1326 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2018 Teil I Nr. 31, ausgegeben zu Bonn am 30. August 2018
Achte Verordnung
zur Änderung der EdW-Beitragsverordnung
Vom 20. August 2018
Auf Grund des § 8 Absatz 9 Satz 1 des Anleger- aa) Satz 2 wird aufgehoben.
entschädigungsgesetzes, der zuletzt durch Artikel 2
bb) In dem neuen Satz 4 wird die Angabe „Satz 4“
Nummer 10 Buchstabe j des Gesetzes vom 28. Mai
durch die Angabe „Satz 3“ ersetzt.
2015 (BGBl. I S. 786) geändert worden ist, in Verbin-
dung mit § 7b der EdW-Beitragsverordnung verordnet 3. In § 2a Absatz 1 Nummer 2 bis 7 wird jeweils nach
die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht den Wörtern „§ 1 Absatz 1a Satz 2 Nummer 1, 1a,
nach Anhörung der Entschädigungseinrichtung nach 1b, 1c,“ die Angabe „1d,“ eingefügt.
§ 6 Absatz 1 des Anlegerentschädigungsgesetzes:
4. In § 2c Absatz 1 Satz 4 wird die Angabe „Satz 6“
Artikel 1 durch die Angabe „Satz 5“ ersetzt.
Die EdW-Beitragsverordnung vom 19. August 1999 5. Nach § 7d wird der folgende § 7e eingefügt:
(BGBl. I S. 1891), die zuletzt durch Artikel 1 der Verord- „§ 7e
nung vom 5. Dezember 2016 (BGBl. I S. 2821) geändert
worden ist, wird wie folgt geändert: Übergangsvorschriften
1. In § 1 Absatz 1 Satz 2 werden nach den Wörtern zur Achten Verordnung zur
„oder eines Teilgewinnabführungsvertrags abgeführ- Änderung der EdW-Beitragsverordnung
ten Gewinne“ die Wörter „und abzüglich des Ertra- Die §§ 1, 2 und 2a in der ab dem 31. August 2018
ges aus einer Verlustübernahme“ angefügt. geltenden Fassung sind erstmals auf das am
2. § 2 wird wie folgt geändert: 30. September 2018 endende Abrechnungsjahr an-
zuwenden.“
a) In Absatz 3 Satz 4 wird der Wortlaut nach den
Wörtern „Geschäftstätigkeit beinhaltet,“ durch
die Wörter „betragen die beitragsrelevanten Er- Artikel 2
träge null Euro.“ ersetzt. Diese Verordnung tritt am Tag nach der Verkündung
b) Absatz 4 wird wie folgt geändert: in Kraft.
Bonn, den 20. August 2018
Der Präsident
der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
Hufeld
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Achte Verordnung
zur Änderung der Abwasserverordnung1
Vom 22. August 2018
Auf Grund 2. § 4 wird wie folgt geändert:
– des § 23 Absatz 1 Nummer 3, 5, 8, 9 und 11, sowie a) In der Überschrift werden die Wörter „Analysen-
des § 57 Absatz 2 und § 61 Absatz 3, jeweils in Ver- und Messverfahren“ durch die Wörter „Analyse-
bindung mit § 23 Absatz 2, des Wasserhaushalts- und Messverfahren“ ersetzt.
gesetzes, von denen § 23 Absatz 1 Satzteil vor Num- b) In Absatz 1 Satz 1 werden die Wörter „Analysen-
mer 1 zuletzt durch Artikel 1 Nummer 4 Buchstabe a und Messverfahren“ durch die Wörter „Analyse-
und § 23 Absatz 1 Nummer 9 durch Artikel 1 Num- und Messverfahren“ ersetzt.
mer 4 Buchstabe b des Gesetzes vom 6. Oktober
2011 (BGBl. I S. 1986) und § 57 Absatz 2 durch Ar- c) In Absatz 1 Satz 2 werden nach den Wörtern
tikel 2 Nummer 3 Buchstabe a des Gesetzes vom „DIN EN-,“ die Wörter „DIN ISO-,“ eingefügt
8. April 2013 (BGBl. I S. 734) geändert worden ist, und wird nach dem Wort „Schlammuntersu-
und chung“ die Angabe „(DEV)“ eingefügt.
3. § 5 wird wie folgt geändert:
– des § 3 Absatz 4 des Abwasserabgabengesetzes in
der Fassung der Bekanntmachung vom 18. Januar a) Der bisherige Satz 1 wird Absatz 1.
2005 (BGBl. I S. 114) b) Die bisherigen Sätze 2 und 3 werden Absatz 2.
verordnet die Bundesregierung nach Anhörung der be- c) Folgender Absatz 3 wird angefügt:
teiligten Kreise:
„(3) Findet keine Vermischung des Abwas-
sers mit anderem Abwasser statt, gelten Anfor-
Artikel 1 derungen, die sich auf den Ort vor seiner Vermi-
Änderung der schung beziehen, für die Einleitungsstelle in das
Abwasserverordnung Gewässer.“
Die Abwasserverordnung in der Fassung der Be- 4. § 6 wird wie folgt geändert:
kanntmachung vom 17. Juni 2004 (BGBl. I S. 1108, a) Absatz 2 wird wie folgt geändert:
2625), die zuletzt durch Artikel 121 des Gesetzes vom
29. März 2017 (BGBl. I S. 626) geändert worden ist, aa) In Satz 1 werden nach dem Wort „zugehöri-
wird wie folgt geändert: gen“ die Wörter „Analysen- und Messverfah-
rens“ durch die Wörter „Analyse- und Mess-
1. Nach § 3 Absatz 2 wird folgender Absatz 2a einge- verfahrens“ ersetzt und nach der Angabe
fügt: „Anlage 1“ die Wörter „zu § 4 (Analysen-
„(2a) Abwasseranlagen sollen so errichtet, be- und Messverfahren)“ gestrichen.
trieben und benutzt werden, dass eine energieeffi- bb) In Satz 2 werden die Wörter „Analysen- und
ziente Betriebsweise ermöglicht wird. Die bei der Probenahmeverfahren“ durch die Wörter
Abwasserbeseitigung entstehenden Energiepoten- „Analyse- und Probenahmeverfahren“ er-
ziale sind, soweit technisch möglich und wirtschaft- setzt.
lich vertretbar, zu nutzen.“
b) In Absatz 3 wird nach dem Wort „vierfache“ das
1 Wort „gemessene“ eingefügt.
Diese Verordnung dient der Umsetzung
– der Richtlinie 2010/75/EU des Europäischen Parlaments und des c) Nach Absatz 3 wird folgender Absatz 3a einge-
Rates vom 24. November 2010 über Industrieemissionen (inte- fügt:
grierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung)
(Neufassung) (ABl. L 334 vom 17.12.2010, S. 17), „(3a) Ein nach dieser Verordnung einzuhal-
– des Durchführungsbeschlusses 2014/687/EU der Kommission tender oder in der wasserrechtlichen Zulassung
vom 26. September 2014 über Schlussfolgerungen zu den besten festgesetzter Wert für Stickstoff, gesamt, als
verfügbaren Techniken (BVT) gemäß der Richtlinie 2010/75/EU
des Europäischen Parlaments und des Rates in Bezug auf die Her- Summe von Ammonium-, Nitrit- und Nitratstick-
stellung von Zellstoff, Papier und Karton (ABl. L 284 vom stoff (Nges) gilt unter Beachtung von Absatz 1
30.9.2014, S. 76; L 348 vom 4.12.2014, S. 30; L 003 vom 6.1.2017, auch als eingehalten, wenn der gemessene Wert
S. 46),
des Gesamten gebundenen Stickstoffs (TNb)
– des Durchführungsbeschlusses 2014/738/EU der Kommission
vom 9. Oktober 2014 über Schlussfolgerungen zu den besten ver-
den für Nges festgesetzten Wert nicht über-
fügbaren Techniken (BVT) gemäß der Richtlinie 2010/75/EU des schreitet.“
Europäischen Parlaments und des Rates über Industrieemissionen
in Bezug auf das Raffinieren von Mineralöl und Gas (ABl. L 307 d) In Absatz 4 Satz 1 wird nach der Angabe „An-
vom 28.10.2014, S. 38; L 062 vom 6.3.2015, S. 35). lage 1“ die Angabe „zu § 4“ gestrichen.
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5. Die Anlage 1 wird wie folgt gefasst:
„Anlage 1
(zu § 4 Absatz 1 Satz 1 und 2)
Analyse- und Messverfahren
Nr. Parameter Verfahren*
I Allgemeine Verfahren
1 Anleitungen zur Probenahmetechnik DIN EN ISO 5667-1 (A4) (Ausgabe April 2007)
2 Probenahme von Abwasser DIN 38402-11 (A11) (Ausgabe Februar 2009)
3 Abwasservolumenstrom DIN 19559 (Ausgabe Juli 1983)
4 Vorbehandlung, Homogenisierung DIN 38402-30 (A30) (Ausgabe Juli 1998)
und Teilung heterogener Wasser-
proben
5 Konservierung und Handhabung von DIN EN ISO 5667-3 (A21) (Ausgabe März 2013)
Wasserproben Diese Norm gilt, soweit in der für das jeweilige Analysever-
fahren maßgeblichen Norm nicht etwas anderes festgelegt ist.
Bei der Bestimmung der Parameter nach den Nummern 401
bis 404, 410 und 412 ist die Probe unverzüglich nach der Ent-
nahme zu untersuchen. Eine Konservierung der Probe bis zu
48 Stunden ist durch sofortiges Kühlen auf eine Temperatur
von 2 bis 5 °C im Dunkeln möglich. Ist eine längere Aufbewah-
rung einer Probe erforderlich, ist die Probe unverzüglich nach
ihrer Entnahme einzufrieren und bei einer Temperatur von
–18 °C oder tiefer für die Dauer von bis zu zwei Monaten zu
konservieren.
