Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1385
Gesetz
zur Umsetzung steuerlicher Hilfsmaßnahmen zur Bewältigung der Corona-Krise
(Corona-Steuerhilfegesetz)
Vom 19. Juni 2020
Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates Grund der Corona-Krise an seine Arbeit-
das folgende Gesetz beschlossen: nehmer in Form von Zuschüssen und
Sachbezügen gewährte Beihilfen und Un-
Artikel 1 terstützungen bis zu einem Betrag von
1 500 Euro;“.
Änderung
des Umsatzsteuergesetzes b) Nach Nummer 28 wird folgende Nummer 28a ein-
gefügt:
Das Umsatzsteuergesetz in der Fassung der Bekannt-
machung vom 21. Februar 2005 (BGBl. I S. 386), das „28a. Zuschüsse des Arbeitgebers zum Kurz-
zuletzt durch Artikel 3 des Gesetzes vom 21. Dezember arbeitergeld und Saison-Kurzarbeitergeld,
2019 (BGBl. I S. 2886) geändert worden ist, wird wie soweit sie zusammen mit dem Kurzarbei-
folgt geändert: tergeld 80 Prozent des Unterschiedsbe-
trags zwischen dem Soll-Entgelt und dem
1. In § 12 Absatz 2 Nummer 14 Satz 3 wird der Punkt
Ist-Entgelt nach § 106 des Dritten Buches
am Ende durch ein Semikolon ersetzt und wird fol-
Sozialgesetzbuch nicht übersteigen und sie
gende Nummer 15 angefügt:
für Lohnzahlungszeiträume, die nach dem
„15. die nach dem 30. Juni 2020 und vor dem 1. Juli 29. Februar 2020 beginnen und vor dem
2021 erbrachten Restaurant- und Verpflegungs- 1. Januar 2021 enden, geleistet werden;“.
dienstleistungen, mit Ausnahme der Abgabe von
2. In § 32b Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 Buchstabe g
Getränken.“
werden vor dem Komma am Ende die Wörter „sowie
2. Nach § 27 Absatz 22 wird folgender Absatz 22a ein- nach § 3 Nummer 28a steuerfreie Zuschüsse“ einge-
gefügt: fügt.
„(22a) Hat eine juristische Person des öffentlichen 3. In § 41 Absatz 1 Satz 4 werden die Wörter „das
Rechts gegenüber dem Finanzamt gemäß Absatz 22 Schlechtwettergeld, das Winterausfallgeld,“ gestri-
Satz 3 erklärt, dass sie § 2 Absatz 3 in der am 31. De- chen und werden die Wörter „sowie die nach § 3
zember 2015 geltenden Fassung für sämtliche nach Nummer 28 steuerfreien Aufstockungsbeträge oder
dem 31. Dezember 2016 und vor dem 1. Januar 2021 Zuschläge“ durch die Wörter „, die nach § 3 Num-
ausgeführte Leistungen weiterhin anwendet und die mer 28 steuerfreien Aufstockungsbeträge oder Zu-
Erklärung für vor dem 1. Januar 2021 endende Zeit- schläge und die nach § 3 Nummer 28a steuerfreien
räume nicht widerrufen, gilt die Erklärung auch für Zuschüsse“ ersetzt.
sämtliche Leistungen, die nach dem 31. Dezember
4. In § 41b Absatz 1 Satz 2 Nummer 5 wird das Wort
2020 und vor dem 1. Januar 2023 ausgeführt werden.
„sowie“ gestrichen und werden vor dem Komma am
Die Erklärung nach Satz 1 kann auch für Zeiträume
Ende die Wörter „sowie die nach § 3 Nummer 28a
nach dem 31. Dezember 2020 nur mit Wirkung vom
steuerfreien Zuschüsse“ eingefügt.
Beginn eines auf die Abgabe folgenden Kalenderjah-
res an widerrufen werden. Es ist nicht zulässig, den 5. In § 42b Absatz 1 Satz 3 Nummer 4 werden die Wör-
Widerruf auf einzelne Tätigkeitsbereiche oder Leis- ter „Schlechtwettergeld, Winterausfallgeld,“ gestri-
tungen zu beschränken.“ chen, wird die Angabe „(BGBl. I S. 1045) oder“ durch
die Angabe „(BGBl. I S. 1045),“ ersetzt und werden
Artikel 2 nach dem Wort „Zuschläge“ die Wörter „oder nach
§ 3 Nummer 28a steuerfreie Zuschüsse“ eingefügt.
Änderung des
Einkommensteuergesetzes
Artikel 3
Das Einkommensteuergesetz in der Fassung der Be-
Änderung des
kanntmachung vom 8. Oktober 2009 (BGBl. I S. 3366, Umwandlungssteuergesetzes
3862), das zuletzt durch Artikel 197 der Verordnung
vom 19. Juni 2020 (BGBl. I S. 1328) geändert worden Dem § 27 des Umwandlungssteuergesetzes vom
ist, wird wie folgt geändert: 7. Dezember 2006 (BGBl. I S. 2782, 2791), das zuletzt
durch Artikel 3 des Gesetzes vom 25. März 2019
1. § 3 wird wie folgt geändert: (BGBl. I S. 357) geändert worden ist, wird folgender
a) Nach Nummer 11 wird folgende Nummer 11a ein- Absatz 15 angefügt:
gefügt: „(15) § 9 Satz 3 sowie § 20 Absatz 6 Satz 1 und 3
„11a. zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Ar- sind mit der Maßgabe anzuwenden, dass an die Stelle
beitslohn vom Arbeitgeber in der Zeit vom des Zeitraums von acht Monaten ein Zeitraum von
1. März bis zum 31. Dezember 2020 auf zwölf Monaten tritt, wenn die Anmeldung zur Eintra-
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gung oder der Abschluss des Einbringungsvertrags im „Eine erwerbstätige Person erhält eine Entschädi-
Jahr 2020 erfolgt. Erlässt das Bundesministerium der gung in Geld, wenn
Justiz und für Verbraucherschutz eine Rechtsverord- 1. Einrichtungen zur Betreuung von Kindern,
nung auf Grundlage des § 8 in Verbindung mit § 4 des Schulen oder Einrichtungen für Menschen mit
Gesetzes über Maßnahmen im Gesellschafts-, Genos- Behinderungen von der zuständigen Behörde
senschafts-, Vereins-, Stiftungs- und Wohnungseigen- zur Verhinderung der Verbreitung von Infektio-
tumsrecht zur Bekämpfung der Auswirkungen der nen oder übertragbaren Krankheiten auf Grund
COVID-19-Pandemie vom 27. März 2020 (BGBl. I dieses Gesetzes vorübergehend geschlossen
S. 569, 570), wird das Bundesministerium der Finanzen werden oder deren Betreten untersagt wird,
ermächtigt, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung
des Bundesrates die Geltung des Satzes 1 für Anmel- 2. die erwerbstätige Person ihr Kind, das das
dungen zur Eintragung und Einbringungsvertragsab- zwölfte Lebensjahr noch nicht vollendet hat
schlüsse zu verlängern, die bis zu dem Tag erfolgen, oder behindert und auf Hilfe angewiesen ist,
der in der Rechtsverordnung des Bundesministeriums in diesem Zeitraum selbst beaufsichtigt, be-
der Justiz und für Verbraucherschutz festgelegt wurde.“ treut oder pflegt, weil sie keine anderweitige
zumutbare Betreuungsmöglichkeit sicherstellen
Artikel 4 kann, und
Änderung des 3. die erwerbstätige Person dadurch einen Ver-
Einführungsgesetzes zur Abgabenordnung dienstausfall erleidet.“
Dem Artikel 97 § 33 des Einführungsgesetzes zur b) In Satz 3 wird das Wort „Schulferien“ durch die
Abgabenordnung vom 14. Dezember 1976 (BGBl. I Wörter „Schul- oder Betriebsferien“ ersetzt.
S. 3341; 1977 I S. 667), das zuletzt durch Artikel 2 c) In Satz 4 werden die Wörter „anstelle der Sorge-
des Gesetzes vom 21. Dezember 2019 (BGBl. I S. 2875) berechtigten“ gestrichen.
geändert worden ist, wird folgender Absatz 5 angefügt: 2. Absatz 2 Satz 4 wird wie folgt gefasst:
„(5) Das Bundesministerium der Finanzen wird er- „Im Fall des Absatzes 1a wird die Entschädigung
mächtigt, zur zeitnahen Umsetzung unionsrechtlicher abweichend von den Sätzen 2 und 3 in Höhe von
Bestimmungen hinsichtlich der Fristen zur Mitteilung 67 Prozent des der erwerbstätigen Person entstan-
grenzüberschreitender Steuergestaltungen durch ein denen Verdienstausfalls für jede erwerbstätige Per-
im Bundessteuerblatt zu veröffentlichendes Schreiben son für längstens zehn Wochen gewährt, für eine er-
von den Absätzen 1 und 2 abweichende Bestimmun- werbstätige Person, die ihr Kind allein beaufsichtigt,
gen zu treffen.“ betreut oder pflegt, längstens für 20 Wochen; für
einen vollen Monat wird höchstens ein Betrag von
Artikel 5 2 016 Euro gewährt.“
Änderung des Infektionsschutzgesetzes
§ 56 des Infektionsschutzgesetzes vom 20. Juli 2000 Artikel 6
(BGBl. I S. 1045), das zuletzt durch Artikel 98 der Ver- Inkrafttreten
ordnung vom 19. Juni 2020 (BGBl. I S. 1328) geändert (1) Dieses Gesetz tritt vorbehaltlich des Absatzes 2
worden ist, wird wie folgt geändert: am Tag nach der Verkündung in Kraft.
1. Absatz 1a wird wie folgt geändert: (2) Artikel 5 tritt mit Wirkung vom 30. März 2020 in
a) Satz 1 wird wie folgt gefasst: Kraft.
Das vorstehende Gesetz wird hiermit ausgefertigt. Es
ist im Bundesgesetzblatt zu verkünden.
Berlin, den 19. Juni 2020
Der Bundespräsident
Steinmeier
Die Bundeskanzlerin
Dr. A n g e l a M e r k e l
Der Bundesminister der Finanzen
Olaf Scholz
Der Bundesminister für Gesundheit
Jens Spahn
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1387
Gesetz
zur staatlichen geologischen Landesaufnahme sowie zur
Übermittlung, Sicherung und öffentlichen Bereitstellung geologischer Daten und
zur Zurverfügungstellung geologischer Daten zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben
(Geologiedatengesetz – GeolDG)
Vom 19. Juni 2020
Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates Kapitel 4
das folgende Gesetz beschlossen:
Öffentliche Bereitstellung
geologischer Daten und Zurverfügungstellung
Inhaltsübersicht geologischer Daten zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben
Kapitel 1
Abschnitt 1
Allgemeine Vorschriften
Öffentliche Bereitstellung geologischer
§ 1 Zweck des Gesetzes Daten und Zugang zu bereitgestellten Daten
§ 2 Sachlicher und räumlicher Anwendungsbereich
§ 3 Begriffsbestimmungen Unterabschnitt 1
§ 4 Anwendung des Geodatenzugangsgesetzes und des Um-
weltinformationsgesetzes Allgemeine Regeln für die öffentliche Bereitstellung
§ 18 Öffentliche Bereitstellung geologischer Daten; anderwei-
Kapitel 2 tige Ansprüche auf Informationszugang
Aufgaben und § 19 Öffentliche Bereitstellung nach den Anforderungen des
Geodatenzugangsgesetzes; analoge Bereitstellung
Befugnisse der zuständigen Behörde
§ 20 Zugang zu öffentlich bereitgestellten geologischen Daten
§ 5 Aufgaben der zuständigen Behörde im Rahmen gewerblicher Tätigkeiten
§ 6 Betretensrecht für die staatliche geologische Landesauf- § 21 Öffentliche Bereitstellung geologischer Daten in analoger
nahme; Betretensrecht zur Verhütung geologischer Ge- Form anlässlich eines Zugangsbegehrens
fahren; Zutritt zu geologischen Untersuchungen Dritter
§ 22 Hinweise auf geologische Daten in Geodatendiensten
§ 7 Wiederherstellungspflicht und Haftung
Unterabschnitt 2
Kapitel 3
Übermittlung geologischer Öffentliche Bereitstellung
Daten an die zuständige Behörde staatlicher geologischer Daten
Abschnitt 1 § 23 Öffentliche Bereitstellung staatlicher geologischer Daten
der zuständigen Behörde
Anzeige § 24 Öffentliche Bereitstellung übermittelter staatlicher geolo-
geologischer Untersuchungen; gischer Daten
Übermittlung geologischer Daten § 25 Inhaberlose Daten
§ 8 Anzeige geologischer Untersuchungen und Übermittlung
von Nachweisdaten an die zuständige Behörde
Unterabschnitt 3
§ 9 Übermittlung von Fachdaten geologischer Untersuchun-
gen an die zuständige Behörde Öffentliche Bereitstellung
§ 10 Übermittlung von Bewertungsdaten geologischer Unter- nichtstaatlicher geologischer Daten
suchungen an die zuständige Behörde
§ 26 Öffentliche Bereitstellung nichtstaatlicher Nachweisdaten
§ 11 Einschränkung von Anzeige- und Übermittlungspflichten; nach § 8
Vorhaltung geologischer Daten bei übermittlungsverpflich-
teten Personen; Verlängerung von Übermittlungsfristen § 27 Öffentliche Bereitstellung nichtstaatlicher Fachdaten nach
§9
§ 12 Nachträgliche Anforderung nichtstaatlicher Fachdaten
§ 28 Schutz nichtstaatlicher Bewertungsdaten nach § 10 sowie
§ 13 Pflichten vor Entledigung von Proben und Löschung von nachträglich angeforderter nichtstaatlicher Fachdaten
Daten nach § 12
§ 29 Öffentliche Bereitstellung nichtstaatlicher geologischer
Abschnitt 2 Daten, die vor dem 30. Juni 2020 an die zuständige
Anzeige- und Behörde übermittelt worden sind
übermittlungsverpflichtete § 30 Einwilligung des Dateninhabers
Personen, Frist und Form für die Übermittlung
§ 14 Anzeige- und übermittlungsverpflichtete Personen Abschnitt 2
§ 15 Abschluss einer geologischen Untersuchung; Beginn der Beschränkung der öffentlichen
Übermittlungsfrist; Einhaltung der Anzeige- und Übermitt-
Bereitstellung geologischer Daten
lungsfristen
§ 16 Datenformat § 31 Schutz öffentlicher Belange
§ 17 Kennzeichnung von Daten § 32 Schutz sonstiger Belange bei verbundenen Daten
1388 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Abschnitt 3 reinigten Fassung, das zuletzt durch Artikel 22
Zurverfügungstellung geologischer des Gesetzes vom 10. November 2001 (BGBl. I
Daten zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben S. 2992) geändert worden ist, oder auf Grund
§ 33 Zurverfügungstellung geologischer Daten für öffentliche anderer Rechtsvorschriften von der zuständigen
Aufgaben Behörde gewonnen oder dieser übermittelt wor-
§ 34 Erweiterte öffentliche Bereitstellung geologischer Daten den sind,
§ 35 Erweiterte öffentliche Bereitstellung geologischer Daten im c) auf Grund des Beitritts der Deutschen Demokra-
Standortauswahlverfahren; wissenschaftliche Beratung
zur Einsicht in nicht öffentlich bereitgestellte Daten, tischen Republik zur Bundesrepublik Deutsch-
Bereitstellung und Einsicht im Datenraum land am 3. Oktober 1990 von der zuständigen
Behörde übernommen worden sind oder
Kapitel 5
d) inhaberlos nach § 25 Absatz 1 sind,
Schlussbestimmungen
5. die öffentliche Bereitstellung gesicherter geologischer
§ 36 Anordnungsbefugnis
Daten nach Nummer 4,
§ 37 Zuständige Behörden; Überwachung
§ 38 Verordnungsermächtigung; Ausschluss abweichenden 6. die Zurverfügungstellung gesicherter geologischer
Landesrechts Daten nach Nummer 4 zur Erfüllung öffentlicher Auf-
§ 39 Bußgeldvorschriften gaben.
§ 40 Inkrafttreten, Außerkrafttreten
(2) Dieses Gesetz ist auch im Bereich der aus-
schließlichen Wirtschaftszone und des Festlandsockels
Kapitel 1 der Bundesrepublik Deutschland anzuwenden.
Allgemeine Vorschriften (3) Dieses Gesetz ist auf geologische Daten anzu-
wenden, die im Rahmen geologischer Untersuchungen
§1 gewonnen werden. Daten zum Zustand und zur Zusam-
Zweck des Gesetzes mensetzung der Luft, des Bodens und des Wassers
Dieses Gesetz regelt die staatliche geologische Lan- sowie weitere Daten, die nicht zum Zweck geologischer
desaufnahme, die Übermittlung, die dauerhafte Siche- Untersuchungen gewonnen worden sind oder gewon-
rung und die öffentliche Bereitstellung geologischer nen werden, sind vom Anwendungsbereich dieses
Daten sowie die Zurverfügungstellung geologischer Gesetzes nicht erfasst. Dazu zählen insbesondere Mes-
Daten zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben, um den sungen und Aufnahmen der Luft, des Bodens und des
nachhaltigen Umgang mit dem geologischen Unter- Wassers, die sich an geologische Untersuchungen
grund gewährleisten und Geogefahren erkennen und anschließen und die auf Grund fachrechtlicher Vor-
bewerten zu können. Geologische Daten werden insbe- schriften insbesondere zur Altlastenerfassung und
sondere benötigt -überwachung sowie zur Grundwasserüberwachung
zu erheben sind.
1. zur Aufsuchung und Gewinnung von Bodenschätzen
und für weitere Nutzungen des geologischen Unter- (4) Dieses Gesetz ist auch auf geologische Daten
grunds, anzuwenden, die im Lauf der Nutzung des geologi-
schen Untergrunds in einer geologischen Untersuchung
2. zur Erkennung, Untersuchung und Bewertung geo-
zur weiteren Erkundung desselben Nutzungsgebietes
gener oder anthropogener Risiken,
oder eines angrenzenden Nutzungsgebietes gewonnen
3. in der Wasserwirtschaft, der Land- und Forstwirt- werden. Geologische Daten, die nicht zur Erkundung
schaft, der Bauwirtschaft und bei der Planung gro- des Nutzungsgebietes, sondern zur Durchführung der
ßer Infrastrukturprojekte sowie Produktion, insbesondere zur Produktions- und Gruben-
4. für das Standortauswahlverfahren nach dem Stand- sicherung gewonnen werden, sind nicht vom Anwen-
ortauswahlgesetz. dungsbereich dieses Gesetzes erfasst.
(5) Die Länder können festlegen, dass auf geologi-
§2 sche Daten nach Absatz 3 Satz 2 und 3 und Absatz 4
Sachlicher und räumlicher Anwendungsbereich Satz 2 die Vorschriften zur geologischen Landesauf-
nahme nach § 5 Absatz 1, 2 und 4 sowie nach den §§ 6
(1) Dieses Gesetz ist anzuwenden auf
und 7, die Vorschriften zur Übermittlung geologischer
1. die staatliche geologische Landesaufnahme, Daten nach den §§ 8 bis 16 sowie die Vorschriften zur
2. die Anzeige geologischer Untersuchungen bei der Zurverfügungstellung von Daten nach § 33 Absatz 1
zuständigen Behörde, bis 4 sowie § 33 Absatz 5 erster Halbsatz ganz oder
teilweise anzuwenden sind. Die Länder können fest-
3. die Übermittlung der bei geologischen Untersuchun-
legen, dass sich der Anwendungsbereich des Gesetzes
gen gewonnenen geologischen Daten an die zustän-
nicht auf geologische Daten aus Bohrungen, Bau-
dige Behörde,
grunduntersuchungen oder Rammkernsondierungen
4. die Sicherung geologischer Daten, die erstreckt, die jeweils lediglich eine Tiefe von bis zu
a) auf Grund der Nummern 1 bis 3 von der zustän- 10 Metern erreichen.
digen Behörde gewonnen oder dieser übermittelt (6) Dieses Gesetz ist nicht auf geologische Daten
werden, anzuwenden, die als Verschlusssache dem staatlichen
b) bis zum 30. Juni 2020 auf Grund des Lagerstät- materiellen Geheimschutz unterliegen. Der Heraus-
tengesetzes in der im Bundesgesetzblatt Teil III, geber einer Verschlusssache kann festlegen, dass für
Gliederungsnummer 750-1, veröffentlichten be- geologische Daten nach Satz 1 die Vorschriften dieses
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1389
Gesetzes mit Ausnahme der Vorschriften über die sonstigen Nutzungspotenzialen des Untersuchungs-
öffentliche Bereitstellung nach den §§ 18 bis 32 so- gebiets beinhalten.
wie 34 und 35 Absatz 1 angewendet werden, wenn
(4) Staatliche geologische Daten sind geologische
die Vorgaben des staatlichen materiellen Geheimschut-
Daten, die
zes eingehalten werden.
1. von einer Behörde oder im Auftrag einer Behörde bei
(7) Die bergrechtlichen, wasserrechtlichen, boden-
einer geologischen Untersuchung gewonnen worden
schutzrechtlichen, naturschutzrechtlichen, immissions-
sind,
schutzrechtlichen, strahlenschutzrechtlichen, landwirt-
schaftsrechtlichen, forstrechtlichen, bodenschätzungs- 2. von einer natürlichen oder juristischen Person des
rechtlichen und baurechtlichen Bestimmungen bleiben Privatrechts in Erfüllung einer öffentlichen Aufgabe,
unberührt. die dabei der Kontrolle einer oder mehrerer juris-
tischer Personen des öffentlichen Rechts im Sinne
§3 des § 2 Absatz 2 des Umweltinformationsgesetzes
in der jeweils geltenden Fassung unterliegt, bei einer
Begriffsbestimmungen geologischen Untersuchung gewonnen worden sind,
(1) Staatliche geologische Landesaufnahme im 3. auf Grund des Beitritts der Deutschen Demokra-
Sinne dieses Gesetzes ist die systematische punkt-, tischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland
linien-, flächen- und raumbezogene Erfassung, Analyse, am 3. Oktober 1990 von der zuständigen Behörde
Beschreibung, Dokumentation und Darstellung der übernommen worden sind oder
geologischen Verhältnisse der Erdoberfläche, des geo-
logischen Untergrunds und, soweit im Rahmen einer 4. inhaberlos nach § 25 Absatz 1 sind.
geologischen Untersuchung erstellt, des Bodens und Nichtstaatliche geologische Daten sind geologische
des Grundwassers. Daten, die nicht von Satz 1 erfasst sind. Sofern eine
(2) Eine geologische Untersuchung umfasst natürliche oder juristische Person eine Aufgabe nach
Satz 1 Nummer 2 im Wettbewerb mit privaten
1. alle allgemein geologischen, rohstoffgeologischen, Anbietern am Markt erfüllt, sind für die öffentliche
ingenieurgeologischen, geophysikalischen, mineralo- Bereitstellung der geologischen Daten, die von dieser
gischen, geochemischen, bodenkundlichen, geother- Person gewonnen worden sind, die Regelungen für
mischen, hydrogeologischen sowie geotechnischen nichtstaatliche Daten anzuwenden. Im Übrigen bleiben
Messungen und Aufnahmen der Erdoberfläche, des die Vorschriften dieses Gesetzes unberührt.
geologischen Untergrunds, des Bodens oder des
Grundwassers mit Hilfe von Schürfen, Bohrungen, (5) Datensicherung im Sinne dieses Gesetzes ist die
Feld- oder Bohrlochmessungen und sonstigen Er- Erfassung, Bearbeitung, Systematisierung, Digitalisie-
kundungsmethoden wie der Fernerkundung sowie rung und Archivierung geologischer Daten zum Zweck
die Aufbereitung der hierbei gewonnenen Daten mit des dauerhaften Erhalts und der dauerhaften Verfüg-
am Markt verfügbaren technischen Mitteln in ver- barkeit, Lesbarkeit und Verständlichkeit dieser Daten.
gleichbare und bewertungsfähige Daten, zum Bei- (6) Öffentliche Bereitstellung im Sinne dieses Geset-
spiel in Form von Daten- und Gesteinssammlungen, zes ist die Zugänglichmachung von geologischen Daten
Schichtenverzeichnissen oder grafischen Darstellun- für jedermann.
gen, sowie
(7) Zurverfügungstellung im Sinne dieses Gesetzes
2. die Analyse und Bewertung der nach Nummer 1 ge- ist die Datenübermittlung geologischer Daten an eine
wonnenen Fachdaten, zum Beispiel in Form von Behörde oder eine natürliche oder juristische Person
Gutachten, Studien oder räumlichen Modellen des des Privatrechts, die eine öffentliche Aufgabe erfüllt,
geologischen Untergrunds einschließlich Vorratsbe- die der Kontrolle einer oder mehrerer juristischer Per-
rechnungen oder in Form von Daten zu sonstigen sonen des öffentlichen Rechts im Sinne des § 2 Ab-
Nutzungspotenzialen des Untersuchungsgebiets. satz 2 des Umweltinformationsgesetzes in der jeweils
(3) Geologische Daten im Sinne dieses Gesetzes geltenden Fassung unterliegt.
sind in geologischen Untersuchungen gewonnene
Nachweisdaten, Fachdaten und Bewertungsdaten. Da- §4
bei sind Anwendung des
1. Nachweisdaten die Daten, die geologische Untersu- Geodatenzugangsgesetzes
chungen persönlich, örtlich, zeitlich und allgemein und des Umweltinformationsgesetzes
inhaltlich zuordnen, Auf die Ausführung dieses Gesetzes und der auf
2. Fachdaten die Daten, die mittels Messungen und Grund des § 38 Absatz 1 erlassenen Rechtsverordnun-
Aufnahmen gewonnen worden sind oder die mittels gen sind, soweit in diesem Gesetz nichts anderes be-
Messungen und Aufnahmen gewonnen und mit am stimmt ist, in der jeweils geltenden Fassung anzuwen-
Markt verfügbaren technischen Mitteln in vergleich- den:
bare und bewertungsfähige Daten aufbereitet worden
1. die Vorschriften des Bundes und der Länder zum
sind,
Aufbau einer Geodateninfrastruktur, die in Umset-
3. Bewertungsdaten die Daten, die Analysen, Einschät- zung der Richtlinie 2007/2/EG des Europäischen
zungen und Schlussfolgerungen zu Fachdaten, ins- Parlaments und des Rates vom 14. März 2007 zur
besondere in Form von Gutachten, Studien oder Schaffung einer Geodateninfrastruktur in der Euro-
räumlichen Modellen des geologischen Untergrunds päischen Gemeinschaft (INSPIRE) (ABl. L 108 vom
einschließlich Vorratsberechnungen oder Daten zu 25.4.2007, S. 1), die durch die Verordnung (EU)
1390 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
2019/1010 (ABl. L 170 vom 25.6.2019, S. 115) geän- (5) Die zuständige Behörde löscht den Teil der
dert worden ist, beschlossen worden sind, Nachweisdaten, der den Namen und die Anschrift einer
natürlichen Person enthält, sobald dieser Teil für die
2. die Vorschriften des Bundes und der Länder zum
Aufgabenerfüllung nach diesem Gesetz nicht mehr er-
Zugang zu Umweltinformationen, die in Umsetzung
forderlich ist und wenn der Name und die Anschrift
der Richtlinie 2003/4/EG des Europäischen Parla-
nicht gleichlautend sind mit dem Namen und der An-
ments und des Rates vom 28. Januar 2003 über
schrift einer anzeigenden Firma. Die zuständige Be-
den Zugang der Öffentlichkeit zu Umweltinformatio-
hörde löscht personenbezogene Daten, insbesondere
nen und zur Aufhebung der Richtlinie 90/313/EWG
den Namen und die Anschrift einer natürlichen Person,
des Rates beschlossen worden sind.
die mit geologischen Daten verbunden sind, sobald
diese für die Aufgabenerfüllung nach diesem Gesetz
Kapitel 2 und die in § 1 genannten Zwecke nicht mehr erforder-
lich sind. Für die Löschung von Eigennamen in geolo-
Aufgaben und
gischen Daten, die in analoger Form vorliegen, ist § 32
Befugnisse der zuständigen Behörde Absatz 2 entsprechend anzuwenden.
§5 §6
Aufgaben der zuständigen Behörde Betretensrecht für
(1) Die zuständige Behörde nimmt die staatliche die staatliche geologische
geologische Landesaufnahme mittels eigener geolo- Landesaufnahme; Betretensrecht
gischer Untersuchungen sowie auf der Grundlage geo- zur Verhütung geologischer Gefahren;
logischer Untersuchungen Dritter vor. Erlangt die zu- Zutritt zu geologischen Untersuchungen Dritter
ständige Behörde hierbei Erkenntnisse über dringende (1) Die zuständige Behörde und die von ihr beauf-
Geogefahren, so informiert sie unverzüglich die für die tragten Personen sind befugt, zum Zweck der staat-
Durchführung der Gefahrenabwehr zuständige Behörde. lichen geologischen Landesaufnahme gemäß § 5 Ab-
(2) Die zuständige Behörde sichert die in § 2 Ab- satz 1 an Werktagen in der Zeit von 7.00 bis 20.00 Uhr
satz 1 Nummer 4 genannten für die geologische Lan- nach vorheriger rechtzeitiger Ankündigung Grundstücke
desaufnahme erforderlichen geologischen Daten sowie mit Ausnahme der in erkennbarem Wohnzusammenhang
gegebenenfalls ausgewählte Bohrkerne und Bohr-, stehenden Teile dieser Grundstücke (Wohngrundstücke)
Gesteins- und Bodenproben, um deren dauerhafte Ver- zu betreten und die erforderlichen geologischen Unter-
fügbarkeit, Lesbarkeit und Verständlichkeit zu gewähr- suchungen durchzuführen. Zur Verhütung gemeiner
leisten. Bereits bei ihr vorhandene analoge Daten soll Gefahren sind die zuständige Behörde und die von ihr
die zuständige Behörde im Zuge der Datensicherung beauftragten Personen befugt, Grundstücke einschließ-
digitalisieren, so dass diese Daten nach den Anforde- lich Wohngrundstücken in der Zeit von 7.00 bis 20.00
rungen der §§ 5 bis 9 des Geodatenzugangsgesetzes Uhr zu betreten und dort die erforderlichen geologi-
vom 10. Februar 2009 (BGBl. I S. 278), das durch Arti- schen Untersuchungen vorzunehmen; die gemeine
kel 1 des Gesetzes vom 7. November 2012 geändert Gefahr ist von der zuständigen Behörde schriftlich zu
worden ist, öffentlich bereitgestellt werden können. belegen. Zur Verhütung dringender Gefahren für die öf-
Die Pflicht zur Datensicherung ist auch erfüllt, wenn fentliche Sicherheit und Ordnung sind die zuständige
eine nach § 14 Satz 1 Nummer 1, 2 oder Nummer 3 Behörde und die von ihr beauftragten Personen befugt,
verpflichtete Person die Daten auf Grund von § 11 Ab- Grundstücke einschließlich Wohngrundstücken jeder-
satz 2 vorhält oder auf Grund von § 11 Absatz 3 von der zeit zu betreten und dort die erforderlichen geologi-
Übermittlung der Daten befreit ist, die sie ansonsten schen Untersuchungen durchzuführen; die dringende
nach den §§ 9, 10 Absatz 1 oder auf Grund von § 10 Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung ist
Absatz 2 übermitteln müsste. von der zuständigen Behörde nachträglich schriftlich
zu belegen. Die für die geologischen Untersuchungen
(3) Die zuständige Behörde gewährleistet die öffent- nach den Sätzen 1 bis 3 erforderlichen Geräte dürfen
liche Bereitstellung der bei ihr vorhandenen geolo- auch außerhalb der in Satz 1 genannten Uhrzeiten be-
gischen Daten nach den Anforderungen der §§ 5 bis 9 trieben werden. Das Grundrecht auf Unverletzlichkeit
des Geodatenzugangsgesetzes und nach den auf der Wohnung nach Artikel 13 Absatz 1 des Grund-
Grund des § 14 des Geodatenzugangsgesetzes erlas- gesetzes wird durch die Sätze 2 und 3 eingeschränkt.
senen Rechtsverordnungen oder nach den dem Geo- Liegen die Voraussetzungen der Sätze 1, 2 oder 3 nicht
datenzugangsgesetz entsprechenden landesrechtlichen vor, so dürfen Grundstücke nur mit Zustimmung des
Regelungen, soweit dieses Gesetz oder eine auf Grund Eigentümers oder eines sonstigen Nutzungsberechtig-
des § 38 Absatz 1 erlassene Rechtsverordnung nichts ten betreten werden. Wohn-, Betriebs- und Geschäfts-
anderes bestimmen. Die zuständige Behörde stellt geo- gebäude dürfen nur mit Zustimmung des Eigentümers
logische Daten den Behörden und Personen nach § 33 oder eines sonstigen Nutzungsberechtigten betreten
Absatz 1, die öffentliche Aufgaben des Bundes und der werden. Landesrechtliche Betretensrechte zum Zweck
Länder erfüllen, zur Verfügung. der staatlichen geologischen Landesaufnahme bleiben
(4) Die zuständige Behörde gewährleistet die Siche- unberührt.
rung geologischer Daten, die nicht oder noch nicht (2) Der zuständigen Behörde und den von ihr beauf-
öffentlich bereitgestellt werden, vor dem unberechtig- tragten Personen steht zum Zweck der geologischen
ten Zugriff Dritter nach dem Stand der Technik und Landesaufnahme der Zutritt zu allen Standorten geolo-
erforderlichenfalls nach den Vorgaben des staatlichen gischer Untersuchungen, insbesondere zu Anlagen und
materiellen Geheimschutzes. Einrichtungen für Bohrungen sowie zu Steinbrüchen,
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1391
Kiesgruben und sonstigen der Nutzung des geo- suchung nach § 6 Absatz 1 oder Absatz 2 entstanden
logischen Untergrunds dienenden Betrieben, im sind, wenn
städtischen Bereich auch zu Baugruben, und die In- 1. der Vermögensnachteil durch die Wiederherstellung
augenscheinnahme der bei den geologischen Unter- des Ausgangszustands oder durch eine davon ab-
suchungen gewonnenen Ergebnisse im Benehmen mit weichende Wiederherstellung nicht oder nicht aus-
der zuständigen Aufsichtsbehörde und in Abstimmung reichend ausgeglichen worden ist,
mit der für die Sicherheit zuständigen Aufsichtsperson
des Betriebs innerhalb der Betriebs- und Geschäfts- 2. die Wiederherstellung des Ausgangszustands ganz
zeiten jederzeit offen. Die zuständige Behörde und die oder teilweise unmöglich oder unzumutbar ist oder
von ihr beauftragen Personen sind befugt, Betriebs- 3. der Ausgangszustand wegen überwiegender öffent-
und Geschäftsräume an Standorten geologischer licher Interessen nicht wiederhergestellt worden ist.
Untersuchungen zu den üblichen Betriebs- und Ge-
Der Ausgleich wird in Geld gewährt. Auf die Verjährung
schäftszeiten zu betreten, wenn dies für den Zutritt zu
sind die Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuchs
der geologischen Untersuchung erforderlich ist oder
anzuwenden. Der Ausgleichsanspruch unterliegt der
wenn der Eigentümer oder ein sonstiger Nutzungs-
regelmäßigen Verjährung nach § 195 des Bürgerlichen
berechtigter zugestimmt hat. Die zuständige Behörde
Gesetzbuchs. Der Ausgleichsanspruch besteht nicht,
kann in Abstimmung mit dem Betroffenen auf ihre
wenn der Grundstückseigentümer schriftlich oder elek-
Kosten eigene geologische Untersuchungen bei geo-
tronisch bestätigt hat, dass die Wiederherstellung für
logischen Untersuchungen Dritter vornehmen.
ihn nicht von Interesse ist. Weitergehende Ersatzan-
(3) Die Art, den voraussichtlichen Umfang und die sprüche bleiben unberührt.
geplante Dauer von geologischen Untersuchungen
(3) Der Grundstückseigentümer und der sonstige
nach den Absätzen 1 und 2, die den Einsatz von Ma-
Nutzungsberechtigte haften gegenüber Dritten nicht
schinen voraussetzen oder die Dauer von zwei Arbeits-
für Schäden oder sonstige Nachteile, die durch geolo-
tagen überschreiten, hat die zuständige Behörde dem
gische Untersuchungen nach § 6 Absatz 1 oder Ab-
Grundstückseigentümer und dem sonstigen Nutzungs-
satz 2 entstanden sind.
berechtigten mindestens zwei Wochen vor Beginn der
geplanten Untersuchung schriftlich, elektronisch oder,
wenn mehr als zehn Grundstücke betroffen sind, durch Kapitel 3
ortsübliche Bekanntmachung in den Gemeinden, in Übermittlung geologischer
denen die Untersuchung stattfindet, bekannt zu geben. Daten an die zuständige Behörde
(4) Geologische Untersuchungen nach Absatz 1
Satz 1 und 2 sowie Absatz 2 Satz 2 sind unzulässig, Abschnitt 1
wenn sie für die betroffene Person unzumutbar, insbe-
Anzeige geologischer
sondere mit dem Betriebs- und Geschäftsablauf einer
betroffenen Person unvereinbar sind. Soweit öffentlich- Untersuchungen; Übermittlung geologischer Daten
rechtliche Beschränkungen der Inanspruchnahme eines
Grundstücks entgegenstehen, hat sich die für die staat- §8
liche geologische Landesaufnahme zuständige Be- Anzeige geologischer
hörde mit der für die öffentlich-rechtliche Beschrän- Untersuchungen und Übermittlung
kung zuständigen Behörde vor der Inanspruchnahme von Nachweisdaten an die zuständige Behörde
ins Benehmen zu setzen. Spätestens zwei Wochen vor Beginn einer geo-
logischen Untersuchung haben die nach § 14 Satz 1
§7 Nummer 1, 2 und 3 verpflichteten Personen die geo-
Wiederherstellungspflicht und Haftung logische Untersuchung der zuständigen Behörde
unaufgefordert anzuzeigen, unbeschadet der für die
(1) Nach Abschluss einer geologischen Untersuchung
Untersuchung einschlägigen Vorschriften anderer Ge-
gemäß § 6 Absatz 1 oder Absatz 2 stellt die zuständige
setze. Dazu haben sie der zuständigen Behörde, sofern
Behörde bei allen durch die Untersuchung unmittelbar
bekannt, die folgenden Nachweisdaten zu übermitteln:
oder mittelbar beeinträchtigten Grundstücken den Zu-
stand wieder her, der vor der Durchführung der Unter- 1. die Bezeichnung und den Zweck der geologischen
suchung bestanden hat, es sei denn, dass Untersuchung sowie den Namen und die Anschrift
der anzeigenden Person sowie der Person, die die
1. die Wiederherstellung des Ausgangszustands ganz
Untersuchung in Auftrag gegeben hat; bei juris-
oder teilweise unmöglich oder unzumutbar ist oder
tischen Personen und Personengesellschaften: den
2. der Grundstückseigentümer schriftlich oder elektro- Namen und die Anschrift einer nach Gesetz, Sat-
nisch bestätigt hat, dass die Wiederherstellung für zung oder Gesellschaftsvertrag zur Vertretung
ihn nicht von Interesse ist. berechtigten Person,
Die zuständige Behörde stellt abweichend von Satz 1 2. die Art, die Methode, den voraussichtlichen Umfang
einen anderen Zustand her, soweit überwiegende öf- und die geplante Dauer der geologischen Untersu-
fentliche Interessen dies erfordern. chung,
(2) Der Eigentümer oder der sonstige Nutzungsbe- 3. bei flächenhaft durchgeführten geologischen Unter-
rechtigte eines durch die Untersuchung unmittelbar suchungen wie geologischen Kartierungen und geo-
oder mittelbar beeinträchtigten Grundstücks haben physikalischen oder geochemischen Messungen:
Anspruch auf einen angemessenen Ausgleich der Ver- die Lage des Untersuchungsgebiets und, soweit
mögensnachteile, die durch eine geologische Unter- möglich, die grafische Darstellung der Messpunkte,
1392 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
4. bei Bohrungen: die voraussichtliche Bezeichnung logischen und gegebenenfalls stratigraphischen
der Bohrung, die geplante Lage und Ansatzhöhe Profilen,
des Bohrpunktes, den geplanten Bohrlochverlauf, 3. bei geologischen Untersuchungen mittels Bohrung:
die geplante Endteufe, die gegebenenfalls prognos-
tizierten Gesteinsschichten, die geplanten Bohrloch- a) eine Darstellung und Beschreibung der Lage und
messungen, die Art des Bohrverfahrens sowie den des Verlaufs der Bohrung, die Angaben zum
voraussichtlichen künftigen Aufbewahrungsort und Bohrkern oder zu Bohrproben sowie das Schich-
die beabsichtigte Aufbewahrungsdauer von Bohr- tenverzeichnis der Bohrung,
kernen und Bohr-, Gesteins- und Bodenproben, b) die Methoden und Ergebnisse der durchgeführten
Bohrlochmessungen oder ähnlicher Verfahren so-
5. bei geologischen Untersuchungen wie der Auf-
wie die mit am Markt verfügbaren technischen
nahme von geologischen Aufschlüssen, dem An-
legen von Schürfen oder der Beprobung von Berg- Mitteln in vergleichbare und bewertungsfähige
bauhalden: die Lage der Untersuchungspunkte, die Daten aufbereiteten Bohrlochmessungen ein-
schließlich der Dokumentation der angewandten
Art der geplanten Untersuchungen, gegebenenfalls
die Art des Aufschlussverfahrens und, soweit mög- Aufbereitungsschritte,
lich, die grafische Darstellung dieser Angaben sowie c) eine Beschreibung aller Probenahmen nach Lage
den voraussichtlichen künftigen Aufbewahrungsort und Art der Probe und der jeweiligen Proben-
und die beabsichtigte Aufbewahrungsdauer von menge sowie den Aufbewahrungsort und die be-
Gesteins- und Bodenproben und absichtigte Aufbewahrungsdauer der Proben,
6. bei Neubearbeitungen öffentlich bereitgestellter d) die Ergebnisse von Pumpversuchen und anderen
Fachdaten und Bewertungsdaten: die Nachweisda- hydraulischen Tests,
ten, aus denen die Fachdaten und Bewertungsda- e) die Angaben zum Bohrverfahren, zur gesamten
ten, die in die geologische Untersuchung einbezo- Bohrtechnik sowie zum Ausbau und zur Verfül-
gen werden, abgelesen werden können. lung des Bohrloches,
Die Anzeige- und Übermittlungspflicht nach den Sät- 4. die Art, die Menge, die Koordinaten und die Teufen-
zen 1 und 2 wird auch durch die Übermittlung einer angaben des aus der geologischen Untersuchung
Anzeige oder eines Antrags an die zuständige Behörde hervorgegangenen Probenmaterials,
erfüllt, wenn die Anzeige oder der Antrag auf Grund 5. die Ergebnisse aller Test- und Laboranalysen der
anderer Gesetze erstellt worden ist und soweit die aus der geologischen Untersuchung stammenden
Angaben nach Satz 2 darin enthalten sind. Die für ein Materialien wie Gesteins-, Flüssigkeits- und Gaspro-
Vorhaben geplanten geologischen Untersuchungen ben mit Ausnahme derjenigen Ergebnisse von Test-
und die hierfür erforderlichen Daten können im Rahmen und Laboranalysen, die über die Qualität und Menge
einer Anzeige oder eines Antrags angezeigt und über- des Bodenschatzes, auf den die Untersuchung
mittelt werden. Für die Anzeige- und Übermittlungs- gerichtet ist, Aufschluss geben,
pflicht während des laufenden Betriebs ist § 15 Absatz 2
entsprechend anzuwenden. 6. bei Neubearbeitungen öffentlich bereitgestellter
geologischer Daten: die mit am Markt verfügbaren
§9 technischen Mitteln in vergleichbare und bewer-
tungsfähige Daten aufbereiteten Daten.
Übermittlung
Bohrkerne sowie Bohr-, Gesteins- und Bodenproben
von Fachdaten geologischer
sind von den in § 14 Satz 1 Nummer 1 und 2 verpflich-
Untersuchungen an die zuständige Behörde
teten Personen mit der Lage, der Teufe und dem Zeit-
(1) Spätestens drei Monate nach dem Abschluss der punkt ihrer Entnahme zu kennzeichnen. Auf Verlangen
geologischen Untersuchung haben die nach § 14 Satz 1 der zuständigen Behörde ist ihr Zugang zu vorhande-
Nummer 1, 2 und 3 verpflichteten Personen die folgen- nen Bohrkernen sowie Bohr-, Gesteins- und Bodenpro-
den Fachdaten, sofern sie bei der geologischen Unter- ben entsprechend § 6 Absatz 3 zu gewähren und ist ihr
suchung gewonnen wurden und unbeschadet der für im Einvernehmen mit einer nach § 14 Satz 1 Num-
die Untersuchung einschlägigen Vorschriften anderer mer 1, 2 oder Nummer 3 verpflichteten Person ein ge-
Gesetze, unaufgefordert an die zuständige Behörde zu ringfügiger Anteil vorhandener Bohrkerne und Bohr-,
übermitteln: Gesteins- und Bodenproben zu übergeben.
1. bei flächenhaft durchgeführten geologischen Unter- (2) Die zuständige Behörde kann festlegen, dass die
suchungen mittels Messungen: nach Absatz 1 Satz 1 zu übermittelnden Daten im Rah-
a) die Darstellung des Untersuchungsgebiets, die men einer schriftlichen Dokumentation der geologi-
endgültige Lage der Mess- und Probenahme- schen Untersuchung zu übermitteln sind. Satz 1 ist
punkte, die tatsächlich vorgenommenen Messun- nicht für kleine und mittlere Unternehmen anzuwenden.
gen und die verwendeten Messmethoden,
§ 10
b) die Messdaten sowie
Übermittlung von
c) die mit am Markt verfügbaren technischen Mitteln Bewertungsdaten geologischer
in vergleichbare und bewertungsfähige Daten auf- Untersuchungen an die zuständige Behörde
bereiteten Messdaten einschließlich der Dokumen-
(1) Spätestens sechs Monate nach dem Abschluss
tation der angewandten Aufbereitungsschritte,
der geologischen Untersuchung haben die nach § 14
2. die Beschreibungen von Aufschlüssen, Schürfen Satz 1 Nummer 1, 2 und 3 verpflichteten Personen die
und Bergbauhalden, zum Beispiel in Form von litho- Ergebnisse von durchgeführten Test- und Laboranalysen
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1393
der aus der geologischen Untersuchung stammenden 2. sich die nach § 14 Satz 1 Nummer 1, 2 oder Num-
Materialien wie Gesteins-, Flüssigkeits- und Gasproben, mer 3 verpflichtete Person schriftlich oder elektro-
die über die Menge und Qualität des Bodenschatzes, auf nisch dazu bereit erklärt hat, die Daten vorzuhalten
den die Untersuchung gerichtet ist, Aufschluss geben, und der zuständigen Behörde den im Rahmen der
unaufgefordert an die zuständige Behörde zu über- üblichen Betriebs- und Geschäftszeiten jederzeitigen
mitteln. und, soweit möglich, elektronischen Zugang zu den
(2) Die zuständige Behörde kann verlangen, dass ihr vorgehaltenen Daten zu gewähren.
die nach § 14 Satz 1 Nummer 1, 2 und 3 verpflichteten Solange die zuständige Behörde auf die Übermittlung
Personen die folgenden Bewertungsdaten übermitteln, verzichtet und die schriftliche oder elektronische Erklä-
sofern sie bei der geologischen Untersuchung erstellt rung der nach § 14 Satz 1 Nummer 1, 2 oder Nummer 3
wurden und soweit sie für die staatliche geologische verpflichteten Person gültig ist, ruht die Übermittlungs-
Landesaufnahme oder für die Erfüllung öffentlicher pflicht für die Daten nach § 9 Absatz 1 Satz 1 und § 10
Aufgaben, insbesondere zu den in § 1 genannten Absatz 1.
