1474 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2014 Teil I Nr. 42, ausgegeben zu Bonn am 5. September 2014
Verordnung
zur Änderung der Abwasserverordnung,
des Abwasserabgabengesetzes und der Rohrfernleitungsverordnung*
Vom 2. September 2014
Auf Grund 2. die Indirektkühlung,
– des § 23 Absatz 1 Nummer 3 und 5, 8, 9 und 11 und 3. den Einsatz von schadstoffarmen Betriebs-
Absatz 2 und des § 57 Absatz 2 Satz 1 in Verbindung und Hilfsstoffen sowie
mit § 23 Absatz 1 Nummer 3 des Wasserhaushalts- 4. die prozessintegrierte Rückführung von Stof-
gesetzes, von denen § 23 Absatz 1 Satzteil vor Num- fen.
mer 1 und Nummer 9 zuletzt durch Artikel 1 Num-
mer 4 Buchstabe a und b des Gesetzes vom 6. Ok- Soweit in den Anhängen nichts anderes be-
tober 2011 (BGBl. I S. 1986) geändert worden ist, stimmt ist, ist die Einhaltung der Anforderungen
nach Anhörung der beteiligten Kreise, nach Satz 1 durch ein Abwasserkataster, durch
ein Betriebstagebuch oder in anderer geeigneter
– des § 21 Absatz 4 Satz 1 Nummer 2 und 3, Absatz 5 Weise zu dokumentieren.“
Nummer 2, dabei § 21 Absatz 5 Nummer 2 in Ver-
b) Dem Absatz 2 wird folgender Satz angefügt:
bindung mit Absatz 4 Satz 1 Nummer 2 und 3, des
Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung, „Der Chemikalieneinsatz, die Abluftemissionen
von denen Absatz 4 Satz 1 Nummer 2 durch Artikel 6 und die Menge des anfallenden Schlammes sind
Nummer 3 Buchstabe a Doppelbuchstabe bb des so gering wie möglich zu halten.“
Gesetzes vom 8. April 2013 (BGBl. I S. 734) neu ge- 3. § 6 wird wie folgt geändert:
fasst und Absatz 4 Satz 1 Nummer 3 durch Artikel 11
a) In Absatz 2 Satz 1 werden nach den Wörtern
Nummer 3 des Gesetzes vom 11. August 2010
„(Analysen- und Messverfahren)“ ein Komma
(BGBl. I S. 1163) geändert worden ist, nach Anhö-
und die Wörter „mindestens jedoch zwei signifi-
rung der beteiligten Kreise und
kante Stellen, mit Ausnahme der Werte für die
– des § 3 Absatz 4 des Abwasserabgabengesetzes in Verdünnungsstufen,“ eingefügt.
der Fassung der Bekanntmachung vom 18. Januar
b) Absatz 4 wird wie folgt gefasst:
2005 (BGBl. I S. 114)
„(4) Wird bei der Überwachung eine Über-
verordnet die Bundesregierung: schreitung eines nach dieser Verordnung
einzuhaltenden oder in der wasserrechtlichen
Artikel 1 Zulassung festgesetzten Wertes für die Giftigkeit
Änderung der gegenüber Fischeiern, Daphnien, Algen und
Abwasserverordnung Leuchtbakterien nach den Nummern 401 bis 404
der Anlage zu § 4 festgestellt, gilt dieser Wert
Die Abwasserverordnung in der Fassung der Be-
dennoch als eingehalten, wenn die Vorausset-
kanntmachung vom 17. Juni 2004 (BGBl. I S. 1108,
zungen der Sätze 2 bis 7 vorliegen; Absatz 1
2625), die zuletzt durch Artikel 6 der Verordnung vom
bleibt unberührt. Die festgestellte Überschrei-
2. Mai 2013 (BGBl. I S. 973) geändert worden ist, wird
tung nach Satz 1 muss auf einem Gehalt an
wie folgt geändert:
Sulfat und Chlorid beruhen, der über der Wirk-