6 Zahlenangaben DIN 1333 (Ausgabe Februar 1992)
II Analyseverfahren
1 Anionen/Elemente
101 Nicht besetzt
102 Chlorid DIN EN ISO 10304-1 (D20) (Ausgabe Juli 2009),
DIN 38405-D1-1 (D1) (Ausgabe Dezember 1985),
DIN 38405-D1-2 (D1) (Ausgabe Dezember 1985),
DIN EN ISO 15682 (D31) (Ausgabe Januar 2002),
DIN ISO 15923-1 (D49) (Ausgabe Juli 2014)
103 Cyanid, leicht freisetzbar DIN 38405-D13-2 (D13) (Ausgabe Februar 1981) mit folgender
Maßgabe: bei Konservierung Zugabe von NaOH auf pH > 12,
im Dunkeln lagern oder dunkle Flaschen verwenden,
DIN EN ISO 14403-1 (D2) (Ausgabe Oktober 2012),
DIN EN ISO 14403-2 (D3) (Ausgabe Oktober 2012)
104 Cyanid, gesamt, in der Originalprobe DIN 38405-D13-1 (D13) (Ausgabe Februar 1981) mit folgender
Maßgabe: bei Konservierung Zugabe von NaOH auf pH > 12,
im Dunkeln lagern oder dunkle Flaschen verwenden,
DIN EN ISO 14403-1 (D2) (Ausgabe Oktober 2012),
DIN EN ISO 14403-2 (D3) (Ausgabe Oktober 2012)
105 Fluorid, gesamt, in der Originalprobe DIN 38405-D4-2 (D4) (Ausgabe Juli 1985)
106 Nitratstickstoff (NO3-N) DIN EN ISO 10304-1 (D20) (Ausgabe Juli 2009) nach Maßgabe
der Nummer 503,
DIN 38405-9 (D9) (Ausgabe September 2011) nach Maßgabe
der Nummer 503,
DIN EN ISO 13395 (D28) (Ausgabe Dezember 1996),
DIN ISO 15923-1 (D49) (Ausgabe Juli 2014)
107 Nitritstickstoff (NO2-N) DIN EN 26777 (D10) (Ausgabe April 1993),
DIN EN ISO 10304-1 (D20) (Ausgabe Juli 2009),
DIN EN ISO 13395 (D28) (Ausgabe Dezember 1996),
DIN ISO 15923-1 (D49) (Ausgabe Juli 2014)
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2018 Teil I Nr. 31, ausgegeben zu Bonn am 30. August 2018 1329
Nr. Parameter Verfahren*
108 Phosphor, gesamt, in der Original- DIN EN ISO 6878 (D11) (Ausgabe September 2004) mit folgen-
probe der Maßgabe: Aufschluss gemäß Abschnitt 7.4 dieser Norm,
DIN EN ISO 15681-2 (D46) (Ausgabe Mai 2005) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß Abschnitt 7.4 der DIN EN
ISO 6878 (D11) (Ausgabe September 2004),
DIN EN ISO 15681-1 (D45) (Ausgabe Mai 2005) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß Abschnitt 7.4 der DIN EN
ISO 6878 (D11) (Ausgabe September 2004),
DIN EN ISO 11885 (E22) (Ausgabe September 2009) mit folgen-
der Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32)
(Ausgabe Juli 2002),
DIN EN ISO 17294-2 (E29) (Ausgabe Januar 2017) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002)
109 Nicht besetzt
110 Sulfat DIN EN ISO 10304-1 (D20) (Ausgabe Juli 2009),
DIN 38405-D5-2 (D5) (Ausgabe Januar 1985),
DIN ISO 15923-1 (D49) (Ausgabe Juli 2014)
111 Sulfid, leicht freisetzbar DIN 38405-D27 (D27) (Ausgabe Juli 1992)
112 Sulfit DIN EN ISO 10304-3 (D22) (Ausgabe November 1997)
113 Fluorid, gelöst DIN EN ISO 10304-1 (D20) (Ausgabe Juli 2009),
DIN 38405-D4-1 (D4) (Ausgabe Juli 1985)
114 Thiocyanat DIN EN ISO 10304-3 (D22) (Ausgabe November 1997)
115 Chlorat DIN EN ISO 10304-4 (D25) (Ausgabe Juli 1999)
2 Kationen/Elemente
201 Aluminium in der Originalprobe DIN EN ISO 11885 (E22) (Ausgabe September 2009) mit folgen-
der Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32)
(Ausgabe Juli 2002),
DIN EN ISO 17294-2 (E29) (Ausgabe Januar 2017) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002),
DIN EN ISO 12020 (E25) (Ausgabe Mai 2000) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002)
202 Ammoniumstickstoff (NH4-N) DIN EN ISO 11732 (E23) (Ausgabe Mai 2005),
DIN 38406-E5-1 (E5) (Ausgabe Oktober 1983),
DIN 38406-E5-2 (E5) (Ausgabe Oktober 1983),
DIN ISO 15923-1 (D49) (Ausgabe Juli 2014)
203 Antimon in der Originalprobe DIN EN ISO 11885 (E22) (Ausgabe September 2009) mit folgen-
der Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32)
(Ausgabe Juli 2002),
DIN 38405-D32-1 (D32) (Ausgabe Mai 2000) mit folgender Maß-
gabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Ausgabe
Juli 2002),
DIN 38405-D32-2 (D32) (Ausgabe Mai 2000) mit folgender Maß-
gabe: Aufschluss nach Abschnitt 5.6.2 dieser Norm,
DIN EN ISO 17294-2 (E29) (Ausgabe Januar 2017) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002),
DIN EN ISO 15586 (E4) (Ausgabe Februar 2004) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002)
204 Arsen in der Originalprobe DIN EN ISO 11969 (D18) (Ausgabe November 1996) mit folgen-
der Maßgabe: Aufschluss nach Abschnitt 8.3.1 dieser Norm,
1330 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2018 Teil I Nr. 31, ausgegeben zu Bonn am 30. August 2018
Nr. Parameter Verfahren*
DIN EN ISO 11885 (E22) (Ausgabe September 2009) mit folgen-
der Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32)
(Ausgabe Juli 2002),
DIN EN ISO 17294-2 (E29) (Ausgabe Januar 2017) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002),
DIN EN ISO 15586 (E4) (Ausgabe Februar 2004) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002),
DIN 38405-D35 (D35) (Ausgabe September 2004) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002)
205 Barium in der Originalprobe DIN EN ISO 11885 (E22) (Ausgabe September 2009) mit folgen-
der Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32)
(Ausgabe Juli 2002),
DIN EN ISO 17294-2 (E29) (Ausgabe Januar 2017) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002)
206 Blei in der Originalprobe DIN EN ISO 11885 (E22) (Ausgabe September 2009) mit folgen-
der Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32)
(Ausgabe Juli 2002),
DIN EN ISO 17294-2 (E29) (Ausgabe Januar 2017) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002),
DIN EN ISO 15586 (E4) (Ausgabe Februar 2004) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002),
DIN 38406-E6 (E6) (Ausgabe Juli 1998) mit folgender Maßgabe:
Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Ausgabe Juli
2002)
207 Cadmium in der Originalprobe DIN EN ISO 11885 (E22) (Ausgabe September 2009) mit folgen-
der Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32)
(Ausgabe Juli 2002),
DIN EN ISO 17294-2 (E29) (Januar 2017) mit folgender Maß-
gabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Ausgabe
Juli 2002),
DIN EN ISO 15586 (E4) (Ausgabe Februar 2004) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002),
DIN EN ISO 5961 (E19) (Ausgabe Mai 1995) mit folgender Maß-
gabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Ausgabe
Juli 2002)
208 Nicht besetzt
209 Chrom, gesamt, in der Originalprobe DIN EN ISO 11885 (E22) (Ausgabe September 2009) mit folgen-
der Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32)
(Ausgabe Juli 2002),
DIN EN ISO 17294-2 (E29) (Ausgabe Januar 2017) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002),
DIN EN ISO 15586 (E4) (Ausgabe Februar 2004) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002),
DIN EN 1233 (E10) (Ausgabe August 1996) mit folgender Maß-
gabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Ausgabe
Juli 2002)
210 Chrom VI DIN 38405-D24 (D24) (Ausgabe Mai 1987),
DIN EN ISO 10304-3 (D22) (Ausgabe November 1997) mit fol-
gender Maßgabe: Bestimmung nach Abschnitt 6 dieser Norm,
Verwendung eines UV-Detektors,
DIN EN ISO 23913 (D41) (Ausgabe September 2009)
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2018 Teil I Nr. 31, ausgegeben zu Bonn am 30. August 2018 1331
Nr. Parameter Verfahren*
211 Cobalt in der Originalprobe DIN EN ISO 11885 (E22) (Ausgabe September 2009) mit folgen-
der Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32)
(Ausgabe Juli 2002),
DIN EN ISO 17294-2 (E29) (Ausgabe Januar 2017) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002),
DIN EN ISO 15586 (E4) (Ausgabe Februar 2004) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002),
DIN 38406-E24 (E24) (Ausgabe März 1993) mit folgender Maß-
gabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Ausgabe
Juli 2002)
212 Eisen in der Originalprobe DIN EN ISO 11885 (E22) (Ausgabe September 2009) mit folgen-
der Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32)
(Ausgabe Juli 2002),
DIN EN ISO 15586 (E4) (Ausgabe Februar 2004) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002),
DIN 38406-E32 (E32) (Ausgabe Mai 2000) mit folgender Maß-
gabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Ausgabe
Juli 2002),
DIN EN ISO 17294-2 (E29) (Ausgabe Januar 2017) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002)
213 Kupfer in der Originalprobe DIN EN ISO 11885 (E22) (Ausgabe September 2009) mit folgen-
der Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32)
(Ausgabe Juli 2002),
DIN EN ISO 17294-2 (E29) (Ausgabe Januar 2017) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002),
DIN EN ISO 15586 (E4) (Ausgabe Februar 2004) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002),
DIN 38406-E7 (E7) (Ausgabe September 1991) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002)
214 Nickel in der Originalprobe DIN EN ISO 11885 (E22) (Ausgabe September 2009) mit folgen-
der Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32)
(Ausgabe Juli 2002),
DIN EN ISO 17294-2 (E29) (Ausgabe Januar 2017) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002),
DIN EN ISO 15586 (E4) (Ausgabe Februar 2004) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002),
DIN 38406-E11 (E11) (Ausgabe September 1991) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002)
215 Quecksilber in der Originalprobe DIN EN ISO 12846 (E12) (Ausgabe August 2012),
DIN EN ISO 17852 (E35) (Ausgabe April 2008)
216 Silber in der Originalprobe DIN EN ISO 11885 (E22) (Ausgabe September 2009) mit folgen-
der Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32)
(Ausgabe Juli 2002); Ausnahme: bei Proben nach Anhang 53
(Fotografische Prozesse) ohne Ansäuern und ohne Aufschluss,
DIN EN ISO 17294-2 (E29) (Ausgabe Januar 2017) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002); Ausnahme: bei Proben nach Anhang 53 ohne
Ansäuern und ohne Aufschluss,
1332 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2018 Teil I Nr. 31, ausgegeben zu Bonn am 30. August 2018
Nr. Parameter Verfahren*
DIN EN ISO 15586 (E4) (Ausgabe Februar 2004) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002); Ausnahme: bei Proben nach Anhang 53 ohne
Ansäuern und ohne Aufschluss,
DIN 38406 (E18) (Ausgabe Mai 1990) mit folgender Maßgabe:
Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Ausgabe Juli
2002); Ausnahme: bei Proben nach Anhang 53 ohne Ansäuern
und ohne Aufschluss
217 Thallium in der Originalprobe DIN EN ISO 17294-2 (E29) (Ausgabe Januar 2017) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002),
DIN EN ISO 15586 (E4) (Ausgabe Februar 2004) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002),
DIN 38406 (E26) (Ausgabe Juli 1997) mit folgender Maßgabe:
Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Ausgabe Juli
2002)
218 Vanadium in der Originalprobe DIN EN ISO 11885 (E22) (Ausgabe September 2009) mit folgen-
der Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32)
(Ausgabe Juli 2002),
DIN EN ISO 17294-2 (E29) (Ausgabe Januar 2017) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002)
219 Zink in der Originalprobe DIN EN ISO 11885 (E22) (Ausgabe September 2009) mit folgen-
der Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32)
(Ausgabe Juli 2002),
DIN EN ISO 17294-2 (E29) (Ausgabe Januar 2017) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002),
DIN EN ISO 15586 (E4) (Ausgabe Februar 2004) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002),
DIN 38406-E8 (E8) (Ausgabe Oktober 2004) mit folgender Maß-
gabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Ausgabe
Juli 2002)
220 Zinn in der Originalprobe DIN EN ISO 11885 (E22) (Ausgabe September 2009) mit folgen-
der Maßgabe: Aufschluss gemäß Anhang A 1 dieser Norm,
DIN EN ISO 17294-2 (E29) (Ausgabe Januar 2017) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 11885 (E22) (Aus-
gabe September 2009) Anhang A 1
221 Titan in der Originalprobe DIN EN ISO 11885 (E22) (Ausgabe September 2009) mit folgen-
der Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32)
(Ausgabe Juli 2002); bei titandioxidhaltigem Abwasser Auf-
schluss gemäß DIN EN ISO 11885 (E22) (Ausgabe September
2009) Anhang A 2
222 Selen in der Originalprobe DIN EN ISO 11885 (E22) (Ausgabe September 2009) mit folgen-
der Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32)
