 501 a, unter a).
Bern. Natriumbisulfat ist den Vorschriften des RID nicht unterstellt, wenn der Absender im Frachtbrief bescheinigt, daß
das Produkt keine freie Schwefelsäure enthält.
7. Schwefelsäureanhydrid. Siehe auch Rn. 501 a, unter a) und d).
8. Azetylchlorid, Benzoylchlorid, Antimonpentachlorid, Chromylchlorid, Phosphoroxychlorid, Phosphor-
pentachlorid, Phosphortrichlorid, Sulfuiylchlorid, Thionylchlorid, Zinntetrachlorid, Titantetrachlorid,
SWziumtetrachlorid und Chlorsulfonsäure. Siehe auch Rn. 501 a, unter a) und e).
9. Flüssige halogenhaltige Reizstoffe, wie Brommethylketon. Siehe auc.h Rn. 501 a, unter a).
10. a) Wässerige Lösungen von Wasserstoffperoxyd mit mehr als 60/o bis höchstens 400/o Wasserstoff-
peroxyd;
b) wässerige Lösungen von Wasserstoffperoxyd mit mehr als 400/o bis höchstens 60 °/o Wasserstoff-
peroxyd.
Siehe zu a) und b) auch Rn. 501 a, unter a).
Bem. Wasserstoffperoxyd und seine wässerigen Lösungen mit mehr als 60 8/1 Wasserstoffperoxyd sind Stoffe der
Klasse III c (siehe Rn. 371, Ziffer 1).
11. a) Hypochloritlösungen mit höchstens 50 g aktivem Chlor pro Liter;
b) Hypochloritlösungen mit mehr als 50 g aktivem Chlor pro Liter.
Siehe zu a) und b) auch Rn. 501 a, unter a).
12. Ungereinigte leere Gefäße, entleert von ätzenden Stoffen der Ziffern 1 bis 5 und 7 bis 9.
Stoffe, die unter den nachstehenden Bedingungen zur Beförderung aufgegeben werden, sind den Be- 501 a
förderungsvorschriften des RID nicht unterstellt:
514 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
a) les matieres des 1° a) a d), e) 1, f) 1, g) a i) et des 2° a 11°, en quantites de 1 kg au plus pour chaque
matiere, a condition qu'elles soient emballees dans des recipients fermes de maniere etanche, ne pou-
vant pas etre attaques par le contenu et que ceux-ci soient renfermes avec soin dans de forts em-
ballages en bois etanches et a fermeture etanche;
b) les matieres des 1° e) 2 et 1° f) 2, en quantites de 200 g au plus pour chacune d'elles, a condition qu'el-
les soient emballees dans des recipients fermes de maniere etanche, ne pouvant pas etre attaques
par le contenu et que ceux-ci soient emballes, au nombre de 10 au plus, dans une caisse en bois
avec interposition de matieres absorbantes inertes formant tampon;
c) les accumulateurs electriques remplis de lessive de potasse [3o b)], composes de bacs en metal, a con-
dition qu'ils soient fermes de maniere a eviter le coulage de la lessive de potasse et qu'ils soient
garantis contre les courts-circuits;
d) l'anhydride sulfurique (7°), melange ou non avec une petite quantite d'acide phosphorique, a con-
dition qu'il soit emballe dans des fortes boites en töle, pesant au plus 15 kg, fermees hermetiquement
et munies d'une poignee;
e) le pentachlorure de pho·sphore (8°), presse en blocs de poids unitaire au plus egal a 10 kg, a condition
que ces blocs soient emballes dans des boites en töle soudees, etanches a l'air, placees, soit seules,
soit en groupes, dans une harasse, une caisse ou un petit container.
2. Conditions de transport
(Les prescriptions relatives aux recipients vides sont reunies sous F)
A. Colls
1. Conditions generales d'emballage
502 (1) Les emballages seront fermes et amenages de maniere a empecher toute deperdition du contenu. Pour
la prescription speciale relative aux accumulateurs electriques (1° b) et 3° b)). voir marg. 504.
(2) Les matieres dont sont constitues les emballages et !es fermetures ne doivent pas etre attaquees par
le contenu, ni provoquer de decomposition de celui-ci, ni former avec celui-ci de combinaisons nocives
ou dangereuses.
(3) Les emballages, y compris les fermetures, doivent, en toutes parties, etre solides et forts de mamere
a exclure tout relachement en cours de route et a repondre surement aux exigences nprmales du transport.
En particulier, lorsqu'il s'agit de matieres a l'etat liquide ou en solution, et a moins de prescriptions con-
traires dans le chapitre « Emballage de matieres isolees », les recipients et leurs fermetures doivent pouvoir
resister aux pressions qui peuvent se developper a l'interieur des recipients, compte tenu aussi de la pre-
sence de l'air, dans les conditions normales de transport. A cet effet, on doit laisser un volume libre tenant
compte de la difference entre la temperature des matieres au moment du remplissage et la temperature
ambiante qui peut etre atteinte au cours du transport. Les emballages interieurs seront solidement assu-
jettis dans les emballages exterieurs.
(4) Les bouteilles et autres recipients en verre doivent etre exempts de defauts de nature A en affaiblir
la resistance; en particulier, les tensions internes doivent avoir ete convenablement attenuees. L'epaisseur
des parois sera d'au moins 3 mm pour les recipients qui pesent plus de 35 kg et d'au moins 2 mm pour les
autres recipients.
L'etancheite du systeme de fermeture doit etre garantie par un dispositif complementaire: coiffe, cape,
scellement, ligature, etc., propre a eviter tout relachement au cours du transport.
(5) Lorsque des recipients en verre, potcelaine, gres ou matieres similaires ou en matiere plastique
appropriee sont prescrits ou admis, ils doivent, a moins d'une disposition · contraire, etre pourvus d'embal-
lages protecteurs. Les recipients en verre, porcelaine, gres ou matieres similaires y seront soigneusement
assujettis, avec interposition de matieres formant tampon. Les matieres de remplissage formant tampon
seront adaptees aux proprietes du contenu.
2. E m b a 11 a g e d e m a t i e r e s i s o 1e e s
(1) Les matieres des 1o a 60 (pour les matieres corrosives contenues dans les bacs des accumulateurs
503 ~lectriques, voir marg. 504) seront renfermees dans des recipients appropries, et ceci avec les particularites
suivantes:
a) Ies residus acides de l'epuration des huiles minerales (Säureharz) du 1° c), s'ils contiennent de
l'acide sulfurique susceptible de se separer, seront renfermes dans des recipients en bois ou en fer;
b) l'acide nitrique du 1o e) 2 et les melanges sulfonitriques du 1° f) 2 seront renfermes:
10 en bonbonnes ou bouteilles a col ferme par un bouchon en verre, porcelaine, gres ou matieres
similaires; ces recipients seront places debout et bien assujettis a. l'interieur de paniers en fer
ou en osier ou dans de fortes caisses en bois; ou
20 dans des recipients metalliques eprouves a la corrosion pour l'acide ä transporter, compte tenu
des impuretes qui s·y trouvent eventuellement.
Les colis pouvant rouler sur eux-memes ne devront pas peser plus de 400 kg; s'ils pesent plus
de 275 kg ils devront etre munis de cercles de roulement.
Les recipients ne seront remplis qu'ä 93°/o au plus de leur capacite;
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 515
a) Stoffe der Ziffern 1 a) bis d), e) 1, f) 1, g) bis i) und 2 bis 11 in Mengen bis zu 1 kg für jeden Stoff,
wenn sie in dicht verschlossene, vom Inhalt nicht angreifbare Gefäße verpackt und diese in starke,
dichte hölzerne Behälter mit dichtem Verschluß sicher verpackt sind;
b) Stoffe der Ziffern 1 e) 2 und 1 f) 2 in Mengen von höchstens 200 g für jeden der Stoffe, sofern sie in
dicht verschlossene, vom Inhalt nicht angreifbare Gefäße verpackt, und sofern höchstens 10 Gefäße in
eine Holzkiste mit inerten saugfähigen Stoffen eingebettet sind;
c) mit Kalilauge gefüllte elektrische Sammler [Ziffer 3 b)] mit Zellgehäusen aus Metall, wenn diese derart
verschlossen sind, daß die Kalilauge nicht ausfließen kann, und wenn sie gegen Kurzschluß gesichert
sind;
d) Schwefelsäureanhydrid (Ziffer 7), auch mit einem geringen Zusatz von Phosphorsäure, wenn es in
luftdicht verschlossene, mit einem Handgriff versehene starke Blechbüchsen, die höchstens 15 kg
schwer sein dürfen, verpackt ist;
e) Phosphorpentachlorid (Ziffer 8), in Blöcke zu höchstens 10 kg gepreßt, wenn sie in luftdicht ver-
schweißte Blechbüchsen verpackt und diese einzeln oder zu mehreren in einen Lattenverschlag oder
eine Kiste oder einen Kleinbehälter (Kleincontainer) eingesetzt sind.
2. Beförderungsvorschriften
(Die Vorschriften für entleerte Gefäße sind im Abschnitt F zusammengefaßt)
A. Versandstücke
1. Allgemeine Verpackungsvorschriften
(1) Die Packungen müssen so verschlossen und so beschaffen sein, daß vom Inhalt nichts nach außen 502
gelangen kann. Sondervorschriften für elektrische Sammler (Ziffern 1 b) und 3 b)] siehe Rn. 504.
(2) Der Werkstoff der Packungen und ihrer Verschlüsse darf vom Inhalt nicht angegriffen werden, keine
Zersetzungen hervorrufen und keine schädlichen oder gefährlichen Verbindungen mit ihm eingehen.
(3) Die Packungen samt Verschlüssen müssen in allen Teilen so fest und stark sein, daß sie sich unter-
wegs nicht lockern und der üblichen Beanspruchung während der Beförderung zuverlässig standhalten.
Insbesondere müssen bei flüssigen Stoffen oder Lösungen und sofern im Abschnitt „Verpackung der ein-
zelnen Stoffe" nichts anderes vorgeschrieben ist, die Gefäße und ihre Verschlüsse dem sich bei normalen
Beförderungsbedingungen etwa entwickelnden inneren Druck auch unter Berücksichtigung des Vorhanden-
seins von Luft Widerstand leisten können. Zu diesem Zweck muß ein füllungsfreier Raum gelassen werden,
der unter Berücksichtigung des Unterschiedes zwischen der Füllungstemperatur und der Außentemperatur,
die während der Beförderung erreicht werden kann, zu berechnen ist. Innenpackungen sind in den äußeren
Behältern zuverlässig festzulegen.
(4) Flaschen und andere Gefäße aus Glas müssen frei von Fehlern sein, die ihre Widerstandskraft ver-
ringern könnten. Insbesondere müssen die inneren Spannungen gemildert sein. Die Dicke der Wände muß
für Gefäße, die schwerer sind als 35 kg, mindestens 3 mm und für die anderen Gefäße mindestens 2 mm
betragen.
Der Verschluß muß durch eine zusätzliche Maßnahme (wie Anbringen einer Haube oder Kappe, Ver-
siegeln, Verbinden usw.) gesichert werden, die jede Lockerung während der Beförderung zu verhindern'
geeignet ist.
(5) Wo Gefäße aus Glas, Porzellan, Steinzeug u. dgl. oder aus geeignet.m Kunststoff vorgeschrieben oder
zugelassen sind, müssen sie, wenn nichts anderes gesagt ist, in Schutzbehälter eingesetzt werden. Gefäße aus
Glas, Porzellan, Steinzeug u. dgl. müssen darin sorgfältig eingebettet sein. Die hierzu dienenden Füllstoffe
müssen den Eigenschaften des Inhaltes angepaßt sein.
2. V e r p a c k u n g d e r e i n z e 1n e n S t o ff e
(1) Die Stoffe der Ziffern 1 bis 6 (für ätzende Stoffe in Zellen elektrischer Sammler siehe Rn. 504) müssen 503
in geeignete Gefäße verpackt sein, und zwar mit folgenden Besonderheiten:
a) Säureharz (Ziffer 1 c)), das Schwefelsäure in abtropfbarer Form enthält, nur in Gefäße aus Holz
oder Eisen;
b) Salpetersäure der Ziffer 1 e) 2 und Misch~mgen von Schwefelsäure mit Salpetersäure der Ziffer 1 f) 2:
1. in Glasballons oder Glasflaschen, die mit einem Stöpsel aus Glas, Porzellan, Steinzeug u. dgl.
verschlossen sind; die Gefäße sind in Eisen- oder Weidenkörben oder starken hölzernen Kisten
aufrecht zu stellen und gut festzulegen; oder
2. in Metallgefäße, die von der darin zu befördernden Säure und den in ihr etwa enthaltenen
Unreinigkeiten nicht angegriffen werden.
Versandstücke, die gerollt werden können, dürfen nicht schwerer sein als 400 kg; übersteigt
ihr Gewicht 275 kg, so müssen sie mit Rollreifen versehen sein.
Die Gefäße dürfen höchstens zu 93 °/o ihres Fassungsraumes gefüllt werden;
516 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
c) l'acide fluorhydrique et l'acide fluoborique concentre {1 oh)] seront renfermes dans des recipients
en plomb, en fer plombe ou revetu de matiere plastique appropriee ou en matiere plastique ap-
propriee. Les recipients en plomb ou en matiere plastique seront places dans une caisse d'expe-
dition en bois.
Les solutions d'acide fluorhydrique, titrant de 60 0/o a 85 0/o d'acide absolu, peuvent egalement
etre renfermees dans des recipients en fer non plombes.
Les recipients en fer contenant des solutions d'acide fluorhydrique titrant 41 °/o et plus d'acide
absolu et ceux qui contiennent de l'acide fluoborique concentre doivent etre fermes au moyen
de bouchons visses;
d) les matieres du 3° a) (autres que l'hydrazine) seront renfermees dans des recipients en fer, en
verre, porcelaine, gres ou matieres similaires ou en matiere plastique appropriee;
l'hydrazine (3° a)] sera renfermee dans des recipients en verre fermes hermetiquement, d'une
capacite ne depassant pas 51, emballes avec im calage approprie dans des boites placees dans
une caisse en bois, ou dans des recipients en aluminium (99,50/o Al au moins) ou en acier in-
oxydable ou en fer avec un revetement en. plomb. Tous ces recipients devront resister a une
pression interieure de 1 kg/cm2 et seront remplis jusqu'a 930/o au plus de leur capacite;
e) le bisulfate de soude et Jes bifluorures (6°) seront renfermes dans des recipients etanches en bois,
tels que des barils, ou dans des tonneaux metalliques revetus interieurement de plomb, ou dans
des tonneaux en carton ou en bois deroule, doubles ou revetus interieurement de paraffine ou
d'une matiere analogue, ou dans des sacs solides en chlorure de polyvinyle, bien ligatures et
places a l'interieur de futs ou de caisses en bois dont les parois, le fond et le couvercle ne de-
vront pas pouvoir porter dommage aux sacs; ces sacs devront etre cales de fa<;on a ne pas pou-
voir subir, en cours de transport, de deplacement par rapport a leur emballage protecteur.
(2) Les recipients en verre, porcelaine, gres ou matieres similaires seront assujettis, avec interposition
de matieres formant tampon, dans des emballages protecteurs. Sauf pour l'acide nitrique du 1° e) 2 et les
melanges sulfonitriques du 1° f) 2, l'interposition de ces matieres n'est pas obligatoire lorsque les reci-
pients sont assujettis, de maniere elastique, dans des paniers en fer a parois pleines. Comme matieres for-
mant tampon, il y a lieu d'utiliser des matieres absorbantes incombustibles - a l'exclusion des cendres de
charbon - en quantite au moins egale au volume du contenu, lorsque les recipients renferment:
a) de l'acide sulfurique fumant [1° a)], avec au moins 200/o d'anhydride libre, ou
b) de l'acide nitrique titrant plus de 700/o d'acide absolu [to e) 2), ou
c) des melanges sulfonitriques renfermant plus de 300/o d'acide nitrique absolu (1° f) 2), ou
d) des solutions aqueuses d'acide perchlorique (1 ° i)], avec plus de 30 °/o de cet acide, ou
e) du brome [4°].
(3) En ce qui concerne l'acide nitrique titrant 600/o et plus, mais au plus 700/o d'acide absolu [10 e) 1),
contenu dans des bonbonnes ou recipients fragiles analogues places dans des emballages protecte'-lrs non
fermes, si les matieres de rembourrage sont facilement inflammables, elles doivent etre convenablement
ignifugees, de mani~re que, meme au contact d'une flamme, elles ne prennent pas feu. En ce qui concerne
l'acide nitrique titrant plus de 700/o d'acide absolu [1° e) 2) et les melanges sulfonitriques renfermant
plus de 30 0/o d'acide nitrique absolu [1° f) 2), les matieres absorbantes formant tampon devront etre in-
capables de former des combinaisons dangereuses avec le contenu des recipients; l'epaisseur de la couche
Interieure absorbante ne doit en aucun point etre inferieure a 4 cm.
(4) Les emballages protecteurs des recipients fragiles renfermant des matieres des 1o a 5°, seront munis
de poignees; cette prescription n'est toutefois pas obligatoire pour les caisses. Les colis contenant de
l'acide nitrique titrant plus de 700/o d'acide absolu et des melanges sulfonitriques renfermant plus de
30 °/o d'acide nitrique absolu, ne doivent pas peser plus de 55 kg lorsqu'ils sont expedies comme envois
de detail; !es colis contenant d'autres matieres des 1° a 50 ne doivent pas peser plus de 75 kg.
(5) Peuvent etre egalement expedies en vrac:
a) les residus acides de l'epuration des huiles minerales (Säureharz) du 1° c), qui ne contiennent que
de faibles quantites d'acide sulfurique pouvant suinter [voir marg. 516 (1));
b) le bisulfate de soude (6°), conformement au marg. 516 (2) et au marg. 518 (3).
(6) Pour le transport des matieres des 1° a) et d) a i), 20, 30 a) et de l'acide formique du 5° en wagons-
reservoirs et en petits containers-citernes, voir marg. 517 et 518 (2).
504 (1) Les bacs des accumulateurs electriques remplis d'acide sulfurique (1° b)] seront assujettis dans les
caisses a batteries. Les accumulateurs seront garantis contre les courts-circuits et assujettis, avec inter-
position de matieres absorbantes formant tampon, dans une caisse d'expedition en bois. Les caisses d'expe-
dition seront munies de poignees.
Toutefois si les bacs sont en matieres resistantes aux chocs et aux coups et si leur partie superieure est
amenagee de maniere que l'acide ne puisse jaillir au dehors en quantites dangereuses, il n'est pas ne-
cessaire d'ernballer les accumulateurs, mais ceux-ci seront garantis contre tout court-circuit, glissement,
chute ou avarie et seront munis de poignees. Les colis ne doivent pas porter a I'exterieur de traces
dangereuses d'acide.
De meme les bacs batteries faisant partie de l'equipement des vehicules n'ont pas besoin d'un embal-
lage special, lorsque ces vehicules sont fixes solidement sur les wagons de chemin de fer.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 51'1
c) Flußsäure und konzentrierte Fluorborsäure (Ziffer 1 h)] nur in Gefäße aus Blei, aus verbleitem oder
mit einem geeigneten Kunststoff ausgekleidetem Eisen oder aus geeignetem Kunststoff. Die Gefäße
aus Blei und Kunststoff müssen in hölzerne Versandkisten eingesetzt werden.
Flußsäurelösungen mit 60 °/o bis 85 °/o reiner Säure dürfen auch in unverbleite eiserne Gefäße
verpackt werden.
Eiserne Gefäße mit Flußsäurelösungen von 41 °/o und mehr reiner Säure und diejenigen mit
konzentrierter Fluorborsäure müssen mit Schraubenstöpseln verschlossen sein;
d) die Stoffe der Ziffer 3 a) (mit Ausnahme von Hydrazin), nur in Gefäße aus Eisen, aus Glas, Por-
zellan, Steinzeug u. dgl. oder aus geeignetem Kunststoff;
Hydrazin (Ziffer 3 a)] nur in dicht verschlossene Glasgefäße von nicht mehr als S Liter Fassungs-
raum, die mit einer geeigneten Einbettung in Büchsen zu verpacken und damit in Holzkisten ein-
zusetzen sind, oder in Gefäße aus Aluminium (mindestens 99,5 0/o Al), nicht rostendem Stahl oder
mit Blei ausgekleidetem Eisen. Alle diese Gefäße müssen einem inneren Druck von 1 kg/cm 2 stand-
halten und dürfen nur bis zu 93 0/o ihres Fassungsraumes gefüllt werden;
e) Natriumbisulfat und die Bifluoride (Ziffer 6) in dichte Gefäße aus Holz, wie Fässer, oder in mit
Blei ausgekleidete Metallfässer oder in Pappfässer oder in Fässer aus Sdlälholz, die innen mit
Paraffin oder einem ähnlichen Stoff ausgelegt oder ausgekleidet sind, oder in feste, gut verschnürte
Säcke aus Polyvinylchlorid, die in Fässer oder Kisten aus Holz einzusetzen sind, deren Wände,
Böden und Deckel die Säcke nicht verletzen dürfen; diese Säcke müssen derart verstaut werden,
daß sie sich während der Beförderung in ihrer Schutzverpackung nicht verschieben können.
(2) Gefäße aus Glas, Porzellan, Steinzeug u. dgl. sind in Schutzbehälter einzubetten. Abgesehen von Sal-
petersäure der Ziffer 1 e) 2 und Mischungen von Schwefelsäure mit Salpetersäure der Ziffer 1 f) 2 kann die
Einbettung unterbleiben, wenn die Gefäße in eisernen Vollmantelkörben federnd festgelegt sind. Für die
Einbettung ist eine dem Volumen des Inhaltes mindestens gleichkommende Menge nicht brennbarer Saug-
stoffe - unter Ausschluß von Kohlenasche - zu verwenden, wenn die Gefäße enthalten:
a) rauchende Schwefelsäure [Ziffer 1 a)] mit mindestens 20 0/o freiem Anhydrid, oder
b) Salpetersä~re mit mehr als 70 0/o reiner Säure [Ziffer 1 e) 2), oder
c) Mischungen von Schwefelsäure mit Salpetersäure mit mehr als 30 0/o reiner Salpetersäure [Ziffer
1 f) 2), oder
d) wässerige Lösungen von Perchlorsäure (Ziffer 1 i)], mit mehr als 30 0/o Perchlorsäure, oder
e) Brom (Ziffer 4).
(3) Bei Salpetersäure mit 60 0/o und mehr, jedoch mit höchstens 70 0/o reiner Säure (Ziffer 1 e) 1) in Glas-
ballons oder ähnlichen zerbrechlichen Gefäßen, die in offene Schutzbehälter eingesetzt sind, müssen die
Einbettungsstoffe, wenn sie leicht entzündlich sind, mit feuerhemmenden Stoffen so getränkt sein, daß sie bei
Berührung mit einer Flamme nicht Feuer fangen. Bei Salpetersäure mit mehr als 70 0/o reiner Säure (Ziffer
1 e) 2) und bei Misdlungen von Schwefelsäure mit Salpetersäure mit mehr als 30 0/o reiner Salpetersäure
[Ziffer 1 f) 2) dürfen die Saugstoffe mit dem Inhalt des Gefäßes keine gefährlichen Verbindungen eingehen,
die Dicke der Lage muß überall mindestens 4 cm betragen.
(4) Die Schutzbehälter zerbrechlicher Gefäße mit Stoffen der Ziffern 1 bis S müssen mit Handhaben ver-
sehen sein; diese Vorschrift gilt jedoch nicht für Kisten. Versandstücke von Salpetersäure mit mehr als
70 0/o reiner Säure und von Misdlungen von Schwefelsäure mit Salpetersäure, die mehr als 30 O/o reiner
Salpetersäure enthalten, dürfen bei Beförderung als Stückgut nicht schwerer sein als 55 kg, Versandstücke
mit den andern Stoffen der Ziffern 1 bis 5 nicht schwerer als 75 kg.
(5) Es dürfen auch in loser Schüttung versandt werden:
a) Säureharz (Ziffer 1 c)], das nur eine geringe Menge tropfbar flüssiger Schwefelsäure enthält, gemäß
Rn. 516 (1};
b) Natriumbisulfat (Ziffer 6) gemäß Rn. 516 {2) und 518 (3).
(6) Wegen Beförderung der Stoffe der Ziffern 1 a} und d) bis i), 2, 3 a) und von Ameisensäure der Ziffer 5
in Behälterwagen und in kleinen Flüssigkeitsbehältern (Flüssigkeitscontainern) siehe Rn. 517 und 518 (2).
(1) Zellen elektrischer Sammler mit Schwefelsäure (Ziffer 1 b)) müssen in den Batteriekasten festgelegt 504
sein. Die Sammler sind gegen Kurzschluß zu sichern und mit Saugstoffen in eine hölzerne Versandkiste
einzubetten. Die Versandkiste muß mit Handhaben versehen sein.
Die Sammler müssen jedoch nicht verpackt werden, wenn die Zellen aus gegen Stöße und Schläge wider•
standsfähigem Stoff hergestellt und oben so eingerichtet sind, daß keine gefährlichen Säuremengen ver•
s~ritzt werden können._ Die Sammler müssen gegen Kurzschluß, Rutschen, Umfallen und Besd1ädigung ge-
sichert werden und mit Handhaben versehen sein. Die Versandstücke dürfen außen keine schädlichen
Mengen Säure aufweisen.
Auch die in Fahrzeuge eingebauten Zellen und Batterien bedürfen keiner besonderen Verpadrnng, wenn
die Fahrzeuge auf dem Eisenbahnwagen zuverlässig befestigt sind.
518 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
(2) Les bacs des accumulateurs electriques remplis de lessive de potasse 130 b)] seront en meta! et leuT
partie superieure sera amenagee de maniere que la lessive ne puisse jaillir au dehors en quantites
dangereuses. Les accumulateurs seront garantis contre les courts-circuits et emballes dans une caisse
d'expedition en bois.
505 (1) L'anhydride sulfurique (7°) sera emballe:
a) dans des recipients en töle noire ou en fer-blanc fabriques par brasage ou dans des bouteilles en
töle noire, en fer-blanc ou en cuivre, hermetiquement fermees, ou
b) dans des recipients en verre scelles a la lampe, ou dans des recipients en porcelaine, gres ou
matieres similaires hermetiquement fermes.
(2) Les recipients seront assujettis, avec interposition de matieres non combustibles et absorbantes for-
mant tampon, dans des emballages en bois, en töle noire ou en fer-blanc.
506 (1) Les matieres du 8° seront emballees:
a) dans des recipients en acier, en plomb ou en cuivre, ou
b) dans des recipients en verre pourvus de bouchons en verre rodes; ces recipients seront assu-
jettis, avec interposition de matieres formant tampon, dans des emballages en bois, ou, lorsqu'ils
contiennent plus de 5 kg de matiere, dans des emballages en metal.
(2) Pour le transport du chlorure de thionyle et de l'acide chloro-sulfonique du ao en wagons-reservoirs
et en petits containers, voir marg. 517 et 518 (2).
507 Les matieres irritantes halogenees liquides (9°) seront emballees:
a) a raison de 100 g au plus par ampoule, dans des ampoules en verre scellees a la lampe. Celles-ci ne
seront remplies qu'a 95 °/o au plus de leur capacite et seront assujettis, soit seules, soit en groupes,
avec interposition de matieres non combustibles et absorbantes formant tampon, dans des emballages
en töle ou en bois; ou
b) dans des recipients en verre, pourvus de bouchons en verre rodes et d'une capacite de 5 1 au plus,
qui ne seront remplis qu·a 95 °/o au plus de leur capacite. Ces recipients seront assujettis, avec inter-
position de matieres non combustibles et absorbantes formant tampon:
1° soit dans une caisse munie interieurement d'un revetement etanche en töle ferme par brasage et
dont le contenu ne doit pas depasser 20 l de matiere irritante;
2° soit isolement, dans des boites en töle fermees par brasage, qui seront placees, soit seules, soit
en groupes, dans des caisses; ou
c) dans des bouteilles en meta) avec fermeture a vis, remplies a 95 °./o au plus de Ieur capacite.
508 (1) Les solutions aqueuses de bioxyde d'hydrogene titrant plus de 6 et au plus 40°/o de bioxyde
d'hydrogene [10° a)] seront renfermees dans des recipients en verre, porcelaine, gres, aluminium titrant
99,50/o au moins, acier special non susceptible de provoquer la decomposition du bioxyde d'hydrogene ou
en une matiere plastique appropriee.
Les recipients ayant une capacite maximum de 3 litres seront assujettis soit seuls, soit en groupes,
avec interposition de matieres convenablement ignifugees formant tampon, dans des caisses en bois. Ces
colis auront un poids de 35 kg au plus.
Si les recipients ont une capacite superieure a 3 litres, ils devront satisfaire aux conditions ci-apres:
a) les recipients en aluminium et en acier. special devront pouvoir se tcnir surement debout sur leur
fond. Le poids des colis ne doit pas depasser 250 kg;
b) les recipients en verre, porcelaine, gres ou matiere plastique appropriee seront places dans des em-
ballages protecteurs appropries et solides qui les maintiennent surement debout et qui seront munis
de poignees. A l'exception de ceux qui sont en matiere plastique, les recipients interieurs seront assu-
jettis dans les emballages exterieurs avec interposition de matieres formant tampon. Pour les rec1-
pients contenant des solutions aqueuses de bioxyde d'hydrogene titrant plus de 35 et au plus 40 0/o
de bioxyde d'hydrogene, les matieres formant tampon seront convenablement ignifugees. Un colis
de ce genre ne devra pas peser plus de 90 kg; toutefois, il pourra peser jusqu·a 110 kg si les
emballages protecteurs sont en outre emballes dans une caisse ou harasse.
En ce qui concerne la fermeture et le degre de remplissage, voir al. (3).
(2) Les solutions aqueuses de bioxyde d'hydrogene titrant plus de 40 et au plus 60 °.'o de bioxyde
d'hydrogene (l0o b)) seront rerifermees:
a) dans des recipients en aluminium titrant 99,5 °/o au moins ou en acier special non susceptible de
provoquer la decomposition du bioxyde d'hydrogene, qui devront pouvoir se tenir surement
debout sur leur fond. La capacite de ces recipients ne doit pas depasser 200 litres; ·
b) dans des recipients en verre, porcelaine, gres ou en matiere plastique appropriee, d'une capacite
non superieure a 20 litres. Chaque recipient sera assujetti, avec interposition de matieres absor-
bantes, incombustibles et inertes, dans un emballage en töle de fer a parois pleines, interieure-
ment double de matieres appropriees, place a son tour dans une caisse d'emballage en bois munie
d'un couvercle de protection a pans inclines.
En ce qui concerne la fermeture et le degre de remplissage, voir al. (3).