Zwecken, erforderlich sind: (3) Die zuständige Behörde befreit eine nach § 14
1. die im Rahmen der geologischen Untersuchung er- Satz 1 Nummer 1, 2 oder Nummer 3 verpflichtete Be-
stellten bewertenden Gutachten, Studien und ver- hörde oder Person nach § 3 Absatz 4 Satz 1 Nummer 2
gleichbaren Produkte, von den Übermittlungspflichten nach den §§ 9 und 10,
2. die im Rahmen der geologischen Untersuchung er- wenn diese Behörde oder Person die geologischen Da-
stellten räumlichen Modelle einschließlich ihrer Do- ten nach den §§ 18 bis 32 sowie 34 und 35 Absatz 1
kumentation, öffentlich bereitstellt. Die zuständige Behörde weist
nach § 22 Nummer 3 in den von ihr zu pflegenden Geo-
3. die Daten zu der Art, der Qualität und der Menge von datendiensten auf die öffentliche Bereitstellung durch
Rohstoffvorkommen (Vorratsberechnung) und die die von den Übermittlungspflichten nach den §§ 9
Angaben zu den Verwendungsmöglichkeiten des und 10 befreite Behörde oder Person nach § 3 Absatz 4
jeweiligen Rohstoffs sowie Satz 1 Nummer 2 hin.
4. die Daten zu sonstigen Nutzungspotenzialen des (4) Die zuständige Behörde kann die in § 9 Absatz 1
Untersuchungsgebiets. Satz 1 und in § 10 Absatz 1 und 2 Satz 2 genannten
Spätestens sechs Monate nach dem Abschluss der Fristen im Einzelfall auf Antrag oder von Amts wegen
geologischen Untersuchung haben die nach § 14 Satz 1 verlängern, wenn dies im Hinblick auf den Umfang der
Nummer 1, 2 und 3 verpflichteten Behörden und Per- geologischen Untersuchung, insbesondere im Hinblick
sonen nach § 3 Absatz 4 Satz 1 Nummer 2 die Bewer- auf die Anzahl oder den Umfang von Bohrungen, gebo-
tungsdaten nach Satz 1 an die zuständige Behörde zu ten erscheint.
übermitteln.
(3) Die zuständige Behörde kann festlegen, in wel- § 12
chen Fällen ein bewertender Abschlussbericht nach Nachträgliche
Absatz 2 Satz 1 Nummer 1 verpflichtend zu erstellen Anforderung nichtstaatlicher Fachdaten
ist. Satz 1 ist nicht für kleine und mittlere Unternehmen Die zuständige Behörde kann die Übermittlung von
anzuwenden. nichtstaatlichen Fachdaten, die vor dem 30. Juni 2020
in einer geologischen Untersuchung gewonnen worden
§ 11 sind und die bei einer nach § 14 Satz 1 verpflichteten
Einschränkung von Anzeige- Person noch vorhanden sind, entsprechend § 9 Ab-
und Übermittlungspflichten; Vorhaltung satz 1 oder Absatz 2 Satz 1 verlangen, wenn die Erfül-
geologischer Daten bei übermittlungsverpflichteten lung öffentlicher Aufgaben zu den in § 1 genannten
Personen; Verlängerung von Übermittlungsfristen Zwecken oder andere überwiegende öffentliche Inte-
(1) Die zuständige Behörde kann die Anzeige- und ressen die nachträgliche Übermittlung erfordern.
Übermittlungspflichten nach den §§ 8 bis 10 Absatz 1
einschränken, sofern die geologische Untersuchung § 13
mangels ihrer räumlichen Ausbreitung oder ihres inhalt- Pflichten vor Entledigung
lichen Umfangs keine Bedeutung für die staatliche geo- von Proben und Löschung von Daten
logische Landesaufnahme, die Datensicherung, die öf- Die nach § 14 Satz 1 verpflichteten Personen haben
fentliche Bereitstellung oder die Zurverfügungstellung der zuständigen Behörde sämtliche in geologischen
erwarten lässt. Bei der Entscheidung nach Satz 1 be- Untersuchungen gewonnenen Proben und geologische
rücksichtigt die zuständige Behörde auch die Belas- Daten vor deren Entledigung oder Löschung anzubie-
tungen für kleine und mittlere Unternehmen. Die zu- ten, insbesondere:
ständige Behörde hat die Einschränkung nach Satz 1
unter Angabe der Entscheidungsgründe im jeweils ein- 1. sämtliche Bohrkerne sowie Bohr-, Gesteins- und
schlägigen Verkündungsorgan und im Internet öffent- Bodenproben sowie
lich bekannt zu machen. 2. solche geologische Daten,
(2) Die zuständige Behörde kann auf die Übermitt- a) die der zuständigen Behörde nach § 3 des Lager-
lung von Fachdaten nach § 9 Absatz 1 Satz 1 und Be- stättengesetzes hätten übermittelt werden müs-
wertungsdaten nach § 10 Absatz 1 verzichten, wenn sen,
1. die Vorhaltung bei einer nach § 14 Satz 1 Num- b) die der zuständigen Behörde nach § 8 Satz 2, § 9
mer 1, 2 oder Nummer 3 verpflichteten Person sach- Absatz 1 Satz 1 und § 10 Absatz 1 hätten über-
lich begründet ist und mittelt werden müssen,
1394 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
c) die auf Grund einer Erklärung nach § 11 Absatz 2 § 15
bei einer nach § 14 Satz 1 Nummer 1, 2 oder
Nummer 3 verpflichteten Person verblieben sind Abschluss einer
oder geologischen Untersuchung;
Beginn der Übermittlungsfrist; Einhaltung
d) die auf Grund einer Befreiung nach § 11 Absatz 3 der Anzeige- und Übermittlungsfristen
bei der nach § 14 Satz 1 Nummer 1, 2 oder Num-
mer 3 verpflichteten Behörde oder Person nach (1) Eine geologische Untersuchung gilt mit dem
§ 3 Absatz 4 Satz 1 Nummer 2 verblieben sind. Ablauf der nach § 8 Satz 2 Nummer 2 jeweils angege-
Vor der Verbringung von Bohrkernen sowie Bohr-, benen Dauer als abgeschlossen, es sei denn, die Fort-
Gesteins- und Bodenproben an einen Ort außerhalb dauer der Untersuchung ist gegenüber der zuständigen
des Geltungsbereichs dieses Gesetzes sind diese Behörde innerhalb des jeweils ursprünglich angegebe-
Bohrkerne sowie Bohr-, Gesteins- und Bodenproben nen Zeitraums rechtzeitig angezeigt worden.
der zuständigen Behörde nach Satz 1 anzubieten. Die
(2) Bei geologischen Untersuchungen, die ein Jahr
zuständige Behörde entscheidet spätestens zwei Mo-
oder länger dauern oder die im Lauf der Nutzung des
nate nach dem Angebot nach Satz 1 oder Satz 2, ob
geologischen Untergrunds zur weiteren Erkundung
die Proben oder geologischen Daten an sie zu übermit-
nach § 2 Absatz 4 durchgeführt werden, sind die Daten
teln sind. Proben oder geologische Daten zu potenziel-
nach § 9 Absatz 1 Satz 1 und § 10 Absatz 1 der
len Wirtsgesteinen gemäß Standortauswahlgesetz, die
zuständigen Behörde jeweils jährlich zu übermitteln,
nach Mitteilung durch den Vorhabenträger nach dem
erstmals mit dem Ablauf des ersten Jahres nach der
Standortauswahlgesetz für das Standortauswahlver-
Erteilung der Genehmigung oder nach der Anzeige der
fahren benötigt werden können, müssen von der zu-
Untersuchung.
ständigen Behörde übernommen werden. Die Kosten
für die Übermittlung der Proben oder geologischen Da- (3) Ist die geologische Untersuchung auf Grund an-
ten trägt die zuständige Behörde. derer Gesetze anzeige- oder genehmigungspflichtig, so
sind die Anzeige- und Übermittlungsfristen nach den
Abschnitt 2 §§ 8 bis 10 Absatz 1 auch eingehalten durch die frist-
gerechte Anzeige und die vollständige Übermittlung der
Anzeige- und geologischen Daten an die Behörde, die für die Anzeige
übermittlungsverpflichtete Personen, oder Genehmigung der geologischen Untersuchung auf
Frist und Form für die Übermittlung Grund anderer Gesetze zuständig ist. Diese Behörde
übermittelt die geologischen Daten unverzüglich an
§ 14 die nach § 37 zuständige Behörde. Die nach § 37 zu-
ständige Behörde kann geologische Daten von den
Anzeige- und nach § 14 Satz 1 verpflichteten Personen nachfordern,
übermittlungsverpflichtete Personen wenn die übermittelten Daten nicht vollständig sind.
Zur Anzeige geologischer Untersuchungen nach § 8
Satz 1, zur Übermittlung der Nachweisdaten nach § 8 § 16
Satz 2 und der Fachdaten nach § 9 Absatz 1 Satz 1, zur
Kennzeichnung von Bohrkernen und Proben nach § 9 Datenformat
Absatz 1 Satz 2, zur Gewährung des Zugangs zu Bohr-
kernen und Bohr-, Gesteins- und Bodenproben nach (1) In den Fällen der §§ 8 bis 10 sind die Daten der
§ 9 Absatz 1 Satz 3, zur Übermittlung von Bewertungs- zuständigen Behörde, soweit möglich und gegebenen-
daten nach § 10 Absatz 1 sowie zur Übermittlung von falls in Absprache mit der zuständigen Behörde, in ei-
Bewertungsdaten auf Grund von § 10 Absatz 2 und von nem von ihr benannten interoperablen Format elektro-
geologischen Fachdaten auf Grund von § 12 ist ver- nisch zu übermitteln. Unbeschadet des Satzes 1 sind für
pflichtet: die Interoperabilität raumbezogener Daten die Durchfüh-
rungsbestimmungen nach Artikel 5 Absatz 4, Artikel 7
1. wer selbst oder als Beauftragter eine geologische
Absatz 1 und Artikel 16 der Richtlinie 2007/2/EG zu
Untersuchung vornimmt,
beachten.
2. der Auftraggeber einer geologischen Untersuchung,
(2) Im Fall des § 12 sind die Daten der zuständigen
3. der Rechtsnachfolger einer nach Nummer 1 oder Behörde, soweit möglich, elektronisch zu übermitteln.
Nummer 2 verpflichteten Person oder
(3) Für die Übermittlung des Namens und der An-
4. im Fall einer nachträglichen Übermittlung von nicht-
schrift einer anzeigenden natürlichen Person sowie de-
staatlichen geologischen Fachdaten gemäß § 12:
ren Auftraggeber nach § 8 Satz 2 Nummer 1 sind die
wer zum Zeitpunkt der Übermittlungsforderung Inha-
Anforderungen an die Sicherheit der Datenverarbeitung
ber der geologischen Daten ist.
gemäß den Artikeln 32 bis 34 der Verordnung (EU)
Die Anzeige oder Übermittlung der Daten durch einen 2016/679 des Europäischen Parlaments und des Rates
Mitverpflichteten befreit die übrigen Verpflichteten von vom 27. April 2016 zum Schutz natürlicher Personen
der Anzeigepflicht oder der Übermittlungspflicht. Der bei der Verarbeitung personenbezogener Daten, zum
Rechtsnachfolger einer nach Satz 1 Nummer 1 und 2 freien Datenverkehr und zur Aufhebung der Richtlinie
anzeige- und übermittlungspflichtigen Person haftet 95/46/EG (Datenschutz-Grundverordnung) (ABl. L 119
nicht für die Verstöße gegen dieses Gesetz durch den vom 4.5.2016, S. 1; L 314 vom 22.11.2016, S. 72;
Rechtsvorgänger. L 127 vom 23.5.2018, S. 2) zu beachten.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1395
§ 17 gen und die Bereitstellung von Geodaten nach dem
Kennzeichnung von Daten Geodatenzugangsgesetz oder nach den entsprechen-
den landesrechtlichen Regelungen bleiben unberührt.
(1) Die nach § 14 Satz 1 verpflichteten Personen
kennzeichnen die zu übermittelnden geologischen Daten § 19
als
Öffentliche Bereitstellung
1. Nachweisdaten nach § 8, nach den Anforderungen des
2. Fachdaten nach § 9 oder Geodatenzugangsgesetzes; analoge Bereitstellung
3. Bewertungsdaten nach § 10. (1) Die zuständige Behörde stellt geologische Daten,
die gemäß § 4 Absatz 1 Nummer 2 des Geodaten-
(2) Die nach § 14 Satz 1 verpflichteten Personen ge-
zugangsgesetzes in elektronischer Form vorliegen,
ben an,
nach den Anforderungen der §§ 5 bis 9 des Geodaten-
1. ob Fachdaten zum Zweck einer gewerblichen Tätig- zugangsgesetzes oder nach den Anforderungen der
keit gewonnen wurden und entsprechenden landesrechtlichen Regelungen für den
2. ob und für welchen Zeitraum Beschränkungen für Zugang öffentlich bereit.
die öffentliche Bereitstellung nach den §§ 31 und 32 (2) Solange und soweit geologische Daten zum Zeit-
sowie nach spezialgesetzlichen Veröffentlichungs- punkt der öffentlichen Bereitstellung nach diesem Ge-
vorschriften bestehen könnten. setz die Voraussetzungen des § 4 Absatz 1 Nummer 2
(3) Die zuständige Behörde setzt die Datenkategorie des Geodatenzugangsgesetzes oder die Anforderun-
fest und berücksichtigt dabei die Kennzeichnung und gen der entsprechenden landesrechtlichen Regelungen
die Angaben nach den Absätzen 1 und 2. Die Festset- nicht erfüllen, werden diese Daten und die vorhandenen
zung ist ein Verwaltungsakt. Die zuständige Behörde Bohrkerne sowie Bohr-, Gesteins- und Bodenproben
gibt die Festsetzungen der Datenkategorien in regelmä- am Standort der zuständigen Behörde oder am amt-
ßigen Abständen öffentlich bekannt. Sie veröffentlicht lichen Aufbewahrungsort zu den geschäftsüblichen
die Bekanntgabe im Internet sowie nach Möglichkeit Zeiten in analoger Form öffentlich bereitgestellt. Die öf-
in den nach § 6 Absatz 1 des Geodatenzugangsgeset- fentliche Bereitstellung nach Satz 1 muss die Einsicht-
zes vorgeschriebenen Geodatendiensten. Zusätzlich zu nahme und, soweit die Beschaffenheit der Daten, der
der öffentlichen Bekanntgabe nach Satz 4 kann die zu- Bohrkerne sowie Bohr-, Gesteins- und Bodenproben es
ständige Behörde die Festsetzung denjenigen Personen, gestattet, die Vervielfältigung oder eine andere Form
die die Daten übermittelt haben, oder deren Rechts- der beständigen Kenntnisnahme ermöglichen.
nachfolgern schriftlich oder elektronisch bekannt geben.
§ 20
Kapitel 4 Zugang zu öffentlich
bereitgestellten geologischen
Öffentliche
Daten im Rahmen gewerblicher Tätigkeiten
Bereitstellung geologischer
Daten und Zurverfügungstellung (1) Wird der Zugang zu öffentlich bereitgestellten
geologischen Daten im Rahmen einer gewerblichen
geologischer Daten zur
Tätigkeit begehrt, soll die zugangsbegehrende Person,
Erfüllung öffentlicher Aufgaben bei juristischen Personen und Personengesellschaften
eine nach Gesetz, Satzung oder Gesellschaftsvertrag
Abschnitt 1 zur Vertretung berechtigte Person, Folgendes angeben:
Öffentliche Bereitstellung geologischer 1. ihren Namen und den Namen eines etwaigen Auf-
Daten und Zugang zu bereitgestellten Daten traggebers,
2. die Lage des Gebiets, für das geologische Daten be-
Unterabschnitt 1 gehrt werden, und
Allgemeine Regeln 3. den Zweck, der dem Zugangsbegehren zu Grunde
für die öffentliche Bereitstellung liegt.
(2) Mit dem Zugang zu öffentlich bereitgestellten
§ 18 geologischen Daten soll die Person nach Absatz 1 er-
Öffentliche Bereitstellung geologischer Daten; klären, von den Anzeige- und Übermittlungspflichten
anderweitige Ansprüche auf Informationszugang nach den §§ 8, 9 Absatz 1 Satz 1 und § 10 Absatz 1
(1) Die zuständige Behörde stellt geologische Daten und etwaigen Übermittlungspflichten auf Grund von
nach den §§ 23 bis 27 sowie 29 vorbehaltlich der § 10 Absatz 2 und 3 Kenntnis genommen zu haben.
Beschränkungen nach den §§ 31 und 32 sowie nach
spezialgesetzlichen Veröffentlichungsvorschriften öffent- § 21
lich bereit. Weder die nach § 14 Satz 1 verpflichteten Öffentliche Bereitstellung
Personen noch die zuständige Behörde haften für die geologischer Daten in analoger
Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit dieser öffent- Form anlässlich eines Zugangsbegehrens
lich bereitgestellten geologischen Daten. (1) Hat die zuständige Behörde zu dem Zeitpunkt, zu
(2) Der Anspruch auf Zugang zu Umweltinformatio- dem sie analoge Daten öffentlich bereitstellen müsste,
nen sowie die Pflicht zur aktiven Unterrichtung der Öf- noch nicht geprüft, ob Beschränkungsgründe nach den
fentlichkeit nach dem Umweltinformationsgesetz oder §§ 31 und 32 oder nach spezialgesetzlichen Veröffent-
nach den entsprechenden landesrechtlichen Regelun- lichungsvorschriften vorliegen, und kann sie deshalb
1396 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
lediglich analog vorhandene geologische Daten anläss- Untersuchung gewonnen hat, sowie die aus anderen
lich eines Zugangsbegehrens nicht öffentlich bereit- Gründen bei ihr vorhandenen staatlichen geologischen
stellen, so hat die zuständige Behörde die Prüfung Daten werden spätestens nach dem Ablauf von sechs
innerhalb eines Monats nach dem Zugangsbegehren Monaten nach dem 30. Juni 2020 öffentlich bereitge-
nachzuholen und die Daten, für die keine Beschrän- stellt.
kungsgründe nach den §§ 31 und 32 oder nach spezi-
algesetzlichen Veröffentlichungsvorschriften vorliegen,
öffentlich bereitzustellen. Satz 1 ist entsprechend für § 24
geologische Fach- und Bewertungsdaten anzuwenden,
auf deren Übermittlung die zuständige Behörde nach
§ 11 Absatz 2 verzichtet hat. Öffentliche Bereitstellung
(2) Soweit die analogen Daten derart umfangreich übermittelter staatlicher geologischer Daten
und komplex sind, dass die Frist des Absatzes 1 nicht
eingehalten werden kann, kann der Zeitraum für die (1) Nachweisdaten einer anderen Behörde als der
Prüfung mit Zustimmung der zuständigen Aufsichtsbe- zuständigen Behörde oder einer Person nach § 3 Ab-
hörde auf insgesamt zwei Monate verlängert werden. satz 4 Satz 1 Nummer 2 werden spätestens drei Mo-
Die zugangsbegehrende Person ist über die Geltung nate nach Ablauf der Anzeige- und Übermittlungsfrist
der längeren Frist innerhalb eines Monats ab ihrem Zu- nach § 8 öffentlich bereitgestellt. Die zuständige Be-
gangsbegehren zu unterrichten; dabei sind die Gründe hörde aktualisiert die Nachweisdaten anhand der nach
für die Verlängerung der Frist anzugeben. § 9 Absatz 1 Satz 1 übermittelten Fachdaten. Der Name
und die Anschrift natürlicher Personen werden nicht
§ 22 öffentlich bereitgestellt, es sei denn, sie sind gleichlau-
Hinweise auf tend mit dem Namen oder der Anschrift einer anzeigen-
geologische Daten in Geodatendiensten den Firma.
In den nach § 6 Absatz 1 des Geodatenzugangs-
gesetzes vorgeschriebenen Geodatendiensten muss (2) Fach- und Bewertungsdaten, die eine andere
die zuständige Behörde darauf hinweisen, Behörde als die zuständige Behörde oder eine Person
1. welche Fach- und Bewertungsdatenbestände ledig- nach § 3 Absatz 4 Satz 1 Nummer 2 gewonnen hat,
lich analog vorhanden sind, werden spätestens sechs Monate nach Ablauf der
Übermittlungsfrist nach § 9 Absatz 1 Satz 1 und § 10
2. welche Fachdatenbestände nach § 11 Absatz 2 bei Absatz 1 und 2 Satz 2 öffentlich bereitgestellt.
Dritten vorgehalten werden,
3. welche Fach- und Bewertungsdatenbestände nach
§ 11 Absatz 3 von Behörden oder Personen nach § 25
§ 3 Absatz 4 Satz 1 Nummer 2 nach den §§ 18 bis
32 sowie 34 und 35 Absatz 1 öffentlich bereitgestellt
werden sowie Inhaberlose Daten
4. dass Fach- und Bewertungsdaten, die von Dritten
bereitgestellt wurden, nicht der Gewährleistung der (1) Die zuständige Behörde kann ein Aufgebotsver-
zuständigen Behörde auf Aktualität, Vollständigkeit fahren einleiten, wenn sie den Inhaber geologischer Da-
und Richtigkeit unterliegen. ten mit den ihr zu Gebote stehenden Mitteln nicht er-
mitteln kann. Hierzu gibt die zuständige Behörde die für
Unterabschnitt 2 die geologischen Fach- und Bewertungsdaten maß-
Öffentliche Bereitstellung geblichen Nachweisdaten im jeweils einschlägigen Ver-
staatlicher geologischer Daten kündungsorgan und im Internet bekannt und fordert
den Inhaber auf, sich bei ihr zu melden; ist die Angabe
§ 23 der Nachweisdaten zu umfangreich, gibt sie die Lage
und, sofern bekannt, den Gewinnungszeitpunkt der Da-
Öffentliche Bereitstellung staatlicher
ten sowie den Endzeitpunkt der Aufgebotsfrist bekannt.
geologischer Daten der zuständigen Behörde
Meldet sich innerhalb eines Jahres nach der Veröffent-
(1) Nachweisdaten einer eigenen geologischen Un- lichung der Aufforderung der Inhaber nicht, erlässt die
tersuchung der zuständigen Behörde werden unver- zuständige Behörde einen Ausschlussbescheid. Wenn
züglich öffentlich bereitgestellt, davon ausgenommen erforderlich, kann zuvor eine angemessene Frist ge-
sind der Name und die Anschrift natürlicher Personen. setzt werden. Der Ausschlussbescheid ist nach § 10
(2) Fach- und Bewertungsdaten, die die zuständige des Verwaltungszustellungsgesetzes öffentlich zuzu-
Behörde bei einer eigenen geologischen Untersuchung stellen. Mit dem bestandskräftigen Ausschlussbe-
gewonnen hat, werden spätestens sechs Monate nach scheid sind die Daten inhaberlos.
Abschluss der geologischen Untersuchung öffentlich
bereitgestellt. Für die öffentliche Bereitstellung von (2) Inhaberlose Daten sind staatliche geologische
Fach- und Bewertungsdaten geologischer Untersu- Daten des Landes, auf dessen Gebiet sich die Daten
chungen, die ein Jahr oder länger dauern, ist § 15 Ab- beziehen. Bei grenzübergreifenden Datensätzen ist
satz 2 entsprechend anzuwenden. das Land Dateninhaber, dessen Gebiet von der Mehr-
(3) Geologische Daten, die die zuständige Behörde heit der Daten erfasst wird, es sei denn, die Länder ei-
vor dem 30. Juni 2020 in einer eigenen geologischen nigen sich anderweitig über die Inhaberschaft.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1397
Unterabschnitt 3 § 29
Öffentliche Bereitstellung Öffentliche Bereitstellung
nichtstaatlicher geologischer Daten nichtstaatlicher geologischer Daten,
die vor dem 30. Juni 2020 an die zuständige
Behörde übermittelt worden sind
§ 26
(1) Auf nichtstaatliche Nachweisdaten entsprechend
Öffentliche Bereitstellung § 8 Satz 2, die vor dem 30. Juni 2020 auf Grund des
nichtstaatlicher Nachweisdaten nach § 8 Lagerstättengesetzes oder auf Grund anderer Rechts-
vorschriften an die zuständige Behörde übermittelt
Nichtstaatliche Nachweisdaten, die der zuständigen worden sind, ist § 26 anzuwenden.
Behörde gemäß § 8 Satz 2 übermittelt worden sind, (2) Auf nichtstaatliche Fachdaten entsprechend § 9
werden spätestens drei Monate nach Ablauf der Anzei- Absatz 1 Satz 1 und nichtstaatlich gewonnene Bohr-
ge- und Übermittlungsfrist nach § 8 Satz 1 öffentlich kerne und Bohr-, Gesteins- und Bodenproben entspre-
bereitgestellt. Die zuständige Behörde aktualisiert die chend § 9 Absatz 1 Satz 3, die vor dem 30. Juni 2020
Nachweisdaten anhand der nach § 9 Absatz 1 Satz 1 auf Grund des Lagerstättengesetzes oder auf Grund
übermittelten Fachdaten. Der Name und die Anschrift anderer Rechtsvorschriften an die zuständige Behörde
natürlicher Personen werden nicht öffentlich bereitge- übermittelt oder übergeben worden sind, ist § 27 anzu-
stellt, es sei denn, sie sind gleichlautend mit dem Na- wenden. Ist die Frist für die öffentliche Bereitstellung
men oder der Anschrift einer anzeigenden Firma. nichtstaatlicher Fachdaten nach Satz 1 am 30. Juni
2020 bereits abgelaufen oder liefe die Frist innerhalb
§ 27 zweier Monate nach dem 30. Juni 2020 ab, so werden
diese Daten nach dem Ablauf von sechs Monaten nach
Öffentliche Bereitstellung dem 30. Juni 2020 öffentlich bereitgestellt.
nichtstaatlicher Fachdaten nach § 9
(3) Auf nichtstaatliche Bewertungsdaten entspre-
(1) Nichtstaatliche Fachdaten, die der zuständigen chend § 10, die vor dem 30. Juni 2020 auf Grund des
Behörde nach § 9 Absatz 1 Satz 1 übermittelt worden Lagerstättengesetzes oder auf Grund anderer Rechts-
sind, werden nach Ablauf von fünf Jahren nach Ablauf vorschriften an die zuständige Behörde übermittelt
der Übermittlungsfrist öffentlich bereitgestellt, es sei worden sind, ist § 28 anzuwenden.
denn, sie dienen wie die Daten des § 9 Absatz 1 Satz 1 (4) In den Fällen der Absätze 1 und 2 ist für die Be-
Nummer 1 lediglich der Aktualisierung der Nachweis- rechnung der Frist für die öffentliche Bereitstellung auf
daten. das jeweilige Übermittlungsdatum oder, wenn dieses
nicht feststellbar ist, auf das letzte Datum der jeweiligen
(2) Nichtstaatliche Fachdaten, die der zuständigen geologischen Untersuchung abzustellen. Ist beides
Behörde nach § 9 Absatz 1 Satz 1 zum Zweck einer nicht ermittelbar, beginnt die Frist am 30. Juni 2020.
gewerblichen Tätigkeit auf Grund einer Bergbauberech-
tigung oder auf Grund eines anderweitig genehmigten (5) Die zuständige Behörde setzt die Datenkategorie
oder anzeigepflichtigen Vorhabens für die Untersu- der Daten fest, die vor dem 30. Juni 2020 auf Grund
chung des geologischen Untergrunds, die Gewinnung des Lagerstättengesetzes oder auf Grund anderer
von Bodenschätzen oder die Nutzung des geologi- Rechtsvorschriften an die zuständige Behörde übermit-
schen Untergrunds übermittelt worden sind, werden telt oder übergeben worden sind. Die Festsetzung ist
abweichend von Absatz 1 nach Ablauf von zehn Jahren ein Verwaltungsakt. Die zuständige Behörde gibt die
nach Ablauf der Übermittlungsfrist öffentlich bereitge- Festsetzungen der Datenkategorien spätestens einen
stellt. Monat vor der öffentlichen Bereitstellung öffentlich be-
kannt. Sie veröffentlicht die Bekanntgabe im Internet
(3) Nichtstaatlich gewonnene Bohrkerne sowie sowie nach Möglichkeit in den nach § 6 Absatz 1 des
nichtstaatlich gewonnene Bohr-, Gesteins- und Boden- Geodatenzugangsgesetzes vorgeschriebenen Geoda-
proben werden entsprechend Absatz 1 oder Absatz 2 tendiensten. Zusätzlich zu der öffentlichen Bekannt-
nach § 19 Absatz 2 öffentlich bereitgestellt; die öffent- gabe nach Satz 4 kann die zuständige Behörde die
liche Bereitstellung beschränkt sich auf die Möglichkeit Festsetzung denjenigen Personen, die die Daten über-
der Einsichtnahme. Sind die Voraussetzungen des § 34 mittelt haben, oder deren Rechtsnachfolgern schriftlich
Absatz 2 erfüllt und gestattet es die Beschaffenheit von oder elektronisch bekannt geben.
Bohrkernen und Bohr-, Gesteins- und Bodenproben, so (6) Den Absätzen 1 bis 4 entgegenstehende Abre-
kann eine beständige Form der Kenntnisnahme ermög- den zwischen dem Dateninhaber und der zuständigen
licht werden. Behörde zur Vertraulichkeit geologischer Daten können
der öffentlichen Bereitstellung nach diesem Gesetz
§ 28 oder auf Grund dieses Gesetzes nicht entgegengehal-
ten werden.
Schutz nichtstaatlicher
Bewertungsdaten nach § 10 sowie nachträglich § 30
angeforderter nichtstaatlicher Fachdaten nach § 12 Einwilligung des Dateninhabers
Nichtstaatliche Bewertungsdaten nach § 10 und die Soweit eine nach § 14 Satz 1 verpflichtete Person in
von der zuständigen Behörde nachträglich angeforder- die öffentliche Bereitstellung der von ihr übermittelten
ten nichtstaatlichen Fachdaten nach § 12 werden nicht nichtstaatlichen geologischen Daten eingewilligt hat, ist
öffentlich bereitgestellt. § 24 entsprechend anzuwenden.
1398 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Abschnitt 2 men der mit der geologischen Untersuchung beauftrag-
ten Personen bei geologischen Daten in analoger Form
Beschränkung der öffentlichen
in der Regel nachrangig, wenn die Unkenntlichma-
Bereitstellung geologischer Daten chung des Namens für die mit der Untersuchung beauf-
tragten Personen wegen Zeitablaufs voraussichtlich
§ 31 nicht mehr von Interesse ist.
Schutz öffentlicher Belange
Die zuständige Behörde hat sicherzustellen, dass Abschnitt 3
geologische Daten nicht oder nicht innerhalb eines
Zurverfügungstellung geologischer
von ihr benannten Zeitraums öffentlich bereitgestellt
werden, wenn oder solange die öffentliche Bereitstel-
Daten zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben
lung nachteilige Auswirkungen hätte auf
§ 33
1. die internationalen Beziehungen oder die Verteidi-
gung, Zurverfügungstellung
geologischer Daten für öffentliche Aufgaben
2. bedeutsame Schutzgüter der öffentlichen Sicherheit,
insbesondere kritische Infrastrukturen, (1) Die nach § 37 zuständige Behörde stellt die bei
ihr vorhandenen geologischen Daten, die zur Erfüllung
3. die Vertraulichkeit der Beratungen von Behörden
einer öffentlichen Aufgabe des Bundes oder der Län-
und natürlichen oder juristischen Personen des
der, insbesondere zu einem der in § 1 genannten Zwe-
Privatrechts, soweit sie öffentliche Aufgaben wahr-
cke, erforderlich sind, der Behörde oder Person nach
nehmen, oder
§ 3 Absatz 4 Satz 1 Nummer 2, die für die Erfüllung
4. die Durchführung eines laufenden Gerichtsverfah- der öffentlichen Aufgaben des Bundes oder der Länder
rens, den Anspruch einer Person auf ein faires zuständig ist, auf deren Anfrage hin unentgeltlich zur
Verfahren oder die Durchführung strafrechtlicher, Verfügung.
ordnungswidrigkeitenrechtlicher oder disziplinar-
rechtlicher Ermittlungen. (2) Die in Absatz 1 genannten Behörden und Perso-
nen stellen die bei ihnen vorhandenen geologischen
Geologische Daten dürfen entgegen Satz 1 öffentlich Daten der nach § 37 zuständigen Behörde für die Er-
bereitgestellt werden, wenn das öffentliche Interesse füllung der Aufgaben nach § 5 auf deren Anfrage hin
an der öffentlichen Bereitstellung die nachteiligen Aus- unentgeltlich zu Verfügung. Die §§ 8 bis 17 bleiben un-
wirkungen überwiegt. Die Entscheidung, ob und inwie- berührt.
weit die öffentliche Bereitstellung der geologischen
Daten nachteilige Auswirkungen gemäß Satz 1 hat oder (3) Die Absätze 1 und 2 können auch auf die mit
ob nach Satz 2 das öffentliche Interesse an der Bereit- geologischen Daten verbundenen Daten, insbesondere
stellung überwiegt, trifft die zuständige Behörde im Be- auf technische Daten, die zu einem der in § 1 genann-
nehmen mit derjenigen Behörde oder Person nach § 3 ten Zwecke benötigt werden, angewendet werden.
Absatz 4 Satz 1 Nummer 2, deren Aufgabenbereich Die nach § 37 zuständige Behörde und die in Absatz 1
durch die geologischen Daten nach den Sätzen 1 und 2 genannten Behörden und Personen können einander
betroffen ist. geologische Daten und die mit ihnen verbundenen Da-
ten, die zu einem der in § 1 genannten Zwecke benötigt
§ 32 werden, elektronisch unentgeltlich zur Verfügung stel-
len, die geologischen Daten und die mit ihnen verbun-
Schutz sonstiger denen Daten nutzen sowie diese Daten verarbeiten.
Belange bei verbundenen Daten
(4) Die Pflichten nach den Absätzen 1 und 2 beste-
(1) Abgesehen von den nach diesem Gesetz oder
hen unabhängig vom Status der Datensicherung und
auf Grund dieses Gesetzes öffentlich bereitzustellen-
der öffentlichen Bereitstellung der geologischen Daten
den geologischen Daten dürfen die folgenden mit die-
sowie der sonstigen Rechte Dritter. § 18 Absatz 1 Satz 2
sen verbundenen weiteren Daten nicht öffentlich bereit-
ist entsprechend anzuwenden. Die Daten nach den Ab-
gestellt werden:
sätzen 1 und 2 sind in dem nach dem Geodatenzu-
1. personenbezogene Daten, gangsgesetz oder nach den entsprechenden landes-
2. Daten, soweit der Schutz von Betriebs- und Ge- rechtlichen Regelungen festgelegten Format oder,
schäftsgeheimnissen entgegensteht, soweit die Daten in diesem Format nicht vorliegen, in
ihrem aktuellen Format zur Verfügung zu stellen. Die
3. Daten, soweit der Schutz geistigen Eigentums ent-
Zurverfügungstellung kann auch in der Bereitstellung
gegensteht, sowie
von digitalen Daten mittels einer internetbasierten Ein-
4. Informationen, die dem Steuergeheimnis oder dem richtung wie einem Download-Link oder in der Bereit-
Statistikgeheimnis unterliegen. stellung von analogen Daten bestehen.
Die Daten werden entgegen Satz 1 öffentlich bereitge- (5) Über die Erforderlichkeit geologischer Daten
stellt, wenn das öffentliche Interesse an der öffentlichen nach Absatz 1 setzt sich die nach § 37 zuständige Be-
Bereitstellung überwiegt. Die Entscheidung, welche hörde mit der für die Erfüllung der öffentlichen Aufgabe
Daten als verbundene Daten gemäß Satz 1 nicht bereit- zuständigen Behörde oder Person nach Absatz 1 ins
gestellt werden oder ob nach Satz 2 das öffentliche Benehmen; abweichend hiervon richtet sich die Zurver-
Interesse an der Bereitstellung der verbundenen Daten fügungstellung von Daten für die Zwecke des Standort-
überwiegt, trifft die zuständige Behörde. auswahlverfahrens nach § 12 Absatz 3 Satz 2 des
(2) Bei Vorliegen eines öffentlichen Interesses an der Standortauswahlgesetzes in der jeweils geltenden Fas-
öffentlichen Bereitstellung ist der Schutz von Eigenna- sung.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1399
(6) Die für eine öffentliche Aufgabe zuständige Be- (2) Die für die Erfüllung einer öffentlichen Aufgabe
hörde oder Person nach Absatz 1 gewährleistet die des Bundes oder der Länder, insbesondere zu einem
öffentliche Bereitstellung geologischer Daten nach den der in § 1 genannten Zwecke, zuständige Behörde oder
§§ 18 bis 32 sowie 34 und 35 Absatz 1, wenn die öf- Person nach § 33 Absatz 1 kann entscheiden, dass
fentliche Bereitstellung zur Erfüllung einer öffentlichen nichtstaatliche Bewertungsdaten nach § 10 entgegen
Aufgabe des Bundes oder der Länder zu den in § 1 § 28 oder entgegen § 29 Absatz 3 in Verbindung mit
genannten Zwecken erforderlich ist, es sei denn, die § 28 öffentlich bereitgestellt werden, wenn die öffent-
beteiligten Behörden haben sich einvernehmlich darauf liche Bereitstellung für die Aufgabenerfüllung erforder-
geeinigt, dass die nach § 37 zuständige Behörde die lich ist und
öffentliche Bereitstellung nach den §§ 18 bis 32 sowie
34 und 35 Absatz 1 gewährleistet. 1. der Bergbaubetrieb oder das Vorhaben zur Gewin-
nung von Bodenschätzen oder zur Nutzung des
(7) Soweit die geologischen Daten von der Behörde geologischen Untergrunds, das auf Grund anderer
oder Person nach Absatz 1 öffentlich bereitgestellt wer- Vorschriften genehmigt oder angezeigt worden ist,
den, übermittelt die nach § 37 Absatz 1 zuständige Be- tatsächlich eingestellt worden ist und das öffentliche
hörde die Entscheidung über die Datenkategorisierung Interesse an der öffentlichen Bereitstellung gegen-
sowie das Prüfungsergebnis nach den §§ 31 und 32 über dem privatrechtlichen Interesse an der Geheim-
und nach spezialgesetzlichen Veröffentlichungspflich- haltung überwiegt,
ten mit der Zurverfügungstellung der Daten an die
Behörde oder Person nach Absatz 1. Widerspruch 2. nach dem Ablauf von 15 Jahren nach der Übermitt-
und Anfechtungsklage gegen die Entscheidung über lung von Bewertungsdaten kein Bergbaubetrieb auf
die Kategorisierung von geologischen Daten, die für Grund des Bundesberggesetzes oder kein anderwei-
das Standortauswahlverfahren benötigt werden und tiges Vorhaben zur Gewinnung von Bodenschätzen
entscheidungserheblich sind, haben keine aufschie- oder zur Nutzung des geologischen Untergrunds
bende Wirkung. errichtet und betrieben wurde und das öffentliche
Interesse an der Bereitstellung gegenüber dem pri-
(8) Für geologische Daten, die dem Vorhabenträger vatrechtlichen Interesse an der Geheimhaltung über-
am 30. Juni 2020 bereits zur Verfügung gestellt worden wiegt oder
sind, reicht die nach § 37 zuständige Behörde die
Entscheidung über die Datenkategorisierung und das 3. die Gründe des Allgemeinwohls für die öffentliche
Prüfungsergebnis nach den §§ 31 und 32 sowie den Bereitstellung aus anderen Gründen gegenüber
spezialgesetzlichen Veröffentlichungsfristen innerhalb dem privatrechtlichen Interesse an der Geheimhal-
zweier Monate nach, nachdem der Vorhabenträger tung wesentlich überwiegen.
nach dem Standortauswahlgesetz ihr für die für das
Für Verfahren nach den §§ 14 bis 20 des Standortaus-
Standortauswahlverfahren benötigten und entschei-
wahlgesetzes ist in der Regel davon auszugehen, dass
dungserheblichen Daten einen Vorschlag zur Entschei-
die Gründe des Allgemeinwohls für die öffentliche
dung über die Datenkategorisierung unterbreitet hat.
Bereitstellung wesentlich überwiegen. Nach Ablauf
Abweichend von § 29 Absatz 2 Satz 2 werden diese
von 30 Jahren nach deren Übermittlung werden nicht-
Daten nach dem Ablauf von drei Monaten nach dem
staatliche Bewertungsdaten öffentlich bereitgestellt,
30. Juni 2020 öffentlich bereitgestellt.
wenn sie für das Standortauswahlverfahren benötigt
werden und entscheidungserheblich sind und ein Berg-
§ 34 baubetrieb auf Grund des Bundesberggesetzes oder
Erweiterte öffentliche ein anderweitiges Vorhaben zur Gewinnung von Boden-
Bereitstellung geologischer Daten schätzen oder zur Nutzung des geologischen Unter-
grunds zum Zeitpunkt der öffentlichen Bereitstellung
(1) Die für die Erfüllung einer öffentlichen Aufgabe nicht im Antragsverfahren ist, keine Genehmigung hat,
des Bundes oder der Länder, insbesondere zu einem nicht betrieben wird oder eingestellt worden ist und
der in § 1 genannten Zwecke, zuständige Behörde oder keine überwiegenden Investitionsinteressen entgegen-
Person nach § 33 Absatz 1 kann, wenn die öffentliche stehen. Bei der Abwägung nach Satz 1 und 2 sowie der
Bereitstellung für die Aufgabenerfüllung erforderlich ist Entscheidung über die Erforderlichkeit nichtstaatlicher
und das öffentliche Interesse an der öffentlichen Bereit- Bewertungsdaten für das Standortauswahlverfahren
stellung gegenüber dem privatrechtlichen Interesse an nach Satz 3 berücksichtigt die Behörde oder Person
der Geheimhaltung überwiegt, entscheiden, dass nach § 35 Absatz 1 die Erkenntnisse aus der Anhörung
nach § 34 Absatz 3.
1. nichtstaatliche Fachdaten nach § 9 vor Ablauf der
Fristen nach § 27 Absatz 1 und 2 und § 29 Absatz 2 (3) Vor der Entscheidung über die öffentliche Bereit-
in Verbindung mit § 27 Absatz 1 und 2 öffentlich stellung nach den Absätzen 1, 2 oder § 35 Absatz 1 sind
bereitgestellt werden sowie die betroffenen, nach § 14 Satz 1 verpflichteten Perso-
2. nachgeforderte nichtstaatliche Fachdaten nach § 12 nen anzuhören. Die Entscheidung nach den Absätzen 1
entgegen § 28 öffentlich bereitgestellt werden. und 2 oder § 35 Absatz 1 ist der Person nach § 14 Satz 1,
die angehört wurde, sechs Wochen vor der öffentlichen
Für Verfahren nach den §§ 14 bis 20 des Standortaus- Bereitstellung zuzustellen. Dabei ist die Erforderlichkeit
wahlgesetzes ist in der Regel davon auszugehen, dass der öffentlichen Bereitstellung für die Aufgabenerfüllung
die Gründe des Allgemeinwohls für die öffentliche schriftlich oder elektronisch darzulegen. Die nach § 37
Bereitstellung überwiegen. Bei der Abwägung berück- zuständige Behörde ist über die öffentliche Bereitstel-
sichtigt die Behörde oder Person nach § 35 Absatz 1 lung nach den Absätzen 1 und 2 oder § 35 Absatz 1 zu
die Erkenntnisse aus der Anhörung nach § 34 Absatz 3. informieren; sie unterstützt die Behörde oder Person
1400 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
nach § 33 Absatz 1 bei der Ermittlung der nach Satz 1 pflichteten Personen verfolgen. Die Beauftragten unter-
anzuhörenden Personen, soweit ihr diese bekannt sind. stützen das Nationale Begleitgremium bei der Beglei-
tung des Standortauswahlverfahrens, indem sie die
§ 35 geologischen Daten nach Satz 1 sichten, bewerten
und gegenüber dem Nationalen Begleitgremium Stel-
Erweiterte öffentliche Bereitstellung lungnahmen abgeben, ob diese Daten im Standort-
geologischer Daten im Standortauswahl- auswahlverfahren zutreffend bewertet und sachgerecht
verfahren; wissenschaftliche Beratung zur
berücksichtigt worden sind. Das Nationale Begleit-
Einsicht in nicht öffentlich bereitgestellte Daten, gremium kann die Beauftragten für weitere Fragestel-
Bereitstellung und Einsicht im Datenraum lungen zur Berücksichtigung geologischer Daten im
(1) Bei geologischen Daten nach § 34 Absatz 1 Standortauswahlverfahren hinzuziehen. Die Regelun-
und 2, die für das Standortauswahlverfahren benötigt gen des Standortauswahlgesetzes bleiben unberührt.
werden und entscheidungserheblich sind, entscheiden
der Vorhabenträger nach dem Standortauswahlgesetz (5) Der Vorhabenträger nach dem Standortauswahl-
und das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen gesetz richtet einen gesonderten Datenraum für die
Entsorgung jeweils im Rahmen ihrer Zuständigkeit über geologischen Daten nach Absatz 4 Satz 1 ein und stellt
die öffentliche Bereitstellung. Der Bund überträgt dem insbesondere die geologischen Daten nach Absatz 4
Vorhabenträger nach dem Standortauswahlgesetz Satz 1 sowie die für das Standortauswahlverfahren
durch Beleihung die hoheitliche Befugnis, Entscheidun- nicht entscheidungserheblichen Daten, die bei ihm vor-
gen nach § 34 Absatz 1 und 2 zu treffen; § 9a Absatz 3 handen sind, dort bereit. Die Beauftragten nach Ab-
Satz 3 bis 5, 8 und 11 des Atomgesetzes ist entspre- satz 4 Satz 1 haben Zugang zu allen Daten, die in
chend anzuwenden. dem gesonderten Datenraum bereitgestellt werden.
Die Beauftragten nach Absatz 4 Satz 1 sind zur Ge-
(2) Widerspruch und Anfechtungsklage gegen die heimhaltung über die Inhalte der geologischen Daten
Entscheidung zur öffentlichen Bereitstellung geologi- im gesonderten Datenraum, die nach diesem Gesetz
scher Daten nach Absatz 1 in Verbindung mit § 34 Ab- nicht oder noch nicht öffentlich bereitgestellt werden,
satz 1 oder 2, die im Standortauswahlverfahren benö- verpflichtet und dürfen die Ergebnisse der Datenein-
tigt werden und entscheidungserheblich sind, haben sicht nur für die Aufgaben nach Absatz 4 Satz 3 und 4
keine aufschiebende Wirkung. Mit der Zustellung des nutzen. Der Vorhabenträger gewährleistet die Siche-
Antrags auf Anordnung der aufschiebenden Wirkung rung der im Datenraum bereitgestellten Daten vor dem
des Widerspruchs gegen die Entscheidung nach Ab- unberechtigten Zugriff Dritter nach dem Stand der
satz 1 in Verbindung mit § 34 Absatz 1 oder 2, der in- Technik.
nerhalb der Frist des § 34 Absatz 3 Satz 2 gestellt wor-
den ist, stellt der Vorhabenträger nach dem Standort-
auswahlgesetz die von dem Antrag erfassten geologi- Kapitel 5
schen Daten in dem nach Absatz 5 einzurichtenden Da- Schlussbestimmungen
tenraum bereit, bis der Antrag nach § 80 Absatz 5 der
Verwaltungsgerichtsordnung rechtskräftig abgelehnt
oder die Klage im Hauptsacheverfahren rechtskräftig § 36
abgewiesen wird. Anordnungsbefugnis
(3) Für staatliche 3D-Modelle des Untergrunds, die
über nichtstaatliche Fachdaten oder nichtstaatliche Die zuständige Behörde kann im Einzelfall Anord-
Bewertungsdaten Aufschluss geben könnten, ist davon nungen treffen, die zur Durchführung dieses Gesetzes
auszugehen, dass die Voraussetzungen des § 34 Ab- und zur Durchführung der auf Grund dieses Gesetzes
satz 1 und 2 erfüllt sind, wenn die 3D-Modelle für das erlassenen Rechtsverordnungen erforderlich sind.
Standortauswahlverfahren benötigt werden und ent-
scheidungserheblich sind. Dies gilt auch für die von § 37
dem Vorhabenträger nach dem Standortauswahlgesetz
Zuständige Behörden; Überwachung
zur Erstellung oder Spezifizierung der staatlichen 3D-
Modelle herangezogenen Schichtenverzeichnisse nach (1) Die Zuständigkeit für den Vollzug dieses Geset-
§ 9 Absatz 1 Satz 1 Nummer 3 Buchstabe a. In den zes richtet sich vorbehaltlich der Absätze 2 und 3 nach
Fällen der Sätze 1 und 2 ist § 34 Absatz 3 nicht anzu- Landesrecht.
wenden.