(Ausgabe Juli 2002),
DIN EN ISO 17294-2 (E29) (Ausgabe Januar 2017) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002),
DIN EN ISO 15586 (E4) (Ausgabe Februar 2004) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002),
DIN 38405-23-1 (D23) (Ausgabe Oktober 1994) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002),
DIN 38405-23-2 (D23) (Ausgabe Oktober 1994) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß Abschnitt 3.7.2 dieser Norm
223 Nicht besetzt
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2018 Teil I Nr. 31, ausgegeben zu Bonn am 30. August 2018 1333
Nr. Parameter Verfahren*
224 Indium in der Originalprobe DIN EN ISO 11885 (E22) (Ausgabe September 2009) mit folgen-
der Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32)
(Ausgabe Juli 2002),
DIN EN ISO 17294-2 (E29) (Ausgabe Januar 2017) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002)
225 Nicht besetzt
226 Bor DIN EN ISO 11885 (E22) (Ausgabe September 2009) mit folgen-
der Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32)
(Ausgabe Juli 2002),
DIN EN ISO 17294-2 (E29) (Ausgabe Januar 2017) mit folgender
Maßgabe: Aufschluss gemäß DIN EN ISO 15587-2 (A32) (Aus-
gabe Juli 2002)
3 Einzelstoffe, Summenparameter, Gruppenparameter
301 Abfiltrierbare Stoffe (suspendierte DIN EN 872 (H33) (Ausgabe April 2005) mit folgender Maßgabe:
Stoffe) in der Originalprobe dreimaliges Nachwaschen des Filters mit je 50 ml destilliertem
Wasser
302 Adsorbierbare organisch gebundene Bei einem Chloridgehalt von bis zu 5,0 g/l in der Originalprobe:
Halogene (AOX) in der Originalprobe, DIN EN ISO 9562 (H14) (Ausgabe Februar 2005) nach Maßgabe
angegeben als Chlorid der Nummer 501; Adsorption nach Maßgabe des Abschnitts
9.3.4 dieser Norm (Säulenmethode – getrennte Verbrennung
der Säulen erforderlich)
Bei einem Chloridgehalt von mehr als 5,0 g/l in der Original-
probe:
DIN EN ISO 9562 (H14) (Ausgabe Februar 2005) nach Maßgabe
des Anhangs A dieser Norm; Adsorption nach Maßgabe des
Abschnitts 9.3.4 dieser Norm (Säulenmethode – getrennte Ver-
brennung der Säulen erforderlich)
303 Chemischer Sauerstoffbedarf (CSB) in DIN 38409-41 (H41) (Ausgabe Dezember 1980)
der Originalprobe
304 Nicht besetzt
305 Organisch gebundener Kohlenstoff, DIN EN 1484 (H3) (Ausgabe August 1997), direkte TOC-Bestim-
gesamt (TOC), in der Originalprobe mung nach Abschnitt 8.3 dieser Norm und nach Maßgabe der
Nummer 502
306 Gesamter gebundener Stickstoff (TNb) DIN EN 12260 (H34) (Ausgabe Dezember 2003) mit folgender
in der Originalprobe Maßgabe:
Werden Kombinationsgeräte zur gleichzeitigen Bestimmung
des TNb und des TOC verwendet, sind bei der Untersuchung
partikelhaltiger Proben Kontrollmessungen nach Maßgabe der
Nummer 502 durchzuführen,
DIN EN ISO 11905-1 (H36) (Ausgabe August 1998)
307 Nicht besetzt
und 308
309 Kohlenwasserstoffe, gesamt, in der DIN EN ISO 9377-2 (H53) (Ausgabe Juli 2001)
Originalprobe
310 Nicht besetzt
311 Phenolindex nach Destillation und DIN 38409-H16-2 (H16) (Ausgabe Juni 1984),
Farbstoffextraktion in der Original- DIN EN ISO 14402 (H37) (Ausgabe Dezember 1999) mit der
probe Maßgabe, dass das Verfahren nach Abschnitt 4 dieser Norm
anzuwenden ist
312 Nicht besetzt
313 Chlor, freies DIN EN ISO 7393-2 (G4-2) (Ausgabe April 2000)
314 Hexachlorbenzol in der Originalprobe DIN 38407-2 (F2) (Ausgabe Februar 1993),
DIN EN ISO 6468 (F1) (Ausgabe Februar 1997),
DIN 38407-37 (F37) (Ausgabe November 2013)
1334 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2018 Teil I Nr. 31, ausgegeben zu Bonn am 30. August 2018
Nr. Parameter Verfahren*
315 Trichlorethen in der Originalprobe DIN EN ISO 10301 (F4) (Ausgabe August 1997),
DIN 38407-43 (F43) (Ausgabe Oktober 2014),
DIN EN ISO 15680 (F19) (Ausgabe April 2004)
316 1,1,1-Trichlorethan in der Original- DIN EN ISO 10301 (F4) (Ausgabe August 1997),
probe DIN 38407-43 (F43) (Ausgabe Oktober 2014),
DIN EN ISO 15680 (F19) (Ausgabe April 2004)
317 Tetrachlorethen in der Originalprobe DIN EN ISO 10301 (F4) (Ausgabe August 1997),
DIN 38407-43 (F43) (Ausgabe Oktober 2014),
DIN EN ISO 15680 (F19) (Ausgabe April 2004)
318 Trichlormethan in der Originalprobe DIN EN ISO 10301 (F4) (Ausgabe August 1997),
DIN 38407-43 (F43) (Ausgabe Oktober 2014),
DIN EN ISO 15680 (F19) (Ausgabe April 2004)
319 Tetrachlormethan in der Originalprobe DIN EN ISO 10301 (F4) (Ausgabe August 1997),
DIN 38407-43 (F43) (Ausgabe Oktober 2014),
DIN EN ISO 15680 (F19) (Ausgabe April 2004)
320 Dichlormethan in der Originalprobe DIN EN ISO 10301 (F4) (Ausgabe August 1997),
DIN 38407-43 (F43) (Ausgabe Oktober 2014),
DIN EN ISO 15680 (F19) (Ausgabe April 2004)
321 Hydrazin DIN 38413-1 (P1) (Ausgabe März 1982)
322 Nicht besetzt
bis 325
326 Anilin in der Originalprobe DIN 38407-16 (F16) (Ausgabe Juni 1999) mit folgender Maß-
gabe: Extraktion mit Dichlormethan bei pH 12; GC-Trennung
unter Verwendung eines massenselektiven Detektors; bei Ver-
wendung eines N-P-Detektors sind zwei GC-Säulen unter-
schiedlicher Polarität zu verwenden
327 Hexachlorcyclohexan als Summe aller DIN 38407-2 (F2) (Ausgabe Februar 1993) nach Maßgabe der
Isomere Nummer 504,
DIN EN ISO 6468 (F1) (Ausgabe Februar 1997) nach Maßgabe
der Nummer 504,
DIN 38407-37 (F37) (Ausgabe November 2013) nach Maßgabe
der Nummer 504
328 Hexachlorbutadien (HCBD) in der DIN EN ISO 10301 (F4) (Ausgabe August 1997),
Originalprobe DIN 38407-2 (F2) (Ausgabe Februar 1993),
DIN 38407-43 (F43) (Ausgabe Oktober 2014),
DIN 38407-37 (F37) (Ausgabe November 2013),
DIN EN ISO 15680 (F19) (Ausgabe April 2004)
329 Aldrin, Dieldrin, Endrin, Isodrin (Drine) DIN 38407-2 (F2) (Ausgabe Februar 1993) nach Maßgabe der
in der Originalprobe Nummer 504,
DIN EN ISO 6468 (F1) (Ausgabe Februar 1997) nach Maßgabe
der Nummer 504,
DIN 38407-37 (F37) (Ausgabe November 2013) nach Maßgabe
der Nummer 504
330 Ausblasbare organisch gebundene DEV H 25 (Vorschlag) (22. Lieferung 1989) mit folgender Maß-
Halogene (POX) in der Originalprobe, gabe: abweichend von Abschnitt 9.1 dieser Vorschrift ist die
angegeben als Chlorid Probe bei Zimmertemperatur 10 Minuten auszublasen
331 1,2-Dichlorethan in der Originalprobe DIN EN ISO 10301 (F4) (Ausgabe August 1997),
DIN 38407-43 (F43) (Ausgabe Oktober 2014),
DIN EN ISO 15680 (F19) (Ausgabe April 2004)
332 Trichlorbenzol als Summe aller Iso- DIN 38407-2 (F2) (Ausgabe Februar 1993) nach Maßgabe der
mere in der Originalprobe Nummer 504,
DIN 38407-43 (F43) (Ausgabe Oktober 2014),
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2018 Teil I Nr. 31, ausgegeben zu Bonn am 30. August 2018 1335
Nr. Parameter Verfahren*
DIN EN ISO 6468 (F1) (Ausgabe Februar 1997) nach Maßgabe
der Nummer 504,
DIN 38407-37 (F37) (Ausgabe November 2013) nach Maßgabe
der Nummer 504,
DIN EN ISO 15680 (F19) (Ausgabe April 2004)
333 Endosulfan als Summe aller Isomere DIN 38407-2 (F2) (Ausgabe Februar 1993) nach Maßgabe der
in der Originalprobe Nummer 504,
DIN EN ISO 6468 (F1) (Ausgabe Februar 1997) nach Maßgabe
der Nummer 504,
DIN 38407-37 (F37) (Ausgabe November 2013) nach Maßgabe
der Nummer 504
334 Benzol und Derivate in der Original- DIN 38407-F9-1 (F9) (Ausgabe Mai 1991) unter Beachtung der
probe Nummern 504 und 505 und mit folgender Maßgabe: Statt
Kaliumcarbonat sind 2 bis 3 g Natriumsulfat pro 5 ml Probe
zu verwenden. In Abschnitt 3.8.3 dieser Norm gilt nach dem
5. Anstrich anstelle des Wertes „8,78 μg/l“ der Wert „878 μg/l“,
DIN 38407-F9-2 (F9) (Ausgabe Mai 1991) nach Maßgabe der
Nummern 504 und 505,
DIN 38407-43 (F43) (Ausgabe Oktober 2014) nach Maßgabe
der Nummern 504 und 505,
DIN EN ISO 15680 (F19) (Ausgabe April 2004) nach Maßgabe
der Nummern 504 und 505
335 DTPA und EDTA DIN EN ISO 16588 (P10) (Ausgabe Februar 2004)
336 Polycyclische aromatische Kohlen- DIN EN ISO 17993 (F18) (Ausgabe März 2004) nach Maßgabe
wasserstoffe (PAK) in der Original- der Nummer 504,
probe (Fluoranthen, Benzo(a)pyren, DIN 38407-39 (F39) (Ausgabe September 2011) nach Maßgabe
Benzo(b)fluoranthen, Benzo(k)fluor- der Nummer 504,
anthen, Benzo(ghi)perylen, Indeno
(1,2,3-cd)pyren) DIN ISO 28540 (F40) (Ausgabe Mai 2014) nach Maßgabe der
Nummer 504
337 Chlordioxid und andere Oxidantien, DIN 38408-G5 (G5) (Ausgabe Juni 1990) mit folgender Maß-
angegeben als Chlor gabe: Die nach Abschnitt 4 dieser Norm vorgesehenen Maß-
nahmen zur Störungsbehebung sind nicht durchzuführen.
338 Färbung DIN EN ISO 7887 (C1) (Ausgabe April 2012) Hauptabschnitt 5
339 Polychlorierte Dibenzodioxine (PCDD) DEV F33 (52. Lieferung 2002)
und polychlorierte Dibenzofurane
(PCDF)
340 Per- und polyfluorierte Verbindungen DIN 38407-42 (F42) (Ausgabe März 2011)
(PFC) in der Originalprobe
341 pH-Wert DIN EN ISO 10523 (C5) (Ausgabe April 2012)
342 Redoxpotential DIN 38404 (C6) (Ausgabe Mai 1984) mit dem Hinweis: Redox-
potential ist identisch mit Redox-Spannung gemäß Punkt 2
dieser Norm
4 Biologische Testverfahren
Für die Verfahren nach den Nummern 401 bis 404, 410 und 412 ist Nummer 509 zu beachten. Die
Anforderungen nach DIN EN ISO 5667-16 (L1) (Ausgabe Februar 1999) gelten nur, soweit in den Test-
verfahren keine abweichenden Regelungen getroffen werden.
400 Probenahme und Durchführung bio- DIN EN ISO 5667-16 (L1) (Ausgabe Februar 1999)
logischer Testverfahren
401 Giftigkeit gegenüber Fischeiern (GEi) DIN EN ISO 15088 (T6) (Ausgabe Juni 2009)
in der Originalprobe
402 Giftigkeit gegenüber Daphnien (GD) in DIN 38412-L 30 (L30) (Ausgabe März 1989)
der Originalprobe
403 Giftigkeit gegenüber Algen (GA) in der DIN 38412-L 33 (L33) (Ausgabe März 1991) mit folgender Maß-
Originalprobe gabe: In Abschnitt 3.5 dieser Norm gilt nicht der Satzteil „sofern
bei höheren Verdünnungsfaktoren keine Hemmung größer als
20 Prozent festgestellt wird“ und in Abschnitt 11.1 dieser Norm
gilt nicht die Anmerkung.
1336 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2018 Teil I Nr. 31, ausgegeben zu Bonn am 30. August 2018
Nr. Parameter Verfahren*
404 Giftigkeit gegenüber Leuchtbakterien DIN EN ISO 11348-1 (L51) (Ausgabe Mai 2009) oder DIN EN
(GL) in der Originalprobe ISO 11348-2 (L52) (Ausgabe Mai 2009), jeweils mit folgender
Maßgabe: Die Abwasseruntersuchung ist gemäß Anhang B die-
ser Normen durchzuführen.
405 Leichte aerobe biologische Abbau- Abschnitt C.4 des Anhangs zur Richtlinie 92/69/EWG der Kom-
barkeit von Stoffen mission vom 31. Juli 1992 zur siebzehnten Anpassung der
Richtlinie 67/548/EWG des Rates zur Angleichung der Rechts-
und Verwaltungsvorschriften für die Einstufung, Verpackung
und Kennzeichnung gefährlicher Stoffe an den technischen
Fortschritt (Abl. L 383 vom 29.12.1992, S. 113)
406 Aerobe biologische Abbaubarkeit von DIN EN ISO 9888 (L25) (Ausgabe November 1999) mit folgender
Stoffen Maßgabe: Die Abbaubarkeit wird als DOC-Abbaugrad über
28 Tage bestimmt. Die Menge des Belebtschlamm-Inokulums
beträgt 1 g/l Trockenmasse im Testansatz. Die Wasserhärte
des Testwassers kann bis zu 2,7 mmol/l betragen. Ausge-
blasene und adsorbierte Stoffanteile werden im Ergebnis nicht
berücksichtigt. Das Ergebnis wird als Abbaugrad angegeben.
Voradaptierte Inokula sind nicht zugelassen.
407 Aerobe biologische Abbaubarkeit DIN EN ISO 9888 (L25) (Ausgabe November 1999) mit folgender
(Eliminierbarkeit) der filtrierten Probe Maßgabe: Die Abbaubarkeit wird als CSB- oder DOC-Abbau-
in biologischen Behandlungsanlagen grad (Eliminationsgrad) bestimmt. Verwendet wird das Inoku-
lum der realen Abwasserbehandlungsanlage mit 1 g/l Trocken-
masse im Testansatz (Abschnitt 8.3 dieser Norm). Die Dauer
des Eliminationstests entspricht der Zeit, die erforderlich ist,
um den Eliminationsgrad des Gesamtabwassers der realen Ab-
wasserbehandlungsanlage in der Testsimulation für das Ge-
samtabwasser zu erreichen. Die CSB-Konzentration im Testan-
satz (CSB zwischen 100 und 1 000 mg/l) soll dem realen Ab-
wasser des Anlagenzulaufs weitgehend entsprechen. Die Was-
serhärte des Testwassers soll die Wasserhärte des jeweiligen
realen Abwassers nicht übersteigen. Ausgeblasene Stoffanteile
werden im Ergebnis nicht berücksichtigt. Die Eliminationsraten
werden auf die CSB-Konzentration zu Beginn des Tests unter
Abzug der ausgeblasenen Stoffanteile bezogen. Das Ergebnis
wird als Eliminationsgrad angegeben.