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 519
(2) Zellen elektrischer Sammler mit Kalilauge [Ziffer 3 b)] müssen aus Metall hergestellt und oben so
eingerichtet sein, daß keine gefährlichen Laugemengen verspritzt werden können. Die Sammler sind gegen
Kurzschluß zu sichern und in eine hölzerne Versandkiste zu verpacken.
(1) Schwefelsäureanhydrid (Ziffer 7) muß verpackt sein: 505
a) in gelötete Gefäße aus Schwarzblech oder Weißblech oder in luftdicht verschlossene Flaschen aus
Schwarzblech, Weißblech oder Kupfer, oder
b) in zugeschmolzene Gefäße aus Glas oder luftdicht verschlossene Gefäße aus Porzellan, Steinzeug
u. dgl.
(2) Die Gefäße sind mit nicht brennbaren Saugstoffen in Behälter aus Holz, Schwarzblech oder Weißblech
einzubetten.
(1) Die Stoffe der Ziffer 8 müssen verpackt sein: 506
a) in Gefäße aus Stahl, Blei oder Kupfer, oder
b) in Gefäße aus Glas mit eingeschliffenen Glasstöpseln; diese Gefäße sind in hölzerne Behälter oder,
wenn sie mehr als 5 kg Stoff enthalten, in metallene Behälter einzubetten.
(2) Wegen Beförderung von Thionylchlorid und Chlorsulfonsäure (Ziffer 8) in Behälterwagen und in
kleinen Flüssigkeitsbehältern (Flüssigkeitscontainern) siehe Rn. 517 und 518 (2).
Flüssige halogenhaltige Reizstoffe (Ziffer 9) müssen verpackt sein: 501
a) in Mengen von höchstens 100 g in zugeschmolzene Glasampullen, die höchstens zu 95 °/o ihres Fas-
sungsraumes gefüllt sein dürfen; sie müssen einzeln oder zu mehreren mit nicht brennbaren Saug-
stoffen in Behälter aus Blech oder Holz eingebettet sein, oder
b) in Glasgefäße mit eingeschliffenen Glasstöpseln und höchstens 5 1 Fassungsraum, die höchstens zu
95 °/o ihres Fassungsraumes gefüllt sein dürfen; sie müssen mit nicht brennbaren Saugstoffen ein-
gebettet sein:
1. entweder in eine Kiste mit gelöteter Blechauskleidung, die nicht mehr als 20 1 Reizstoff enthalten
darf,
2. · oder einzeln in verlötete Blechbüchsen, die einzeln oder zu mehreren in Kisten einzusetzen sind,
oder
c) in metallene Flaschen mit Schraubenverschluß, die höchstens zu 95 °/o ihres Fassungsraumes gefüllt
sein dürfen.
(1) Die wässerigen Lösungen von Wasserstoffperoxyd mit mehr als 6 °/o bis höchstens 40 0/o Wasserstoff- 508
peroxyd [Ziffer 10 a)] müssen in Gefäße aus Glas, Porzellan, Steinzeug, Aluminium mit einem Gehalt von
mindestens 99,5 0/o Aluminium oder Spezialstahl, der keine Zersetzung des Wasserstoffperoxyds hervorruft,
oder aus einem geeigneten Kunststoff verpackt sein.
Gefäße mit einem Fassungsraum von höchstens 3 Liter sind einzeln oder zu mehreren mit geeigneten
feuerhemmenden Füllstoffen in hölzerne Kisten einzubetten. Ein solches Versandstück darf nicht schwerer
sein als 35 kg.
Haben die Gefäße einen Fassungsraum von mehr als 3 Liter, so müssen:
a) die Gefäße aus Aluminium und aus Spezialstahl sicher auf ihrem Boden aufrecht stehen können. Das
Gewicht eines Versandstückes darf 250 kg nicht übersteigen;
b) die Gefäße aus Glas, Porzellan, Steinzeug oder geeignetem Kunststoff in geeignete, feste, mit Hand-
haben versehene Schutzbehälter verpackt werden, in denen sie sicher aufrecht stehen. Mit Ausnahme
der Gefäße aus Kunststoff sind die Gefäße mit Füllstoffen in die Schutzbehälter einzubetten. Für
Gefäße, die wässerige Lösungen von Wasserstoffperoxyd-mit mehr als 35 0/o bis höchstens 40 0/o Was-
serstoffperoxyd enthalten, müssen die Füllstoffe in angemessener Weise feuerhemmend imprägniert
sein. Ein Versandstück. dieser Art darf nicht schwerer sein als 90 kg; sein Gewicht darf jedoch bis zu
110 kg betragen, wenn ein Schutzbehälter außerdem noch in eine Kiste oder Lattenkiste verpackt ist.
In bezug auf Verschluß und Füllungsgrad siehe Abs. (3).
(2) Die wässerigen Lösungen von Wasserstoffperoxyd mit mehr als 40 0/o bis höchstens 60 0/o Wasser-
stoffperoxyd [Ziffer 10 b)] müssen verpackt sein:
a) in Gefäße aus Aluminium mit einem Gehalt von mindestens 99,5 0/o Aluminium oder aus Spezial-
stahl, der keine Zersetzung des Wasserstoffperoxyds hervorruft. Die Gefäße müssen sicher auf
ihrem Boden aufrecht stehen können; der Fassungsraum der Gefäße darf 200 Liter nicht übersteigen;
b) in Gefäße aus Glas, Porzellan, Steinzeug oder geeignetem Kunststoff mit einem Fassungsraum von
höchstens 20 Liter. Jedes Gefäß ist mit saugfähigen, nicht brennbaren und inerten Stoffen in
eine vollwandige Verpackung aus Eisenblech, die innen mit geeigneten Stoffen auszukleiden ist,
einzubetten, die ihrerseits in eine hölzerne Pultdachkiste einzusetzen ist.
In bezug auf Verschluß und Füllungsgrad siehe Abs. (3).
6
520 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
(3) Les recipients qui ont une capacite jusqu'a 3 litres au plus pourront avoir une fermeture hermetique.
Dans ce cas, ces recipients seront remplis d'un poids de solution en grammes egal au plus aux 2/ a du
chiffre exprimant la capacite du recipient libelle en cm3 •
Les recipients de capacite superieure a 3 litres seront munis d'une fermeture speciale empec:hant la
formation d'une surpression interieure et qui doit aussi empecher la fuite du liquide et la penetration de
substances etrangeres a l'interieur du recipient. Pour les recipients emballes isolement, l'emballage
exterieur sera muni d'un capuchon qui doit proteger ladite fermeture et permettre toutefois de verifier si
le dispositif de fermeture est oriente vers le haut. Ces recipients pourront etre remplis jusqu'a 95 °/o au
plus de leur capacite.
(4) Pour le transport en wagons-reservoirs et en wagons-jarres, voir marg. 517.
509 (1) Les solutions d'hypoc:hlorite (11 °) seront emballees:
a) dans des recipients en verre, porcelaine, gres ou matiere similaire ou en matiere plastique
appropriee, assujettis dans des emballages protecteurs; les recipients fragiles y seront assujettis
avec interposition de matieres formant tampon; ou
b) dans des tonneaux en metal, pourvus a l'interieur d'un revetement a.pproprie.
(2) Pour les solutions d'hypochlorite du 11 ° b), les recipients ou les tonneaux seront conc;:us de maniere
A laisser ec:happer les vapeurs ou munis de soupapes de pression.
(3) Pour le transport en wagons-reservoirs, voir marg. 517.
3. Emballage en commun
510 Parmi 'Ies matieres denommees au marg. 501 [a l'exclusion de celles des 1°e) 2 et t 0 f) 2 qui ne
doivent pas etre reunies dans un meme colis, ni avec des matieres d'un autre chiffre de ce marginal, ni
avec des matieres ou objets appartenant a d'autres classes, ni avec d'autres marchandises], peuvent seule-
ment etre reunies dans un meme colis, soit entre elles, soit avec des matieres ou objets appartenant a
d'autres classes, soit avec d'autres marc:handises les matieres ci-apres, et ceci sous reserve des conditions
egalement ci-apres:
a) entre elles: matieres groupees sous le meme chiffre. Elles doivent, emballees comme colis conforme-
ment aux prescriptions qui leur sont propres, etre reunies dans un emballage collecteur en bois ou
dans un petit container;
b) entre elles ou avec des matieres ou objets appartenant a d'autres classes - en tant que l'emballage
en commun est egalement admis pour ceux-ci - ou avec d'autres marchandises:
1o matieres des 1o [a l'exception des accumulateurs electriques du 1° b) et de celles des 1° e) 2 et
10 f) 2), 20, 3° a), 4°, so, 7° et 11°, en quantite de 15 kg au plus pour chacune d'elles;
2° matieres du 8°, en quantite de 5 kg au plus pour chacune d'elles;
3° matieres du 10° a), en quantite totijle de 10 kg au plus et renfermees dans des recipients d'une
capacite unitaire de 1 kg au plus.
Les matieres seront emballees comme colis conformement aux prescriptions qui leur sont propres et
seront reunies dans un emballage collecteur en bois ou dans un petit container avec les autres
marc:handises; l'emballage collecteur ne doit pas peser plus de 75 kg. ·
4. 1 n s c r i p t i o n s et et i q u e tt es de dang er s ur 1 es c o li s (voir Appendice V)
511 Les caisses contenant des accumulateurs electriques [1°b) et 3°b)] porteront l'inscription suivante, claire et
indelebile: « Accumulateurs electriques ». L'inscription sera redigee dans une langue officielle du pays
expediteur et en outre en franc;ais, en allemand ou en italien, a moins que les tarifs internationaux ou des
accords conclus entre les administrations ferroviaires n'en disposent autrement.
512 (1) Tout colis renfermant des matieres des 1° a 4°, 7° a 9° et 100 b), doit etre muni d'une etiquette con-
forme au modele N° 4. Si les matieres sont a l'etat liquide et sont renfermees dans des recipients fragiles
places dans des caisses ou d'autres emballages de protection de fac;:on a n'etre pas visibles de l'exterieur,
les colis seront en outre munis d'etiquettes conformes aux modeles Nos 7 et 8. Les etiquettes du modele
N° 7 seront apposees en haut sur deux faces laterales opposees lorsqu'il s'agit de caisses ou d'une
fac;on equivalente lorsqu'il s'agit d'autres emballages.
(2) Les etiquettes prescrites a l'al. (1) seront egalement apposees sur les colis dans lesquels les matieres
des 1° a 4°, 70 a 9° et 10° b) sont emballees en commun avec d'autres matieres, objets ou marc:handises
conformement au marg. 510.
(3) Toute caisse renfermant des accumulateurs electriques [1 ° b) et 3° b)), ainsi que. les colis qui ne
pesent pas plus de 75 kg, renfermant des matieres des 1°, 20, 30, so, 70 et 11°, qui, conformement au
marg. 515 (2), peuvent etre charges dans des wagons couverts, seront en outre munis, sur deux faces
laterales opposees, d'etiquettes conformes au modele N° 7.
(4) Pour les expeditions en wagons complets, l'apposition sur les colis de l'etiquette N° 4, prevue aux
alineas (1) et (2) n'est pas necessaire (voir aussi marg. 519).
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 521
(3) Gefäße mit einem Fassungsraum von höchstens 3 Liter dürfen einen luftdichten Verschluß haben.
In diesem Falle müssen die Gefäße mit einem Gewicht der Lösung in Gramm gefüllt werden, das höchstens
1 /a des in cm 3 ausgedrückten Fassungsraumes entspricht.
Gefäße mit einem Fassungsraum von mehr als 3 Liter müssen mit einem besonderen Verschluß versehen
sein, der die Bildung eines Uberdrucks im Gefäß sowie das Ausfließen der Flüssigkeit und das Eindringen
fremder Substanzen in das Innere des Gefäßes verhindert. Bei einzeln verpackten Gefäßen muß die Außen-
packung mit einer Kappe versehen sein, die den Verschluß schützt und gleimzeitig festzustellen gestattet,
ob die Verschlußvorrichtung nach oben gerichtet ist. Diese Gefäße dürfen höchstens zu 95 °/o ihres Fassungs•
raumes gefüllt werden.
(4) Wegen Beförderung in Behälterwagen und Topfwagen siehe Rn. 517.
(l) Hypochloritlösungen (Ziffer 11) müssen verpackt sein: 509
a) in Gefäße aus Glas, Porzellan, Steinzeug u. dgl. oder aus geeignetem Kunststoff, die in Schutz•
behälter einzusetzen sind; die zerbrechlichen Gefäße sind darin einzubetten; oder
b) in Metallfässer, die innen mit einer geeigneten Auskleidung versehen sind.
(2) Für Hypochloritlösungen der Ziffer 11 b) müssen die Gefäße und Fässer mit einer Vorrichtung zum
Entweichen der Dämpfe oder mit Druckventilen versehen sein.
(3) Wegen Beförderung in Behälterwagen siehe Rn. 517.
3. Z u s a mm e n p a c k u n g
Von den in Rn. 501 bezeichneten Stoffen [mit Ausnahme derjenigen der Ziffern 1 e) 2 und 1 f) 2, die weder 510
miteinander noch mit Stoffen einer anderen Ziffer dieser Rn. noch mit Stoffen oder Gegenständen der übri-
gen Klassen oder mit sonstigen Gütern zu einem Versandstück vereinigt werden dürfen] dürfen nur die
folgenden und nur unter den nachstehenden Bedingungen miteinander, mit Stoffen oder Gegenständen der
übrigen Klassen oder mit sonstigen Gütern zu einem Versandstück vereinigt werden:
a) miteinander: die in der gleichen Ziffer genannten Stoffe. Sie müssen in der vorgeschriebenen Ver-
packung in einer hölzernen Sammelkiste oder einem Kleinbehälter (Kleincontainer) vereinigt werden,
b) miteinander, mit Stoffen oder Gegenständen der übrigen Klassen - soweit die Zusammenpackung auch
für diese gestattet ist - oder mit sonstigen Gütern:
1. die Stoffe der Ziffern 1 [mit Ausnahme der elektrischen Sammler der Ziffer 1 b) sowie der Stoffe
der Ziffern 1 e} 2 und 1 f) 2], 2, 3 a), 4, 5, 7 und 11 in Mengen bis zu 15 kg für jeden Stoff;
2. die Stoffe der Ziffer 8 in Mengen bis zu 5 kg für jeden Stoff;
3. die Stoffe der Ziffer 10 a) in einer Menge von höchstens 10 kg, die in Gefäßen von nicht mehr als
1 kg enthalten se·in müssen.
Die Stoffe müssen, nach den für die einzelnen Versandstücke geltenden Vorschriften verpackt, mit
den anderen Gütern in einer hölzernen Sammelkiste, die nicht schwerer sein darf als 75 kg, oder
einem Kleinbehälter (Kleincontainer) vereinigt werden.
4. Aufschriften und Gefahr zettel auf Versandstücken (siehe Anhang V)
Kisten mit elektrischen Sammlern [Ziffern 1 b) und 3 b)] müssen die deutliche und unauslöschbare Auf- 511
schritt: ,,Elektrische Sammler" oder „Akkumulatoren« tragen. Die Aufschrift muß in einer amtlichen Sprache
des Versandlandes und außerdem französisch, deutsch oder italienisch abgefaßt sein, sofern nicht die inter-
nationalen Tarife oder Abkommen der Eisenbahnverwaltungen etwas anderes vorschreiben.
(1) Jedes Versandstück mit Stoffen der Ziffern 1 bis 4, 7 bis 9 und 10 b) muß mit einem Zettel nach 512
Muster 4 versehen sein. Sind die Stoffe flüssig und in zerbrechlichen Gefäßen enthalten, die in Kisten oder
anderen Schutzbehältern derart eingesetzt sind, daß sie von außen nicht sichtbar sind, so müssen die Ver-
sandstücke außerdem mit Zetteln nach Muster 7 und 8 versehen sein. Die Zettel nach Muster 7 müssen, wenn
eine Kiste verwendet wird, oben an zwei gegenüberliegenden Seiten und bei anderen Verpackungen in ent-
sprechender Weise angebracht werden.
(2) Die in Abs. (1) vorgeschriebenen Zettel müssen auch auf Versandstücken angebracht werden, in denen
Stoffe der Ziffern 1 bis 4, 7 bis 9 und 10 b) mit anderen Stoffen, Gegenständen oder Gütern nach Rn.' 510
zusammengepackt sind.
(3) Jede Kiste mit elektrischen Sammlern [Ziffern 1 b) und 3 b)] sowie höchstens 75 kg schwere Versand-
stücke mit Stoffen der Ziffern 1, 2, 3, 5, 7 und 11, die nach Rn. 515 (2) in gedeckte Wagen verladen werden
dürfen, müssen außerdem an zwei gegenüberliegenden Seiten mit einem Zettel nach Muster 7 versehen sein.
(4) Als Wagenladung müssen die Versandstücke nicht mit dem in den Abs. (1) und (2) vorgesehenen
Zettel nach Muster 4 versehen sein (siehe auch Rn. 519).
522 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
B. Mode d'envoi, restrictions d'expedition
513 (1) Les matieres des 1° a 5°, 7°, 10° b) et 11° ne sont admises en grande vitesse qu'en wagons complets,
excepte les envois qui, conformement au marg. 515 (2), peuvent etre charges dans des wagons couverts.
(2) Les accumulateurs electriques du 1° b) peuvent etre expedies egalement en colis express; dans ce
cas, un colis ne doit pas peser plus de 40 kg.
C. Mentions dans Ia·Iettre de voiture
514 (1) La designation de la marchandise dans la lettre de voiture doit etre conforme a l'une des denomina-
tions imprimees en caracteres italiques au marg. 501. Dans le cas ou les 30 et 90 ne contiennent pas le
nom de la matiere, le nom commercial doit etre inscrit. La designation de la marchandise doit etre
soulignee en rouge et suivie de l'indication de Ja cJasse, du chiiire de J'enumeration, compJete, Je cas
echeant, par Ja lettre, et du sigJe <c RID » [par ex. V. 1° e) 2, RID).
(2) L'expediteur doit certifier dans la lettre de voiture ce qui suit:
a) en cas d'emballage dans des recipients fragiles:
pour l'acide sulfurique fumant (1 ° a)): la teneur en anhydride libre;
pour l'acide nitrique [1° e)]: la teneur en acide absolu (HNOa);
pour les melanges sulfonitriques (1 ° f)): la teneur en acide nitrique absolu (HN0:1) 1
pour l'acide perchlorique [1° i)): la teneur en acide perchlorique;
pour les solutions aqueuses de bioxyde d'hydrogene (eau oxygenee) du 10°: la teneur en bioxyde
d'hydrogene.
A defaut de telles indications, les conditions les plus rigoureuses d'emballage s'appliqueront,
savoir, pour l'acide sulfurique fumant et l'acide perchlorique le marg. 503 (2), pour l'acide nitrique
et les melanges sulfonitriques le _marg. 503 (1) b), (2) et (3) et pour les solutions de bioxyde
d'hydrogene le marg. 508 (2);
b) pour l'acide fluorhydrique [1° h)]: la teneur en acide fluorhydrique.
A defaut de cette indication, les conditions les plus rigoureuses d'emballage s'appliqueront,
savoir celles de l'acide fluorhydrique d'une teneur en acide absolu de 41 0/o et plus [marg. 503
(1) c)]; si cet acide est transporte en wagons-reservoirs, les recipients seront en töle de fer
plombee [marg. 517 (3));
c) lorsque le chargement du bisulfate de soude (6°), emballe, est effectue dans un wagon couvert, ou
lorsque cette matiere, en vrac, est expediee en wagons complets dans des vehicules qui ne sont
revetus interieurement que de carton paraffine ou goudronne [voir marg. 516 (2)], la mention
,, bisultate de soude sec» devra etre indiquee.
(3) Dans les lettres de voiture afferentes aux colis dans lesquels une matiere denommee au marg. 501 est
emballee en commun avec d autres matieres ou objets du RID ou avec d'autres marchandises, les mentions
relatives a chacun de ces objets ou matieres doivent etre indiquees separement.
D. Materie} et engins de transport
1. Conditions relatives aux wagons et au chargement
a. Pour les colis
515 (1) Les colis renfermant des matieres des 1° a 7°, 10° b) et 11 ° seront charges dans des wagons decou-
verts.
(2) Peuvent toutefois etre charges sans egard au nombre des colis dans des wagons couverts, ou decou-
verts baches:
a) les colis renfermant les matieres enoncees a l'alinea (1) et constitues par des forts futs en metal,
a condition que ceux-ci soient charges avec leurs ouvertures en haut et cales de sorte qu'ils ne
puissent ni rouler ni se renverser.
Toutefois, pour les expeditions en envois de detail, les futs metalliques renfermant de l'acide
fluorhydrique (1 ° h)] ou des solutions d'hypochlorite (11 o) ne doivent pas peser plus de 75 kg
et ceux renfermant des matieres du 3° a) ne doivent etre remplis que jusqu'a 95 °/o de leur capa-
cite (pour l'hydrazine, 93 0/o);
b) les colis constitues par des recipients fragiles, a condition que les recipients soient assujettis, avec
interposition de matieres formant tampon (qui doivent correspondre aux prescriptions prevues aux
differents marginaux concernant l'emballage de chaque matiere), dans des emballages protec-
teurs en bois ou, s'il s'agit de matieres des 1°, 3°, 5°, 1()-0 a) et 11°, dans des paniers de fer.
Lorsqu'il s'agit d'acide nitrique du 1° e) 2 ou des melanges sulfonitriques du 1° f) 2 renfermes dans
des recipients fragiles, conformement au marg. 503 (2) et (3). assujettis, avec interposition de
matieres formant tampon, dans des caisses en bois a parois pleines, chaque colis ne devra pas
peser plus de 55 kg;
c) les extincteurs d'incendie contenant des acides du 1°;
d) les accumulateurs electriques (1° b) et 3° b)].
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 523
B. Versandart, Abfertigungsbeschränkungen
(1) Die Stoffe der Ziffern 1 bis 5, 7, 10 b) und 11 dürfen als Eilgut nur in Wagenladungen versandt werden, 513
ausgenommen Sendungen, die nach Rn. 515 (2) in gedeckte Wagen verladen werden dürfen.
(2) Die elektrischen Sammler der Ziffer 1 b) dürfen auch als Expreßgut versandt werden; in diesem Fall
darf das Versandstück nicht schwerer sein als 40 kg.
C. Frachtbriefvermerke
(1) Die Bezeichnung des Gutes im Frachtbrief muß gleich lauten wie eine der in Rn. 501 durch Kursiv- 514
schritt hervorgehobenen Benennungen. Wo in den Ziffern 3 und 9 der Stoffname nicht angegeben ist, muß
die handelsübliche Benennung eingesetzt werden. Die Bezeichnung des Gutes ist rot zu unterstreichen und
durch die Angabe der Klasse, der Ziffer und gegebenenfalls der Litera der Stoffaufzählung und die Ab-
kürzung „RJD• zu ergänzen [z. B. V, Ziffer 1 e) 2, RID]. ·
(2) Der Absender muß im Frachtbrief bescheinigen:
a) wenn die Stoffe in zerbrechliche Gefäße verpackt sind:
für rauchende Schwefelsäure [Ziffer 1 a)]: den Gehalt an freiem Anhydrid;
für Salpetersäure [Ziffer 1 e)]: den Gehalt an reiner Säure (HNOa);
für Mischungen von Schwefelsäure mit Salpetersäure [Ziffer 1 f)]: den Gehalt an reiner Salpeter-
säure (HNOa);
für Perchlorsäure (Ziffer 1 i)]: den Gehalt an Perchlorsäure;
für wässerige Lösungen von Wasserstoffperoxyd (Ziffer 10): den Gehalt an 'Wasserstoffperoxyd.
Fehlen diese Angaben, so gelten die strengsten Verpackungsvorschriften, d. h., für rauchende
Schwefelsäure und Perchlorsäure die Vorschriften der Rn. 503 (2), für Salpetersäure und Misdrnn-
gen von Schwefelsäure mit Salpetersäure die Vorschriften der Rn. 503 (1) b), (2) und (3) und füt
Wasserstoffperoxydlösungen die Vorschriften der Rn. 508 (2);
b} für Flußsäure [Ziffer 1 h)]: den Gehalt an Fluorwasserstoff.
Fehlt die Angabe, so gelten die strengsten Verpackungsvorschriften, d. h., die Vorschriften für
Flußsäure von 41 6/o und mehr Fluorwasserstoff [Rn. 503 (1) c}]; bei Beförderung in Behälterwagen
müssen die Gefäße aus verbleitem Eisenblech [Rn. 517 (3)) bestehen;
c) wenn verpacktes Natriumbisulfat (Ziffer 6) in gedeckte Wagen verladen wird oder wenn Natrium•
bisulfat in loser Schüttung als Wagenladung in Wagen befördert wird, die nur mit paraffinierter
oder geteerter Pappe ausgekleidet sind [siehe Rn. 516 (2)) muß der Vermerk "Natriumbisulfat,
trocken# angebracht werden.
(3) Im Frachtbrief zu Versandstücken, in denen ein Stoff der Rn. 501 mit anderen Stoffen oder Gegen-
ständen des RID oder mit sonstigen Gütern zusammengepackt ist, müssen die Vermerke für jeden dieser
Stoffe und Gegenstände gesondert angebracht werden.
D. Beförderungsmittel und technisdte Hilfsmittel
1. Wagen- und Verladevorschriften
a. F ü r V e r s a n d s t ü c k e
(1) Versandstücke mit Stoffen der Ziffern 1 bis 7, 10 b) und 11 sind in offene Wagen zu verladen. 515
(2) In gedeckte Wagen oder in offene Wagen mit Decken dürfen jedoch ohne Rücksicht auf die Zahl der
Versandstücke verladen werden:
a) Versandstücke mit den in Abs. (1) genannten Stoffen, die aus starken Metallfässern bestehen,
wenn sie mit den Offnungen nach oben derart verstaut werden, daß sie weder rollen noch um-
kippen können.
Als Stückgutsendungen dürfen jedoch die Metallfässer mit Flußsäure [Ziffer 1 h)] und mit Hypo-
chloritlösungen (Ziffer 11) nicht schwerer sein als 75 kg und die Fässer mit Stoffen der Ziffer 3 a)
höchstens zu 95 °/o ihres Fassungsraumes (mit Hydrazin höchstens zu 93 8/o ihres Fassungsraumes)
gefüllt sein;
b) Versandstücke aus zerbrechlichen-Gefäßen, wenn die Gefäße mit Füllstoffen, die den in den ein-
zelnen Randnummern für jeden Stoff vorgesehenen Verpackungsvorschriften entsprechen müssen,
in hölzerne Schutzbehälter oder, sofern es sich um ~toffe der Ziffern 1, 3, 5, 10 a) und 11 handelt,
in Eisenkörbe eingebettet sind; Versandstücke mit in zerbrechliche Gefäße verpackter Salpetersäure
der Ziffer 1 e) 2 oder Mischungen von Schwefelsäure mit Salpetersäure der Ziffer 1 f) 2, die gemäß
Rn. 503 (2) und (3) . in Holzkisten mit vollen Wänden eingebettet sind, dürfen jedoch nicht schwerer
sein als 55 kg;
c) Feuerlöscher mit Säuren der Ziffer 1 1
d) elektrische Sammler [Ziffern 1 b) und 3 b)].
524 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
(3) Dans un meme c:hargement, les recipients fragiles doivent etre cales de faf;on a eviter tout de-
placement et tout deversement du contenu.
Lorsqu'il s'agit des colis renferrnant des matieres du 1° e) 2 ou du to f) 2, ils doivent tous reposer sur
un plancher robuste; l'emploi, pour le calage, de paille ou de toute autre matiere facilement inflammable
est interdit. Les wagons destines a recevoir ces matieres doivent etre soigneusement nettoyes et en
particulier debarrasses de tout debris combustible (paille, foin, papier, etc.)
(4) Quand un meme c:hargement reunit a la fois des bonbonnes en verre et des touries en gres, ces
diverses sortes de recipients doivent etre groupees par nature.
(5) Pour l'utilisation des wagons munis d'installations electriques au transport des matieres des 10 e) 2
et 1° f) 2, voir Appendice IV.
b. Pour les transports en vrac
516 (1) Pour les wagons complets des residus acides de l'epuration des huiles minerales (Säureharz) du
1° c), en vrac, le planc:her des wagons sera recouvert d'une couche suffisante de pierre calcaire pulverisee
ou finement concassee ou de c:haux eteinte.
(2) Expedie par wagons complets, le bisulfate de soude (6°) en vrac sera charge dans des wagons
revetus interieurement de plomb ou d'une epaisseur suffisante de carton paraffine ou goudronne. Les
wagons decouverts seront amenages de maniere que la bac:he ne puisse toucher le chargement.
c. Pour les wagons-reservoirs
517 (1) Les matieres du 1° (a l'exception des accumulateurs electriques, des boues de plomb contenant de
l'acide sulfurique et des residus acides de l'epuration des huiles minerales), des 2°, 30 a), l'acide formique
(5°), le chlorure de thionyle et l'acide chloro-sulfonique (8°), ainsi que les matieres des 10° et 110 peuvent
etre transportes dans des wagons-reservoirs. Les recipients et leurs fermetures seront conformes a J'esprit
des conditions generales d'emballage du marg. 502 [voir toutefois sous (5) et (6)).
(2) Les recipients des wagons-reservoirs contenant des liquides des 1o e) 2 et 1° f) 2 devront repondre
aux conditions imposees aux recipients metalliques [voir marg. 503 (1) b)]. Ils ne devront etre remplis
qu'a 95 °/o au plus de leur capacite.
(3) Pour l'acide fluorhydrique 11 ° h)], les recipients des wagons-reservoirs seront en tole de fer
plombee; toutefois pour l'acide fluorhydrique d'une teneur en acide absolu comprise entre 60°/o et 85 0 1o,
des recipients en fer non plombes peuvent egalement etre utilises. Les recipients ne doivent pas etre
pourvus de tuyaux de vidange places dans leur partie inferieure, mais doivent pouvoir se vider par
le haut au moyen d'air comprime.
(4) Pour les wagons-reservoirs contenant de l'hydrazine [3° a)], les orifices seront hermetiquement fer-
mes et la fermeture protegee au moyen d'une chape metallique solidement fixee.
(5) Les solutions aqueuses de bioxyde d'hydrogene (10°) peuvent etre transportees dans des wagons-
jarres, ou bien dans des wagons-reservoirs ayant leur recipient en aluminium soude titrant 99,5°/o au moins,
ou encore en acier special non susceptible de provoquer la decomposition du bioxyde d'hydrogene. Les
reservoirs doivent etre sans ouverture dans leur partie inferieure. Toutefois, si des wagons-reservoirs
munis d'ouvertures dans leur partie inferieure existent, ces ouvertures doivent etre surement fermees et
bloquees pendant le transport.