(2) Für die Überwachung der Einhaltung dieses Ge-
(4) Das Nationale Begleitgremium kann sich nach setzes sind
§ 8 Absatz 4 Satz 3 zweiter Halbsatz des Standortaus-
wahlgesetzes im Hinblick auf geologische Daten, die 1. § 13 Absatz 1 des Umweltinformationsgesetzes in
nach Absatz 1 für das Standortauswahlverfahren benö- der jeweils geltenden Fassung oder
tigt werden und entscheidungserheblich sind und die
nach diesem Gesetz nicht oder noch nicht öffentlich 2. Bestimmungen der Länder, die inhaltsgleich zu
bereitgestellt werden, wissenschaftlich beraten lassen Nummer 1 sind,
und hierfür bis zu fünf externe Sachverständige mit entsprechend anzuwenden.
der Einsicht in die Daten beauftragen. Die Beauftragten
nach Satz 1 müssen über die für die wissenschaftliche (3) Die für den Vollzug dieses Gesetzes im Bereich
Beratung notwendige fachliche Expertise verfügen und der ausschließlichen Wirtschaftszone und des Fest-
dürfen keine eigenen wirtschaftlichen Interessen oder landsockels zuständige Behörde ist die Bundesanstalt
wirtschaftliche Interessen der nach § 14 Satz 1 ver- für Geowissenschaften und Rohstoffe.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1401
§ 38 (2) Von den in diesem Gesetz getroffenen Regelun-
Verordnungsermächtigung; gen des Verwaltungsverfahrens kann durch Landes-
Ausschluss abweichenden Landesrechts recht nicht abgewichen werden.
(1) Die Landesregierungen können durch Rechtsver-
ordnung Folgendes bestimmen: § 39
1. die Festlegung, welche der in § 2 Absatz 5 Satz 1 Bußgeldvorschriften
genannten Vorschriften auf die vom Anwendungs- (1) Ordnungswidrig handelt, wer im Rahmen einer
bereich dieses Gesetzes ausgeschlossenen Daten gewerblichen Tätigkeit vorsätzlich oder fahrlässig
nach § 2 Absatz 3 Satz 2 und 3 oder § 2 Absatz 4
Satz 2 anzuwenden sind, 1. entgegen § 8 Satz 1, auch in Verbindung mit einer
Rechtsverordnung nach § 38 Absatz 1 Nummer 3,
2. die Festlegung, dass sich der Anwendungsbereich eine Anzeige nicht, nicht richtig, nicht vollständig
des Gesetzes nicht auf geologische Daten aus den oder nicht rechtzeitig erstattet,
in § 2 Absatz 5 Satz 2 genannten Untersuchungen
erstreckt, 2. entgegen § 9 Absatz 1 Satz 1 oder § 10 Absatz 1,
3. die näheren Anforderungen an die Anzeige und jeweils auch in Verbindung mit einer Rechtsverord-
Übermittlung geologischer Daten nach den §§ 8 nung nach § 38 Absatz 1 Nummer 3, dort genannte
bis 10 einschließlich der Konkretisierung der nach Daten nicht, nicht richtig, nicht vollständig oder nicht
§ 14 Satz 1 verpflichteten Personen, rechtzeitig übermittelt,
4. die Tatsachen, die eine eingeschränkte Anzeige- 3. einer vollziehbaren Anordnung nach § 9 Absatz 2
und Übermittlungspflicht begründen, sowie die Satz 1, § 10 Absatz 2 Satz 1 oder Absatz 3 Satz 1
näheren Anforderungen an die eingeschränkte An- oder § 12 zuwiderhandelt oder
zeige- und Übermittlungspflicht nach § 11 Absatz 1, 4. entgegen § 13 Satz 1 oder 2, jeweils auch in Verbin-
5. die näheren Anforderungen an die Vorhaltung geo- dung mit einer Rechtsverordnung nach § 38 Absatz 1
logischer Daten bei einer nach § 14 Satz 1 Num- Nummer 6, eine dort genannte Probe oder dort
mer 1, 2 und 3 verpflichteten Behörde oder Person genannte Daten nicht, nicht richtig, nicht vollständig
nach § 11 Absatz 2 sowie die näheren Anforderun- oder nicht rechtzeitig anbietet.
gen an die Befreiung einer nach § 14 Satz 1 Num- (2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße
mer 1, 2 und 3 verpflichteten Behörde oder Person bis zu dreißigtausend Euro geahndet werden.
nach § 11 Absatz 3,
6. die näheren Anforderungen an die Entledigung und § 40
Löschung von Proben und Daten nach § 13,
Inkrafttreten, Außerkrafttreten
7. die näheren Anforderungen an die interoperablen
Formate geologischer Daten nach § 16 Absatz 1 (1) Dieses Gesetz tritt am Tag nach der Verkündung
sowie die näheren Anforderungen an die elektroni- in Kraft.
sche Übermittlung nach § 16 Absatz 2, (2) Gleichzeitig treten das Lagerstättengesetz in
8. die näheren Anforderungen an das Verfahren und der im Bundesgesetzblatt Teil III, Gliederungsnummer
die Formvorschriften für die Kennzeichnung von 750-1, veröffentlichten bereinigten Fassung, das zuletzt
Nachweisdaten, Fachdaten und Bewertungsdaten durch Artikel 22 des Gesetzes vom 10. November 2001
nach § 17 Absatz 1, (BGBl. I S. 2992) geändert worden ist, und die Verord-
9. die näheren Anforderungen an die öffentliche Be- nung zur Ausführung des Gesetzes über die Durchfor-
reitstellung geologischer Daten nach § 19 Absatz 2 schung des Reichsgebiets nach nutzbaren Lagerstät-
oder an den Zugang zu öffentlich bereitgestellten ten (Lagerstättengesetz) in der im Bundesgesetzblatt
geologischen Daten nach § 20, Teil III, Gliederungsnummer 750-1-1, veröffentlichten
bereinigten Fassung außer Kraft.
10. die näheren Anforderungen an die Zurverfügung-
stellung geologischer Daten zur Erfüllung öffentli- (3) Das Gesetz wird zum 31. Dezember des Jahres
cher Aufgaben nach § 33, insbesondere zu den in evaluiert, in dem sich dessen Inkrafttreten zum vierten
§ 1 genannten Zwecken. Mal jährt.
1402 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Das vorstehende Gesetz wird hiermit ausgefertigt. Es
ist im Bundesgesetzblatt zu verkünden.
Berlin, den 19. Juni 2020
Der Bundespräsident
Steinmeier
Die Bundeskanzlerin
Dr. A n g e l a M e r k e l
Der Bundesminister
für Wirtschaft und Energie
Peter Altmaier
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1403
Gesetz
zur Umsetzung der Verhältnismäßigkeitsrichtlinie
(Richtlinie (EU) 2018/958) im Bereich öffentlich-rechtlicher Körperschaften*
Vom 19. Juni 2020
Der Bundestag hat das folgende Gesetz beschlossen: (EU) 2018/958 festgelegten Kriterien auf ihre Verhält-
nismäßigkeit zu prüfen. Der Umfang der Prüfung
Artikel 1 muss im Verhältnis zu der Art, dem Inhalt und den
Änderung der Auswirkungen der Vorschrift stehen. Die Vorschrift
Bundesrechtsanwaltsordnung ist so ausführlich zu erläutern, dass ihre Überein-
stimmung mit dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz
Die Bundesrechtsanwaltsordnung in der im Bundes- bewertet werden kann. Die Gründe, aus denen sich
gesetzblatt Teil III, Gliederungsnummer 303-8, veröf- ergibt, dass sie gerechtfertigt und verhältnismäßig
fentlichten bereinigten Fassung, die zuletzt durch Arti- ist, sind durch qualitative und, soweit möglich und
kel 14 des Gesetzes vom 12. Dezember 2019 (BGBl. I relevant, quantitative Elemente zu substantiieren.
S. 2602) geändert worden ist, wird wie folgt geändert: Mindestens zwei Wochen vor der Beschlussfassung
1. Dem § 59b werden die folgenden Absätze 3 und 4 der Satzungsversammlung über die Vorschrift ist auf
angefügt: der Internetseite der Bundesrechtsanwaltskammer
ein Entwurf mit der Gelegenheit zur Stellungnahme
„(3) Die Berufsordnung muss im Einklang mit den
zu veröffentlichen. Nach dem Erlass der Vorschrift
Vorgaben des auf sie anzuwendenden europäischen
ist ihre Übereinstimmung mit dem Verhältnismäßig-
Rechts stehen. Insbesondere sind bei neuen oder
keitsgrundsatz zu überwachen und bei einer Ände-
zu ändernden Vorschriften, die dem Anwendungs-
rung der Umstände zu prüfen, ob die Vorschrift
bereich der Richtlinie 2005/36/EG des Europä-
anzupassen ist.“
ischen Parlaments und des Rates vom 7. September
2005 über die Anerkennung von Berufsqualifika- 2. In § 112h werden die Wörter „des Europäischen
tionen (ABl. L 255 vom 30.9.2005, S. 22; L 271 Parlaments und des Rates vom 7. September 2005
vom 16.10.2007, S. 18; L 93 vom 4.4.2008, S. 28; über die Anerkennung von Berufsqualifikationen
L 33 vom 3.2.2009, S. 49; L 305 vom 24.10.2014, (ABl. L 255 vom 30.9.2005, S. 22; L 271 vom
S. 115), die zuletzt durch die Richtlinie 2013/55/EU 16.10.2007, S. 18; L 93 vom 4.4.2008, S. 28;
(ABl. L 354 vom 28.12.2013, S. 132; L 268 vom L 33 vom 3.2.2009, S. 49; L 305 vom 24.10.2014,
15.10.2015, S. 35; L 95 vom 9.4.2016, S. 20) ge- S. 115), die zuletzt durch die Richtlinie 2013/55/EU
ändert worden ist, in der jeweils geltenden Fas- (ABl. L 354 vom 28.12.2013, S. 132; L 268 vom
sung unterfallen, die Vorgaben der Richtlinie (EU) 15.10.2015, S. 35; L 95 vom 9.4.2016, S. 20) ge-
2018/958 des Europäischen Parlaments und des ändert worden ist,“ gestrichen.
Rates vom 28. Juni 2018 über eine Verhältnismäßig-
3. § 191e wird wie folgt geändert:
keitsprüfung vor Erlass neuer Berufsreglementierun-
gen (ABl. L 173 vom 9.7.2018, S. 25) in der jeweils a) Nach Absatz 1 wird folgender Absatz 2 eingefügt:
geltenden Fassung einzuhalten.
„(2) Das Bundesministerium der Justiz und für
(4) Eine Vorschrift im Sinne des Absatzes 3 Satz 2 Verbraucherschutz hat zu prüfen, ob die Vorga-
ist anhand der in den Artikeln 5 bis 7 der Richtlinie ben der Richtlinie (EU) 2018/958 in der jeweils
geltenden Fassung eingehalten wurden. Zu die-
* Dieses Gesetz dient der Umsetzung der Richtlinie (EU) 2018/958 des sem Zweck hat ihm der Vorsitzende der Sat-
Europäischen Parlaments und des Rates vom 28. Juni 2018 über eine
Verhältnismäßigkeitsprüfung vor Erlass neuer Berufsreglementierun- zungsversammlung die Unterlagen zuzuleiten,
gen (ABl. L 173 vom 9.7.2018, S. 25). aus denen sich die Einhaltung der Vorgaben er-
1404 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
gibt. Insbesondere sind die Gründe zu übermit- sem Zweck hat ihm die Patentanwaltskammer
teln, auf Grund derer die Satzungsversammlung die Unterlagen zuzuleiten, aus denen sich die Ein-
die Beschlüsse zur Berufsordnung als gerechtfer- haltung der Vorgaben ergibt. Insbesondere sind
tigt, notwendig und verhältnismäßig beurteilt hat.“ die Gründe zu übermitteln, auf Grund derer die
b) Der bisherige Absatz 2 wird Absatz 3. Kammerversammlung die Satzung oder deren
Änderungen als gerechtfertigt, notwendig und
Artikel 2 verhältnismäßig beurteilt hat.“
Änderung der 3. In § 94g werden die Wörter „des Europäischen Par-
Patentanwaltsordnung laments und des Rates vom 7. September 2005 über
die Anerkennung von Berufsqualifikationen (ABl.
Die Patentanwaltsordnung vom 7. September 1966 L 255 vom 30.9.2005, S. 22; L 271 vom 16.10.2007,
(BGBl. I S. 557), die zuletzt durch Artikel 16 des Geset- S. 18; L 93 vom 4.4.2008, S. 28; L 33 vom 3.2.2009,
zes vom 12. Dezember 2019 (BGBl. I S. 2602) geändert S. 49; L 305 vom 24.10.2014, S. 115), die zuletzt
worden ist, wird wie folgt geändert: durch die Richtlinie 2013/55/EU (ABl. L 354 vom
1. Dem § 52b werden die folgenden Absätze 3 und 4 28.12.2013, S. 132; L 268 vom 15.10.2015, S. 35;
angefügt: L 95 vom 9.4.2016, S. 20) geändert worden ist,“
„(3) Die Berufsordnung muss im Einklang mit den gestrichen.
Vorgaben des auf sie anzuwendenden europäischen
Rechts stehen. Insbesondere sind bei neuen oder Artikel 3
zu ändernden Vorschriften, die dem Anwendungs- Änderung des
bereich der Richtlinie 2005/36/EG des Europä- Steuerberatungsgesetzes
ischen Parlaments und des Rates vom 7. September
§ 86 des Steuerberatungsgesetzes in der Fassung
2005 über die Anerkennung von Berufsqualifika-
der Bekanntmachung vom 4. November 1975 (BGBl. I
tionen (ABl. L 255 vom 30.9.2005, S. 22; L 271
S. 2735), das zuletzt durch Artikel 8 des Gesetzes vom
vom 16.10.2007, S. 18; L 93 vom 4.4.2008, S. 28;
21. Dezember 2019 (BGBl. I S. 2875) geändert worden
L 33 vom 3.2.2009, S. 49; L 305 vom 24.10.2014,
ist, wird wie folgt geändert:
S. 115), die zuletzt durch die Richtlinie 2013/55/EU
(ABl. L 354 vom 28.12.2013, S. 132; L 268 vom 1. Absatz 3 wird durch die folgenden Absätze 3 und 3a
15.10.2015, S. 35; L 95 vom 9.4.2016, S. 20) ge- ersetzt:
ändert worden ist, in der jeweils geltenden Fas- „(3) Die Satzung im Sinne des Absatzes 2 Num-
sung unterfallen, die Vorgaben der Richtlinie (EU) mer 2 und deren Änderungen werden durch die
2018/958 des Europäischen Parlaments und des Satzungsversammlung als Organ der Bundessteuer-
Rates vom 28. Juni 2018 über eine Verhältnismäßig- beraterkammer beschlossen. Die Vorschriften der
keitsprüfung vor Erlass neuer Berufsreglementierun- Satzung müssen im Einklang mit den Vorgaben des
gen (ABl. L 173 vom 9.7.2018, S. 25) in der jeweils auf sie anzuwendenden europäischen Rechts ste-
geltenden Fassung einzuhalten. hen. Insbesondere sind bei neuen oder zu ändern-
(4) Eine Vorschrift im Sinne des Absatzes 3 Satz 2 den Vorschriften, die dem Anwendungsbereich der
ist anhand der in den Artikeln 5 bis 7 der Richtlinie Richtlinie 2005/36/EG in der jeweils geltenden Fas-
(EU) 2018/958 festgelegten Kriterien auf ihre Verhält- sung unterfallen, die Vorgaben der Richtlinie (EU)
nismäßigkeit zu prüfen. Der Umfang der Prüfung 2018/958 des Europäischen Parlaments und des
muss im Verhältnis zu der Art, dem Inhalt und den Rates vom 28. Juni 2018 über eine Verhältnismäßig-
Auswirkungen der Vorschrift stehen. Die Vorschrift keitsprüfung vor Erlass neuer Berufsreglementierun-
ist so ausführlich zu erläutern, dass ihre Überein- gen (ABl. L 173 vom 9.7.2018, S. 25) in der jeweils
stimmung mit dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz geltenden Fassung einzuhalten.
bewertet werden kann. Die Gründe, aus denen sich (3a) Eine Vorschrift im Sinne des Absatzes 3
ergibt, dass sie gerechtfertigt und verhältnismäßig Satz 3 ist anhand der in den Artikeln 5 bis 7 der
ist, sind durch qualitative und, soweit möglich und Richtlinie (EU) 2018/958 festgelegten Kriterien auf
relevant, quantitative Elemente zu substantiieren. ihre Verhältnismäßigkeit zu prüfen. Der Umfang der
Mindestens zwei Wochen vor der Beschlussfassung Prüfung muss im Verhältnis zu der Art, dem Inhalt
der Kammerversammlung über die Vorschrift ist auf und den Auswirkungen der Vorschrift stehen. Die
der Internetseite der Patentanwaltskammer ein Ent- Vorschrift ist so ausführlich zu erläutern, dass ihre
wurf mit der Gelegenheit zur Stellungnahme zu ver- Übereinstimmung mit dem Verhältnismäßigkeits-
öffentlichen. Nach dem Erlass der Vorschrift ist ihre grundsatz bewertet werden kann. Die Gründe, aus
Übereinstimmung mit dem Verhältnismäßigkeits- denen sich ergibt, dass sie gerechtfertigt und ver-
grundsatz zu überwachen und bei einer Änderung hältnismäßig ist, sind durch qualitative und, soweit
der Umstände zu prüfen, ob die Vorschrift anzupas- möglich und relevant, quantitative Elemente zu sub-
sen ist.“ stantiieren. Mindestens zwei Wochen vor der Be-
2. § 82a wird wie folgt geändert: schlussfassung der Satzungsversammlung über die
a) Der Wortlaut wird Absatz 1. Vorschrift ist auf der Internetseite der Bundessteuer-
beraterkammer ein Entwurf mit der Gelegenheit zur
b) Folgender Absatz 2 wird angefügt: Stellungnahme zu veröffentlichen. Nach dem Erlass
„(2) Das Bundesministerium der Justiz und für der Vorschrift ist ihre Übereinstimmung mit dem
Verbraucherschutz hat zu prüfen, ob die Vorga- Verhältnismäßigkeitsgrundsatz zu überwachen und
ben der Richtlinie (EU) 2018/958 in der jeweils bei einer Änderung der Umstände zu prüfen, ob die
geltenden Fassung eingehalten wurden. Zu die- Vorschrift anzupassen ist.“
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1405
2. Die folgenden Absätze 5 und 6 werden angefügt: geändert worden ist, in der jeweils geltenden Fas-
„(5) Die Satzung im Sinne des Absatzes 2 Num- sung unterfallen, die Vorgaben der Richtlinie (EU)
mer 2 und deren Änderungen sind dem Bundes- 2018/958 des Europäischen Parlaments und des
ministerium der Finanzen zuzuleiten. Das Bundes- Rates vom 28. Juni 2018 über eine Verhältnismä-
ministerium der Finanzen hat im Rahmen der ßigkeitsprüfung vor Erlass neuer Berufsreglemen-
Aufsicht zu prüfen, ob die Vorgaben der Richtlinie tierungen (ABl. L 173 vom 9.7.2018, S. 25) in der
(EU) 2018/958 in der jeweils geltenden Fassung ein- jeweils geltenden Fassung einzuhalten.“
gehalten wurden. Zu diesem Zweck hat ihm die Bun- b) Nach Absatz 3 werden die folgenden Absätze 3a
dessteuerberaterkammer die Unterlagen zuzuleiten, und 3b eingefügt:
aus denen sich die Einhaltung der Vorgaben ergibt.
„(3a) Eine Vorschrift im Sinne des Absatzes 3
Insbesondere sind die Gründe zu übermitteln, auf
Satz 3 ist anhand der in den Artikeln 5 bis 7 der
Grund derer die Satzungsversammlung die Satzung
Richtlinie (EU) 2018/958 festgelegten Kriterien auf
im Sinne des Absatzes 2 Nummer 2 oder deren
ihre Verhältnismäßigkeit zu prüfen. Der Umfang
Änderungen als gerechtfertigt, notwendig und ver-
der Prüfung muss im Verhältnis zu der Art, dem
hältnismäßig beurteilt hat. Soweit nicht das Bundes-
Inhalt und den Auswirkungen der Vorschrift ste-
ministerium der Finanzen die Satzung im Sinne des
hen. Die Vorschrift ist so ausführlich zu erläutern,
Absatzes 2 Nummer 2 oder deren Änderungen im
dass ihre Übereinstimmung mit dem Verhältnis-
Ganzen oder in Teilen binnen drei Monaten nach
mäßigkeitsgrundsatz bewertet werden kann. Die
Übermittlung aufhebt, ist sie in dem Presseorgan
Gründe, aus denen sich ergibt, dass sie gerecht-
zu veröffentlichen, das für die Verlautbarungen der
fertigt und verhältnismäßig ist, sind durch qualita-
Bundessteuerberaterkammer bestimmt ist.
tive und, soweit möglich und relevant, quantita-
(6) Die Satzung im Sinne des Absatzes 2 Num- tive Elemente zu substantiieren. Mindestens zwei
mer 2 und deren Änderungen treten am ersten Tag Wochen vor der Beschlussfassung im Beirat über
des Monats in Kraft, der auf die Veröffentlichung im die Vorschrift ist auf der Internetseite der Wirt-
Sinne des Absatzes 5 Satz 5 folgt. Stellt sich nach schaftsprüferkammer ein Entwurf mit der Gelegen-
Inkrafttreten der Satzung heraus, dass sie ganz oder heit zur Stellungnahme zu veröffentlichen. Nach
in Teilen höherrangigem Recht widerspricht, kann dem Erlass der Vorschrift ist ihre Übereinstimmung
das Bundesministerium der Finanzen die Satzung mit dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz zu über-
insoweit aufheben. Beabsichtigt es eine Aufhebung, wachen und bei einer Änderung der Umstände zu
soll es der Bundessteuerberaterkammer zuvor Gele- prüfen, ob die Vorschrift anzupassen ist.
genheit zur Stellungnahme geben. Aufhebungen
(3b) Die Satzung und deren Änderungen be-
sind in dem Presseorgan zu veröffentlichen, das für
dürfen zu ihrer Wirksamkeit der Genehmigung
Verlautbarungen der Bundessteuerberaterkammer
des Bundesministeriums für Wirtschaft und Ener-
bestimmt ist.“
gie. Dieses hat bei der Genehmigung zu prüfen,
ob die Vorgaben der Richtlinie (EU) 2018/958
Artikel 4
in der jeweils geltenden Fassung eingehalten
Änderung der wurden. Zu diesem Zweck hat ihm die Wirt-
Wirtschaftsprüferordnung schaftsprüferkammer die Unterlagen zuzuleiten,
Die Wirtschaftsprüferordnung in der Fassung der aus denen sich die Einhaltung der Vorgaben
Bekanntmachung vom 5. November 1975 (BGBl. I ergibt. Insbesondere sind die Gründe zu über-
S. 2803), die zuletzt durch Artikel 79 des Gesetzes mitteln, auf Grund derer der Beirat der Wirt-
vom 20. November 2019 (BGBl. I S. 1626) geändert schaftsprüferkammer die Satzung oder deren
worden ist, wird wie folgt geändert: Änderungen als gerechtfertigt, notwendig und
verhältnismäßig beurteilt hat.“
1. In der Inhaltsübersicht wird nach der Angabe zu
§ 59a folgende Angabe eingefügt: 3. § 57c Absatz 1 wird wie folgt geändert:
„§ 59b Ehrenamtliche Tätigkeit“. a) Nach Satz 1 werden die folgenden Sätze eingefügt:
2. § 57 wird wie folgt geändert: „Die Satzung und deren Änderungen müssen im
Einklang mit den Vorgaben des auf sie anzu-
a) In Absatz 3 werden die Sätze 2 und 3 wie folgt
wendenden europäischen Rechts stehen. Ins-
gefasst:
besondere sind bei neuen oder zu ändernden
„Die Satzung und deren Änderungen müssen im Vorschriften, die dem Anwendungsbereich der
Einklang mit den Vorgaben des auf sie anzuwen- Richtlinie 2005/36/EG in der jeweils geltenden
denden europäischen Rechts stehen. Insbeson- Fassung unterfallen, die Vorgaben der Richtlinie
dere sind bei neuen oder zu ändernden Vorschrif- (EU) 2018/958 in der jeweils geltenden Fassung
ten, die dem Anwendungsbereich der Richtlinie einzuhalten. § 57 Absatz 3a gilt entsprechend.“
2005/36/EG des Europäischen Parlaments und
des Rates vom 7. September 2005 über die An- b) Die folgenden Sätze werden angefügt:
erkennung von Berufsqualifikationen (ABl. L 255 „Das Bundesministerium für Wirtschaft und Ener-
vom 30.9.2005, S. 22; L 271 vom 16.10.2007, gie hat bei der Genehmigung zu prüfen, ob die
S. 18; L 93 vom 4.4.2008, S. 28; L 33 vom Vorgaben der Richtlinie (EU) 2018/958 in der je-
3.2.2009, S. 49; L 305 vom 24.10.2014, S. 115), weils geltenden Fassung eingehalten wurden. Zu
die zuletzt durch die Richtlinie 2013/55/EU (ABl. diesem Zweck hat ihm die Wirtschaftsprüferkam-
L 354 vom 28.12.2013, S. 132; L 268 vom mer die Unterlagen zuzuleiten, aus denen sich die
15.10.2015, S. 35; L 95 vom 9.4.2016, S. 20) Einhaltung der Vorgaben ergibt. Insbesondere
1406 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
sind die Gründe zu übermitteln, auf Grund derer Übereinstimmung mit dem Verhältnismäßigkeits-
der Beirat der Wirtschaftsprüferkammer die Sat- grundsatz bewertet werden kann. Die Gründe, aus
zung oder deren Änderungen als gerechtfertigt, denen sich ergibt, dass sie gerechtfertigt und ver-
notwendig und verhältnismäßig beurteilt hat.“ hältnismäßig ist, sind durch qualitative und, soweit
4. Nach § 59a wird folgender § 59b eingefügt: möglich und relevant, quantitative Elemente zu sub-
stantiieren. Mindestens zwei Wochen vor dem Erlass
„§ 59b der Vorschrift ist auf der Internetseite der jeweiligen
Ehrenamtliche Tätigkeit Körperschaft des öffentlichen Rechts, die für die
Die Mitglieder der Organe der Wirtschaftsprü- öffentliche Bestellung und Vereidigung von Sach-
ferkammer (§ 59 Absatz 1) und der Aufgaben- verständigen zuständig ist, ein Entwurf mit der
kommission, der Prüfungskommission und der Gelegenheit zur Stellungnahme zu veröffentlichen.
Widerspruchskommission sowie die von der Wirt- Nach dem Erlass der Vorschrift ist ihre Übereinstim-
schaftsprüferkammer Beauftragten üben ihre Tätig- mung mit dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz zu
keit ehrenamtlich aus. Die ehrenamtlich Tätigen überwachen und bei einer Änderung der Umstände
können eine angemessene, auch pauschalisierte zu prüfen, ob die Vorschrift anzupassen ist.“
Entschädigung für den mit ihrer Tätigkeit verbun- 3. In Absatz 5 wird die Angabe „1 bis 4“ durch die An-
denen Aufwand, auch für Zeitaufwand und Ver- gabe „1 bis 4a“ ersetzt.
dienstausfall, sowie eine Erstattung von Reisekosten
erhalten. Die Richtlinien für die Aufwandsentschädi- Artikel 6
gung und die Erstattung von Reisekosten werden
Änderung der
vom Beirat der Wirtschaftsprüferkammer beschlos-
Handwerksordnung
sen. Die Sätze 1 bis 3 gelten entsprechend für
Die Handwerksordnung in der Fassung der Bekannt-
1. Mitglieder von Gremien, die nach der Satzung oder
machung vom 24. September 1998 (BGBl. I S. 3074;
Wahlordnung nach § 60 Absatz 1 gebildet wurden,
2006 I S. 2095), die zuletzt durch Artikel 3 des Gesetzes
2. Leiter von Landesvertretungen der Wirtschafts- vom 25. Mai 2020 (BGBl. I S. 1067) geändert worden
prüferkammer (Landespräsidenten) und ist, wird wie folgt geändert:
3. Mitglieder von Ausschüssen, die nach dem Be- 1. In § 22c Absatz 1 werden die Wörter „des Europäi-
rufsbildungsgesetz bei der Wirtschaftsprüferkam- schen Parlaments und des Rates vom 7. September
mer eingerichtet wurden.“ 2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikatio-
5. In § 131l Satz 1 werden die Wörter „des Europäi- nen (ABl. EU Nr. L 255 S. 22)“ gestrichen.
schen Parlaments und des Rates vom 7. September 2. Dem § 106 werden die folgenden Absätze 3 bis 5
2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikatio- angefügt:
nen (ABl. L 255 vom 30.9.2005, S. 22)“ gestrichen.
„(3) Die Satzung nach Absatz 1 Nummer 12 und
deren Änderungen müssen im Einklang mit den Vor-
Artikel 5
gaben des auf sie anzuwendenden europäischen
Änderung der Rechts stehen. Insbesondere sind bei neuen oder
Gewerbeordnung zu ändernden Vorschriften, die dem Anwendungsbe-
§ 36 der Gewerbeordnung in der Fassung der Be- reich der Richtlinie 2005/36/EG in der jeweils gelten-
kanntmachung vom 22. Februar 1999 (BGBl. I S. 202), den Fassung unterfallen, die Vorgaben der Richtlinie
die zuletzt durch Artikel 360 Absatz 3 der Verordnung (EU) 2018/958 des Europäischen Parlaments und
vom 19. Juni 2020 (BGBl. I S. 1328) geändert worden des Rates vom 28. Juni 2018 über eine Verhältnis-
ist, wird wie folgt geändert: mäßigkeitsprüfung vor Erlass neuer Berufsreglemen-
1. Dem Absatz 4 werden die folgenden Sätze angefügt: tierungen (ABl. L 173 vom 9.7.2018, S. 25) in der
jeweils geltenden Fassung einzuhalten.
„Die Satzung nach Satz 1 und deren Änderungen
müssen im Einklang mit den Vorgaben des auf sie (4) Die Vorschriften sind anhand der in den Arti-
anzuwendenden europäischen Rechts stehen. Ins- keln 5 bis 7 der Richtlinie (EU) 2018/958 festgelegten
besondere sind bei neuen oder zu ändernden Vor- Kriterien auf ihre Verhältnismäßigkeit zu prüfen. Der
schriften, die dem Anwendungsbereich der Richtlinie Umfang der Prüfung muss im Verhältnis zu der Art,
2005/36/EG in der jeweils geltenden Fassung unter- dem Inhalt und den Auswirkungen der Vorschrift ste-
fallen, die Vorgaben der Richtlinie (EU) 2018/958 des hen. Die Vorschrift ist so ausführlich zu erläutern,
Europäischen Parlaments und des Rates vom dass ihre Übereinstimmung mit dem Verhältnismä-
28. Juni 2018 über eine Verhältnismäßigkeitsprüfung ßigkeitsgrundsatz bewertet werden kann. Die Grün-
vor Erlass neuer Berufsreglementierungen (ABl. de, aus denen sich ergibt, dass sie gerechtfertigt
L 173 vom 9.7.2018, S. 25) in der jeweils geltenden und verhältnismäßig ist, sind durch qualitative und,
Fassung einzuhalten.“ soweit möglich und relevant, quantitative Elemente
zu substantiieren. Mindestens zwei Wochen vor der
2. Nach Absatz 4 wird folgender Absatz 4a eingefügt: Beschlussfassung der Vollversammlung über die
„(4a) Eine Vorschrift im Sinne des Absatzes 4 Vorschrift ist auf der Internetseite der jeweiligen
Satz 3 ist anhand der in den Artikeln 5 bis 7 der Handwerkskammer ein Entwurf mit der Gelegenheit
Richtlinie (EU) 2018/958 festgelegten Kriterien auf zur Stellungnahme zu veröffentlichen. Nach dem Er-
ihre Verhältnismäßigkeit zu prüfen. Der Umfang der lass der Vorschrift ist ihre Übereinstimmung mit dem
Prüfung muss im Verhältnis zu der Art, dem Inhalt Verhältnismäßigkeitsgrundsatz zu überwachen und
und den Auswirkungen der Vorschrift stehen. Die bei einer Änderung der Umstände zu prüfen, ob die
Vorschrift ist so ausführlich zu erläutern, dass ihre Vorschrift anzupassen ist.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1407
(5) Die oberste Landesbehörde hat bei der nach der Handwerkskammer die Vorschriften und Satzun-
Absatz 2 Satz 1 erforderlichen Genehmigung zu prü- gen oder deren Änderungen als gerechtfertigt, not-
fen, ob die Vorgaben der Richtlinie (EU) 2018/958 in wendig und verhältnismäßig beurteilt hat.“
der jeweils geltenden Fassung eingehalten wurden.
Zu diesem Zweck hat ihr die Handwerkskammer die Artikel 7
Unterlagen zuzuleiten, aus denen sich die Einhaltung
Inkrafttreten
der Vorgaben ergibt. Insbesondere sind die Gründe
zu übermitteln, auf Grund derer die Vollversammlung Dieses Gesetz tritt am 30. Juli 2020 in Kraft.
Die verfassungsmäßigen Rechte des Bundesrates
sind gewahrt.
Das vorstehende Gesetz wird hiermit ausgefertigt. Es
ist im Bundesgesetzblatt zu verkünden.
Berlin, den 19. Juni 2020
Der Bundespräsident
Steinmeier
Die Bundeskanzlerin
Dr. A n g e l a M e r k e l
Der Bundesminister
für Wirtschaft und Energie
Peter Altmaier
Der Bundesminister der Finanzen
Olaf Scholz
1408 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Erstes Gesetz
zur Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes*
Vom 19. Juni 2020
Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates neigung zum Gewässer von durchschnittlich mindes-
das folgende Gesetz beschlossen: tens 5 Prozent aufweisen, innerhalb eines Abstandes
von 5 Metern landseits zur Böschungsoberkante des
Artikel 1 Gewässers eine geschlossene, ganzjährig begrünte
Änderung des Pflanzendecke zu erhalten oder herzustellen. Bei Ge-
Wasserhaushaltsgesetzes wässern ohne ausgeprägte Böschungsoberkante ist
die Linie des Mittelwasserstandes maßgeblich. Eine
Das Wasserhaushaltsgesetz vom 31. Juli 2009
Bodenbearbeitung zur Erneuerung des Pflanzenbe-
(BGBl. I S. 2585), das zuletzt durch Artikel 253 der Ver-
wuchses darf einmal innerhalb von Fünfjahreszeiträu-
ordnung vom 19. Juni 2020 (BGBl. I S. 1328) geändert
men durchgeführt werden. Der erste Fünfjahreszeit-
worden ist, wird wie folgt geändert:
raum beginnt mit Ablauf des 30. Juni 2020.
1. In der Inhaltsübersicht wird nach der Angabe zu § 38
folgende Angabe eingefügt: (2) Weitergehende Rechtsvorschriften der Länder
bleiben unberührt. Abweichend von Absatz 1 Satz 1
„§ 38a Landwirtschaftlich genutzte Flächen mit
und 2 gilt die Linie des Mittelwasserstandes, sofern
Hangneigung an Gewässern“.
das Landesrecht diesen Bezugspunkt vorsieht und
2. Nach § 38 wird folgender § 38a eingefügt: schädliche Gewässerveränderungen vermieden wer-
„§ 38a den.“
Landwirtschaftlich genutzte
Flächen mit Hangneigung an Gewässern Artikel 2
(1) Eigentümer und Nutzungsberechtigte haben Inkrafttreten
auf landwirtschaftlich genutzten Flächen, die an Ge-
wässer angrenzen und innerhalb eines Abstandes Dieses Gesetz tritt am Tag nach der Verkündung in
von 20 Metern zur Böschungsoberkante eine Hang- Kraft.
Das vorstehende Gesetz wird hiermit ausgefertigt. Es
ist im Bundesgesetzblatt zu verkünden.
Berlin, den 19. Juni 2020
Der Bundespräsident
Steinmeier
Die Bundeskanzlerin
Dr. A n g e l a M e r k e l
Die Bundesministerin
für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Svenja Schulze
* Dieses Gesetz dient der Umsetzung der Richtlinie 2000/60/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Oktober 2000 zur Schaffung
eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik (ABl. L 327 vom 22.12.2000, S. 1), die zuletzt durch die
Richtlinie 2014/101/EU (ABl. L 311 vom 31.10.2014, S. 32) geändert worden ist, und der Richtlinie 91/676/EWG des Rates vom 12. Dezember
1991 zum Schutz der Gewässer vor Verunreinigung durch Nitrat aus landwirtschaftlichen Quellen (ABl. L 375 vom 31.12.1991, S. 1), die zuletzt
durch die Verordnung (EG) Nr. 1137/2008 (ABl. L 311 vom 21.11.2008, S. 1) geändert worden ist.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1409
Vierundzwanzigstes Gesetz
zur Änderung des Bundeswahlgesetzes
Vom 25. Juni 2020
Der Bundestag hat das folgende Gesetz beschlossen:
Artikel 1
Änderung des
Bundeswahlgesetzes
Das Bundeswahlgesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 23. Juli 1993 (BGBl. I S. 1288, 1594), das
zuletzt durch Artikel 9 der Verordnung vom 19. Juni 2020 (BGBl. I S. 1328) geändert worden ist, wird wie folgt
geändert:
1. Der Inhaltsübersicht werden die folgenden Angaben angefügt:
„Anlage 1 (zu § 50 Absatz 3 Satz 3)
Anlage 2 (zu § 2 Absatz 2)“.
2. In § 2 Absatz 2 wird nach dem Wort „Anlage“ die Angabe „2“ eingefügt.
3. § 50 Absatz 3 wird wie folgt geändert:
a) In Satz 2 wird die Angabe „0,45“ durch die Angabe „0,56“ und die Angabe „0,70“ durch die Angabe „0,87“
ersetzt.
b) Satz 3 wird wie folgt gefasst:
„Der Präsident des Statistischen Bundesamtes legt in jedem Jahr bis zum 30. April dem Bundesministerium
des Innern, für Bau und Heimat einen Bericht über die Entwicklung des Wahlkostenindexes mit einer Fort-
rechnung gemäß der Anlage 1 zu diesem Gesetz vor.“
c) Folgender Satz wird angefügt:
„Dementsprechende Steigerungen der festen Beträge gelten ab Beginn des Jahres des Berichts und werden
vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat im Bundesanzeiger veröffentlicht; Bruchteile eines
Cents ab 0,5 werden dabei aufgerundet, ansonsten abgerundet.“
4. Die Anlage (zu § 2 Absatz 2) wird durch folgende Anlage 1 (zu § 50 Absatz 3 Satz 3) und Anlage 2 (zu § 2
Absatz 2) ersetzt:
„Anlage 1
(zu § 50 Absatz 3 Satz 3)
I. Der Bericht des Statistischen Bundesamtes über die Entwicklung des Wahlkostenindexes gemäß § 50 Ab-
satz 3 Satz 3 umfasst:
1. die Darstellung der prozentualen Entwicklung des Wahlkostenindexes bezogen auf das Vorjahr und
2. die Fortrechnung der Beträge nach § 50 Absatz 3 Satz 2 anhand der jährlichen prozentualen Entwicklung
des Wahlkostenindexes mit jeweils auf vier Dezimalstellen gerundeten Beträgen; die Beträge sind aufzu-
runden, wenn der zu rundenden Stelle eine der Ziffern 5 bis 9 folgt, ansonsten sind sie abzurunden.
II. Der Wahlkostenindex beinhaltet folgende Indexreihen des Statistischen Bundesamtes:
1. aus dem Index der tariflichen Monatsverdienste in der Gesamtwirtschaft ohne Sonderzah-
lungen
die Indexreihe Öffentliche Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung (WZ O) mit einem
Anteil von 75 Prozent,
2. aus dem Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte
a) die Indexreihe Schreibwaren und Bürobedarf aus Papier, Karton oder Pappe (GP 1723)
mit einem Anteil von 2 Prozent,
b) die Indexreihe Werbedrucke und Werbeschriften, Verkaufskataloge und dergleichen
(GP 181212) mit einem Anteil von 5 Prozent,
c) die Indexreihe Datenverarbeitungsgeräte und periphere Geräte (GP 262) mit einem Anteil
von 7 Prozent,
d) die Indexreihe Büromöbel, Ladenmöbel aus Holz (GP 3101) mit einem Anteil von 4 Prozent,
3. aus den Verbraucherpreisindizes für Deutschland
a) die Indexreihe Wohnungsmiete, einschließlich Mietwert von Eigentümerwohnung
(SEA-VPI-Nr. 041) mit einem Anteil von 4 Prozent
und
b) die Indexreihe Strom, Gas und andere Brennstoffe (SEA-VPI-Nr. 045) mit einem Anteil von 3 Prozent.
1410 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Anlage 2
(zu § 2 Absatz 2)
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
Schleswig-Holstein
1 Flensburg – Schleswig Kreisfreie Stadt Flensburg
Kreis Schleswig-Flensburg
2 Nordfriesland – Dithmarschen Nord Kreis Nordfriesland
vom Kreis Dithmarschen
amtsfreie Gemeinde Heide
Amt Büsum-Wesselburen
die Gemeinden
Büsum, Büsumer Deichhausen, Friedrichsgabekoog,
Hedwigenkoog, Hellschen-Heringsand-Unterschaar,
Hillgroven, Norddeich, Oesterdeichstrich, Oesterwurth,
Reinsbüttel, Schülp, Strübbel, Süderdeich, Warwerort,
Wesselburen, Wesselburener Deichhausen, Wesselbure-
nerkoog, Westerdeichstrich
Kirchspielslandgemeinde Eider
die Gemeinden
Barkenholm, Bergewöhrden, Dellstedt, Delve, Dörpling,
Fedderingen, Gaushorn, Glüsing, Groven, Hemme,
Hennstedt, Hövede, Hollingstedt, Karolinenkoog, Kleve,
Krempel, Lehe, Linden, Lunden, Norderheistedt, Pahlen,
Rehm-Flehde-Bargen, Sankt Annen, Schalkholz,
Schlichting, Süderdorf, Süderheistedt, Tellingstedt,
Tielenhemme, Wallen, Welmbüttel, Westerborstel,
Wiemerstedt, Wrohm
Kirchspielslandgemeinde Heider Umland
die Gemeinden
Hemmingstedt, Lieth, Lohe-Rickelshof, Neuenkirchen,
Norderwöhrden, Nordhastedt, Ostrohe, Stelle-Witten-
wurth, Weddingstedt, Wesseln, Wöhrden
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 3)
3 Steinburg – Dithmarschen Süd Kreis Steinburg
vom Kreis Dithmarschen
amtsfreie Gemeinde Brunsbüttel
Amt Burg-St. Michaelisdonn
die Gemeinden
Averlak, Brickeln, Buchholz, Burg (Dithmarschen),
Dingen, Eddelak, Eggstedt, Frestedt, Großenrade,
Hochdonn, Kuden, Quickborn, Sankt Michaelisdonn,
Süderhastedt
Amt Marne-Nordsee
die Gemeinden
Diekhusen-Fahrstedt, Friedrichskoog, Helse, Kaiser-Wil-
helm-Koog, Kronprinzenkoog, Marne, Marnerdeich,
Neufeld, Neufelderkoog, Ramhusen, Schmedeswurth,
Trennewurth, Volsemenhusen
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1411
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
Amt Mitteldithmarschen
die Gemeinden
Albersdorf, Arkebek, Bargenstedt, Barlt, Bunsoh, Busen-
wurth, Elpersbüttel, Epenwöhrden, Gudendorf, Immen-
stedt, Krumstedt, Meldorf, Nindorf, Nordermeldorf,
Odderade, Offenbüttel, Osterrade, Sarzbüttel, Schaf-
stedt, Schrum, Tensbüttel-Röst, Wennbüttel, Wind-
bergen, Wolmersdorf
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 2)
vom Kreis Segeberg
amtsfreie Gemeinde Bad Bramstedt
Amt Bad Bramstedt-Land
die Gemeinden
Armstedt, Bimöhlen, Borstel, Föhrden-Barl, Fuhlendorf,
Großenaspe, Hagen, Hardebek, Hasenkrug, Heidmoor,
Hitzhusen, Mönkloh, Weddelbrook, Wiemersdorf
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 6, 8)
4 Rendsburg-Eckernförde Vom Kreis Rendsburg-Eckernförde
amtsfreie Gemeinden
Büdelsdorf, Eckernförde, Rendsburg, Wasbek
Amt Achterwehr
die Gemeinden
Achterwehr, Bredenbek, Felde, Krummwisch, Melsdorf,
Ottendorf, Quarnbek, Westensee
Amt Bordesholm
die Gemeinden
Bissee, Bordesholm, Brügge, Grevenkrug, Groß Buch-
wald, Hoffeld, Loop, Mühbrook, Negenharrie, Reesdorf,
Schmalstede, Schönbek, Sören, Wattenbek
Amt Dänischenhagen
die Gemeinden
Dänischenhagen, Noer, Schwedeneck, Strande
Amt Dänischer Wohld
die Gemeinden
Felm, Gettorf, Lindau, Neudorf-Bornstein, Neuwittenbek,
Osdorf, Schinkel, Tüttendorf
Amt Eiderkanal
die Gemeinden
Bovenau, Haßmoor, Ostenfeld (Rendsburg), Osterrön-
feld, Rade b. Rendsburg, Schacht-Audorf, Schülldorf
Amt Flintbek
die Gemeinden
Böhnhusen, Flintbek, Schönhorst, Techelsdorf
Amt Fockbek
die Gemeinden
Alt Duvenstedt, Fockbek, Nübbel, Rickert
1412 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
Amt Hohner Harde
die Gemeinden
Bargstall, Breiholz, Christiansholm, Elsdorf-Westermüh-
len, Friedrichsgraben, Friedrichsholm, Hamdorf, Hohn,
Königshügel, Lohe-Föhrden, Prinzenmoor, Sophien-
hamm
Amt Hüttener Berge
die Gemeinden
Ahlefeld-Bistensee, Ascheffel, Borgstedt, Brekendorf,
Bünsdorf, Damendorf, Groß Wittensee, Haby, Holtsee,
Holzbunge, Hütten, Klein Wittensee, Neu Duvenstedt,
Osterby, Owschlag, Sehestedt
Amt Jevenstedt
die Gemeinden
Brinjahe, Embühren, Haale, Hamweddel, Hörsten, Jeven-
stedt, Luhnstedt, Schülp b. Rendsburg, Stafstedt,
Westerrönfeld
Amt Mittelholstein
die Gemeinden
Arpsdorf, Aukrug, Beldorf, Bendorf, Beringstedt, Born-
holt, Ehndorf, Gokels, Grauel, Hanerau-Hademarschen,
Heinkenborstel, Hohenwestedt, Jahrsdorf, Lütjenwe-
stedt, Meezen, Mörel, Nienborstel, Nindorf, Oldenbüttel,
Osterstedt, Padenstedt, Rade b. Hohenwestedt,
Remmels, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Tappendorf,
Thaden, Todenbüttel, Wapelfeld
Amt Molfsee
die Gemeinden
Blumenthal, Mielkendorf, Molfsee, Rodenbek, Rumohr,
Schierensee
Amt Nortorfer Land
die Gemeinden
Bargstedt, Bokel, Borgdorf-Seedorf, Brammer, Dätgen,
Eisendorf, Ellerdorf, Emkendorf, Gnutz, Groß Vollstedt,
Krogaspe, Langwedel, Nortorf, Oldenhütten, Schülp b.