408 Aerobe biologische Abbaubarkeit DIN EN ISO 9888 (L25) (Ausgabe November 1999) mit folgender
(Eliminierbarkeit) der filtrierten Probe Maßgabe: Die Abbaubarkeit wird als CSB- oder DOC-Abbau-
in biologischen Behandlungsanlagen grad (Eliminationsgrad) über maximal sieben Tage bestimmt.
innerhalb eines Zeitraums von maxi- Verwendet wird das Inokulum der realen Abwasserbehand-
mal sieben Tagen lungsanlage mit 1 g/l Trockenmasse im Testansatz (Ab-
schnitt 8.3 dieser Norm). Die CSB-Konzentration im Testansatz
(CSB zwischen 100 und 1 000 mg/l) soll dem realen Abwasser
des Anlagenzulaufs weitgehend entsprechen. Die Wasserhärte
des Testwassers soll die Wasserhärte des jeweiligen realen Ab-
wassers nicht übersteigen. Ausgeblasene Stoffanteile werden
im Ergebnis nicht berücksichtigt. Die Eliminationsraten werden
auf die CSB-Konzentration zu Beginn des Tests unter Abzug
der ausgeblasenen Stoffanteile bezogen. Das Ergebnis wird
als Eliminationsgrad angegeben.
409 Biochemischer Sauerstoffbedarf in DIN EN 1899-1 (H51) (Ausgabe Mai 1998)
5 Tagen in der Originalprobe
410 Erbgutveränderndes Potential (umu- DIN 38415-T 3 (T3) (Ausgabe Dezember 1996)
Test)
411 Nicht besetzt
412 Giftigkeit gegenüber Wasserlinsen DIN EN ISO 20079 (L49) (Ausgabe Dezember 2006)
(GW) in der Originalprobe
III Hinweise und Erläuterungen
501 Hinweise zum AOX-Verfahren (Nummer 302)
1. Periodatgehalt
Sind Periodate in der Probe enthalten, muss das Natriumsulfit überstöchiometrisch zugesetzt werden
und mindestens 24 Stunden reduzierend einwirken.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2018 Teil I Nr. 31, ausgegeben zu Bonn am 30. August 2018 1337
Nr. Parameter Verfahren*
2. Chloridgehalt
Bei einem Chloridgehalt von mehr als 1,0 g/l wird durch Verdünnung der Probe eine Chloridkonzen-
tration von weniger als 1,0 g/l in der Analyseprobe hergestellt. Der blindwertbereinigte Messwert wird
mit dem Verdünnungsfaktor multipliziert. Der zugehörige Blindwert ist der arbeitstäglich bestimmte
Wert einer Lösung von 1,0 g/l Chlorid. Bei einem Chloridgehalt von weniger als 1,0 g/l in der unver-
dünnten Probe wird deionisiertes Wasser als Blindwert verwendet.
3. Befund
Die AOX-Gehalte des Vorfilters und der ersten und zweiten Adsorptionssäule sind im Befund zu sum-
mieren.
502 Hinweise zum TOC- bzw. TNb-Verfahren (Nummern 305 und 306)
Es ist ein Gerät mit thermisch-katalytischer Verbrennung (Mindesttemperatur 670 °C) zu verwenden.
Es gelten die Regelungen zur Homogenisierung nach DIN 38402 Teil 30 (A30) (Ausgabe Juli 1998),
insbesondere die Abschnitte 8.3 und 8.4.5 sind zu beachten. Bei der Untersuchung partikelhaltiger
Abwasserproben sind Kontrollmessungen gemäß Anhang C der DIN EN 1484 (H3) (Ausgabe August
1997) durchzuführen.
503 Hinweis zum Nitratstickstoff-Verfahren (Nummer 106)
Bei der Anwendung des Verfahrens DIN EN ISO 10304-1 (D20) (Ausgabe Juli 2009) sind chromato-
graphische Störungen durch einen hohen Chlorid- oder Sulfatgehalt durch Verdünnen der Proben oder
durch Filtration über Ag- oder Ba-Kartuschen vor der Analyse zu reduzieren. Die DIN 38405-9 (D9)
(Ausgabe September 2011) ist nur für wenig verschmutztes Abwasser anwendbar.
504 Hinweis zur Bestimmungsgrenze (Nummern 327, 329, 332, 333, 334 und 336)
Messwerte von Einzelkomponenten werden nur berücksichtigt, wenn sie auf oder über der Bestim-
mungsgrenze des jeweiligen Analyseverfahrens liegen.
505 Hinweis zum Verfahren Benzol und Derivate (Nummer 334)
Als Ergebnis der Analyse für den Parameter „Benzol und Derivate“ ist die Summe der Einzelergebnisse
von Benzol, Toluol, Ethylbenzol und der Xylole o-Xylol, m-Xylol und p-Xylol anzugeben.
506 Nicht besetzt
bis 508
509 Hinweise für die Bestimmung der biologischen Testverfahren (Nummern 401 bis 404, 410 und 412)
Messwerterhebliche Volumenänderungen aufgrund der Zugabe von Neutralisationsmitteln sind bei der
Angabe der Ergebnisse zu dokumentieren. Durch die Wahl geeigneter Säuren und Laugen ist sicher-
zustellen, dass erhebliche chemisch-physikalische Änderungen der Probe, insbesondere Ausfällungen
und Auflösungen, vermieden werden. Das Neutralisationsmittel muss so zugegeben werden, dass die
lokalen Unterschiede des pH-Wertes in der Probe so gering wie möglich gehalten werden, zum
Beispiel durch schnelles Rühren oder langsame Zugabe. Die Verdünnungsstufen ergeben sich aus
ineinander geschachtelten geometrischen Reihen auf der Basis 2 und 3 gemäß DIN EN ISO 15088 (T6)
(Ausgabe Juni 2009), Abschnitt 8.3, Tabelle 1.
* Die Verfahrensbezeichnungen nach den Deutschen Einheitsverfahren zur Wasser-, Abwasser- und Schlammuntersuchung (DEV) sind jeweils
in Klammerzusätzen angegeben.“
6. Anhang 1 Teil B wird wie folgt geändert:
a) Die Absatzbezeichnung „(1)“ wird gestrichen.
b) Absatz 2 wird aufgehoben.
7. In Anhang 4 Teil B Absatz 2 Satz 1 werden die Wörter „der Nummer 405 der Anlage „Analysen- und Mess-
verfahren““ durch die Wörter „dem Verfahren nach Anlage 1 Nummer 405“ ersetzt.
8. Anhang 12 Teil A Absatz 1 wird wie folgt gefasst:
„(1) Dieser Anhang gilt für Abwasser, dessen Schadstofffracht im Wesentlichen aus der Herstellung von Alko-
hol in einer Verschlussbrennerei im Sinne des § 3 Nummer 12 des Alkoholsteuergesetzes, einschließlich seiner
Verarbeitung und Abfüllung, sowie aus der Herstellung, Verarbeitung und Abfüllung von alkoholischen Geträn-
ken stammt.“
9. Anhang 19 wird wie folgt geändert:
a) Dem Teil A wird folgender Absatz 3 angefügt:
„(3) Die in Teil C Absatz 1 und 3 und Teil D Absatz 1 und 3 genannten Anforderungen sind Emissionsgrenz-
werte im Sinne von § 1 Absatz 2 Satz 1.“
1338 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2018 Teil I Nr. 31, ausgegeben zu Bonn am 30. August 2018
b) Teil B wird wie folgt gefasst:
„B Allgemeine Anforderungen
(1) Abwasseranfall und Schadstofffracht sind so gering zu halten, wie dies durch folgende Maßnahmen
möglich ist:
1. Reduzierung des Wasserverbrauchs, zum Beispiel durch Optimierung des Wassermanagements mittels
messtechnischer Erfassung der Hauptwasserverbrauchsstellen, Einengung der Wasserkreisläufe,
Gegenstromführung und Wiederverwendung gebrauchten Prozesswassers;
2. weitgehend abwasserfreie Entrindung;
3. Vermeidung der Verunreinigung der Rinde und des Holzes mit Sand und Steinen durch entsprechende
innerbetriebliche Handhabung des Holzes;
4. optimierter Holzaufschluss durch weitergehende Kochung und Sauerstoff-Delignifizierung;
5. geschlossene Wäsche und Sortierung des ungebleichten Zellstoffes;
6. Erfassung der beim Kochaufschluss in Lösung gegangenen organischen Substanz zu mindestens
98 Prozent durch den Einsatz Wasser sparender Waschverfahren;
7. Verwertung von Nebenprodukten aus der Zellstoffwäsche, zum Beispiel Tallölgewinnung beim Sulfat-
verfahren;
8. Neutralisierung und Eindampfung der Waschlösung;
9. Verwertung des Eindampfkonzentrates (Dicklauge) und Rückgewinnung der Aufschlusschemikalien;
10. Strippung und anschließende Wiederverwendung der hoch konzentrierten Eindampfkondensate;
11. Zellstoffbleiche ohne Einsatz von Elementarchlor und chlorhaltigen Bleichchemikalien, mit Ausnahme
von Chlordioxid bei der Herstellung von elementarchlorfreiem Sulfatzellstoff;
12. teilweise Schließung des Kreislaufs in der Bleichanlage;
13. Sammlung aller Leckagewässer;
14. Dimensionierung der Eindampfungsanlage unter Berücksichtigung von Spitzenbelastungen;
15. Verzicht auf den Einsatz von organischen Komplexbildnern, die einen DOC-Abbaugrad nach 28 Tagen
von 80 Prozent entsprechend dem Verfahren nach Anlage 1 Nummer 406 nicht erreichen; ist ein Ver-
zicht nicht möglich, sind die Einsatzmengen zu minimieren und ist die Schadstofffracht entsprechend
den technischen Möglichkeiten zu reduzieren.
(2) Abwasserbehandlungsanlagen sind so zu errichten und zu betreiben, dass Geruchsemissionen vermieden
werden, zum Beispiel durch optimale Durchmischung und kontinuierliche Entwässerung des Schlammes.“
c) Teil C wird wie folgt gefasst:
„C Anforderungen an das Abwasser für die Einleitungsstelle
(1) An das Abwasser werden für die Einleitungsstelle in das Gewässer folgende Anforderungen gestellt:
24-Stunden-Mischprobe
Gesamter organischer Kohlenstoff (TOC) kg/t 12
Chemischer Sauerstoffbedarf (CSB) kg/t 25
Biochemischer Sauerstoffbedarf in 5 Tagen
(BSB5) mg/l 30
Phosphor, gesamt mg/l 2,0
Stickstoff, gesamt, als Summe von Ammonium-,
Nitrit- und Nitratstickstoff (Nges) mg/l 10
Gesamter gebundener Stickstoff (TNb) mg/l 20
Giftigkeit gegenüber Fischeiern (GEi) 2
Die Anforderung an die Giftigkeit gegenüber Fischeiern (GEi) bezieht sich auf die Stichprobe.
(2) Die produktionsspezifischen Frachtwerte (kg/t) nach Absatz 1 ergeben sich aus dem Verhältnis der
Schadstofffracht zur Produktionskapazität für lufttrockenen Zellstoff in Tonnen je Tag, die der wasserrecht-
lichen Zulassung zugrunde liegt. Die Schadstofffracht ergibt sich aus einer Multiplikation des Konzentra-
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2018 Teil I Nr. 31, ausgegeben zu Bonn am 30. August 2018 1339
tionswerts der 24-Stunden-Mischprobe mit dem Volumen des Abwasserstroms in 24 Stunden, der mit der
Probenahme korrespondiert.
(3) Unbeschadet der Anforderungen nach den Absätzen 1 und 2 dürfen im Abwasser folgende Jahresmittel-
werte in Kilogramm je Tonne erzeugten lufttrockenen Zellstoffs nicht überschritten werden:
Gebleichter Gebleichter
Sulfatzellstoff Sulfitzellstoff
kg/t kg/t
Chemischer Sauerstoffbedarf (CSB) 13 30
Abfiltrierbare Stoffe 1,5 1,5
Gesamter gebundener Stickstoff (TNb) 0,25 0,30
Phosphor, gesamt 0,030 0,050
(4) Die Parameter nach Absatz 3 sind nach Teil H Absatz 1 Nummer 1 Buchstabe a und b zu messen. Der
produktionsspezifische Frachtwert (kg/t) für die Parameter nach Absatz 3 ergibt sich aus dem Verhältnis der
Schadstofffracht zur Produktion lufttrockenen Zellstoffs, die dem Zeitraum der Probenahme zuzurechnen
ist. Die Schadstofffracht ergibt sich aus einer Multiplikation des Konzentrationswerts der 24-Stunden-
Mischprobe mit dem Volumen des Abwasserstroms in 24 Stunden, der mit der Probenahme korrespondiert.