Tant les reservoirs que les jarres doivent etre munis d'une fermeture empec:hant en meme temps la for-
mation de toute surpression dans les recipients, la fuite du liquide et la penetration des substances
etrangeres a l'interieur du recipient lui-meme.
(6) Pour les solutions d'hypochlorite (11 °), les recipients des wagons-reservoirs seront pourvus a l'in-
terieur d'un revetement approprie. Les wagons-reservoirs pour les solutions d'hypochlorite titrant plus de
50 g de chlore actif par litre seront en outre conf;us de maniere a exclure toute surpression dans le reci-
pient en empechant cependant que le liquide ne jaillisse au dehors.
d. Po u r 1e s p e t i t s c o n t a in e r s
518 (1) A l'exception des colis fragiles et de ceux renfermant des matieres des 1°, 3° b), 4°, 7° et 10°, les
colis contenant des matieres rangees dans la presente classe peuvent etre transportes en petits containers.
(2) Les matieres des toa), 10d) a 1°i), 2°, 3°a), l'acide formique de 5°, le chlorure de thionyle et l'acide
chloro-sulfonique du so peuvent aussi etre transportes dans de petits containers-citernes qui doivent re-
pondre aux conditions relatives aux recipients expedies comme colis.
(3) Le bisulfate de soude du 50 peut aussi etre renferme sans emballage interieur dans de petits con-
tainers du type ferme a parois pleines qui doivent repondre aux prescriptions du marg. 516 (2).
(4) Les interdictions de chargement en commun prevues au marg. 520 devront etre respectees a l'in-
terieur d'un petit container.
Nr. 26-'- Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 525
(3) Zerbrechliche Gefäße der gleichen Sendung müssen so verstaut werden, daß sie sich nicht verschieben
können und daß jedes Ausfließen des Inhaltes unmöglich ist.
Versandstücke mit Stoffen der Ziffern 1 e) 2 und 1 f) 2 müssen auf festem Boden ruhen; die Verwendung
von Stroh oder anderen leicht entzündbaren Stoffen zur Verstauung ist verboten. Die zur Beförderung
dieser Stoffe dienenden Wagen müssen :vor der Beförderung gründlich gereinigt und insbesondere von allen
brennbaren Resten (Stroh, Heu, Papier usw.) gesäubert werden.
(4) Wenn die gleiche Sendung Glasballons und Steinzeugflaschen enthält, so müssen die verschiedenen
Gefäße getrennt gelagert werden.
(5) Wegen Verwendung von Wagen mit elektrischen Einrichtungen für die Stoffe der Ziffer 1 e) 2 und
1 f) 2 siehe Anhang IV.
b Bei Beförderung in loser Schüttung
(1) Für Wagenladungen von Säureharz (Ziffer 1 c)] in loser Schüttung muß der Wagenboden mit einer 516
ausreichenden Schicht von gemahlenem oder fein zerkleinertem Kalkstein oder gelöschtem Kalk bedeckt
werden.
(2) Natriumbisulfat (Ziffer 6) in loser Schüttung in Wagenladungen ist in mit Blei oder mit einer ge-
nügend starken Schicht paraffinierter oder geteerter Pappe ausgekleidete Wagen zu verladen. Offene
Wagen sind mit einer Decke derart zu überspannen, daß die Ladung von der Decke nicht berührt werden
kann.
c. F ü r B eh ä l t e r w a gen
(1) Die Stoffe der Ziffer l [ausgenommen elektrische Sammler (Akkumulatoren), sc:hwefelsäurehaltiger 517
Bleischlamm und Säureharz), der Ziffern 2, 3 a), Ameisensäure der Ziffer 5, Thionylchlorid und Chlorsulfon-
säure der Ziffer 8 sowie die Stoffe der Ziffern 10 und 11 dürfen in Behälterwagen befördert werden; die
Gefäße und deren Verschlüsse müssen sinngemäß den allgemeinen Verpackungsvorschriften der Rn. 502
entsprechen (siehe jedoch auch Abs. (5) und (6)).
(2) Die Kesselwagengefäße mit Flüssigkeiten der Ziffern 1 e) 2 und 1 f) 2 müssen den für Metallgefäße vor-
geschriebenen Bedingungen (siehe Rn. 503 (1) b)] entsprechen. Sie dürfen höchstens zu 95 °/o ihres Fassungs-
raumes gefüllt werden.
(3) Für Flußsäure (Ziffer 1 h)) müssen Kesselwagengefäße aus verbleitem Eisenblech, für Flußsäure mit
einem Gehalt von 60 °/o bis 85 6 /o Fluorwasserstoff dürfen jedoch auch unverbleite eiserne Gefäße verwendet
werden. Die Gefäße dürfen an den unteren Teilen keine Ablaßrohre haben, sondern müssen durch Druckluft
nach oben entleerbar sein.
(4) Bei Kesselwagen mit Hydrazin (Ziffer 3 a)) müssen die Offnungen luftdicht verschlossen und der Ver-
schluß muß durch eine gut gesicherte Metallkappe gesichert sein.
(5) Für wässerige Lösungen von Wasserstoffperoxyd (Ziffer 10) müssen Topfwagen oder Kesselwagen
verwendet werden. Die Gefäße der Kesselwagen müssen aus geschweißtem Aluminium mit einem Gehalt
von mindestens 99,5 °/o Aluminium oder aus Spezialstahl bestehen, der keine Zersetzung des Wasserstoff-
pernxyds hervorruft. Die Gefäße dürfen auf ihrer unteren Seite keine Offnungen besitzen. Wenn indessen
Kesselwagen bestehen, die auf ihrer unteren Seite Offnungen besitzen, so müssen diese während der Be-
förderung sicher verschlossen und blockiert sein.
Die Gefäße und die Töpfe müssen mit einem Verschluß versehen sein, der sowohl die Bildung eines
Oberdrucks in den Gefäßen als auch das Ausfließen der Flüssigkeit und das Eindringen fremder Substanzen
in das Innere des Gefäßes verhindert.
(6) Für Hypochloritlösungen (Ziffer 11) müssen die Kesselwagengefäße innen mit einer geeigneten Aus-
kleidung versehen sein. Für Hypochloritlösungen mit mehr als 50 g aktivem Chlor pro Liter müssen die
Behälterwagen außerdem so beschaffen sein, daß sich im Gefäß kein Uberdruck bilden, aber auch nicht
Flüssigkeit herausspritzen kann.
d. Für Klein b eh ä 1t er (Kleincontainer)
(1) Mit Ausnahme von zerbrechlichen Versandstücken und solchen mit Stoffen der Ziffern 1, 3 b), 4, 7 518
und 10 dürfen Versandstücke mit den in diese Klasse eingereihten Stoffen in Kleinbehältern (Kleincon-
tainern) befördert werden.
(2) Die Stoffe der Ziffern 1 a) und d) bis i), 2, 3 a), Ameisensäure der Ziffer 5, Thionylchlorid und Chlor-
sulfonsäure der Ziffer 8 dürfen auch in kleinen Flüssigkeitsbehältern (Flüssigkeitscontainern) befördert
werden, die den Gefäßvorschriften für Versandstücke entsprechen müssen.
(3) Natriumbisulfat der Ziffer 6 darf auch ohne Innenpackung in vollwandigen geschlossenen Kleinbehältern
(Kleincontainern) enthalten sein, die den Vorschriften der Rn. 516 (2) entsprechen müssen.
(4) Die in Rn. 520 vorgesehenen Zusammenladeverbote gelten auch für den Inhalt der Kleinbehälter
(Kleincontainer).
526 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
2. Ins c r i p t i o n s et et i q u et t es de dang er s ur 1es w a g o n s et s t1 r 1es p et i t s c o n t a in er s
(voir Appendice V)
519 (1) Les wagons dans lesquels sont chargees des matieres des 1° a 40, 7° a 90 et too b) porteront sur
leurs deux cötes une etiquette conforme au modele N° 4.
(2) Les petits containers et les petits containers-citernes dans lesquels sont diargees des matieres des 1°,
20, 30 a). ao et 90 porteront une etiquette conforme au modele N° 4.
E. Interdictions de chargement en commun
520 (1) Les matieres de la classe V ne doivent pas etre chargees en commun dans le meme wagon:
a) avec des matieres radioactives de la classe IV b (marg. 451); toutefois, les accumulateurs electri-
ques du 10 b), expedies en colis express, peuvent etre charges en commun dans le meme wagon
avec des matieres radioactives;
b) avec des peroxydes organiques de la classe VII b (marg. 751).
(2) Les acides sulfuriques et les melanges renfermant de l'acide sulfurique des 1° a) a d), f) et g),
ainsi que l'anhydride sulfurique du 7° et l'acide chloro-sulfonique du 8° ne doivent pas etre diarges en
commun dans le meme wagon:
a) avec les explosifs chlorates et perchlorates du 13° de la classe I a (marg. 21);
b) avec des dilorates, des chlorftes ou des melanges entre eux de dilorates, perdilorates et chlorites
des 40 a), c) et d) de la classe III c (marg. 371).
(3) Les accumulateurs electriques et les boues de plomb du 1° b) ne doivent pas etre diarges en com-
mun dans le meme wagon avec de l'acide picrique [7° a)] de la classe I a (marg. 21).
(4) L'acide nitrique du 1° e) 2 et les melanges sulfonitriques du 1° f) 2 ne doivent pas etre charges en
commun dans le meme wagon:
a) avec des matieres explosibles de la classe I a (marg. 21);
b) avec les objets charges en matieres explosibles de la classe I b (marg. 61);
c) avec l'oxychlorure de carbone du 8° a) de la classe I d (marg. 131);
d) avec des matieres sujettes a l'inflammation spontanee des 3° et 9° b) du marg. 201 ainsi qu'avec
toutes les autres matieres de la classe II (marg. 201), lorsque leur emballage exterieur n'est pas
constitue de recipients en metal;
e) avec des matieres liquides inflammables de la classe III a (marg. 301);
f) avec des matieres solides inflammables de la classe III b (marg. 331).
(5) Les acides et objets des 1o, 50 et 70 et l'acide chloro-sulfonique du 8° ne doivent etre charges en
commun dans le meme wagon ni avec l'azoture de baryum des 11 ° et 120, ni avec le phosphure de zinc du
15°, ni avec l'azoture de sodium ou les desherbants chlorates du 16° de la classe IV a (marg. 401).
521 Des lettres de voiture distinctes doivent etre etablies pour les envois qui ne peuvent pas etre charges
en commun dans le meme wagon [art. 6, § 9, de la CIM].
F. Emballages vides. Autres prescriptions
522 (1) Les recipients du 120 seront, comme envois de detail, fermes de maniere etanche.
(2) La designation de la marchandise dans Ia lettre de voiture doit etre conforme a la denomination
imprimee en caracteres italiques au marg. 501; eile doit etre soulignee en rouge et suivie de l'indication de
Ja classe, du &illre de J'enumeration et du sigle « RID » (V, 12°, RID).
(3) Les recipients vides, non nettoyes, ayant renferme de l'acide fluorhydrique (1° h)], doivent etre
munis d'une etiquette conforme au modele N° 4 (voir Appendice V) et ne doivent pas avoir de trace
d'acide a l'exterieur.
523-599
Classe VI. Matteres repugnantes ou susceptibles de produire une inf ection
1. :enumeration des matteres
Parmi les matieres visees par le titre de la classe VI, ne sont admises au transport que celles qui sont
600
enumerees au marg. 601, ceci sous reserve des conditions prevues aux marg. 601 a 616. Ces matieres
admises au transport sous certaines conditions sont dites matieres du RIO.
601 to Les tendons lrals, les retallles de peaux fraiches, non chaulees ou non salees, ainsi que les dechets
de tendons frais ou de retailles de peaux fraiches, les cornes et onglons ou sabots lrais non nettoyes
d'os et de parties molles adherentes, les os frais non nettoyes de chairs ou autres parties molles
adherentes, les soles et polls de porc bruts.
Nota. Les retailles de peaux humides et fraidies, diaulees ou salees, ne sont pas soumises aux prescriptions du RIO.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 527
2. Au f s c h r if t e n u n d G e f a h r z e t t e 1 a n den W a g e n u n d an den J{ 1 e in b eh ä 1 t e r n (Kleincon-
tainern) (siehe Anhang V)
(1) Bei Beförderung von Stoffen der Ziffern 1 bis 4, 7 bis 9 und 10 b) müssen auf beiden Seiten der Wagen 519
Zettel nach Muster 4 angebracht werden.
(2) Die Kleinbehälter (Kleincontainer), einschließlich der kleinen Flüssigkeitsbehälter (Flüssigkeitscon-
tainer), in denen Stoffe der Ziffern 1, 2, 3 a), 8 und 9 verladen sind, müssen mit einem Zettel nach Muster 4
versehen sein.
E. Zusammenladeverbote
(1) Die Stoffe der Klasse V dürfen nicht zusammen in einen Wagen verladen werden: 520
a) mit radioaktiven Stoffen der Klasse IV b (Rn. 451); als Expreßgutsendungen dürfen jedoch elek-
trische Sammler der Ziffer 1 b) mit radioaktiven Stoffen zusammen in einen Wagen verladen
werden;
b) mit organischen Peroxyden der Klasse VII b (Rn. 751).
(2) SdJ.wefelsäure und die schwefelsäurehaltigen Mischungen der Ziffern 1 a) bis d), f) und g) sowie
Schwefelsäureanhydrid der Ziffer 7 und Chlorsulfonsäure der Ziffer 8 dürfen nicht zusammen in einen
Wagen verladen werden:
a) mit Chloratsprengstoffen und Perchloratsprengstoffen der Ziffer 13 der Klasse I a (Rn. 21) 1
b) mit Chloraten, Chloriten oder mit Gemengen der Chlorate, Perchlorate und Chlorite der Ziffern 4 a),
c) und d) der Klasse III c (Rn. 371).
(3) Elektrische Sammler (Akkumulatoren) und Bleischlamm der Ziffer 1 b) dürfen nicht mit Pikrinsäure
[Ziffer 7 a)) der Klasse I a (Rn. 21) zusammen in einen Wagen verladen werden.
(4) Salpetersäure der Ziffer 1 e) 2 und die Mischungen von Schwefelsäure mit Salpetersäure der
Ziffer 1 f) 2 dürfen nicht zusammen in einen Wagen verladen werden:
a) mit explosiven Stoffen der Klasse I a (Rn. 21);
b) mit mit explosiven Stoffen geladenen Gegenständen der Klasse I b (Rn. 61);
c) mit Chlorkohlenoxyd der Ziffer 8 a) der Klasse I d (Rn. 131);
d) mit selbstentzündlichen Stoffen der Ziffern 3 und 9 b) der Rn. 201 sowie mit allen andern Stoffen
der Klasse II (Rn. 201), sofern deren Außenpackung nicht aus Metallgefäßen besteht;
e) mit entzündbaren flüssigen Stoffen der Klasse III a (Rn. 301);
f) mit entzündbaren festen Stoffen der Klasse III b (Rn. 331).
(5) Die Säuren und Gegenstände der Ziffern 1, 5, 7 und Chlorsulfonsäure der Ziffer 8 dürfen weder mit
Bariumazid der Ziffern 11 und 12, noch mit Phosphorzink der Ziffer 15, noch mit Natriumazid oder chlorat•
haltigen Unkrautvertilgungsmitteln der Ziffer 16 der Klasse IV a (Rn. 401) zusammen in einen Wagen ver•
laden werden.
Für Sendungen, die nicht mit anderen zusammen in einen Wagen verladen werden dürfen, müssen be- 521
sondere Frachtbriefe ausgestellt werden [CIM Art. 6 § 9 d)).
F. Entleerte Behälter. Sonstige Vorsdlriften
(1) Die Gefäße der Ziffer 12 müssen als Stückgut dicht verschlossen sein. 522
(2) Die Bezeichnung des Gutes im Frachtbrief muß gleich lauten wie die in Rn. 501 durch Kursivschrift
hervorgehobene Benennung; sie ist rot zu unterstreichen und durch die Angabe der Klasse, der Ziffer der
Stoffaufzählung und die Abkiirzung "RID" zu ergänzen (V, Ziffer 12, RID).
(3) Ungereinigte Gefäße, entleert von Flußsäure [Ziffer 1 h)]. müssen mit einem Zettel nach Muster 4
(siehe Anhang V) versehen sein und dürfen außen keine Spuren von Säure aufweisen.
523-599
Klasse VI. Ekelerregende oder ansteckungsgefährliche Stoffe
1. Stoffaufzählung
Von den unter den Begriff der Klasse VI fallenden Stoffen sind nur die in Rn. 601 genannten und auch 600
diese nur zu den in Rn. 601 bis 616 enthaltenen Bedingungen zur Beförderung zugelassen und somit Stoffe
des RID.
1. Frische Flechsen, nicht gekalktes oder nicht gesalzenes frisches Leimleder und Abfälle von frischen 601
Flechsen oder frischem Leimleder, von Knochen und anhaftenden Weichteilen nicht gereinigte frische
Hörner und Klauen oder Hufe, von Fleisch- und sonstigen anhaftenden Weichteilen nicht gereinigte
frische Knochen, rohe Schweineborsten und rohe Schweinehaare.
Dem. Nasses frisches Leimleder, gekalkt oder gesalzen, ist den Vorschriften des RIO nicht unterstellt.
528 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
2° Les peaux Jraiches, c'est-a.-dire celles qui ne sont pas salees et les peaux salees qui laissent degoutter,
en quantites incommodantes, de la saumure melee de sang.
Nota. ~~s Rf;~ux bien salees ne contenant qu'une petite quantite d'humidite ne sont pas soumises aux prescriptions
3° Les os nettoyes ou seches, les cornes et onglons ou sabots nettoyes ou seches.
Nota. Les os degraisses et secs ne degageant aucune odeur putride ne sont pas soumis aux prescriptions du RIO.
4° Les caillettes de veau fraiches, nettoyees de tout reste d'aliments.
Nota. Les caillettes de veau sedlees ne degageant pas de rnauvaise odeur ne sont pas sournises aux prescriptions
du RIO.
5° Les residus comprimes, provenant de Ja Jabrication de Ja colle de peau (residus calcaires, residus
du chaulage des retailles de peaux ou residus utilises comme engrais).
6° Les residus non comprimes provenant de Ja Jabrication de Ja colle de peau.
7° L'urine saine protegee contre la decomposition.
8° Les pieces anatomiques, entrailles et glandes, saines ou infectees, et les autres matieres animales
repugnantes ou susceptibles de produire une infection, qui ne sont pas deja denommees speciale-
ment SOUS 1O a 70.
9<> Le Jumier melange de paille.
10° Les matieres fecales, qu'elles proviennent ou non de fosses d'aisance.
11 ° Les emballages vides et les sacs vides ayant renferme des matieres des 1° a 6°, ao et 10°, ainsi que
les bciches qui ont servi a recouvrir des matieres de la classe VI.
12° Les emballages vides ayant renferme des matieres du 7°.
Nota ad 11 ° et 12°. Non net toyes, ils sont exclus du transport.
2. Conditions de transport
(Les prescriptions relatives aux emballages vides et aux bäches sont reunies sous F)
A. Colis
1. Conditions generales d'emballage
602 (1) Les emballages seront fermes et etanches de mamere a empecher taute deperdition du contenu.
Pour la prescription speciale relative aux recipients metalliques contenant des matieres des 1° et 8°,
voir marg. 609 (4) a).
(2) Ils doivent, y compris les fermetures, etre en toutes parties solides et forts de matiere a exclure
tout relachement en cours de raute et a repondre sürement aux exigences normales du transport. En
particulier, lorsqu'il s'agit de matieres a l'etat liquide ou susceptibles de fermenter, et a moins de pres-
criptions contraires dans le chapitre « Emballage de matieres isolees », les recipients et leurs fermetures
doivent pouvoir resister aux pressions qui peuvent se developper a l'interieur des recipients, campte
tenu aussi de la presence de l'air, dans les conditions normales de transport. A cet effet, on doit laisser
un volume libre tenant campte de la difference entre la temperature des matieres au moment du rem-
plissage et la temperature ambiante qui peut etre atteinte au cours du transport.
2. E m ball a g e de m a t i er es i so 1e es
603 (1) Comme envois de detail, les matieres des 1° A 6° et 8° seront emballees dans des tonneaux,
cuveaux ou caisses, et celles du 7° dans des recipients en töle de fer zinguee.
(2) Comme envois de detail en grande vitesse, les matieres du 8° seront emballees comme suit:
a) Les pieces anatomiques, entrailles et glandes, saines, seront renfermees dans des recipients en
verre, porcelaine, gres, metal ou matiere plastique appropriee. Ces recipients seront places, soit
seuls, soit en groupes, dans une caisse solide en bois, avec interposition, si les recipients sont
fragiles, de matieres absorbantes formant tampon. Si les matieres dont il s'agit sont immergees
dans un liquide de conservation, les matieres absorbantes seront en quantite suffisante pour
absorber tout le liquide. Le liquide de conservation ne devra pas etre inflammable;
b) les pieces anatomiques, entrailles et glandes, infectees, seront renfermees dans des recipients
appropries, places A leur tour, avec interposition de matieres formant tampon, dans une caisse
solide en bois munie d'un revetement interieur metallique etanche.
(3) Peuvent aussi etre emballes dans des sacs:
a) les soies et poils de porc bruts secs (1°); pour les matieres qui ne sont pas sec.hes, l'emballage
dans des sacs n'est permis que du ter novembre au 15 avril;
b) les matieres du 20, en tant que les sacs sont impregnes de desinfectants appropries, mais pendant
les mois de novembre a fevrier seulem~nt;
c) les matieres des 30 et 40,
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 529
2. Frische Häute, d. s. ungesalzene und solche gesalzene Häute, die lästige Mengen von blutiger, salziger
Lake abtropfen lassen. ·
Bem. Ordnungsmäßig gesalzene Häute, die nur eine geringe Feuchtigkeitsmenge enthalten, sind den Vorschriften des
RIO nicht unterstellt.
3. Gereinigte oder trockene Knochen, sowie gereinigte oder trockene Hörner und Klauen oder Hufe.
Bem. Entfettete trockene Knochen, die keinen Fäulnisgeruch verbreiten, sind den Vorschriflen des RID nicht unterstellt.
4. Frische, von allen Speiseresten gereinigte Kälbermagen.
Bem. Gc>trocknele Kälbermagen, die keinen üblen Geruch verbreiten, sjnd den Vorschriften des RID nicht unterstellt.
5. Ausgepreßte Kesselrückstände der Lederleimfabrikation (Leimkalk, Leimlfose oder Leimdünger).
6. Nicht ausgepreßte Kesselriickstände der Lederleimiabrikation.
7. Gegen Fäulnis geschützter gesunder Harn.
8. Anatomische Bestandteile, Eingeweide und Drüsen, gesund oder infiziert, und andere, vorstehend
unter Ziffern 1 bis 7 nicht besonders aufgeführte ekelerregende oder ansteckungsgefährliche anima-
lische Stoffe.
9. Mit Streu durchsetzter Stalldünger.
10. Latrinenstofle und andere Fäkalien.
11. Leere Behälter und leere Säcke, entleert von Stoffen der Ziffern 1 bis 6, 8 und 10, sowie Wagen-
decken, die zur Bedeckung von Stoffen der Klasse VI gedient haben.
12. Leere Behälter, entleert von Stoffen der Ziffer 7.
Bem. zu Ziffern 11 und 12: In ungereinigtem Zustand sind sie von der Beförderung ausgeschlossen.
2. Beförderungsvorschriften
(Die Vorschriften für entleerte Behälter und für Wagendecken sind im Absdrnitt F zusammengefaßt)
A. Versandstücke
1. Allgemeine Verpackungsvorschriften
(1) Die Packungen müssen so verschlossen und so dicht sein, daß vom Inhalt nichts nach außen gelangen 602
kann. Sondervorschriften für metallene Gefäße mit Stoffen der Ziffern 1 und 8 siehe Rn. 609 (4) a).
(2) Sie müssen samt Verschlüssen in allen Teilen so fest und stark sein, daß sie sich unterwegs nicht
lockern und der üblichen Beanspruchung während der Beförderung zuverlässig standhalten. Insbesondere
müssen bei flüssigen oder leicht gärenden Stoffen und sofern im Abschnitt „ Verpackung der einzelnen
Stoffe" nichts anderes vorgeschrieben ist, die Gefäße und ihre Verschlüsse dem sich bei normalen Beförde-
rungsbedingungen etwa entwickelnden inneren Druck auch unter Berücksichtigung des Vorhandenseins von
Luft Widerstand leisten können. Zu diesem Zweck muß ein füllungsfreier Raum gelassen werden, der
unter Berücksichtigung des Unterschieds zwischen der Füllungstemperatur und der Außentemperatur, die
während der Beförderung erreicht werden kann, zu berechnen ist.
2. V e r p a c k u n g der e i n z e l n e n Stoffe
(1) Als Stückgut müssen die Stoffe der Ziffern 1 bis 6 und 8 in Fässer, Kübel oder Kisten, die Stoffe 603
der Ziffer 7 in Gefäße aus verzinktem Eisenblech verpackt sein.
(2) Als Eilstück.gut müssen die Stoffe der Ziffer 8 wie folgt verpackt sein:
a) Die anatomischen Bestandteile, Eingeweide und Drüsen, gesund, müssen in Gefäße aus Glas, Por-
zellan, Steinzeug, Metall oder geeignetem Kunststoff verpackt sein. Diese Gefäße sind einzeln oder
zu mehreren in eine J feste Kiste aus Holz einzusetzen oder, wenn die Gefäße zerbrechlich sind,
unter Verwendung von saugfähigen Stoffen einzubetten. Sind die betreffenden Stoffe in eine
Konservierungsflüssigkeit eingetaucht, dann muß eine solche Menge saugfähiger Stoffe verwendet
werden, die genügt, um die gesamte Flüssigkeit aufzusaugen. Die Konservierungsflüssigkeit darf
nicht entzündbar sein;
b) die anatomischen Bestandteile, Eingeweide und Drüsen, infiziert, sind in geeignete Gefäße zu ver-
packen, die ihrerseits in eine feste, mit einer dichten Metallauskleidung versehene Kiste einzu-
betten sind.
(3) In Säcke dürfen auch verpackt werden:
a) trockene rohe Schweineborsten und Schweinehaare (Ziffer 1); für nicht trockenes Material ist die
Sac:kverpackung nur vom 1. November bis 15. April gestattet;
b) Stoffe der Ziffer 2, wenn die Säcke mit geeigneten Desinfektionsmitteln getränkt sind, jedoch nur
in den Monaten November bis Februar;
c) Stoffe der Ziffern 3 und 4.
530 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
(4) Aucune trace du contenu ne doit adherer exterieurement aux colis.
604 Les matieres des 1° a 10° peuvent etre transportees par wagons complets, soit dans les emhallages
minima ci-apres, soit en vrac dans les conditions suivantes:
a) les matieres des 1°, 20 et So:
1. emballees dans des sacs impregnes de desinfectants appropnes; toutefois, pendant les mois de
novembre a fevrier, elles peuvent etre expediees en vrac;
2. les cornes, onglons ou sabots ou os frais (1 °) pendant taute l'annee, emballees ou en vrac, a condi-
tion qu'ils aient ete arroses de desinfectants appropries; il en sera de meme pour les autres ma-
tieres, mais seulement dans des wagons couverts amenages specialement et munis d'installations
de ventilation [voir marg. 609 (3));
3. si toutefois la mauvaise odeur ne peut pas etre supprimee par la desinfectio:n, ces matieres seront
emballees dans des tonneaux ou cuveaux;
b) les matieres du 3°, en vrac;
c) les caillettes de veau (4°) renfermees dans des emballages ou dans des sacs;
d) les matieres du 5°, en vrac, si elles sont arrosees de lait de chaux de maniere qu·aucune odeur putride
ne puisse se faire sentir. Si la mauvaise odeur ne peut pas etre supprimee, elles doivent etre em-
ballees dans des tonneaux, cuveaux ou caisses;
e) les matieres du 6° renfermees dans des tonneaux, cuveaux ou caisses;
f) les matieres du 7° emballees dans des recipients en töle de fer zinguee;
g) le fumier melange de paille (9°), en vrac;
h) les matieres fecales, qu'elles proviennent ou non de fosses d' aisance __ (l 0°), renfermees dans des
recipients en töle.
3. E m b a 11 a g e e n c o mm u n
605 Parmi les matieres du marg. 601 peuvent seulement etre reunies dans un meme colis, entre elles, dans
l'emballage prescrit, les matieres groupees saus le meme chiffre.
4. Ins c r i p t i o n s e t e t i q u e t t e s d e d a n g e r s u r l e s c o l i s
606 Pas de prescriptions.
B. Mode d'envoi, restrictions d'expedition
607 11) Les matieres de Ia' classe VI, a l'exception de celles du S0 , ne sont admises en grande vitesse qu'en
wagons complets.
(2) Les matieres des 90 et 10° ne sont egalement admises, en petite vitesse, qu'en wagons complets.
(3) L'urine saine (7°) et les pieces anatomiques, entrailles et glandes, saines ou infectees, du S0 , em-
ballees conformement au marg. 603 (2), peuvent etre expediees egalement en colis express; dans ce cas,
un colis contenant de l'urine saine ne doit pas peser plus de 30 kg et un colis contenant les matieres du
S0 ne doit pas peser plus de 40 kg.
C. Mentions dans la lettre de voiture
608 La designation de la marchandise dans la lettre de voiture doit etre conforme a fune des denomina-
tions imprimees en caracteres italiques au marg. 601. Si celle-ci ne contient pas le nom de la matiere,
le nom commercial doit etre inscrit. La designation de la marchandise doit etre soulignee en rouge et
suivie de I'indication de Ja classe, du chiffre de J'enumeration et du sigle « RID » (par ex, VI, 2°, RID).
D. Materiel et engins de transport
1. Conditions relatives aux wagons et au chargement
a. Po u r l e s c o l i s e t p o u r l e s t ran s p o r t s e n v r a c
609 (1) Les matieres de la classe VI seront chargees d&ns des wagons decouverts.
(2) Seront recouverts:
a) d'une bache, impregnee de desinfectants appropries et recouverte a son tour d'une seconde
bache, les matieres des 1°, 2° et S0 ;
b) d'une bache ou de carton impregne de goudron ou de bitume, les cornes, onglons ou sabots ou
os frais (1°), en vrac et arroses de desinfectants appropies;
c) d'une bache, les matieres du 3°, en vrac, a moins que ces matieres ne soient arrosees de desinfec-
tants appropries de maniere a eviter une mauvaise odeur;
d) d'une bad1e, les matieres du 9°, en vrac.
(3) Les matieres des 1o, 20 et S0 peuvent egalement etre chargees dans des wagons couverts, amenages
specialement et munis d'installations de ventilation.