Nortorf, Timmaspe, Warder
Amt Schlei-Ostsee
die Gemeinden
Altenhof, Barkelsby, Brodersby, Damp, Dörphof,
Fleckeby, Gammelby, Goosefeld, Güby, Holzdorf,
Hummelfeld, Karby, Kosel, Loose, Rieseby, Thumby,
Waabs, Windeby, Winnemark
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 5)
5 Kiel Kreisfreie Stadt Kiel
vom Kreis Rendsburg-Eckernförde
amtsfreie Gemeinden
Altenholz, Kronshagen
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 4)
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1413
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
6 Plön – Neumünster Kreisfreie Stadt Neumünster
Kreis Plön
vom Kreis Segeberg
Amt Boostedt-Rickling
die Gemeinden
Boostedt, Daldorf, Groß Kummerfeld, Heidmühlen,
Latendorf, Rickling
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 3, 8)
7 Pinneberg Kreis Pinneberg
8 Segeberg – Stormarn-Mitte Vom Kreis Segeberg
amtsfreie Gemeinden
Bad Segeberg, Ellerau, Henstedt-Ulzburg, Kaltenkirchen,
Norderstedt, Wahlstedt
Amt Bornhöved
die Gemeinden
Bornhöved, Damsdorf, Gönnebek, Schmalensee, Stock-
see, Tarbek, Tensfeld, Trappenkamp
Amt Itzstedt
die Gemeinden
Itzstedt, Kayhude, Nahe, Oering, Seth, Sülfeld, (ohne
Tangstedt, s. Kreis Stormarn)
Amt Kaltenkirchen-Land
die Gemeinden
Alveslohe, Hartenholm, Hasenmoor, Lentföhrden,
Nützen, Schmalfeld
Amt Kisdorf
die Gemeinden
Hüttblek, Kattendorf, Kisdorf, Oersdorf, Sievershütten,
Struvenhütten, Stuvenborn, Wakendorf II, Winsen
Amt Leezen
die Gemeinden
Bark, Bebensee, Fredesdorf, Groß Niendorf, Högersdorf,
Kükels, Leezen, Mözen, Neversdorf, Schwissel, Todes-
felde, Wittenborn
Amt Trave-Land
die Gemeinden
Bahrenhof, Blunk, Bühnsdorf, Dreggers, Fahrenkrug,
Geschendorf, Glasau, Groß Rönnau, Klein Gladebrügge,
Klein Rönnau, Krems II, Negernbötel, Nehms, Neuen-
görs, Pronstorf, Rohlstorf, Schackendorf, Schieren, See-
dorf, Stipsdorf, Strukdorf, Travenhorst, Traventhal,
Wakendorf I, Weede, Wensin, Westerrade
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 3, 6)
vom Kreis Stormarn
amtsfreie Gemeinden
Ammersbek, Bad Oldesloe, Bargteheide
1414 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
Amt Bad Oldesloe-Land
die Gemeinden
Grabau, Lasbek, Meddewade, Neritz, Pölitz, Rethwisch,
Rümpel, Steinburg, Travenbrück
Amt Bargteheide-Land
die Gemeinden
Bargfeld-Stegen, Delingsdorf, Elmenhorst, Hammoor,
Jersbek, Nienwohld, Todendorf, Tremsbüttel
Gemeinde Tangstedt (Amt Itzstedt, Krs. Segeberg)
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 9, 10)
9 Ostholstein – Stormarn-Nord Kreis Ostholstein
vom Kreis Stormarn
amtsfreie Gemeinde Reinfeld (Holstein)
Amt Nordstormarn
die Gemeinden
Badendorf, Barnitz, Feldhorst, Hamberge, Heidekamp,
Heilshoop, Klein Wesenberg, Mönkhagen, Rehhorst,
Wesenberg, Westerau, Zarpen
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 8, 10)
10 Herzogtum Lauenburg – Stormarn- Vom Kreis Herzogtum Lauenburg
Süd
amtsfreie Gemeinden
Geesthacht, Lauenburg/Elbe, Mölln, Ratzeburg,
Schwarzenbek, Wentorf bei Hamburg
Amt Breitenfelde
die Gemeinden
Alt-Mölln, Bälau, Borstorf, Breitenfelde, Grambek,
Hornbek, Lehmrade, Niendorf/Stecknitz, Schretstaken,
Talkau, Woltersdorf
Amt Büchen
die Gemeinden
Besenthal, Bröthen, Büchen, Fitzen, Göttin, Gudow,
Güster, Klein Pampau, Langenlehsten, Müssen, Rose-
burg, Schulendorf, Siebeneichen, Tramm, Witzeeze
Amt Hohe Elbgeest
die Gemeinden
Aumühle, Börnsen, Dassendorf, Escheburg, Hamwarde,
Hohenhorn, Kröppelshagen-Fahrendorf, Wiershop,
Wohltorf, Worth
Amt Lauenburgische Seen
die Gemeinden
Albsfelde, Bäk, Brunsmark, Buchholz, Einhaus, Frede-
burg, Giesensdorf, Groß Disnack, Groß Grönau, Groß
Sarau, Harmsdorf, Hollenbek, Horst, Kittlitz, Klein
Zecher, Kulpin, Mechow, Mustin, Pogeez, Römnitz,
Salem, Schmilau, Seedorf, Sterley, Ziethen
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1415
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
Amt Lütau
die Gemeinden
Basedow, Buchhorst, Dalldorf, Juliusburg, Krüzen,
Krukow, Lanze, Lütau, Schnakenbek, Wangelau
Amt Schwarzenbek-Land
die Gemeinden
Basthorst, Brunstorf, Dahmker, Elmenhorst, Fuhlenha-
gen, Grabau, Groß Pampau, Grove, Gülzow, Hamfelde,
Havekost, Kankelau, Kasseburg, Köthel, Kollow, Kudde-
wörde, Möhnsen, Mühlenrade, Sahms
vom Amt Sandesneben-Nusse
die Gemeinden
Duvensee, Koberg, Kühsen, Lankau, Nusse, Panten,
Poggensee, Ritzerau, Walksfelde
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 11)
vom Kreis Stormarn
amtsfreie Gemeinden
Ahrensburg, Barsbüttel, Glinde, Großhansdorf, Oststein-
bek, Reinbek
Amt Siek
die Gemeinden
Braak, Brunsbek, Hoisdorf, Siek, Stapelfeld
Amt Trittau
die Gemeinden
Grande, Grönwohld, Großensee, Hamfelde, Hohenfelde,
Köthel, Lütjensee, Rausdorf, Trittau, Witzhave
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 8, 9)
11 Lübeck Kreisfreie Stadt Lübeck
vom Kreis Herzogtum Lauenburg
Amt Berkenthin
die Gemeinden
Behlendorf, Berkenthin, Bliestorf, Düchelsdorf,
Göldenitz, Kastorf, Klempau, Krummesse, Niendorf bei
Berkenthin, Rondeshagen, Sierksrade
vom Amt Sandesneben-Nusse
die Gemeinden
Grinau, Groß Boden, Groß Schenkenberg, Klinkrade,
Labenz, Linau, Lüchow, Sandesneben, Schiphorst,
Schönberg, Schürensöhlen, Siebenbäumen, Sirksfelde,
Steinhorst, Stubben, Wentorf (Amt Sandesneben)
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 10)
Mecklenburg-Vorpommern
12 Schwerin – Ludwigslust-Parchim I – Kreisfreie Stadt Schwerin
Nordwestmecklenburg I
vom Landkreis Ludwigslust-Parchim
amtsfreie Gemeinden
Boizenburg/Elbe, Hagenow, Ludwigslust, Lübtheen
1416 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
Amt Boizenburg-Land
die Gemeinden
Bengerstorf, Besitz, Brahlstorf, Dersenow, Gresse,
Greven, Neu Gülze, Nostorf, Schwanheide, Teldau,
Tessin b. Boizenburg
Amt Dömitz-Malliß
die Gemeinden
Dömitz, Grebs-Niendorf, Karenz, Malk Göhren, Malliß,
Neu Kaliß, Vielank
Amt Grabow
die Gemeinden
Balow, Brunow, Dambeck, Eldena, Gorlosen, Grabow,
Karstädt, Kremmin, Milow, Möllenbeck, Muchow,
Prislich, Zierzow
Amt Hagenow-Land
die Gemeinden
Alt Zachun, Bandenitz, Belsch, Bobzin, Bresegard bei
Picher, Gammelin, Groß Krams, Hoort, Hülseburg, Kirch
Jesar, Kuhstorf, Moraas, Pätow-Steegen, Picher,
Pritzier, Redefin, Strohkirchen, Toddin, Warlitz
Amt Ludwigslust-Land
die Gemeinden
Alt Krenzlin, Bresegard bei Eldena, Göhlen, Groß Laasch,
Lübesse, Lüblow, Rastow, Sülstorf, Uelitz, Warlow,
Wöbbelin
Amt Neustadt-Glewe
die Gemeinden
Blievenstorf, Brenz, Neustadt-Glewe
Amt Stralendorf
die Gemeinden
Dümmer, Holthusen, Klein Rogahn, Pampow, Schossin,
Stralendorf, Warsow, Wittenförden, Zülow
Amt Wittenburg
die Gemeinden
Wittenburg, Wittendörp
Amt Zarrentin
die Gemeinden
Gallin, Kogel, Lüttow-Valluhn, Vellahn, Zarrentin am
Schaalsee
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 13)
vom Landkreis Nordwestmecklenburg
Amt Gadebusch
die Gemeinden
Dragun, Gadebusch, Kneese, Krembz, Mühlen Eichsen,
Rögnitz, Roggendorf, Veelböken
Amt Lützow-Lübstorf
die Gemeinden
Alt Meteln, Brüsewitz, Cramonshagen, Dalberg-
Wendelstorf, Gottesgabe, Grambow, Klein Trebbow,
Lübstorf, Lützow, Perlin, Pingelshagen, Pokrent,
Schildetal, Seehof, Zickhusen
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1417
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
Amt Rehna
die Gemeinden
Carlow, Dechow, Groß Molzahn, Holdorf, Königsfeld,
Rehna, Rieps, Schlagsdorf, Thandorf, Utecht,
Wedendorfersee
Amt Schönberger Land
die Gemeinden
Dassow, Grieben, Lüdersdorf, Menzendorf, Roduchels-
torf, Schönberg, Selmsdorf, Siemz-Niendorf
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 13)
13 Ludwigslust-Parchim II – Vom Landkreis Ludwigslust-Parchim
Nordwestmecklenburg II –
Landkreis Rostock I amtsfreie Gemeinde Parchim
Amt Crivitz
die Gemeinden
Banzkow, Barnin, Bülow, Cambs, Crivitz, Demen, Dobin
am See, Friedrichsruhe, Gneven, Langen Brütz, Leezen,
Pinnow, Plate, Raben Steinfeld, Sukow, Tramm, Zapel
Amt Eldenburg Lübz
die Gemeinden
Gallin-Kuppentin, Gehlsbach, Granzin, Kreien, Kritzow,
Lübz, Passow, Ruhner Berge, Siggelkow, Werder
Amt Goldberg-Mildenitz
die Gemeinden
Dobbertin, Goldberg, Mestlin, Neu Poserin, Techentin
Amt Parchimer Umland
die Gemeinden
Domsühl, Groß Godems, Karrenzin, Lewitzrand, Obere
Warnow, Rom, Spornitz, Stolpe, Ziegendorf, Zölkow
Amt Plau am See
die Gemeinden
Barkhagen, Ganzlin, Plau am See
Amt Sternberger Seenlandschaft
die Gemeinden
Blankenberg, Borkow, Brüel, Dabel, Hohen Pritz, Kloster
Tempzin, Kobrow, Kuhlen-Wendorf, Mustin, Sternberg,
Weitendorf, Witzin
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 12)
vom Landkreis Nordwestmecklenburg
amtsfreie Gemeinden
Grevesmühlen, Insel Poel, Wismar
Amt Dorf Mecklenburg-Bad Kleinen
die Gemeinden
Bad Kleinen, Barnekow, Bobitz, Dorf Mecklenburg, Groß
Stieten, Hohen Viecheln, Lübow, Metelsdorf, Ventschow
1418 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
Amt Grevesmühlen-Land
die Gemeinden
Bernstorf, Gägelow, Roggenstorf, Rüting, Stepenitztal,
Testorf-Steinfort, Upahl, Warnow
Amt Klützer Winkel
die Gemeinden
Boltenhagen, Damshagen, Hohenkirchen, Kalkhorst,
Klütz, Zierow
Amt Neuburg
die Gemeinden
Benz, Blowatz, Boiensdorf, Hornstorf, Krusenhagen,
Neuburg
Amt Neukloster-Warin
die Gemeinden
Bibow, Glasin, Jesendorf, Lübberstorf, Neukloster,
Passee, Warin, Züsow, Zurow
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 12)
vom Landkreis Rostock
amtsfreie Gemeinden
Bad Doberan, Kröpelin, Kühlungsborn, Neubukow, Satow
Amt Bad Doberan-Land
die Gemeinden
Admannshagen-Bargeshagen, Bartenshagen-Parkentin,
Börgerende-Rethwisch, Hohenfelde, Nienhagen, Redde-
lich, Retschow, Steffenshagen, Wittenbeck
Amt Neubukow-Salzhaff
die Gemeinden
Alt Bukow, Am Salzhaff, Bastorf, Biendorf, Carinerland,
Rerik
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 14, 17)
14 Rostock – Landkreis Rostock II Kreisfreie Stadt Rostock
vom Landkreis Rostock
amtsfreie Gemeinden
Dummerstorf, Graal-Müritz, Sanitz
Amt Carbäk
die Gemeinden
Broderstorf, Poppendorf, Roggentin, Thulendorf
Amt Rostocker Heide
die Gemeinden
Bentwisch, Blankenhagen, Gelbensande, Mönchhagen,
Rövershagen
Amt Schwaan
die Gemeinden
Benitz, Bröbberow, Kassow, Rukieten, Schwaan,
Vorbeck, Wiendorf
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1419
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
Amt Tessin
die Gemeinden
Cammin, Gnewitz, Grammow, Nustrow, Selpin,
Stubbendorf, Tessin, Thelkow, Zarnewanz
Amt Warnow-West
die Gemeinden
Elmenhorst/Lichtenhagen, Kritzmow, Lambrechtshagen,
Papendorf, Pölchow, Stäbelow, Ziesendorf
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 13, 17)
15 Vorpommern-Rügen – Landkreis Vorpommern-Rügen
Vorpommern-Greifswald I
vom Landkreis Vorpommern-Greifswald
amtsfreie Gemeinde Greifswald
Amt Landhagen
die Gemeinden
Behrenhoff, Dargelin, Dersekow, Hinrichshagen, Leven-
hagen, Mesekenhagen, Neuenkirchen, Wackerow,
Weitenhagen
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 16)
16 Mecklenburgische Seenplatte I – Vom Landkreis Mecklenburgische Seenplatte
Vorpommern-Greifswald II
amtsfreie Gemeinden
Feldberger Seenlandschaft, Neubrandenburg
Amt Friedland
die Gemeinden
Datzetal, Friedland, Galenbeck
Amt Neverin
die Gemeinden
Beseritz, Blankenhof, Brunn, Neddemin, Neuenkirchen,
Neverin, Sponholz, Staven, Trollenhagen, Woggersin,
Wulkenzin, Zirzow
Amt Stargarder Land
die Gemeinden
Burg Stargard, Cölpin, Groß Nemerow, Holldorf,
Lindetal, Pragsdorf
Amt Woldegk
die Gemeinden
Groß Miltzow, Kublank, Neetzka, Schönbeck, Schön-
hausen, Voigtsdorf, Woldegk
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 17)
vom Landkreis Vorpommern-Greifswald
amtsfreie Gemeinden
Anklam, Heringsdorf, Pasewalk, Strasburg (Uckermark),
Ueckermünde
Amt Am Peenestrom
die Gemeinden
Buggenhagen, Krummin, Lassan, Lütow, Sauzin,
Wolgast, Zemitz
1420 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
Amt Am Stettiner Haff
die Gemeinden
Ahlbeck, Altwarp, Eggesin, Grambin, Hintersee,
Leopoldshagen, Liepgarten, Luckow, Lübs, Meiersberg,
Mönkebude, Vogelsang-Warsin
Amt Anklam-Land
die Gemeinden
Bargischow, Blesewitz, Boldekow, Bugewitz, Butzow,
Ducherow, Iven, Krien, Krusenfelde, Medow, Neetzow-
Liepen, Neu Kosenow, Neuenkirchen, Postlow, Rossin,
Sarnow, Spantekow, Stolpe an der Peene
Amt Jarmen-Tutow
die Gemeinden
Alt Tellin, Bentzin, Daberkow, Jarmen, Kruckow, Tutow,
Völschow
Amt Lubmin
die Gemeinden
Brünzow, Hanshagen, Katzow, Kemnitz, Kröslin, Loissin,
Lubmin, Neu Boltenhagen, Rubenow, Wusterhusen
Amt Löcknitz-Penkun
die Gemeinden
Bergholz, Blankensee, Boock, Glasow, Grambow,
Krackow, Löcknitz, Nadrensee, Penkun, Plöwen, Ramin,
Rossow, Rothenklempenow
Amt Peenetal/Loitz
die Gemeinden
Görmin, Loitz, Sassen-Trantow
Amt Torgelow-Ferdinandshof
die Gemeinden
Altwigshagen, Ferdinandshof, Hammer a. d. Uecker,
Heinrichswalde, Rothemühl, Torgelow, Wilhelmsburg
Amt Uecker-Randow-Tal
die Gemeinden
Brietzig, Fahrenwalde, Groß Luckow, Jatznick, Koblentz,
Krugsdorf, Nieden, Papendorf, Polzow, Rollwitz, Schön-
walde, Viereck, Zerrenthin
Amt Usedom-Nord
die Gemeinden
Karlshagen, Mölschow, Peenemünde, Trassenheide,
Zinnowitz
Amt Usedom-Süd
die Gemeinden
Benz, Dargen, Garz, Kamminke, Korswandt, Koserow,
Loddin, Mellenthin, Pudagla, Rankwitz, Stolpe auf
Usedom, Ückeritz, Usedom, Zempin, Zirchow
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1421
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
Amt Züssow
die Gemeinden
Bandelin, Gribow, Groß Kiesow, Groß Polzin, Gützkow,
Karlsburg, Klein Bünzow, Murchin, Rubkow, Schmatzin,
Wrangelsburg, Ziethen, Züssow
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 15)
17 Mecklenburgische Seenplatte II – Vom Landkreis Mecklenburgische Seenplatte
Landkreis Rostock III
amtsfreie Gemeinden
Dargun, Demmin, Neustrelitz, Waren (Müritz)
Amt Demmin-Land
die Gemeinden
Beggerow, Borrentin, Hohenbollentin, Hohenmocker,
Kentzlin, Kletzin, Lindenberg, Meesiger, Nossendorf,
Sarow, Schönfeld, Siedenbrünzow, Sommersdorf,
Utzedel, Verchen, Warrenzin
Amt Malchin am Kummerower See
die Gemeinden
Basedow, Faulenrost, Gielow, Kummerow, Malchin,
Neukalen
Amt Malchow
die Gemeinden
Alt Schwerin, Fünfseen, Göhren-Lebbin, Malchow,
Nossentiner Hütte, Penkow, Silz, Walow, Zislow
Amt Mecklenburgische Kleinseenplatte
die Gemeinden
Mirow, Priepert, Wesenberg, Wustrow
Amt Neustrelitz-Land
die Gemeinden
Blankensee, Blumenholz, Carpin, Godendorf, Grünow,
Hohenzieritz, Klein Vielen, Kratzeburg, Möllenbeck,
Userin, Wokuhl-Dabelow
Amt Penzliner Land
die Gemeinden
Ankershagen, Kuckssee, Möllenhagen, Penzlin
Amt Röbel-Müritz
die Gemeinden
Altenhof, Bollewick, Buchholz, Bütow, Eldetal, Fincken,
Gotthun, Groß Kelle, Kieve, Lärz, Leizen, Melz, Priborn,
Rechlin, Röbel/Müritz, Schwarz, Sietow, Stuer, Süd-
müritz
Amt Seenlandschaft Waren
die Gemeinden
Grabowhöfe, Groß Plasten, Hohen Wangelin, Jabel,
Kargow, Klink, Klocksin, Moltzow, Peenehagen,
Schloen-Dratow, Torgelow am See, Vollrathsruhe
Amt Stavenhagen
die Gemeinden
Bredenfelde, Briggow, Grammentin, Gülzow, Ivenack,
Jürgenstorf, Kittendorf, Knorrendorf, Mölln, Ritzerow,
Rosenow, Stavenhagen, Zettemin
1422 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
Amt Treptower Tollensewinkel
die Gemeinden
Altenhagen, Altentreptow, Bartow, Breesen, Breest,
Burow, Gnevkow, Golchen, Grapzow, Grischow, Groß
Teetzleben, Gültz, Kriesow, Pripsleben, Röckwitz,
Siedenbollentin, Tützpatz, Werder, Wildberg, Wolde
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 16)
vom Landkreis Rostock
amtsfreie Gemeinden
Güstrow, Teterow
Amt Bützow-Land
die Gemeinden
Baumgarten, Bernitt, Bützow, Dreetz, Jürgenshagen,
Klein Belitz, Penzin, Rühn, Steinhagen, Tarnow, Warnow,
Zepelin
Amt Gnoien
die Gemeinden
Altkalen, Behren-Lübchin, Finkenthal, Gnoien, Walken-
dorf
Amt Güstrow-Land
die Gemeinden
Glasewitz, Groß Schwiesow, Gülzow-Prüzen, Gutow,
Klein Upahl, Kuhs, Lohmen, Lüssow, Mistorf, Mühl
Rosin, Plaaz, Reimershagen, Sarmstorf, Zehna
Amt Krakow am See
die Gemeinden
Dobbin-Linstow, Hoppenrade, Krakow am See, Kuchel-
miß, Lalendorf
Amt Laage
die Gemeinden
Dolgen am See, Hohen Sprenz, Laage, Wardow
Amt Mecklenburgische Schweiz
die Gemeinden
Alt Sührkow, Dahmen, Dalkendorf, Groß Roge, Groß
Wokern, Groß Wüstenfelde, Hohen Demzin, Jördenstorf,
Lelkendorf, Prebberede, Schorssow, Schwasdorf,
Sukow-Levitzow, Thürkow, Warnkenhagen
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 13, 14)
Hamburg
18 Hamburg-Mitte Vom Bezirk Hamburg-Mitte
die Stadtteile
Billbrook, Billstedt, Borgfelde, Finkenwerder, HafenCity,
Hamburg-Altstadt, Hammerbrook, Hamm, Horn, Insel
Neuwerk, Kleiner Grasbrook, Neustadt, Rothenburgsort,
St. Georg, St. Pauli, Steinwerder, Veddel, Waltershof
(Übriger Bezirk s. Wkr. 23)
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1423
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
vom Bezirk Hamburg-Nord
die Stadtteile
Barmbek-Nord, Barmbek-Süd, Dulsberg, Hohenfelde,
Uhlenhorst
(Übriger Bezirk s. Wkr. 21)
19 Hamburg-Altona Bezirk Altona
20 Hamburg-Eimsbüttel Bezirk Eimsbüttel
21 Hamburg-Nord Vom Bezirk Hamburg-Nord
die Stadtteile
Alsterdorf, Eppendorf, Fuhlsbüttel, Groß Borstel, Hoheluft-
Ost, Langenhorn, Ohlsdorf, Winterhude
(Übriger Bezirk s. Wkr. 18)
vom Bezirk Wandsbek
die Stadtteile
Bergstedt, Duvenstedt, Hummelsbüttel, Lemsahl-Melling-
stedt, Poppenbüttel, Sasel, Wellingsbüttel, Wohldorf-
Ohlstedt
(Übriger Bezirk s. Wkr. 22)
22 Hamburg-Wandsbek Vom Bezirk Wandsbek
die Stadtteile
Bramfeld, Eilbek, Farmsen-Berne, Jenfeld, Marienthal,
Rahlstedt, Steilshoop, Tonndorf, Volksdorf, Wandsbek
(Übriger Bezirk s. Wkr. 21)
23 Hamburg-Bergedorf – Harburg Bezirk Bergedorf
Bezirk Harburg
vom Bezirk Hamburg-Mitte
der Stadtteil Wilhelmsburg
(Übriger Bezirk s. Wkr. 18)
Niedersachsen
24 Aurich – Emden Kreisfreie Stadt Emden
Landkreis Aurich
25 Unterems Landkreis Leer
vom Landkreis Emsland
die Gemeinden
Stadt Haren (Ems), Stadt Papenburg, Rhede (Ems), Twist
Samtgemeinde Dörpen
die Gemeinden
Dersum, Dörpen, Heede, Kluse, Lehe, Neubörger,
Neulehe, Walchum, Wippingen
Samtgemeinde Lathen
die Gemeinden
Fresenburg, Lathen, Niederlangen, Oberlangen, Renken-
berge, Sustrum
1424 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
Samtgemeinde Nordhümmling
die Gemeinden
Bockhorst, Breddenberg, Esterwegen, Hilkenbrook,
Surwold
Samtgemeinde Sögel
die Gemeinden
Börger, Groß Berßen, Hüven, Klein Berßen, Sögel,
Spahnharrenstätte, Stavern, Werpeloh
Samtgemeinde Werlte
die Gemeinden
Lahn, Lorup, Rastdorf, Vrees, Stadt Werlte
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 31)
26 Friesland – Wilhelmshaven – Wittmund Kreisfreie Stadt Wilhelmshaven
Landkreis Friesland
Landkreis Wittmund
27 Oldenburg – Ammerland Kreisfreie Stadt Oldenburg (Oldenburg)
Landkreis Ammerland
28 Delmenhorst – Wesermarsch – Kreisfreie Stadt Delmenhorst
Oldenburg-Land
Landkreis Oldenburg
Landkreis Wesermarsch
29 Cuxhaven – Stade II Landkreis Cuxhaven
vom Landkreis Stade
die Gemeinde Drochtersen
Samtgemeinde Nordkehdingen
die Gemeinden
Balje, Flecken Freiburg (Elbe), Krummendeich,
Oederquart, Wischhafen
Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten
die Gemeinden
Burweg, Düdenbüttel, Engelschoff, Estorf, Großen-
wörden, Hammah, Heinbockel, Himmelpforten, Kranen-
burg, Oldendorf
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 30)
30 Stade I – Rotenburg II Vom Landkreis Rotenburg (Wümme)
die Gemeinden
Stadt Bremervörde, Gnarrenburg
Samtgemeinde Geestequelle
die Gemeinden
Alfstedt, Basdahl, Ebersdorf, Hipstedt, Oerel
Samtgemeinde Selsingen
die Gemeinden
Anderlingen, Deinstedt, Farven, Ostereistedt, Rhade,
Sandbostel, Seedorf, Selsingen
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1425
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
Samtgemeinde Sittensen
die Gemeinden
Groß Meckelsen, Hamersen, Kalbe, Klein Meckelsen,
Lengenbostel, Sittensen, Tiste, Vierden, Wohnste
Samtgemeinde Tarmstedt
die Gemeinden
Breddorf, Bülstedt, Hepstedt, Kirchtimke, Tarmstedt,
Vorwerk, Westertimke, Wilstedt
Samtgemeinde Zeven
die Gemeinden
Elsdorf, Gyhum, Heeslingen, Stadt Zeven
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 35)
vom Landkreis Stade
die Gemeinden
Hansestadt Buxtehude, Jork, Hansestadt Stade
Samtgemeinde Apensen
die Gemeinden
Apensen, Beckdorf, Sauensiek
Samtgemeinde Fredenbeck
die Gemeinden
Deinste, Fredenbeck, Kutenholz
Samtgemeinde Harsefeld
die Gemeinden
Ahlerstedt, Bargstedt, Brest, Flecken Harsefeld
Samtgemeinde Horneburg
die Gemeinden
Agathenburg, Bliedersdorf, Dollern, Flecken Horneburg,
Nottensdorf
Samtgemeinde Lühe
die Gemeinden
Grünendeich, Guderhandviertel, Hollern-Twielenfleth,
Mittelnkirchen, Neuenkirchen, Steinkirchen
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 29)
31 Mittelems Landkreis Grafschaft Bentheim
vom Landkreis Emsland
die Gemeinden
Emsbüren, Geeste, Stadt Haselünne, Stadt Lingen (Ems),
Stadt Meppen, Salzbergen
Samtgemeinde Freren
die Gemeinden
Andervenne, Beesten, Stadt Freren, Messingen, Thuine
Samtgemeinde Herzlake
die Gemeinden
Dohren, Herzlake, Lähden
1426 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
Samtgemeinde Lengerich
die Gemeinden
Bawinkel, Gersten, Handrup, Langen, Lengerich,
Wettrup
Samtgemeinde Spelle
die Gemeinden
Lünne, Schapen, Spelle
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 25)
32 Cloppenburg – Vechta Landkreis Cloppenburg
Landkreis Vechta
33 Diepholz – Nienburg I Landkreis Diepholz
vom Landkreis Nienburg (Weser)
Samtgemeinde Grafschaft Hoya
die Gemeinden
Flecken Bücken, Eystrup, Gandesbergen, Hämelhausen,
Hassel (Weser), Hilgermissen, Stadt Hoya, Hoyerhagen,
Schweringen, Warpe
Samtgemeinde Uchte
die Gemeinden
Flecken Diepenau, Raddestorf, Flecken Uchte, Warmsen
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 40)
34 Osterholz – Verden Landkreis Osterholz
Landkreis Verden
35 Rotenburg I – Heidekreis Landkreis Heidekreis
vom Landkreis Rotenburg (Wümme)
die Gemeinden
Stadt Rotenburg (Wümme), Scheeßel, Stadt Visselhövede
Samtgemeinde Bothel
die Gemeinden
Bothel, Brockel, Hemsbünde, Hemslingen, Kirchwalsede,
Westerwalsede
Samtgemeinde Fintel
die Gemeinden
Fintel, Helvesiek, Lauenbrück, Stemmen, Vahlde
Samtgemeinde Sottrum
die Gemeinden
Ahausen, Bötersen, Hassendorf, Hellwege, Horstedt,
Reeßum, Sottrum
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 30)
36 Harburg Landkreis Harburg
37 Lüchow-Dannenberg – Lüneburg Landkreis Lüchow-Dannenberg
Landkreis Lüneburg
38 Osnabrück-Land Vom Landkreis Osnabrück
die Gemeinden
Bad Essen, Stadt Bad Iburg, Bad Laer, Bad Rothenfelde,
Bissendorf, Bohmte, Stadt Bramsche, Stadt Dissen am
Teutoburger Wald, Glandorf, Hilter am Teutoburger Wald,
Stadt Melle, Ostercappeln
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1427
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
Samtgemeinde Artland
die Gemeinden
Badbergen, Menslage, Nortrup, Stadt Quakenbrück
Samtgemeinde Bersenbrück
die Gemeinden
Alfhausen, Ankum, Stadt Bersenbrück, Eggermühlen,
Gehrde, Kettenkamp, Rieste
Samtgemeinde Fürstenau
die Gemeinden
Berge, Bippen, Stadt Fürstenau
Samtgemeinde Neuenkirchen
die Gemeinden
Merzen, Neuenkirchen, Voltlage
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 39)
39 Stadt Osnabrück Kreisfreie Stadt Osnabrück
vom Landkreis Osnabrück
die Gemeinden
Belm, Stadt Georgsmarienhütte, Hagen am Teutoburger
Wald, Hasbergen, Wallenhorst
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 38)
40 Nienburg II – Schaumburg Landkreis Schaumburg
vom Landkreis Nienburg (Weser)
die Gemeinden
Stadt Nienburg (Weser), Stadt Rehburg-Loccum, Flecken
Steyerberg
Samtgemeinde Heemsen
die Gemeinden
Flecken Drakenburg, Haßbergen, Heemsen, Rohrsen
Samtgemeinde Liebenau
die Gemeinden
Binnen, Flecken Liebenau, Pennigsehl
Samtgemeinde Marklohe
die Gemeinden
Balge, Marklohe, Wietzen
Samtgemeinde Mittelweser
die Gemeinden
Estorf, Husum, Landesbergen, Leese, Stolzenau
Samtgemeinde Steimbke
die Gemeinden
Linsburg, Rodewald, Steimbke, Stöckse
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 33)
41 Stadt Hannover I „Hannover-Nord“, nördlicher Teil der Stadt Hannover, mit den
Stadtteilen
Anderten, Bothfeld, Brink-Hafen, Burg, Groß-Buchholz,
Hainholz, Heideviertel, Isernhagen-Süd, Kleefeld, Lahe,
Ledeburg, Leinhausen, List, Marienwerder, Misburg-Nord,
Misburg-Süd, Nordhafen, Oststadt, Sahlkamp, Stöcken,
Vahrenheide, Vahrenwald, Vinnhorst, Zoo
(Übrige Stadtteile s. Wkr. 42)
1428 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
42 Stadt Hannover II „Hannover-Süd“, südlicher Teil der Stadt Hannover, mit den
Stadtteilen
Ahlem, Badenstedt, Bemerode, Bornum, Bult, Calenberger
Neustadt, Davenstedt, Döhren, Herrenhausen, Kirchrode,
Limmer, Linden-Mitte, Linden-Nord, Linden-Süd, Mitte,
Mittelfeld, Mühlenberg, Nordstadt, Oberricklingen,
Ricklingen, Seelhorst, Südstadt, Waldhausen, Waldheim,
Wettbergen, Wülfel, Wülferode
(Übrige Stadtteile s. Wkr. 41)
43 Hannover-Land I Von der Region Hannover
die Gemeinden
Stadt Burgdorf, Stadt Burgwedel, Stadt Garbsen, Isern-
hagen, Stadt Langenhagen, Stadt Neustadt am Rüben-
berge, Wedemark, Stadt Wunstorf
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 41, 42, 47)
44 Celle – Uelzen Landkreis Celle
Landkreis Uelzen
45 Gifhorn – Peine Landkreis Peine
vom Landkreis Gifhorn
die Gemeinden
Stadt Gifhorn, Sassenburg, Stadt Wittingen
Samtgemeinde Hankensbüttel
die Gemeinden
Dedelstorf, Hankensbüttel, Obernholz, Sprakensehl,
Steinhorst
Samtgemeinde Isenbüttel
die Gemeinden
Calberlah, Isenbüttel, Ribbesbüttel, Wasbüttel
Samtgemeinde Meinersen
die Gemeinden
Hillerse, Leiferde, Meinersen, Müden (Aller)
Samtgemeinde Papenteich
die Gemeinden
Adenbüttel, Didderse, Meine, Rötgesbüttel, Schwülper,
Vordorf
Samtgemeinde Wesendorf
die Gemeinden
Groß Oesingen, Schönewörde, Ummern, Wagenhoff,
Wahrenholz, Wesendorf
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 51)
46 Hameln-Pyrmont – Holzminden Landkreis Hameln-Pyrmont
Landkreis Holzminden
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1429
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
vom Landkreis Northeim
die Gemeinden
Flecken Bodenfelde, Stadt Uslar und das gemeindefreie
Gebiet Solling
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 52)
47 Hannover-Land II Von der Region Hannover
die Gemeinden
Stadt Barsinghausen, Stadt Gehrden, Stadt Hemmingen,
Stadt Laatzen, Stadt Lehrte, Stadt Pattensen, Stadt
Ronnenberg, Stadt Seelze, Stadt Sehnde, Stadt Springe,
Uetze, Wennigsen (Deister)
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 41, 42, 43)
48 Hildesheim Landkreis Hildesheim
49 Salzgitter – Wolfenbüttel Kreisfreie Stadt Salzgitter
Landkreis Wolfenbüttel
vom Landkreis Goslar
die Gemeinden
Stadt Langelsheim, Liebenburg, Stadt Seesen
Samtgemeinde Lutter am Barenberge
die Gemeinden
Hahausen, Flecken Lutter am Barenberge, Wallmoden
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 52)
50 Braunschweig Kreisfreie Stadt Braunschweig
51 Helmstedt – Wolfsburg Kreisfreie Stadt Wolfsburg
Landkreis Helmstedt
vom Landkreis Gifhorn
das gemeindefreie Gebiet Giebel
Samtgemeinde Boldecker Land
die Gemeinden
Barwedel, Bokensdorf, Jembke, Osloß, Tappenbeck,
Weyhausen
Samtgemeinde Brome
die Gemeinden
Bergfeld, Flecken Brome, Ehra-Lessien, Parsau, Rühen,
Tiddische, Tülau
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 45)
52 Goslar – Northeim – Osterode Vom Landkreis Göttingen
die Gemeinden
Bad Grund (Harz), Stadt Osterode am Harz, Walkenried
und das gemeindefreie Gebiet Harz (Landkreis Göttingen)
Samtgemeinde Hattorf am Harz
die Gemeinden
Elbingerode, Hattorf am Harz, Hörden am Harz, Wulften
am Harz
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 53)
1430 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
vom Landkreis Goslar
die Gemeinden
Stadt Bad Harzburg, Stadt Braunlage, Berg- und Univer-
sitätsstadt Clausthal-Zellerfeld, Stadt Goslar und das
gemeindefreie Gebiet Harz (Landkreis Goslar)
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 49)
vom Landkreis Northeim
die Gemeinden
Stadt Bad Gandersheim, Stadt Dassel, Stadt Einbeck,
Stadt Hardegsen, Kalefeld, Katlenburg-Lindau, Stadt
Moringen, Flecken Nörten-Hardenberg, Stadt Northeim
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 46)
53 Göttingen Vom Landkreis Göttingen
die Gemeinden
Flecken Adelebsen, Stadt Bad Lauterberg im Harz, Stadt
Bad Sachsa, Flecken Bovenden, Stadt Duderstadt, Fried-
land, Gleichen, Stadt Göttingen, Stadt Hann. Münden,
Stadt Herzberg am Harz, Rosdorf, Staufenberg
Samtgemeinde Dransfeld
die Gemeinden
Bühren, Stadt Dransfeld, Jühnde, Niemetal, Scheden
Samtgemeinde Gieboldehausen
die Gemeinden
Bilshausen, Bodensee, Flecken Gieboldehausen,
Krebeck, Obernfeld, Rhumspringe, Rollshausen, Rüders-
hausen, Wollbrandshausen, Wollershausen
Samtgemeinde Radolfshausen
die Gemeinden
Ebergötzen, Landolfshausen, Seeburg, Seulingen,
Waake
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 52)
Bremen
54 Bremen I Von der kreisfreien Stadt Bremen
der Stadtbezirk Ost (Ortsteile 311 bis 385 und Stadtteil
Oberneuland)
vom Stadtbezirk Mitte
der Stadtteil
Mitte (Ortsteile 111 bis 113)
vom Stadtbezirk Süd
die Stadtteile
Neustadt, Obervieland, Huchting (Ortsteile 211 bis 244)
(Übrige Stadt- und Ortsteile s. Wkr. 55)
55 Bremen II – Bremerhaven Von der kreisfreien Stadt Bremen
der Stadtbezirk West (Ortsteile 411 bis 445)
der Stadtbezirk Nord (Ortsteile 511 bis 535)
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1431
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
vom Stadtbezirk Mitte
der Stadtteil
Häfen (Ortsteile 122 bis 125)
vom Stadtbezirk Süd
der Stadtteil
Woltmershausen (Ortsteile 251, 252)
die Ortsteile
Seehausen, Strom (Ortsteile 261, 271)
(Übrige Stadt- und Ortsteile s. Wkr. 54)
kreisfreie Stadt Bremerhaven
Brandenburg
56 Prignitz – Ostprignitz-Ruppin – Landkreis Ostprignitz-Ruppin
Havelland I
Landkreis Prignitz
vom Landkreis Havelland
amtsfreie Gemeinde Nauen
Amt Friesack
die Gemeinden
Friesack, Mühlenberge, Paulinenaue, Pessin, Retzow,
Wiesenaue
Amt Nennhausen
die Gemeinden
Kotzen, Märkisch Luch, Nennhausen, Stechow-
Ferchesar
Amt Rhinow
die Gemeinden
Gollenberg, Großderschau, Havelaue, Kleßen-Görne,
Rhinow, Seeblick
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 58, 60)
57 Uckermark – Barnim I Landkreis Uckermark
vom Landkreis Barnim
amtsfreie Gemeinden
Eberswalde, Schorfheide, Wandlitz
Amt Biesenthal-Barnim
die Gemeinden
Biesenthal, Breydin, Marienwerder, Melchow, Rüdnitz,
Sydower Fließ
Amt Britz-Chorin-Oderberg
die Gemeinden
Britz, Chorin, Hohenfinow, Liepe, Lunow-Stolzenhagen,
Niederfinow, Oderberg, Parsteinsee
Amt Joachimsthal (Schorfheide)
die Gemeinden
Althüttendorf, Friedrichswalde, Joachimsthal, Ziethen
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 59)
1432 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
58 Oberhavel – Havelland II Landkreis Oberhavel
vom Landkreis Havelland
amtsfreie Gemeinden
Brieselang, Dallgow-Döberitz, Falkensee, Ketzin/Havel,
Schönwalde-Glien, Wustermark
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 56, 60)
59 Märkisch-Oderland – Barnim II Landkreis Märkisch-Oderland
vom Landkreis Barnim
amtsfreie Gemeinden
Ahrensfelde, Bernau bei Berlin, Panketal, Werneuchen
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 57)
60 Brandenburg an der Havel – Kreisfreie Stadt Brandenburg an der Havel
Potsdam-Mittelmark I – Havelland III –
Teltow-Fläming I vom Landkreis Havelland
amtsfreie Gemeinden
Milower Land, Premnitz, Rathenow
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 56, 58)
vom Landkreis Potsdam-Mittelmark
amtsfreie Gemeinden
Bad Belzig, Beelitz, Groß Kreutz (Havel), Kloster Lehnin,
Seddiner See, Treuenbrietzen, Werder (Havel), Wiesen-
burg/Mark
Amt Beetzsee
die Gemeinden
Beetzsee, Beetzseeheide, Havelsee, Päwesin, Roskow
Amt Brück
die Gemeinden
Borkheide, Borkwalde, Brück, Golzow, Linthe,
Planebruch
Amt Niemegk
die Gemeinden
Mühlenfließ, Niemegk, Planetal, Rabenstein/Fläming
Amt Wusterwitz
die Gemeinden
Bensdorf, Rosenau, Wusterwitz
Amt Ziesar
die Gemeinden
Buckautal, Görzke, Gräben, Wenzlow, Wollin, Ziesar
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 61)
vom Landkreis Teltow-Fläming
amtsfreie Gemeinden
Jüterbog, Niedergörsdorf
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 61, 62)
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1433
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
61 Potsdam – Potsdam-Mittelmark II – Kreisfreie Stadt Potsdam
Teltow-Fläming II
vom Landkreis Potsdam-Mittelmark
amtsfreie Gemeinden
Kleinmachnow, Michendorf, Nuthetal, Schwielowsee,
Stahnsdorf, Teltow
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 60)
vom Landkreis Teltow-Fläming
amtsfreie Gemeinde Ludwigsfelde
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 60, 62)
62 Dahme-Spreewald – Landkreis Dahme-Spreewald
Teltow-Fläming III –
Oberspreewald-Lausitz I vom Landkreis Oberspreewald-Lausitz
amtsfreie Gemeinde Lübbenau/Spreewald
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 65)
vom Landkreis Teltow-Fläming
amtsfreie Gemeinden
Am Mellensee, Baruth/Mark, Blankenfelde-Mahlow, Groß-
beeren, Luckenwalde, Nuthe-Urstromtal, Rangsdorf,
Trebbin, Zossen
Amt Dahme/Mark
die Gemeinden
Dahme/Mark, Dahmetal, Ihlow, Niederer Fläming
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 60, 61)
63 Frankfurt (Oder) – Oder-Spree Kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder)
Landkreis Oder-Spree
64 Cottbus – Spree-Neiße Kreisfreie Stadt Cottbus
Landkreis Spree-Neiße
65 Elbe-Elster – Oberspreewald-Lausitz II Landkreis Elbe-Elster
vom Landkreis Oberspreewald-Lausitz
amtsfreie Gemeinden
Calau, Großräschen, Lauchhammer, Schipkau, Schwarz-
heide, Senftenberg, Vetschau/Spreewald
Amt Altdöbern
die Gemeinden
Altdöbern, Bronkow, Luckaitztal, Neu-Seeland, Neu-
petershain
Amt Ortrand
die Gemeinden
Frauendorf, Großkmehlen, Kroppen, Lindenau, Ortrand,
Tettau
1434 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
Amt Ruhland
die Gemeinden
Grünewald, Guteborn, Hermsdorf, Hohenbocka,
Ruhland, Schwarzbach
(Übrige Gemeinde s. Wkr. 62)
Sachsen-Anhalt
66 Altmark Altmarkkreis Salzwedel
Landkreis Stendal
67 Börde – Jerichower Land Landkreis Börde
Landkreis Jerichower Land
68 Harz Landkreis Harz
vom Salzlandkreis
die Gemeinden
Aschersleben, Seeland
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 69, 71)
69 Magdeburg Kreisfreie Stadt Magdeburg
vom Salzlandkreis
die Gemeinden
Barby, Bördeland, Calbe (Saale), Schönebeck (Elbe)
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 68, 71)
70 Dessau – Wittenberg Kreisfreie Stadt Dessau-Roßlau
Landkreis Wittenberg
71 Anhalt Landkreis Anhalt-Bitterfeld
vom Salzlandkreis
die Gemeinden
Bernburg (Saale), Hecklingen, Könnern, Nienburg (Saale),
Staßfurt
Verbandsgemeinde Egelner Mulde
die Gemeinden
Börde-Hakel, Bördeaue, Borne, Egeln, Wolmirsleben
Verbandsgemeinde Saale-Wipper
die Gemeinden
Alsleben (Saale), Giersleben, Güsten, Ilberstedt, Plötzkau
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 68, 69)
72 Halle Kreisfreie Stadt Halle (Saale)
vom Saalekreis
die Gemeinden
Kabelsketal, Landsberg, Petersberg
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 73, 74)
73 Burgenland – Saalekreis Burgenlandkreis
vom Saalekreis
die Gemeinden
Bad Dürrenberg, Braunsbedra, Leuna, Schkopau
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 72, 74)
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1435
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
74 Mansfeld Landkreis Mansfeld-Südharz
vom Saalekreis
die Gemeinden
Bad Lauchstädt, Merseburg, Mücheln (Geiseltal), Querfurt,
Salzatal, Teutschenthal, Wettin-Löbejün
Verbandsgemeinde Weida-Land
die Gemeinden
Barnstädt, Farnstädt, Nemsdorf-Göhrendorf, Obhausen,
Schraplau, Steigra
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 72, 73)
Berlin
75 Berlin-Mitte Bezirk Mitte
76 Berlin-Pankow Bezirk Pankow
ohne das Gebiet östlich der Straßenmitte Prenzlauer Allee
und südlich der Straßenmitte Lehderstraße und Gürtel-
straße sowie des Jüdischen Friedhofs
(Übriger Bezirk s. Wkr. 83)
77 Berlin-Reinickendorf Bezirk Reinickendorf
78 Berlin-Spandau – Charlottenburg Nord Bezirk Spandau
vom Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf
das Gebiet nördlich der Spree
(Übriger Bezirk s. Wkr. 80)
79 Berlin-Steglitz-Zehlendorf Bezirk Steglitz-Zehlendorf
80 Berlin-Charlottenburg-Wilmersdorf Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf
ohne das Gebiet nördlich der Spree
(Übriger Bezirk s. Wkr. 78)
81 Berlin-Tempelhof-Schöneberg Bezirk Tempelhof-Schöneberg
82 Berlin-Neukölln Bezirk Neukölln
83 Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg – Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg
Prenzlauer Berg Ost
vom Bezirk Pankow
das Gebiet östlich der Straßenmitte Prenzlauer Allee und
südlich der Straßenmitte Lehderstraße und Gürtelstraße
sowie des Jüdischen Friedhofs
(Übriger Bezirk s. Wkr. 76)
84 Berlin-Treptow-Köpenick Bezirk Treptow-Köpenick
85 Berlin-Marzahn-Hellersdorf Bezirk Marzahn-Hellersdorf
86 Berlin-Lichtenberg Bezirk Lichtenberg
Nordrhein-Westfalen
87 Aachen I Von der Städteregion Aachen
die Stadt Aachen
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 88)
1436 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
88 Aachen II Von der Städteregion Aachen
die Gemeinden
Alsdorf, Baesweiler, Eschweiler, Herzogenrath, Monschau,
Roetgen, Simmerath, Stollberg (Rhld.), Würselen
(Übrige Gemeinde s. Wkr. 87)
89 Heinsberg Kreis Heinsberg
90 Düren Kreis Düren
91 Rhein-Erft-Kreis I Vom Rhein-Erft-Kreis
die Gemeinden
Bedburg, Bergheim, Elsdorf, Frechen, Hürth, Kerpen,
Pulheim
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 92)
92 Euskirchen – Rhein-Erft-Kreis II Kreis Euskirchen
vom Rhein-Erft-Kreis
die Gemeinden
Brühl, Erftstadt, Wesseling
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 91)
93 Köln I Von der kreisfreien Stadt Köln
vom Stadtbezirk 1 Innenstadt
die Stadtteile
Altstadt-Nord, Deutz, Neustadt-Nord
(Übrige Stadtteile s. Wkr. 94)
die Stadtbezirke
7 Porz, 8 Kalk
(Übrige Stadtbezirke s. Wkr. 94, 95, 101)
94 Köln II Von der kreisfreien Stadt Köln
vom Stadtbezirk 1 Innenstadt
die Stadtteile
Altstadt-Süd, Neustadt-Süd
(Übrige Stadtteile s. Wkr. 93)
die Stadtbezirke
2 Rodenkirchen, 3 Lindenthal
(Übrige Stadtbezirke s. Wkr. 93, 95, 101)
95 Köln III Von der kreisfreien Stadt Köln
die Stadtbezirke
4 Ehrenfeld, 5 Nippes, 6 Chorweiler
(Übrige Stadtbezirke s. Wkr. 93, 94, 101)
96 Bonn Kreisfreie Stadt Bonn
97 Rhein-Sieg-Kreis I Vom Rhein-Sieg-Kreis
die Gemeinden
Eitorf, Hennef (Sieg), Lohmar, Much, Neunkirchen-
Seelscheid, Niederkassel, Ruppichteroth, Siegburg,
Troisdorf, Windeck
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 98)
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1437
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
98 Rhein-Sieg-Kreis II Vom Rhein-Sieg-Kreis
die Gemeinden
Alfter, Bad Honnef, Bornheim, Königswinter, Meckenheim,
Rheinbach, Sankt Augustin, Swisttal, Wachtberg
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 97)
99 Oberbergischer Kreis Oberbergischer Kreis
100 Rheinisch-Bergischer Kreis Rheinisch-Bergischer Kreis
101 Leverkusen – Köln IV Kreisfreie Stadt Leverkusen
von der kreisfreien Stadt Köln
der Stadtbezirk 9 Mülheim
(Übrige Stadtbezirke s. Wkr. 93, 94, 95)
102 Wuppertal I Von der kreisfreien Stadt Wuppertal
die Stadtbezirke
0 Elberfeld, 1 Elberfeld West, 2 Uellendahl-Katernberg,
3 Vohwinkel, 5 Barmen, 6 Oberbarmen, 7 Heckinghausen,
8 Langerfeld-Beyenburg
(Übrige Stadtbezirke s. Wkr. 103)
103 Solingen – Remscheid – Wuppertal II Kreisfreie Stadt Remscheid
Kreisfreie Stadt Solingen
von der kreisfreien Stadt Wuppertal
die Stadtbezirke
4 Cronenberg, 9 Ronsdorf
(Übrige Stadtbezirke s. Wkr. 102)
104 Mettmann I Vom Kreis Mettmann
die Gemeinden
Erkrath, Haan, Hilden, Langenfeld (Rheinland), Mettmann,
Monheim am Rhein
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 105)
105 Mettmann II Vom Kreis Mettmann
die Gemeinden
Heiligenhaus, Ratingen, Velbert, Wülfrath
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 104)
106 Düsseldorf I Von der kreisfreien Stadt Düsseldorf
die Stadtbezirke 1, 2, 4, 5, 6, 7
(Übrige Stadtbezirke s. Wkr. 107)
107 Düsseldorf II Von der kreisfreien Stadt Düsseldorf
die Stadtbezirke 3, 8, 9, 10
(Übrige Stadtbezirke s. Wkr. 106)
108 Neuss I Vom Rhein-Kreis Neuss
die Gemeinden
Dormagen, Grevenbroich, Neuss, Rommerskirchen
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 110)
109 Mönchengladbach Kreisfreie Stadt Mönchengladbach
1438 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
110 Krefeld I – Neuss II Von der kreisfreien Stadt Krefeld
die Stadtbezirke
1 West, 5 Süd, 6 Fischeln, 7 Oppum-Linn, 9 Uerdingen
(Übrige Stadtbezirke s. Wkr. 114)
vom Rhein-Kreis Neuss
die Gemeinden
Jüchen, Kaarst, Korschenbroich, Meerbusch
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 108)
111 Viersen Kreis Viersen
112 Kleve Kreis Kleve
113 Wesel I Vom Kreis Wesel
die Gemeinden
Alpen, Hamminkeln, Hünxe, Kamp-Lintfort, Rheinberg,
Schermbeck, Sonsbeck, Voerde (Niederrhein), Wesel,
Xanten
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 114, 117)
114 Krefeld II – Wesel II Von der kreisfreien Stadt Krefeld
die Stadtbezirke
2 Nord, 3 Hüls, 4 Mitte, 8 Ost
(Übrige Stadtbezirke s. Wkr. 110)
vom Kreis Wesel
die Gemeinden
Moers, Neukirchen-Vluyn
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 113, 117)
115 Duisburg I Von der kreisfreien Stadt Duisburg
die Stadtbezirke
600 Rheinhausen, 700 Süd
vom Stadtbezirk 500 Mitte
die Stadtteile
501 Altstadt, 502 Neuenkamp, 503 Kaßlerfeld, 505 Neu-
dorf-Nord, 506 Neudorf-Süd, 507 Dellviertel, 508 Hoch-
feld, 509 Wanheimerort
(Übrige Stadtbezirke und der Stadtteil 504 Duissern des Stadt-
bezirks Mitte s. Wkr. 116)
116 Duisburg II Von der kreisfreien Stadt Duisburg
die Stadtbezirke
100 Walsum, 200 Hamborn, 300 Meiderich/Beeck,
400 Homberg/Ruhrort/Baerl
vom Stadtbezirk 500 Mitte
der Stadtteil 504 Duissern
(Übrige Stadtbezirke und Stadtteile des Stadtbezirks Mitte
s. Wkr. 115)
117 Oberhausen – Wesel III Kreisfreie Stadt Oberhausen
vom Kreis Wesel
die Gemeinde Dinslaken
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 113, 114)
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1439
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
118 Mülheim – Essen I Kreisfreie Stadt Mülheim an der Ruhr
von der kreisfreien Stadt Essen
der Stadtbezirk IV
(Übrige Stadtbezirke s. Wkr. 119, 120)
119 Essen II Von der kreisfreien Stadt Essen
die Stadtbezirke I, V, VI, VII
(Übrige Stadtbezirke s. Wkr. 118, 120)
120 Essen III Von der kreisfreien Stadt Essen
die Stadtbezirke II, III, VIII, IX
(Übrige Stadtbezirke s. Wkr. 118, 119)
121 Recklinghausen I Vom Kreis Recklinghausen
die Gemeinden
Castrop-Rauxel, Recklinghausen, Waltrop
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 122, 125)
122 Recklinghausen II Vom Kreis Recklinghausen
die Gemeinden
Datteln, Haltern am See, Herten, Marl, Oer-Erkenschwick
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 121, 125)
123 Gelsenkirchen Kreisfreie Stadt Gelsenkirchen
124 Steinfurt I – Borken I Vom Kreis Borken
die Gemeinden
Ahaus, Gronau (Westf.), Heek, Legden, Schöppingen
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 126)
vom Kreis Steinfurt
die Gemeinden
Horstmar, Metelen, Neuenkirchen, Ochtrup, Rheine,
Steinfurt, Wettringen
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 127, 128)
125 Bottrop – Recklinghausen III Kreisfreie Stadt Bottrop
vom Kreis Recklinghausen
die Gemeinden
Dorsten, Gladbeck
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 121, 122)
126 Borken II Vom Kreis Borken
die Gemeinden
Bocholt, Borken, Gescher, Heiden, Isselburg, Raesfeld,
Reken, Rhede, Stadtlohn, Südlohn, Velen, Vreden
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 124)
127 Coesfeld – Steinfurt II Kreis Coesfeld
vom Kreis Steinfurt
die Gemeinden
Altenberge, Laer, Nordwalde
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 124, 128)
1440 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
128 Steinfurt III Vom Kreis Steinfurt
die Gemeinden
Emsdetten, Greven, Hörstel, Hopsten, Ibbenbüren, Ladber-
gen, Lengerich, Lienen, Lotte, Mettingen, Recke, Saerbeck,
Tecklenburg, Westerkappeln
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 124, 127)
129 Münster Kreisfreie Stadt Münster
130 Warendorf Kreis Warendorf
131 Gütersloh I Vom Kreis Gütersloh
die Gemeinden
Borgholzhausen, Gütersloh, Halle (Westf.), Harsewinkel,
Herzebrock-Clarholz, Langenberg, Rheda-Wiedenbrück,
Rietberg, Steinhagen, Verl, Versmold
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 132, 136)
132 Bielefeld – Gütersloh II Kreisfreie Stadt Bielefeld
vom Kreis Gütersloh
die Gemeinde Werther (Westf.)