Die Ergebnisse der Messungen nach Satz 1 stehen Ergebnissen staatlicher Überwachung gleich. § 6 Ab-
satz 1 findet keine Anwendung.“
d) Teil D wird wie folgt geändert:
aa) In Absatz 1 Satz 2 werden die Wörter „ECF-Sulfatzellstoff (elementarchlorfreier Zellstoff)“ durch die
Wörter „elementarchlorfreiem Sulfatzellstoff“ ersetzt.
bb) Absatz 2 wird wie folgt gefasst:
„(2) Der produktionsspezifische Frachtwert für den Parameter AOX (kg/t), der nach Absatz 1 Satz 2 zu
messen ist, ergibt sich aus dem Verhältnis der Schadstofffracht zur Produktionskapazität für lufttrocke-
nen Zellstoff in Tonnen je Tag, die der wasserrechtlichen Zulassung zugrunde liegt. Die Schadstofffracht
ergibt sich aus einer Multiplikation des Konzentrationswerts der 24-Stunden-Mischprobe mit dem Vo-
lumen des Abwasserstroms in 24 Stunden, der mit der Probenahme korrespondiert.“
cc) Folgender Absatz 3 wird angefügt:
„(3) Unbeschadet der Anforderungen nach Absatz 1 darf im Abwasser für AOX ein Jahresmittelwert von
0,20 kg/t erzeugten Zellstoffs aus dem Sulfatzellstoffprozess oder von 1,5 mg/l bei der Herstellung von
Sulfitzellstoff nicht überschritten werden. Der Wert für die Herstellung von Sulfitzellstoff gilt nicht, wenn
das totalchlorfreie Bleichverfahren bei der Herstellung von Sulfitzellstoff angewendet wird. Der Parame-
ter AOX ist nach Teil H Absatz 1 Nummer 2 Buchstabe a oder Buchstabe b zu messen. Der produktions-
spezifische Frachtwert (kg/t) ergibt sich aus dem Verhältnis der Schadstofffracht zur Produktion luft-
trockenen Zellstoffs, die dem Zeitraum der Probenahme zuzurechnen ist. Die Schadstofffracht ergibt
sich aus einer Multiplikation des Konzentrationswerts der 24-Stunden-Mischprobe mit dem Volumen
des Abwasserstroms in 24 Stunden, der mit der Probenahme korrespondiert. Die Ergebnisse der Mes-
sungen nach Satz 3 stehen Ergebnissen staatlicher Überwachung gleich. § 6 Absatz 1 findet keine
Anwendung.“
e) Teil F wird wie folgt gefasst:
„F Anforderungen für vorhandene Einleitungen
Für vorhandene Einleitungen werden keine abweichenden Anforderungen gestellt.“
f) Folgende Teile G und H werden angefügt:
„G Abfallrechtliche Anforderungen
Abfallrechtliche Anforderungen werden nicht gestellt.
H Betreiberpflichten
(1) Es sind mindestens folgende Messungen im Abwasser vorzunehmen:
1. An der Einleitungsstelle in das Gewässer sind die folgenden Parameter in der 24-Stunden-Mischprobe
wie folgt zu messen:
a) tägliche Messung des CSB und der abfiltrierbaren Stoffe;
b) wöchentliche Messung des BSB5, TNb und von Phosphor, gesamt;
c) monatliche Messung von Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) und Diethylentriaminpentaessigsäure
(DTPA), sofern diese Stoffe im Prozess eingesetzt werden.
1340 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2018 Teil I Nr. 31, ausgegeben zu Bonn am 30. August 2018
2. Vor der Vermischung mit anderem Abwasser sind die folgenden Parameter in der 24-Stunden-Misch-
probe wie folgt zu messen:
a) bei der Herstellung von elementarchlorfrei gebleichtem Zellstoff monatliche Messung des AOX;
b) bei der Herstellung von totalchlorfrei gebleichtem Zellstoff einmal alle zwei Monate Messung des AOX,
sofern AOX durch die Zugabe von Chemikalien oder Rohstoffen entsteht;
c) jährliche Messung von Blei, Cadmium, Kupfer, Nickel, Quecksilber und Zink.
(2) Die Jahresmittelwerte für die Parameter nach Teil C Absatz 3 sowie der Jahresmittelwert für den Para-
meter AOX bezogen auf den erzeugten Zellstoff aus dem Sulfatzellstoffprozess nach Teil D Absatz 3 Satz 1
ergeben sich aus den nach der täglichen Produktion gewichteten Mittelwerten der produktionsspezifischen
Frachtwerte, die aus den Ergebnissen der Messungen nach Absatz 1 ermittelt werden. Der Jahresmittelwert
für den AOX bezogen auf die Herstellung von Sulfitzellstoff nach Teil D Absatz 3 Satz 1 errechnet sich aus
den Ergebnissen der Messungen nach Absatz 1. Bei Überschreitung der vorgesehenen Mindestanzahl an
Messungen sind alle Werte für die Mittelwertbildung heranzuziehen.
(3) Es ist ein Jahresbericht nach Anlage 2 Nummer 3 zu erstellen. Mindestens alle drei Jahre ist in diesem
Bericht auch nachzuweisen, dass
1. erneut überprüft wurde, ob ein Verzicht auf den Einsatz der unter Teil B Absatz 1 Nummer 15 genannten
Stoffe möglich ist,
2. der Einsatz dieser Stoffe weiterhin erforderlich ist,
3. vorhandene Alternativen bewertet wurden und
4. mögliche Maßnahmen zur Minimierung der Einsatzmengen umgesetzt wurden.
Die Restschadstofffracht aus dem Einsatz dieser Stoffe ist abzuschätzen.
(4) Die Messungen der Parameter nach Absatz 1 sind nach den Analyse- und Messverfahren nach Anlage 1
oder nach behördlich anerkannten Überwachungsverfahren durchzuführen. Die landesrechtlichen Vorschrif-
ten für die Selbstüberwachung bleiben von den Betreiberpflichten nach den Absätzen 1 bis 3 unberührt.“
10. Anhang 22 Teil C Absatz 1 Nummer 3 Satz 2 wird aufgehoben.
11. In Anhang 23 Teil D Absatz 2 Satz 1 Nummer 2 werden die Wörter „der Nummer 408 der Anlage „Analysen-
und Messverfahren““ durch die Wörter „dem Verfahren nach Anlage 1 Nummer 408“ ersetzt.
12. In Anhang 25 Teil B Absatz 1 Nummer 6 Satz 1 werden die Wörter „der Nummer 406 der Anlage 1“ durch die
Wörter „dem Verfahren nach Anlage 1 Nummer 406“ ersetzt.
13. Anhang 27 wird wie folgt geändert:
a) In Teil D Absatz 2 Satz 1 Nummer 2 werden die Wörter „der Nummer 408 der Anlage „Analysen- und
Messverfahren““ durch die Wörter „dem Verfahren nach Anlage 1 Nummer 408“ ersetzt.
b) In Teil E Satz 1 werden die Wörter „der Nummer 406 der Anlage „Analysen- und Messverfahren““ durch die
Wörter „dem Verfahren nach Anlage 1 Nummer 406“ ersetzt.
14. Anhang 28 wird wie folgt gefasst:
„A n h a n g 2 8
Herstellung von Papier, Karton oder Pappe
A Anwendungsbereich
(1) Dieser Anhang gilt für Abwasser, dessen Schadstofffracht im Wesentlichen aus der Herstellung von Papier,
Karton oder Pappe stammt.
(2) Dieser Anhang gilt nicht für das Abwasser aus
1. indirekten Kühlsystemen,
2. der Betriebswasseraufbereitung,
3. der Fasererzeugung, bei der Chemikalien zum Herauslösen von Nicht-Zellulose-Bestandteilen aus Holz
oder Einjahrespflanzen eingesetzt werden, und
4. der Weiterverarbeitung von Papier und Pappe.
(3) Die in Teil C Absatz 8 Satz 1 und Teil D Absatz 4 Satz 1 genannten Anforderungen sind Emissionsgrenz-
werte im Sinne von § 1 Absatz 2 Satz 1.
B Allgemeine Anforderungen
(1) Abwasseranfall und Schadstofffracht sind so gering zu halten, wie dies durch folgende Maßnahmen mög-
lich ist:
1. Sammlung und Behandlung des verunreinigten Niederschlagswassers des Altpapierlagerplatzes in der Ab-
wasserbehandlungsanlage vor Einleitung in ein Gewässer einschließlich der Befestigung des Altpapier-
lagerplatzes mit einem festen Oberflächenbelag;
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2018 Teil I Nr. 31, ausgegeben zu Bonn am 30. August 2018 1341
2. Verzicht auf den Einsatz von organischen Komplexbildnern, die einen DOC-Abbaugrad nach 28 Tagen von
80 Prozent entsprechend dem Verfahren nach Anlage 1 Nummer 406 nicht erreichen; ist ein Verzicht nicht
möglich, sind die Einsatzmengen zu minimieren und ist die Schadstofffracht entsprechend den technischen
Möglichkeiten zu reduzieren;
3. Verzicht auf den Einsatz von Nassfestmitteln, die adsorbierbare organisch gebundene Halogene enthalten
oder zu ihrer Bildung beitragen; ist ein Verzicht nicht möglich, sind die Einsatzmengen zu minimieren und ist
die Schadstofffracht entsprechend den technischen Möglichkeiten zu reduzieren;
4. Verzicht auf den Einsatz von chemischen Additiven, die per- oder polyfluorierte Chemikalien enthalten oder
zu deren Bildung beitragen; ist ein Verzicht nicht möglich, sind die Einsatzmengen zu minimieren und ist die
Schadstofffracht entsprechend den technischen Möglichkeiten zu reduzieren;
5. bei der oxidativen Bleiche von Holzstoff
a) Anwendung der Hochkonsistenzbleiche,
b) Einsatz von Calciumhydroxid oder Magnesiumhydroxid anstelle von Natriumhydroxid oder
c) Anwendung anderer geeigneter Verfahren zur Reduzierung der Schadstofffracht;
6. Reduzierung des Wasserverbrauchs, zum Beispiel durch Optimierung des Wassermanagements mittels
messtechnischer Erfassung der Hauptwasserverbrauchsstellen, Trennung und Einengung der Wasserkreis-
läufe, Gegenstromführung oder Wiederverwendung gebrauchten Prozesswassers;
7. Reduzierung des Einsatzes nährstoffhaltiger Additive;
8. Minimierung der Faserstoffverluste;
9. Vorbehandlung oder Verwertung des beim Streichen anfallenden Streichfarbenabwassers.
(2) Das Abwasser darf nicht enthalten:
1. organische Halogenverbindungen, Benzol, Toluol und Xylole, die aus dem Einsatz von Löse- und Reini-
gungsmitteln stammen;
2. Alkylphenolethoxilate (APEO).
(3) Es ist ein Betriebstagebuch nach Anlage 2 Nummer 2 zu führen. Im Betriebstagebuch ist die Einhaltung der
Anforderungen nach Absatz 1 Nummer 2 bis 4 und Absatz 2 dadurch nachzuweisen, dass alle Einsatzstoffe
aufgeführt werden und diese nach Angaben ihres Herstellers keine der in Absatz 1 Nummer 2 bis 4 oder
Absatz 2 genannten Stoffe oder Stoffgruppen enthalten.
(4) Bei der Errichtung von Abwasserbehandlungsanlagen sind verschiedene alternative Behandlungsverfahren
zu vergleichen und gegeneinander abzuwägen. Der Vorzug ist den Behandlungsverfahren zu geben, die bei
gleichem Behandlungserfolg auch unter folgenden Gesichtspunkten die besten Ergebnisse erzielen:
1. Energieeffizienz;
2. Minimierung des Chemikalieneinsatzes, der Abluftemissionen und der Menge des anfallenden Schlammes;
3. Verwertbarkeit des Schlammes.
Die Durchführung der Vergleiche und Abwägungen sowie die Gründe für die Entscheidung sind zu dokumen-
tieren.
(5) Abwasserbehandlungsanlagen sind so zu errichten und zu betreiben, dass Geruchsemissionen vermieden
werden, zum Beispiel durch optimale Durchmischung des Abwassers und kontinuierliche Entwässerung des
Schlammes.
C Anforderungen an das Abwasser für die Einleitungsstelle
(1) An das Abwasser werden für die Einleitungsstelle in das Gewässer folgende Anforderungen gestellt:
Qualifizierte Stichprobe oder
2-Stunden-Mischprobe
mg/l kg/t
Abfiltrierbare Stoffe 50 –
Biochemischer Sauerstoffbedarf in 5 Tagen (BSB5) 25 –
Gesamter gebundener Stickstoff (TNb) 20 –
Stickstoff, gesamt, als Summe von Ammonium-,
Nitrit-, und Nitratstickstoff (Nges) 10 –
Phosphor, gesamt 2,0 –
Organisch gebundener Kohlenstoff,
gesamt (TOC) – 0,90
Chemischer Sauerstoffbedarf (CSB) – 3,0
(2) Die Anforderung an abfiltrierbare Stoffe nach Absatz 1 gilt nicht, wenn das Abwasser biologisch behandelt
wird.