(4) Peuvent egalement etre chargees dans des wagons couverts:
a) les matieres des 1o et S0 , si elles sont renfermees dans des recipients metalliques, munis d'une
fermeture de surete pouvant ceder a une pression interieure;
b) les matieres des 30 et 40.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 531
(4) Den Versandstücken dürfen außen keine Spuren des Inhaltes anhaften.
Als Wagenladung dürfen die Stoffe der Ziffer 1 bis 10 mit folgenden Mindestverpackungen oder unter 604
nachstehenden Bedingungen auch in loser Schüttung befördert werden:
a) die Stoffe der Ziffer 1, 2 und 8:
1. in Säcke verpackt, die mit geeigneten Desinfektionsmitteln getränkt sind, in den Monaten November
bis Februar auch in loser Schüttung;
2. frische Hörner, Klauen, Hufe und Knochen (Ziffer 1), wenn sie mit geeigneten Desinfektionsmitteln
besprengt sind, während des ganzen Jahres auch in loser Schüttung, ebenso die übrigen Stoffe,
diese aber nur in besonders eingerichteten, mit Durchlüftungsvorrichtungen versehenen gedeckten
Wagen [siehe Rn. 609 (3)].
3. Läßt sich der üble Geruch durch die Desinfektion jedoch nicht beseitigen, so müssen die Stoffe
in Fässer oder Kübel verpackt sein;
b) die Stoffe der Ziffer 3 in loser Schüttung;
c) Kälbermagen (Ziffer 4) in Behälter oder Säcke verpackt;
d) die Stoffe der Ziffer 5 in loser Schüttung, wenn sie mit Kalkmilch so besprengt sind, daß kein Fäulnis-
geruch wahrnehmbar ist. Läßt sich der üble Geruch nicht beseitigen, so müssen die Stoffe in Fässer,
Kübel oder Kisten verpackt sein;
e) die Stoffe der Ziffer 6 in Fässer, Kübel oder Kisten verpackt;
f) die Stoffe der Ziffer 7 in Gefäße aus verzinktem Eisenblech verpackt;
g) mit Streu durchsetzter Stalldünger (Ziffer 9) in loser Schüttung;
h) Latrinenstoffe und andere Fäkalien (Ziffer 10) in Blechbehälter verpackt.
3. Zu s a m m e n p a c k u n g
Von den Stoffen der Rn. 601 dürfen nur die in der gleichen Ziffer genannten Stoffe in der vorgeschrie- 605
benen Verpackung miteinander zu einem Versandstück vereinigt werden.
4. Aufschriften und Gefahr z e tt e 1 auf Versandstücken
Keine Vorschriften. 606
B. Versandart, Abfertigungsbeschränkungen
(1) Mit Ausnahme der Stoffe der Ziffer 8 dürfen die Stoffe der Klasse VI als Eilgut nur in Wagen- 60 7
ladungen versandt werden.
(2) Die Stoffe der Ziffern 9 und 10 dürfen auch als Frachtgut nur in Wagenladungen versandt werden.
(3) Gesunder Harn (Ziffer 7) und anatomische Bestandteile, Eingeweide und Drüsen, gesund oder infiziert,
der Ziffer 8, nach Rn. 603 (2) verpackt, dürfen auch als Expreßgut versandt werden; in diesem Fall darf
das Versandstück mit gesundem Harn nicht schwerer sein als 30 kg und dasjenige mit den Stoffen der
Ziffer 8 nicht schwerer als 40 kg.
C. Frachtbriefvermerke
Die Bezeichnung des Gutes im Frachtbrief muß gleich lauten wie eine der in Rn. 601 durch Kursivschrift 608
hervorgehobenen Benennungen. Wo diese den Stoffnamen nicht enthält, muß die handelsübliche Benen-
nung eingesetzt werden. Die Bezeichnung des Gutes ist rot zu unterstreichen und durch die Angabe del
Klasse, der Ziffer der Stoffaufzählung und die Abkürzung "RID" zu eryänzen (z.B. VI, Ziffer 2, RID).
D. Beförderungsmittel und technisdle Hilfsmittel
1. Wagen- und Verladevorschriften
a. F ü r V e r s an d s t ü c k e und b e i B e f ö r d e r u n g i n l o s e r Sc h ü t tu n g
(1) Die Stoffe der Klasse VI sind in offene Wagen zu verladen. 609
(2) Es müssen zugedeckt werden:
a) die Stoffe der Ziffern 1, 2 und 8: mit einer Decke, die mit geeigneten Desinfektionsmitteln getränkt
und über die noch eine Wagendecke zu breiten ist;
b} mit geeigneten Desinfektionsmitteln besprengte frische Hörner, Klauen, Hufe oder Knochen
(Ziffer 1) in loser Schüttung: mit einer Wagendecke oder mit mit Teer oder Bitumen imprägnierter
Pappe;
c) die Stoffe der Ziffer 3 in loser Schüttung: mit einer Wagendecke, es sei denn, daß diese Stoffe
mit geeigneten Desinfektionsmitteln so besprengt sind, daß kein übler Geruch wahrnehmbar ist;
d) die Stoffe der Ziffer 9 in loser Schüttung: mit einer Wagendecke.
(3) In besonders eingerichtete, mit Durchlüftungsvorrichtungen versehene ged,eckte Wagen dürfen auch
verladen werden: die Stoffe der Ziffern 1, 2 und 8.
(4) In gedeckte Wagen dürfen auch verladen werden:
a) die Stoffe der Ziffern 1 und 8, wenn sie in metallene Gefäße mit Sicherheitsverschluß verpackt sind,
der einem inneren Druck nachgibt;
b) die Stoffe der Ziffern 3 und 4.
532 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
b. Po ur 1es p et i t s c o n t a in er s
610 (1) Les colis renfermant des matieres rangees dans la presente dasse peuvent etre transportes en petits
containers.
(2) Les matieres dont l'expedition en vrac est autorisee peuvent etre renfermees dans de petits con-
tainers.
(3) Les interdictions de chargement en commun prevues au marg. 612 devront etre respectees a l'in-
terieur d'un petit container.
2. Ins c r i p t i o n s et et i q u et t es de dang er s ur l es w e. g o n s et s ur 1es p et i t s c o n t a in er s
611 Pas de prescriptions.
E. lnterdictions de c:bargement en commun
612 A l'exception des pieces anatomiques, entrailles et glandes, expediees en colis express et emballees
conformement au marg. 603 (2). les matieres de la classe VI ne doivent pas etre dlargees en commun
dans le meme wagon avec des denrees alimentaires ou des objets de consommation.
613 Des lettres de voiture distinctes doivent etre etablies pour les envois qui ne peuvent pas etre charges
en commun dans le meme wagon [art. 6, § 9, d), de la CIMJ.
F. Emballages vides. Autres prescriptions
614 (1) Les objets des 110 et 120 seront nettoyes et traites avec des desinfectants appropries.
(2) Les objets du 11 o ne doivent pas etre transportes comme envois de detail en grande vitesse et
seront charges dans des wagons decouverts; ils ne doivent pas etre charges en commun dans le meme
wagon avec des denrees alimentaires ou des objets de consommation.
(3) La designation de la marchandise dans la lettre de voiture doit etre conforme a la denomination
imprimee en caracteres italiques au marg. 601; elle doit etre soulignee en rouge et suivie de l'indication
de Ja classe, du chiifre de J'enumeration et du sigle <( RID » (par ex. VI, 11°, RJD).
(4) Des lettres de voiture distinctes doivent etre etablies pour les envois qui ne peuvent pas etre
dlarges en commun dans le meme wagon (art. 6, § 9, d), de la CIM].
615 (1) Le chemin de fer peut limiter le transport des matieres et objets de la classe VI a certains trains
et prendre des dispositions speciales concernant l'heure et le delai du chargement et du dechargement,
ainsi que du camionnage au depart et a l'arrivee.
(2) Si une mauvaise odeur se fait sentir, le chemin de fer peut faire traiter en tout temps les matieres
avec des desinfectants appropries pour en enlever l'odeur.
616· A l'exception des pieces anatomiques, entrailles et glandes, emballees conformement au marg. 603 (2),
les matieres de la classe VI seront tenues isolees des denrees alimentaires ou objets de consommation
617-699 dans les halles aux marchandises.
Classe VII a. Matieres diverses
1. Enumeration des matieres
700 Les matieres et objets enum~res au marg. 701 sont soumis aux conditions prevues aux marg. 701 a 721
et sont des lors des matieres du RID.
701 1° Le sulfure de sodium. Voir aussi marg. 701 a.
20 Les plaques, les pellicules et les papiers portant une emulsion sensible aux radiations lumineuses ou
autres (par ex. les plaques plwtographiques, les /ilms cinematographiques, les pellicules pour radio-
graphie, les papiers photographiques etc.) quand ces plaques, ces pellicules et ces papiers ne sont pas
developpes ou fixes.
701 a Le sulfure· de sodium {1 o) en quantites de 1 kg au plus n'est pas soumis aux conditions de transport du
RID, Iorsqu'il est emballe dans des recipients fermes de maniere etandle, ne pouvant etre attaques par
Je contenu, et que ces recipients son( a leur tour renfermes, soit seuls, soit en groupes, dans de solides
emballages en bois.
2. Conditions de transport
A. Colis
1. Conditions generales d'emballage
702 (1) Les emballages seront fermes et amenages de maniere a empedler toute depe"rdition du contenu.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 533
b. Für Klein b eh ä 1 t er (Kleincontainer)
(1) Versandstücke mit den in diese Klasse eingereihten Stoffen dürfen in Kleinbehältern (Kleincontainern) 610
befördert werden.
(2) Stoffe, deren Versand in loser Sc:hüttung gestattet ist, dürfen auch in Kleinbehältern (Kleincontainern)
aufgegeben werden.
(3) Die in Rn. 612 vorgesehenen Zusammenladeverbote gelten auch für den Inhalt der Kleinbehälter
(Kleincontainer).
2. Aufschriften und Gefahr z et t e 1 an den Wagen und an den K 1ein b eh ä 1t er n (Kleincon-
tainern)
Keine Vorschriften. 611
E. Zusammenladeverbote
Mit Ausnahme der als Expreßgut aufgegebenen und gemäß Rn. 603 (2) verpackten anatomischen Bestand- 612
teile, Eingeweide und Drüsen dürfen die Stoffe der Klasse VI nicht mit Nahrungs- oder Genußmitteln zu-
sammen in einen Wagen verladen werden.
Für Sendungen, die nicht mit anderen zusammen in einen Wagen verladen werden dürfen, müssen be- 613
sondere Frachtbriefe ausgestellt werden [CIM Art. 6 § 9 d)].
F. Entleerte Behälter. Sonstige Vorschriften
(1) Die Gegenstände der Ziffern 11 und 12 müssen gereinigt und mit geeigneten Desinfektionsmitteln 614
behandelt sein.
(2) Die Gegenstände der Ziffer 11 dürfen nidtt als Eilstück.gut versandt, müssen in offene Wagen verladen
und dürfen nidtt mit Nahrungs- oder Genußmitteln in einem Wagen zusammengeladen werden.
(3) Die Bezeichnung des Gutes im Frachtbrief muß gleich lauten wie die in Rn. 601 durch Kursivschrift
hervorgehobene Benennung; sie ist rot zu unterstreichen und durch die Angabe der Klasse, der Ziffer der
Stoffaufzählung und die Abkürzung „RJD• zu ergänzen (z. B. VI, Ziffer 11, RID).
(4) Für Sendungen, die nidtt mit anderen zusammen in einen Wagen verladen werden dürfen, müssen
besondere Frachtbriefe ausgestellt werden [CIM Art. 6 § 9 d)).
(1) Die Eisenbahn kann die Beförderung von Stoffen und Gegenständen der Klasse VI auf bestimmte 615
Züge beschränken, auch besondere Vorschriften über Zeit und Frist des Auf- und Abladens sowie der An-
und Abfuhr erlassen.
(2) Madtt sich ein übler Geruch bemerkbar, so kann die· Eisenbahn die Stoffe jederzeit mit geeigneten
Mitteln zur Beseitigung des Geruches behandeln lassen.
Mit Ausnahme der gemäß Rn. 603 (2) verpackten anatomischen Bestandteile, Eingeweide und Drüsen sind 616
die Stoffe der Klasse VI in den Güterschuppen (Magazinen) getrennt von Nahrungs- oder Genußmitteln zu
lagern. 617-699
Klasse VII a. Verschiedene Stoffe
1. Stoffaufzählung
Die in Rn. 701 genannten Stoffe und Gegenstände sind den in Rn. 701 bis 721 enthaltenen Bedingungen 700
unterworfen und somit Stoffe des RID.
1. Schwefelnatrium. Siehe auch Rn. 701 a. 701
2. Platten, Filme und Papier mit einer für Licht und andere Strahlen empfindlichen Emulsion (wie photo-
graphische Platten, kinematographische und radiographische Filme, photographisdte Papiere usw.),
wenn diese Platten, Filme und Papiere nicht entwickelt oder fixiert sind.
Schwefelnatrium (Ziffer 1) in Mengen bis zu 1 kg ist den Beförderungsvorschriften des RID nicht unter- 701 a
stellt, wenn es in dicht verschlossene, vom Inhalt nicht angreifbare Gefäße_ verpackt und diese einzeln oder
zu mehreren in feste hölzerne Behälter eingesetzt sind.
2. Beförderungsvorschriften
A. Versandstücke
1. Allgemeine Verpackungsvorschriften
(1) Die Packungen müssen so verschlossen und so beschaffen sein, daß vom Inhalt nichts nach außen ge- 702
langen kann.
534 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
(2) Les matieres dont sont constitues les emballages et les fermetures ne doivent pas etre attaquees
par le contenu, ni former avec celui-ci de combinaisons nocives ou dangereuses.
(3) Les emballages, y cornpris les fermetures, doivent, en toutes parties, etre solides et forts de ma-
niere a exclure tout relachement en cours de route et a repondre surement aux exigences normales du
transport. En particulier, lorsqu'il s·agit de matieres a l'etat liquide ou en solution, ou mouillees par un
liquide, et a moins de prescriptions contraires dans le chapitre « Emballage de matieres isolees », les
recipients et leurs fermetures doivent pouvoir resister aux pressions qui peuvent se developper a l'in-
terieur des recipients, compte tenu aussi de la presence de J'air, dans les conditions normales de
transport. A cet effet, on doit laisser un volume libre tenant campte de la difference entre la temperature
des matieres au moment du remplissage et la lemperature ambiante qui peut etre atteinte au cours du
transport. Les emballages interieurs seront solidement assujettis dans les emballages exterieurs.
2. E m b a l l a g e d e m a t i er e s i s o 1e e s
703 Le sulfure de sodium (1°) brut ou en solution sera emballe:
a) dans des recipients etanches en fer, ou
b) en quantites ne depassant pas 5 kg, aussi dans des recipients en verre ou en matiere plastique appro-
priee, qui, soit seuls, soit en groupes, seront assujettis dans des recipients solides en bois; les reci-
pients en verre y seront assujettis avec interposition de matieres formant tampon.
Le sulfure de sodium (1 °) raffine ou cristallise peut aussi etre renferme dans d' autres recipients
etanches.
704-712
3. E m b a 11 a g e e n c o mm u n
713 Le sulfure de sodium (1°) et les objets du 20 peuvent etre reunis dans un meme colis soit avec des
matieres ou objets appartenant a d'autres classes - en tant que l'emballage en commun est egalement
admis pour ceux-ci -· soit egalement avec d'autres marchandises. Toutefofs la reunion du sulfure de
sodium est interdite avec les matieres des 1° et 5° a 8° de la classe V (marg. 501).
Le sulfure de sodium,. emballe comme colis conformement aux conditions qui lui sont propres, sera
reuni dans un emballage collecteur avec !es autres marchandises. L'emballage collecteur ne doit pas
peser plus de 75 kg.
4. Ins c r i p t i o n s et et i q u et t es de dang e r s ur I es c o I i s
714 Les colis renfermant des objets du 2° porteront en caracteres de 5 cm au moins l'inscription «Films».
B. Mode d'envoi, restrictions d'expedition
715 Les objets du 2° peuvent etre expedies egalenwnt en colis express.
C. Mentions dans la lettre de voiture
716 La designation de la marchandise dans la lettre de voiture doit etre conforme a l'une des denominations
imprimees en caracteres italiqut?s au marg. 701; eile doit etre soulignee en rouge et suivie de l'indication
de Ja classe, du chiifre de J'enumeration et du sigle « RJD » (par ex. VII a, 2° RJD).
D. Materie! et engins de transport
1. Conditions relatives aux wagons et au chargement
a. Po u r l e s c o I i s
717 (1) Les colis renfermant du sulfure de sodium (1 °) seront charges dans des wagons couverts ou
decouverts baches.
(2) Les colis renfermant des objets du 2° seront charges dans des wagons couverts.
(3) Les colis renfermant des objets du 2° charges dans le meme wagon avec des colis renfermant des
matieres de la classe IV b devront toujours etre a 5 m au moins d'un colis de matieres radioactives et
a 10 m au moins d'un groupe de colis de ces matieres.
b. Po ur l es p et i t s c o n t a in er s
718 Les colis renfermant des matieres rangees dans la presente classe peuvent etre transportes en petits
containers.
2. Ins c r i p t i o n s e t e t i q u e t t e s d e d a n g e r s u r 1e s w ct g o n s e t s u r l e s p e t i t s c o n t a i n e r s
719 Pas de prescriptions.
E. Interdictions de chargement en commun
720 Neant.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 535
(2) Der Werkstoff der Packungen und ihrer Verschlüsse darf vom Inhalt nicnt angegriffen werden und
keine scnädlichen oder gefährlicnen Verbindungen mit ihm eingehen.
(3) Die Packungen samt Verschlüssen müssen in allen Teilen so fest und stark sein, daß sie sicn unter-
wegs nicht lockern und der üblicnen Beansprucnung während der Beförderung zuverlässig standhalten.
Insbesondere müssen bei flüssigen Stoffen oder Lösungen oder bei von einer Flüssigkeit benetzten Stoffen
und sofern im Abschnitt „ Verpackung der einzelnen Stoffe" nichts anderes vorgescnrieben ist, die Gefäße
und ihre Verschlüsse dem sich bei normalen Beförderungsbedingungen etwa entwickelnden inneren Druck
auch unter Berücksichtigung des Vorhandenseins von Luft Widerstand leisten können. Zu diesem Zweck
muß ein füllungsfreier Raum gelassen werden, der unter Berücksichtigung des Unterscniedes zwiscnen der
Füllungstemperatur und der Außentemperatur, die während der Beförderung erreicnt werden kann, zu be-
rechnen ist. Innenpackungen sind in den äußeren Behältern zuverlässig festzulegen.
2. V e r p a c k u n g d e r e in z e 1n e n S t o ff e
Scnwefelnatrium (Ziffer 1) roh oder in Lösungen muß verpackt sein: 703
a) in dichte eiserne Gefäße, oder
b) in Mengen bis zu 5 kg auch in Gefäße aus Glas oder geeignetem Kunststoff, die einzeln oder zu meh-
reren in feste hölzerne Behälter einzusetzen sind; für Glasgefäße sind dazu Füllstoffe zu verwenden.
Raffiniertes oder kristallisiertes Schwefelnatrium (Ziffer 1) darf aucn in andere dichte Gefäße verpackt
werden.
704-712
3. Z u s a m m e n p a c k u n g
Scnwefelnatrium (Ziffer 1) und die Gegenstände der Ziffer 2 dürfen mit Stoffen oder Gegenständen der 713
übrigen Klassen - soweit die Zusammenpackung aucn für diese gestattet ist - oder mit sonstigen Gütern
zu einem Versandstück vereinigt werden. Die Vereinigung von Schwefelnatrium mit Stoffen der Ziffern 1
und 5 bis 8 der Klasse V (Rn. 501) ist jedocn nicnt zulässig.
Schwefelnatrium muß in der vorgescnriebenen Verpackung mit den andern Gütern in einem Sammelbe-
hälter vereinigt sein, der nicht sdlwerer sein darf als 75 kg.
4. Aufs c h r i f t e n und Gefahr z et t e 1 auf Versandstücken
Versandstücke mit Gegenständen der Ziffer 2 müssen in Buchstaben von mindestens 5 cm Größe die Auf- 714
schritt "Film" tragen.
B. Versandart, Abfertigungsbeschränkungen
Die Gegenstände der Ziffer 2 dürfen auch als Expreßgut versandt werden. 715
C. Frachtbriefvermerke
Die Bezeichnung des Gutes im Frachtbrief muß gleich lauten wie eine der in Rn. 701 durcn Kursivschrift 716
hervorgehobenen Benennungen; sie ist rot zu unterstreichen und durcn die Angabe der Klasse, der Ziffer
der Stoffaufzählung und die Abkürzung „RID" zu ergänzen (z.B. VII a, Ziffer 2, RID).
D. Beförderungsmittel und technische Hilfsmittel
1. Wagen- und Verladevorschriften
a. F ü r V e r s an d s t ü c k e
(1) Versandstücke mit Scnwefelnatrium (Ziffer 1) sind in gedeckte Wagen oder in offene Wagen mit 717
Decken zu verladen.
(2) Versandstücke mit Gegenständen der Ziffer 2 sind in gedeckte Wagen zu verladen.
(3) Versandstücke mit Gegenständen der Ziffer 2 müssen in 'den Wagen mindestens 5 m von einem Ver-
sandstück mit radioaktiven Stoffen der Klasse IV b und mindestens 10 m entfernt von einer Gruppe von
Versandstücken mit solchen Stoffen gelagert werden.
b. Für Klein behält er (Kleincontainer)
Versandstücke mit den in diese Klasse eingereihten Stoffen dürfen in Kleinbehältern (Kleincontainern) 718
befördert werden.
2. Aufschriften und Gefahr zettel an den Wagen und an den Klein b eh ä 1 t er n (Kleincon-
tainern)
Keine Vorscnriften.
719
E. ZusaIDJDenladeverbote
Keine. 720
536 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
F. Emballages vides. Autres prescriptions
721 Les colis renfermant des objets du 2° seront tenus isoles a une distance de 10 m au moins des colis
renfermant des matieres de la classe IV b, dans les halles aux marchandises, les gares et sur les quais.
Par ailleurs, ils ne devront pas etre charges en commun avec des matieres de la classe IV b, dans un
meme c:hariot de manutention.
722-749
Classe VII b. Peroxydes organiques
t. :Enumeration des matieres
750 Parmi les matieres v1sees par le titre de la classe VII b ne sont admises au transport que celles qul
sont enumerees au marg. 751, ceci sous reserve des conditions prevues aux marg. 751 a 768. Ces matieres
admises au transport sous certaines conditions sont dites matieres du RID.
Nota, Les per.oxydes organiques qui peuvent exploser au contact d'une flamme ou qui sont plus sensibles, tant au
dioc qu'au frottement, que le dinitrobenzene, sont exclus du transport en tant qu'ils ne sont pas enumeres
explicitement dans la classe I a (voir marg. 21, 10°).
751 Groupe A
1o Le peroxyde de butyle tertiaire.
2° Le peracetate de butyle tertiaire, avec au moins 50 °/o de flegmatisant.
Notil. Le peracetate de butyle tertiaire avec au moins 25 9/1 et moins de 508/1 de flegmatisant est enumere sous 14°.
30 Le perbenzoate de butyle tertiaire, avec au moins 50 8 /e de flegmatisant.
40 Le permaleate de butyle tertiaire, avec au moins 508/o de flegmatisant.
50 Le 2,2-bis-(butyle tertiaire-peroxy) butane, avec au moins 500/o de flegmatisant.
6° Le peroxyde de benzoyle
a) avec au moins 100/o d'eau;
b) avec au moins 30°/o de flegmatisant.
Nota. Le peroxyde de benzoyle a l'elat sec, ou avec moins de 10 1/, d'eau ou moins de 30°/, de flegmatisant est une
matiere de la classe I a [voir marg. 21, 10° all.
7° Le peroxyde de cyclohexanone (1 hydroxy-1'-hydroperoxy-dicyclohexylperoxyde)
a) avec au moins 10 0/o d'eau;
b) avec au moins 40 °/o de flegmatisant.
Nota. Le peroxyde de cyclohexanone a l'etat sec, ou avec moins de 10 1 /, d'eau ou moins de 40 8 /o de flegmatisant est
une matiere de la classe I a fvoir marg. 21, lo<' bll.
so L'hydroperoxyde de cumene, avec au moins 30 8 /e de cumene, d'acetophenone et de phenyldimethyl-
carbinol.
90 Le peroxyde de Jauroyle.
100 L'hydroperoxyde de tetraline.
11 o Le peroxyde de 2,4-dichlorobenzoyle, avec au moins 50 0/o de flegmatisant.
Nota ad 1° a 11°. Sont considere comme matieres flegmatisantes les composes organiques qui sont aussi inertes et ont
les memes effets flegmatisants que le phtalate de dimethyle, et dont Je point d'eclair et le point d'ebullition ne
sont pas inferieurs a ceux du phtalate de dimethyle. Les matieres du groupe A peuvent en outre etre diluees
avec des solvants qui sont inertes a l' egard de ces matieres.
GroupeB
120 Le peroxyde de methyl-ethylcetone, avec au moins 500/o de flegmatisant.
130 L'hydroperoxyde de butyle tertiaire,
avec au moins 250/o de peroxyde de butyle terliaire ou
avec au moins 20 0/o de peroxyde de butyle tertiaire et au moins 20 0/o de flegmatisant.
140 Le peracetate de butyle tertiaire, avec au moins 25 °/o et moins de 50 °/o de flegmatisant.
Nota. Le peracctate de butyle tcrtiaire avec au rnnins 50°/a de flegmatisant est enumere sous 2°.
Nota ad 12° a 14°. Sont r:onsidfres commc mati,·r, , flegmatisantes les composcs orrianiquf's qui sont aussi inf'rlc>s et
ont Jes meme„ effets flegmatisants que le pht;ilate de dimethyle, et dont le point d"eclair et Je point d'ebullition
ne sont pas infcrieurs a ceux du phtalate de dimethyle.
Groupe C
150 L'acide peracetique titrant au plus 40 °/o d'acide peracetique et au moins 45 °/o d'acide acetique et au
moins 10°/o d'eau.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 53'1
F. Entleerte Behälter. Sonstige Vorsduiften
Versandstücke mit Gegenständen der Ziffer 2 müssen in den Güterschuppen (Magazinen), Bahnhöfen und 721
auf den Bahnsteigen in einem Abstand von mindestens 10 m von Versandstücken mit Stoffen der Klasse IV b
gelagert werden; sie dürfen auch nicht mit einem Versandstück der Klasse IV b zusammen auf einen Karren
geladen werden.
722-749
Klasse vn b. Organische Peroxyde
1. Stoffaufzählung
Von den unter den Begriff der Klasse VII b fallenden Stoffen sind nur die in Rn. 751 genannten, und 750
auch diese nur zu den in Rn. 751 bis 768 enthaltenen Bedingungen zur Beförderung zugelassen und somit
Stoffe des RID.
Bern. Die organischen Peroxyde, die durch Flammenzündung zur Explosion gebracht werden können oder die sowohl
gegen Stoß als auch gegen Reibung empfindlicher sind als Dinitrobenzol, sind von der Beförderung ausge-
schlossen, sofern sie nicht ausdrüdclich in der Klasse I a aufgeführt sind (siehe Rn. 21, Ziffer 10).
Gruppe A 751
1. Ditertiäres Butylperoxyd.
2. Tertiäres Butylperazetat mit mindestens 50 9 /o Phlegmatisierungsmitteln.
Bern. Tertiäres Butylperazetat mit mindestens 25°/,, aber weniger als 50 1/o Phlegmatisierungsmitteln ist unter Ziffer 14
aufgeführt.
3. Tertiäres Butylperbenzoat mit mindestens 50 °/o Phlegmatisierungsmitteln.
4. Tertiäres Butylpermaleinat mit mindestens 50 0/o Phlegmatisierungsmitteln.
5. 2,2-Bis-(tertiäres Butylperoxy )-but~n mit mindestens 50 0/o Phlegmatisierungsmitteln.
6. Benzoylperoxyd
a) mit einem Wassergehalt von mindestens 10 °/o;
b) mit mindestens 30 0/o Phlegmatisierungsmitteln.
Bern. Benzoylperoxyd, trocken oder mit einem Wassergehalt von weniger als 10 8/, oder mit weniger als 301/, Phlegma-
tisierungsmitteln ist ein Stoff der Klasse I a [siehe Rn. 21, Ziffer 10 a)].
7. Cyclohexanonperoxyd (1 Hydroxy-1 '-hydroperoxy-dicyclohexylperoxyd)
a) mit einem Wassergehalt von mindestens 10 8/o;
b) mit mindestens 40 °/o Phlegmatisierungsmitteln.
Dem. Cyclohexanonperoxyd, trocken oder mit einem Wassergehalt von weniger als 10'/o oder mit weniger als 40 1/t
Phlegmatisierungsmitteln ist ein Stoff der Klasse I a [siehe Rn. 21. Ziffer 10 b)].
8. Cumolhydroperoxyd mit mindestens 30 0/o Cumol, Azetophenon und Phenyldimethylcarbinol.
9. Dilauroylperoxyd.
10. Tetralinhydroperoxyd.
11. Bis-(2,4-Dichlorbenzoyl)-peroxyd mit mindestens 50 8/o Phlegmatisierungsmitteln.
Bern. zu Ziffern 1 bis 11. Als Phlegmatisierungsmittel gelten soh:he organischen Verbindungen, die gleich indifferent
sind und ebenso phlegmatisierend wirken wie Dimethylphthalat und deren Flammpi,mkt und Siedepunkt nicht
niedriger liegen als die von Dimethylphthalat. Die Stoffe der Gruppe A dürfen darüber hinaus auch mit Lösungs-
mitteln verdünnt werden, die gegen diese Stoffe indifferent sind.
Gruppe B
12. Melhyläthylkelonperoxyd mit mindestens 50 0/o Phlegmatisierungsmitteln.
13. Tertiäres Butylhydroperoxyd
mit mindestens 25 0/o ditertiärem Butylperoxyd oder
mit mindestens 20 °/o ditertiärem Butylperoxyd und mit mindestens 20 9/o Phlegmatisierungsmitteln.
14. Tertiäres Butylperazelat mit mindestens 25 0/o und weniger als 50 0/o Phlegmatisierungsmitteln.
Dem. Tertiäres Butylperazetat mit mindestens 50~/o Phlegmatisierungsmitleln ist unter Ziff~r 2 aufgeführt.
Dem. z_u Ziffern 12 bis 14. Als Phlegmatisierungsmittel gelten solche organischen Verbindungen, die gleich indifferent
smd und ebenso phlegmatisierend wirken wie Dimethylphthalat und deren Flammpunkt und Siedepunkt nicht
niedriger liegen als die von Dimethylphthalat.