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 131, 136)
133 Herford – Minden-Lübbecke II Kreis Herford
vom Kreis Minden-Lübbecke
die Gemeinde Bad Oeynhausen
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 134)
134 Minden-Lübbecke I Vom Kreis Minden-Lübbecke
die Gemeinden
Espelkamp, Hille, Hüllhorst, Lübbecke, Minden, Peters-
hagen, Porta Westfalica, Preußisch Oldendorf, Rahden,
Stemwede
(Übrige Gemeinde s. Wkr. 133)
135 Lippe I Vom Kreis Lippe
die Gemeinden
Bad Salzuflen, Barntrup, Blomberg, Detmold, Dörentrup,
Extertal, Kalletal, Lage, Lemgo, Leopoldshöhe, Oerling-
hausen
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 136)
136 Höxter – Gütersloh III – Lippe II Kreis Höxter
vom Kreis Gütersloh
die Gemeinde Schloß Holte-Stukenbrock
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 131, 132)
vom Kreis Lippe
die Gemeinden
Augustdorf, Horn-Bad Meinberg, Lügde, Schieder-
Schwalenberg, Schlangen
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 135)
137 Paderborn Kreis Paderborn
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1441
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
138 Hagen – Ennepe-Ruhr-Kreis I Kreisfreie Stadt Hagen
vom Ennepe-Ruhr-Kreis
die Gemeinden
Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg, Schwelm
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 139)
139 Ennepe-Ruhr-Kreis II Vom Ennepe-Ruhr-Kreis
die Gemeinden
Hattingen, Herdecke, Sprockhövel, Wetter (Ruhr), Witten
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 138)
140 Bochum I Von der kreisfreien Stadt Bochum
die Stadtbezirke
1 Bochum-Mitte, 2 Bochum-Wattenscheid, 5 Bochum-
Süd, 6 Bochum-Südwest
(Übrige Stadtbezirke s. Wkr. 141)
141 Herne – Bochum II Kreisfreie Stadt Herne
von der kreisfreien Stadt Bochum
die Stadtbezirke
3 Bochum-Nord, 4 Bochum-Ost
(Übrige Stadtbezirke s. Wkr. 140)
142 Dortmund I Von der kreisfreien Stadt Dortmund
vom Stadtbezirk 0 Innenstadt
die Stadtteile
Innenstadt-West, Innenstadt-Ost
die Stadtbezirke
6 Hombruch, 8 Huckarde, 7 Lütgendortmund, 9 Mengede
(Übrige Stadtbezirke und übriger Stadtteil s. Wkr. 143)
143 Dortmund II Von der kreisfreien Stadt Dortmund
vom Stadtbezirk 0 Innenstadt
der Stadtteil Innenstadt-Nord
die Stadtbezirke
4 Aplerbeck, 3 Brackel, 1 Eving, 5 Hörde, 2 Scharnhorst
(Übrige Stadtbezirke und Stadtteile s. Wkr. 142)
144 Unna I Vom Kreis Unna
die Gemeinden
Bergkamen, Bönen, Fröndenberg/Ruhr, Holzwickede,
Kamen, Schwerte, Unna
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 145)
145 Hamm – Unna II Kreisfreie Stadt Hamm
vom Kreis Unna
die Gemeinden
Lünen, Selm, Werne
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 144)
146 Soest Kreis Soest
1442 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
147 Hochsauerlandkreis Hochsauerlandkreis
148 Siegen-Wittgenstein Kreis Siegen-Wittgenstein
149 Olpe – Märkischer Kreis I Kreis Olpe
vom Märkischen Kreis
die Gemeinden
Halver, Herscheid, Kierspe, Lüdenscheid, Meinerzhagen,
Schalksmühle
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 150)
150 Märkischer Kreis II Vom Märkischen Kreis
die Gemeinden
Altena, Balve, Hemer, Iserlohn, Menden (Sauerland),
Nachrodt-Wiblingwerde, Neuenrade, Plettenberg, Werdohl
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 149)
Sachsen
151 Nordsachsen Landkreis Nordsachsen
152 Leipzig I Von der kreisfreien Stadt Leipzig
die Stadtbezirke
Alt-West, Nord, Nordost, Nordwest, Ost
(Übrige Stadtbezirke s. Wkr. 153)
153 Leipzig II Von der kreisfreien Stadt Leipzig
die Stadtbezirke
Mitte, Süd, Südost, Südwest, West
(Übrige Stadtbezirke s. Wkr. 152)
154 Leipzig-Land Landkreis Leipzig
155 Meißen Landkreis Meißen
156 Bautzen I Vom Landkreis Bautzen
die Gemeinden
Bautzen, Bernsdorf, Burkau, Cunewalde, Demitz-Thumitz,
Doberschau-Gaußig, Elsterheide, Elstra, Göda, Großdu-
brau, Haselbachtal, Hochkirch, Hoyerswerda, Kamenz,
Königswartha, Kubschütz, Lauta, Lohsa, Malschwitz, Neu-
kirch/Lausitz, Oßling, Radibor, Schirgiswalde-Kirschau,
Schmölln-Putzkau, Schwepnitz, Sohland a. d. Spree,
Spreetal, Steinigtwolmsdorf, Weißenberg, Wilthen, Witti-
chenau
Verwaltungsgemeinschaft Bischofswerda
die Gemeinden
Bischofswerda, Rammenau
Verwaltungsgemeinschaft Großharthau
die Gemeinden
Frankenthal, Großharthau
Verwaltungsgemeinschaft Großpostwitz/O.L.
die Gemeinden
Großpostwitz/O.L., Obergurig
Verwaltungsgemeinschaft Königsbrück
die Gemeinden
Königsbrück, Laußnitz, Neukirch
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1443
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
Verwaltungsgemeinschaft Neschwitz
die Gemeinden
Neschwitz, Puschwitz
Verwaltungsgemeinschaft Pulsnitz
die Gemeinden
Großnaundorf, Lichtenberg, Ohorn, Pulsnitz, Steina
Verwaltungsverband Am Klosterwasser
die Gemeinden
Crostwitz, Nebelschütz, Panschwitz-Kuckau, Räckelwitz,
Ralbitz-Rosenthal
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 160)
157 Görlitz Landkreis Görlitz
158 Sächsische Schweiz-Osterzgebirge Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
159 Dresden I Von der kreisfreien Stadt Dresden
die Ortsamtsbereiche
Altstadt, Blasewitz, Leuben, Plauen, Prohlis
(Übrige Ortsamtsbereiche und Ortschaften s. Wkr. 160)
160 Dresden II – Bautzen II Von der kreisfreien Stadt Dresden
die Ortsamtsbereiche
Cotta, Klotzsche, Loschwitz, Neustadt, Pieschen
die Ortschaften
Altfranken, Cossebaude, Gompitz, Langebrück,
Mobschatz, Oberwartha, Schönborn, Schönfeld-Weißig,
Weixdorf
(Übrige Ortsamtsbereiche s. Wkr. 159)
vom Landkreis Bautzen
die Gemeinden
Arnsdorf, Großröhrsdorf, Ottendorf-Okrilla, Radeberg,
Wachau
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 156)
161 Mittelsachsen Vom Landkreis Mittelsachsen
die Gemeinden
Augustusburg, Bobritzsch-Hilbersdorf, Brand-Erbisdorf,
Döbeln, Eppendorf, Flöha, Frankenberg/Sa., Frauenstein,
Freiberg, Großhartmannsdorf, Großschirma, Großweitz-
schen, Hainichen, Halsbrücke, Hartha, Kriebstein, Leisnig,
Leubsdorf, Mulda/Sa., Neuhausen/Erzgeb., Niederwiesa,
Oberschöna, Oederan, Rechenberg-Bienenmühle, Reins-
berg, Rossau, Roßwein, Striegistal, Waldheim
Verwaltungsgemeinschaft Lichtenberg-Weißenborn
die Gemeinden
Lichtenberg/Erzgeb., Weißenborn/Erzgeb.
Verwaltungsgemeinschaft Mittweida
die Gemeinden
Altmittweida, Mittweida
1444 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
Verwaltungsgemeinschaft Ostrau
die Gemeinden
Ostrau, Zschaitz-Ottewig
Verwaltungsgemeinschaft Sayda/Dorfchemnitz
die Gemeinden
Dorfchemnitz, Sayda
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 163)
162 Chemnitz Kreisfreie Stadt Chemnitz
163 Chemnitzer Umland – Erzgebirgs- Vom Erzgebirgskreis
kreis II
die Gemeinden
Hohndorf, Jahnsdorf/Erzgeb., Neukirchen/Erzgeb.,
Oelsnitz/Erzgeb., Thalheim/Erzgeb.
Verwaltungsgemeinschaft Burkhardtsdorf
die Gemeinden
Auerbach, Burkhardtsdorf, Gornsdorf
Verwaltungsgemeinschaft Lugau
die Gemeinden
Lugau/Erzgeb., Niederwürschnitz
Verwaltungsgemeinschaft Stollberg/Erzgeb.
die Gemeinden
Niederdorf, Stollberg/Erzgeb.
von der Verwaltungsgemeinschaft Zwönitz
die Gemeinde Zwönitz
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 164)
vom Landkreis Mittelsachsen
die Gemeinden
Claußnitz, Erlau, Geringswalde, Hartmannsdorf, Königs-
hain-Wiederau, Lichtenau, Lunzenau, Penig, Wechselburg
Verwaltungsgemeinschaft Burgstädt
die Gemeinden
Burgstädt, Mühlau, Taura
Verwaltungsgemeinschaft Rochlitz
die Gemeinden
Königsfeld, Rochlitz, Seelitz, Zettlitz
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 161)
vom Landkreis Zwickau
die Gemeinden
Callenberg, Gersdorf, Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz
Verwaltungsgemeinschaft Limbach-Oberfrohna
die Gemeinden
Limbach-Oberfrohna, Niederfrohna
Verwaltungsgemeinschaft Rund um den Auersberg
die Gemeinden
Bernsdorf, Lichtenstein/Sa., St. Egidien
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 165)
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1445
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
164 Erzgebirgskreis I Vom Erzgebirgskreis
die Gemeinden
Amtsberg, Annaberg-Buchholz, Aue-Bad Schlema, Brei-
tenbrunn/Erzgeb., Crottendorf, Drebach, Ehrenfriedersdorf,
Eibenstock, Gelenau/Erzgeb., Großolbersdorf, Groß-
rückerswalde, Grünhain-Beierfeld, Jöhstadt, Johann-
georgenstadt, Lauter-Bernsbach, Lößnitz, Marienberg,
Mildenau, Kurort Oberwiesenthal, Olbernhau, Pockau-
Lengefeld, Raschau-Markersbach, Schneeberg, Schön-
heide, Schwarzenberg/Erzgeb., Sehmatal, Stützengrün,
Thermalbad Wiesenbad, Thum, Wolkenstein
Verwaltungsgemeinschaft Bärenstein-Königswalde
die Gemeinden
Bärenstein, Königswalde
Verwaltungsgemeinschaft Geyer
die Gemeinden
Geyer, Tannenberg
Verwaltungsgemeinschaft Scheibenberg-Schlettau
die Gemeinden
Scheibenberg, Schlettau
Verwaltungsgemeinschaft Seiffen/Erzgeb.
die Gemeinden
Deutschneudorf, Heidersdorf, Kurort Seiffen/Erzgeb.
Verwaltungsgemeinschaft Zschopau
die Gemeinden
Gornau/Erzgeb., Zschopau
Verwaltungsgemeinschaft Zschorlau
die Gemeinden
Bockau, Zschorlau
von der Verwaltungsgemeinschaft Zwönitz
die Gemeinde Elterlein
Verwaltungsverband Wildenstein
die Gemeinden
Börnichen/Erzgeb., Grünhainichen
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 163)
165 Zwickau Vom Landkreis Zwickau
die Gemeinden
Fraureuth, Glauchau, Hartenstein, Langenbernsdorf,
Langenweißbach, Lichtentanne, Mülsen, Neukirchen/
Pleiße, Reinsdorf, Werdau, Wildenfels, Wilkau-Haßlau,
Zwickau
Verwaltungsgemeinschaft Crimmitschau-Dennheritz
die Gemeinden
Crimmitschau, Dennheritz
Verwaltungsgemeinschaft Kirchberg
die Gemeinden
Crinitzberg, Hartmannsdorf b. Kirchberg, Hirschfeld,
Kirchberg
1446 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
Verwaltungsgemeinschaft Meerane-Schönberg
die Gemeinden
Meerane, Schönberg
Verwaltungsgemeinschaft Waldenburg
die Gemeinden
Oberwiera, Remse, Waldenburg
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 163)
166 Vogtlandkreis Vogtlandkreis
Hessen
167 Waldeck Vom Landkreis Kassel
die Gemeinden
Bad Emstal, Bad Karlshafen, Baunatal, Breuna, Calden,
Grebenstein, Habichtswald, Hofgeismar, Immenhausen,
Liebenau, Naumburg, Reinhardshagen, Schauenburg,
Trendelburg, Wesertal, Wolfhagen, Zierenberg und der
Gutsbezirk Reinhardswald
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 168)
vom Landkreis Waldeck-Frankenberg
die Gemeinden
Bad Arolsen, Bad Wildungen, Diemelsee, Diemelstadt,
Edertal, Korbach, Lichtenfels, Twistetal, Volkmarsen,
Waldeck, Willingen (Upland)
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 170)
168 Kassel Kreisfreie Stadt Kassel
vom Landkreis Kassel
die Gemeinden
Ahnatal, Espenau, Fuldabrück, Fuldatal, Helsa, Kaufungen,
Lohfelden, Nieste, Niestetal, Söhrewald, Vellmar
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 167)
169 Werra-Meißner – Hersfeld-Rotenburg Landkreis Hersfeld-Rotenburg
Werra-Meißner-Kreis
170 Schwalm-Eder Schwalm-Eder-Kreis
vom Landkreis Waldeck-Frankenberg
die Gemeinden
Allendorf (Eder), Battenberg (Eder), Bromskirchen,
Burgwald, Frankenau, Frankenberg (Eder), Gemünden
(Wohra), Haina (Kloster), Hatzfeld (Eder), Rosenthal, Vöhl
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 167)
171 Marburg Landkreis Marburg-Biedenkopf
172 Lahn-Dill Lahn-Dill-Kreis
vom Landkreis Gießen
die Gemeinden
Biebertal, Wettenberg
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 173)
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1447
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
173 Gießen Vom Landkreis Gießen
die Gemeinden
Allendorf (Lumda), Buseck, Fernwald, Gießen, Grünberg,
Heuchelheim a. d. Lahn, Hungen, Langgöns, Laubach,
Lich, Linden, Lollar, Pohlheim, Rabenau, Reiskirchen,
Staufenberg
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 172)
vom Vogelsbergkreis
die Gemeinden
Alsfeld, Antrifttal, Feldatal, Gemünden (Felda), Homberg
(Ohm), Kirtorf, Mücke, Romrod
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 174, 175)
174 Fulda Landkreis Fulda
vom Vogelsbergkreis
die Gemeinden
Freiensteinau, Grebenau, Grebenhain, Herbstein,
Lauterbach (Hessen), Lautertal (Vogelsberg), Schlitz,
Schwalmtal, Ulrichstein, Wartenberg
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 173, 175)
175 Main-Kinzig – Wetterau II – Schotten Vom Main-Kinzig-Kreis
die Gemeinden
Bad Orb, Bad Soden-Salmünster, Biebergemünd, Birstein,
Brachttal, Flörsbachtal, Freigericht, Gelnhausen, Gründau,
Jossgrund, Linsengericht, Schlüchtern, Sinntal, Steinau an
der Straße, Wächtersbach und der Gutsbezirk Spessart
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 180)
vom Vogelsbergkreis
die Gemeinde Schotten
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 173, 174)
vom Wetteraukreis
die Gemeinden
Altenstadt, Büdingen, Gedern, Glauburg, Hirzenhain,
Kefenrod, Limeshain, Ortenberg
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 177)
176 Hochtaunus Vom Hochtaunuskreis
die Gemeinden
Bad Homburg v. d. Höhe, Friedrichsdorf, Glashütten,
Grävenwiesbach, Neu-Anspach, Oberursel (Taunus),
Schmitten, Usingen, Wehrheim, Weilrod
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 181)
vom Landkreis Limburg-Weilburg
die Gemeinden
Beselich, Löhnberg, Mengerskirchen, Merenberg, Runkel,
Villmar, Weilburg, Weilmünster, Weinbach
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 178)
1448 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
177 Wetterau I Vom Wetteraukreis
die Gemeinden
Bad Nauheim, Bad Vilbel, Butzbach, Echzell, Florstadt,
Friedberg (Hessen), Karben, Münzenberg, Nidda, Niddatal,
Ober-Mörlen, Ranstadt, Reichelsheim (Wetterau), Rocken-
berg, Rosbach v. d. Höhe, Wölfersheim, Wöllstadt
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 175)
178 Rheingau-Taunus – Limburg Rheingau-Taunus-Kreis
vom Landkreis Limburg-Weilburg
die Gemeinden
Bad Camberg, Brechen, Dornburg, Elbtal, Elz, Hadamar,
Hünfelden, Limburg a. d. Lahn, Selters (Taunus),
Waldbrunn (Westerwald)
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 176)
179 Wiesbaden Kreisfreie Stadt Wiesbaden
180 Hanau Vom Main-Kinzig-Kreis
die Gemeinden
Bruchköbel, Erlensee, Großkrotzenburg, Hammersbach,
Hanau, Hasselroth, Langenselbold, Maintal, Neuberg,
Nidderau, Niederdorfelden, Rodenbach, Ronneburg,
Schöneck
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 175)
181 Main-Taunus Main-Taunus-Kreis
vom Hochtaunuskreis
die Gemeinden
Königstein im Taunus, Kronberg im Taunus, Steinbach
(Taunus)
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 176)
182 Frankfurt am Main I Von der kreisfreien Stadt Frankfurt am Main
die Ortsteile
Altstadt, Bahnhofsviertel, Bockenheim, Dornbusch,
Eschersheim, Gallusviertel, Ginnheim, Griesheim, Gutleut-
viertel, Hausen, Heddernheim, Höchst, Innenstadt, Nied,
Niederursel, Praunheim, Rödelheim, Sindlingen, Sossen-
heim, Unterliederbach, Westend, Zeilsheim
(Übrige Ortsteile s. Wkr. 183)
183 Frankfurt am Main II Von der kreisfreien Stadt Frankfurt am Main
die Ortsteile
Bergen-Enkheim, Berkersheim, Bonames, Bornheim,
Eckenheim, Fechenheim, Frankfurter Berg, Harheim,
Kalbach, Nieder-Erlenbach, Nieder-Eschbach, Niederrad,
Nordend, Oberrad, Ostend, Preungesheim, Riederwald,
Sachsenhausen, Schwanheim, Seckbach
(Übrige Ortsteile s. Wkr. 182)
184 Groß-Gerau Landkreis Groß-Gerau
185 Offenbach Kreisfreie Stadt Offenbach am Main
vom Landkreis Offenbach
die Gemeinden
Dietzenbach, Dreieich, Egelsbach, Heusenstamm, Langen
(Hessen), Mühlheim am Main, Neu-Isenburg, Obertshausen
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 187)
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1449
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
186 Darmstadt Kreisfreie Stadt Darmstadt
vom Landkreis Darmstadt-Dieburg
die Gemeinden
Alsbach-Hähnlein, Bickenbach, Eppertshausen, Erzhau-
sen, Griesheim, Messel, Modautal, Mühltal, Münster
(Hessen), Ober-Ramstadt, Pfungstadt, Roßdorf, Seeheim-
Jugenheim, Weiterstadt
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 187)
187 Odenwald Odenwaldkreis
vom Landkreis Darmstadt-Dieburg
die Gemeinden
Babenhausen, Dieburg, Fischbachtal, Groß-Bieberau,
Groß-Umstadt, Groß-Zimmern, Otzberg, Reinheim,
Schaafheim
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 186)
vom Landkreis Offenbach
die Gemeinden
Hainburg, Mainhausen, Rodgau, Rödermark, Seligenstadt
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 185)
188 Bergstraße Landkreis Bergstraße
Thüringen
189 Eichsfeld – Nordhausen – Landkreis Eichsfeld
Kyffhäuserkreis
Landkreis Kyffhäuserkreis
Landkreis Nordhausen
190 Eisenach – Wartburgkreis – Kreisfreie Stadt Eisenach
Unstrut-Hainich-Kreis
Landkreis Unstrut-Hainich-Kreis
Landkreis Wartburgkreis
191 Jena – Sömmerda – Weimarer Land I Kreisfreie Stadt Jena
Landkreis Sömmerda
vom Landkreis Weimarer Land
verwaltungsgemeinschaftsfreie Gemeinden
Apolda, Bad Berka, Blankenhain, Ilmtal-Weinstraße
Erfüllende Gemeinde Am Ettersberg
die Gemeinden
Am Ettersberg, Ballstedt, Ettersburg, Neumark
Erfüllende Gemeinde Bad Sulza
die Gemeinden
Bad Sulza, Eberstedt, Großheringen, Niedertrebra, Ober-
trebra, Rannstedt, Schmiedehausen
Verwaltungsgemeinschaft Kranichfeld
die Gemeinden
Hohenfelden, Klettbach, Kranichfeld, Nauendorf, Ritters-
dorf, Tonndorf
1450 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
Verwaltungsgemeinschaft Mellingen
die Gemeinden
Buchfart, Döbritschen, Frankendorf, Großschwabhau-
sen, Hammerstedt, Hetschburg, Kapellendorf, Kilians-
roda, Kleinschwabhausen, Lehnstedt, Magdala, Mechel-
roda, Mellingen, Oettern, Umpferstedt, Vollersroda,
Wiegendorf
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 193)
192 Gotha – Ilm-Kreis Landkreis Gotha
Landkreis Ilm-Kreis
193 Erfurt – Weimar – Weimarer Land II Kreisfreie Stadt Erfurt
Kreisfreie Stadt Weimar
vom Landkreis Weimarer Land
verwaltungsgemeinschaftsfreie Gemeinde Grammetal
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 191)
194 Gera – Greiz – Altenburger Land Kreisfreie Stadt Gera
Landkreis Altenburger Land
Landkreis Greiz
195 Saalfeld-Rudolstadt – Landkreis Saale-Holzland-Kreis
Saale-Holzland-Kreis –
Saale-Orla-Kreis Landkreis Saale-Orla-Kreis
Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
196 Suhl – Schmalkalden-Meiningen – Kreisfreie Stadt Suhl
Hildburghausen – Sonneberg
Landkreis Hildburghausen
Landkreis Schmalkalden-Meiningen
Landkreis Sonneberg
Rheinland-Pfalz
197 Neuwied Landkreis Altenkirchen (Westerwald)
Landkreis Neuwied
198 Ahrweiler Landkreis Ahrweiler
vom Landkreis Mayen-Koblenz
verbandsfreie Gemeinden
Andernach, Mayen
Verbandsgemeinde Maifeld
die Gemeinden
Einig, Gappenach, Gering, Gierschnach, Kalt, Kerben,
Kollig, Lonnig, Mertloch, Münstermaifeld, Naunheim,
Ochtendung, Pillig, Polch, Rüber, Trimbs, Welling,
Wierschem
Verbandsgemeinde Mendig
die Gemeinden
Bell, Mendig, Rieden, Thür, Volkesfeld
Verbandsgemeinde Pellenz
die Gemeinden
Kretz, Kruft, Nickenich, Plaidt, Saffig
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1451
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
Verbandsgemeinde Vordereifel
die Gemeinden
Acht, Anschau, Arft, Baar, Bermel, Boos, Ditscheid,
Ettringen, Hausten, Herresbach, Hirten, Kehrig, Kirch-
wald, Kottenheim, Langenfeld, Langscheid, Lind, Luxem,
Monreal, Münk, Nachtsheim, Reudelsterz, Sankt Johann,
Siebenbach, Virneburg, Weiler, Welschenbach
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 199)
199 Koblenz Kreisfreie Stadt Koblenz
vom Landkreis Mayen-Koblenz
verbandsfreie Gemeinde Bendorf
Verbandsgemeinde Rhein-Mosel
die Gemeinden
Alken, Brey, Brodenbach, Burgen, Dieblich, Hatzenport,
Kobern-Gondorf, Lehmen, Löf, Macken, Niederfell,
Nörtershausen, Oberfell, Rhens, Spay, Waldesch,
Winningen, Wolken
Verbandsgemeinde Vallendar
die Gemeinden
Niederwerth, Urbar, Vallendar, Weitersburg
Verbandsgemeinde Weißenthurm
die Gemeinden
Bassenheim, Kaltenengers, Kettig, Mülheim-Kärlich,
Sankt Sebastian, Urmitz, Weißenthurm
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 198)
vom Rhein-Lahn-Kreis
verbandsfreie Gemeinde Lahnstein
Verbandsgemeinde Loreley
die Gemeinden
Auel, Bornich, Braubach, Dachsenhausen, Dahlheim,
Dörscheid, Filsen, Kamp-Bornhofen, Kaub, Kestert, Lier-
schied, Lykershausen, Nochern, Osterspai, Patersberg,
Prath, Reichenberg, Reitzenhain, Loreleystadt Sankt
Goarshausen, Sauerthal, Weisel, Weyer
von der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau
die Gemeinden
Arzbach, Bad Ems, Becheln, Dausenau, Fachbach,
Frücht, Kemmenau, Miellen, Nievern
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 204)
200 Mosel/Rhein-Hunsrück Landkreis Cochem-Zell
Rhein-Hunsrück-Kreis
vom Landkreis Bernkastel-Wittlich
verbandsfreie Gemeinde Morbach
Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues
die Gemeinden
Bernkastel-Kues, Brauneberg, Burgen, Erden, Gornhau-
sen, Graach an der Mosel, Hochscheid, Kesten, Kleinich,
Kommen, Lieser, Lösnich, Longkamp, Maring-Noviand,
Minheim, Monzelfeld, Mülheim (Mosel), Neumagen-
Dhron, Piesport, Ürzig, Veldenz, Wintrich, Zeltingen-
Rachtig
1452 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf
die Gemeinden
Berglicht, Breit, Büdlich, Burtscheid, Deuselbach,
Dhronecken, Etgert, Gielert, Gräfendhron, Heidenburg,
Hilscheid, Horath, Immert, Lückenburg, Malborn,
Merschbach, Neunkirchen, Rorodt, Schönberg, Talling,
Thalfang
von der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach
die Gemeinden
Burg (Mosel), Enkirch, Irmenach, Lötzbeuren, Starken-
burg, Traben-Trarbach
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 202)
201 Kreuznach Landkreis Bad Kreuznach
Landkreis Birkenfeld
202 Bitburg Eifelkreis Bitburg-Prüm
Landkreis Vulkaneifel
vom Landkreis Bernkastel-Wittlich
verbandsfreie Gemeinde Wittlich
Verbandsgemeinde Wittlich-Land
die Gemeinden
Altrich, Arenrath, Bergweiler, Bettenfeld, Binsfeld, Bruch,
Dierfeld, Dierscheid, Dodenburg, Dreis, Eckfeld, Eisen-
schmitt, Esch, Gipperath, Gladbach, Greimerath, Groß-
littgen, Hasborn, Heckenmünster, Heidweiler, Hetzerath,
Hupperath, Karl, Klausen, Landscheid, Laufeld, Mander-
scheid, Meerfeld, Minderlittgen, Musweiler, Niederöff-
lingen, Niederscheidweiler, Niersbach, Oberöfflingen,
Oberscheidweiler, Osann-Monzel, Pantenburg, Platten,
Plein, Rivenich, Salmtal, Schladt, Schwarzenborn,
Sehlem, Wallscheid
von der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach
die Gemeinden
Bausendorf, Bengel, Diefenbach, Flußbach, Hontheim,
Kinderbeuern, Kinheim, Kröv, Reil, Willwerscheid
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 200)
203 Trier Kreisfreie Stadt Trier
Landkreis Trier-Saarburg
204 Montabaur Westerwaldkreis
vom Rhein-Lahn-Kreis
Verbandsgemeinde Aar-Einrich
die Gemeinden
Allendorf, Berghausen, Berndroth, Biebrich, Bremberg,
Burgschwalbach, Dörsdorf, Ebertshausen, Eisighofen,
Ergeshausen, Flacht, Gutenacker, Hahnstätten, Herold,
Kaltenholzhausen, Katzenelnbogen, Klingelbach, Kör-
dorf, Lohrheim, Mittelfischbach, Mudershausen, Netz-
bach, Niederneisen, Niedertiefenbach, Oberfischbach,
Oberneisen, Reckenroth, Rettert, Roth, Schiesheim,
Schönborn
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1453
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
Verbandsgemeinde Diez
die Gemeinden
Altendiez, Aull, Balduinstein, Birlenbach, Charlottenberg,
Cramberg, Diez, Dörnberg, Eppenrod, Geilnau, Gückin-
gen, Hambach, Heistenbach, Hirschberg, Holzappel,
Holzheim, Horhausen, Isselbach, Langenscheid, Lauren-
burg, Scheidt, Steinsberg, Wasenbach
Verbandsgemeinde Nastätten
die Gemeinden
Berg, Bettendorf, Bogel, Buch, Diethardt, Ehr, Endlich-
hofen, Eschbach, Gemmerich, Hainau, Himmighofen,
Holzhausen an der Haide, Hunzel, Kasdorf, Kehlbach,
Lautert, Lipporn, Marienfels, Miehlen, Nastätten, Nieder-
bachheim, Niederwallmenach, Oberbachheim, Obertie-
fenbach, Oberwallmenach, Oelsberg, Rettershain, Rup-
pertshofen, Strüth, Weidenbach, Welterod, Winterwerb
von der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau
die Gemeinden
Attenhausen, Dessighofen, Dienethal, Dornholzhausen,
Geisig, Hömberg, Lollschied, Misselberg, Nassau,
Obernhof, Oberwies, Pohl, Schweighausen, Seelbach,
Singhofen, Sulzbach, Weinähr, Winden, Zimmerschied
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 199)
205 Mainz Kreisfreie Stadt Mainz
vom Landkreis Mainz-Bingen
verbandsfreie Gemeinden
Bingen am Rhein, Budenheim, Ingelheim am Rhein
Verbandsgemeinde Gau-Algesheim
die Gemeinden
Appenheim, Bubenheim, Engelstadt, Gau-Algesheim,
Nieder-Hilbersheim, Ober-Hilbersheim, Ockenheim,
Schwabenheim an der Selz
Verbandsgemeinde Nieder-Olm
die Gemeinden
Essenheim, Jugenheim in Rheinhessen, Klein-Wintern-
heim, Nieder-Olm, Ober-Olm, Sörgenloch, Stadecken-
Elsheim, Zornheim
Verbandsgemeinde Rhein-Nahe
die Gemeinden
Bacharach, Breitscheid, Manubach, Münster-Sarms-
heim, Niederheimbach, Oberdiebach, Oberheimbach,
Trechtingshausen, Waldalgesheim, Weiler bei Bingen
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 206)
206 Worms Kreisfreie Stadt Worms
Landkreis Alzey-Worms
vom Landkreis Mainz-Bingen
Verbandsgemeinde Bodenheim
die Gemeinden
Bodenheim, Gau-Bischofsheim, Harxheim, Lörzweiler,
Nackenheim
1454 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
Verbandsgemeinde Rhein-Selz
die Gemeinden
Dalheim, Dexheim, Dienheim, Dolgesheim, Dorn-Dürk-
heim, Eimsheim, Friesenheim, Guntersblum, Hahnheim,
Hillesheim, Köngernheim, Ludwigshöhe, Mommenheim,
Nierstein, Oppenheim, Selzen, Uelversheim, Undenheim,
Weinolsheim, Wintersheim
Verbandsgemeinde Sprendlingen-Gensingen
die Gemeinden
Aspisheim, Badenheim, Gensingen, Grolsheim, Horrwei-
ler, Sankt Johann, Sprendlingen, Welgesheim, Wolfs-
heim, Zotzenheim
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 205)
207 Ludwigshafen/Frankenthal Kreisfreie Stadt Frankenthal (Pfalz)
Kreisfreie Stadt Ludwigshafen am Rhein
vom Rhein-Pfalz-Kreis
verbandsfreie Gemeinden
Bobenheim-Roxheim, Böhl-Iggelheim, Limburgerhof, Mut-
terstadt
Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim
die Gemeinden
Dannstadt-Schauernheim, Hochdorf-Assenheim, Röders-
heim-Gronau
Verbandsgemeinde Lambsheim-Heßheim
die Gemeinden
Beindersheim, Großniedesheim, Heßheim, Heuchelheim
bei Frankenthal, Kleinniedesheim, Lambsheim
Verbandsgemeinde Maxdorf
die Gemeinden
Birkenheide, Fußgönheim, Maxdorf
von der Verbandsgemeinde Rheinauen
die Gemeinden
Altrip, Neuhofen
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 208)
208 Neustadt – Speyer Kreisfreie Stadt Neustadt an der Weinstraße
Kreisfreie Stadt Speyer
Landkreis Bad Dürkheim
vom Rhein-Pfalz-Kreis
verbandsfreie Gemeinde Schifferstadt
Verbandsgemeinde Römerberg-Dudenhofen
die Gemeinden
Dudenhofen, Hanhofen, Harthausen, Römerberg
von der Verbandsgemeinde Rheinauen
die Gemeinden
Otterstadt, Waldsee
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 207)
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1455
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
209 Kaiserslautern Kreisfreie Stadt Kaiserslautern
Donnersbergkreis
Landkreis Kusel
vom Landkreis Kaiserslautern
Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn
die Gemeinden
Enkenbach-Alsenborn, Fischbach, Frankenstein, Hoch-
speyer, Mehlingen, Neuhemsbach, Sembach, Waldlei-
ningen
Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg
die Gemeinden
Frankelbach, Heiligenmoschel, Hirschhorn/Pfalz, Katz-
weiler, Mehlbach, Niederkirchen, Olsbrücken, Otterbach,
Otterberg, Schallodenbach, Schneckenhausen,
Sulzbachtal
Verbandsgemeinde Weilerbach
die Gemeinden
Erzenhausen, Eulenbis, Kollweiler, Mackenbach, Rei-
chenbach-Steegen, Rodenbach, Schwedelbach, Weiler-
bach
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 210)
210 Pirmasens Kreisfreie Stadt Pirmasens
Kreisfreie Stadt Zweibrücken
Landkreis Südwestpfalz
vom Landkreis Kaiserslautern
Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau
die Gemeinden
Bruchmühlbach-Miesau, Gerhardsbrunn, Lambsborn,
Langwieden, Martinshöhe
Verbandsgemeinde Landstuhl
die Gemeinden
Bann, Hauptstuhl, Kindsbach, Krickenbach, Landstuhl,
Linden, Mittelbrunn, Oberarnbach, Queidersbach,
Schopp, Stelzenberg, Trippstadt
Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach
die Gemeinden
Hütschenhausen, Kottweiler-Schwanden, Niedermohr,
Ramstein-Miesenbach, Steinwenden
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 209)
211 Südpfalz Kreisfreie Stadt Landau in der Pfalz
Landkreis Germersheim
Landkreis Südliche Weinstraße
Bayern
212 Altötting Landkreis Altötting
Landkreis Mühldorf a. Inn
1456 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
213 Erding – Ebersberg Landkreis Ebersberg
Landkreis Erding
214 Freising Landkreis Freising
Landkreis Pfaffenhofen a. d. Ilm
vom Landkreis Neuburg-Schrobenhausen
die Gemeinden
Aresing, Schrobenhausen
Verwaltungsgemeinschaft Schrobenhausen
die Gemeinden
Berg im Gau, Brunnen, Gachenbach, Langenmosen,
Waidhofen
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 216)
215 Fürstenfeldbruck Landkreis Dachau
vom Landkreis Fürstenfeldbruck
die Gemeinden
Alling, Egenhofen, Eichenau, Emmering, Fürstenfeldbruck,
Gröbenzell, Maisach, Moorenweis, Olching, Puchheim,
Türkenfeld
Verwaltungsgemeinschaft Grafrath
die Gemeinden
Grafrath, Kottgeisering, Schöngeising
Verwaltungsgemeinschaft Mammendorf
die Gemeinden
Adelshofen, Althegnenberg, Hattenhofen, Jesenwang,
Landsberied, Mammendorf, Mittelstetten, Oberschwein-
bach
(Übrige Gemeinde s. Wkr. 224)
216 Ingolstadt Kreisfreie Stadt Ingolstadt
Landkreis Eichstätt
vom Landkreis Neuburg-Schrobenhausen
die Gemeinden
Burgheim, Ehekirchen, Karlshuld, Karlskron, Königsmoos,
Neuburg a. d. Donau, Oberhausen, Rennertshofen,
Weichering
Verwaltungsgemeinschaft Neuburg a. d. Donau
die Gemeinden
Bergheim, Rohrenfels
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 214)
217 München-Nord Von der kreisfreien Stadt München
die Stadtbezirke 3, 4, 10 bis 12, 24
(Übrige Stadtbezirke s. Wkr. 218, 219, 220)
218 München-Ost Von der kreisfreien Stadt München
die Stadtbezirke 1, 5, 13 bis 16
(Übrige Stadtbezirke s. Wkr. 217, 219, 220)
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1457
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
219 München-Süd Von der kreisfreien Stadt München
die Stadtbezirke 6, 7, 17 bis 20
(Übrige Stadtbezirke s. Wkr. 217, 218, 220)
220 München-West/Mitte Von der kreisfreien Stadt München
die Stadtbezirke 2, 8, 9, 21 bis 23, 25
(Übrige Stadtbezirke s. Wkr. 217, 218, 219)
221 München-Land Landkreis München
222 Rosenheim Kreisfreie Stadt Rosenheim
Landkreis Rosenheim
223 Bad Tölz-Wolfratshausen – Miesbach Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen
Landkreis Miesbach
224 Starnberg – Landsberg am Lech Landkreis Landsberg am Lech
Landkreis Starnberg
vom Landkreis Fürstenfeldbruck
die Gemeinde Germering
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 215)
225 Traunstein Landkreis Berchtesgadener Land
Landkreis Traunstein
226 Weilheim Landkreis Garmisch-Partenkirchen
Landkreis Weilheim-Schongau
227 Deggendorf Landkreis Deggendorf
Landkreis Freyung-Grafenau
vom Landkreis Passau
die Gemeinden
Aicha vorm Wald, Eging a.See, Fürstenstein, Hofkirchen
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 229)
228 Landshut Kreisfreie Stadt Landshut
Landkreis Kelheim
vom Landkreis Landshut
die Gemeinden
Adlkofen, Altdorf, Bodenkirchen, Bruckberg, Buch
a.Erlbach, Eching, Ergolding, Essenbach, Geisenhausen,
Hohenthann, Kumhausen, Neufahrn i.NB, Niederaichbach,
Pfeffenhausen, Rottenburg a. d. Laaber, Tiefenbach,
Vilsbiburg, Vilsheim
Verwaltungsgemeinschaft Altfraunhofen
die Gemeinden
Altfraunhofen, Baierbach
Verwaltungsgemeinschaft Ergoldsbach
die Gemeinden
Bayerbach b.Ergoldsbach, Ergoldsbach
1458 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
Verwaltungsgemeinschaft Furth
die Gemeinden
Furth, Obersüßbach, Weihmichl
Verwaltungsgemeinschaft Velden
die Gemeinden
Neufraunhofen, Velden, Wurmsham
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 230)
229 Passau Kreisfreie Stadt Passau
vom Landkreis Passau
die Gemeinden
Aldersbach, Bad Füssing, Bad Griesbach i.Rottal, Breiten-
berg, Büchlberg, Fürstenzell, Haarbach, Hauzenberg, Hutt-
hurm, Kirchham, Kößlarn, Neuburg a. Inn, Neuhaus a. Inn,
Neukirchen vorm Wald, Obernzell, Ortenburg, Pocking,
Ruderting, Ruhstorf a. d. Rott, Salzweg, Sonnen, Tetten-
weis, Thyrnau, Tiefenbach, Untergriesbach, Vilshofen an
der Donau, Wegscheid, Windorf
Verwaltungsgemeinschaft Aidenbach
die Gemeinden
Aidenbach, Beutelsbach
Verwaltungsgemeinschaft Rotthalmünster
die Gemeinden
Malching, Rotthalmünster
Verwaltungsgemeinschaft Tittling
die Gemeinden
Tittling, Witzmannsberg
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 227)
230 Rottal-Inn Landkreis Dingolfing-Landau
Landkreis Rottal-Inn
vom Landkreis Landshut
Verwaltungsgemeinschaft Gerzen
die Gemeinden
Aham, Gerzen, Kröning, Schalkham
Verwaltungsgemeinschaft Wörth a. d. Isar
die Gemeinden
Postau, Weng, Wörth a. d. Isar
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 228)
231 Straubing Kreisfreie Stadt Straubing
Landkreis Regen
Landkreis Straubing-Bogen
232 Amberg Kreisfreie Stadt Amberg
Landkreis Amberg-Sulzbach
Landkreis Neumarkt i.d.OPf.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1459
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
233 Regensburg Kreisfreie Stadt Regensburg
vom Landkreis Regensburg
die Gemeinden
Barbing, Beratzhausen, Bernhardswald, Hagelstadt,
Hemau, Köfering, Lappersdorf, Mintraching, Neutraubling,
Nittendorf, Obertraubling, Pentling, Pettendorf, Pfatter,
Regenstauf, Schierling, Sinzing, Tegernheim, Thalmassing,
Wenzenbach, Wiesent, Zeitlarn
Verwaltungsgemeinschaft Alteglofsheim
die Gemeinden
Alteglofsheim, Pfakofen
Verwaltungsgemeinschaft Donaustauf
die Gemeinden
Altenthann, Bach a. d. Donau, Donaustauf
Verwaltungsgemeinschaft Kallmünz
die Gemeinden
Duggendorf, Holzheim a.Forst, Kallmünz
Verwaltungsgemeinschaft Laaber
die Gemeinden
Brunn, Deuerling, Laaber
Verwaltungsgemeinschaft Pielenhofen-Wolfsegg
die Gemeinden
Pielenhofen, Wolfsegg
Verwaltungsgemeinschaft Sünching
die Gemeinden
Aufhausen, Mötzing, Riekofen, Sünching
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 234)
234 Schwandorf Landkreis Cham
Landkreis Schwandorf
vom Landkreis Regensburg
Verwaltungsgemeinschaft Wörth a. d. Donau
die Gemeinden
Brennberg, Wörth a. d. Donau
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 233)