1. In § 1 Absatz 1 werden nach dem Wort „Herkunfts- schwelle liegt. Die organismusspezifische Wirk-
bereichen“ die Wörter „sowie Anforderungen an die schwelle nach Satz 2 beträgt beim Fischei
Errichtung, den Betrieb und die Benutzung von Ab- 3 Gramm pro Liter, bei Daphnien 2 Gramm pro
wasseranlagen“ eingefügt. Liter, bei Algen 0,7 Gramm pro Liter und bei
2. § 3 wird wie folgt geändert: Leuchtbakterien 15 Gramm pro Liter. Ferner darf
der korrigierte Messwert nicht größer sein als
a) Absatz 1 wird wie folgt gefasst: der einzuhaltende Wert. Der korrigierte Mess-
„(1) Soweit in den Anhängen nichts anderes wert nach Satz 4 ergibt sich aus der Differenz
bestimmt ist, darf Abwasser in ein Gewässer des Messwertes und des Korrekturwertes. Der
nur eingeleitet werden, wenn die Schadstoff- Korrekturwert wird ermittelt aus der Summe der
fracht so gering gehalten wird, wie dies nach Konzentrationen von Chlorid und Sulfat im Ab-
Prüfung der Verhältnisse im Einzelfall möglich wasser, ausgedrückt in Gramm pro Liter, geteilt
ist durch durch die jeweils organismusspezifische Wirk-
1. den Einsatz Wasser sparender Verfahren bei schwelle. Entspricht der ermittelte Korrekturwert
Wasch- und Reinigungsvorgängen, nicht einer Verdünnungsstufe der im Bestim-
mungsverfahren festgesetzten Verdünnungsfolge,
* Diese Verordnung dient der Umsetzung der Richtlinie 2010/75/EU des so ist die nächsthöhere Verdünnungsstufe als
Europäischen Parlaments und des Rates vom 24. November 2010 Korrekturwert zu verwenden.“
über Industrieemissionen (integrierte Vermeidung und Verminde-
rung der Umweltverschmutzung) (Neufassung) (ABl. L 334 vom 3a. In § 7 wird nach der Angabe „§ 3 Absatz 1“ die
17.12.2010, S. 17). Angabe „Satz 1“ eingefügt.
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4. Die Anlage wird wie folgt gefasst:
„Anlage
(zu § 4)
Analysen- und Messverfahren
Nr. Parameter Verfahren
I Allgemeine Verfahren
1 Anleitungen zur Probenahmetechnik DIN EN ISO 5667-1 (Ausgabe April 2007)
2 Probenahme von Abwasser DIN 38402-11 (Ausgabe Februar 2009)
3 Abwasservolumenstrom DIN 19559 (Ausgabe Juli 1983)
4 Vorbehandlung, Homogenisierung und Tei- DIN 38402-A 30 (Ausgabe Juli 1998)
lung heterogener Wasserproben
5 Konservierung und Handhabung von Was- DIN EN ISO 5667-3 (Ausgabe Mai 2004)
serproben Diese Norm gilt, soweit in der für das jeweilige Analy-
senverfahren maßgeblichen Norm nicht etwas anderes
festgelegt ist. Bei der Bestimmung der Parameter nach
den Nummern 401 bis 404, 410 und 412 dieser Anlage
ist die Probe unverzüglich nach der Entnahme zu unter-
suchen. Eine Konservierung der Probe bis zu 48 Stun-
den ist durch sofortiges Kühlen auf eine Temperatur von
2 bis 5 °C im Dunkeln möglich.
Ist eine längere Aufbewahrung einer Probe erforderlich,
ist die Probe unverzüglich nach ihrer Entnahme einzu-
frieren und bei einer Temperatur von –18 °C oder tiefer
für die Dauer von bis zu zwei Monaten zu konservieren.