1342 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2018 Teil I Nr. 31, ausgegeben zu Bonn am 30. August 2018
(3) In der wasserrechtlichen Zulassung kann bei der Herstellung holzfreier Papiere für den BSB5 ein Wert von
bis zu 50 mg/l zugelassen werden, wenn die produktionsspezifische BSB5-Fracht einen Wert von 1 kg/t nicht
übersteigt.
(4) Abweichend von Absatz 1 kann in der wasserrechtlichen Zulassung ein Wert für TNb bis zu 25 mg/l und für
Abwasser aus der Herstellung von Pressspan auch ein Wert für TNb über 25 mg/l festgelegt werden, wenn der
Einleiter jeweils die Notwendigkeit eines erhöhten Wertes darlegt und dokumentiert.
(5) Stammt das Abwasser aus der Herstellung von Papier, bei der über 50 Prozent des Faserstoffs deinkt oder
gebleicht wird, kann abweichend von Absatz 1 in der wasserrechtlichen Zulassung eine höhere Fracht für den
TOC von bis zu 1,8 kg/t und für den CSB von bis zu 5 kg/t zugelassen werden.
(6) Stammt das Abwasser aus der Herstellung von hochausgemahlenen Papieren oder von Spezialpapieren,
kann abweichend von Absatz 1 in der wasserrechtlichen Zulassung eine höhere Fracht für den TOC von bis zu
2,0 kg/t und für den CSB von bis zu 5 kg/t zugelassen werden.
(7) Die produktionsspezifischen Frachtwerte (kg/t) nach den Absätzen 1, 3, 5 und 6 ergeben sich aus dem
Verhältnis der Schadstofffracht zur Maschinenkapazität in Tonnen je Tag, die der wasserrechtlichen Zulassung
zugrunde liegt. Die Schadstofffracht ergibt sich aus einer Multiplikation des Konzentrationswerts der qualifi-
zierten Stichprobe oder der 2-Stunden-Mischprobe mit dem Volumen des Abwasserstroms, der mit der Pro-
benahme korrespondiert.
(8) Unbeschadet der Anforderungen nach den Absätzen 1 bis 7 dürfen im Abwasser aus Anlagen zur Herstel-
lung von Papier, Karton oder Pappe mit einer Produktionskapazität von 20 Tonnen oder mehr je Tag folgende
Jahresmittelwerte in Kilogramm je Tonne erzeugten Produktes nicht überschritten werden:
Nicht
Herstellung Herstellung integrierte
Nicht
Herstellung von Papieren von Papieren Papier- und
integrierte
holzstoffhaltiger überwiegend überwiegend Kartonfabriken
Spezialpapier-
Papiere aus Altpapier aus Altpapier ausgenommen
fabriken
ohne Deinking mit Deinking Spezialpapier-
fabriken
kg/t
Chemischer Sauerstoff-
bedarf (CSB) 4,01 1,4 3,02 1,5 3,03
Abfiltrierbare Stoffe 0,45 0,20 0,304 0,35 1,0
Gesamter
gebundener Stickstoff (TNb) 0,105 0,090 0,106 0,106 0,40
Phosphor, gesamt 0,010 0,00507 0,0108 0,012 0,040
1
Bei der Herstellung von Papieren, bei denen mehr als 70 Prozent des Faserstoffs gebleicht wird, darf ein Wert für den CSB von 6 kg/t nicht
überschritten werden.
2
Bei der Herstellung von Hygienepapieren darf ein Wert für den CSB von 4 kg/t nicht überschritten werden.
3
Bei der Herstellung von hochausgemahlenen Papieren und bei Papierfabriken mit mehr als einem Sortenwechsel pro Tag im Jahresmittel darf
ein Wert für den CSB von 5 kg/t nicht überschritten werden.
4
Bei der Herstellung von Hygienepapieren darf ein Wert für abfiltrierbare Stoffe von 0,4 kg/t nicht überschritten werden.
5
Bei unvermeidbarem Einsatz organischer Komplexbildner kann in der wasserrechtlichen Zulassung ein höherer Wert für den TNb festgelegt
werden, wenn der Einleiter jeweils die Notwendigkeit eines erhöhten Wertes darlegt und dokumentiert.
6
Bei der Herstellung von Hygienepapieren darf ein Wert für den TNb von 0,15 kg/t nicht überschritten werden.
7
Bei Papierfabriken mit einer spezifischen Abwassermenge von 5 m³/t Produkt oder mehr darf ein Wert für Phosphor von 0,0080 kg/t nicht
überschritten werden.
8
Bei der Herstellung von Hygienepapieren darf ein Wert für Phosphor von 0,015 kg/t nicht überschritten werden.
(9) Bei Papierfabriken, die zur Herstellung mehrerer Produkte ausgelegt sind, ist für jeden Parameter die je-
weils maßgebende Anforderung durch Mischungsrechnung unter Berücksichtigung der Menge des jeweiligen
Abwasserteilstroms zu ermitteln und in der wasserrechtlichen Zulassung festzulegen.
(10) Die Parameter nach Absatz 8 sind nach Teil H Absatz 1 Nummer 1 Buchstabe a und b zu messen. Der
produktionsspezifische Frachtwert (kg/t) für die Parameter nach Absatz 8 ergibt sich aus dem Verhältnis der
Schadstofffracht zur Produktion, die dem Zeitraum der Probenahme zuzurechnen ist. Die Schadstofffracht
ergibt sich aus einer Multiplikation des Konzentrationswerts der 24-Stunden-Mischprobe mit dem Volumen
des Abwasserstroms in 24 Stunden, der mit der Probenahme korrespondiert. Die Ergebnisse der Messungen
nach Satz 1 stehen Ergebnissen staatlicher Überwachung gleich. § 6 Absatz 1 findet keine Anwendung.
D Anforderungen an das Abwasser vor Vermischung
(1) Für das Abwasser vor der Vermischung mit anderem Abwasser ist vorbehaltlich des Absatzes 2 ein Wert für
adsorbierbare organisch gebundene Halogene (AOX) von 10 g/t in der qualifizierten Stichprobe oder in der
2-Stunden-Mischprobe einzuhalten.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2018 Teil I Nr. 31, ausgegeben zu Bonn am 30. August 2018 1343
(2) Für AOX kann unter Beachtung der Anforderungen nach Teil B Absatz 1 Nummer 3 in folgenden Bereichen
eine höhere Fracht bis zu folgenden Werten zugelassen werden:
Nassfeste Papiere Nassfeste Papiere
(weniger als 25 Prozent (mindestens 25 Prozent
Dekorpapiere
relativer Nassbruch- relativer Nassbruch-
widerstand) widerstand)
Qualifizierte Stichprobe oder 2-Stunden-Mischprobe
g/t
Adsorbierbare organisch
gebundene Halogene (AOX) 50 80 80
(3) Die produktionsspezifischen Frachtwerte (g/t) nach den Absätzen 1 und 2 ergeben sich aus dem Verhältnis
der Schadstofffracht zur Maschinenkapazität in Tonnen je Tag, die der wasserrechtlichen Zulassung zugrunde
liegt. Die Schadstofffracht ergibt sich aus einer Multiplikation des Konzentrationswerts der qualifizierten Stich-
probe oder der 2-Stunden-Mischprobe mit dem Volumen des Abwasserstroms, der mit der Probenahme kor-
respondiert.
(4) Unbeschadet der Anforderungen nach den Absätzen 1 und 2 darf im Abwasser aus der Herstellung nass-
fester Papiere und Dekorpapiere in Anlagen mit einer Produktionskapazität von 20 Tonnen oder mehr je Tag für
den Parameter AOX ein Jahresmittelwert von 50 g/t erzeugten Produktes nicht überschritten werden. Der
Parameter AOX ist nach Teil H Absatz 1 Nummer 2 Buchstabe a zu messen. Der produktionsspezifische
Frachtwert (g/t) ergibt sich aus dem Verhältnis der Schadstofffracht zur Produktion, die dem Zeitraum der
Probenahme zuzurechnen ist. Die Schadstofffracht ergibt sich aus einer Multiplikation des Konzentrations-
werts der 24-Stunden-Mischprobe mit dem Volumen des Abwasserstroms in 24 Stunden, der mit der Probe-
nahme korrespondiert. Die Ergebnisse der Messungen nach Satz 2 stehen Ergebnissen staatlicher Überwa-
chung gleich. § 6 Absatz 1 findet keine Anwendung.
E Anforderungen an das Abwasser für den Ort des Anfalls
An das Abwasser werden für den Ort des Anfalls keine zusätzlichen Anforderungen gestellt.
F Anforderungen für vorhandene Einleitungen
Für vorhandene Einleitungen werden keine abweichenden Anforderungen gestellt.
G Abfallrechtliche Anforderungen
Abfallrechtliche Anforderungen werden nicht gestellt.
H Betreiberpflichten
(1) Betreiber von Anlagen zur Herstellung von Papier, Karton oder Pappe mit einer Produktionskapazität von
20 Tonnen oder mehr je Tag haben mindestens folgende Messungen im Abwasser vorzunehmen:
1. An der Einleitungsstelle in das Gewässer sind folgende Parameter in der 24-Stunden-Mischprobe wie folgt
zu messen:
a) tägliche Messung des CSB und der abfiltrierbaren Stoffe;
b) wöchentliche Messung des BSB5, TNb und von Phosphor, gesamt;
c) monatliche Messung von Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) und Diethylentriaminpentaessigsäure
(DTPA), wenn diese Stoffe im Prozess eingesetzt werden.
2. Vor der Vermischung mit anderem Abwasser sind die folgenden Parameter in der 24-Stunden-Mischprobe
wie folgt zu messen:
a) bei der Herstellung von nassfesten Papieren und Dekorpapieren einmal alle zwei Monate Messung von
AOX; weist der Betreiber nach, dass im Prozess kein AOX erzeugt und auch keine AOX-haltigen Additive
oder Rohstoffe verwendet werden, kann nach Maßgabe behördlicher Festlegung auf die Messung des
AOX verzichtet werden;
b) jährliche Messung von Blei, Cadmium, Kupfer, Nickel, Quecksilber und Zink.
(2) Die Jahresmittelwerte für die Parameter nach Teil C Absatz 8 sowie nach Teil D Absatz 4 ergeben sich aus
den nach der täglichen Produktion gewichteten Mittelwerten der produktionsspezifischen Frachtwerte, die aus
den Ergebnissen der Messungen nach Absatz 1 ermittelt werden. Bei Überschreitung der vorgesehenen Min-
destanzahl an Messungen sind alle Werte für die Mittelwertbildung heranzuziehen.
(3) Betreiber von Anlagen zur Herstellung von Papier, Karton oder Pappe mit einer Produktionskapazität von
20 Tonnen oder mehr je Tag haben einen Jahresbericht nach Anlage 2 Nummer 3 zu erstellen. Mindestens alle
drei Jahre ist in dem Bericht auch nachzuweisen, dass
1. erneut überprüft wurde, ob ein Verzicht auf den Einsatz der unter Teil B Absatz 1 Nummer 2 bis 4 genannten
Stoffe möglich ist,
2. der Einsatz dieser Stoffe weiterhin erforderlich ist,
1344 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2018 Teil I Nr. 31, ausgegeben zu Bonn am 30. August 2018
3. vorhandene Alternativen bewertet wurden und
4. mögliche Maßnahmen zur Minimierung der Einsatzmengen umgesetzt wurden.
Die Restschadstofffracht aus dem Einsatz dieser Stoffe ist abzuschätzen.
(4) Die Messungen der Parameter nach Absatz 1 sind nach den Analyse- und Messverfahren nach Anlage 1
oder nach behördlich anerkannten Überwachungsverfahren durchzuführen. Die landesrechtlichen Vorschriften
für die Selbstüberwachung bleiben von den Betreiberpflichten nach den Absätzen 1 bis 3 unberührt.“
15. In Anhang 29 Teil E Absatz 1 werden die Wörter „der Nummer 406 der Anlage „Analysen- und Messverfahren““
durch die Wörter „dem Verfahren nach Anlage 1 Nummer 406“ ersetzt.
16. Anhang 31 wird wie folgt geändert:
a) In Teil B Absatz 1 Nummer 1 werden die Wörter „der Nummer 406 der Anlage „Analysen- und Messver-
fahren““ durch die Wörter „dem Verfahren nach Anlage 1 Nummer 406“ ersetzt.
b) Teil C wird wie folgt geändert:
aa) In Nummer 2 werden in Spalte 1 die Wörter „Phosphorverbindungen als Phosphor, gesamt, nach Num-
mer 109 der Anlage „Analysen- und Messverfahren““ durch die Wörter „Phosphor, gesamt“ ersetzt.
bb) In Nummer 3 werden in Spalte 1 die Wörter „Phosphorverbindungen als Phosphor, gesamt“ durch die
Wörter „Phosphor, gesamt“ ersetzt.