235 Weiden Kreisfreie Stadt Weiden i.d.OPf.
Landkreis Neustadt a. d. Waldnaab
Landkreis Tirschenreuth
236 Bamberg Kreisfreie Stadt Bamberg
vom Landkreis Bamberg
die Gemeinden
Altendorf, Buttenheim, Frensdorf, Hallstadt, Hirschaid,
Pettstadt, Pommersfelden, Schlüsselfeld, Stegaurach,
Strullendorf, Walsdorf
1460 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
Verwaltungsgemeinschaft Burgebrach
die Gemeinden
Burgebrach, Schönbrunn i.Steigerwald
Verwaltungsgemeinschaft Ebrach
die Gemeinden
Burgwindheim, Ebrach
Verwaltungsgemeinschaft Lisberg
die Gemeinden
Lisberg, Priesendorf
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 240)
vom Landkreis Forchheim
die Gemeinden
Eggolsheim, Forchheim, Hallerndorf, Hausen, Herolds-
bach, Igensdorf, Langensendelbach, Neunkirchen a.Brand
Verwaltungsgemeinschaft Dormitz
die Gemeinden
Dormitz, Hetzles, Kleinsendelbach
Verwaltungsgemeinschaft Effeltrich
die Gemeinden
Effeltrich, Poxdorf
Verwaltungsgemeinschaft Gosberg
die Gemeinden
Kunreuth, Pinzberg, Wiesenthau
Verwaltungsgemeinschaft Kirchehrenbach
die Gemeinden
Kirchehrenbach, Leutenbach, Weilersbach
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 237)
237 Bayreuth Kreisfreie Stadt Bayreuth
Landkreis Bayreuth
vom Landkreis Forchheim
die Gemeinden
Egloffstein, Gößweinstein, Obertrubach, Pretzfeld, Wie-
senttal
Verwaltungsgemeinschaft Ebermannstadt
die Gemeinden
Ebermannstadt, Unterleinleiter
Verwaltungsgemeinschaft Gräfenberg
die Gemeinden
Gräfenberg, Hiltpoltstein, Weißenohe
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 236)
238 Coburg Kreisfreie Stadt Coburg
Landkreis Coburg
Landkreis Kronach
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1461
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
vom Landkreis Hof
die Gemeinde Geroldsgrün
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 239)
239 Hof Kreisfreie Stadt Hof
Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge
vom Landkreis Hof
die Gemeinden
Bad Steben, Berg, Döhlau, Helmbrechts, Köditz,
Konradsreuth, Münchberg, Naila, Oberkotzau, Regnitz-
losau, Rehau, Schwarzenbach a. Wald, Schwarzenbach
a. d. Saale, Selbitz, Stammbach, Zell im Fichtelgebirge
Verwaltungsgemeinschaft Feilitzsch
die Gemeinden
Feilitzsch, Gattendorf, Töpen, Trogen
Verwaltungsgemeinschaft Lichtenberg
die Gemeinden
Issigau, Lichtenberg
Verwaltungsgemeinschaft Schauenstein
die Gemeinden
Leupoldsgrün, Schauenstein
Verwaltungsgemeinschaft Sparneck
die Gemeinden
Sparneck, Weißdorf
(Übrige Gemeinde s. Wkr. 238)
240 Kulmbach Landkreis Kulmbach
Landkreis Lichtenfels
vom Landkreis Bamberg
die Gemeinden
Bischberg, Breitengüßbach, Gundelsheim, Heiligenstadt
i.OFr., Kemmern, Litzendorf, Memmelsdorf, Oberhaid,
Rattelsdorf, Scheßlitz, Viereth-Trunstadt, Zapfendorf
Verwaltungsgemeinschaft Baunach
die Gemeinden
Baunach, Gerach, Lauter, Reckendorf
Verwaltungsgemeinschaft Steinfeld
die Gemeinden
Königsfeld, Stadelhofen, Wattendorf
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 236)
241 Ansbach Kreisfreie Stadt Ansbach
Landkreis Ansbach
Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
242 Erlangen Kreisfreie Stadt Erlangen
Landkreis Erlangen-Höchstadt
1462 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
vom Landkreis Neustadt a. d. Aisch-Bad Windsheim
Verwaltungsgemeinschaft Uehlfeld
die Gemeinden
Dachsbach, Gerhardshofen, Uehlfeld
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 243)
243 Fürth Kreisfreie Stadt Fürth
Landkreis Fürth
vom Landkreis Neustadt a. d. Aisch-Bad Windsheim
die Gemeinden
Bad Windsheim, Burghaslach, Dietersheim, Emskirchen,
Ipsheim, Markt Erlbach, Neustadt a. d. Aisch, Obernzenn
Verwaltungsgemeinschaft Burgbernheim
die Gemeinden
Burgbernheim, Gallmersgarten, Illesheim, Marktbergel
Verwaltungsgemeinschaft Diespeck
die Gemeinden
Baudenbach, Diespeck, Gutenstetten, Münchsteinach
Verwaltungsgemeinschaft Hagenbüchach-Wilhelmsdorf
die Gemeinden
Hagenbüchach, Wilhelmsdorf
Verwaltungsgemeinschaft Neuhof a. d. Zenn
die Gemeinden
Neuhof a. d. Zenn, Trautskirchen
Verwaltungsgemeinschaft Scheinfeld
die Gemeinden
Langenfeld, Markt Bibart, Markt Taschendorf, Ober-
scheinfeld, Scheinfeld, Sugenheim
Verwaltungsgemeinschaft Uffenheim
die Gemeinden
Ergersheim, Gollhofen, Hemmersheim, Ippesheim, Markt
Nordheim, Oberickelsheim, Simmershofen, Uffenheim,
Weigenheim
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 242)
244 Nürnberg-Nord Von der kreisfreien Stadt Nürnberg
die Bezirke
01 bis 13, 22 bis 30, 64, 65, 70 bis 87, 90 bis 95
(Übrige Bezirke s. Wkr. 245)
245 Nürnberg-Süd Kreisfreie Stadt Schwabach
von der kreisfreien Stadt Nürnberg
die Bezirke
14 bis 21, 31 bis 55, 60 bis 63, 96, 97
(Übrige Bezirke s. Wkr. 244)
246 Roth Landkreis Nürnberger Land
Landkreis Roth
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1463
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
247 Aschaffenburg Kreisfreie Stadt Aschaffenburg
Landkreis Aschaffenburg
248 Bad Kissingen Landkreis Bad Kissingen
Landkreis Haßberge
Landkreis Rhön-Grabfeld
249 Main-Spessart Landkreis Main-Spessart
Landkreis Miltenberg
250 Schweinfurt Kreisfreie Stadt Schweinfurt
Landkreis Kitzingen
Landkreis Schweinfurt
251 Würzburg Kreisfreie Stadt Würzburg
Landkreis Würzburg
252 Augsburg-Stadt Kreisfreie Stadt Augsburg
vom Landkreis Augsburg
die Gemeinde Königsbrunn
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 253, 254)
253 Augsburg-Land Vom Landkreis Aichach-Friedberg
die Gemeinden
Affing, Aichach, Friedberg, Hollenbach, Kissing, Merching,
Rehling, Ried
Verwaltungsgemeinschaft Dasing
die Gemeinden
Adelzhausen, Dasing, Eurasburg, Obergriesbach, Sielen-
bach
Verwaltungsgemeinschaft Mering
die Gemeinden
Mering, Schmiechen, Steindorf
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 254)
vom Landkreis Augsburg
die Gemeinden
Adelsried, Aystetten, Biberbach, Bobingen, Diedorf,
Dinkelscherben, Fischach, Gablingen, Gersthofen, Graben,
Horgau, Kutzenhausen, Langweid a.Lech, Meitingen,
Neusäß, Schwabmünchen, Stadtbergen, Thierhaupten,
Wehringen, Zusmarshausen
Verwaltungsgemeinschaft Gessertshausen
die Gemeinden
Gessertshausen, Ustersbach
Verwaltungsgemeinschaft Großaitingen
die Gemeinden
Großaitingen, Kleinaitingen, Oberottmarshausen
1464 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
Verwaltungsgemeinschaft Langerringen
die Gemeinden
Hiltenfingen, Langerringen
Verwaltungsgemeinschaft Lechfeld
die Gemeinden
Klosterlechfeld, Untermeitingen
Verwaltungsgemeinschaft Nordendorf
die Gemeinden
Allmannshofen, Ehingen, Ellgau, Kühlenthal, Nordendorf,
Westendorf
Verwaltungsgemeinschaft Stauden
die Gemeinden
Langenneufnach, Mickhausen, Mittelneufnach,
Scherstetten, Walkertshofen
Verwaltungsgemeinschaft Welden
die Gemeinden
Bonstetten, Emersacker, Heretsried, Welden
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 252, 254)
254 Donau-Ries Landkreis Dillingen a. d. Donau
Landkreis Donau-Ries
vom Landkreis Aichach-Friedberg
die Gemeinde Inchenhofen
Verwaltungsgemeinschaft Aindling
die Gemeinden
Aindling, Petersdorf, Todtenweis
Verwaltungsgemeinschaft Kühbach
die Gemeinden
Kühbach, Schiltberg
Verwaltungsgemeinschaft Pöttmes
die Gemeinden
Baar (Schwaben), Pöttmes
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 253)
vom Landkreis Augsburg
die Gemeinde Altenmünster
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 252, 253)
255 Neu-Ulm Landkreis Günzburg
Landkreis Neu-Ulm
vom Landkreis Unterallgäu
Verwaltungsgemeinschaft Babenhausen
die Gemeinden
Babenhausen, Egg a. d. Günz, Kettershausen, Kirchhas-
lach, Oberschönegg, Winterrieden
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1465
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
Verwaltungsgemeinschaft Boos
die Gemeinden
Boos, Fellheim, Heimertingen, Niederrieden, Pleß
Verwaltungsgemeinschaft Erkheim
die Gemeinden
Erkheim, Kammlach, Lauben, Westerheim
Verwaltungsgemeinschaft Pfaffenhausen
die Gemeinden
Breitenbrunn, Oberrieden, Pfaffenhausen, Salgen
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 257)
256 Oberallgäu Kreisfreie Stadt Kempten (Allgäu)
Landkreis Lindau (Bodensee)
Landkreis Oberallgäu
257 Ostallgäu Kreisfreie Stadt Kaufbeuren
Kreisfreie Stadt Memmingen
Landkreis Ostallgäu
vom Landkreis Unterallgäu
die Gemeinden
Bad Wörishofen, Buxheim, Ettringen, Markt Rettenbach,
Markt Wald, Mindelheim, Sontheim, Tussenhausen und
das gemeindefreie Gebiet Ungerhauser Wald
Verwaltungsgemeinschaft Bad Grönenbach
die Gemeinden
Bad Grönenbach, Wolfertschwenden, Woringen
Verwaltungsgemeinschaft Dirlewang
die Gemeinden
Apfeltrach, Dirlewang, Stetten, Unteregg
Verwaltungsgemeinschaft Illerwinkel
die Gemeinden
Kronburg, Lautrach, Legau
Verwaltungsgemeinschaft Kirchheim i. Schw.
die Gemeinden
Eppishausen, Kirchheim i. Schw.
Verwaltungsgemeinschaft Memmingerberg
die Gemeinden
Benningen, Holzgünz, Lachen, Memmingerberg, Trun-
kelsberg, Ungerhausen
Verwaltungsgemeinschaft Ottobeuren
die Gemeinden
Böhen, Hawangen, Ottobeuren
1466 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
Verwaltungsgemeinschaft Türkheim
die Gemeinden
Amberg, Rammingen, Türkheim, Wiedergeltingen
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 255)
Baden-Württemberg
258 Stuttgart I Vom Stadtkreis Stuttgart
die Stadtbezirke
Birkach, Degerloch, Hedelfingen, Möhringen, Plieningen,
Sillenbuch, Stuttgart-Mitte, Stuttgart-Nord, Stuttgart-Süd,
Stuttgart-West, Vaihingen
(Übrige Stadtbezirke s. Wkr. 259)
259 Stuttgart II Vom Stadtkreis Stuttgart
die Stadtbezirke
Bad Cannstatt, Botnang, Feuerbach, Mühlhausen, Müns-
ter, Obertürkheim, Stammheim, Stuttgart-Ost, Untertürk-
heim, Wangen, Weilimdorf, Zuffenhausen
(Übrige Stadtbezirke s. Wkr. 258)
260 Böblingen Vom Landkreis Böblingen
die Gemeinden
Aidlingen, Altdorf, Böblingen, Bondorf, Deckenpfronn,
Ehningen, Gärtringen, Gäufelden, Grafenau, Herrenberg,
Hildrizhausen, Holzgerlingen, Jettingen, Leonberg,
Magstadt, Mötzingen, Nufringen, Renningen, Rutesheim,
Schönaich, Sindelfingen, Weil der Stadt, Weil im Schön-
buch
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 262, 265)
261 Esslingen Vom Landkreis Esslingen
die Gemeinden
Aichwald, Altbach, Baltmannsweiler, Deizisau, Denkendorf,
Esslingen am Neckar, Hochdorf, Köngen, Lichtenwald,
Neuhausen auf den Fildern, Ostfildern, Plochingen, Rei-
chenbach an der Fils, Wendlingen am Neckar, Wernau (Ne-
ckar)
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 262)
262 Nürtingen Vom Landkreis Böblingen
die Gemeinden
Steinenbronn, Waldenbuch
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 260, 265)
vom Landkreis Esslingen
die Gemeinden
Aichtal, Altdorf, Altenriet, Bempflingen, Beuren, Bissingen
an der Teck, Dettingen unter Teck, Erkenbrechtsweiler,
Filderstadt, Frickenhausen, Großbettlingen, Holzmaden,
Kirchheim unter Teck, Kohlberg, Leinfelden-Echterdingen,
Lenningen, Neckartailfingen, Neckartenzlingen, Neidlingen,
Neuffen, Notzingen, Nürtingen, Oberboihingen, Ohmden,
Owen, Schlaitdorf, Unterensingen, Weilheim an der Teck,
Wolfschlugen
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 261)
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1467
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
263 Göppingen Landkreis Göppingen
264 Waiblingen Vom Rems-Murr-Kreis
die Gemeinden
Alfdorf, Berglen, Fellbach, Kaisersbach, Kernen im Rems-
tal, Korb, Leutenbach, Plüderhausen, Remshalden,
Rudersberg, Schorndorf, Schwaikheim, Urbach,
Waiblingen, Weinstadt, Welzheim, Winnenden, Winterbach
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 269)
265 Ludwigsburg Vom Landkreis Böblingen
die Gemeinde Weissach
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 260, 262)
vom Landkreis Ludwigsburg
die Gemeinden
Asperg, Ditzingen, Eberdingen, Gerlingen, Hemmingen,
Korntal-Münchingen, Kornwestheim, Ludwigsburg, Mark-
gröningen, Möglingen, Oberriexingen, Remseck am Ne-
ckar, Schwieberdingen, Sersheim, Vaihingen an der Enz
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 266)
266 Neckar-Zaber Vom Landkreis Heilbronn
die Gemeinden
Abstatt, Beilstein, Brackenheim, Cleebronn, Flein, Güg-
lingen, Ilsfeld, Lauffen am Neckar, Leingarten, Neckarwest-
heim, Nordheim, Pfaffenhofen, Talheim, Untergruppen-
bach, Zaberfeld
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 267)
vom Landkreis Ludwigsburg
die Gemeinden
Affalterbach, Benningen am Neckar, Besigheim, Bietig-
heim-Bissingen, Bönnigheim, Erdmannhausen, Erligheim,
Freiberg am Neckar, Freudental, Gemmrigheim, Großbott-
war, Hessigheim, Ingersheim, Kirchheim am Neckar, Löch-
gau, Marbach am Neckar, Mundelsheim, Murr, Obersten-
feld, Pleidelsheim, Sachsenheim, Steinheim an der Murr,
Tamm, Walheim
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 265)
267 Heilbronn Stadtkreis Heilbronn
vom Landkreis Heilbronn
die Gemeinden
Bad Friedrichshall, Bad Rappenau, Bad Wimpfen,
Eberstadt, Ellhofen, Eppingen, Erlenbach, Gemmingen,
Gundelsheim, Hardthausen am Kocher, Ittlingen, Jagst-
hausen, Kirchardt, Langenbrettach, Lehrensteinsfeld,
Löwenstein, Massenbachhausen, Möckmühl, Neckarsulm,
Neudenau, Neuenstadt am Kocher, Obersulm, Oedheim,
Offenau, Roigheim, Schwaigern, Siegelsbach, Untereises-
heim, Weinsberg, Widdern, Wüstenrot
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 266)
1468 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
268 Schwäbisch Hall – Hohenlohe Hohenlohekreis
Landkreis Schwäbisch Hall
269 Backnang – Schwäbisch Gmünd Vom Ostalbkreis
die Gemeinden
Abtsgmünd, Bartholomä, Böbingen an der Rems, Durlan-
gen, Eschach, Göggingen, Gschwend, Heubach, Heuchlin-
gen, Iggingen, Leinzell, Lorch, Mögglingen, Mutlangen,
Obergröningen, Ruppertshofen, Schechingen, Schwäbisch
Gmünd, Spraitbach, Täferrot, Waldstetten
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 270)
vom Rems-Murr-Kreis
die Gemeinden
Allmersbach im Tal, Althütte, Aspach, Auenwald, Back-
nang, Burgstetten, Großerlach, Kirchberg an der Murr,
Murrhardt, Oppenweiler, Spiegelberg, Sulzbach an der
Murr, Weissach im Tal
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 264)
270 Aalen – Heidenheim Landkreis Heidenheim
vom Ostalbkreis
die Gemeinden
Aalen, Adelmannsfelden, Bopfingen, Ellenberg, Ellwangen
(Jagst), Essingen, Hüttlingen, Jagstzell, Kirchheim am Ries,
Lauchheim, Neresheim, Neuler, Oberkochen, Rainau, Ries-
bürg, Rosenberg, Stödtlen, Tannhausen, Unterschneid-
heim, Westhausen, Wört
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 269)
271 Karlsruhe-Stadt Stadtkreis Karlsruhe
272 Karlsruhe-Land Vom Landkreis Karlsruhe
die Gemeinden
Bretten, Dettenheim, Eggenstein-Leopoldshafen, Ettlingen,
Gondelsheim, Graben-Neudorf, Karlsbad, Kraichtal,
Kürnbach, Linkenheim-Hochstetten, Malsch, Marxzell,
Oberderdingen, Pfinztal, Rheinstetten, Stutensee, Sulzfeld,
Waldbronn, Walzbachtal, Weingarten (Baden), Zaisenhau-
sen
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 278)
273 Rastatt Stadtkreis Baden-Baden
Landkreis Rastatt
274 Heidelberg Stadtkreis Heidelberg
vom Rhein-Neckar-Kreis
die Gemeinden
Dossenheim, Edingen-Neckarhausen, Eppelheim, Heddes-
heim, Hemsbach, Hirschberg an der Bergstraße, Ilvesheim,
Ladenburg, Laudenbach, Schriesheim, Weinheim
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 277, 278)
275 Mannheim Stadtkreis Mannheim
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1469
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
276 Odenwald – Tauber Main-Tauber-Kreis
Neckar-Odenwald-Kreis
277 Rhein-Neckar Vom Rhein-Neckar-Kreis
die Gemeinden
Angelbachtal, Bammental, Dielheim, Eberbach, Epfenbach,
Eschelbronn, Gaiberg, Heddesbach, Heiligkreuzsteinach,
Helmstadt-Bargen, Leimen, Lobbach, Malsch, Mauer,
Meckesheim, Mühlhausen, Neckarbischofsheim, Neckar-
gemünd, Neidenstein, Nußloch, Rauenberg, Reicharts-
hausen, Sandhausen, St. Leon-Rot, Schönau, Schönbrunn,
Sinsheim, Spechbach, Waibstadt, Walldorf, Wiesenbach,
Wiesloch, Wilhelmsfeld, Zuzenhausen
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 274, 278)
278 Bruchsal – Schwetzingen Vom Landkreis Karlsruhe
die Gemeinden
Bad Schönborn, Bruchsal, Forst, Hambrücken, Karlsdorf-
Neuthard, Kronau, Oberhausen-Rheinhausen, Östringen,
Philippsburg, Ubstadt-Weiher, Waghäusel
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 272)
vom Rhein-Neckar-Kreis
die Gemeinden
Altlußheim, Brühl, Hockenheim, Ketsch, Neulußheim,
Oftersheim, Plankstadt, Reilingen, Schwetzingen
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 274, 277)
279 Pforzheim Stadtkreis Pforzheim
Enzkreis
280 Calw Landkreis Calw
Landkreis Freudenstadt
281 Freiburg Stadtkreis Freiburg im Breisgau
vom Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald
die Gemeinden
Au, Bötzingen, Bollschweil, Breisach am Rhein, Ebringen,
Ehrenkirchen, Eichstetten am Kaiserstuhl, Gottenheim,
Horben, Ihringen, March, Merdingen, Merzhausen, Pfaffen-
weiler, Schallstadt, Sölden, Umkirch, Vogtsburg im
Kaiserstuhl, Wittnau
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 282, 288)
282 Lörrach – Müllheim Landkreis Lörrach
vom Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald
die Gemeinden
Auggen, Bad Krozingen, Badenweiler, Ballrechten-Dottin-
gen, Buggingen, Eschbach, Hartheim am Rhein, Heiters-
heim, Müllheim, Münstertal/Schwarzwald, Neuenburg am
Rhein, Staufen im Breisgau, Sulzburg
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 281, 288)
1470 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
283 Emmendingen – Lahr Landkreis Emmendingen
vom Ortenaukreis
die Gemeinden
Ettenheim, Fischerbach, Friesenheim, Haslach im Kinzigtal,
Hofstetten, Kappel-Grafenhausen, Kippenheim, Lahr/
Schwarzwald, Mahlberg, Meißenheim, Mühlenbach, Rings-
heim, Rust, Schuttertal, Schwanau, Seelbach, Steinach
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 284, 286)
284 Offenburg Vom Ortenaukreis
die Gemeinden
Achern, Appenweier, Bad Peterstal-Griesbach, Berg-
haupten, Biberach, Durbach, Gengenbach, Hohberg, Kap-
pelrodeck, Kehl, Lauf, Lautenbach, Neuried, Nordrach,
Oberharmersbach, Oberkirch, Offenburg, Ohlsbach, Oppe-
nau, Ortenberg, Ottenhöfen im Schwarzwald, Renchen,
Rheinau, Sasbach, Sasbachwalden, Schutterwald, See-
bach, Willstätt, Zell am Harmersbach
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 283, 286)
285 Rottweil – Tuttlingen Landkreis Rottweil
Landkreis Tuttlingen
286 Schwarzwald-Baar Schwarzwald-Baar-Kreis
vom Ortenaukreis
die Gemeinden
Gutach (Schwarzwaldbahn), Hausach, Hornberg, Ober-
wolfach, Wolfach
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 283, 284)
287 Konstanz Landkreis Konstanz
288 Waldshut Landkreis Waldshut
vom Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald
die Gemeinden
Breitnau, Buchenbach, Eisenbach (Hochschwarzwald),
Feldberg (Schwarzwald), Friedenweiler, Glottertal, Gundel-
fingen, Heuweiler, Hinterzarten, Kirchzarten, Lenzkirch,
Löffingen, Oberried, St. Märgen, St. Peter, Schluchsee,
Stegen, Titisee-Neustadt
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 281, 282)
289 Reutlingen Landkreis Reutlingen
290 Tübingen Landkreis Tübingen
vom Zollernalbkreis
die Gemeinden
Bisingen, Burladingen, Grosselfingen, Hechingen, Jungin-
gen, Rangendingen
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 295)
291 Ulm Stadtkreis Ulm
Alb-Donau-Kreis
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1471
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
292 Biberach Landkreis Biberach
vom Landkreis Ravensburg
die Gemeinden
Aichstetten, Aitrach, Bad Wurzach, Kißlegg
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 294)
293 Bodensee Bodenseekreis
vom Landkreis Sigmaringen
die Gemeinden
Herdwangen-Schönach, Illmensee, Pfullendorf, Wald
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 295)
294 Ravensburg Vom Landkreis Ravensburg
die Gemeinden
Achberg, Altshausen, Amtzell, Argenbühl, Aulendorf, Bad
Waldsee, Baienfurt, Baindt, Berg, Bergatreute, Bodnegg,
Boms, Ebenweiler, Ebersbach-Musbach, Eichstegen,
Fleischwangen, Fronreute, Grünkraut, Guggenhausen,
Horgenzell, Hoßkirch, Isny im Allgäu, Königseggwald, Leut-
kirch im Allgäu, Ravensburg, Riedhausen, Schlier,
Unterwaldhausen, Vogt, Waldburg, Wangen im Allgäu,
Weingarten, Wilhelmsdorf, Wolfegg, Wolpertswende
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 292)
295 Zollernalb – Sigmaringen Vom Landkreis Sigmaringen
die Gemeinden
Bad Saulgau, Beuron, Bingen, Gammertingen, Herbertin-
gen, Hettingen, Hohentengen, Inzigkofen, Krauchenwies,
Leibertingen, Mengen, Meßkirch, Neufra, Ostrach, Saul-
dorf, Scheer, Schwenningen, Sigmaringen, Sigmaringen-
dorf, Stetten am kalten Markt, Veringenstadt
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 293)
vom Zollernalbkreis
die Gemeinden
Albstadt, Balingen, Bitz, Dautmergen, Dormettingen, Dot-
ternhausen, Geislingen, Haigerloch, Hausen am Tann,
Meßstetten, Nusplingen, Obernheim, Ratshausen, Rosen-
feld, Schömberg, Straßberg, Weilen unter den Rinnen,
Winterlingen, Zimmern unter der Burg
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 290)
Saarland
296 Saarbrücken Vom Regionalverband Saarbrücken
die Gemeinden
Großrosseln, Kleinblittersdorf, Püttlingen, Riegelsberg,
Saarbrücken, Völklingen
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 298, 299)
297 Saarlouis Landkreis Merzig-Wadern
1472 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Wahlkreis
Gebiet des Wahlkreises
Nr. Name
vom Landkreis Saarlouis
die Gemeinden
Bous, Dillingen/Saar, Ensdorf, Nalbach, Rehlingen-Siers-
burg, Saarlouis, Saarwellingen, Schwalbach, Überherrn,
Wadgassen, Wallerfangen
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 298)
298 St. Wendel Landkreis St. Wendel
vom Landkreis Neunkirchen
die Gemeinden
Eppelborn, Illingen, Merchweiler, Ottweiler, Schiffweiler
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 299)
vom Landkreis Saarlouis
die Gemeinden
Lebach, Schmelz
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 297)
vom Regionalverband Saarbrücken
die Gemeinde Heusweiler
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 296, 299)
299 Homburg Saarpfalz-Kreis
vom Landkreis Neunkirchen
die Gemeinden
Neunkirchen, Spiesen-Elversberg
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 298)
vom Regionalverband Saarbrücken
die Gemeinden
Friedrichsthal, Quierschied, Sulzbach/Saar
(Übrige Gemeinden s. Wkr. 296, 298)“.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1473
Artikel 2
Bekanntmachung und
Neubeschreibung von Wahlkreisen
Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat wird ermächtigt, in
der Anlage 2 (zu § 2 Absatz 2) zum Bundeswahlgesetz die Abgrenzung von
Wahlkreisen auf Grund kommunaler Gebiets- oder Namensänderungen neu zu
beschreiben und im Bundesgesetzblatt bekannt zu machen.
Artikel 3
Inkrafttreten
Dieses Gesetz tritt am Tag nach der Verkündung in Kraft.
Die verfassungsmäßigen Rechte des Bundesrates sind gewahrt.
Das vorstehende Gesetz wird hiermit ausgefertigt. Es ist im Bundesgesetz-
blatt zu verkünden.
Berlin, den 25. Juni 2020
Der Bundespräsident
Steinmeier
Die Bundeskanzlerin
Dr. A n g e l a M e r k e l
Der Bundesminister
des Innern, für Bau und Heimat
Horst Seehofer
1474 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Gesetz
zur Änderung des EG-Verbraucherschutzdurchsetzungsgesetzes
sowie des Gesetzes über die Errichtung des Bundesamts für Justiz
Vom 25. Juni 2020
Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundes- das Wort „innergemeinschaftlichen“ und die
rates das folgende Gesetz beschlossen: Wörter „die zur Umsetzung oder Durchfüh-
rung“ gestrichen.
Artikel 1 bb) Die Buchstaben a und b werden wie folgt
Änderung des gefasst:
EG-Verbraucherschutzdurchsetzungsgesetzes
„a) die in den Nummern 1, 3, 4, 6, 7, 9, 11,
Das EG-Verbraucherschutzdurchsetzungsgesetz vom 14 bis 16, 20 bis 23, 25 und 26 des An-
21. Dezember 2006 (BGBl. I S. 3367), das zuletzt durch hangs der Verordnung (EU) 2017/2394
Artikel 6 Absatz 1 des Gesetzes vom 19. Dezember genannten Rechtsakte und die zu ihrer
2018 (BGBl. I S. 2672) geändert worden ist, wird wie Umsetzung oder Durchführung erlasse-
folgt geändert: nen Rechtsvorschriften,
1. Die Überschrift wird wie folgt gefasst: b) sonstige Rechtsakte der Europäischen
„Gesetz Gemeinschaft oder der Europäischen
zur Durchführung der Union und die zu ihrer Umsetzung oder
Verordnung (EU) 2017/2394 des Durchführung erlassenen Rechtsvor-
Europäischen Parlaments und des Rates schriften, soweit die Rechtsakte in den
über die Zusammenarbeit zwischen den für die Anwendungsbereich der Verordnung
Durchsetzung der Verbraucherschutzgesetze (EU) 2017/2394 einbezogen worden sind
zuständigen nationalen Behörden und zur und dem Bundesamt für Justiz die Zu-
Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 2006/2004 ständigkeit durch Rechtsverordnung
(EU-Verbraucherschutzdurchführungsgesetz – nach § 12 Absatz 1 übertragen worden
EU-VSchDG)“. ist,“.
2. § 1 wird wie folgt geändert: c) In Nummer 2 in dem Satzteil vor Buchstabe a
sowie in dem Satzteil nach Buchstabe b wird
a) Absatz 1 wird wie folgt gefasst:
jeweils das Wort „innergemeinschaftlichen“ ge-
„(1) Dieses Gesetz dient der Durchführung der strichen.
Verordnung (EU) 2017/2394 des Europäischen
Parlaments und des Rates vom 12. Dezember d) Nach Nummer 2 wird folgende Nummer 2a ein-
2017 über die Zusammenarbeit zwischen den gefügt:
für die Durchsetzung der Verbraucherschutz- „2a. die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungs-
gesetze zuständigen nationalen Behörden und aufsicht im Falle eines Verdachtes eines
zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. Verstoßes gegen die zur Umsetzung der in
2006/2004 (ABl. L 345 vom 27.12.2017, S. 1), Nummer 24 des Anhangs der Verordnung
die zuletzt durch die Richtlinie (EU) 2019/771 (EU) 2017/2394 erlassenen Rechtsvor-
(ABl. L 136 vom 22.5.2019, S. 28) geändert schriften,“.
worden ist, in der jeweils geltenden Fassung.“
e) Nummer 3 wird wie folgt gefasst:
b) In Absatz 2 Nummer 1 und 2 wird jeweils die
„3. das Luftfahrt-Bundesamt im Falle eines Ver-
Angabe „Verordnung (EG) Nr. 2006/2004“ durch
dachtes eines Verstoßes gegen die in den
die Angabe „Verordnung (EU) 2017/2394“ er-
Nummern 8 und 10 des Anhangs der Verord-
setzt.
nung (EU) 2017/2394 genannten Rechtsakte
3. § 2 wird wie folgt geändert: und die zu ihrer Durchführung erlassenen
a) In dem Satzteil vor Nummer 1 werden die Wörter Rechtsvorschriften,“.
„Verordnung (EG) Nr. 2006/2004 sind“ durch die f) In Nummer 4 in dem Satzteil vor Buchstabe a
Wörter „Verordnung (EU) 2017/2394 sind bei sowie in dem Satzteil nach Buchstabe b wird
Verstößen innerhalb der Union, weitverbreiteten jeweils das Wort „innergemeinschaftlichen“ ge-
Verstößen und weitverbreiteten Verstößen mit strichen.
Unions-Dimension“ ersetzt.
g) In Nummer 5 wird das Wort „innergemeinschaft-
b) Nummer 1 wird wie folgt geändert: lichen“ gestrichen und werden die Wörter „Num-
aa) In dem Satzteil vor Buchstabe a werden die mern 18 und 19 des Anhangs der Verordnung
Wörter „Bundesministerium der Justiz und (EG) Nr. 2006/2004“ durch die Wörter „Num-
für Verbraucherschutz“ durch die Wörter mern 13, 18 und 19 des Anhangs der Verord-
„Bundesamt für Justiz“ ersetzt und werden nung (EU) 2017/2394“ ersetzt.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1475
h) Nach Nummer 5 wird folgende Nummer 6 einge- oder eines Verfahrens nach dem Gesetz über Ord-
fügt: nungswidrigkeiten aussetzen würde.
„6. die Bundesnetzagentur im Falle eines Ver- (2) Im Verwaltungsverfahren sind durch den
dachtes eines Verstoßes gegen die in den Richter anzuordnen:
Nummern 12 und 27 des Anhangs der
1. Durchsuchungen von Geschäftsräumen und
Verordnung (EU) 2017/2394 genannten
Personen und die Sicherstellung von Informa-
Rechtsakte und die zu ihrer Durchführung
tionen, Datenträgern und Dokumenten gegen
erlassenen Rechtsvorschriften,“.
den Willen des Gewahrsaminhabers nach Arti-
i) Die bisherige Nummer 6 wird Nummer 7. kel 9 Absatz 3 Buchstabe c der Verordnung (EU)
4. § 3 wird wie folgt geändert: 2017/2394 zur Verfolgung von Verstößen nach
der Verordnung (EU) 2017/2394, außer bei Ge-
a) In Absatz 1 wird das Wort „Zentrale“ durch das fahr im Verzug,
Wort „zentrale“ ersetzt und werden die Wörter
„des Artikels 3 Buchstabe d der Verordnung (EG) 2. Durchsuchungen von Räumen, die als Wohnung
Nr. 2006/2004“ durch die Wörter „des Artikels 5 dienen.
Absatz 1 der Verordnung (EU) 2017/2394“ er- Zuständig ist das Amtsgericht, in dessen Bezirk
setzt. sich die zuständige Behörde befindet. Gegen die
b) Absatz 2 wird wie folgt geändert: richterliche Entscheidung ist die Beschwerde zuläs-
sig; die §§ 306 bis 310 und 311a der Strafprozess-
aa) In Satz 1 wird das Wort „Zentrale“ durch das
ordnung gelten entsprechend. Über die Durch-
Wort „zentrale“ ersetzt.
suchung ist eine Niederschrift zu fertigen. Sie muss
bb) In Satz 2 werden die Wörter „innergemein- Angaben zur verantwortlichen Dienststelle, zu
schaftlichen Verstoßes gegen Gesetze“ Grund, Zeit und Ort der Durchsuchung und zu
durch die Wörter „Verstoßes innerhalb der ihrem Ergebnis und, falls keine richterliche Anord-
Union, eines weitverbreiteten Verstoßes nung ergangen ist, auch zu den Tatsachen, welche
oder eines weitverbreiteten Verstoßes mit die Annahme einer Gefahr im Verzug begründet
Unions-Dimension gegen Unionsrecht“ er- haben, enthalten. § 98 Absatz 2 der Strafprozess-
setzt. ordnung gilt entsprechend.
c) Die folgenden Absätze 3 bis 5 werden angefügt: (3) Bei Inanspruchnahme Dritter gilt § 23 Ab-
„(3) Die zentrale Verbindungsstelle koordiniert satz 1 und 2 des Justizvergütungs- und ‑entschä-
den fachlichen Austausch. Um der zentralen digungsgesetzes entsprechend.
Verbindungsstelle die Koordinierung der Anwen- (4) Die zuständige Behörde kann den Unterneh-
dung der Verordnung (EU) 2017/2394 und dieses mer verpflichten, seine Zusage nach Artikel 9
Gesetzes zu ermöglichen, berichten ihr die zu- Absatz 4 Buchstabe b und c der Verordnung (EU)
ständigen Behörden auf Anforderung, mindes- 2017/2394 zu erfüllen.
tens aber jeweils zum Abschluss des dritten
Kalenderquartals über ihre Tätigkeit aufgrund (5) Soweit Maßnahmen nach Artikel 9 Absatz 3
der Verordnung (EU) 2017/2394 und aufgrund Buchstabe d der Verordnung (EU) 2017/2394 erfor-
dieses Gesetzes. Die Bundesregierung kann zur derlich sind, kann sich die zuständige Behörde
weiteren Durchführung der Verordnung (EU) auch anderer Personen und Einrichtungen bedie-
2017/2394 und dieses Gesetzes Verwaltungs- nen. Die zuständige Behörde hat dabei die Einhal-
vorschriften erlassen. tung des Artikels 10 Absatz 2 der Verordnung (EU)
2017/2394 durch die anderen Personen und Ein-
(4) Sind nach § 2 verschiedene Bundesbehör- richtungen zu gewährleisten. Sowohl die zustän-
den zuständig, bestimmt die zentrale Verbin- dige Behörde als auch die anderen Personen und
dungsstelle, welche dieser Behörden zuständig Einrichtungen sind von den Pflichten der Artikel 12
ist und welche unterstützende Funktion über- bis 14 der Verordnung (EU) 2016/679 in Bezug auf
nimmt. die personenbezogenen Daten der von der Ermitt-
(5) Die zentrale Verbindungsstelle ist befugt, lungsmaßnahme betroffenen Personen befreit,
Ermächtigungen nach Artikel 27 Absatz 1 der solange und soweit die Erfüllung dieser Pflichten
Verordnung (EU) 2017/2394 vorzunehmen.“ den Zweck der Ermittlungsmaßnahme gefährden
5. Die §§ 4 und 5 werden aufgehoben. würde. Nach Wegfall der Beschränkung sind die
betroffenen Personen jeweils in geeigneter Form
6. § 6 wird wie folgt gefasst: zu informieren, wobei keine Pflicht zur Offenbarung
„§ 6 von Ort und Zeitpunkt der durchgeführten Ermitt-
lungsmaßnahme oder der Identität der natürlichen
Ergänzende Verfahrensvorschriften Personen, die die Ermittlungsmaßnahme durchge-
(1) Für das Verwaltungsverfahren der Bundes- führt haben, besteht. Die zuständige Behörde darf
behörden gelten ergänzend die Vorschriften des die durch Maßnahmen nach Artikel 9 Absatz 3
Verwaltungsverfahrensgesetzes. Der zur Erteilung Buchstabe d der Verordnung (EU) 2017/2394 ge-
einer Auskunft Verpflichtete kann die Auskunft auf wonnenen Erkenntnisse auch für andere Zwecke
solche Fragen verweigern, deren Beantwortung ihn als für die Durchführung des Verwaltungsverfah-
selbst oder einen der in § 383 Absatz 1 Nummer 1 rens nach diesem Gesetz verarbeiten, soweit dies
bis 3 der Zivilprozessordnung bezeichneten An- für die Erfüllung der ihr durch Gesetz zugewiesenen
gehörigen der Gefahr strafgerichtlicher Verfolgung Aufgaben erforderlich ist.“
1476 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
7. § 7 wird wie folgt geändert: f) Folgender Absatz 3 wird angefügt:
a) In Absatz 1 Satz 1 werden die Wörter „Die nach „(3) Das Bundesministerium der Justiz und
§ 2 Nr. 1 oder 2 zuständige Behörde soll, bevor für Verbraucherschutz, das Bundesministerium
sie eine Maßnahme nach § 5 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 der Finanzen, das Bundesministerium für Wirt-
erlässt,“ durch die Wörter „Die nach § 2 Num- schaft und Energie und das Bundesministerium
mer 1, 2 oder 2a zuständige Behörde soll bei für Verkehr und digitale Infrastruktur werden
Vorliegen der Voraussetzungen des Artikels 7 jeweils ermächtigt, die Ermächtigung zum Erlass
Absatz 1 Satz 2 der Verordnung (EU) 2017/2394“ einer Rechtsverordnung nach § 22 Absatz 4
und die Wörter „innergemeinschaftlicher Verstö- Satz 1 des Bundesgebührengesetzes durch
ße“ durch die Wörter „dieser Verstöße“ ersetzt. Rechtsverordnung ohne Zustimmung des Bun-
b) Absatz 2 Satz 1 wird aufgehoben. desrates auf die zu ihrem jeweiligen Geschäfts-
bereich gehörende, in § 2 Nummer 1, 2, 2a, 3, 5
c) Absatz 3 wird wie folgt gefasst: oder 6 genannte Behörde in dem Umfang zu
„(3) Die zuständige Behörde kann Rahmen- übertragen, in dem diese individuell zurechen-
vereinbarungen über eine allgemeine Beauftra- bare öffentliche Leistungen nach diesem Gesetz
gung nach Absatz 1 unter Beachtung des Absat- oder aufgrund dieses Gesetzes erbringt.“
zes 2 abschließen und den Vertragspartner im 13. § 12 wird wie folgt geändert:
Sinne von Artikel 3 Nummer 8 der Verordnung
(EU) 2017/2394 benennen (benannter Dritter). a) Die Überschrift wird wie folgt gefasst:
Die Rahmenvereinbarung bedarf der Genehmi- „§ 12
gung der für die zuständige Behörde zuständi-
gen obersten Bundesbehörde. Die Rahmenver- Verordnungsermächtigung“.
einbarung ist im Bundesanzeiger bekannt zu b) In Absatz 1 Satz 1 werden jeweils die Wörter
machen.“ „der Verordnung (EG) Nr. 2006/2004“ durch die
8. In § 8 werden die Wörter „der Verordnung (EG) Wörter „der Verordnung (EU) 2017/2394“ und
Nr. 2006/2004“ durch die Wörter „der Verordnung wird das Wort „sich“ durch die Wörter „das Bun-
(EU) 2017/2394“ und wird das Wort „Zentrale“ desamt für Justiz“ ersetzt.
durch das Wort „zentrale“ ersetzt. c) In Absatz 2 Nummer 1 werden die Wörter „der
9. In der Überschrift des Abschnitts 3 werden die Verordnung (EG) Nr. 2006/2004“ durch die Wör-
Wörter „Gebühren, Auslagen,“ gestrichen. ter „der Verordnung (EU) 2017/2394“ ersetzt.
10. § 9 wird wie folgt geändert: 14. § 13 Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 wird wie folgt ge-
fasst:
a) Absatz 1 wird wie folgt gefasst:
„(1) Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich „1. Artikel 9 Absatz 4 Buchstabe a, soweit es sich
oder fahrlässig einer vollziehbaren Anordnung um die Anordnung einer Beseitigung oder
nach Artikel 9 Absatz 3 Buchstabe a, b oder c Unterlassung handelt, Artikel 9 Absatz 4 Buch-
oder Absatz 4 Buchstabe a, e oder g der Verord- stabe e oder Artikel 9 Absatz 7 der Verordnung
nung (EU) 2017/2394 zuwiderhandelt.“ (EU) 2017/2394 oder“.
b) Absatz 3 wird aufgehoben. 15. Folgender § 29 wird angefügt:
11. In § 10 Satz 2 werden die Wörter „nach § 5 Abs. 1 „§ 29
Satz 2 Nr. 1“ durch die Wörter „nach Artikel 9 Evaluierung
Absatz 4 Buchstabe a, e und g der Verordnung (EU)
2017/2394“ ersetzt. Das Bundesministerium der Justiz und für Ver-
braucherschutz berichtet dem Deutschen Bundes-
12. § 11 wird wie folgt geändert: tag bis zum 31. Januar 2025 über die Anwendung
a) In der Überschrift werden die Wörter „Gebühren, des Gesetzes durch Bundesbehörden.“
Auslagen,“ gestrichen und werden ein Semi-
kolon und das Wort „Verordnungsermächtigung“ Artikel 2
angefügt.
Folgeänderungen
b) Absatz 1 wird aufgehoben.
(1) § 68 Absatz 5a des Arzneimittelgesetzes in der
c) Absatz 2 wird Absatz 1 und wie folgt geändert: Fassung der Bekanntmachung vom 12. Dezember
aa) In Satz 1 werden die Wörter „nach Absatz 1“ 2005 (BGBl. I S. 3394), das zuletzt durch Artikel 94
gestrichen und wird die Angabe „Absatzes 3“ der Verordnung vom 19. Juni 2020 (BGBl. I S. 1328)
durch die Angabe „Absatzes 2“ ersetzt. geändert worden ist, wird aufgehoben.
bb) In Satz 2 wird die Angabe „§ 5“ durch die (2) In § 95 Absatz 2 Nummer 1 des Gerichtsverfas-
Wörter „Artikels 9 Absatz 3 Buchstabe c sungsgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung
der Verordnung (EU) 2017/2394“ ersetzt. vom 9. Mai 1975 (BGBl. I S. 1077), das zuletzt durch
Artikel 3 des Gesetzes vom 12. Dezember 2019 (BGBl. I
d) Absatz 3 wird Absatz 2 und in Satz 1 werden die
S. 2633) geändert worden ist, wird das Wort „EG-
Wörter „Absatz 2 Satz 1“ durch die Wörter „Ab-
Verbraucherschutzdurchsetzungsgesetzes“ durch das
satz 1 Satz 1“ ersetzt.