Gruppe C
15. Peressigsäure mit höchstens 40 0/o Peressigsäure und mit mindestens 45 0/o Essigsäure und mit minde-
stens 10 0/o Wasser.
538 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
2. Conditions de transport
A. Colis
1. Conditions generaies d'emballage
752 (1) Les matieres dont sont constitues Ies emballages et les fermetures ne doivent pas etre attaquees par
le contenu, ni former avec celui-ci des combinaisons nocives ou dangereuses.
(2) Les emballages, y compris les fermetures, doivent, en toutes parties, etre solides et forts de maniere
a exclure tout relächement en cours de route et a repondre surement aux exigences normales du transport.
Les emballages interieurs seront solidement assujettis dans les emballages exterieurs.
(3) Les matieres de remplissage formant tampon devront etre difficilement inflammables; elles seront,
en outre, adaptees aux proprietes du contenu et ne devront pas provoquer Ja decomposition des peroxydes.
2. E m b a II a g e de m a t i e r e s i so I e e s
a. E m b a II a g e d e s m a t i e r e s d u g r o u p e A
753 Les recipients devront etre fermes et etanches de maniere a ne pas laisser echapper Ie contenu.
754 (1) Les matieres des 1° a 5°, 6° b), 7° b) et 8° a 110 et leurs solutions doivent etre emballees:
a) dans des recipients etames ou zingues a chaud par immersion ou dans des recipients en alumi-
nium titrant 99,5 0/o au moins; ou
b) dans des recipients en matiere plastique appropriee, qui seront places dans des emballages pro-
tecteurs; ou
c) a raison de 2 I au plus par bouteille, dans des bouteilles en verre bien fermees, qui seront assu-
jettis surement contre Ie bris, avec interposition de matieres formant tampon, dans un recipient
protecteur.
(2) Le peroxyde de benzoyle contenant au moins 10°/o d'eau (6° a)] et le peroxyde de cyclohexanone
contenant au moins 10 0/o d'eau [7° a)] doivent etre contenus, a raison de 2 kg au plus par emballage, dans
des emballages interieurs etanches a l'eau. Ceux-ci seront, soit seuls, soit en groupes, places dans une
caisse en bois.
(3) Les peroxydes pateux et solides peuvent aussi etre emballes dans des sachets en polyethylene, assu-
jettis, avec interposition de matieres formant tampon, dans des recipients protecteurs en metal ou en bois.
(4) Les matieres du 8° peuvent aussi etre emballees dans des recipients en töie d'acier.
(5) Les recipients (a l'exception des sachets en poiyethylene) destines aux peroxydes liquides ou
pateux ne doivent etre remplis, a une temperature ramenee a 15° C, que jusqu'a 93 0/o de leur capacite.
(6) Un colis ne doit pas peser plus de 40 kg. Les colis pesant plus de 15 kg seront rnunis de poignees
ou de tasseaux.
b. E m b a II a g e de s m a t i e r e s du g r o u p e B
755 (1) Les recipients seront munis d'un dispositif d'aeration, permettant la compensation entre la pression
interieure et Ia pression atmospherique et empechant en taute circonstance - meme en cas de dilata-
tion du liquide par suite d'echauffement - que le liquide puisse jaillir au dehors et que des impuretes
puissent entrer dans Ie recipient.
(2) Les colis seront munis d'un fond les maintenant surement debout sans risque de chute.
756 (1) Les matieres des 12° a 14° seront emballees:
a) dans des recipients etames ou zingues a chaud par immersion ou dans des recipients en alu-
minium titrant 99,50/o au moins; ou
b) dans des recipients en matiere plastique appropriee ou en carton paraffine, qui seront places dans
des emballages protecteurs; ou
c) a raison de 2 I au plus par bouteille, dans des bouteilles en verre, qui seront assujetties surement
contre le bris, avec interposition de matieres formant tampon, dans un recipient protecteur.
(2) Les recipients contenant des peroxydes organiques liquides ou pateux ne doivent etre remplis, A
une temperature ramenee a 15° C, que jusqu'a 90°/o de leur capacite.
(3) Un colis ne doit pas peser plus de 40 kg; les colis pesant plus de 15 kg seront munis de poignees ou
de tasseaux.
c. Emballage des matieres du groupe C
757 (1) L'acide peracetique (15°) sera emballe, en quantites de 25 kg au plus, dans des recipients en verre
a parois fortes, rnunis d'une fermeture speciale en matieres plastiques appropriees, par ex. en poly-
ethylene ou en chlorure de polyvinyie, pouvant etre piornbee, qui comportera en haut une ouverture per-
mettant la cornpensation entre la pression interieure et la pression atmospherique et empechant en taute
circonstance - meme en cas de dilatation du liquide par suite d'echauffement - que le liquide puisse
jaillir au dehors et que des impuretes puissent entrer dans le recipient.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 539
2. Beförderungsvorschriften
A. Versandstücke
1. Allgemeine Verpackungsvorschriften
(1) Der Werkstoff der Gefäße und ihrer Verschlüsse darf vom Inhalt nicht anqeqriffen werden und keine 752
schädlichen oder gefährlichen Verbindungen mit ihm einqehen
(2) Die Packungen samt Verschlüssen müssen in allen Teilen so test und so stark sein, daß sie sich
unterwegs nicht lockern und der üblichen Beanspruchung während der Beförderung zuverlässig standhalten.
Innenpackungen sind in den äußeren Behältern (Außenverpackungen) zuverlässig festzulegen.
(3) Die Füllstoffe für Einbettungen müssen aus einem nicht leicht entflammbaren Material bestehen; sie
müssen ferner den Eigenschaften des Inhalts angepaßt sein und dürfen auf die Peroxyde nicht zersetzend
wirken.
2. V e r p a c k u n g d e r e in z e 1n e n S t o ff e
a. Ver p a c k u n g d e r St o ff e de r G r u p p e A
Die Gefäße müssen so verschlossen und so dicht sein, daß vom Inhalt nichts nach außen gelangen kann. 753
(1) Die Stoffe der Ziffern 1 bis 5, 6 b), 7 b) und 8 bis 11 und ihre Lösungen müssen verpackt sein: 754
a) in im Vollbad verzinnte oder verzinkte Gefäße oder in Gefäße aus Aluminium mit einem Gehalt
von mindestens 99,5 °/o Aluminium; oder
b) in Gefäße aus geeignetem Kunststoff, die in Schutzbehälter (Schutzverpackungen) einzusetzen
sind; oder
c) in Mengen bis zu höchstens 2 1 in gut verschlossene Glasflasche~, die bruchsidler in einen Sdlutz-
behälter (Schutzverpackung) einzubetten sind.
(2) Benzoylperoxyd mit einem Wassergehalt von mindestens 10 °/o [Ziffer 6 a)] und Cyclohexanonperoxyd
mit einem .Wassergehalt von mindestens 10 0/o (Ziffer 7 a)) müssen zu je höchstens 2 kg wasserdicht ver-
packt sein. Die Packungen sind einzeln oder zu mehreren in eine hölzerne Kiste einzusetzen.
(3) Pastenförmige und feste Peroxyde dürfen auch in Polyäthylenbeutel verpackt sein, die in Sdlutz-
behälter {Schutzverpackungen) aus Metall oder aus Holz einzubetten sind.
(4) Die Stoffe der Ziffer 8 dürfen auch in Gefäße aus Stahlblech verpackt sein.
(5) Gefäße - ausgenommen Polyäthylenbeutel - mit flüssigen oder pastenförmigen organischen Per-
oxyden dürfen, bezogen auf eine Temperatur von 15° C, nur bis 93 °/o des Fassungsraumes gefüllt werden.
(6) Das Versandstück darf nicht schwerer sein als 40 kg. Versandstücke, die schwerer sind als 15 kg,
müssen mit Handhaben oder Leisten versehen sein.
b. Verpackung der Stoffe der Gruppe B
{l) Die Gefäße sind mit einer Entlüftungsvorridltung zu versehen, die den Ausgleich zwischen dem 755
inneren und dem atmosphärischen Druck gestattet und die unter allen Umständen - auch bei einer Aus-
dehnung der Flüssigkeit infolge Erwärmung - das Herausspritzen von Flüssigkeit verhindert, ohne daß
Verunreinigungen in das Gefäß gelangen können.
(2) Die Versandstücke sind mit einem standsicheren Boden zu versehen, so daß sie nicht umstürzen
können.
(1) Die Stoffe der Ziffern 12 bis 14 müssen verpackt sein: 756
a) in im Vollbad verzinnte oder verzinkte Gefäße oder in Gefäße aus Aluminium mit einem Gehalt
von mindestens 99,5 0/o Aluminium; oder
b) in Gefäße aus geeignetem Kunststoff oder aus paraffinierter Pappe, die in Schutzbehälter (Schutz-
verpackungen) einzusetzen sind; oder
c) in Mengen bis zu höchstens 2 1 in Glasflaschen, die bruchsicher in einen Schutzbehälter (Schutz-
verpackung) einzubetten sind.
(2) Gefäße mit flüssigen oder pastenförmigen organischen Peroxyden dürfen, bezogen auf eine Temperatur
von 15° C, nur bis 90 0/o des Fassungsraumes gefüllt werden.
(3) Das Versandstück darf nicht schwerer sein als 40 kg. Versandstücke, die schwerer sind als 15 kg,
müssen mit Handhaben oder Leisten versehen sein.
c. V e r p a c k u n g d e r S t o ff e der G r u p p e C
(1) Peressigsäure (Ziffer 15) muß in Mengen bis zu höchstens 25 kg in starkwandige Glasgefäße verpackt 757
sein, die mit einem plombierfähigen Spezialverschluß aus geeigneten Kunststoffen, z: B. aus Polyäthylen
oder aus Polyvinylchlorid zu versehen sind, der oben eine Offnung aufweist, die den Ausgleich zwischen dem
inneren und dem atmosphärischen Druck gestattet und unter allen Umständen - auch bei einer Aus-
dehnung der Flüssigkeit infolge Erwärmung - das Herausspritzen von Flüssigkeit verhindert, ohne daß
Verunreinigungen in das Gefäß gelangen können.
540 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
(2) Les recipients en verre seront solidement assujettis, avec interposition de laine de verre formant
tampon, dans des recipients en töle d'acier pouvant etre fermes et munis de poignees et d'un fand les
maintenant surement debout sans risque de chute; l'assujettissement doit etre assure, meme si les parois
des recipients en töle d'acier ne sont pas pleines.
d. E m b a l l a g e d e s m a t i e r e s e n p e t i t e s q u an t i t e s
758 Les matieres des 1° a 14°, expediees en petites quantites, peuvent egalement etre emballees comme suit:
a) matieres liquides
a raison de 500 g au plus par colis, dans des bouteilles en aluminium, polyethylene ou verre avec
bouchons de polyethylene, fermeture a etrier ou fermeture a vis, toutes deux avec un joint elastique.
Les bouteilles seront assujetties, avec interposition de laine de verre formant tampon, dans des
boites en carton.
b) matieres pateuses ou pulverulentes
a raison de 1000 g au plus par colis, dans des boites en aluminium ou dans des boites en carton (ces
dernieres avec un sachet interieur de polyethylene ou avec une doublure interieure d'aluminium
ou de matiere plastique, par exemple de polyethylene, de feuille de saran, de peinture a l'alcool
de polyvinyle), avec une fermeture solide (par exemple couvercle a emboitement).
Pour permettre une formation eventuelle de gaz, les emballages contenant des peroxydes organiques
liquides comporteront un espace libre de 25 0/o et, s'il s'agit de peroxydes päteux ou pulverulents, un espace
libre de 10 °/,.
3. Ern b allage en c omm un
759 Les matieres des groupes A, B et C ne doivent pas etre reunies dans un meme colis avec d'autres
matieres et objets du RIO ou avec d'autres marchandises. Les matieres du groupe C ne doivent pas non
plus etre reunies dans un meme colis avec des matieres des groupes A et B.
4. Inscriptions et etiquettes de danger sur les colis (voir Appendice V)
760 Tout colis renfermant des matieres de la classe VII b sera muni d'une etiquette conforme ou modele
N° 2. Les colis renfermant des recipients fragiles avec des matieres des 1° a 11 ° et les colis renfermant
des matieres des 12° a 15° seront en outre munis d'etiquettes conformes au modele N° 7, qui seront ap-
posees en haut, sur deux faces laterales opposees lorsqu'il s·agit de caisses, ou d'une fac;:on equivalente
lorsqu'il s'agit d'autres emballages. Les colis renfermant des recipients fragiles seront en outre munis d'une
etiqu..ette conforme au modele N° 8.
B. Mode d' envol, restrictions d' expedition
761 Les matieres de la classe VII b ne sont transportees qu'en petite vitesse.
C. Mentions dans la lettre de voiture
762 La designation qe la marchandise dans la lettre de voiture doit etre conforme a l'une des denominations
imprimees en caracteres italiques au marg. 751; elle doit etre soulignee en rouge et suivie de l'indication
de Ja classe, du chilfre de l'enumeration, complete, Je cas echeant, par Ja lettre, et du sigle << RJD » (par ex.
VII b, 70 a) RID).
D. Materie! et engins de transport
1. Conditions relatives aux wagons et au chargement
a) Po u r I es c o I i s
763 (1) Les matieres des 12° a 15° ne seront chargees qu'en wagon decouvert.
(2) Les colis contenant des peroxydes liquides doivent etre maintenus debout et proteges contre toute
avarie causee par d'autres colis.
(3) Les wagons devront etre bien nettoyes avant le chargement.
b) Pour les petits containers
764 (1) A l'exception des colis fragiles, les colis contenant des matieres rangees dans Ia presente classe
peuvent etre transportes en petits containers.
(2) Les interdictions de dlargement en commun prevues au marg. 766 devront etre respectees A l'inte-
rieur d'un petit container.
2. Ins c r i p t i o n s et et i q u et t es de dang er s ur l es w a g o n s et s ur I es p et i t s c o n t a in er s
(voir Appendice V)
765 (1) Les wagons dans lesquels sont charges des colis contenant des peroxydes organiques porteront sur
leurs deux cötes une etiquette conforme au modele N° 2.
(2) Les petits containers dans lesquels sont chargees des matieres de la presente classe porteront une
etiquette conforme au modele N° 2. Si Ies matieres sont emballees dans des recipients fragiles, ils por-
teront egalement une etiquette conforme au modele N° 8.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 541
(2) Die Glasgefäße sind mit Glaswolle in verschließbare Schutzverpackungen aus Stahlblech festsitzend
einzubetten, die mit Traggriffen und einem standsicheren Boden zu versehen sind, so daß sie nicht um-
stürzen können. Die Gefäße sind auch dann einzubetten, wenn die verwendeten Sdrntzverpackungen nicht
vollwandig sind.
d. V e r p a c k u n g v o n S e n d u n g e n rn i t g e r i n g e rn G e w r c h t
Die Stoffe der Ziffern 1 bis 14 dürfen auch als Sendungen von geringem Gewicht wie folgt verpackt 758
werden:
a) Flüssige Stoffe
in Mengen bis 500 g je Versandstück in Flaschen aus Aluminium, Polyäthylen oder Glas mit Poly-
äthylenstopfen, Bügelverschluß oder Schraubenverschluß, die beiden letzteren mit elastischer Einlage.
Die Flaschen sind mit Glaswolle in Pappdosen einzubetten.
b) Pastenförmige oder pulverförmige Stoffe
in Mengen bis 1000 g je Versandstück in Aluminiumdosen oder in Pappdosen (letztere mit Poly-
äthyleninnenbeutel oder mit Innenauskleidung aus Aluminium oder Kunststoff, z.B. Polyäthylen,
Saranfolie, Polyvinylalkoholanstridi) mit festem Verschluß (z.B. Steckdeckel).
Zum Auffangen sich etwa bildender Gase ist in den Packungen bei den flüssigen organischen Peroxyden
ein Leerraum von 25°/o und bei den pastenförmigen und pulverförmigen Peroxyden ein soldier von 10 8/o
freizulassen.
3. Z u s a m m e n p a c k u n g
Die Stoffe der Gruppen A, B und C dürfen weder mit anderen Stoffen und Gegenständen des RID nod1 759
mit anderen Gütern, die Stoffe der Gruppe C auch nicht mit Stoffen der Gruppen A und B in ein Versand-
stück zusammengepackt werden.
4. Aufschriften und Gefahr zettel auf Versandstücken (siehe Anhang V)
Jedes Versandstück mit Stoffen der Klasse VII b muß mit einem Zettel nach Muster 2 versehen sein. 760
Versandstücke, die zerbrechliche Gefäße mit Stoffen der Ziffern 1 bis 11 enthalten, und Versandstücke mit
Stoffen der Ziffern 12 bis 15 müssen außerdem mit Zetteln nach Muster 7 versehen sein, die, wenn eine
Kiste verwendet wird, oben an zwei gegenüberliegenden Seiten und bei anderen Verpackungen in ent-
sprechender Weise anzubringen sind. Versandstücke mit zerbrechlichen Gefäßen müssen ferner mit einem
Zettel nach Muster 8 versehen sein.
B. Versandart, Abfertigungsbeschränkungen
,Die Stoffe der Klasse VII b dürfen nur als Frachtgut befördert werden. 761
C. Frachtbriefvermerke
Die Bezeichnung des Gutes im Frachtbrief muß gleich lauten wie eine der in Rn. 751 durch Kursivschrift 762
hervorgehobenen Benennungen; sie ist rot zu unterstreichen und durch die Angabe der Klasse, der Ziffer
und gegebenenfalls der Litera der Stoffaufzählung und die Abkiirzung HRID" zu ergänzen (z.B. VII b,
Ziffer 7 a), RIDJ.
D. Beförderungsmittel und technische Hilfsmittel
1. Wagen- und Verladevorschriften
a) Für Versandstücke
(1) Die Stoffe der Ziffern 12 bis 15 sind nur in offene Wagen zu verladen. 763
(2) Die Versandstücke mit flüssigen Peroxyden müssen aufrecht stehen und gegen Beschädigungen durch
andere Frachtstücke geschützt werden.
(3) Vor dem Beladen müssen die Wagen gut gereinigt werden.
b) Für Klein behält er (Kleincontainer)
(1) Mit Ausnahme von zerbrechlichen Versandstücken dürfen Versandstücke mit den in diese Klasst 764
eingereihten Stoffen in Kleinbehältern (Kleincontainern) befördert werden.
(2) Die in Rn. 766 vorgesehenen Zusammenladeverbote gelten auch für den Inhalt der Kleinbehälter
(Kleincontainer).
2. Aufschriften und Gefahr zettel an den Wagen und an den K l ein b eh ä l t e r n (Kleincon-
tainern) (siehe Anhang V)
(1) An beiden Seiten der Wagen, in denen Versandstücke mit organischen Peroxyden verladen sind, 765
müssen Gefahrzettel nach Muster 2 angebracht werden.
(2) Die Kleinbehälter (Kleincontainer), in denen Stoffe dieser Klasse verladen sind, müssen mit einem
Zettel nach Muster 2 versehen sein. Sind die Stoffe in zerbrechlid1e Gefäße verpackt, so ist auch ein
Zettel nach Muster 8 anzubrigen.
542 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
E. Interdlctions de dtargement en commun
766 Les matieres de la classe VII b ne doivent pas etre dlargees en commun dans le meme wagon:
a) avec des matieres explosibles de la classe I a (marg. 21);
b) avec des objets dlarges en matieres explosibles de la classe I b (marg. 61);
c) avec des matieres qui, au contact de l'eau, degagent des gaz inflammables, de la classe I e (marg. 181);
d) avec des matieres sujettes a l'inflammation spontanee de la classe II (marg. 201);
e) avec des matieres liquides inflammables de la classe III a (marg. 301);
f) avec des matieres solides inflammables de la classe III b (marg. 331);
g) avec des matieres radioactives de la classe IV b (marg. 451);
h) avec des matieres corrosives de la classe V (marg. 501).
767 Des lettres de voiture distinctes doivent etre etablies pour les envois qui ne peuvent pas etre dlarges
en commun dans le meme wagon [art. 6, § 9, d), de la CIM).
768 F. Emballages vldes. Autres prescriptions
Les emballages vides ayant contenu des peroxydes organiques doivent etre, avant leur remise au
transport, completement debarrasses de taut reliquat de peroxydes organiques.
769-
1099
.............
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 543
E. Zusammenladeverbote
Die Stoffe der Klasse VII b dürfen nicht zusammen in einen Wagen verladen werden: 766
a) mit explosiven Stoffen der Klasse I a {Rn. 21);
b) mit mit explosiven Stoffen geladenen Gegenslctnden der Klasse I b (Rn. 61);
c) mit in Berührung mit Wasser entzündliche Gase entwickelnden Stoffen der Klasse I e (Rn. 181);
d) mit selbstentzündlichen Stoffen der Klasse II (Rn. 201);
e) mit entzündbaren flüssigen Stoffen der Klasse III a (Rn. 301);
f) mit entzündbaren festen Stoffen der Klasse III b (Rn. 331);
g) mit radioaktiven Stoffen der Klasse IV b {Rn. 451);
h) mit ätzenden Stoffen der Klasse V (Rn. 501).
Für Sendungen, die nicht mit anderen zusammen in einen Wagen verladen werden dürfen, müssen be- 767
sondere Frachtbriefe ausgestellt werden [CIM Art. 6 § 9 d)].
F. Entleerte Behälter. Sonstige Vorschriften 768
Die von den organischen Peroxyden entleerten Gefäße müssen vor der Auflieferung gründlich von allen
Resten organischer Peroxyde gereinigt werden.
769-
1099
544 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
me PARTIE
Appendices
Appendice I
A. Conditions de stabilite et de securite relatives aux matieres explosibles
et aux matteres solides inflammables
1100 Les conditions de stabilite enumerees ci-apres sont des minima relatifs, definissant la stabilite requise
des matieres admises au transport. Ces matieres ne peuvent etre remises au transport que si elles sont
entierement conformes aux prescriptions suivantes.
1101 Ad marg. 21, 1°, marg. 101, 4°, et marg. 331, 7° a): La nitrocellulose chauffee pendant une 1/z heure a
132° C ne doit pas degager de vapeurs nitreuses jaune brun visibles. La temperature d'inflammation doit
etre superieure a 180° C. Le fil pyroxyle doit satisfaire aux memes conditions de stabilite que la nitro-
cellulose. Voir marg. 1150, 1151 a) et 1153.
1102 Ad marg. 21, 3°, 4° et 5°, et marg. 331, 7° b) etc):
1° Poudres a la nitrocellulose ne renfermant pas de nitroglycerine; nitrocelluloses plastifiees:
3 g de poudre ou de nitrocellulose plastifiee, chauffee pendant une heure a 132° C, ne doivent pas
degager de vapeurs nitreuses jaune brun visibles. La temperature d'inflammation doit etre superieure
a 170° C.
2° Poudres a la nitrocellulose renfermant de la nitroglycerine:
1 g de poudre, chauffee pendant une heure a 110° C, ne doit pas degager de vapeurs nitreuses jaune
brun visibles. La temperature d'inflammation doit etre superieure a 160° C.
Pour 1° et 2°, voir marg. 1150, 1151 b) et 1153.
1103 Ad marg. 21, 60, 7°, so et 90:
1o Le trinitrotoluene (tolite), les melanges dits trinitrotoluene liquide et le trinitranisol (6°). l'hexyl
(hexanitrodiphenylamine) et l'acide picrique [7° a)), les pentolites (melanges de tetranitrate de penta-
erythrite et de trinitrotoluene) et les hexolites (melanges de trimethylene-trinitramine et de trinitro-
toluene) [7° b)], la penthrite flegmatisee et l'hexogene flegmatise [7° c)], la trinitroresorcine [8° a)],
le tetryl (trinitrophenylmethylnitramine) [8° b)], la penthrite (tetranitrate de pentaerythrite) et l'hexo-
gene (trimethylene-trinitramine) [9° a)], les pentolites (melanges de penthrite et de trinitrotoluene) et
les hexolites (melanges d'hexogene et de trinitrotoluene) [9° b)] et les melanges de penthrite ou
d'hexogene avec de la eire, de la paraffine ou avec des substances analogues a la eire ou a la
paraffine [9o c)], chauffes pendant 3 heures a une temperature de 90° C, ne doivent pas degager de
vapeurs nitreuses jaune brun visibles. Voir marg. 1150 et 1152 a).
20 Les corps nitres organiques mentionnes sous 8° autres que la trinitroresorcine et le tetryl (trinitro-
phenylmethylnitramine), chauffes pendant 48 heures a une temperature de 75° C, ne doivent pas de-
gager de vapeurs nitreuses jaune brun visibles. Voir marg. 1150 et 1152 b).
30 Les corps nitres organiques mentionnes sous ßo ne doivent pas etre plus sensibles tant a l'inflammation
qu'au choc et au frottement que:
la trinitroresorcine, s'ils sont solubles dans l'eau,
le tetryl (trinitrophenylmethylnitramine), s'ils sont insolubles dans l'eau.
Voir marg. 1150, 1152, 1154, 1155 et 1156.
1104 Ad marg. 21, 110:
10 La poudre noire 1110 a)] ne doit pas etre plus sensible tant a l'inflammation qu'au c:hoc et au frotte-
ment que la poudre de chasse la plus fine ayant la composition suivante: 75°/o de nitrate de potas-
sium, 100/o de soufre et 150/o de charbon de bourdaine. Voir marg. 1150, 1154, 1155 et 1156.
20 Les poudres de mines lentes analogues a la poudre noire [11 ° b)] ne doivent pas etre plus sensibles
tant a l'inflammation qu'au choc et au frottement que l'explosif de comparaison ayant la composition
suivante: 750/o de nitrate de potassium, 100/o de soufre et 150/o de lignite. Voir marg. 1150, 1154,
1155 et 1156.
1105 Ad marg. 21, 12°: Les explosifs a base de nitrate d'ammonium doivent pouvoir etre emmagasines
pendant 48 heures a 75° C sans degager de vapeurs nitreuses jaune brun visibles. Avant et apres em-
magasinage, ils ne doivent pas etre plus sensibles tant a l'inflammation qu'au choc et au frottement que
l'explosif de comparaison ayant la composition suivante: 80°/o de nitrate d'ammonium, 12°/o de trinitro-
toluene, 60/o de nitroglycerine et 20/o de farine de bois. Voir marg. 1150, 1152 b), 1154, 1155 et 1156.
Un echantillon de l'explosif de comparaison mentionne ci-dessus est conserve, a la disposition des l::tats
contractants, au Laboratoire des substances explosives, a Sevran (Seine-et-Oise), France.
1106 Ad marg. 21, 13°: Les explosifs chlorates et perchlorates ne doivent renfermer aucun sei ammoniacal.
Ils ne doivent pas etre plus sensibles tant a l'inflammation qu·au choc et au frottement qu'un explosif
chlorate ayant la composition suivante: 80°/o de chlorate de potassium, 100/o de dinitrotoluene, 5°/o de
trinitrotoluene, 40/o d'huile de ricin et 10/o de farine de bois. Voir marg. 1150, 1154, 1155 et 1156.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 545
III. Teil
Anhänge
Anhangl
A. Beständigkeits- und Sicherheitsbedingungen für explosive Stoffe
und für entzündbare feste Stoffe
Die nachstehenden Bedingungen sind vergleichende Mindestbedingungen zur Kennzeichnung der Bestän- 1100
digkeit, denen die zur Beförderung zugelassenen Stoffe genügen müssen. Diese Stoffe dürfen nur zur
Beförderung aufgegeben werden, wenn sie den folgenden Vorschriften vollkommen entsprechen.
Zu Rn.21, Ziffer 1, Rn.101, Ziffer4 und Rn.331, Ziffer7a): Nitrozellulose darf während eines ½stündi- 1101
digen Erhitzens bei 132° C keine sichtbaren gelbbraunen Dämpfe nitroser Gase abspalten. Die Entzün-
dungstemperatur muß über 180° C liegen. Zündgarn muß den gleichen Beständigkeitsbedingungen ent•
sprechen wie Nitrozellulose. Siehe Rn. 1150, 1151 a) und 1153.
Zu Rn. 21, Ziffern 3, 4 und 5 und Rn. 331, Ziffern 7 b) und c): 1102
1. Nitrozellulosepulver ohne Nitroglyzerin; plastifizierte Nitrozellulose:
3 g des Pulvers oder der plastifizierten Nitrozellulose dürfen während eines einstündigen Erhitzens
bei 132° C keine sichtbaren gelbbraunen Dämpfe nitroser Gase abspalten. Die Entzündungstemperatur
muß über 170° C liegen.
2. Nitroglyzerinhaltige Nitrozellulosepulver:
1 g des Pulvers darf während eines einstündigen Erhitzens bei 110° C keine sichtbaren gelbbraunen
Dämpfe nitroser ,!:;ase abspalten. Die Entzündungstemperatur muß über 160° C liegen.
Zu 1. und 2. siehe Rn. 1150, 1151 b) und 1153.
Zu Rn. 21, Ziffern 6, 7, 8, und 9: 1103
1. Trinitrotoluol (Trotyl), Mischungen genannt flüssiges Trinitrotoluol und Trinitroanisol (Ziffer 6),
Hexanitrodiphenylamin (Hexyl) und Pikrinsäure [Ziffer 7 a)], Mischungen von Pentaerythrittetranitrat
und Trinitrotoluol (Pentolit) und Mischungen von Trimethylentrinitramin und Trinitrotoluol (Hexolit)
[Ziffer 7 b)], phlegmatisiertes Pentaerythrittetranitrat und phlegmatisiertes Trimethylentrinitramin
[Ziffer 7 c)], Trinitroresorzin [Ziffer 8 a)], Trinitrophenylmethylnitramin (Tetryl) [Ziffer 8 b)), Pen-
taerythrittetranitrat (Penthrit, Nitropenta) und Trimethylentrinitramin (Hexogen) [Ziffer 9 a)], Mi-
schungen von Pentaerythrittetranitrat und Trinitrotoluol (Pentolit) und Mischungen von Trimethylen-
trinitramin und Trinitrotoluol (Hexolit) [Ziffer 9 b)] und Mischungen von Pentaerythrittetranitrat oder
Trimethylentrinitramin mit Wachs, Paraffin oder dem Wachs oder dem Paraffin ähnlichen Stoffen
(Ziffer 9 c)] dürfen während eines 3stündigen Erhitzens auf 90° C keine sichtbaren gelbbraunen
Dämpfe nitroser Gase abspalten. Siehe Rn. 1150 und 1152 a).
2. Andere organische Nitrokörper der Ziffer 8 als Trinitroresorzin und Trinitrophenylmethylnitramin
(Tetryl) dürfen während eines 48stündigen Erhitzens auf 75° C keine sichtbaren gelbbraunen Dämpfe
nitroser Gase abspalten. Siehe Rn. 1150 und 1152 b).