17. In Anhang 32 Teil B Nummer 8 werden die Wörter „der Nummer 408 der Anlage „Analysen- und Messver-
fahren““ durch die Wörter „dem Verfahren nach Anlage 1 Nummer 408“ ersetzt.
18. Anhang 38 Teil B Satz 1 wird wie folgt geändert:
a) In Nummer 2 werden die Wörter „der Nummer 408 der Anlage „Analysen- und Messverfahren““ durch die
Wörter „dem Verfahren nach Anlage 1 Nummer 408“ ersetzt.
b) In Nummer 3 Satzteil vor Satz 2 werden die Wörter „der Nummer 406 der Anlage „Analysen- und Mess-
verfahren““ durch die Wörter „dem Verfahren nach Anlage 1 Nummer 406“ ersetzt.
c) In Nummer 4 Satzteil vor Satz 2 werden die Wörter „der Nummer 408 der Anlage „Analysen- und Mess-
verfahren““ durch die Wörter „dem Verfahren nach Anlage 1 Nummer 408“ ersetzt.
19. Anhang 43 wird wie folgt geändert:
a) In Teil B Absatz 1 Nummer 9 werden die Wörter „der Nummer 408 der Anlage „Analysen- und Messver-
fahren““ durch die Wörter „dem Verfahren nach Anlage 1 Nummer 408“ ersetzt.
b) In Teil E werden die Wörter „der Nummer 406 der Anlage „Analysen- und Messverfahren““ durch die Wörter
„dem Verfahren nach Anlage 1 Nummer 406“ ersetzt.
20. Anhang 45 wird wie folgt geändert:
a) Dem Teil A wird folgender Absatz 3 angefügt:
„(3) Die in Teil C Absatz 1 und 3 und Teil D Absatz 1 und 3 genannten Anforderungen sind Emissionsgrenz-
werte im Sinne von § 1 Absatz 2 Satz 1.“
b) Die Teile B und C werden wie folgt gefasst:
„B Allgemeine Anforderungen
Abwasseranfall und Schadstofffracht sind so gering zu halten, wie dies durch folgende Maßnahmen möglich
ist:
1. Mehrfachnutzung von Wasserteilströmen;
2. Vorbehandlung von Abwasserteilströmen, die Schadstoffe enthalten, die bei der abschließenden Abwas-
serbehandlung nicht ausreichend behandelt werden können;
3. Getrennthaltung nicht behandlungsbedürftigen Abwassers von behandlungsbedürftigem Abwasser;
4. Rückgewinnung von Lösemitteln, die im Grundölherstellungsprozess verwendet worden sind, durch ge-
schlossene Prozessführung;
5. Neutralisierung der Flusssäure aus dem Alkylierungsprozess oder Ausfällung der Flusssäure durch den
Zusatz von CaCl2 oder AlCl3 oder anderen geeigneten Stoffen und Abtrennung der gefällten Stoffe;
6. Regeneration der Schwefelsäure aus dem Alkylierungsprozess und Neutralisierung des dabei entstehen-
den Abwasserteilstroms.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2018 Teil I Nr. 31, ausgegeben zu Bonn am 30. August 2018 1345
C Anforderungen an das Abwasser für die Einleitungsstelle
(1) An das Abwasser werden für die Einleitungsstelle in das Gewässer folgende Anforderungen gestellt:
Qualifizierte Stichprobe oder
2-Stunden-Mischprobe
mg/l
Organisch gebundener Kohlenstoff, gesamt (TOC) 25
Chemischer Sauerstoffbedarf (CSB) 80
Biochemischer Sauerstoffbedarf in 5 Tagen (BSB5) 15
Stickstoff, gesamt, als Summe von Ammonium-,
Nitrit- und Nitratstickstoff (Nges) 20
Phosphor, gesamt 1,3
Kohlenwasserstoffe, gesamt 1,5
(2) Unbeschadet der Anforderungen nach Absatz 1 sind in der wasserrechtlichen Zulassung Schad-
stofffrachten festzulegen, die sich aus den Werten multipliziert mit einem spezifischen Abwasseranfall von
0,5 m3 je Tonne Einsatzprodukt ergeben. Für die Schmierölherstellung ist ein spezifischer Abwasseranfall
von 1,3 m3 je Tonne Einsatzprodukt zu Grunde zu legen.
(3) An der Einleitungsstelle in das Gewässer dürfen im Abwasser folgende Jahresmittelwerte nicht über-
schritten werden:
mg/l
Abfiltrierbare Stoffe 25
Gesamter gebundener Stickstoff (TNb) 25
Chemischer Sauerstoffbedarf (CSB) 80
Die Parameter nach Satz 1 sind nach Teil H Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 Buchstabe a und c zu messen. Die
Ergebnisse der Messungen stehen Ergebnissen staatlicher Überwachung gleich. § 6 Absatz 1 findet keine
Anwendung.“
c) Teil D wird wie folgt geändert:
aa) Absatz 1 wird wie folgt gefasst:
„(1) An das Abwasser werden vor der Vermischung mit anderem Abwasser folgende Anforderungen
gestellt:
Qualifizierte Stichprobe oder
Stichprobe
2-Stunden-Mischprobe
mg/l
mg/l
Phenolindex nach Destillation und Farbstoff-
extraktion 0,10
Adsorbierbare organisch
gebundene Halogene (AOX) 0,10
Sulfid, leicht freisetzbar 0,40
Cyanid, leicht freisetzbar 0,070
“.
bb) Folgender Absatz 3 wird angefügt:
„(3) Im Abwasser dürfen vor der Vermischung mit anderem Abwasser folgende Jahresmittelwerte nicht
überschritten werden:
mg/l
Blei 0,030
Cadmium 0,0080
Nickel 0,10
Quecksilber 0,0010
Benzol 0,050
Die Parameter nach Satz 1 sind nach Teil H Absatz 1 Satz 1 Nummer 2 Buchstabe a und b zu messen.
Die Ergebnisse der Messungen stehen Ergebnissen staatlicher Überwachung gleich. § 6 Absatz 1 findet
keine Anwendung. Die Sätze 1 bis 4 gelten nicht für Raffinerien zur Schmierölproduktion.“
1346 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2018 Teil I Nr. 31, ausgegeben zu Bonn am 30. August 2018
d) Folgende Teile F bis H werden angefügt:
„F Anforderungen für vorhandene Einleitungen
Für vorhandene Einleitungen von Abwasser aus Anlagen, die vor dem 31. August 2018 rechtmäßig in
Betrieb waren oder mit deren Bau zu diesem Zeitpunkt rechtmäßig begonnen worden ist, sind die Anfor-
derungen an den TOC nach Teil C Absatz 1 und die Anforderungen an den CSB nach Teil C Absatz 3 und
Teil H Absatz 1 Nummer 1 Buchstabe c erst ab dem 31. August 2021 einzuhalten. Teil H Absatz 1 Nummer 1
Buchstabe a gilt bis zum 31. August 2021 mit der Maßgabe, dass anstelle des TOC der CSB täglich zu
messen ist.
G Abfallrechtliche Anforderungen
Abfallrechtliche Anforderungen werden nicht gestellt.
H Betreiberpflichten
(1) Es sind mindestens folgende Messungen im Abwasser vorzunehmen:
1. An der Einleitungsstelle in das Gewässer sind die folgenden Parameter in der 2-Stunden-Mischprobe
oder in der qualifizierten Stichprobe wie folgt zu messen:
a) tägliche Messung des TOC, der Kohlenwasserstoffe, gesamt, der abfiltrierbaren Stoffe und des TNb;
b) wöchentliche Messung des BSB5;
c) jährliche Messung des CSB.
2. Vor der Vermischung mit anderem Abwasser sind die folgenden Parameter in der 2-Stunden-Mischprobe
oder in der qualifizierten Stichprobe wie folgt zu messen:
a) monatliche Messung des Phenolindex und von Benzol, Toluol, Ethylbenzol und Xylol;
b) vierteljährliche Messung von Blei, Cadmium, Nickel, Quecksilber und Vanadium.
Für Raffinerien zur Schmierölproduktion gilt Satz 1 mit der Maßgabe, dass nur der Phenolindex zu mes-
sen ist.
(2) Die Jahresmittelwerte für die Parameter nach Teil C Absatz 3 und Teil D Absatz 3 errechnen sich aus den
Ergebnissen der Messungen nach Absatz 1. Bei Überschreitung der vorgesehenen Mindestanzahl an Mes-
sungen sind alle Werte für die Mittelwertbildung heranzuziehen.
(3) Es ist einen Jahresbericht nach Anlage 2 Nummer 3 zu erstellen.
(4) Die Messungen der Parameter nach Absatz 1 sind nach den Analyse- und Messverfahren nach Anlage 1
oder nach behördlich anerkannten Überwachungsverfahren durchzuführen. Die landesrechtlichen Vorschrif-
ten für die Selbstüberwachung bleiben von den Betreiberpflichten nach den Absätzen 1 bis 3 unberührt.“
21. In Anhang 49 Teil B Absatz 3 Satz 1 Nummer 1 werden die Wörter „der Nummer 406 der Anlage „Analysen-
und Messverfahren““ durch die Wörter „dem Verfahren nach Anlage 1 Nummer 406“ ersetzt.
22. In Anhang 51 Teil D Absatz 2 Nummer 2 werden die Wörter „der Nummer 408 der Anlage „Analysen- und
Messverfahren““ durch die Wörter „dem Verfahren nach Anlage 1 Nummer 408“ ersetzt.
23. In Anhang 53 Teil B Absatz 2 werden die Wörter „der Nummer 406 der Anlage „Analysen- und Messverfahren““
durch die Wörter „dem Verfahren nach Anlage 1 Nummer 406“ ersetzt.
24. In Anhang 55 Teil B Absatz 1 Nummer 1 werden die Wörter „der Nummer 406 der Anlage „Analysen- und
Messverfahren““ durch die Wörter „dem Verfahren nach Anlage 1 Nummer 406“ ersetzt.
25. Anhang 56 wird wie folgt geändert:
a) In Teil B Absatz 2 Satz 1 Nummer 1 werden die Wörter „der Nummer 406 der Anlage „Analysen- und
Messverfahren““ durch die Wörter „dem Verfahren nach Anlage 1 Nummer 406“ ersetzt.
b) In Teil C Satz 1 werden in Spalte 1 die Wörter „Phosphorverbindungen als Phosphor, gesamt“ durch die
Wörter „Phosphor, gesamt“ ersetzt.
26. In Anhang 57 Teil B Absatz 2 Nummer 2 werden die Wörter „der Nummer 406 der Anlage „Analysen- und
Messverfahren““ durch die Wörter „dem Verfahren nach Anlage 1 Nummer 406“ ersetzt.
Artikel 2
Änderung des
Abwasserabgabengesetzes
Absatz 1 Satz 3 der Anlage zum Abwasserabgabengesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 18. Januar
2005 (BGBl. I S. 114), das zuletzt durch Artikel 2 der Verordnung vom 1. Juni 2016 (BGBl. I S. 1290) geändert
worden ist, wird wie folgt gefasst:
„Die Verfahren zur Bestimmung der Schädlichkeit des Abwassers entsprechen den Analyse- und Messverfahren
nach den Nummern, die in Anlage 1 der Abwasserverordnung angegeben sind.“
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2018 Teil I Nr. 31, ausgegeben zu Bonn am 30. August 2018 1347
Artikel 3
Inkrafttreten
Diese Verordnung tritt am Tag nach der Verkündung in Kraft.
Der Bundesrat hat zugestimmt.
Berlin, den 22. August 2018
Die Bundeskanzlerin
Dr. A n g e l a M e r k e l
Die Bundesministerin
für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Svenja Schulze
1348 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2018 Teil I Nr. 31, ausgegeben zu Bonn am 30. August 2018
Künstlersozialabgabe-Verordnung 2019
Vom 23. August 2018
Auf Grund des § 26 Absatz 5 in Verbindung mit Absatz 1 des Künstlersozial-
versicherungsgesetzes, dessen Absatz 5 Satz 1 zuletzt durch Artikel 240 der
Verordnung vom 31. Oktober 2006 (BGBl. I S. 2407) und dessen Absatz 1 durch
Artikel 17 Nummer 1 Buchstabe a des Gesetzes vom 22. Dezember 1999
(BGBl. I S. 2534) geändert worden ist, verordnet das Bundesministerium für
Arbeit und Soziales im Einvernehmen mit dem Bundesministerium der Finanzen:
§1
Der Prozentsatz der Künstlersozialabgabe im Jahr 2019 beträgt 4,2 Prozent.
§2
Diese Verordnung tritt am Tag nach der Verkündung in Kraft. Gleichzeitig tritt
die Künstlersozialabgabe-Verordnung 2017 vom 9. August 2016 (BGBl. I S. 1976)
außer Kraft.