Wort „EU-Verbraucherschutzdurchführungsgesetzes“
e) Die Absätze 4 bis 6 werden aufgehoben. ersetzt.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1477
(3) Das Verbraucherstreitbeilegungsgesetz vom Verordnung (EG) Nr. 2006/2004 (ABl. L 345 vom
19. Februar 2016 (BGBl. I S. 254, 1039), das durch Ar- 27.12.2017, S. 1), die zuletzt durch die Richtlinie (EU)
tikel 1 des Gesetzes vom 30. November 2019 (BGBl. I 2019/771 (ABl. L 136 vom 22.5.2019, S. 28) geändert
S. 1942) geändert worden ist, wird wie folgt geändert: worden ist, in der jeweils geltenden Fassung, begeht,
1. In § 34 Absatz 4 werden die Wörter „EG-Verbrau- kann auf Unterlassung in Anspruch genommen werden.
cherschutzdurchsetzungsgesetzes vom 21. Dezem- (2) Die Ansprüche stehen den Stellen nach § 3 Ab-
ber 2006 (BGBl. I S. 3367), das zuletzt durch Artikel 2 satz 1 Satz 1 zu. Es wird unwiderleglich vermutet, dass
Absatz 4 des Gesetzes vom 1. April 2015 (BGBl. I ein nach § 7 Absatz 3 des EU-Verbraucherschutzdurch-
S. 434) geändert worden ist,“ durch das Wort „EU- führungsgesetzes benannter Dritter eine Stelle nach
Verbraucherschutzdurchführungsgesetzes“ ersetzt. Satz 1 ist. § 3 Absatz 1 Satz 2 ist entsprechend anzu-
2. In § 42 Absatz 1 Nummer 5 Buchstabe a wird das wenden.“
Wort „EG-Verbraucherschutzdurchsetzungsgeset- (7) Die Gebührenverordnung für Amtshandlungen
zes“ durch das Wort „EU-Verbraucherschutzdurch- des Bundesministeriums der Justiz und für Verbrau-
führungsgesetzes“ ersetzt. cherschutz nach dem EG-Verbraucherschutzdurchset-
(4) Das Gerichtskostengesetz in der Fassung der zungsgesetz vom 17. April 2013 (BGBl. I S. 923), die
Bekanntmachung vom 27. Februar 2014 (BGBl. I durch Artikel 5 des Gesetzes vom 7. Januar 2015
S. 154), das zuletzt durch Artikel 4 des Gesetzes vom (BGBl. I S. 2) geändert worden ist, wird aufgehoben.
9. Dezember 2019 (BGBl. I S. 2146) geändert worden (8) In § 50c Absatz 1 Satz 1 des Gesetzes gegen
ist, wird wie folgt geändert: Wettbewerbsbeschränkungen in der Fassung der Be-
1. In § 1 Satz 1 Nummer 17 wird das Wort „EG-Ver- kanntmachung vom 26. Juni 2013 (BGBl. I S. 1750,
braucherschutzdurchsetzungsgesetz“ durch das 3245), das zuletzt durch Artikel 220 der Verordnung
Wort „EU-Verbraucherschutzdurchführungsgesetz“ vom 19. Juni 2020 (BGBl. I S. 1328) geändert worden
ersetzt. ist, wird das Wort „EG-Verbraucherschutzdurchset-
zungsgesetzes“ durch das Wort „EU-Verbraucher-
2. In § 50 Absatz 1 Satz 1 Nummer 4 und Satz 2 wird schutzdurchführungsgesetzes“ ersetzt.
jeweils das Wort „EG-Verbraucherschutzdurchset-
zungsgesetzes“ durch das Wort „EU-Verbraucher- Artikel 3
schutzdurchführungsgesetzes“ ersetzt.
Änderung des
3. Anlage 1 (Kostenverzeichnis) wird wie folgt geän- Gesetzes zur Aktualisierung der
dert: Strukturreform des Gebührenrechts des Bundes
a) In der Gliederung wird jeweils in der Angabe zu Artikel 4 Absatz 48 des Gesetzes zur Aktualisierung
Teil 1 Hauptabschnitt 2 Abschnitt 3 und 4 die An- der Strukturreform des Gebührenrechts des Bundes
gabe „VSchDG“ durch die Angabe „EU-VSchDG“ vom 18. Juli 2016 (BGBl. I S. 1666), das zuletzt durch
ersetzt. Artikel 4 des Gesetzes vom 11. Juni 2019 (BGBl. I
b) In der Vorbemerkung 1.2.2 Nummer 5 wird die S. 754) geändert worden ist, wird aufgehoben.
Angabe „VSchDG“ durch die Angabe „EU-
VSchDG“ ersetzt. Artikel 4
c) In der Überschrift des Teils 1 Hauptabschnitt 2 Änderung des
Abschnitt 3 und 4 wird jeweils die Angabe Gesetzes über die
„VSchDG“ durch die Angabe „EU-VSchDG“ er- Errichtung des Bundesamts für Justiz
setzt. Das Gesetz über die Errichtung des Bundesamts für
(5) In Vorbemerkung 3.2.1 Nummer 2 Buchstabe h Justiz vom 17. Dezember 2006 (BGBl. I S. 3171), das
der Anlage 1 (Vergütungsverzeichnis) des Rechtsan- durch Artikel 35 der Verordnung vom 31. August 2015
waltsvergütungsgesetzes vom 5. Mai 2004 (BGBl. I (BGBl. I S. 1474) geändert worden ist, wird wie folgt
S. 718, 788), das zuletzt durch Artikel 7 des Gesetzes geändert:
vom 10. Dezember 2019 (BGBl. I S. 2128) geändert 1. Dem § 2 wird folgender Absatz 4 angefügt:
worden ist, wird die Angabe „VSchDG“ durch die An-
„(4) Erfolgt die Aufgabenwahrnehmung nach den
gabe „EU-VSchDG“ ersetzt.
Absätzen 1 bis 3 mit elektronischer Unterstützung,
(6) § 4a des Unterlassungsklagengesetzes in der gelten die §§ 4 bis 7, soweit nicht Rechtsvorschrif-
Fassung der Bekanntmachung vom 27. August 2002 ten des Bundes inhaltsgleiche oder entgegenste-
(BGBl. I S. 3422, 4346), das zuletzt durch Artikel 4 des hende Bestimmungen enthalten.“
Gesetzes vom 17. Juli 2017 (BGBl. I S. 2446) geändert
2. § 4 wird durch die folgenden §§ 4 bis 7 ersetzt:
worden ist, wird wie folgt gefasst:
„§ 4
„§ 4a Elektronische Aktenführung;
Unterlassungsanspruch Gewährung von Akteneinsicht
bei innergemeinschaftlichen Verstößen (1) Das Bundesamt kann Akten ganz oder teil-
(1) Wer einen Verstoß im Sinne von Artikel 3 Num- weise elektronisch führen.
mer 5 der Verordnung (EU) 2017/2394 des Europä- (2) Wird eine Akte ganz oder teilweise elektro-
ischen Parlaments und des Rates vom 12. Dezember nisch geführt, ist durch geeignete technische und
2017 über die Zusammenarbeit zwischen den für die organisatorische Maßnahmen nach dem Stand der
Durchsetzung der Verbraucherschutzgesetze zustän- Technik sicherzustellen, dass die Grundsätze ord-
digen nationalen Behörden und zur Aufhebung der nungsgemäßer Aktenführung eingehalten werden.
1478 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
(3) Soweit ein Recht auf Akteneinsicht besteht, sichere Anmeldung gemäß § 5 Absatz 5 des
kann das Bundesamt Akteneinsicht in elektronisch De-Mail-Gesetzes bestätigen lässt,
geführte Akten dadurch gewähren, dass es
2. der Übermittlungsweg zwischen dem besonderen
1. einen Aktenausdruck zur Verfügung stellt, elektronischen Anwaltspostfach nach § 31a der
2. die elektronischen Dokumente auf einem Bild- Bundesrechtsanwaltsordnung oder einem ent-
schirm wiedergibt, sprechenden, auf gesetzlicher Grundlage errich-
teten elektronischen Postfach und der elektroni-
3. die elektronischen Dokumente übermittelt oder schen Poststelle des Bundesamts,
4. den elektronischen Zugriff auf den Inhalt der Ak-
ten gestattet. 3. der Übermittlungsweg zwischen dem besonderen
elektronischen Notarpostfach nach § 78n der
Bundesnotarordnung und der elektronischen
§5
Poststelle des Bundesamts,
Digitalisierung von Dokumenten
4. der Übermittlungsweg zwischen einem besonde-
(1) Werden Akten ganz oder teilweise elektro- ren elektronischen Behördenpostfach nach § 6
nisch geführt, so soll das Bundesamt die elektroni- der Elektronischer-Rechtsverkehr-Verordnung und
sche Wiedergabe der Papierdokumente zum elek- der elektronischen Poststelle des Bundesamts.
tronischen Teil der Akte nehmen.
(4) Das Bundesamt kann elektronische Doku-
(2) Bei der Übertragung eines Papierdokuments
mente versenden, wenn die empfangende Stelle
in ein elektronisches Dokument ist nach dem Stand
hierfür einen Zugang eröffnet hat.
der Technik sicherzustellen, dass das elektronische
Dokument bei dessen Lesbarmachung mit dem Pa-
pierdokument inhaltlich und bildlich übereinstimmt. §7
Von der Übertragung eines Papierdokuments in ein
Verordnungsermächtigung
elektronisches Dokument kann abgesehen werden,
wenn die Übertragung unverhältnismäßigen Auf- (1) Das Bundesministerium der Justiz und für Ver-
wand erfordert. braucherschutz kann, um die elektronische Akten-
(3) Papierdokumente sollen nach ihrer Übertra- führung und die Digitalisierung von Dokumenten
gung in elektronische Dokumente vernichtet oder beim Bundesamt sowie die elektronische Kommuni-
dem Einsender zurückgegeben werden, sobald die kation mit dem Bundesamt näher auszugestalten,
Aufbewahrung aus rechtlichen Gründen oder zur durch Rechtsverordnung, die nicht der Zustimmung
Qualitätssicherung des Übertragungsvorgangs nicht des Bundesrates bedarf,
mehr erforderlich ist. 1. Bestimmungen zur elektronischen Aktenführung
nach § 4 Absatz 1 und 2 treffen,
§6
2. Bestimmungen zur notwendigen Form der elek-
Elektronische Kommunikation tronischen Dokumente für die Übermittlung an
(1) Beim Bundesamt können elektronische Doku- das Bundesamt und für die Bearbeitung durch
mente eingereicht werden, wenn diese für die Be- das Bundesamt treffen,
arbeitung im Bundesamt geeignet sind. Ist ein elek-
3. andere sichere Übermittlungswege als nach § 6
tronisches Dokument für die Bearbeitung durch das
Absatz 3 bestimmen,
Bundesamt nicht geeignet, ist dies dem Einsender
unter Hinweis auf die Unwirksamkeit des Eingangs 4. die Standards für die Erstellung und für die Über-
und auf die geltenden technischen Rahmenbedin- tragung von elektronischen Dokumenten durch
gungen unverzüglich mitzuteilen. Das elektronische das Bundesamt vorgeben,
Dokument gilt als zum Zeitpunkt seiner früheren Ein-
reichung eingegangen, sofern der Einsender es un- 5. die Einführung elektronischer Formulare zulassen
verzüglich in einer für das Bundesamt zur Bearbei- und hierbei
tung geeigneten Form nachreicht und glaubhaft a) bestimmen, dass die in diesen Formularen
macht, dass es mit dem zuerst eingereichten Doku- enthaltenen Angaben ganz oder teilweise in
ment inhaltlich übereinstimmt. strukturierter und maschinenlesbarer Form zu
(2) Wird dem Bundesamt ein Dokument, für das übermitteln sind,
die schriftliche Form vorgeschrieben ist, elektro-
nisch übermittelt, muss es mit einer qualifizierten b) eine Kommunikationsplattform vorgeben, auf
elektronischen Signatur versehen sein. Die qualifi- der die Formulare im Internet zur Nutzung be-
zierte elektronische Signatur kann durch eine einfa- reitzustellen sind, und
che Signatur ersetzt werden, wenn das elektroni- c) bestimmen, dass für sämtliche oder einzelne
sche Dokument auf einem sicheren Übermittlungs- elektronische Formulare eine Identifikation
weg übermittelt wird. des Formularverwenders durch Nutzung des
(3) Sichere Übermittlungswege sind: elektronischen Identitätsnachweises (§ 18 des
Personalausweisgesetzes oder § 78 Absatz 5
1. der Postfach- und Versanddienst eines De-Mail- des Aufenthaltsgesetzes) erfolgen kann, sowie
Kontos, wenn der Absender bei Versand der
Nachricht gemäß § 4 Absatz 1 Satz 2 des 6. Regelungen zur Erteilung von Abschriften und be-
De-Mail-Gesetzes angemeldet ist und er sich die glaubigten Abschriften treffen.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1479
(2) Das Bundesministerium der Justiz und für Ver- Artikel 5
braucherschutz kann die Ermächtigungen des Ab- Inkrafttreten
satzes 1 durch Rechtsverordnung ohne Zustimmung
des Bundesrates auf das Bundesamt übertragen.“ Dieses Gesetz tritt am Tag nach der Verkündung in
Kraft.
Das vorstehende Gesetz wird hiermit ausgefertigt. Es
ist im Bundesgesetzblatt zu verkünden.
Berlin, den 25. Juni 2020
Der Bundespräsident
Steinmeier
Die Bundeskanzlerin
Dr. A n g e l a M e r k e l
Die Bundesministerin
der Justiz und für Verbraucherschutz
Christine Lambrecht
1480 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Vierte Verordnung
zur Änderung von Vorschriften
zur Durchführung des gemeinschaftlichen Lebensmittelhygienerechts
Vom 19. Juni 2020
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirt- 1. von Lebensmitteln auf Zoonoseerreger,
schaft verordnet auf Grund
2. von Produktresten von Lebensmitteln oder
– des § 13 Absatz 1 Nummer 2, des § 34 Satz 1 Num- Schmierwasser in der Käseherstellung bei der
mer 1 und 2, des § 36 Satz 1 Nummer 1 und 2 sowie Herstellung und Bearbeitung von verzehrferti-
des § 37 Absatz 1 Nummer 2 in Verbindung mit Ab- gen Lebensmitteln auf Listeria monocytogenes,
satz 2 und § 4 Absatz 3 des Lebensmittel- und
Futtermittelgesetzbuches, die jeweils durch Artikel 67 3. nach Artikel 5 Absatz 2 Unterabsatz 1 und 2
der Verordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I der Verordnung (EG) Nr. 2073/2005 einschließ-
S. 1474) geändert worden sind, im Einvernehmen lich Untersuchungen zur Prüfung des Reini-
mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Ener- gungs- und Desinfektionserfolgs insbesondere
gie, von Arbeitsflächen, Rohrleitungssystemen oder
Transportbehältnissen, die mit verzehrfertigen
– des § 13 Absatz 1 Nummer 3 und 4, des § 14 Ab- Lebensmitteln nach Artikel 2 Buchstabe g der
satz 1 Nummer 1, 2 und 6 und Absatz 2 Nummer 1 Verordnung (EG) Nr. 2073/2005 in Berührung
und 2, des § 39 Absatz 8, des § 42 Absatz 1 Satz 2 kommen können, auf Listeria monocytogenes,
Nummer 1 bis 3, § 42 Absatz 1 Satz 2 Nummer 2 und
3 auch in Verbindung mit § 70 Absatz 13, des § 46 hat zum Zweck der Durchführung von weiter-
Absatz 1 Satz 1 Nummer 2 und des § 66 Absatz 2, gehenden Untersuchungen Rückstellproben des
jeweils auch in Verbindung mit § 4 Absatz 3 des Probenmaterials soweit möglich anzufertigen
Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches, von de- und bis zum Vorliegen des Ergebnisses der Unter-
nen die §§ 4 und 13 Absatz 1 durch Artikel 67 der suchungen in geeigneter Weise aufzubewahren.“
Verordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I S. 1474) b) Absatz 2 wird wie folgt geändert:
geändert worden sind:
aa) Der einleitende Satzteil wird wie folgt gefasst:
Artikel 1 „(2) Wer durch Untersuchungen nach Ab-
Änderung der Verordnung satz 1 Zoonoseerreger nachgewiesen hat,
mit lebensmittelrechtlichen hat“.
Vorschriften zur Überwachung
bb) In Nummer 1 werden nach dem Wort „Unter-
von Zoonosen und Zoonoseerregern
suchungsergebnis“ die Wörter „unverzüglich
Die Verordnung mit lebensmittelrechtlichen Vor- nach Kenntnisnahme“ eingefügt.
schriften zur Überwachung von Zoonosen und Zoo-
cc) In Nummer 2 werden nach dem Wort „herzu-
noseerregern vom 8. August 2007 (BGBl. I S. 1816,
stellen“ die Wörter „, soweit eine Erregerkul-
1871), die durch Artikel 4 der Verordnung vom 11. Mai
tur zu einem Isolat führt,“ eingefügt.
2010 (BGBl. I S. 612) geändert worden ist, wird wie
folgt geändert: 2. § 4 wird wie folgt geändert:
1. § 3 wird wie folgt geändert: a) In Nummer 2 wird das Wort „oder“ am Ende
a) Absatz 1 wird wie folgt gefasst: durch ein Komma ersetzt.
„(1) Wer im Rahmen von Kontrollen nach Arti- b) Nach Nummer 2 wird folgende Nummer 3 einge-
kel 3 Absatz 1 der Verordnung (EG) Nr. 2073/2005 fügt:
der Kommission vom 15. November 2005 über
„3. entgegen § 3 Absatz 2 Nummer 1 eine Mittei-
mikrobiologische Kriterien für Lebensmittel (ABl.
lung nicht, nicht richtig oder nicht rechtzeitig
L 338 vom 22.12.2005, S. 1) oder anderen be-
macht oder“.
triebseigenen Kontrollen Untersuchungen durch-
führt c) Die bisherige Nummer 3 wird Nummer 4.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1481
Artikel 2 Tätigkeiten zur Gewährleistung der Anwendung des
Änderung der Lebens- und Futtermittelrechts und der Vorschrif-
Tierische Lebensmittel-Hygieneverordnung ten über Tiergesundheit und Tierschutz, Pflanzen-
gesundheit und Pflanzenschutzmittel, zur Ände-
Die Tierische Lebensmittel-Hygieneverordnung in rung der Verordnungen (EG) Nr. 999/2001, (EG)
der Fassung der Bekanntmachung vom 18. April 2018 Nr. 396/2005, (EG) Nr. 1069/2009, (EG) Nr.
(BGBl. I S. 480, 619, 1844) wird wie folgt geändert: 1107/2009, (EU) Nr. 1151/2012, (EU) Nr. 652/2014,
1. § 4 wird wie folgt geändert: (EU) 2016/429 und (EU) 2016/2031 des Euro-
päischen Parlaments und des Rates, der Verordnun-
a) In Absatz 2 Satz 1 Nummer 2 wird das Wort
gen (EG) Nr. 1/2005 und (EG) Nr. 1099/2009 des
„Sumpfbibern,“ gestrichen.
Rates sowie der Richtlinien 98/58/EG, 1999/74/EG,
b) Nach Absatz 3 Satz 2 wird folgender Satz einge- 2007/43/EG, 2008/119/EG und 2008/120/EG des
fügt: Rates und zur Aufhebung der Verordnungen (EG)
„Die zuständige Behörde kann gestatten, dass Nr. 854/2004 und (EG) Nr. 882/2004 des Euro-
anstatt der zwei Durchschriften in Papierform päischen Parlaments und des Rates, der Richt-
eine digitale Kopie des Wildursprungsscheins er- linien 89/608/EWG, 89/662/EWG, 90/425/EWG,
stellt wird, auf einem Speichermedium beigefügt 91/496/EEG, 96/23/EG, 96/93/EG und 97/78/EG
oder elektronisch übermittelt wird.“ des Rates und des Beschlusses 92/438/EWG des
Rates (Verordnung über amtliche Kontrollen) (ABl.
2. § 4a wird wie folgt geändert:
L 95 vom 7.4.2017, S. 1; L 137 vom 24.5.2017, S. 40;
a) Der Wortlaut wird Absatz 1. L 48 vom 21.2.2018, S. 44; L 322 vom 18.12.2018,
b) Folgender Absatz 2 wird angefügt: S. 85), die zuletzt durch die Delegierte Verordnung
(EU) 2019/2127 (ABl. L 321 vom 12.12.2019, S. 111)
„(2) Die zuständige Behörde kann gestatten, geändert worden ist,“ ersetzt.
dass anstatt eines Wildursprungsscheins in Pa-
pierform eine digitale Kopie auf einem Speicher- 5. § 12a wird aufgehoben.
medium beigefügt oder elektronisch übermittelt
wird. Sie kann darüber hinaus die Verwendung 6. In § 22 Absatz 1a werden die Wörter „Hunden, Kat-
digitaler Wildmarken gestatten. Die digitale Wild- zen, anderen hundeartigen und katzenartigen Tieren
marke muss auf einem Träger aufgebracht sein, (Caniden und Feliden)“ durch die Wörter „Hunden
der mit einer Plombe zur Anbringung der Wild- (Canidae), Katzen (Felidae)“ ersetzt.
marke am Wildkörper versehen ist. Die eindeutige 7. § 23 Absatz 1 Nummer 4 wird aufgehoben.
Zuordnung einer Wildmarke nach Absatz 1 Num-
mer 2 zu einem Wildursprungsschein muss, unab- 8. Anlage 5 wird wie folgt geändert:
hängig von einer Lesbarkeit durch Maschinen, in
a) Kapitel II Nummer 2.1.4 wird wie folgt gefasst:
durch Menschen optisch lesbarer Form erfolgen.“
3. In § 5 Absatz 2 werden die Wörter „Anhang II Kapi- „2.1.4 von einem Erzeuger in den in Artikel 2 der
tel II Buchstabe A der Verordnung (EG) Nr. 854/2004 Verordnung (EU) 2017/185 der Kommis-
des Europäischen Parlaments und des Rates vom sion vom 2. Februar 2017 zur Festlegung
29. April 2004 mit besonderen Verfahrensvorschrif- von Übergangsmaßnahmen für die An-
ten für die amtliche Überwachung von zum mensch- wendung gewisser Bestimmungen der
lichen Verzehr bestimmten Erzeugnissen tierischen Verordnungen (EG) Nr. 853/2004 und (EG)
Ursprungs (ABl. EU Nr. L 139 S. 206; Nr. L 226 Nr. 854/2004 des Europäischen Parla-
S. 83)“ durch die Wörter „Artikel 52 Nummer 2 in ments und des Rates (ABl. L 29 vom
Verbindung mit Artikel 53 der Durchführungsverord- 3.2.2017, S. 21) in der jeweils geltenden
nung (EU) 2019/627 der Kommission vom 15. März Fassung bestimmten Fällen angenommen
2019 zur Festlegung einheitlicher praktischer Moda- worden ist.“
litäten für die Durchführung der amtlichen Kontrollen b) Kapitel III Nummer 1.4 wird wie folgt gefasst:
in Bezug auf für den menschlichen Verzehr be-
stimmte Erzeugnisse tierischen Ursprungs gemäß „1.4 von einem Erzeuger in den in Artikel 2 der
der Verordnung (EU) 2017/625 des Europäischen Verordnung (EU) 2017/185 in der jeweils
Parlaments und des Rates und zur Änderung der geltenden Fassung bestimmten Fällen an-
Verordnung (EG) Nr. 2074/2005 der Kommission in genommen worden ist.“
Bezug auf amtliche Kontrollen (ABl. L 131 vom
9. Anlage 8a wird wie folgt geändert:
17.5.2019, S. 51)“ ersetzt.
4. In § 9 Absatz 2 werden die Wörter „Artikel 31 Absatz 2 a) In der Überschrift wird die Angabe „§ 25“ durch
Buchstabe c der Verordnung (EG) Nr. 882/2004 des die Angabe „§ 4a“ ersetzt.
Europäischen Parlaments und des Rates vom b) Das Wort „Nummern“ wird durch das Wort
29. April 2004 über amtliche Kontrollen zur Über- „Kennzeichnung“ ersetzt.
prüfung der Einhaltung des Lebensmittel- und Fut-
termittelrechts sowie der Bestimmungen über Tier- c) Die Angabe „VO (EG) Nr. 2075/2005“ wird
gesundheit und Tierschutz (ABl. EU Nr. L 165 S. 1; durch die Wörter „Durchführungsverordnung (EU)
Nr. L 191 S. 1)“ durch die Wörter „Artikel 148 Ab- 2015/1375 der Kommission vom 10. August 2015
satz 3 der Verordnung (EU) 2017/625 des Euro- mit spezifischen Vorschriften für die amtlichen
päischen Parlaments und des Rates vom 15. März Fleischuntersuchungen auf Trichinen (ABl. L 212
2017 über amtliche Kontrollen und andere amtliche vom 11.8.2015, S. 7)“ ersetzt.
1482 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Artikel 3 der Verordnung (EG) Nr. 2074/2005 der
Änderung der Kommission in Bezug auf amtliche Kontrol-
Tierische Lebensmittel-Überwachungsverordnung len (ABl. L 131 vom 17.5.2019, S. 51)“.
Die Tierische Lebensmittel-Überwachungsverord- 2. Nach § 2 wird folgender § 2a eingefügt:
nung in der Fassung der Bekanntmachung vom 3. Sep- „§ 2a
tember 2018 (BGBl. I S. 1358, 1844) wird wie folgt ge-
ändert: Anforderungen
an amtliche Tierärztinnen
1. § 2 Absatz 2 wird wie folgt geändert: und Tierärzte für Kontrollaufgaben
a) In Nummer 1 wird das Wort „und“ am Ende nach Artikel 13 Absatz 1 Satz 2 Buchstabe a
durch ein Komma ersetzt. der Delegierten Verordnung (EU) 2019/624
b) Der Nummer 2 wird am Ende ein Komma ange- Die zuständige Behörde darf abweichend von
fügt. Artikel 13 Absatz 1 Satz 1 der Delegierten Verord-
c) Folgende Nummern 3 bis 5 werden angefügt: nung (EU) 2019/624 Personen, die nach § 2 der
Bundes-Tierärzteordnung zur Ausübung des tier-
„3. Artikels 3 und 17 der Verordnung (EU) ärztlichen Berufs befugt sind, nach Artikel 5 Ab-
2017/625 des Europäischen Parlaments satz 2 der Verordnung (EU) 2017/625 zu amtlichen
und des Rates vom 15. März 2017 über amt- Tierärztinnen und Tierärzten für die in Artikel 13 Ab-
liche Kontrollen und andere amtliche Tätig- satz 1 Satz 2 Buchstabe a der Delegierten Verord-
keiten zur Gewährleistung der Anwendung nung (EU) 2019/624 bezeichneten Überwachungs-
des Lebens- und Futtermittelrechts und der aufgaben ernennen.“
Vorschriften über Tiergesundheit und Tier-
schutz, Pflanzengesundheit und Pflanzen- 3. § 3 wird wie folgt geändert:
schutzmittel, zur Änderung der Verordnun- a) In der Überschrift wird nach den Wörtern „Amt-
gen (EG) Nr. 999/2001, (EG) Nr. 396/2005, liche Fachassistenten“ das Wort „, Verordnungs-
(EG) Nr. 1069/2009, (EG) Nr. 1107/2009, ermächtigung“ angefügt.
(EU) Nr. 1151/2012, (EU) Nr. 652/2014, (EU)
2016/429 und (EU) 2016/2031 des Euro- b) Absatz 1 Nummer 4 Buchstabe a wird wie folgt
päischen Parlaments und des Rates, der gefasst:
Verordnungen (EG) Nr. 1/2005 und (EG) „a) Anhang II Kapitel II Nummer 5, auch in Ver-
Nr. 1099/2009 des Rates sowie der Richt- bindung mit Nummer 6, der Delegierten Ver-
linien 98/58/EG, 1999/74/EG, 2007/43/EG, ordnung (EU) 2019/624,“.
2008/119/EG und 2008/120/EG des Rates
c) Absatz 2 wird aufgehoben.
und zur Aufhebung der Verordnungen (EG)
Nr. 854/2004 und (EG) Nr. 882/2004 des d) Der bisherige Absatz 3 wird Absatz 2 und wie
Europäischen Parlaments und des Rates, folgt gefasst:
der Richtlinien 89/608/EWG, 89/662/EWG,
„(2) Die Landesregierungen werden ermäch-
90/425/EWG, 91/496/EEG, 96/23/EG,
tigt, durch Rechtsverordnung Vorschriften zu er-
96/93/EG und 97/78/EG des Rates und des
lassen
Beschlusses 92/438/EWG des Rates (Ver-
ordnung über amtliche Kontrollen) (ABl. L 95 1. über die Durchführung der Schulung und der
vom 7.4.2017, S. 1; L 137 vom 24.5.2017, Prüfungen nach Anhang II Kapitel II Num-
S. 40; L 48 vom 21.2.2018, S. 44; L 322 mer 5, auch in Verbindung mit Nummer 6,
vom 18.12.2018, S. 85), die zuletzt durch der Delegierten Verordnung (EU) 2019/624
die Delegierte Verordnung (EU) 2019/2127 und die Ausstellung einer amtlichen Beschei-
(ABl. L 321 vom 12.12.2019, S. 111) geän- nigung hierüber,
dert worden ist, 2. über die Durchführung der Schulung nach
4. Artikels 2 der Delegierten Verordnung (EU) Anhang II Kapitel II Nummer 9 der Delegierten
2019/624 der Kommission vom 8. Februar Verordnung (EU) 2019/624 und die Ausstel-
2019 mit besonderen Bestimmungen für lung einer amtlichen Bescheinigung hierüber
die Durchführung amtlicher Kontrollen der und
Fleischerzeugung sowie von Erzeugungs-
3. über die Durchführung von Fortbildungsmaß-
und Umsetzgebieten für lebende Muscheln
nahmen nach Anhang II Kapitel II Nummer 8
gemäß der Verordnung (EU) 2017/625 des
der Delegierten Verordnung (EU) 2019/624.“
Europäischen Parlaments und des Rates
(ABl. L 131 vom 17.5.2019, S. 1) und 4. § 4 wird wie folgt gefasst:
5. Artikels 2 der Durchführungsverordnung (EU) „§ 4
2019/627 der Kommission vom 15. März
Personal von Schlachtbetrieben
2019 zur Festlegung einheitlicher praktischer
Modalitäten für die Durchführung der amt- Für Personal von Schlachtbetrieben im Sinne von
lichen Kontrollen in Bezug auf für den Artikel 18 Absatz 3 der Verordnung (EU) 2017/625
menschlichen Verzehr bestimmte Erzeug- in Verbindung mit Artikel 14 der Delegierten Verord-
nisse tierischen Ursprungs gemäß der Ver- nung (EU) 2019/624 gilt § 3 Absatz 1 Nummer 4
ordnung (EU) 2017/625 des Europäischen hinsichtlich des Nachweises der Befähigung zum
Parlaments und des Rates und zur Änderung amtlichen Fachassistenten entsprechend.“
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1483
5. In § 5 Absatz 1 Satz 1 werden die Wörter „Anhangs I 8. § 7b wird wie folgt geändert:
Abschnitt II Kapitel III Nummer 7 der Verordnung a) Die Überschrift wird wie folgt gefasst:
(EG) Nr. 854/2004“ durch die Wörter „Artikels 43 Ab-
satz 6 der Durchführungsverordnung (EU) 2019/627“ „§ 7b
ersetzt. Tierartspezifische Kriterien für und
6. § 6 wird wie folgt geändert: Anforderungen an die Durchführung der
Schlachttieruntersuchung im Herkunftsbetrieb“.
a) Absatz 1 wird wie folgt gefasst:
b) Absatz 1 wird wie folgt gefasst:
„(1) Bei kleinen Mengen erlegten Wildes, das
nach § 4 Absatz 2 Satz 1 Nummer 1 oder 2, auch „(1) Auf Antrag des für die Farmwildhaltung
in Verbindung mit Absatz 3, der Tierische verantwortlichen Lebensmittelunternehmers kann
Lebensmittel-Hygieneverordnung zur amtlichen die zuständige Behörde nach Artikel 6 Absatz 5
Fleischuntersuchung oder zur amtlichen Unter- der Delegierten Verordnung (EU) 2019/624
suchung auf Trichinen angemeldet wurde, sind Schlachtungen von Farmwild abweichend von
folgende Untersuchungen durchzuführen: Artikel 5 Absatz 4 der Delegierten Verordnung
(EU) 2019/624 genehmigen.“
1. die amtliche Fleischuntersuchung nach Arti-
c) Absatz 2 Satz 1 wird aufgehoben.
kel 28 Absatz 2 bis 5 der Durchführungsver-
ordnung (EU) 2019/627 oder d) Absatz 3 wird aufgehoben.
2. die amtliche Untersuchung auf Trichinen nach 9. § 8 wird wie folgt geändert:
Artikel 2 Absatz 2 Unterabsatz 2 in Verbin- a) In Absatz 1 werden die Wörter „Anhang I
dung mit Anhang I Kapitel I oder II und An- Abschnitt IV Kapitel VIII Buchstabe B der Ver-
hang III der Durchführungsverordnung (EU) ordnung (EG) Nr. 854/2004“ durch die Wörter
2015/1375 der Kommission vom 10. Au- „Artikel 28 Absatz 6, auch in Verbindung mit Ar-
gust 2015 mit spezifischen Vorschriften für tikel 45, und Artikel 31 Absatz 2 der Durchfüh-
die amtlichen Fleischuntersuchungen auf Tri- rungsverordnung (EU) 2019/627“ ersetzt.
chinen (ABl. L 212 vom 11.8.2015, S. 7).
b) In Absatz 2 werden die Wörter „Anhang I
Für die Beurteilung auf Grund der Ergebnisse Abschnitt IV Kapitel VIII Buchstabe B der Ver-
der Untersuchungen nach Satz 1 gilt Artikel 28 ordnung (EG) Nr. 854/2004“ durch die Wörter
Absatz 6, auch in Verbindung mit Artikel 45, „Artikel 28 Absatz 6, auch in Verbindung mit Ar-
und Artikel 31 der Durchführungsverordnung tikel 45, und Artikel 31 Absatz 2 der Durchfüh-
(EU) 2019/627 entsprechend.“ rungsverordnung (EU) 2019/627“ und die Wörter
b) Absatz 2 Satz 2 Nummer 1 wird wie folgt ge- „Anhang I Abschnitt I Kapitel III Nummer 2 Buch-
fasst: stabe b der Verordnung (EG) Nr. 854/2004“
durch die Wörter „Artikel 48 Absatz 2 Buch-
„1.der Jäger stabe b der Durchführungsverordnung (EU)
a) von der zuständigen Behörde für die 2019/627“ ersetzt.
Wahrnehmung dieser Tätigkeit geschult c) Absatz 3 wird aufgehoben.
worden ist oder
d) In Absatz 4 werden die Wörter „Anhang I Ab-
b) einen Nachweis über die erfolgreiche Teil- schnitt II Kapitel V Nummer 1 oder Abschnitt IV
nahme an einer Schulung nach Buchstabe a Kapitel VIII Buchstabe B der Verordnung (EG)
durch Bescheinigung einer anderen hierfür Nr. 854/2004“ durch die Wörter „Artikel 45 oder
zuständigen Behörde vorlegt und“. Artikel 28 Absatz 6 der Durchführungsverord-
7. § 7a Absatz 1 Satz 1 wird wie folgt gefasst: nung (EU) 2019/627“ ersetzt.
„Bei Tieren, die nach § 2a Absatz 1 der Tierische e) Absatz 5 wird aufgehoben.
Lebensmittel-Hygieneverordnung zur amtlichen Un- 10. § 9 wird aufgehoben.
tersuchung angemeldet worden sind, sind folgende
11. § 10 wird wie folgt geändert:
Untersuchungen durchzuführen:
a) In Absatz 1 Satz 1 werden die Wörter „Anhang I
1. die amtliche Schlachttieruntersuchung nach Ar-
Abschnitt I Kapitel II Buchstabe F Nummer 1
tikel 11 Absatz 2 und 5 der Durchführungsver-
Buchstabe c der Verordnung (EG) Nr. 854/2004“
ordnung (EU) 2019/627 oder
durch die Wörter „Laboruntersuchungen nach
2. die amtliche Fleischuntersuchung nach Artikel 12 Artikel 37 Absatz 1 Buchstabe c der Durchfüh-
Absatz 2 und 3, auch in Verbindung mit Artikel 15 rungsverordnung (EU) 2019/627“ ersetzt.
Absatz 2 und 3, Artikel 18 bis 24, Artikel 27 Ab- b) In Absatz 6 werden die Wörter „Anhang I Ab-
satz 1 Buchstabe a bis c, Artikel 29, 30, 32 Ab- schnitt II Kapitel III Nummer 6 der Verordnung
satz 3, Artikel 33, 34 und 45 Buchstabe c bis u (EG) Nr. 854/2004“ durch die Wörter „Artikel 43
der Durchführungsverordnung (EU) 2019/627 Absatz 5 der Durchführungsverordnung (EU)
und 2019/627“ und die Wörter „Anhang I Abschnitt I
3. die amtliche Untersuchung auf Trichinen nach Kapitel II Buchstabe F Nummer 1 Buchstabe c
Artikel 31 der Durchführungsverordnung (EU) der Verordnung (EG) Nr. 854/2004“ durch die
2019/627 in Verbindung mit Artikel 2 Absatz 2 Wörter „Artikel 37 Absatz 1 Buchstabe c der
Unterabsatz 2 in Verbindung mit Anhang I und III Durchführungsverordnung (EU) 2019/627“ er-
der Durchführungsverordnung (EU) 2015/1375.“ setzt.
1484 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
c) In Absatz 8 werden die Wörter „Anhang I Ab- L 137 vom 24.5.2017, S. 40; L 48 vom
schnitt I Kapitel II Buchstabe F Nummer 1 Buch- 21.2.2018, S. 44; L 322 vom 18.12.2018, S. 85),
stabe c der Verordnung (EG) Nr. 854/2004“ die zuletzt durch die Delegierte Verordnung (EU)
durch die Wörter „Artikel 37 Absatz 1 Buch- 2019/2127 (ABl. L 321 vom 12.12.2019, S. 111)
stabe c der Durchführungsverordnung (EU) geändert worden ist, in Verbindung mit Artikel 11
2019/627“ ersetzt. der Durchführungsverordnung (EU) 2019/627 der
12. Anlage 1 Nummer 3 wird aufgehoben. Kommission vom 15. März 2019 zur Festlegung
einheitlicher praktischer Modalitäten für die
13. Anlage 2 wird aufgehoben. Durchführung der amtlichen Kontrollen in Bezug
auf für den menschlichen Verzehr bestimmte
Artikel 4 Erzeugnisse tierischen Ursprungs gemäß der
Änderung der Verordnung (EU) 2017/625 des Europäischen
Fleischuntersuchungsstatistik-Verordnung Parlaments und des Rates und zur Änderung
§ 1 Satz 1 Nummer 1 und 2 der Fleischunter- der Verordnung (EG) Nr. 2074/2005 der Kommis-
suchungsstatistik-Verordnung in der Fassung der Be- sion in Bezug auf amtliche Kontrollen (ABl. L 131
kanntmachung vom 18. Juli 2016 (BGBl. I S. 1848) wird vom 17.5.2019, S. 51) und auch in Verbindung
wie folgt gefasst: mit Artikel 4 und 5 der Delegierten Verordnung
(EU) 2019/624 der Kommission vom 8. Februar
„1. die Ergebnisse der auf den Zweck des § 1 Absatz 1
2019 mit besonderen Bestimmungen für die
Nummer 1 des Lebensmittel- und Futtermittelge-
Durchführung amtlicher Kontrollen der Fleischer-
setzbuches gerichteten amtlichen Kontrollen nach
zeugung sowie von Erzeugungs- und Umsetzge-
a) Artikel 18 Absatz 2 Buchstabe a und b der Ver- bieten für lebende Muscheln gemäß der Verord-
ordnung (EU) 2017/625 des Europäischen Par- nung (EU) 2017/625 des Europäischen Parla-
laments und des Rates vom 15. März 2017 über ments und des Rates (ABl. L 131 vom 17.5.2019,
amtliche Kontrollen und andere amtliche Tätig- S. 1),
keiten zur Gewährleistung der Anwendung
des Lebens- und Futtermittelrechts und der b) Artikel 18 Absatz 2 Buchstabe c der Verord-
Vorschriften über Tiergesundheit und Tierschutz, nung (EU) 2017/625 in Verbindung mit Artikel 12
Pflanzengesundheit und Pflanzenschutzmit- bis 34 und 37 der Durchführungsverordnung
tel, zur Änderung der Verordnungen (EG) (EU) 2019/627,
Nr. 999/2001, (EG) Nr. 396/2005, (EG) Nr. c) Artikel 10 der Durchführungsverordnung (EU)
1069/2009, (EG) Nr. 1107/2009, (EU) Nr. 2019/627,
1151/2012, (EU) Nr. 652/2014, (EU) 2016/429 2. die auf den Zweck des § 1 Absatz 1 Nummer 1 des
und (EU) 2016/2031 des Europäischen Parla- Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches ge-
ments und des Rates, der Verordnungen richteten
(EG) Nr. 1/2005 und (EG) Nr. 1099/2009 des Ra-
tes sowie der Richtlinien 98/58/EG, 1999/74/EG, a) Maßnahmen nach Artikel 39 bis 43, 45 und 47
2007/43/EG, 2008/119/EG und 2008/120/EG der Durchführungsverordnung (EU) 2019/627,
des Rates und zur Aufhebung der Verordnungen b) Anordnungen nach Artikel 138 Absatz 2 Buch-
(EG) Nr. 854/2004 und (EG) Nr. 882/2004 des stabe k der Verordnung (EU) 2017/625,“.
Europäischen Parlaments und des Rates,
der Richtlinien 89/608/EWG, 89/662/EWG, Artikel 5
90/425/EWG, 91/496/EEG, 96/23/EG, 96/93/EG
und 97/78/EG des Rates und des Beschlusses Inkrafttreten
92/438/EWG des Rates (Verordnung über amt- Diese Verordnung tritt am Tag nach der Verkündung
liche Kontrollen) (ABl. L 95 vom 7.4.2017, S. 1; in Kraft.
Der Bundesrat hat zugestimmt.
Bonn, den 19. Juni 2020
Die Bundesministerin
für Ernährung und Landwirtschaft
Julia Klöckner
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1485
Elfte Verordnung
zur Änderung der Auslandszuschlagsverordnung
Vom 24. Juni 2020
Auf Grund des § 53 Absatz 7 des Bundesbesol- Vierten Buches Sozialgesetzbuch) oder den entspre-
dungsgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung chenden Betrag in ausländischer Währung über-
vom 19. Juni 2009 (BGBl. I S. 1434) in Verbindung mit steigt. Die Anrechnung erfolgt getrennt für jedes
§ 1 Absatz 2 des Zuständigkeitsanpassungsgesetzes Kalenderjahr. Bei einem Dienstortwechsel innerhalb
vom 16. August 2002 (BGBl. I S. 3165) und dem Or- eines Kalenderjahres wird das erzielte Nettoer-
ganisationserlass vom 14. März 2018 (BGBl. I S. 374) werbseinkommen grundsätzlich getrennt nach
verordnet das Auswärtige Amt im Einvernehmen mit Dienstorten betrachtet.
dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Hei- (2) Das Nettoerwerbseinkommen ist die Summe
mat, dem Bundesministerium der Finanzen und dem der nach Abzug der entrichteten Steuern vom Ein-
Bundesministerium der Verteidigung: kommen und der Arbeitnehmeranteile zur gesetzli-
chen Sozialversicherung verbleibenden Einkünfte aus
Artikel 1
1. Land- und Forstwirtschaft (§ 2 Absatz 1 Satz 1
Änderung der Nummer 1 in Verbindung mit § 13 des Einkom-
Auslandszuschlagsverordnung mensteuergesetzes),
Die Auslandszuschlagsverordnung vom 17. August 2. Gewerbebetrieb (§ 2 Absatz 1 Satz 1 Nummer 2 in
2010 (BGBl. I S. 1177, 1244), die zuletzt durch Artikel 64 Verbindung mit § 15 des Einkommensteuergeset-
der Verordnung vom 19. Juni 2020 (BGBl. I S. 1328) zes),
geändert worden ist, wird wie folgt geändert:
3. selbständiger Arbeit (§ 2 Absatz 1 Satz 1 Num-
1. § 1 Absatz 1 wird wie folgt gefasst: mer 3 in Verbindung mit § 18 des Einkommen-
„(1) Bei Anwärterinnen und Anwärtern bemisst steuergesetzes) und
sich der Auslandszuschlag nicht nach dem zu-
4. nichtselbständiger Arbeit (§ 2 Absatz 1 Satz 1
stehenden Grundgehalt, sondern nach dem zu-
Nummer 4 in Verbindung mit § 19 Absatz 1 Satz 1
stehenden Anwärtergrundbetrag, dem zustehenden
Nummer 1 und 3 des Einkommensteuergesetzes).
Anwärtererhöhungsbetrag und dem zustehenden
Anwärtersonderzuschlag.“ (3) Bei Einkünften nach Absatz 2 Nummer 1 bis 3
wird der erhöhte Auslandszuschlag zunächst vorläufig
2. § 1a wird wie folgt gefasst:
auf der Grundlage der Einkünfte im vorangegangenen
„§ 1a Besteuerungszeitraum festgesetzt. Die Empfängerin
Lebenspartnerschaft oder der Empfänger des erhöhten Auslandszuschlags
hat die Einkünfte der Ehegattin oder des Ehegatten
Die Vorschriften dieser Verordnung, die sich auf
durch Vorlage des Steuerbescheids für den vorange-
die Ehegattin oder den Ehegatten beziehen, gelten
gangenen Besteuerungszeitraum nachzuweisen. Für
entsprechend für die Lebenspartnerin oder den
die endgültige Festsetzung des erhöhten Auslandszu-
Lebenspartner. Die Vorschriften dieser Verordnung,
schlags bei Einkünften nach Absatz 2 Nummer 1 bis 3
die sich auf Verheiratete beziehen, gelten entspre-
ist der Steuerbescheid vorzulegen, der den Bezugs-
chend für Verpartnerte.“
zeitraum des erhöhten Auslandszuschlags umfasst.