3. Organische Nitrokörper der Ziffer 8 dürfen weder gegen Stoß, noch gegen Reibung, noch gegen Flam-
menzündung empfindlicher sein:
als Trinitroresorzin, wenn sie wasserlöslich sind,
als Trinitrophenylmethylnitramin (Tetryl), wenn sie wasserunlöslich sind.
Siehe Rn. 1150, 1152, 1154, 1155 und 1156.
Zu Rn. 21, Ziffer 11: 1104
1. Schwarzpulver [Ziffer 11 a)) darf weder gegen Stoß, noch gegen Reibung, noch gegen Flammenzün-
dung empfindlicher sein als feinstes Jagdpulver von folgender Zusammensetzung: 750/o Kaliumnitrat,
100/o Schwefel und 150/o Faulbaumkohle. Siehe Rn. 1150, 1154, 1155 und 1156.
2. Schwarzpulverähnliche Sprengstoffe [Ziffer 11 b)] dürfen weder gegen Stoß, noch gegen Reibung, noch
gegen Flammenzündung empfindlicher sein als der Vergleichssprengstoff von folgender Zusammen-
setzung: 750/o Kaliumnitrat, 100/o Schwefel und 15 8 /o Braunkohle. Siehe Rn. 1150, 1154, 1155 und 1156.
Zu Rn. 21, Ziffer 12: Ammonnitratsprengstoffe dürfen nach einer Lagerung von 48 Stunden bei 75° C 1105
keine sichtbaren gelbbraunen Dämpfe nitroser Gase abspalten. Sie dürfen. vor und nach der Lagerung
weder gegen Stoß, noch gegen Reibung, noch gegen Flammenzündung empfindlicher sein als der Vergleichs-
sprengstoff von folgender Zusammensetzung: 808/o Ammonnitrat, 120/o Trinitrotoluol, 6 8/o Nitroglyzerin und
20/o Holzmehl. Siehe Rn. 1150, 1152 b), 1154, 1155 und 1156.
Ein Probemuster des vorstehenden Vergleichssprengstoffes wird den Vertragstaaten im Sprengstofflabo-
ratorium Frankreichs zur Verfügung gehalten (Adresse: Laboratoire des substances explosives, Sevran
(Seine-et-Oise), France).
Zu Rn. 21, Ziffer 13: Chloratsprengstoffe und Perchloratsprengstoffe dürfen keine Ammonsalze enthalten. 1106
Sie dürfen weder gegen Stoß, noch gegen Reibung, noch gegen Flammenzündung empfindlicher sein als ein
Chloratsprengstoff von folgender Zusammensetzung: 808/o Kaliumchlorat, 10 0/o Dinitrotoluol, 5 0/o Trinitro-
toluol, 4 0/o Rizinusöl und 1 °/o Holzmehl. Siehe Rn. 1150, 1154, 1155 und 1156.·
546 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
1107 Ad marg. 21, 14°: Les dynamites ne doivent pas etre plus sensibles tant a l'inflammation qu'au choc
et au frottement que la gelatine explosive avec 93 °/o de nitroglycerine ou les dynamites A la guhr ne
renfermant pas plus de 750/o de nitroglycerine. Elles doivent satisfaire a l'epreuve d'exsudation du marg.
1158. Voir marg. ·1150, 1154 b), 1155 et 1156.
1108 Ad marg. 61, 1° b): La matiere explosible ne doit pas etre plus sensible tant a l'inflammation qu'au choc
et au frottement que le tetryl. Voir marg. 1150, 1154, 1155 et 1156.
1109 Ad marg. 61, 1°c): La matiere explosible ne doit pas etre plus sensible tant a l'inflammation qu'au choc
et au frottement que la penthrite. Voir marg. 1150, 1154, 1155 et 1156.
1110 Ad marg. 61, 5° d): La charge de transmission ne doit pas etre plus sensible tant a l'inflammation qu'au
choc et au frottement que le tetryl. Voir marg. 1150, 1154, 1155 et 1156.
1111 Ad marg. 100 (2) d): La charge explosive, apres avoir ete emmagasinee durant quatre semaines a 50° C,
ne doit pas accuser d'alteration qui serait due a une stabilite insuffisante. Voir marg. 1150 et 1157.
1112-
1149
B. Regles relatives aux epreuves
1150 (1) Les modalites d'execution des epreuves indiquees ci-apres sont applicables lorsque des divergences
d'opinion se manifestent sur l'admissibilite des matieres au transport par chemin de fer.
(2) Si l'on suit d'autres methodes ou modalites d'execution des epreuves en vue de la verification des
conditions de stabilite indiquees dans la Partie A de cet Appendice, ces methodes doivent mener a la
meme appreciation que celle a laquelle on pourrait arriver par !es methodes ci-apres indiquees.
(3) Dans l'execution des epreuves de stabilite par rnauffage, dont il est question ci-dessous, la tempe-
rature de l'etuve renfermant l'echantillon eprouve ne devra pas s'ecarter de plus de 2° C de Ja tempera-
ture telle qu'elle est fixee; la duree de l'epreuve devra etre respectee a 2 minutes pres quand cette duree
doit etre de 30 minutes ou 60 minutes, a 1 heure pres quand cette duree doit etr_e de 48 heures, et A
24 heures pres quand cette duree doit etre de 4 semaines.
L'etuve doit etre teile qu'apres l'introduction de l'echantillon, Ja temperature ait repris sa valeur de
regime en 5 minutes au plus.
(4) Avant d'etre soumises aux epreuves des marg. 1151, 1152, 1153, 1154, 1155 et 1156, les matieres
prelevees en vue de constituer l'echantillon doivent etre sechees pendant au moins 15 heures, A la
temperature ambiante, dans un dessiccateur a vide garni de chlorure de calcium fondu et granule; Ja
matiere sera disposee en couche mince; a cet effet, !es matieres qui ne sont. ni plus pulverulentes nl
fibreuses seront soit broyees, soit rapees, soit coupees en morceaux de petites dimensions. La pression
dans ce dessiccateur devra etre amenee au-dessous de 50 mm de mercure.
(5) a) Avant d'etre sechees dans les conditions de J'al. (4) ci-dessus, les matieres du marg. 21, 10
(sauf celles qui renferment de la paraffine ou une substance analogue), 2°, 9° a) et b), et celles du
marg. 331, 7° b), seront soumises a un presechage dans une etuve bien ventilee, dont la temperature aura ete
reglee A 70° C, et qui sera poursuivi tant que la perte de poids par quart d'heure n'est pas inferieure a
0,3 0/o de la pesee.
b) Pour les matieres du marg. 21, 1° (lorsqu'elles renferment de la paraffine ou une substance ana-
logue), 70 c) et go c), le presechage devra etre effectue comme A l'al. a) ci-dessus, sauf que la temperature
de l'etuve sera reglee entre 40° et 45° C.
(6) La nitrocellulose du marg. 331, 7° a), subira d'abord un sechage prealable dans les conditions de
l'al. (5) a) ci-dessus; le sechage sera acheve par un sejour de 15 heures au moins dans un dessiccateur
garni d'acide sulfurique concentre.
~preuve de stabllite chimique a la chaleur
1151 Ad marg. 1101 et 1102:
a) Epreuve sur les matieres denommees au marg. 1101
(1) Dans chacune de deux eprouvettes en verre ayant les dimensions suivantes:
longueur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 350 mm
diametre interieur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 mm
epaisseur de la paroi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,5 mm
on introduit 1 g de matiere sechee sur du chlorure de cakium (le sechage doit s'effectuer, si necessaire, en
reduisant la matiere en morceaux d'un poids ne depassant pas 0,05 g chacun). Les deux eprouvettes, com-
pletement couvertes, sans que la fermeture offre de resistance, sont ensuite introduites dans une etuve
permettant la visibilite pour les 4/r. au moins de leur longueur et maintenues A une temperature constante
de 132° C pendant 30 minutes. On observe si, pendant ce laps de temps, des gaz nitreux se degagent, a
l'etat de vapeurs jaune brun, particulierement bien visibles sur un fond blanc.
(2) La substance est reputee stable si ces vapeurs sont absentes.
b) E p r e u v e s u r l e s p o u d r e s d e n o m m e e s a u m a r g. 1102
(1) Poudres A la nitrocellulose ne renfermant pas de nitroglycerine,gelatiniseesounon etnitrocellulos···
plastifiees: on introduit 3 g de poudre dans des eprouvettes en verre analogues A celles indiquees sous
a) et qui sont ensuite placees dans une etuve rnaintenue a une temperature constante de 132° C.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 547
Zu Rn. 21, Ziffer 14: Dynamite dürfen weder gegen Stoß, noch gegen Reibung, noch gegen Flammenzün- 1107
dung empfindlicher sein als Sprenggelatine mit 930/o Nitroglyzerin oder Gurdynamit mit höchstens
750/o Nitroglyzerin. Sie müssen der in Rn. 1158 vorgesehenen Prüfung auf Ausschwitzen entsprechen. Siehe
Rn. 1150, 1154 b), 1155 und 1156.
Zu Rn. 61, Ziffer 1 b): Der explosive Stoff darf weder gegen Stoß, noch gegen Reibung, noch gegen Flam- 1108
menzündung empfindlicher sein als Trinitrophenylmethylnitramin. Siehe Rn. 1150, 1154, 1155 · und 1156.
Zu Rn. 61, Ziffer 1 c): Der explosive Stoff darf weder gegen Stoß, noch gegen Reibung, noch gegen Flam- 1109
menzündung empfindlicher sein als Pentaerythrittetranitrat. Siehe Rn. 1150, 1154, 1155 und 1156.
Zu Rn. 61, Ziffer 5 d): Die Ubertragungsladung darf weder gegen Stoß, noch gegen Reibung, noch gegen 1110
Flammenzündung empfindlicher sein als Trinitrophenylmethylnitramin. Siehe Rn. 1150, 1154, 1155 und 1156.
Zu Rn. 100 (2) d): Der Explosivsatz darf während einer vierwöchigen Lagerung bei 50° C keine Verände- 1111
rung erfahren, die auf eine ungenügende Beständigkeit hinweist. Siehe Rn. 1150 und 1157.
1112~
1149
B. Vorschriften für die Prüfverfahren
(1) Die nachstehend angegebenen Prüfverfahren sind anzuwenden, wenn über die Zulässigkeit der Eisen- 1150
bahnbeförderung der Stoffe Meinungsverschiedenheiten entstehen.
(2) Wenn andere Verfahren zur Prüfung der Beständigkeitsbedingungen des Abschnittes A dieses An-
hanges gewählt werden, müssen diese zu der gleichen Beurteilung führen wie die nachstehend angegebenen
Verfahren.
(3) Bei der Ausführung der Wärmebeständigkeitsprüfung, von der unten die Rede ist, darf die Temperatur
in der Heizvorrichtung, in der sich das Muster befindet, nicht mehr als 2° C von der vorgeschriebenen
Temperatur abweichen; die Prüfzeit muß bei einer Prüfdauer von 30 oder 60 Minuten mit einer Abweichung
von höchstens 2 Minuten eingehalten werden, bei einer Prüfdauer von 48 Stunden mit einer Abweichung
von höchstens 1 Stunde und bei einer Prüfdauer von 4 Wochen mit einer Abweichung von höchstens
24 Stunden.
Die Heizvorrichtung muß so beschaffen sein, daß nach Einsetzen des Musters die Temperatur die erfor-
derliche Höhe in höchstens 5 Minuten erreicht.
(4) Vor den Prüfungen gemäß Rn. 1151, 1152, 1153, 1154, 1155 und 1156 müssen die Proben während min-
destens 15 Stunden in einem mit geschmolzenem und gekörntem Chlorkalzium beschickten Vakuum-Exsik-
kator bei Raumtemperatur getrocknet werden, wobei die Probe in dünner Schicht ausgelegt wird; zu diesem
Zwecke müssen die Proben, die weder pulverförmig noch faserig sind, entweder zu Stücken von kleinen
Abmessungen zerbrochen oder geraspelt oder geschnitten werden. Der Druck muß im Exsikk?-tor unter
50 mm Hg gehalten werden.
(5) a) Vor der unter den Bedingungen des vorstehenden Absatzes (4) vorzunehmenden Trocknung müssen
die Stoffe der Rn. 21, Ziffern 1 (mit Ausnahme derjenigen, die Paraffin oder einen ähnlich wirkenden Stoff
enthalten), 2, 9 a) und b) und der Rn. 331 Ziffer 7 b) einer Vortrocknung in einem Trockenschrank mit guter
Luftventilation, dessen Temperatur auf 70° C eingestellt ist, so lange unterworfen werden, bis die Gewichts-
abnahme pro 15 Minuten weniger als 0,3 0/o der Einwaage beträgt.
b) Für die Stoffe der Rn. 21 Ziffern 1 (wenn sie Paraffin oder einen ähnlich wirkenden Stoff enthalten),
7 c) und 9 c) muß die Vortrocknung wie im vorstehenden Abs. a) vorgenommen werden, mit dem Unter-
schied, daß die Temperatur des Trockenschrankes zwischen 40 und 45° C gehalten wird.
(6) Schwachnitrierte Nitrozellulose der Rn. 331 Ziffer 7 a) ist vorerst einer Vortrocknung nach den Bedin-
gungen des vorstehenden Abs. (5) a) zu unterwerfen; hierauf muß sie während mindestens 15 Stunden in
einem mit konzentrierter Schwefelsäure beschickten Exsikkator gehalten werden.
Prüfung der chemisdlen Beständigkeit bei Wärme
Zu Rn. 1101 und 1102: 1151
a) Prüf u n g der in Rn. 1 1 0 1 genannten Stoffe
(1) In jedes der beiden Probiergläser, die
eine Länge von . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 350 mm
einen inneren Durchmesser von . . . . . . . . . . . . . . . 16 mm
eine Wanddicke von . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,5 mm
haben, bringt man 1 g des über Chlorkalzium getrockneten Stoffes (der Stoff ist für die Trocknung erfor-
derlichenfalls in Stücke von nicht mehr als 0,05 g zu zerkleinern). Die beiden Probiergläser, die dicht, aber
lose zu bedecken sind, werden ~odann in eine Heizvorrichtung gebracht, so daß sie wenigstens zu 4/s ihrer
Länge sichtbar und einer ständigen Temperatur von 132° C während 30 Minuten ausgesetzt sind. Man stellt
fest, ob sich während dieser Zeit nitrose Gase entwickeln, so daß gelbbraune Dämpfe entstehen, die beson-
ders vor einem weißen Hintergrund erkennbar sind.
(2) Der Stoff gilt als beständig, wenn diese Dämpfe nicht auftreten.
b) Prüfung der in Rn.1102 genannten Pulver
(1) Nitrozellulosepulver ohne Nitroglyzerin, gelatiniert oder nicht gelatiniert und plastifizierte Nitro-
zellulose: man bringt 3 g Pulver in gleiche Probiergläser wie unter a) und diese alsdann in eine Heizvor-
richtung mit einer ständigen Temperatur von 132° C.
548 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
(2) Poudres a la nitrocellulose renfermant de la nitroglycerine: on introduit 1 g de poudre dans des
eprouvettes en verre analogues a celles indiquees sous a) et qui sont ensuite placees dans une etuve
maintenue a une temperature constante de 110° C.
(3) Les eprouvettes contenant les poudres des (1) et (2) sont maintenues a l'etuve pendant une heure.
Pendant cette periode des gaz nitreux ne doivent pas etre visibles. Constatation et appreciation comme
SOUS a).
1152 Ad marg. 1103 et 1105:
a) E:preuve sur les matieres denommees au marg. 1103, 10
(1) Deux echantillons d'explosif d'un poids unitaire de 10 g sont introduits dans des flacons cylindriques
en verre d'un diametre interieur de 3 cm, d'une hauteur de 5 cm jusqu'a la surface inferieure du
couvercle, bien fermes avec leur couvercle et chauffes dans une etuve, dans laquelle ils sont bien
visibles, pendant 3 heures a une temperature constante de 90° C.
(2) Pendant cette periode, des gaz nitreux ne doivent pas etre visibles. Constatation et appreciation
comme au marg. 1151 a).
b) :Epreuve sur les matieres denommees aux marg. 1103, 20, et 1105
(1) Deux echantillons d'explosif d'un poids unitaire de 10 g sont introduits dans des flacons cylindriques
en verre d'un diametre interieur de 3 cm, d'une hauteur de 5 cm jusqu'a la surface inferieure du couvercle,
bien fermes avec leur couvercle et chauffes dans une etuve, dans laquelle ils sont bien visibles, pendant
48 heures a une temperature constante de 75° C.
(2) Pendant cette periode, des gaz nitreux ne doivent pas etre visibles. Constatation et appreciation
comme au marg. 1151 a).
1153 Temperature d'inflammation (voir marg. 1101 et 1102)
(1) La temperature d'inflammation est determinee en chauffant 0,2 g de matiere renfermee dans une
eprouvette en verre qui est immergee dans un bain d'alliage de Wood. L'eprouvette est placee dans le
bain lorsque celui-ci a atteint 100° C. La temperature du bain est ensuite elevee progressivement de 5° C
par minute.
(2) Les eprouvettes doivent avoir les dimensions suivantes:
longueur ................................... . 125 mm
diametre interieur ......................... . 15 mm
epaisseur de la paroi ....................... . 0,5 mm
et doivent etre immergees a une profondeur de 20 mm.
(3) L'epreuve doit etre repetee trois fois, en notant chaque fois la temperature a laquelle une inflam-
mation de la matiere se produit, c·est-a-dire: combustion lente ou rapide, deflagration ou detonation.
(4) La temperature la plus hasse. relevee dans les trois epreuves indique la temperature d'inflamrnation.
1154 :Epreuve de sensibilite au chauffage au rouge et a l'inflammation (voir marg. 1103 a 1110)
a) E:preuve au vase hemispherique en fer rougi (voir marg.11O3 a 1106 et 1108 a 1110)
(1) Dans un vase hemispherique en fer d'une epaisseur de 1 mm et d'un diametre de 120 mm, chauffe au
rouge, on jette des quantites croissantes de 0,5 g jusqu'a 10 g de l'explosif a examiner.
Les resultats de l'epreuve sont a distinguer comme suit:
1° inflammation avec combustion lente (explosifs au nitrate d'ammouium),
2° inflammation avec combustion rapide (explosifs chlorates),
3° inflammation avec combustion violente et deflagration (poudre noire),
4° detonation (fulminante de mercure).
(2) On doit tenir compte de l'influence de la masse d'explosif employee sur la marche des phenomenes.
(3) L'explosif a examiner ne doit montrer aucune difference essentielle avec l'explosif de comparaison.
(4) Les vases en fer doivent etre nettoyes avec soin avant taute epreuve et souvent remplaces.
b) :Epreuve d'aptitude a l'inflammation (voir marg.1103 a 1110)
(1) L'explosif a examiner est place, sous forme d'un petit tas, sur une plaque en fer, en employant -
d'apres les resultats de l'epreuve sous a) - des quantites croissantes de 0,5 g jusqu'a 100 g au maximum.
(2) Le sommet du petit tas est ensuite mis en contact avec la flamme d'une allumette et on note si
rexplosif s'allume et bnile lentement, deflagre ou detone et si, une fois enflamme, la combustion continue
meme apres que l'allumette a ete eloignee. Si aucune inflammation ne se produit, on fait une epreuve
analogue en mettant l'explosif en contact avec une flamme de gaz et on fait Ies memes constatations.
(3) Les resultats de l'epreuve sont mis en parallele avec ceux qu'on obtient sur l'explosif de comparaison.
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 549
(2) Nitroglyzerinhaltige Nitrozellulosepulvet: man bringt 1 g Pulver in gleiche Probiergläser wie unter a)
und diese alsdann in eine Heizvorrichtung mit einer ständigen Temperatur von 110° C.
(3) Die Probiergläser mit den Pulvern unter (1) und (2) bleiben eine Stunde in der Heizvorrichtung.
Während dieser Zeit dürfen keine nitrosen Gase sichtbar werden. Beobachtung und Beurteilung wie unter a).
Zu Rn. 1103 und 1105: 1152
a) Prüfung der in Rn.1103, Ziffer 1, genannten Stoffe
(1) Zwei Proben des explosiven Stoffes von je 10 g werden in zylindrische Wägegläser von 3 cm inne-
rem Durchmesser, einer Höhe bis zum unteren Rand des Deckels von 5 cm und mit Deckeln gut verschlossen
in einem Schrank, in dem sie gut sichtbar sind, einer ständigen Temperatur von 90° C während 3 Stunden
ausgesetzt.
(2) Während dieser Zeit dürfen keine nitrosen Gase sichtbar werden. Beobachtung und Beurteilung wie in
Rn. 1151 a).
b) Prüfung der in Rn. 1 1 0 3, Ziffer 2, und Rn. 11 0 5 genannten Stoffe
(1) Zwei Proben des explosiven Stoffes von je 10 g werden in zylindrische Wägegläser von 3 cm inne-
rem Durchmesser, einer Höhe bis zum unteren Rand des Deckels von 5 cm und mit Deckeln gut verschlossen
in einem Schrank, in dem sie gut sichtbar sind, einer ständigen Temperatur von 75° C während 48 Stunden
ausgesetzt.
(2) Während dieser Zeit dürJen keine nitrosen Gase sichtbar werden. Beobachtung und Beurteilung wie in
Rn. 1151 a).
Entzündungslemperalur (siehe Rn. 1101 und 1102) 1153
(1) Zur Bestimmung der Entzündungstemperatur werden je 0,2 g des Stoffes in einem Probierglas erhitzt,
das in ein Wood'sches Metallbad eintaucht. Die Probiergläser werden in das Bad eingesetzt, nachdem dieses
100° C erreicht hat. Die Temperatur wird sodann von Minute zu Minute um 5° C gesteigert.
(2) Die Probiergläser müssen
eine Länge von .............................. . 125 mm,
einen inneren Durchmesser von .............. . 15 mm,
eine Wanddicke von ......................... . 0,5mm
haben und 20 mm tief eingetaucht sein.
(3) Bei dem dreimal zu wiederholenden Versuch ist jedesmal festzustellen, bei welcher Temperatur eine
Entzündung des Stoffes eintritt, ob unter langsamer oder schneller Verbrennung, ob unter Verpuffung oder
Explosion.
(4) Die bei den drei Versuchen festgestellte niedrigste Temperatur ist die Entzündungstemperatur.
Prüfung der Empfindlichkeit bei Rolgluttemperatur und Flammenzündung (siehe Rn. 1103 bis 1110) 1154
a) Prüfung in einer rotglühenden Eisenschale (siehe Rn.1103 bis 1106 und 1108 bis 1110)
(1) In eine zur Rotglut erhitzte eiserne Halbkugelschale von 1 mm Dicke und 120 mm Durchmesser wer-
den Proben des zu prüfenden explosiven Stoffes, steigend von etwa 0,5 g bis 10 g geworfen.
Die Versuchsergebnisse sind wie folgt zu unterscheiden:
1. Entzündung mit langsamer Verbrennung (Ammonnitratsprengstoff),
2. Entzündung mit schneller Verbrennung (Chloratsprengstoff),
3. Entzündung mit heftiger und explosionsartiger Verbrennung (Schwarzpulver),
4. Detonation (Fulminat).
(2) Dem Einfluß der verwendeten explosiven Stoffmenge auf den Ablauf der Erscheinungen ist Rechnung
zu tragen.
(3) Der untersuchte explosive Stoff darf keine wesentlichen Unterschiede gegenüber dem Vergleichs-
sprengstoff zeigen.
(4) Die Eisenschalen müssen vor jedem Versuch sorgfältig gereinigt und auch oft ersetzt werden.
b) Prüfung der Entzündbarkeit (siehe Rn.1103 bis 1110)
(1) Der zu prüfende explosive Stoff wird in einer flachen eisernen Schale zu einem kleinen Haufen auf-
geschüttet, und zwar - nach Maßgabe des Ergebnisses unter a) - steigend in kleinen Mengen von 0,5 g
bis zu höchstens 100 g.
(2) Die Spitze des kleinen Haufens wird mit der Flamme eines Streichholzes in Berührung gebracht, und
man beobachtet sodann, ob der explosive Stoff sich entzündet und langsam abbrennt, verpufft oder explo-
diert, und ob er, wenn einmal entzündet, auch nach Wegnahme des Streimholzes noch weiterbrennt. Wenn
keine Entzündung eintritt, stellt man einen ähnlichen Versuch an, indem man den explosiven Stoff in
Berührung mit einer entleuchteten Gasflamme bringt und die gleichen Feststellungen macht.
(3) Die Versuchsergebnisse werden den am Vergleichssprengstoff erhaltenen gegenübergestellt.
550 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
· 11-55 Epreuve de sensibilite au dloc (voir marg. 1103 a 1110)
(1) L'explosif seche dans les conditions du marg. 1150 est ensuite mis sous la forme suivante:
a) Les explosifs compacts sont rapes assez finement pour passer entierement a travers un tamis A
mailles de 1 mm; on ne garde, pour l'epreuve qui suit, que le refus sur un tamis a mailles de
0,5 mm.
b) Les explosifs pulverulents sont passes a travers un tamis A mailles de 1 mm et on garde pour
l'epreuve au choc la totalite de la fraction qui passe a travers ce tamis.
c) Les explosifs plastiques ou gelatineux sont mis sous forme de petites pilules, sensiblement spheri-
ques, d'un poids compris entre 25 et 35 mg.
(2) L'appareil pour l'execution de l'epreuve consiste en une masse glissant entre deux barres et pou-
vant etre fixee a une hauteur de chute determinee; cette masse doit pouvoir etre declenchee facilement
en vue de la chute. La masse ne tombe pas directement sur l'explosif, mais tombe sur un pilon constitue
par une partie superieure D et une partie inferieure E, toutes les deux en acier tres dur glissant legere-
ment dans l'anneau de guide F (esquisse 1). L'echantillon de l'explosif est place entre la partie superieure
et la partie inferieure du pilon. Celui-ci et l'anneau de guide se trouvent dans un cylindre de protection C
en acier trempe, place sur un bloc en acier B lequel est plonge dans une fondation en ciment A
(esquisse 2). Les dimensions des differentes parties sont indiquees dans resquisse ci-apres.
(3) Les epreuves sont executees tour a tour sur l'explosif a examiner et sur l'explosif de comparaison
de la maniere suivante:
a) L'explosif sous forme d'une pilule spherique (s'il est plastique). ou mesure a l'aide d'une chargette
de 0,05 cm 3 de capacite (s'il est pulverulent ou sous forme de räpures), est dispose avec soin
entre les deux parties du pilon, dont les surfaces de contact ne doivent pas etre humides. La
temperature ambiante ne doit pas depasser 30° C, ni etre inferieure a 15° C. Chaque echantillon
de l'explosif doit recevoir le choc une seule fois. Apres chaque epreuve, le pilon et l'anneau de
guide doivent etre nettoyes avec soin, en enlevant tout residu eventuel d'explosif.
b) Les epreuves doivent etre commencees a des hauteurs de chute susceptibles de provoquer l'explo-
sion complete des explosifs soumis a l'epreuve. On diminue graduellement la hauteur de chute
jusqu'a ce qu'on arrive a une explosion incomplete ou nulle. A cette hauteur on execute quatre
epreuves de d10c et, si au moins une de ces epreuves donne lieu a. une explosion nette, on
execute encore quatre epreuves a. une hauteur de chute legerement inferieure et ainsi de suite.
c) Est consideree comme limite de sensibilite la hauteur de chute la plus hasse qui a cause une
explosion nette au cours d'une serie d'au moins quatre epreuves executees a cette hauteur.
d) L'epreuve de choc est normalement executee avec une masse de chute de 2 kg; cependant si la
sensibilite au choc avec cette masse depasse la hauteur de chute de 60 a 70 cm, l'epreuve de choc
doit etre executee avec une masse de chute de 5 kg.
Esq. 1 Esq. 2
------0100 --------c
,35
C,, 30
C.
.. I
I
. .. , . .
... ..
.. r.-_ . '
... .
_ _ _ _ _ _ _ _ ,.,600
Echelle 1: 2 Echelle 1 : 10
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 551
Prüfung der Empfindlichkeit auf Stoß (siehe Rn. 1103 bis 1110) 1155
(1) Der gemäß den Bedingungen der Rn. 1150 getrocknete explosive Stoff ist hierauf in folgende Form zu
bringen: ·
a) Die festen explosiven Stoffe werden so fein geraspelt, daß sie vollständig durch ein Maschensieb
von 1 mm hindurchgehen; man verwendet für die nachfolgende Prüfung nur die Fraktion, die als
Rückstand auf dem Maschensieb von 0,5 mm verbleibt.
b) Die pulverförmigen explosiven Stoffe werden durch ein Maschensieb von 1 mm abgetrennt; für
die Prüfung auf Empfindlichkeit gegen Stoß ist der ganze Siebdurchgang zu verwenden.
c) Die plastischen und gelatinierten explosiven Stoffe sind zu möglichst runden Kügelchen im Ge-
wichte von 25 bis 35 mg zu formen.
(2) Die Vorrichtung zur Durchführung der Versuche besteht aus einem in Schienen geführten Gewicht,
das auf eine bestimmte· Fallhöhe eingestellt und leicht ausgelöst werden kann. Das Gewicht trifft nicht
unmittelbar auf den explosiven Stoff, sondern auf einen Stempel, der aus einem Oberteil D und einem
Unterteil E besteht, aus gehärtetem Stahl ·hergestellt und in dem Führungsring F leicht beweglich ist
(Figur 1). Zwischen Ober- und Unterteil des Stempels wird die Stoffprobe gelegt. Stempel und Führungs-
ring befinden sich in einem Schutzzylinder C aus gehärtetem Stahl, der auf einem Stahlblock B (Amboß)
ruht; dieser ist in einen Zementsockel A eingelassen (Figur 2). Die Abmessungen der verschiedenen Teile
sind aus der Abbildung zu entnehmen.
(3) Die Versuche werden abwechselnd mit dem zu prüfenden explosiven Stoff und dem Vergleichsspreng-
stoff wie folgt ausgeführt: ·
a) Der explosive Stoff in Form von Kügelchen (wenn er plastisch ist) oder abgemessen mit Hilfe eines
Ladelöffelchens von 0,05 cm3 Fassungsraum (wenn er pulverförmig oder geraspelt ist) wird sorg-
fältig zwisdlen die beiden Stempelteile gebracht, deren Berührungsflächen nicht feucht sein dürfen.