Berlin, den 23. August 2018
Der Bundesminister
für Arbeit und Soziales
Hubertus Heil
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2018 Teil I Nr. 31, ausgegeben zu Bonn am 30. August 2018 1349
Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
Aus dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 18. Juli 2018 –
1 BvR 1675/16, 1 BvR 745/17, 1 BvR 836/17, 1 BvR 981/17 – wird folgende
Entscheidungsformel veröffentlicht:
1. Die Zustimmungsgesetze und Zustimmungsbeschlüsse der Länder zu Artikel 1
des Fünfzehnten Staatsvertrags zur Änderung rundfunkrechtlicher Staats-
verträge vom 15. Dezember 2010 sind, soweit sie § 2 Absatz 1 des Rund-
funkbeitragsstaatsvertrags (abgedruckt in der Anlage zu Artikel 1 des Geset-
zes zum Fünfzehnten Rundfunkänderungsstaatsvertrag und zur Änderung
medienrechtlicher Vorschriften vom 18. Oktober 2011 [Gesetzblatt für Ba-
den-Württemberg Seiten 477, 478]) in Landesrecht überführen, mit Artikel 3
Absatz 1 des Grundgesetzes insoweit unvereinbar, als Inhaber mehrerer
Wohnungen über den Beitrag für eine Wohnung hinaus zur Leistung von
Rundfunkbeiträgen herangezogen werden.
2. Das bisherige Recht ist bis zu einer Neuregelung mit der Maßgabe weiter
anwendbar, dass ab dem Tag der Verkündung dieses Urteils bis zum Inkraft-
treten einer Neuregelung diejenigen Personen, die nachweislich als Inhaber
einer Wohnung ihrer Rundfunkbeitragspflicht nach § 2 Absatz 1 und 3 des
Rundfunkbeitragsstaatsvertrags nachkommen, auf Antrag von einer Bei-
tragspflicht für weitere Wohnungen zu befreien sind. Ist über Rechtsbehelfe
noch nicht abschließend entschieden, kann ein solcher Antrag rückwirkend
für den Zeitraum gestellt werden, der Gegenstand des jeweils angegriffenen
Festsetzungsbescheids ist.
3. Die Gesetzgeber sind verpflichtet, spätestens bis zum 30. Juni 2020 eine
Neuregelung zu treffen.
Die vorstehende Entscheidungsformel hat gemäß § 31 Absatz 2 des Bundes-
verfassungsgerichtsgesetzes Gesetzeskraft.
Berlin, den 10. August 2018
Die Bundesministerin
der Justiz und für Verbraucherschutz
Katarina Barley
Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
Aus dem Beschluss der 3. Kammer des Ersten Senats des Bundesverfas-
sungsgerichts vom 30. Mai 2018 – 1 BvR 45/15 – wird folgende Entscheidungs-
formel veröffentlicht:
Nummer 4.1.1.1 der Anlage zu § 2 Absatz 1 der Landesverordnung über
Gebühren im Geschäftsbereich des Ministeriums für Umwelt, Forsten und
Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz (Besonderes Gebührenverzeichnis) vom
20. April 2006 (Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Rheinland-Pfalz
S. 165) in der Fassung vom 1. Dezember 2010 (Gesetz- und Verordnungsblatt
für das Land Rheinland-Pfalz S. 524) ist mit Artikel 2 Absatz 1 in Verbindung
mit Artikel 20 Absatz 3 des Grundgesetzes unvereinbar. Wird diese Vorschrift
nicht bis zum 31. Dezember 2018 durch eine verfassungsmäßige Neurege-
lung ersetzt, tritt ihre Nichtigkeit ein.
Berlin, den 25. August 2018
Die Bundesministerin
der Justiz und für Verbraucherschutz
Katarina Barley
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2018 Teil I Nr. 31, ausgegeben zu Bonn am 30. August 2018 1349
Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
Aus dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 18. Juli 2018 –
1 BvR 1675/16, 1 BvR 745/17, 1 BvR 836/17, 1 BvR 981/17 – wird folgende
Entscheidungsformel veröffentlicht:
1. Die Zustimmungsgesetze und Zustimmungsbeschlüsse der Länder zu Artikel 1
des Fünfzehnten Staatsvertrags zur Änderung rundfunkrechtlicher Staats-
verträge vom 15. Dezember 2010 sind, soweit sie § 2 Absatz 1 des Rund-
funkbeitragsstaatsvertrags (abgedruckt in der Anlage zu Artikel 1 des Geset-
zes zum Fünfzehnten Rundfunkänderungsstaatsvertrag und zur Änderung
medienrechtlicher Vorschriften vom 18. Oktober 2011 [Gesetzblatt für Ba-
den-Württemberg Seiten 477, 478]) in Landesrecht überführen, mit Artikel 3
Absatz 1 des Grundgesetzes insoweit unvereinbar, als Inhaber mehrerer
Wohnungen über den Beitrag für eine Wohnung hinaus zur Leistung von
Rundfunkbeiträgen herangezogen werden.
2. Das bisherige Recht ist bis zu einer Neuregelung mit der Maßgabe weiter
anwendbar, dass ab dem Tag der Verkündung dieses Urteils bis zum Inkraft-
treten einer Neuregelung diejenigen Personen, die nachweislich als Inhaber
einer Wohnung ihrer Rundfunkbeitragspflicht nach § 2 Absatz 1 und 3 des
Rundfunkbeitragsstaatsvertrags nachkommen, auf Antrag von einer Bei-
tragspflicht für weitere Wohnungen zu befreien sind. Ist über Rechtsbehelfe
noch nicht abschließend entschieden, kann ein solcher Antrag rückwirkend
für den Zeitraum gestellt werden, der Gegenstand des jeweils angegriffenen
Festsetzungsbescheids ist.
3. Die Gesetzgeber sind verpflichtet, spätestens bis zum 30. Juni 2020 eine
Neuregelung zu treffen.
Die vorstehende Entscheidungsformel hat gemäß § 31 Absatz 2 des Bundes-
verfassungsgerichtsgesetzes Gesetzeskraft.
Berlin, den 10. August 2018
Die Bundesministerin
der Justiz und für Verbraucherschutz
Katarina Barley
Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
Aus dem Beschluss der 3. Kammer des Ersten Senats des Bundesverfas-
sungsgerichts vom 30. Mai 2018 – 1 BvR 45/15 – wird folgende Entscheidungs-
formel veröffentlicht:
Nummer 4.1.1.1 der Anlage zu § 2 Absatz 1 der Landesverordnung über
Gebühren im Geschäftsbereich des Ministeriums für Umwelt, Forsten und
Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz (Besonderes Gebührenverzeichnis) vom
20. April 2006 (Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Rheinland-Pfalz
S. 165) in der Fassung vom 1. Dezember 2010 (Gesetz- und Verordnungsblatt
für das Land Rheinland-Pfalz S. 524) ist mit Artikel 2 Absatz 1 in Verbindung
mit Artikel 20 Absatz 3 des Grundgesetzes unvereinbar. Wird diese Vorschrift
nicht bis zum 31. Dezember 2018 durch eine verfassungsmäßige Neurege-
lung ersetzt, tritt ihre Nichtigkeit ein.
Berlin, den 25. August 2018
Die Bundesministerin
der Justiz und für Verbraucherschutz
Katarina Barley
1350 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2018 Teil I Nr. 31, ausgegeben zu Bonn am 30. August 2018
Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
Aus dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 24. Juli 2018
– 2 BvR 309/15, 2 BvR 502/16 – wird folgende Entscheidungsformel veröffent-
licht:
§ 25 des Gesetzes über Hilfen und Schutzmaßnahmen bei psychischen
Krankheiten des Landes Baden-Württemberg (Gesetzblatt 2014 Seite 534)
ist – soweit er die Anordnung einer Fixierung als besondere Sicherungsmaß-
nahme betrifft – mit Artikel 2 Absatz 2 Sätze 2 und 3 in Verbindung mit
Artikel 104 Absätze 1 und 2 des Grundgesetzes unvereinbar.
In Baden-Württemberg bleiben Fixierungen in der öffentlich-rechtlichen Unter-
bringung gemäß § 25 des Gesetzes über Hilfen und Schutzmaßnahmen bei
psychischen Krankheiten bis zum 30. Juni 2019 zulässig.
Die vorstehende Entscheidungsformel hat gemäß § 31 Absatz 2 des Bundes-
verfassungsgerichtsgesetzes Gesetzeskraft.
Berlin, den 25. August 2018
Die Bundesministerin
der Justiz und für Verbraucherschutz
Katarina Barley
Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
Aus dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 23. Mai 2018
– 1 BvR 97/14 und 1 BvR 2392/14 – wird folgende Entscheidungsformel
veröffentlicht:
§ 11 Absatz 1 Nummer 3 des Gesetzes über die Alterssicherung der
Landwirte in der Fassung des Artikels 17 Nummer 6 des Gesetzes zur An-
passung der Regelaltersgrenze an die demografische Entwicklung und zur
Stärkung der Finanzierungsgrundlagen der gesetzlichen Rentenversicherung
(RV-Altersgrenzenanpassungsgesetz) vom 20. April 2007 (Bundesgesetz-
blatt l Seite 554 <569>) ist mit Artikel 14 Absatz 1 des Grundgesetzes und
in Verbindung mit § 21 Absatz 9 Satz 4 des Gesetzes über die Alterssiche-
rung der Landwirte in der Fassung des Artikels 7 Nummer 1a des Dritten
Gesetzes zur Änderung des Vierten Buches Sozialgesetzbuch und anderer
Gesetze vom 5. August 2010 (Bundesgesetzblatt l Seite 1127 <1132>)
und in der Fassung des Artikels 4 Nummer 5 des Gesetzes zur Neu-
ordnung der Organisation der landwirtschaftlichen Sozialversicherung
(LSV-Neuordnungsgesetz – LSV-NOG) vom 12. April 2012 (Bundesgesetz-
blatt l Seite 579 <589 f.>) mit Artikel 6 Absatz 1 in Verbindung mit Artikel 3
Absatz 2 des Grundgesetzes unvereinbar.
Die vorstehende Entscheidungsformel hat gemäß § 31 Absatz 2 des Bundes-
verfassungsgerichtsgesetzes Gesetzeskraft.
Berlin, den 25. August 2018
Die Bundesministerin
der Justiz und für Verbraucherschutz
Katarina Barley
1350 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2018 Teil I Nr. 31, ausgegeben zu Bonn am 30. August 2018
Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
Aus dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 24. Juli 2018
– 2 BvR 309/15, 2 BvR 502/16 – wird folgende Entscheidungsformel veröffent-
licht:
§ 25 des Gesetzes über Hilfen und Schutzmaßnahmen bei psychischen
Krankheiten des Landes Baden-Württemberg (Gesetzblatt 2014 Seite 534)
ist – soweit er die Anordnung einer Fixierung als besondere Sicherungsmaß-
nahme betrifft – mit Artikel 2 Absatz 2 Sätze 2 und 3 in Verbindung mit
Artikel 104 Absätze 1 und 2 des Grundgesetzes unvereinbar.
In Baden-Württemberg bleiben Fixierungen in der öffentlich-rechtlichen Unter-
bringung gemäß § 25 des Gesetzes über Hilfen und Schutzmaßnahmen bei
psychischen Krankheiten bis zum 30. Juni 2019 zulässig.
Die vorstehende Entscheidungsformel hat gemäß § 31 Absatz 2 des Bundes-
verfassungsgerichtsgesetzes Gesetzeskraft.
Berlin, den 25. August 2018
Die Bundesministerin
der Justiz und für Verbraucherschutz
Katarina Barley
Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
Aus dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 23. Mai 2018
– 1 BvR 97/14 und 1 BvR 2392/14 – wird folgende Entscheidungsformel
veröffentlicht:
§ 11 Absatz 1 Nummer 3 des Gesetzes über die Alterssicherung der
Landwirte in der Fassung des Artikels 17 Nummer 6 des Gesetzes zur An-
passung der Regelaltersgrenze an die demografische Entwicklung und zur
Stärkung der Finanzierungsgrundlagen der gesetzlichen Rentenversicherung
(RV-Altersgrenzenanpassungsgesetz) vom 20. April 2007 (Bundesgesetz-
blatt l Seite 554 <569>) ist mit Artikel 14 Absatz 1 des Grundgesetzes und
in Verbindung mit § 21 Absatz 9 Satz 4 des Gesetzes über die Alterssiche-
rung der Landwirte in der Fassung des Artikels 7 Nummer 1a des Dritten
Gesetzes zur Änderung des Vierten Buches Sozialgesetzbuch und anderer
Gesetze vom 5. August 2010 (Bundesgesetzblatt l Seite 1127 <1132>)
und in der Fassung des Artikels 4 Nummer 5 des Gesetzes zur Neu-
ordnung der Organisation der landwirtschaftlichen Sozialversicherung
(LSV-Neuordnungsgesetz – LSV-NOG) vom 12. April 2012 (Bundesgesetz-
blatt l Seite 579 <589 f.>) mit Artikel 6 Absatz 1 in Verbindung mit Artikel 3
Absatz 2 des Grundgesetzes unvereinbar.
Die vorstehende Entscheidungsformel hat gemäß § 31 Absatz 2 des Bundes-
verfassungsgerichtsgesetzes Gesetzeskraft.
Berlin, den 25. August 2018
Die Bundesministerin
der Justiz und für Verbraucherschutz
Katarina Barley