3. § 5 wird wie folgt geändert: War das tatsächlich erzielte Nettoerwerbseinkommen
a) In Absatz 5 werden die Wörter „6 Prozent der im Bezugszeitraum des erhöhten Auslandszuschlags
Auslandsdienstbezüge“ durch die Wörter „6 Pro- geringer als zum Zeitpunkt der vorläufigen Festset-
zent der Dienstbezüge im Ausland“ ersetzt. zung nach Satz 1, so besteht bei Nachweis der
zweckgerechten Verwendung des erhöhten Auslands-
b) Absatz 7 wird aufgehoben. zuschlags ein Nachzahlungsanspruch auf den nicht
4. Nach § 5 wird folgender § 5a eingefügt: anrechnungsfreien Teil des erhöhten Auslandszu-
„§ 5a schlags. War das tatsächlich erzielte Nettoerwerbs-
einkommen im Bezugszeitraum des erhöhten Aus-
Anrechnung des landszuschlags höher als zum Zeitpunkt der vorläufi-
Nettoerwerbseinkommens gen Festsetzung nach Satz 1, so ist der nicht anrech-
der Ehegattin oder des Ehegatten nungsfreie Teil des erhöhten Auslandszuschlags ganz
(1) Ist die Ehegattin oder der Ehegatte in dem oder teilweise zurückzufordern. Weist die Empfänge-
Zeitraum, für den der erhöhte Auslandszuschlag rin oder der Empfänger des erhöhten Auslandszu-
nach § 53 Absatz 6 Satz 3 und 5 des Bundesbesol- schlags nach, dass die Steuerfestsetzung, die den
dungsgesetzes gewährt wird, erwerbstätig, so wird Bezugszeitraum des erhöhten Auslandszuschlags
das Nettoerwerbseinkommen, das die Ehegattin umfasst, Einkünfte der Ehegattin oder des Ehegatten
oder der Ehegatte aus einer in diesem Zeitraum aus- nach Absatz 2 Nummer 1 bis 3 einbezieht, die aus-
geübten Erwerbstätigkeit erzielt hat, auf die Hälfte schließlich mit Tätigkeiten erzielt wurden, die vor dem
des erhöhten Auslandszuschlags angerechnet. Dies Beginn oder nach dem Ende des Gewährungszeit-
gilt nur, soweit das Nettoerwerbseinkommen für die- raums des erhöhten Auslandszuschlags erbracht wur-
sen Zeitraum die Arbeitsentgeltgrenze bei gering- den, so kann von der Berücksichtigung der betreffen-
fügiger Beschäftigung (§ 8 Absatz 1 Nummer 1 des den Einkünfte abgesehen werden.“
1486 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
5. § 6 wird wie folgt gefasst: nach § 53 Absatz 6 Satz 6 des Bundesbesoldungs-
gesetzes einen erhöhten Auslandszuschlag von bis
„§ 6 zu 6 Prozent der Dienstbezüge im Ausland auch für
Erhöhter Auslandszuschlag die in § 53 Absatz 4 Nummer 3 des Bundesbesol-
für weitere Berechtigte dungsgesetzes genannten Personen erhalten. Dies
gilt nur soweit diese im dienstlichen Interesse bei
Empfängerinnen und Empfänger von Auslands- der Erfüllung von Aufgaben der Auslandsvertretung
dienstbezügen, für die das Gesetz über den Auswär- oder von Aufgaben der Empfängerin oder des Emp-
tigen Dienst gilt und denen kein erhöhter Auslands- fängers von Auslandsdienstbezügen mitwirken. § 5
zuschlag für Verheiratete nach § 5 zusteht, können Absatz 6 und § 5a gelten entsprechend.“
6. Die Anlagen 1 und 2 werden wie folgt gefasst:
„Anlage 1
(zu § 1 Absatz 2 Satz 1)
Staat Dienstort Zonenstufe
1 2 3
Abschnitt 1
Europa
1 Albanien Tirana 12
2 Belgien Brüssel 2
3 Bosnien und Herzegowina Sarajewo 11
4 Bulgarien Sofia 9
5 Dänemark Kopenhagen 2
6 Estland Tallinn 7
7 Finnland Helsinki 5
8 Frankreich Paris 3
9 Bordeaux 2
10 Lyon 2
11 Marseille 2
12 Straßburg 2
13 Griechenland Athen 5
14 Thessaloniki 5
15 Irland Dublin 2
16 Island Reykjavik 5
17 Italien Rom 2
18 Mailand 1
19 Kosovo Pristina 15
20 Kroatien Zagreb 6
21 Lettland Riga 6
22 Litauen Wilna 6
23 Luxemburg Luxemburg 1
24 Malta Valletta 3
25 Moldau Chisinau 10
26 Montenegro Podgorica 11
27 Niederlande Den Haag 1
28 Amsterdam 1
29 Nordmazedonien Skopje 10
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1487
Staat Dienstort Zonenstufe
1 2 3
30 Norwegen Oslo 4
31 Österreich Wien 1
32 Polen Warschau 4
33 Breslau 6
34 Danzig 6
35 Krakau 5
36 Oppeln 7
37 Portugal Lissabon 1
38 Rumänien Bukarest 7
39 Hermannstadt 9
40 Temeswar 9
41 Russland Moskau 11
42 Jekaterinburg 13
43 Kaliningrad 12
44 Nowosibirsk 15
45 St. Petersburg 11
46 Schweden Stockholm 3
47 Schweiz Bern 2
48 Genf 2
49 Serbien Belgrad 9
50 Slowakische Republik Pressburg 5
51 Slowenien Laibach 4
52 Spanien Madrid 2
53 Barcelona 1
54 Las Palmas de Gran Canaria 2
55 Malaga 1
56 Palma de Mallorca 1
57 Tschechische Republik Prag 4
58 Türkei Ankara 7
59 Antalya 7
60 Istanbul 6
61 Izmir 5
62 Ukraine Kiew 12
63 Donezk 17
64 Ungarn Budapest 3
65 Vereinigtes Königreich London 2
66 Edinburgh 3
67 Weißrussland Minsk 12
68 Zypern Nikosia 7
1488 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Staat Dienstort Zonenstufe
1 2 3
Abschnitt 2
Afrika
69 Ägypten Kairo 16
70 Algerien Algier 15
71 Angola Luanda 20
72 Äquatorialguinea Malabo 20
73 Äthiopien Addis Abeba 18
74 Benin Cotonou 20
75 Botsuana Gaborone 15
76 Burkina Faso Ouagadougou 20
77 Burundi Bujumbura 20
78 Côte d'Ivoire Abidjan 20
79 Dschibuti Dschibuti 20
80 Eritrea Asmara 20
81 Gabun Libreville 20
82 Ghana Accra 20
83 Guinea Conakry 20
84 Kamerun Jaunde 20
85 Kenia Nairobi 16
86 Kongo Brazzaville 20
87 Kongo, Kinshasa 20
Demokratische Republik
88 Liberia Monrovia 20
89 Libyen Tripolis 20
90 Madagaskar Antananarivo 20
91 Malawi Lilongwe 18
92 Mali Bamako 20
93 Marokko Rabat 10
94 Mauretanien Nouakchott 20
95 Mosambik Maputo 18
96 Namibia Windhuk 12
97 Niger Niamey 20
98 Nigeria Abuja 20
99 Lagos 20
100 Ruanda Kigali 20
101 Sambia Lusaka 16
102 Senegal Dakar 18
103 Sierra Leone Freetown 20
104 Simbabwe Harare 20
105 Sudan Khartum 20
106 Südafrika Pretoria 9
107 Kapstadt 11
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1489
Staat Dienstort Zonenstufe
1 2 3
108 Südsudan Dschuba 20
109 Tansania Daressalam 19
110 Togo Lomé 20
111 Tschad N'Djamena 20
112 Tunesien Tunis 9
113 Uganda Kampala 15
Abschnitt 3
Amerika
114 Argentinien Buenos Aires 10
115 Bolivien La Paz 15
116 Brasilien Brasilia 13
117 Porto Alegre 13
118 Recife 12
119 Rio de Janeiro 15
120 São Paulo 15
121 Chile Santiago de Chile 12
122 Costa Rica San José 11
123 Dominikanische Republik Santo Domingo 14
124 Ecuador Quito 12
125 El Salvador San Salvador 19
126 Guatemala Guatemala City 17
127 Haiti Port-au-Prince 20
128 Honduras Tegucigalpa 20
129 Jamaika Kingston 19
130 Kanada Ottawa 4
131 Montreal 5
132 Toronto 4
133 Vancouver 4
134 Kolumbien Bogotá 11
135 Kuba Havanna 20
136 Mexiko Mexiko City 11
137 Nicaragua Managua 18
138 Panama Panama 15
139 Paraguay Asunción 13
140 Peru Lima 15
141 Trinidad und Tobago Port-of-Spain 18
142 Uruguay Montevideo 11
143 Venezuela Caracas 19
1490 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Staat Dienstort Zonenstufe
1 2 3
144 Vereinigte Staaten Washington 7
145 Atlanta 6
146 Boston 5
147 Chicago 6
148 Houston 7
149 Los Angeles 6
150 Miami 7
151 New York 7
152 San Francisco 6
Abschnitt 4
Asien
153 Afghanistan Kabul 20
154 Masar-e Scharif 20
155 Armenien Eriwan 12
156 Aserbaidschan Baku 14
157 Bahrain Manama 19
158 Bangladesch Dhaka 20
159 Brunei Bandar Seri Begawan 14
160 China Peking 13
161 Chengdu 15
162 Hongkong 11
163 Kanton 14
164 Shanghai 13
165 Shenyang 18
166 Georgien Tiflis 13
167 Indien New Delhi 16
168 Bangalore 15
169 Chennai (Madras) 16
170 Kalkutta 16
171 Mumbai (Bombay) 14
172 Indonesien Jakarta 15
173 Irak Bagdad 20
174 Erbil 20
175 Iran Teheran 19
176 Israel Tel Aviv 11
177 Japan Tokyo 12
178 Osaka-Kobe 13
179 Jemen Sanaa 20
180 Jordanien Amman 15
181 Kambodscha Phnom Penh 20
182 Kasachstan Nur-Sultan 14
183 Almaty 14
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1491
Staat Dienstort Zonenstufe
1 2 3
184 Katar Doha 14
185 Kirgisistan Bischkek 18
186 Korea, Demokratische Pjöngjang 20
Volksrepublik
187 Korea, Republik Seoul 11
188 Kuwait Kuwait 14
189 Laos Vientiane 16
190 Libanon Beirut 16
191 Malaysia Kuala Lumpur 10
192 Mongolei Ulan Bator 20
193 Myanmar Rangun 20
194 Nepal Kathmandu 20
195 Oman Maskat 14
196 Pakistan Islamabad 18
197 Karachi 19
198 Philippinen Manila 14
199 Saudi-Arabien Riad 17
200 Djidda 17
201 Singapur Singapur 11
202 Sri Lanka Colombo 14
203 Syrien Damaskus 20
204 Tadschikistan Duschanbe 19
205 Thailand Bangkok 14
206 Turkmenistan Aschgabat 18
207 Usbekistan Taschkent 19
208 Vereinigte Arabische Abu Dhabi 14
Emirate
209 Dubai 13
210 Vietnam Hanoi 16
211 Ho-Chi-Minh-Stadt 18
Abschnitt 5
Australien und Neuseeland
212 Australien Canberra 9
213 Sydney 8
214 Neuseeland Wellington 8
Abschnitt 6
Weitere Dienstorte
215 Ramallah (Palästinensisches 15
Autonomiegebiet)
216 Taipei (Taiwan) 12
1492 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Anlage 2
(zu § 1 Absatz 2 Satz 3)
Staat Dienstort Zonenstufe
1 2 3
Abschnitt 1
Europa
1 Frankreich Le Luc/Le Cannet-des- 4
Maures/Draguignan
2 Nancy/Toul 3
3 Italien Catania/Sigonella 4
4 Ghedi 4
5 Neapel/Giugliano 4
6 Poggio Renatico/Ferrara 4
7 Turin 2
8 Litauen Rukla 9
9 Polen Stettin 5
10 Spanien Rota 2
11 Saragossa 3
12 Sevilla 2
13 Valencia 2
14 Tschechische Republik Vyškov 5
15 Ungarn Veszprem 5
16 Vereinigtes Königreich Andover (Hants) 4
17 Blackwater 3
18 Blandford 4
19 Bristol 3
20 Camberley 3
21 Coningsby 4
22 Dartmouth 4
23 Fareham 3
24 High Wycombe 3
25 Honington 3
26 Huntingdon 3
27 Innsworth 3
28 Lossiemouth 4
29 Plymouth 3
30 Portsmouth 3
31 Preston/Warton 3
32 Shrivenham 3
33 Warminster 4
34 Yeovil 4
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1493
Staat Dienstort Zonenstufe
1 2 3
Abschnitt 2
Amerika
35 Kanada Cold Lake 9
36 Kingston 7
37 Southport/Portage la Prairie 9
38 Vereinigte Staaten Charleston AFB (South Carolina) 7
39 Colorado Springs (Colorado) 8
40 Dallas (Texas) 8
41 Dayton (Ohio) 8
42 Detroit/Warren (Michigan) 8
43 El Paso/Fort Bliss (Texas) 8
44 Fort Benning (Georgia) 8
45 Fort Bragg/Fayetteville (North 8
Carolina)
46 Fort Gordon (Georgia) 8
47 Fort Huachuca/Sierra Vista 10
(Arizona)
48 Fort Leavenworth (Kansas) 9
49 Fort Leonard Wood (Missouri) 10
50 Fort Rucker/Enterprise 9
(Alabama)
51 Fort Sill (Oklahoma) 9
52 Goodyear/Phoenix (Arizona) 9
53 Huntsville/Redstone AFB 8
(Alabama)
54 Jacksonville/Mayport (Florida) 8
55 Kirtland AFB/Albuquerque (New 8
Mexico)
56 Las Vegas (Nevada) 8
57 Maxwell/Montgomery 8
(Alabama)
58 Monterey (Kalifornien) 7
59 Panama City (Florida) 9
60 Pensacola/Eglin AFB (Florida) 9
61 Port Hueneme (Kalifornien) 7
62 Reston/Dulles Int. Airport 8
(Virginia)
63 San Diego (Kalifornien) 7
64 Sheppard AFB/Wichita Falls 9
(Texas)
65 St. Louis (Missouri) 7
66 Vicksburg (Mississippi) 9
67 Yuma (Arizona) 10“.
1494 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Artikel 2
Inkrafttreten
Diese Verordnung tritt am 1. Juli 2020 in Kraft.
Berlin, den 24. Juni 2020
Der Bundesminister des Auswärtigen
Heiko Maas
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1495
Fünfte Verordnung
zur Änderung steuerlicher Verordnungen
Vom 25. Juni 2020
Es verordnen men mit dem Bundesministerium für Arbeit und So-
ziales und dem Bundesministerium der Justiz und für
– die Bundesregierung auf Grund des § 51 Absatz 1
Verbraucherschutz, auf Grund des § 6 Satz 1 des
Nummer 1 Buchstabe a, e und Nummer 3 des Ein-
Altersvorsorgeverträge-Zertifizierungsgesetzes, der
kommensteuergesetzes in der Fassung der Bekannt-
zuletzt durch Artikel 450 des Gesetzes vom 31. August
machung vom 8. Oktober 2009 (BGBl. I S. 3366,
2015 (BGBl. I S. 1474) geändert worden ist, sowie,
3862), des § 35c Absatz 1 Nummer 1 Buchstabe e,
nach Anhörung der Bundessteuerberaterkammer, auf
Nummer 2 Buchstabe e des Gewerbesteuergeset-
Grund des § 64 Absatz 1 Satz 1 und 2 des Steuer-
zes, von denen § 35c Absatz 1 Nummer 2 Buch-
beratungsgesetzes, der durch Artikel 1 Nummer 53
stabe e zuletzt durch Artikel 3 Nummer 6 des Geset-
des Gesetzes vom 24. Juni 1994 (BGBl. I S. 1387)
zes vom 14. August 2007 (BGBl. I S. 1912) geändert
geändert worden ist:
worden ist, des § 36 Absatz 1 Nummer 1 Buchstabe e
des Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetzes
in der Fassung der Bekanntmachung vom 27. Feb- Inhaltsübersicht
ruar 1997 (BGBl. I S. 378), sowie des § 9 Absatz 1
Artikel 1 Änderung der Einkommensteuer-Durchführungsver-
Nummer 2 des Wohnungsbauprämiengesetzes in der ordnung
Fassung der Bekanntmachung vom 30. Oktober 1997 Artikel 2 Änderung der Lohnsteuer-Durchführungsverordnung
(BGBl. I S. 2678), Artikel 3 Änderung der Gewerbesteuer-Durchführungsverord-
– das Bundesministerium der Finanzen auf Grund des nung
§ 2 Absatz 2 Satz 1 der Abgabenordnung, der durch Artikel 4 Änderung der Erbschaftsteuer-Durchführungsverord-
nung
Artikel 9 Nummer 2 Buchstabe b des Gesetzes vom
Artikel 5 Änderung der Umsatzsteuer-Durchführungsverord-
8. Dezember 2010 (BGBl. I S. 1768) angefügt worden
nung
ist, des § 6 Absatz 4 Satz 2 und des § 6a Absatz 3
Artikel 6 Änderung der Altersvorsorge-Durchführungsverord-
Satz 2 des Umsatzsteuergesetzes in der Fassung der nung
Bekanntmachung vom 21. Februar 2005 (BGBl. I Artikel 7 Änderung der Altersvorsorge-Produktinformations-
S. 386), sowie, im Einvernehmen mit dem Bun- blattverordnung
desministerium für Arbeit und Soziales und dem Artikel 8 Änderung der Steuerberatervergütungsverordnung
Bundesministerium des Innern, auf Grund des § 99 Artikel 9 Änderung der Verordnung zur Durchführung des
Absatz 2 Satz 1 und 2 Nummer 2 des Einkommen- Wohnungsbau-Prämiengesetzes
steuergesetzes, der zuletzt durch Artikel 1 Num- Artikel 10 Änderung der Deutsch-Schweizerischen Konsultati-
mer 48 des Gesetzes vom 8. Dezember 2010 (BGBl. I onsvereinbarungsverordnung
S. 1768) geändert worden ist, sowie, im Einverneh- Artikel 11 Inkrafttreten
1496 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Artikel 1 teilung kann im Rahmen der Antragsverfahren der
gewährten Beihilfen erfolgen.“
Änderung der
Einkommensteuer-Durchführungsverordnung 3. Die Zwischenüberschrift „Zu § 13a des Gesetzes“
Die Einkommensteuer-Durchführungsverordnung in wird gestrichen.
der Fassung der Bekanntmachung vom 10. Mai 2000 4. In § 73a Absatz 2 werden die Wörter „vom 9. Sep-
(BGBl. I S. 717), die zuletzt durch Artikel 4 des Geset- tember 1965 (BGBl. I S. 1273), zuletzt geändert
zes vom 18. Juli 2017 (BGBl. I S. 2730) geändert wor- durch das Gesetz vom 7. Dezember 2008 (BGBl. I
den ist, wird wie folgt geändert: S. 2349), in der jeweils geltenden Fassung“ gestri-
1. § 8c Absatz 2 Satz 1 wird wie folgt gefasst: chen.
„Land- und forstwirtschaftliche Betriebe können auch 5. § 84 wird wie folgt geändert:
das Kalenderjahr als Wirtschaftsjahr bestimmen.“
a) In Absatz 1 wird die Angabe „Veranlagungszeit-
2. Nach § 51 wird folgender § 52 eingefügt: raum 2017“ durch die Angabe „Veranlagungszeit-
raum 2020“ ersetzt.
„§ 52
b) Absatz 2 wird wie folgt gefasst:
Mitteilungspflichten bei
Beihilfen aus öffentlichen Mitteln „(2) § 8c Absatz 2 Satz 1 in der Fassung des
Artikels 1 der Verordnung vom 25. Juni 2020
(1) Behörden und andere öffentliche Stellen im
(BGBl. I S. 1495) kann erstmals für Wirtschafts-
Sinne von § 6 Absatz 1 bis 1e der Abgabenordnung
jahre angewendet werden, die nach dem 31. De-
sind als mitteilungspflichtige Stellen verpflichtet, der
zember 2018 beginnen.“
für die Besteuerung des Zahlungsempfängers nach
dem Einkommen zuständigen Finanzbehörde eine c) Nach Absatz 3a wird folgender Absatz 3b einge-
Mitteilung zu übermitteln, wenn von dieser einer als fügt:
Land- und Forstwirt tätigen natürlichen Person, Per-
sonenvereinigung oder juristischen Person Beihilfen „(3b) § 52 ist erstmals für den übernächsten
aus öffentlichen Mitteln der Europäischen Union, des Veranlagungszeitraum anzuwenden, der auf den
Bundes oder eines Landes gewährt werden. Von der Veranlagungszeitraum folgt, in dem die für die
Mitteilungspflicht ausgenommen sind Förderkredite, Anwendung erforderlichen technischen und orga-
Gewährleistungen, Bürgschaften, Garantien und Be- nisatorischen Voraussetzungen in der Finanz-
teiligungen. verwaltung für eine Umsetzung der Regelung vor-
liegen. Das Bundesministerium der Finanzen gibt
(2) Zur Sicherstellung der gesetzmäßigen und im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für
gleichmäßigen Besteuerung der Beihilfen sind neben Ernährung und Landwirtschaft sowie den obers-
den nach § 93c Absatz 1 der Abgabenordnung er- ten Finanzbehörden der Länder im Bundessteuer-
forderlichen Angaben folgende Angaben mitzuteilen: blatt den Veranlagungszeitraum bekannt, ab dem
1. der Tag der Antragstellung, die Regelung des § 52 erstmals anzuwenden ist.
Bisher schon bestehende Mitteilungspflichten sind
2. die Art und die Höhe der jeweils gewährten Bei- für die Veranlagungszeiträume vor erstmaliger
hilfe, Anwendung des § 52 weiter zu erfüllen.“
3. der Zeitraum oder der Zeitpunkt, für den die Bei- d) Die bisherigen Absätze 3b bis 3i werden die Ab-
hilfe gewährt wird, sätze 3c bis 3j.
4. der Tag der Zahlung oder der Zahlungsanord-
nung. Artikel 2
Die in § 93c Absatz 1 Nummer 2 Buchstabe c und d Änderung der
der Abgabenordnung genannten Daten sind mit der Lohnsteuer-Durchführungsverordnung
Maßgabe zu übermitteln, dass der Zahlungsempfän-
ger als Steuerpflichtiger gilt. Als Zahlungsempfänger In § 4 Absatz 2 Nummer 4 Satz 1 der Lohnsteuer-
ist stets der ursprüngliche Gläubiger der Forderung Durchführungsverordnung in der Fassung der Bekannt-
mitzuteilen, auch wenn die Forderung abgetreten, machung vom 10. Oktober 1989 (BGBl. I S. 1848), die
verpfändet oder gepfändet ist. zuletzt durch Artikel 4 des Gesetzes vom 11. Dezember
2018 (BGBl. I S. 2338) geändert worden ist, werden die
(3) Die Mitteilungen sind bis zum letzten Tag des Wörter „§ 3 Nr. 45 des Einkommensteuergesetzes und
Monats Februar des auf die Gewährung der Beihilfe der Trinkgelder“ durch die Wörter „§ 3 Nummer 37, 45,
folgenden Kalenderjahres nach amtlich vorgeschrie- 46 und 51 des Einkommensteuergesetzes“ ersetzt.
benem Datensatz über die amtlich bestimmte
Schnittstelle (§ 87b Absatz 1 und 2 der Abgabenord-
nung) zu übermitteln. Für den Tag der Gewährung Artikel 3
der Beihilfe ist der Tag der Zahlung oder der Zah- Änderung der
lungsanordnung gemäß Absatz 2 Satz 1 Nummer 4 Gewerbesteuer-Durchführungsverordnung
maßgeblich. Der Zahlungsempfänger im Sinne des
Absatzes 2 hat der mitteilungspflichtigen Stelle zu Die Gewerbesteuer-Durchführungsverordnung in der
diesem Zweck sein Identifikationsmerkmal (§§ 139a Fassung der Bekanntmachung vom 15. Oktober 2002
bis 139c der Abgabenordnung) mitzuteilen. Die Mit- (BGBl. I S. 4180), die zuletzt durch Artikel 10 des Ge-
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1497
setzes vom 12. Dezember 2019 (BGBl. I S. 2451) geän- (BGBl. I S. 487), die zuletzt durch Artikel 127 des
dert worden ist, wird wie folgt geändert: Gesetzes vom 20. November 2019 (BGBl. I S. 1626)
1. In § 19 Absatz 1 Satz 1 werden die Wörter „Kredit- geändert worden ist, wird wie folgt geändert:
instituten im Sinne des § 1 Absatz 1 des Kreditwe- 1. § 4 wird wie folgt geändert:
sengesetzes“ durch die Wörter „Kreditinstituten im
Sinne des § 1 Absatz 1 in Verbindung mit § 2 Ab- a) Absatz 3 wird aufgehoben.
satz 1 des Kreditwesengesetzes“ ersetzt.
b) In Absatz 4 werden die Wörter „Der nach Absatz 3
2. § 25 Absatz 2 Satz 2 wird aufgehoben.
mit der Datenfernübertragung beauftragte Auf-
3. § 36 wird wie folgt gefasst: tragnehmer gilt“ durch die Wörter „Hat die mit-
„§ 36 teilungspflichtige Stelle einen Auftragnehmer im
Sinne des § 87d der Abgabenordnung mit der
Zeitlicher Anwendungsbereich
Datenübermittlung beauftragt, gilt der Auftrag-
Die vorstehende Fassung dieser Verordnung ist nehmer“ ersetzt.
erstmals für den Erhebungszeitraum 2021 anzuwen-
den.“ 2. In § 5 Absatz 3 Satz 1 wird der Klammerzusatz „(§ 4
Abs. 3)“ durch den Klammerzusatz „(§ 87d der Ab-
Artikel 4 gabenordnung)“ ersetzt.
Änderung der 3. Dem § 10 wird folgender Absatz 4 angefügt:
Erbschaftsteuer-Durchführungsverordnung
In Muster 2 (§ 3 ErbStDV) Nummer 3 Buchstabe a „(4) Der Zulageberechtigte kann gegenüber sei-
der Erbschaftsteuer-Durchführungsverordnung vom nem Anbieter erklären, dass er eine steuerliche Be-
8. September 1998 (BGBl. I S. 2658), die zuletzt durch rücksichtigung seiner an den Anbieter entrichteten
Artikel 13 des Gesetzes vom 26. November 2019 Altersvorsorgebeiträge für den jeweiligen Vertrag
(BGBl. I S. 1794) geändert worden ist, werden die Wör- bei der Ermittlung der abziehbaren Sonderausgaben
ter „Auszuzahlender Versicherungsbetrag“ durch die nach § 10a des Einkommensteuergesetzes durch
Wörter „Auszuzahlender Versicherungsbetrag vor Ab- die Finanzbehörden nicht beabsichtigt. Liegt dem
zug von einzubehaltender Kapitalertragsteuer, Solidari- Anbieter eine Erklärung nach Satz 1 vor, hat er ab
tätszuschlag, Kirchensteuer“ ersetzt. dem 1. Januar 2022 ein gesondertes Merkmal in der
Meldung nach § 10a Absatz 5 des Einkommensteu-
Artikel 5 ergesetzes aufzunehmen. Die Erklärung gilt ab dem
Veranlagungsjahr, das dem Jahr folgt, in welchem
Änderung der
die Erklärung gegenüber dem Anbieter abgegeben
Umsatzsteuer-Durchführungsverordnung
wird. Die Erklärung kann widerrufen werden; Satz 3
Die Umsatzsteuer-Durchführungsverordnung in der gilt entsprechend.“
Fassung der Bekanntmachung vom 21. Februar 2005
(BGBl. I S. 434), die zuletzt durch Artikel 4 des Geset- 4. In § 16 werden die Wörter „nach § 94 Abs. 2 des
zes vom 21. Dezember 2019 (BGBl. I S. 2886) geändert Einkommensteuergesetzes“ durch die Wörter „nach
worden ist, wird wie folgt geändert: § 94 Absatz 2 des Einkommensteuergesetzes“ und
wird die Angabe „10 Euro“ durch die Angabe
1. In § 9 Absatz 1 Satz 1 Nummer 2 werden in dem
„25 Euro“ ersetzt.
Satzteil vor Buchstabe a die Wörter „einen Beleg“
durch die Wörter „einen Beleg in Papierform oder
einen elektronisch zur Verfügung gestellten Beleg“ Artikel 7
ersetzt.
Änderung der
2. § 17a wird wie folgt geändert: Altersvorsorge-Produktinformationsblattverordnung
a) In Absatz 1 Nummer 1 Buchstabe b und Num-
mer 2 Buchstabe b Doppelbuchstabe bb werden Die Altersvorsorge-Produktinformationsblattverord-
jeweils die Wörter „der Versand“ durch die Wörter nung vom 27. Juli 2015 (BGBl. I S. 1413), die zuletzt
„die Versendung“ ersetzt. durch Artikel 12 der Verordnung vom 12. Juli 2017
(BGBl. I S. 2360) geändert worden ist, wird wie folgt
b) Absatz 2 Nummer 2 Buchstabe a wird wie folgt geändert:
gefasst:
„a) eine Versicherungspolice für die Beförderung 1. § 8 Nummer 4 wird wie folgt gefasst:
oder die Versendung des Gegenstands der
„4. eine Erläuterung der Effektivkosten nach Num-
Lieferung in das übrige Gemeinschaftsgebiet
mer 3,“.
oder Bankunterlagen, die die Bezahlung der
Beförderung oder der Versendung des Gegen- 2. § 10 wird wie folgt geändert:
stands der Lieferung in das übrige Gemein-
schaftsgebiet belegen;“. a) Absatz 1 wird wie folgt geändert:
Artikel 6 aa) In dem Satzteil vor Nummer 1 werden die
Wörter „die Angaben nach § 7 Absatz 2, § 8
Änderung der Nummer 3 und 4 sowie § 11 Absatz 1 Num-
Altersvorsorge-Durchführungsverordnung mer 2 Buchstabe b“ durch die Wörter „die
Die Altersvorsorge-Durchführungsverordnung in der Angaben nach den §§ 7, 8 Nummer 3 sowie
Fassung der Bekanntmachung vom 28. Februar 2005 § 11 Absatz 1“ ersetzt.
1498 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
bb) Nummer 1 wird wie folgt gefasst: des Vergütungsverzeichnisses zum Rechtsanwalts-
vergütungsgesetz.“
„1. für CRK 1: 2 Prozent“.
6. § 25 Absatz 1 wird wie folgt geändert:
b) Absatz 2 Nummer 1 bis 5 wird wie folgt gefasst:
„1. für CRK 1: 1 Prozent, 1,5 Prozent, 2 Prozent a) In Satz 1 werden die Wörter „5 bis 20 Zehntel“
und 3 Prozent, durch die Wörter „5 bis 30 Zehntel“ ersetzt.
2. für CRK 2: 0,5 Prozent, 2 Prozent, 3 Prozent b) In Satz 2 wird die Angabe „12 500 Euro“ durch
und 4 Prozent, die Angabe „17 500 Euro“ ersetzt.
3. für CRK 3: 0 Prozent, 2 Prozent, 4 Prozent 7. § 29 wird wie folgt geändert:
und 5 Prozent,
a) Die Überschrift wird wie folgt gefasst:
4. für CRK 4: –1 Prozent, 2 Prozent, 5 Prozent
und 6 Prozent, „§ 29
5. für CRK 5: –2 Prozent, 2 Prozent, 6 Prozent Teilnahme an Prüfungen und Nachschauen“.
und 8 Prozent.“ b) In Nummer 1 werden die Wörter „Außen- oder
c) In Absatz 7 Satz 1 werden die Wörter „, der Be- Zollprüfung (§ 193 der Abgabenordnung, Arti-
trag nach § 8 Nummer 4 in Prozent“ gestrichen. kel 48 der Verordnung (EU) Nr. 952/2013 des
Europäischen Parlaments und des Rates vom
9. Oktober 2013 zur Festlegung des Zollkodex
Artikel 8
der Union (ABl. L 269 vom 10.10.2013, S. 1;
Änderung der L 287 vom 29.10.2013, S. 90), die durch die Ver-
Steuerberatervergütungsverordnung ordnung (EU) 2016/2339 (ABl. L 354 vom
23.12.2016, S. 32) geändert worden ist, in der
Die Steuerberatervergütungsverordnung vom 17. De- jeweils geltenden Fassung)“ durch die Wörter
zember 1981 (BGBl. I S. 1442), die zuletzt durch „Außenprüfung, einer Zollprüfung oder einer
Artikel 7 der Verordnung vom 12. Juli 2017 (BGBl. I Nachschau“ ersetzt.
S. 2360) geändert worden ist, wird wie folgt geändert:
8. § 34 wird wie folgt geändert:
1. § 9 Absatz 1 wird wie folgt gefasst:
„(1) Der Steuerberater kann die Vergütung nur a) In Absatz 1 wird die Angabe „16 Euro“ durch die
auf Grund einer dem Auftraggeber mitgeteilten Be- Angabe „18 Euro“ ersetzt.
rechnung einfordern. Die Berechnung ist von dem b) In Absatz 2 wird die Angabe „25 Euro“ durch die
Steuerberater zu unterzeichnen oder vorbehaltlich Angabe „28 Euro“ ersetzt.
der Zustimmung des Auftraggebers in Textform zu
erstellen. Die Zustimmung muss nicht für jede Be- 9. § 39 wird wie folgt geändert:
rechnung einzeln erteilt werden. Der Lauf der Ver-
jährungsfrist ist von der Mitteilung der Berechnung a) Absatz 2 wird wie folgt geändert:
nicht abhängig.“ aa) In Nummer 1 werden nach dem Wort „Buch-
2. In § 10 Absatz 1 Satz 1 werden die Wörter „der führungsarbeiten“ die Wörter „oder für das
Verordnung als Anlage beigefügten Tabellen A Führen steuerlicher Aufzeichnungen“ einge-
bis E“ durch die Wörter „dieser Verordnung als An- fügt.
lage beigefügten Tabellen A bis D“ ersetzt. bb) In den Nummern 2, 3 und 4 werden jeweils
3. In § 13 Satz 2 wird die Angabe „70 Euro“ durch die nach dem Wort „Buchführung“ die Wörter
Angabe „75 Euro“ ersetzt. „oder für das Führen steuerlicher Aufzeich-
nungen“ eingefügt.
4. § 18 wird wie folgt geändert:
b) In Absatz 4 Nummer 1 werden nach dem Wort
a) In Absatz 2 Nummer 1 wird die Angabe „Buchführung“ die Wörter „oder dem Führen
„0,30 Euro“ durch die Angabe „0,42 Euro“ er- steuerlicher Aufzeichnungen“ eingefügt.
setzt.
10. § 40 wird wie folgt gefasst:
b) In Absatz 3 Satz 1 wird die Angabe „20 Euro“
durch die Angabe „25 Euro“, die Angabe „§ 40
„35 Euro“ durch die Angabe „40 Euro“ und die
Angabe „60 Euro“ durch die Angabe „70 Euro“ Verfahren vor den Verwaltungsbehörden
ersetzt.
Auf die Vergütung des Steuerberaters für Verfah-
5. § 21 Absatz 2 wird wie folgt gefasst: ren vor den Verwaltungsbehörden sind die Vor-
schriften des Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes
„(2) Wird ein Steuerberater, der mit der Angele- sinngemäß anzuwenden.“
genheit noch nicht befasst gewesen ist, mit der
Prüfung der Erfolgsaussicht eines Rechtsmittels be- 11. In § 44 werden die Wörter „vom 5. Mai 2004 (BGBl. I
auftragt, ist für die Vergütung das Rechtsanwalts- S. 718, 788), zuletzt geändert durch Artikel 3 des
vergütungsgesetz sinngemäß anzuwenden. Die Gesetzes vom 8. Juli 2006 (BGBl. I S. 1426), in
Gebühren bestimmen sich nach Teil 2 Abschnitt 1 der jeweils geltenden Fassung“ gestrichen.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1499
12. Die Anlagen 1 bis 4 (Tabellen A bis D) werden wie folgt gefasst:
„Anlage 1
Tabelle A
(Beratungstabelle)
Gegenstandswert bis … Euro Volle Gebühr (10/10) Euro
300 29
600 53
900 76
1 200 100
1 500 123
2 000 157
2 500 189
3 000 222
3 500 255
4 000 288
4 500 321
5 000 354
6 000 398
7 000 441
8 000 485
9 000 528
10 000 571
13 000 618
16 000 665
19 000 712
22 000 759
25 000 806
30 000 892
35 000 977
40 000 1 061
45 000 1 146
50 000 1 230
65 000 1 320
80 000 1 411
95 000 1 502
110 000 1 593
125 000 1 683
140 000 1 773
155 000 1 864
170 000 1 954
185 000 2 045
200 000 2 136
230 000 2 275
260 000 2 414
1500 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Gegenstandswert bis … Euro Volle Gebühr (10/10) Euro
290 000 2 552
320 000 2 697
350 000 2 760
380 000 2 821
410 000 2 882
440 000 2 939
470 000 2 995
500 000 3 051
550 000 3 132
600 000 3 211
vom Mehrbetrag
bis 5 000 000 Euro
je angefangene 50 000 Euro 141
vom Mehrbetrag
über 5 000 000 Euro
bis 25 000 000 Euro
je angefangene 50 000 Euro 106
vom Mehrbetrag
über 25 000 000 Euro
je angefangene 50 000 Euro 83
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1501
Anlage 2
Tabelle B
(Abschlusstabelle)
Gegenstandswert bis … Euro Volle Gebühr (10/10) Euro
3 000 46
3 500 54
4 000 64
4 500 72
5 000 81
6 000 91
7 000 99
8 000 109
9 000 114
10 000 120
12 500 126
15 000 142
17 500 157
20 000 168
22 500 180
25 000 190
37 500 203
50 000 248
62 500 286
75 000 319
87 500 333
100 000 348
125 000 399
150 000 444
175 000 483
200 000 517
225 000 549
250 000 578
300 000 605
350 000 657
400 000 704
450 000 746
500 000 785
625 000 822
750 000 913
875 000 991
1 000 000 1 062
1 250 000 1 126
1 500 000 1 249
1 750 000 1 357
2 000 000 1 455
1502 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Gegenstandswert bis … Euro Volle Gebühr (10/10) Euro
2 250 000 1 542
2 500 000 1 621
3 000 000 1 695
3 500 000 1 841
4 000 000 1 971
4 500 000 2 089
5 000 000 2 196
7 500 000 2 566
10 000 000 2 983
12 500 000 3 321
15 000 000 3 603
17 500 000 3 843
20 000 000 4 050
22 500 000 4 314
25 000 000 4 558
30 000 000 5 014
35 000 000 5 433
40 000 000 5 823
45 000 000 6 187
50 000 000 6 532
vom Mehrbetrag
bis 125 000 000 Euro
je angefangene 5 000 000 Euro 258
vom Mehrbetrag
über 125 000 000 Euro
bis 250 000 000 Euro
je angefangene 12 500 000 Euro 450
vom Mehrbetrag
über 250 000 000 Euro
je angefangene 25 000 000 Euro 642
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1503
Anlage 3
Tabelle C
(Buchführungstabelle)
Gegenstandswert bis … Euro Volle Gebühr (10/10) Euro
15 000 68
17 500 75
20 000 83
22 500 88
25 000 95
30 000 102
35 000 110
40 000 115
45 000 122
50 000 130
62 500 137
75 000 149
87 500 164
100 000 177
125 000 197
150 000 217
200 000 259
250 000 299
300 000 339
350 000 381
400 000 416
450 000 448
500 000 483
vom Mehrbetrag
über 500 000 Euro
je angefangene 50 000 Euro 34
1504 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Anlage 4
Tabelle D
Teil a
(Landwirtschaftliche Tabelle – Betriebsfläche)
Betriebsfläche bis … Hektar Volle Gebühr (10/10) Euro
40 348
45 373
50 396
55 419
60 441
65 461
70 479
75 497
80 514
85 530
90 543
95 556
100 567
110 595
120 622
130 648
140 674
150 700
160 725
170 748
180 772
190 794
200 816
210 838
220 859
230 879
240 898
250 917
260 936
270 954
280 970
290 987
300 1 002
320 1 035
340 1 067
360 1 100
380 1 130
400 1 160
420 1 191
440 1 220
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1505
Betriebsfläche bis … Hektar Volle Gebühr (10/10) Euro
460 1 248
480 1 275
500 1 301
520 1 329
540 1 355
560 1 380
580 1 404
600 1 429
620 1 453
640 1 475
660 1 497
680 1 519
700 1 538
750 1 586
800 1 628
850 1 664
900 1 695
950 1 719
1 000 1 738
2 000 je ha 1,59 mehr
3 000 je ha 1,44 mehr
4 000 je ha 1,30 mehr
5 000 je ha 1,15 mehr
6 000 je ha 1,01 mehr
7 000 je ha 0,87 mehr
8 000 je ha 0,72 mehr
9 000 je ha 0,57 mehr
10 000 je ha 0,43 mehr
11 000 je ha 0,28 mehr
12 000 je ha 0,15 mehr
ab 12 000 je ha 0,15 mehr
Teil b
(Landwirtschaftliche Tabelle – Jahresumsatz)
Jahresumsatz im Sinne von Volle Gebühr (10/10) Euro
§ 39 Absatz 5 bis … Euro
40 000 362
42 500 380
45 000 398
47 500 417
50 000 433
55 000 469
60 000 503
65 000 539
70 000 571
1506 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Jahresumsatz im Sinne von Volle Gebühr (10/10) Euro
§ 39 Absatz 5 bis … Euro
75 000 606
80 000 640
85 000 673
90 000 706
95 000 738
100 000 771
105 000 802
110 000 833
115 000 866
120 000 897
125 000 927
130 000 959
135 000 989
140 000 1 020
145 000 1 051
150 000 1 081
155 000 1 111
160 000 1 141
165 000 1 172
170 000 1 201
175 000 1 230
180 000 1 260
185 000 1 289
190 000 1 318
195 000 1 347
200 000 1 376
205 000 1 406
210 000 1 434
215 000 1 462
220 000 1 491
225 000 1 520
230 000 1 547
235 000 1 575
240 000 1 603
245 000 1 630
250 000 1 656
255 000 1 684
260 000 1 712
265 000 1 738
270 000 1 765
275 000 1 791
280 000 1 817
285 000 1 842
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1507
Jahresumsatz im Sinne von Volle Gebühr (10/10) Euro
§ 39 Absatz 5 bis … Euro
290 000 1 868
295 000 1 894
300 000 1 919
305 000 1 943
310 000 1 968
315 000 1 991
320 000 2 015
325 000 2 038
330 000 2 062
335 000 2 084
340 000 2 107
345 000 2 129
350 000 2 149
355 000 2 172
360 000 2 193
365 000 2 213
370 000 2 234
375 000 2 255
380 000 2 268
385 000 2 295
390 000 2 313
395 000 2 332
400 000 2 351
410 000 2 388
420 000 2 424
430 000 2 461
440 000 2 495
450 000 2 530
460 000 2 564
470 000 2 596
480 000 2 629
490 000 2 658
500 000 2 687
vom Mehrbetrag
über 500 000 Euro
je angefangene 50 000 Euro 156“.
13. Die Anlage 5 (Tabelle E) wird aufgehoben.
1508 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
Artikel 9 dass die vorgenannten Voraussetzungen vorliegen,
Änderung der und sind verpflichtet, einen Wegfall dieser Voraus-
Verordnung zur Durchführung setzungen unverzüglich anzuzeigen. Die Bauspar-
des Wohnungsbau-Prämiengesetzes kasse hat diese Unterlagen zu den Aufzeichnungen
zu nehmen.“
Die Verordnung zur Durchführung des Wohnungs-
bau-Prämiengesetzes in der Fassung der Bekanntma- 2. Dem § 20 wird folgender Satz angefügt:
chung vom 30. Oktober 1997 (BGBl. I S. 2684), die zu- „§ 3 in der Fassung der Verordnung vom 25. Juni
letzt durch Artikel 6 des Gesetzes vom 29. Juli 2008 2020 (BGBl. I S. 1495) ist anzuwenden, soweit der
(BGBl. I S. 1509) geändert worden ist, wird wie folgt Erwerb von Anteilen an Bau- und Wohnungsgenos-
geändert: senschaften nach dem 31. Dezember 2020 erfolgt.“
1. § 3 wird wie folgt gefasst:
„§ 3 Artikel 10
Bau- und Wohnungsgenossenschaften im Sinne Änderung der
des § 2 Absatz 1 Nummer 2 des Gesetzes sind Ge- Deutsch-Schweizerischen
nossenschaften, die nach dem in ihrer Satzung fest- Konsultationsvereinbarungsverordnung
gesetzten Gegenstand und nach der tatsächlichen Die Deutsch-Schweizerische Konsultationsvereinba-
Geschäftstätigkeit des Unternehmens die Versor- rungsverordnung vom 20. Dezember 2010 (BGBl. I
gung ihrer Mitglieder mit Wohnungen bezwecken. S. 2187), die durch Artikel 13 des Gesetzes vom 18. Juli
Die tatsächliche Geschäftstätigkeit bezweckt dann 2014 (BGBl. I S. 1042) geändert worden ist, wird wie
die Versorgung der Mitglieder mit Wohnungen, wenn folgt geändert:
mehr als 50 Prozent des Betrags der Geschäftsgut-
haben der Mitglieder verwendet wird für 1. § 9 Absatz 1 und 3 Satz 2 bis 4 wird aufgehoben.
1. den Bau oder den Erwerb von Wohnungen, die 2. In § 13 Absatz 4 Satz 1 wird das Wort „Arbeitgeber“
von den Mitgliedern genutzt werden sollen, oder durch das Wort „Arbeitnehmer“ ersetzt.
2. die Verwaltung, Bestandserhaltung oder Moder- 3. In § 17 Absatz 3 Satz 1 wird vor dem Wort „Ansäs-
nisierung von Wohnungen, die von den Mitglie- sigkeitsbescheinigung“ das Wort „weitere“ einge-
dern genutzt werden. fügt.
Bei neu gegründeten Genossenschaften reicht es in
den ersten drei Jahren ihres Bestehens für die tat- Artikel 11
sächliche Geschäftstätigkeit aus, wenn die Genos- Inkrafttreten
senschaft unverzüglich mit dem Bau oder dem Er-
werb von Wohnungen, die von ihren Mitgliedern (1) Diese Verordnung tritt vorbehaltlich der nachfol-
genutzt werden sollen, beginnt, wobei die üblichen genden Absätze am Tag nach der Verkündung in Kraft.
Vorbereitungen wie Bauland- oder Gebäudebe- (2) Artikel 10 tritt mit Wirkung vom 1. Januar 2015 in
schaffung, Planungs- und Bauantragsverfahren mit Kraft.
einzubeziehen sind. Bau- und Wohnungsgenossen-
(3) Artikel 8 tritt am 1. Juli 2020 in Kraft.
schaften im Sinne des § 2 Absatz 1 Nummer 2 des
Gesetzes haben gegenüber der Bausparkasse sowie (4) Artikel 6 Nummer 4 sowie Artikel 7 treten am
gegenüber ihren Mitgliedern in Textform zu erklären, 1. Januar 2021 in Kraft.
Der Bundesrat hat zugestimmt.
Berlin, den 25. Juni 2020
Die Bundeskanzlerin
Dr. A n g e l a M e r k e l
Der Bundesminister der Finanzen
Olaf Scholz
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020 1509
Verordnung
zur Verlängerung des Zeitraums für das
vereinfachte Verfahren für den Zugang zu den Grundsicherungssystemen
und für Bedarfe für Mittagsverpflegung aus Anlass der COVID-19-Pandemie
(Vereinfachter-Zugang-Verlängerungsverordnung – VZVV)
Vom 25. Juni 2020
Auf Grund §1
– des § 67 Absatz 6 des Zweiten Buches Sozialgesetz- Verlängerung des Zeitraums
buch – Grundsicherung für Arbeitsuchende –, der für das vereinfachte Verfahren für den
durch Artikel 1 Nummer 2 des Gesetzes vom 27. März Zugang zu den Grundsicherungssystemen
2020 (BGBl. I S. 575) neu gefasst worden ist, und für Bedarfe für Mittagsverpflegung
aus Anlass der COVID-19-Pandemie
– des § 68 Absatz 2 des Zweiten Buches Sozialgesetz-
buch – Grundsicherung für Arbeitsuchende –, der (1) Der in § 67 Absatz 1 des Zweiten Buches Sozial-
durch Artikel 13 Nummer 3 des Gesetzes vom 20. Mai gesetzbuch, § 141 Absatz 1 des Zwölften Buches
2020 (BGBl. I S. 1055) neu gefasst worden ist, Sozialgesetzbuch und § 88a Absatz 1 des Bundesver-
sorgungsgesetzes genannte Zeitraum wird jeweils bis
– des § 141 Absatz 6 des Zwölften Buches Sozialge- zum 30. September 2020 verlängert.
setzbuch – Sozialhilfe –, der durch Artikel 5 Num-
mer 2 des Gesetzes vom 27. März 2020 (BGBl. I (2) Der in § 68 Absatz 1 Satz 1 des Zweiten Buches
S. 575) eingefügt worden ist, Sozialgesetzbuch, § 142 Absatz 1 Satz 1 des Zwölften
Buches Sozialgesetzbuch und § 88b Absatz 1 Satz 1
– des § 142 Absatz 3 des Zwölften Buches Sozialge- des Bundesversorgungsgesetzes genannte Zeitraum
setzbuch – Sozialhilfe –, der durch Artikel 17 Num- wird jeweils bis zum 30. September 2020 verlängert.
mer 2 des Gesetzes vom 20. Mai 2020 (BGBl. I
S. 1055) eingefügt worden ist, (3) Der in § 142 Absatz 2 Satz 1 des Zwölften
Buches Sozialgesetzbuch und § 88b Absatz 2 Satz 1
– des § 88a Absatz 6 des Bundesversorgungsgeset- des Bundesversorgungsgesetzes genannte Zeitraum
zes, der durch Artikel 7 des Gesetzes vom 27. März wird jeweils bis zum 30. September 2020 verlängert.
2020 (BGBl. I S. 575) eingefügt worden ist, sowie
– des § 88b Absatz 3 des Bundesversorgungsgeset- §2
zes, der durch Artikel 12 des Gesetzes vom 20. Mai Inkrafttreten, Außerkrafttreten
2020 (BGBl. I S. 1055) eingefügt worden ist, Diese Verordnung tritt am Tag nach der Verkündung
verordnet die Bundesregierung: in Kraft. Sie tritt am 30. September 2020 außer Kraft.
Berlin, den 25. Juni 2020
Die Bundeskanzlerin
Dr. A n g e l a M e r k e l
Der Bundesminister
für Arbeit und Soziales
Hubertus Heil
1510 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2020 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 29. Juni 2020
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Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
Aus dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 26. Mai 2020
– 1 BvL 5/18 – wird die Entscheidungsformel veröffentlicht:
§ 17 des Gesetzes über den Versorgungsausgleich vom 3. April 2009 (Bundes-
gesetzblatt I Seite 700) ist mit dem Grundgesetz vereinbar.
Die vorstehende Entscheidungsformel hat gemäß § 31 Absatz 2 des Bundes-
verfassungsgerichtsgesetzes Gesetzeskraft.
Berlin, den 9. Juni 2020
Die Bundesministerin
der Justiz und für Verbraucherschutz
Christine Lambrecht