Die Raumtemperatur darf nicht über 30° C und nicht unter 15° C liegen. Jede Probe des explosiven
Stoffes darf dem Stoß nur einmal ausgesetzt werden. Nach jedem Versudl sind der Stempel und
der Führungsring sorgfältig zu reinigen; alle etwaigen Rückstände des explosiven Stoffes sind zu
entfernen.
b) Die Versuche müssen mit einer Fallhöhe beginnen, bei der die dem Versuch ausgesetzten Mengen
des explosiven Stoffes vollkommen explodieren. Nach und nadl vermindert man die Fallhöhe, bis
nur eine unvollständige oder keine Explosion eintritt. Bei dieser Höhe madlt man vier Fallproben,
und wenn sidl bei nur einem dieser Versuche eine glatte Explosion ergibt, macht man noch vier
weitere Versuche bei einer etwas geringeren Fallhöhe usw.
c) Als Empfindlichkeitsgrenze wird die niedrigste Fallhöhe angesehen, bei der sich unter mindestens
vier bei dieser Höhe vorgenommenen Versuchen eine glatte Explosion ergeben hat.
d) Die Fallhammerprobe wird gewöhnlich mit einem Fallgewidlt von 2 kg vorgenommen. Wenn
jedoch die Stoßempfindlichkeit bei diesem Gewicht eine größere Fallhöhe als 60 bis 70 cm erfor-
dert, soll der Versuch mit einem Fallgewicht von 5 kg vorgenommen werden.
Fig. l Fig. 2
------~100 ------~
tllJS
f JO
. ..
.. ' C.
.. . . ·. .. '
.. r- . . . ' .
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14--------"-600
Maßstab 1: l Maßstab 1 : 10
7
552 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
1156 :l!preuve de sensibilite au frottement (voir marg. 1103 a 1110)
(1) L'explosif doit etre seche sur du chlorure de calcium. Un echantillon d'explosif est comprime et
fortement pilonne dans un mortier de porcelaine non verni, au moyen d'un pilon egalement non vemi.
On doit avoir soin que le mortier et le pilon possedent une temperature superieure de 10 degres environ
A la temperature ambiante (15° a 30° C).
(2) Les resultats de l'epreuve sont mis en parallele avec ceux qu'on obtient sur l'explosif de comparaison
et sont a. distinguer comme suit:
1o aucun effet;
20 faibles crepitements isoles;
30 crepitements frequents ou crepitements isoles tres energiques.
(3) Les explosifs qui, A l'epreuve, donnent le resultat indique sous 1° sont consideres comme pratique-
ment insensibles au frottement; ils sont qualifies de moderement sensibles s'ils idonnent le resultat men-
tionne sous 20; ils sont consideres comme tres sensibles lorsqu'ils donnent le resultat indique sous 3°.
1157 La stabilite des produits denommes au marg. 111 est contrölee suivant les methodes de
laboratoire ordinaires.
1158 :Epreuve d'exsudation des dynamites (voir marg. 1107)
(1) L'appareil pour epreuve d'exsudation des dynamites (voir croquis page 554) se compose d'un
cylindre creux, en bronze. Ce cylindre, qui est ferme d'un cöte par un plateau de meme metal, a un
diametre interieur de 15,7 mm et une profondeur de 40 mm. II est perce de 20 trous de 0,5 mm de diametre
(4 series de 5 trous) sur la peripherie. Un piston en bronze, cylindrique sur 48 mm et d'une hauteur totale
de 52 mm, peut glisser dans le cylindre dispose verticalement; ce piston, d'un diametre de 15,6 mm, est
charge d'un poids de 2220 g, afin de produire une pression de 1,2 kg/cm!.
(2) On forme, avec 5 ä. 8 g de dynamite, un petit boudin de 30 mm de long et 15 mm de diametre, que
l'on enveloppe de toile tres fine et que l'on place dans le cylindre; puis on met par dessus le pislon et
sa surcharge, afin que la dynarnite soit soumise a une pression de 1,2 kg/cm 2 •
On note le temps au bout duquel apparaissent les premieres traces de gouttelettes huileuses (nitro-
glycerine) aux otifices exterieurs des trous du cylindre.
(3) La dynamite est consideree comme satisfaisante si le temps s'ecoulant avant l'apparition des suinte-
ments liquides est superieur a 5 minutes, l'epreuve etant faite a une temperature de 15° ä. 25° C.
1159-
1199
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 553
Prüfung der Empfindlichkeit auf Reibung (siehe Rn. 1103 bis 1110) 1156
(1) Der explosive Stoff wird über Chlorkalzium getrocknet. Eine Probe des explosiven Stoffes wird in
einem nicht glasierten Porzellanmörser mit einem ebenfalls nicht glasierten Stempel gedrückt und ge-
quetscht. Es ist darauf zu achten, daß die Temperatur von Mörser und Stempel etwa 10° über der Raum-
temperatur (15° bis 30° C) liegt.
(2) Die Versuchsergebnisse werden den am Vergleichssprengstoff erhaltenen gegenübergestellt und wie
folgt unterschieden:
1. keine Erscheinung,
2. einzelne schwache Knallgeräusche,
3. häufige KnaIJgeräusche oder einzelne sehr starke Knallgeräusche.
(3) Die explosiven Stoffe, die das Ergebnis unter 1. haben, werden praktisch als unempfindlich gegen
Reibung angesehen; wenn sie das Ergebnis unter 2. haben, werden sie als mäßig empfindlich bezeichnet;
bei dem Ergebnis unter 3. gelten sie als sehr empfindlich.
Die Beständigkeit der in Rn.1111 genannten Erzeugnisse wird nach den üblichen Labora- 1157
toriumsverfahren geprüft.
Prüfung der Dynamite auf Aussdtwitzen (siehe Rn. 1107) 1158
(1) Der Apparat für die Prüfung der Dynamite auf Ausschwitzen (siehe Zeichnung auf S. 555) besteht aus
einem hohlen Bronzezylinder. Dieser Zylinder, der an einer Seite durch eine Platte aus dem gleichen Metall
verschlossen ist, hat einen inneren Durchmesser von 15,7 mm und eine Tiefe von 40 mm. Er weist an der
Wand 20 Löcher von 0,5 mm (4 Reihen zu 5 Löchern) auf. Ein auf 48 mm zylindrischer Bronzekolben, dessen
Totallänge 52 mm beträgt, gleitet in den senkrecht gestellten Zylinder hinein. Der Kolben, dessen Durch-
messer 15,6 mm beträgt, wird mit einem Gewicht von 2220 g belastet, so daß ein Druck von 1,2 kg/cm2 auf
den Zylinderboden ausgeübt wird.
(2) Man bildet aus 5 bis 8 Gramm Dynamit einen kleinen Wulst von 30 mm Länge und 15 mm Durch-
messer, den man mit ganz feiner Gaze umgibt und in den Zylinder bringt; dann setzt man den Kolben und
das Gewicht darauf, damit das Dynamit einem Druck von 1,2 kg/cm 2 ausgesetzt wird.
Man notiert die Zeit, die es braucht, bis die ersten öligen Tröpfchen (Nitroglyzerin) an der Außenseite
der Löcher des Zylinders erscheinen.
(3) Wenn bei einem bei 15° bis 25° C durchgeführten Versuch die ersten Tröpfchen erst nach einem Zeit-
raum von mehr als 5 Minuten erscheinen, entspricht das Dynamit den Bedingungen. 1159-
1199
554 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
Appareil pour epreuve d'exsudation
4.5 ; 45•
4 serles 0
de 5 trous -r
de 0.5 0
CORPS • Echelle: l : 2 • Bronze PISTON • Echelle: l : 2 • Bronze
st-
c,j
.C s~rie!I
de 5 trous
de 0,50 Cl)
'1
CD
'°in
4 ouver-
tures de 46
Cuivre
rouge
CO
1. .!
POIDS • Echelle: l : 2
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 555
Apparat für die Prüfung auf Ausschwitzen
• U,.
1,5 • 45•
Q
...
"'
151
HOHLZYLINDER AUS BRONZB BRONZEKOLBEN
Maßstab 1 :2 Maßstab: 1 : 2
4 Reihen
zu 5 Löchern
von 0,50 Cll
Cl)
Rotkupfer
1-
.\, 100
.1
9; <t 10,
GEWICHT
Maßstab: 1 : 2
556 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
Appendice II
Directives relatives a la nature des recipients en alllages d'alumlnlum
pour certains gaz de la classe I d
A. Qualite du materiau
1200 (1) Les materiaux des recipients en alliages d'aluminium, qui sont admis pour les gaz mentionnes au
marg. 133 (2), al. 2, devraient satisfaire aux exigences suivantes:
Materlaux pour reclplents soumls a une presslon d'epreuve
Jusqu'a Jusqu'a au-dessus
30 kg/cmZ 60 kg/cm! de 60 jusqu'a
375 kg/cm!
Durete Brinell H en kg/mm 2 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 55 a 65 75 a 95 105 a 140
Resistance a la traction /Jz en kg/mm 2 • • • • • • • • • • • • • • • • • 22 a 26 26 a 30 38 a 55
Limite d'elasticite apparente ar en kg/mm 2 (deformation
permanente Ä. = 2 0/oo) ............................. . 10 a 14 11 a 21 23 a 41
Allongement a la rupture (1 = 5 d) en 0/o ........•..... 30 a 22 22 a 19 16 a 12
Coefficient de pliage k {epreuve de pliage sur eprouvet-
tes en forme d'anneau)
zone de traction a l'exterieur } 40 a 30 30 a 25 24 a 13
zone de traction a l'interieur · · · · · ·.· · · · · · · · · · · · · · ·
Resilience x en kgm/cm 2 •••••••••••••••••••••••••••••• 4 3 3 a 2,5
Les valeurs intermediaires doivent etre tirees des diagrammes a la page 199.
Nota. 1. Les caracteristiques ci-dessus sont basees sur !es experiences faites jusqu'ici avec les materiaux suivants
utilises pour !es recipients:
pression d'epreuve jusqu'ä 30 kg/cm2: alliages d'aluminium et de magnesium,
pression d'epreuve jusqu'a 60 kg/cm2: alliages d'aluminium, de silicium et de magnesium;
pression d'epreuve au-dessus de 60 Jusqu'a 375 kg/cm2: alliages d'aluminium, de cuivre et de magnesium.
2. L' allongement ä la rupture (1 = 5 d) est mesure au moyen d'eprouvettes a seclion circulaire, dont la distance
entre reperes 1 est egale a cinq fois Je diametre d; en cas d'emploi d'eprouvettes a section rectangulaire,
Ja distance entre reperes doit etre calculee par Ja formule J = 5,65 J/ F 0 , dans laquelle F 0 designe la section
primitive de J'eprouvette.
3. Le coefficient de pliage k est defini comme suit: k = 50 ~. etant donne que s = epaisseur de la paroi en
cm et •r = rayon moyen de courbure en cm. Pour calculer Ja valeur effective de k dans Jes zones de traction
exterieure et interieure, il faut tenir compte du coefficient de pliage k 0 a J'etat initial (rayon moyen rnl-
Si, en cas d' apparition d'une fissure dans Ja zone de traction exterieure (interieure). le rayon moyen de
courbure est de r 1 (r 2 ) cm a cet endroit, Je coefficient de pliage k 1 (k 2 ) sert a calculer les coeffirients de
pliage determinants comme suit:
coefficient k exterieur = k1 - ko et coefficient k interieur = k2 + ko,
4. Les donnees de Ja resilience se rapportent a J'execution des epreuves seien les normes de la Societe Suisse
des constructeurs de machines VSM ·No 10 925 de novembre 1950.
(2) En ce qui concerne les valeurs du materiau indiquees sous (1), les tolerances suivantes sont admises:
allongement apres rupture moins 100/o des chiffres indiques au tableau ci-dessus; coefficient de pliage
moins 200/o; resilience moins 30°/o.
(3) L'epaisseur de la paroi des recipients en alliages d'aluminium, A la partie la plus faible, doit elre
la sui vante:
lorsque le diametre du recipient est inferieur a 50 mm 1,5 mm au moins,
lorsque le diametre du recipient est de 50 a 150 mm 2,0 mm au moins,
lorsque le diametre du recipient est superieur a 150 mm 3,0 mm au moins.
(4) Les fonds des recipients auront un profil en plein cintre, en ellipse ou en anse de panier; ils devront
presenter la meme securite que le corps du recipient.
B. Epreuve officielle complementaire des alliages d'aluminium contenant du cuivre
(1) En plus des examens prescrits par les marg. 142, 143 et 144, il taut encore proceder, lors de l'emploi
1201 d'alliages d'aluminium contenant du cuivre, au contröle de la possibilite de la corrosion 1.ntercristalline
de la paroi interieure du recipient.
(2) En traitant le cöte interieur d'une eprouvelte de 1000 mm 2 (33,3 X 30 mm) du materiau contenant
du cuivre avec une solution aqueuse contenant 3 6/o de NaCI et 0,5 0/o de HCl, a la temperature ambiante
pendant 72 heures, la perte de poids ne doit pas depasser 50 mg/1000 mm 2 •
C. Protection de la surface interieure
1202 La surface interieure des recipients en alliages d'aluminium doit etre recouverte d'une protection
appropriee empechant la corrosion lorsque les stations d'essai competentes estiment que c'est necessaire.
1203-
1299
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 557
Anhang II
Richtlinien über die Beschaffenheit der Gefäße aus Aluminiumlegierungen
für gewisse Gase der Klasse I d
A. Materialqualität
(1) Die Werkstoffe der Gefäße aus Aluminiumle,gierungen, welche für die in Rn. 133 (2) Absatz 2, auf- 1200
geführten Gase zugelassen sind, sollen folgenden Ansprüchen genügen:
Werkstoffe für Geflße
bis 30 kg/cm!! bis 60 kg/cml tlber 60 bis 375 kg/cml
Prüfdruck Prtlldruck Prüfdruck
Brinellhärte H in kg/mm 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • . . . . . • 55-65 75-95 105-140
Zugfestigkeit ßz in kg/mm 2 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 22-26 26-30 38- 55
Streckgrenze Of in kg/mm 2 (bleibende Dehnung Ä. = 20/oo) 10-14 17-21 23- 41
Dehnung nach Bruch (1 = 5 d) in 0/o .................. . 30-22 22-19 16- 12
Biegezahl k (Faltbiegeproben an Ringabschnitten)
Zugzone außen} 40-30 30-25 24- 13
Zugzone innen · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
Kerbzähigkeit x in mkg/cm 2 •••••••••••••••••••••••••• 4 3 3- 2,5
Zwischenwerte sind den Diagrammen auf Seite 199 zu entnehmen.
Bem. 1. Die vorstehenden Eigenschaften basieren auf den bisherigen Erfahrungen mit folgenden Gefäß-Werkstoffen:
bis 30 kg/cml Prüfdruck: Aluminium-Magnesium-Legierungen,
bis 60 kg/cm2 Prüfdruck: Aluminium-Silizium-Magnesium-Legierungen,
über 60 bis 375 kg/cm2 Prüfdruck: Aluminium-Kupfer-Magnesium-Legierungen.
2 .• Dehnung nach Bruch (J-= 5 d)" wird an Probestäben mit kreisrundem Querschnitt bestimmt, wobei die Meß-
länge 1 zwischen den Meßmarken gleich dem 5fachen Stabdurchmesser ist. Werden Probestäbe mit eckigem
Querschnitt verwendet, so wird die Meßlänge 1 nach der Formel 1 = 5,65 J/Fo-berechnet, wobei Fo gleich
dem ursprünglichen Querschnitt des Probestabes ist.
3. Die Biegezahl k Ist definiert wie folgt: k = 50 ~• wobei s - Wandstärke in cm und r - mittlerer Krüm•
mungsradius in cm. Für die Berechnung des effektiven k-Wertes für die Zugzone außen und die Zugzone
innen ist die Biegezahl k 0 im Ausgangszustand (mittlerer Radius r 0 ) zu berücksichtigen.
Beträgt beim Auftreten eines Anrisses in der Zugzone außen (innen) der mittlere Krümmungsradius an dieser
Stelle r 1 (r 2 ) cm, so berechnen sich aus der Biegezahl k 1 (k 2 ) die maßgebenden Biegezahlen wie folgt:
Biegezahl k aussen = k1 - ko und Biegezahl k innen = k2 + ko,
4. Die Daten für die Kerbzähigkeit beziehen sich auf eine Durchführung des Versuchs nach der Norm VSM (Ver-
ein schweiz. Maschinenindustrieller) Nr. 10 925 vom November 1950.
(2) Für die unter Absatz (1) angeführten Kennwerte der Werkstoffe werden folgende Toleranzen zuge-
lassen: Bruchdehnung minus 100/o der in der obigen Zahlentafel angegebenen Werte, Biegezahl minus 200/o,
Kerbzähigkeit minus 30 0/o.
(3) Die Wanddicke der Gefäße aus Aluminiumlegierungen hat an der dünnsten Stelle zu betragen:
bei einem Gefäßdurchmesser unter 50 mm mindestens 1,5 mm;
bei einem Gefäßdurchmesser von 50 bis 150 mm mindestens 2,0 mm,
bei einem Gefäßdurchmesser von über 150 mm mindestens 3,0 mm.
(4) Die Böden sind in Halbkugel-, elliptischer oder Korbbogenform auszuführen; sie müssen dem gleichen
Sicherheitskoeffizienten entsprechen wie der Gefäßkörper.
B. Ergänzende amtlidte Prüfung der kupferhaltigen Aluminiumlegierungen
(1) Außer den in Rn. 142, 143 und 144 vorgeschriebenen Prüfungen muß bei Verwendung kupferhaltiger 1201
Aluminiumlegierungen noch die Kontrolle der Anfälligkeit der Gefäßinnenwand auf interkristalline Korro-
sion vorgenommen werden.
(2) Bei der Behandlung der Innenseite einer Probe von 1000 mm 2 (33,3 X 30 mm) der kupferhaltigen Werk-
stoffe mit einer wässerigen Lösung, enth~ltend 3 0/o Na Cl und 0,5 0/o HCl, bei Raumtemperatur während
72 Stunden, darf der Gewichtsverlust 50 mg/1000 mm 2 nicht übersteigen.
C. Sdtutz der Innenoberßädte
Die Innenoberfläche der Gefäße aus Aluminium-Legierungen muß, wenn die zuständigen Prüfstellen es als 1202
nötig erachten, mit einem geeigneten Korrosionsschutz versehen werden.
1203-
1299
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 559
Complement a l' Appendice II
Beilage zum Anhang II
Recipients en alliages d'aluminium
Gefäße aus Aluminiumlegierungen
selon l'alliage non traite ou traile traite vergütet
Je nach Legierung unvergütet oder vergütet
:,,..- - - - -~-- - - - >: Pression d'epreuve ~ - - - - - - - - - - - - - - - - - - ------"!01
Prufdruclc
: ~ 30 lcg/cm 1 , $ 60 lcgfcm 1 : 1usq1/o 375 leg/cm' bis 375 kg/cm 1 L
1
60,----i-----i------i---------r--,,----~---.-------,
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Resilience.- Eprouveffes longitudinale,
Kerbzoh,glceit: Längsstäbe
~----<;>3 J /ae
3 r~-------,------r------<>2,5
0
2
22 26 30 35 38 40 45 50 55 1<9/mm
Resistance a Ja traction Zugfestigkeit
Tolerances: Zulässige Toleranzen:
Allongcment apres rupture -10°1. Bruchdehnung - 101/1
Coefficient de pliage -200/o Biegezahl - 200/e
Resilience -301/, Kerbzähigkeit - 30°/,
• La limite d'elasticite apparente crf doit etre au moin5 egr1lc &ux 1/, de Ja tension annulaire CJr a Ja prcssion d'epreuve
• Die Streckgrt:nze des Werkstoffes crf muß mindestens '/1 der Ringspannungar beim Prüfdruck betragen
tension annulaire CJr Ringspannung CJr .. ~kg/mm1
100 s
pi = pression d'epreuve en kg/cm 1 , Prüfdruck in kg/cm1
ri = rayon interieur en cm, Innenradius in cm
1 = epaisfcur de Ja paroi en cm, Wandstärke in cm
560 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
Appendice III
~preuves relatives aux matieres liquides inflammables de Ja classe III a
1300 Le point d'eclair est determine au moyen de l'un des appareils suivants:
a) pouvant etre employes aux temperatures ne depassant pas 50° C: appareil d'Abel, appareil d'Abel-
Pensky, appareil Luchaire-Finances, appareil Tag;
b) pouvant etre employes aux temperatures superieures a 50° C: appareil Pensky-Martens, appareil
Luchaire-Finances;
c) a d,Haut, tout autre appareil capable de donner des resultats ne s·ecartant pas de plus de 2° C de
ceux que donnerait, au meme lieu, l'un des appareils ci-dessus.
1301 Le mode operatoire de la mesure sera:
a) pour l'appareil d'Abel, celui de la norme britannique n° 33/44 de l'lnstitute of Petroleum; cette norme
pourra etre employee aussi pour l'.appareil d'Abel-Pensky;
b) pour l'appareil Pensky-Martens, celui de la norme n° 34/47 de l'lnstitute of Petroleum, ou de la norme
D. 93-46 de l'A. S. T. M.; .
c) pour l'appareil Tag, celui de la norme D. 53-46 de l'A. S. T. M.;
d) pour l'appareil Luchaire, celui de l'Instruction annexee a I'arrete ministeriel (France) du 26 octobre
1925, pris sous le timbre du Ministere du Commerce et de l'Industrie et paru au Journal Officiel
du 29 octobre 1925.
Dans le cas d'emploi d'un autre appareil, Je mode operatoire exigera les precautions suivantes:
1o La determination doit se faire a I' abri des courants d' air.
2° La vitesse d'echauffement du liquide eprouve ne doit doit jamais depasser 5° C par minute.
30 La flamme de veilleuse doit avoir une longueur de 5 mm (± 0,5 mm).
40 On doit presenter la flamme de veilleuse a l'orifice du recipient, chaque fois que la temperature du
liquide a subi un accroissement de 1° C.
1302 En cas de contestation sur le classement d'un liquide inflammable, on retiendra le numero de classement
propose par l'expediteur, si une contre-epreuve de mesure de point d'eclair effectuee sur le liquide en
cause donne une valeur ne s'ecartant pas de plus de 2° C des limites (respectivement 21 °, 55° et 100° C)
qui figurent dans le marg. 301. Si une contre-epreuve donne une valeur s'ecartant de plus de 2° C de ces
limites, on devra proceder a une deuxieme contre-epreuve et on retiendra finalement la plus elevee des
valeurs.
1303 La determination du taux de peroxyde dans un liquide sera faite selon le mode operatoire suivant:
On verse dans une fiole d'Erlenmeyer une masse p (voisine de 5 g, pesee a 1 cg pres) du liquide a doser;
ou ajoute 20 cm3 d'anhydride acetique et 1 g environ d'iodure de potassium solide pulverise; on agile, puis
apres 10 minutes, on chauffe vers 60° C pendant 3 minutes; on laisse refroidir 5 minutes, puis on ajoute
25 cm3 d'eau; apres un repos d'une demi-heure, on titre l'iode libere au moyen d'une solution decinormale
d'hyposulfite de sodium, sans addition d'indicateur: la decoloration totale indiquant la fin de la reaction.
Si n est le nombre de cm3 de solution d'hyposulfite necessaire, le pourcentage de peroxyde (campte en
H202) que renferme l'echantillon est obtenu par la formule ~ np .
1 0
1304-
1399
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958· 561
Anhang III
Prüfung der entzündbaren flüssigen Stoffe der Klasse III a
Der Flammpunkt ist mit einem der nachstehenden Apparate zu bestimmen: 1300
a) für Temperaturen von nicht mehr als 50° C: Apparat Abel, Apparat Abel-Pensky, Apparat Luchaire-
Finances, Apparat Tag;
b) für Temperaturen von mehr als 50° C: Apparat Pensky-Martens, Apparat Luchaire-Finances;
c) oder mit jedem anderen Apparat, dessen Ergebnisse um nicht mehr als 2° C von denjenigen abweichen,
die einer der vorstehend erwähnten Apparate am gleichen Ort geben würde.
Das Prüfverfahren ist vorzunehmen: 1301
a) für den Apparat Abel gemäß den britischen Normvorschriften Nr. 33/44 des „Institute of Petroleum•, ...
es darf auch der Apparat Abel-Pensky mit den gleichen Normvorschriften verwendet werden.
b) für den Apparat Pensky-Martens gemäß den Normvorschriften Nr. 34/47 des „Institute of Petrole:..m•
oder den Normvorschriften D. 93-46 der A. S. T. M.;
c) für den Apparat Tag gemäß den Normvorschriften D. 53-46 der A. S. T. M.;
d) für den Apparat Luchaire gemäß der im Journal officiel vom 29. Oktober 1925 veröffentlichten An-
weisung zum Erlaß des französischen Ministeriums für Handel und Industrie vom 26. Oktober 1925.
Wird ein anderer Apparat verwendet, so sind beim Prüfverfahren folgende Vorschriften zu beachten:
1. Die Prüfung muß an einem zugfreien Ort durchgeführt werden.
2. Die zu prüfende Flüssigkeit darf sich um nicht mehr als 5° C je Minute erwärmen .
3. Die Stichflamme muß eine Länge von 5 mm (± 0,5 mm) haben.
4. Die Stichflamme muß nach jeder Erhöhung der Temperatur der Flüssigkeit um 1° C in die Offnung des
Gefäßes eingeführt werden.
Ist die Einreihung einer entzündbaren Flüssigkeit umstritten, so gilt die vom Absender vorgeschlagene 1302
Einreihung, wenn die Nachprüfung des Flammpunktes der betreffenden Flüssigkeit um nicht mehr als 2° C
von den in Rn. 301 angegebenen Grenzwerten von 21 ° bzw. 55° oder 100° C abweicht. Wenn die Nach-
prüfung einen Wert ergibt, der um mehr als 2° C von diesen Grenzwerten abweicht, so ist eine zweite
Nachprüfung vorzunehmen, und es ist der höchste der festgestellten Werte als maßgebend zu betrachten.
Zur Bestimmung des Gehaltes an Peroxyd in einer Flüssigkeit ist folgendes Verfahren anzuwend1.m: 1303
Man gießt eine Menge p (ungefähr 5 g, auf 1 cg genau gewogen) der zu prüfenden Flüssigkeit in einen
Erlenmeyerkolben, fügt 20 cm3 Essigsäureanhyclrid und ungefähr 1 g festes pulverisiertes Kaliumjodid bei
und rührt um. Nach 10 Minuten wird die Flüssigkeit während 3 Minuten bis auf 60° C erwärmt, darm läßt
man sie 5 Minuten abkühlen und gibt 25 cm3 Wasser bei. Das freigewordene Jod wird nach einer halben
Stunde mit einer zehntelnormalen Natriumthiosulfattösung titriert, ohne Beigabe eines Indikators. Die voll-
ständige Entfärbung zeigt das Ende der Reaktion an. Werden die erforderlichen cm 3 der Thiosulfatlösung
mit n bezeichnet, so läßt sich der Perox~dgehalt (in H2O2 berechnet) der Flüssigkeit nach der Formel / ~ ~
0
berechnen.
1304-·
1399
562 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
Appendice IV
Conditions d'utilisation des wagons munis d'installations electriques
1400 Les matieres explosibles de la classe I a,
les objets dlarges en matieres explosibles de Ja classe I b,
les objets des 4°, 21 °, 22°, 23° et 26° de la classe I c,
les maHeres liquides inflammables de 1°, 2° et 3°, ainsi que J'aldehyde acetique, l'acetone et les melanges
d'acetone du 5° de la classe III a dans des colis de plus de 50 kg,
les matieres solides inflammables des 3° a 7° de la classe III b,
les matieres comburantes de la classe III c et
les matieres corrosives des 1° e) 2 et 1° f) 2 de la classe V
ne peuvent etre transportes dans des wagons munis d'installations electriques que lorsque celles-ci satisfont
aux conditions suivantes:
a) Les canalisations electriques doivent etre fixees solidement et protegees contre toute avarie mecani-
que. En tant qu'il ne s'agit pas de cäbles sous plomb ou de canalisations similaires aux cäbles prote-
gees par des enveloppes metalliques sans joint et non sujettes a la rouille, elles doivent etre placees
dans des tubes etandles en acier. Les conduites de courant sous tension et les parties servant a mettre
le courant a la terre doivent etre garanties contre tout autoreladlement. Les parties metalliques du
wagon ne doivent pas pouvoir etre utilisees comme conducteur de retour.
b) L'eclairage ne doit se faire qu·au moyen de lampes electriques a incandescence. Les corps lumineux
doivent avoir des entrees de conduite etandles et etre munis, du cöte de l'espace reserve au charge-
ment, d'un verre protecteur fort a fermeture etanche. Si les corps lumineux ne sont pas fixes dans
des renfoncements des parois ou du plafond les protegeant contre toute avarie mecanique, il y a
lieu de les entourer en outre d'un solide panier ou grillage de protection. Les lampes a incandescence
doivent etre garanties contre tout autorelächement de leur fixation.
c) Les machines electriques, installations de reglage, interrupteurs et appareils de securite (par ex.
les coupe-circuits a fusibles, Ies interrupteurs automatiques de courant), dont le fonctionnement peut
produire des etincelles, ainsi que les radiateurs, les rechauds et les parafoudres, doivent etre
construits de maniere a ne pouvoir provoquer l'inflammation des melanges explosibles d'air et de
gaz, d'air et de vapeur ou d'air et de poussiere qui existeraient dans l'espace ambiant (type de
construction excluant les explosions). Cette prescription n'est pas applicable aux installations electri-
ques placees dans un compartiment qui serait, d'une part, completement separe de l'espace reserve
au chargement par des parois absolum_ent etandles, sans portes de communication et, d'autre part,
muni d'ouvertures d'aeration communiquant avec J'exterieur.
_1401 (1) Les matieres et objets du marg. 1400 ne doivent pas etre charges dans des wagons munis de
transformateurs.
(2) · L'emploi de wagons munis de transformateurs a air est permis pour les matieres inflammables et
comburantes des classes III a, III b, III c, ainsi que pour les matieres corrosives de 1° e) 2 et 1° f) 2 de la
classe V, qui sont designees au marg. 1400, si toutes les matieres premieres ayant servi a la construction
des transformateurs sont incombustibles ou difficilement inflammables. Les transformateurs a air doivent
etre places sous la caisse du wagon et etre separes de celle-ci par un isolant de nature et de dimensions
telles que l'arc electrique, qui se produit en cas de fusion d'un enroulement, ne puisse pas mettre la feu
a ladite caisse.
(3) A moius d'etre reconnaissables sans autre, les wagons munis de transformateurs doivent porter un
signe distinctif.
1402 Les wagons ne repondant pas a ces conditions pourront toutefois etre utilises au transport des matieres
et objets vises ci-dessus si toutes les installations electriques qui ne satisfont pas a ces prescriptions sont
privees de courant et garanties contre leur mise sous tension pendant le transport.
1403-
1499
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 563
Anhang IV
Vorschriften für die Verwendung von Wagen mit elektrisdten Einrichtungen
Die explosiven Stoffe der Klasse I a, 1400
die mit explosiven Stoffen· geladenen Gegenstände der Klasse Ib,
die Gegenstände der Klasse I c, Ziffern 4, 21, 22, 23 und 26,
die entzündbaren flüssigen Stoffe der Klasse III a, Ziffern 1, 2 und 3, sowie Azetaldehyd, Azeton und
Azetonmisdmngen (Ziffer 5), in Versandstücken von mehr als 50 kg,
die entzündbaren festen Stoffe der Klasse III b, Ziffern 3 bis 7,
die entzündend (oxydierend) wirkenden Stoffe der Klasse III c und
die ätzenden Stoffe der Ziffern 1 e) 2 und 1 f) 2 der Klasse V
dürfen in Wagen mit elektrischen Einrichtungen nur befördert werden, wenn diese den nachstehenden
Vorschriften entsprechen:
a) Die elektrischen Leitungen müssen fest verlegt und gegen mechanisdie Beschädigung geschützt sein.
Sie müssen, soweit es sich nicht um Bleikabel oder ähnliche Leitungen mit einem nahtlosen und rost-
sicheren Metallmantel handelt, in dichte Stahlröhren verlegt sein. Die Verbindungen spannungs-
führender oder zur Erdung dienender Teile sind gegen Selbstlockern zu sichern. Die Metallteile des
Wagens dürfen nicht zur Rückleitung des Stromes benutzt werden.
b) Als Beleuchtung sind nur elektrische Glühlampen zugelassen. An den Lampen muß die Leitungsein-
führung abgedichtet und ein starkes, gegen den Laderaum dicht abschließendes Schutzglas angebracht
sein. Wenn die Lampen nicht durch ihren Einbau in Wände oder Decke gegen mechanische Beschä-
digung geschützt sind, müssen sie mit einem kräftigen Schutzkorb oder Schutzgitter umgeben sein. Die
Glühlampen müssen gegen Selbstlockern gesichert sein.
c) Elektrische Maschinen, Regel-, Schalt- und Sicherheitsvorrichtungen (z.B. Schmelzsicherungen, selbst-
tätige Stromunterbrecher), bei deren Betrieb Funken auftreten können, sowie Heiz- und Kochgeräte
und Blitzschutzeinrichtungen müssen so gebaut sein, daß sie im Raum vorhandene explosible Gas-,
Dampf- oder Staub-Luftgemische nicht zur Entzündung bringen können (Explosionen ausschließende
Bauart). Diese Vorschrift gilt nicht für elektrische Einrichtungen, die in einem vom Laderaum durch
dichte Wände ohne Verbindungstüren völlig getrennten Abteil mit ins Freie führenden Lüftungs-
öffnungen untergebracht sind.
(1) Die in Rn. 1400 genannten Stoffe und Gegenstände dürfen nicht in mit Transformatoren ausgerüsteten 1401
Wagen verladen werden.
(2) Für die in Rn. 1400 bezeichneten entzündbaren und entzündend (oxydierend) wirkenden Stoffe der
Klassen III a, III b und III c sowie für die ätzenden Stoffe der Ziffern 1 e) 2 und 1 f) 2 der Klasse V dürfen
mit Lufttransformatoren ausgerüstete Wagen verwendet werden, wenn alle zum Aufbau der Transforma-
toren benützten Werkstoffe unbrennbar oder schwer entzündbar sind. Die Lufttransformatoren müssen
unter dem Wagenkasten angebracht und von diesem durch eine Isolierschicht so getrennt sein, daß Licht-
bögen, die beim Durchbrennen einer Wicklung entstehen, nicht zu einem Brande des Wagenkastens
führen können.
(3) Mit Transformatoren ausgerüstete Wagen müssen besonders gekennzeichnet sein, wenn sie nicht
schon ohne weiteres a_ls solche erkennbar sind.
Wagen, deren Einrichtungen diesen Vorschriften nicht entsprechen, dürfen trotzdem zur Beförderung der 1402
erwähnten Stoffe und Gegenstände verwendet werden, wenn Vorsorge getroffen ist, daß alle den Vor-
schriften nicht entsprechenden elektrischen Einrichtungen von der Stromzuführung abgeschaltet und
während der Beförderung gegen das Einschalten gesichert sind.
1403-
1499
564 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
Appendice V
t. Prescriptions relatives aux etiquettes de danger
1500 Les dimensions prescrites pour les etiquettes sont celles du format normal A5 (148 X 210 mm). Les dimen-
sions des etiquettes a apposer sur les colis peuvent etre reduites jusqu'au format A 7 (74 X 105 mm).
1501 (1) Les etiquettes de danger doivent etre collees sur les colis, sur les wagons et sur les petits containers
ou fixees d'une autre maniere appropriee. Ce n'est qu'au cas ou l'etat exterieur d'un colis ne Je per-
mettrait pas qu'elles seraient collees sur des cartons ou tablettes solidement attaches aux colis. En lieu et
place des etiquettes, les expediteurs peuvent apposer sur les emballages d'expedition, sur les wagons de
particuliers et sur les petits containers des marques de danger indelebiles correspondant exactement aux
modeles prescrits.
(2) II incombe a l'expediteur d'apposer les etiquettes:
a) sur les colis, qu'ils soient remis au transport comme envois de detail ou comme wagons complets;
b) sur tous les containers;
c) sur les wagons remis au transport comme wagons complets;
d) sur les ~agons contenant des colis charges par l'expediteur.
(3) Dans tous les autres cas, il incombe au chemin de fer d'etiqueter les wagons.
1502 Les anciennes etiquettes qui ne correspondent plus aux symboles N° 5 1, 2, 3 et 4 peuvent etre utilisees
jusqu'a epuisement des stocks.
2. Explication des Hgures
1503 Les etiquettes de danger prescrites pour les matieres et objets des classes I a, I b, I d, I e, II a V et VII b
(voir les tableaux reproduits a la page 209 signifient:
No 1 (bombe orange): sujet a l'explosion;
prescrite aux marg. 37, 43 (1) et (2), 75, en ce qui concerne les interdictions de charge-
80 (1) et (2); ment en commun, voir marg. 42, 44, 79, 81;
No 2 (flamme orange): danger de feu;
prescrite aux ma:rg. 212 ~1) et (4), 218 (1) en ce qui concerne les interdictions de charge-
et (3), 307 (1) et (4). 313 (1) et (3). 345 (1) ment en commun, voir marg. 217, 219, 312, 314,
et (2). 351 (1) et (2), 760, 765 (1) et (2); 350, 352, 766;
No 3 (tete de mort orange): matiere veneneuse;
prescrite aux marg. 307 (2) et (4). 313 (2) a tenir isolee des denrees alimentaires ou objets
et (3), 316 (5). 381 (2), 388 (2) et (3), 421 de consommation dans les wagons et dans les
(1) et (2) 428 (1) et (2), 431 (3); halles aux marchandises;
en ce qui concerne les interdictions de charge-
ment en commun, voir marg. 312, 314, 387, 389,
427, 429;
No 4 (bonbonne orange): matiere corrosive et matiere a la fois comburante
prescrite aux marg. 381 (1), 388 (1) et (3), et corrosive;
391 (3), 512 (1) et (2), 519 (1) et (2), 522 (3); en ce qui concerne les interdictions de charge-
ment en commun, voir marg. 387, 389, 518, 520;
No 5 (colis avec rayonnement, tete de mort ,et matiere radioactive (rayonnement dangereux pour
inscription RADIOACTIVE orange): la sant.e);
prescrite aux marg. 462, 466; a tenir eloignee des personnes, des animaux,
ainsi que des objets recouverts d'emulsions
photographiques non developpees;
en ce qui concerne les interdictions de charge-
ment en commun, voir marg. 467;
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 565
Anhang V
t. Vorschriften für die Gefahrzettel
Als Größe der Zettel ist das Normalformat A 5 (148 X 210 mm) vorgeschrieben. Zettel auf Versand- 1500
stücken dürfen bis zum Normalformat A 7 (74 X 105 mm) verkleinert sein.
(1) Die Gefahrzettel sind auf den Versandstücken, an den Wagen und auf den Kleinbehältern (Klein- 1501
containern) aufzukleben oder in einer anderen geeigneten Weise zu befestigen. Nur wenn die äußere
Besdiaffenheit eines Versandstückes es nidit zuläßt, dürfen sie auf Pappe oder Täfeldien aufgeklebt wer-
den, die aber mit dem Versandstück fest verbunden sein müssen. Statt Zettel dürfen an den Versand-
behältern, an Privatwagen und an privaten Kleinbehältern (Kleincontainern) audi dauerhafte Gefahr-
zeichen angebracht werden, die den vorgeschriebenen Mustern genau entspredien müssen.
(2) Es ist Sache des Absenders, die vorgeschriebenen Gefahrzettel anzubringen:
a) auf den Versandstücken, gleichgültig, ob sie als Stückgut oder als 'Yagenladung aufgegeben
werden,
b) an allen Behältern (Containern),
c) an den Wagen, die als Wagenladung aufgegeben werden,
d) an den Wagen, die Stückgüter,enthaHen, die der Absender verladen hat.
(3) In allen anderen Fällen obliegt es der Eisenbahn, die vorgesdiriebenen Zettel an den Wagen
anzubringen.
Vorräte an früher gedruckten Gefahrzetteln, die den neuen Mustern 1, 2, 3 und 4 nidit entspredien, 1502
dürfen aufgebraucht werden.
2. Erläuterung der Bildzeidlen
Die für die Stoffe und Gegenstände der Klassen I a, I b, I d, I e, II bis V und VII b vorgesdiriebenen 1503
Gefahrzettel (siehe die Tafel auf Seite 121) bedeuten:
Nr. 1 (Bombe, orange): Explosionsgefährlidi.
vorgeschrieben in Rn. 37, 43 (1) und (2), Wegen der Zusammenladeverbote siehe Rn. 42,
75, 80 (1) und (2); 44, 79, 81.
Nr. 2 (Flamme, orange): Feuergefährlidi.
vorgeschrieben in Rn. 212 (1) und (4), 218 Wegen der Zusammeuladeverbote siehe Rn. 217,
(1) und (3), 307 (1) und (4), 313 (1) und (3), 219, 312, 314, 350, 352, 766.
345 (t) und (2), 351 (1) und (2), 760, 765
(1) und (2);
Nr. 3 (Totenkopf, orange): Giftig.
vorgeschrieben in Rn. 307 (2) und (4), 313 In den Wagen und Gütersdiuppen (Magazinen)
(2) und (3), 316 (5), 381 (2), 388 (2) und (3), getrennt von Nahrungs- und Genußmitteln zu
421 (1) und (2), 428 (1) und (2), 431 (3); lagern.
Wegen der Zusammenladeverbote siehe Rn. 312,
314, 387, 389, 427, 429.
Nr. 4 (Korbflasdie, orange): Ätzend oder entzündend und ätzend wirkend.
vorgesdirieben in Rn. 381 (1), 388 (1) und Wegen der Zusammenladeverbote siehe Rn. 387,
(3), 391 (3), 512 (1) und (2), 519 (1) und 389, 518, 520.
(2), 522 (3);
Nr. 5 (Versandstück mit Strahlen, Totenkopf und Radioaktiv (gesundheitsgefährdende Strahlung).
Aufsdirift „RADIOACTIVEH, orange): Von Menschen, Tieren und mit nidit entwickelten
vorgeschrieben in Rn. 462, 466; photographisdien Emulsionen überzogenen Ge-
genständen fernhalten.
Wegen der Zusammenladeverbote siehe Rn. 467.
566 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
No 6 (parapluie ouvert noir): craint l'humidite;
prescrite aux marg. 187 (1), 193 (2); en ce qui concerne les interdictions de rnarge-
ment en commun, voir marg. 194;
No 7 (deux fleches noires): haut;
prescrite aux marg. 151 (2), 187 (2),. 212 (2), apposer l'etiquette les pointes en haut, sur deux
(3) et (4), 307 (3) et (4), 381 (1), 421 (1) et faces laterales opposees des colis;
(2), 462, 512 (1), (2) et (3), 760;
No 8 (verre a pied rouge): a manier avec precaution, ou:
prescrite aux marg. 151 (1) et (2), 160 (2), ne pas culbuter;
187 (2), 193 (2), 212 (3) et (4), 218 (3), 307
(3) et (4), 381 (1), 421 (1) et (2), 462, 512
(1) et (2), 760, 765 (2);
N° 9 (etiquette triangulaire rouge avec inscription a manreuvrer avec precaution.
en noir):
prescrite aux marg. 160 (1), 218 (2), 313 (1).
1504-
1599
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 567
Nr. 6 (offener Regenschirm, schwarz): Vor Nässe zu schützen.
vorgeschrieben in Rn. 187 (1), 193 (2); Wegen der Zusammenladeverbote siehe Rn. 194.
Nr. 7 (zwei Pfeile, schwarz): Oben.
vorgeschrieben in Rn. 151 (2), 187 (2), 212 Der Zettel ist, mit den Pfeilspitzen nach oben,
(2), (3) und (4), 307 (3) und (4), 381 (1), auf zwei gegenüberliegenden Seiten anzubringen.
421 (1) und (2), 462, 512 (1), (2) und (3),
760;
Nr. 8 (Kelchglas, rot): Vorsichtig behandeln, oder:
vorgeschrieben in Rn. 151 (1) und (2), 160 Nicht stürzen.
(2), 187 (2), 193 (2), 212 (3) und (4), 218
(3), 307 (3) und (4), 381 (1), 421 (1) und (2),
462, 512 (1) und (2), 760, 765 (2);
Nr. 9 (Dreieck, rot mit schwarzer Aufschrift): Vorsichtig verschieben.
vorgeschrieben in Rn. 160 (1), 218 (2), 313
(1).
1504-
1599
568 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
:euquettes de danger - Gefahrzettel
Signification: Voir Appendice V (marg. 1503) Bedeutung: Siehe Anhang V (Rn. 1503)
Reproduction reduite: 1/24 du format normal A 5 (148X210 mm)
Verkleinerte Darstellung: 1/24 des Normalformates A 5 (148X210 mm)
Marg. 37, 43, 75, Marg.212,218,307,313, Marg.307,313,316,381,
Rn. 80 Rn. 345,351, 760, 765 Rn. 388,421,428,431
(Farbe: orange RAL 2000) (Farbe: orange RAL 2000) (Farbe: orange RAL 2000)
Marg. 381,388, 391,-512, Marg · 462 466 Marg. 187 193
Rn. 519,522 Rn. ' Rn. '
(Farbe: orange RAL 2000) (Farbe: orange RAL 2000) (Farbe: schwarz RAL 9005)
Marg. 160 218 313
Rn. ' '
(Farbe: rot RAL 3001)
Marg. 151,187,212, Marg. 151, 160, 187, 193,
Rn. 307,381,421, 212, 218
462,512,760 Rn. 307, 381, 421,
(Farbe: schwarz RAL 9005) 462, 512, 760, 765
(Farbe: rot RAL 3001)
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 569
Observation de l'Office central ton 1:ernant le domaine d'application
La CIM du 25 octobre 1952 et son Annexe I, le RID, sont applicables dans les Etats suivants:
Autriche, Belgique, Bulgarie, Danemark, Espagne, Finlande, France, Grec~, Hongrie, Italie, Liechtenstein,
Luxembourg, Norvege, Pays-Bas, Pologne, Portugal, Roumanie, Royaume-Uni, Suede, Suisse, Tchecoslova-
quie, Turquie, Yougoslavie et Allemagne.
En ce qui conceme le trafic entre le Continent et Ie Royaume-Uni, l'attention est attiree sur le fait que,
conformement au Protocole additionnel du 25 octobre 1952, la Conference de revision de la CIM d'octobre
1952 avait decide de creer un appendice special au RID contenant les prescriptions derogatoires relatives
au trafic fer-mer des matieres dangereuses entre le Continent et le Royaume-Uni. Le Protocole precite a
aussi prevu que, jusqu'a l'entree en vigueur de cet appendice, qui n·a pas encore ete elabore, les matieres
dangereuses qui seront transportees sous le regime de la CIM et de la CIV a destination et en provenance
du Royaume-Uni, devront satisfaire aux prescriptions du RID et, en outre, aux conditions du Royaume-Uni
en ce qui conceme ses reglementations ferroviaires et maritimes du transport des matieres dangereuses.
Bemerkung des Zentralamtes über den Geltungsberekh
Die CIM vom 25. Oktober 1952 und ihre Anlage I, das RID, sind in Geltung in:
Osterreich, Belgien, Bulgarien, Dänemark, Spanien, Finnland, Frankreich, Griechenland, Ungarn, Italien,
Liechtenstein, Luxemburg, Norwegen, den Niederlanden, Polen, Portugal, Rumänien, dem Vereinigten
Königreich, Schweden, der Schweiz, der Tschechoslowakei, der Türkei, Jugoslawien und Deutschland.
In bezug auf den Verkehr zwischen dem Vereinigten Königreich und dem Festland ist darauf hinzu-
weisen, daß die Konferenz zur Revision der CIM vom Oktober 1952 gemäß Zusatzprotokoll vom 25. Oktober
1952 beschlossen hatte, einen besonderen Anhang zum RID aufzustellen, der die abweichenden Vor-
schriften für die Beförderung gefährlicher Stoffe im Eisenbahn-Seeverkehr zwischen dem Festland und dem
Vereinigten Königreich enthalten soll. Das Zusatzprotokoll hat außerdem vorgesehen, daß bis zum Inkraft-
treten dieses besonderen Anhangs, der bis jetzt noch nicht aufgestellt ist, die gefährlichen Güter, die nach
den Bestimmungen der CIM und der CIV nach oder vom Vereinigten Königreich befördert werden, außer
den Bestimmungen des RID auch den Bedingungen des Vereinigten Königreichs über die Beförderung
gefährlicher Güter mit der Eisenbahn und zur See entsprechen müssen.
570 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
Bekanntmachung über den Beitritt Norwegens
zur Satzung der Schiedskommission für Güter,
Rechte und Interessen in Deutschland.
Vom 26. Oktober 1958.
Norwegen ist der Satzung der Schiedskommission
für Güter, Rechte und Interessen in Deutschland
(Anhang zum Vertrag vom 26. Mai 1952 zur Rege-
1ung aus Krieg und Besatzung entstandener Fragen
in der Fassung des Protokolls vom 23. Oktober 1954
über die Beendigung des Besatzungsregimes in der
Bundesrepublik Deutschland - Bundesgesetzbl. 1955
II S. 301, 459) beigetreten. Die Beitrittserklärung
wurde am 17. Oktober 1958 bei der Bundesregi~-
rung hinterlegt.
Gemäß ihrem Artikel 17 ist die Satzung damit für
Norwegen am 17. Oktober 1958
bindend geworden.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluß an
die Bekanntmachung vom 24. Mai 1958 (Bundesge- .
setzbl. II S. 128).
Bonn, den 26. Oktober 1958.
Der Bundesminister des Auswärtigen
In Vertretung
Knappstein
Bekanntmachung über den Geltungsbereich
des Internationalen Zuckerabkommens
(Inkrafttreten für Nicaragua).
Vom 30. Oktober 1958.
Das in London am 1. Oktober 1953 unterzeichnete
Internationale Zuckerabkommen (Bundesgesetzbl.
1954 II S. 577) ist gemäß seinem Artikel 41 Abs. 3
und 5 für
Nicaragua am 14. Dezember 1956
in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluß an die
Bekanntmachung vom 18. Oktober 1957 (Bundes-
gesetzbl. II S. 1676).
Bonn, den 30. Oktober 1958.
Der Bundesminister des Auswärtigen
In Vertretung
Dittmann
570 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
Bekanntmachung über den Beitritt Norwegens
zur Satzung der Schiedskommission für Güter,
Rechte und Interessen in Deutschland.
Vom 26. Oktober 1958.
Norwegen ist der Satzung der Schiedskommission
für Güter, Rechte und Interessen in Deutschland
(Anhang zum Vertrag vom 26. Mai 1952 zur Rege-
1ung aus Krieg und Besatzung entstandener Fragen
in der Fassung des Protokolls vom 23. Oktober 1954
über die Beendigung des Besatzungsregimes in der
Bundesrepublik Deutschland - Bundesgesetzbl. 1955
II S. 301, 459) beigetreten. Die Beitrittserklärung
wurde am 17. Oktober 1958 bei der Bundesregi~-
rung hinterlegt.
Gemäß ihrem Artikel 17 ist die Satzung damit für
Norwegen am 17. Oktober 1958
bindend geworden.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluß an
die Bekanntmachung vom 24. Mai 1958 (Bundesge- .
setzbl. II S. 128).
Bonn, den 26. Oktober 1958.
Der Bundesminister des Auswärtigen
In Vertretung
Knappstein
Bekanntmachung über den Geltungsbereich
des Internationalen Zuckerabkommens
(Inkrafttreten für Nicaragua).
Vom 30. Oktober 1958.
Das in London am 1. Oktober 1953 unterzeichnete
Internationale Zuckerabkommen (Bundesgesetzbl.
1954 II S. 577) ist gemäß seinem Artikel 41 Abs. 3
und 5 für
Nicaragua am 14. Dezember 1956
in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluß an die
Bekanntmachung vom 18. Oktober 1957 (Bundes-
gesetzbl. II S. 1676).
Bonn, den 30. Oktober 1958.
Der Bundesminister des Auswärtigen
In Vertretung
Dittmann
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 571
Bekanntmachung über den Geltungsbereich
des Internationalen Abkommens zur Erleichterung der Einfuhr
von Warenmustern und Werbematerial
(Inkrafttreten für Malaya).
Vom 4. November 1958.
Der Malaiische Bund hat am 21. August 1958 die
Erklärung abgegeben, daß er die Rechte und Ver-
pflichtungen des Vereinigten Königreichs von
Großbritannien und Nordirland im Zusammenhang
mit der Anwendung des Internationalen Abkom-
mens zur Erleichterung der Einfuhr von Waren-
mustern und Werbematerial (Bundesgesetzbl. 1955 II
S. 633) auf den Malaiischen Bund übernimmt, und
bestätigt, daß er sich durch dieses Abkommen mit
Wirkung vom 31. August 1957 gebunden betrachtet.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluß an
die Bekanntmachung vom 12. Juli 1958 (Bundes-
gesetzbl. II S. 229).
Bonn, den 4. November 1958.
Der Bundesminister des Auswärtigen
In Vertretung
Dittmann
Bekanntmachung über den Geltungsbereich
der Berner Ubereinkunft zum Schutze von Werken der Literatur und Kunst
(Inkrafttreten für Indien).
Vom 12. November 1958.
Die Berner Ubereinkunft zum Schutze von Werken
der Literatur und Kunst in der in Brüssel am 26. Juni
1948 revidierten Fassung ist für
Indien am 21. Oktober 1958
in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluß an die
Bekanntmachung vom 2. Juli 1958 (BundesgesetzbL II
s. 227).
Bonn, den 12. November 1958.
Der Bundesmini'ster des Auswärtigen
In VertretunQ
Knappstein
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 571
Bekanntmachung über den Geltungsbereich
des Internationalen Abkommens zur Erleichterung der Einfuhr
von Warenmustern und Werbematerial
(Inkrafttreten für Malaya).
Vom 4. November 1958.
Der Malaiische Bund hat am 21. August 1958 die
Erklärung abgegeben, daß er die Rechte und Ver-
pflichtungen des Vereinigten Königreichs von
Großbritannien und Nordirland im Zusammenhang
mit der Anwendung des Internationalen Abkom-
mens zur Erleichterung der Einfuhr von Waren-
mustern und Werbematerial (Bundesgesetzbl. 1955 II
S. 633) auf den Malaiischen Bund übernimmt, und
bestätigt, daß er sich durch dieses Abkommen mit
Wirkung vom 31. August 1957 gebunden betrachtet.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluß an
die Bekanntmachung vom 12. Juli 1958 (Bundes-
gesetzbl. II S. 229).
Bonn, den 4. November 1958.
Der Bundesminister des Auswärtigen
In Vertretung
Dittmann
Bekanntmachung über den Geltungsbereich
der Berner Ubereinkunft zum Schutze von Werken der Literatur und Kunst
(Inkrafttreten für Indien).
Vom 12. November 1958.
Die Berner Ubereinkunft zum Schutze von Werken
der Literatur und Kunst in der in Brüssel am 26. Juni
1948 revidierten Fassung ist für
Indien am 21. Oktober 1958
in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluß an die
Bekanntmachung vom 2. Juli 1958 (BundesgesetzbL II
s. 227).
Bonn, den 12. November 1958.
Der Bundesmini'ster des Auswärtigen
In VertretunQ
Knappstein
572 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
Bekanntmachung über den Geltungsbereich
des Ubereinkommens zur einheitlichen Feststellung von Regeln
über den Zusammenstoß von Schiffen (Beitritt der Dominikanischen Republik).
Vom 17. November 1958.
Das in Brüssel am 23. September 1910 unter-
zeichnete Ubereinkommen zur einheitlichen Fest-
stellung von Regeln über den Zusammenstoß von
Schiffen (Reichsgesetzbl. 1913 S. 49) ist gemäß
seinem Artikel 15 für
die Dominikanische
Republik am 25. September 1958
in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluß an die
Bekanntmachung vom 9. Dezember 1955 (Bundes-
gesetzbl. II S. 1135).
Bonn, den 17. November 1958.
Der Bundesminister des Auswärtigen
In Vertretung
Knappste in
Bekanntmachung über den GeltungsbereidJ.
des Ubereinkommens zur einheitlichen Feststellung von Regeln
über die Hilfsleistung und Bergung in Seenot
(Beitritt der Dominikanischen Republik).
Vom 17. November 1958.
Das in Brüssel am 23. September 1910 unterzeich-
nete Ubereinkommen zur einheitlichen Feststellung
von Regeln über die Hilfsleistung und Bergung in
Seenot (Reidlsgesetzbl. 1913 S. 66) ist gemäß sei-
nem Artikel 17 für
die Dominikanische
Republik am 25. September 1958
in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluß an
die Bekanntmachung vom 8. Dezember 1955 (Bundes-
gesetzbl. II S. 1135).
Bonn, den 17. November 1958.
Der Bundesminister des Auswärtigen
In Vertretung
Knappstein
572 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
Bekanntmachung über den Geltungsbereich
des Ubereinkommens zur einheitlichen Feststellung von Regeln
über den Zusammenstoß von Schiffen (Beitritt der Dominikanischen Republik).
Vom 17. November 1958.
Das in Brüssel am 23. September 1910 unter-
zeichnete Ubereinkommen zur einheitlichen Fest-
stellung von Regeln über den Zusammenstoß von
Schiffen (Reichsgesetzbl. 1913 S. 49) ist gemäß
seinem Artikel 15 für
die Dominikanische
Republik am 25. September 1958
in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluß an die
Bekanntmachung vom 9. Dezember 1955 (Bundes-
gesetzbl. II S. 1135).
Bonn, den 17. November 1958.
Der Bundesminister des Auswärtigen
In Vertretung
Knappste in
Bekanntmachung über den GeltungsbereidJ.
des Ubereinkommens zur einheitlichen Feststellung von Regeln
über die Hilfsleistung und Bergung in Seenot
(Beitritt der Dominikanischen Republik).
Vom 17. November 1958.
Das in Brüssel am 23. September 1910 unterzeich-
nete Ubereinkommen zur einheitlichen Feststellung
von Regeln über die Hilfsleistung und Bergung in
Seenot (Reidlsgesetzbl. 1913 S. 66) ist gemäß sei-
nem Artikel 17 für
die Dominikanische
Republik am 25. September 1958
in Kraft getreten.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluß an
die Bekanntmachung vom 8. Dezember 1955 (Bundes-
gesetzbl. II S. 1135).
Bonn, den 17. November 1958.
Der Bundesminister des Auswärtigen
In Vertretung
Knappstein
Nr. 26 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 12. Dezember 1958 573
Bekanntmachung über eine Ergänzung
der Anlage III Absatz IV des Protokolls Nr. III zum revidierten Brüsseler Vertrag.
Vom 22. November 1958.
Gemäß Artikel 2 des Protokolls Nr. III zu dem Vertrag über wirt-
schaftliche, soziale und kulturelle Zusammenarbeit und über kollektive
Selbstverteidigung vom 17. März 1948 in der Fassung des am 23. Okto-
ber 1954 in Paris unterzeichneten Protokolls und der weiteren hierzu
am 23. Oktober 1954 in Paris unterzeichneten Protokolle und Anlagen
(Bundesgesetzbl. 1955 II S. 256) hat der Rat der Westeuropäischen Union
in London am 9. Mai 1958 auf Grund der Empfehlung des Oberbefehls-
habers der Alliierten Streitkräfte in Europa vom 3. Februar 1958 und
des Antrages der Regierung der Bundesrepublik Deutschland vom
13. März 1958 beschlossen, die Anlage III Absatz IV des Protokolls
Nr. III zu dem genannten Vertrag wie folgt zu ergänzen: ·
(Ubersetzung)
,, (e) Guided anti-tank missiles are also (e) Sont egalement consideres comme (e) Von dieser Definition gelten gleich-
re9,uded as excluded from this exclus de cette definition les en- falls gelenkte Panzerabwehrge-
definition. gins guides antichars. schosse als ausgenommen."
Bonn, den 22. November 1958.
Der Bundesminister des Auswärtigen
In Vertretung
van Scherpenberg
574 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil II
Sofort lieferbar:
Referentenentwurf eines Aktiengesetzes
(Gesetz über Aktiengesellschaften und Kommanditgesellschaften auf Aktien nebst erläuternden
Bemerkungen)
veröffentlicht durch das Bundesjustizministerium
Format DIN A 5, broschiert, 488 Seiten
Preis DM 12.- zuzüglich DM 0.70 Porto und Verpackungskosten.
Bestellungen erbeten an:
VERLAG DES BUNDESANZEIGERS, KOLN 1, Postfadl
'
Herausgeber: Der Bundesminister der Justiz. - Verlag: Bundesanzeiger-Verlags-GmbH., Bonn/Köln. - Druck: Bundesdruckerei Bonn.
Das Bundesgesetzblatt erscheint in zwei gesonderten Teilen, Teil I und Teil II.
Laufend er Bezug nur durch die Post. Bezugspreis : ab 1. 1. 1959 vierteljährlich für Teil I und Teil II je DM 5,- zuzüglich Zustellgebühr.
EI n z e 1 stücke je angefangene 24 Seiten DM 0,40 gegen Voreinsendung des erforderlichen Betrages auf Postscheckkonto .Bundesgesetzblatt•
Köln 399 oder nach Bezahlung auf Grund einer Vorausrechnung.
Preis dieser Ausgabe DM 3,60 zuzüglich Versandgebühr DM 0,35.