6 Zahlenangaben DIN 1333 (Ausgabe Februar 1992)
II Analysenverfahren
1 Anionen/Elemente
101 Nicht besetzt
102 Chlorid DIN EN ISO 10304-1 (Ausgabe Juli 2009)
103 Cyanid, leicht freisetzbar DIN 38405-D 13-2 (Ausgabe Februar 1981)
104 Cyanid, gesamt, in der Originalprobe DIN 38405-D 13-1 (Ausgabe Februar 1981)
105 Fluorid, gesamt, in der Originalprobe DIN 38405-D 4-2 (Ausgabe Juli 1985)
106 Nitratstickstoff (NO3-N) DIN EN ISO 10304-1 (Ausgabe Juli 2009)
107 Nitritstickstoff (NO2-N) DIN EN 26777 (Ausgabe April 1993)
108 Phosphor, gesamt, in der Originalprobe DIN EN ISO 6878 (Ausgabe September 2004) mit fol-
gender Maßgabe: Aufschluss nach Abschnitt 7.4 dieser
DIN-Norm
109 Phosphorverbindungen als Phosphor, DIN EN ISO 11885 (Ausgabe September 2009)
gesamt, in der Originalprobe
110 Sulfat DIN EN ISO 10304-1 (Ausgabe Juli 2009)
111 Sulfid, leicht freisetzbar DIN 38405-D 27 (Ausgabe Juli 1992)
112 Sulfit DIN EN ISO 10304-3 (Ausgabe November 1997)
113 Fluorid, gelöst DIN EN ISO 10304-1 (Ausgabe Juli 2009)
114 Thiocyanat DIN EN ISO 10304-3 (Ausgabe November 1997)
2 Kationen/Elemente
201 Aluminium in der Originalprobe DIN EN ISO 11885 (Ausgabe September 2009)
202 Ammoniumstickstoff (NH4-N) DIN EN ISO 11732 (Ausgabe Mai 2005)
203 Antimon in der Originalprobe DIN EN ISO 11885 (Ausgabe September 2009)
204 Arsen in der Originalprobe DIN EN ISO 11969 (Ausgabe November 1996) mit fol-
gender Maßgabe: Aufschluss nach Abschnitt 8.3.1 die-
ser DIN-Norm
1476 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2014 Teil I Nr. 42, ausgegeben zu Bonn am 5. September 2014
Nr. Parameter Verfahren
205 Barium in der Originalprobe DIN EN ISO 11885 (Ausgabe September 2009)
206 Blei in der Originalprobe DIN EN ISO 11885 (Ausgabe September 2009)
207 Cadmium in der Originalprobe DIN EN ISO 11885 (Ausgabe September 2009)
208 Nicht besetzt
209 Chrom, gesamt, in der Originalprobe DIN EN ISO 11885 (Ausgabe September 2009)
210 Chrom VI DIN 38405-D 24 (Ausgabe Mai 1987)
211 Cobalt in der Originalprobe DIN EN ISO 11885 (Ausgabe September 2009)
212 Eisen in der Originalprobe DIN EN ISO 11885 (Ausgabe September 2009)
213 Kupfer in der Originalprobe DIN EN ISO 11885 (Ausgabe September 2009)
214 Nickel in der Originalprobe DIN EN ISO 11885 (Ausgabe September 2009)
215 Quecksilber in der Originalprobe DIN EN 1483 (Ausgabe Juli 2007)
216 Silber in der Originalprobe DIN EN ISO 11885 (Ausgabe September 2009)
217 Thallium in der Originalprobe DIN EN ISO 17294-2 (Ausgabe Februar 2005)
218 Vanadium in der Originalprobe DIN EN ISO 11885 (Ausgabe September 2009)
219 Zink in der Originalprobe DIN EN ISO 11885 (Ausgabe September 2009)
220 Zinn in der Originalprobe DIN EN ISO 11885 (Ausgabe September 2009)
221 Titan in der Originalprobe DIN EN ISO 11885 (Ausgabe September 2009)
222 Selen in der Originalprobe DIN EN ISO 11885 (Ausgabe September 2009)
223 Nicht besetzt
224 Indium in der Originalprobe DIN EN ISO 11885 (Ausgabe September 2009)
225 Nicht besetzt
226 Bor DIN EN ISO 11885 (Ausgabe September 2009)
3 E i n z e l s t o f f e , S u m m e n p a r a m e t e r, G r u p p e n p a r a m e t e r
301 Abfiltrierbare Stoffe (Suspendierte Stoffe) DIN EN 872 (Ausgabe April 2005) mit folgender Maß-
in der Originalprobe gabe: dreimaliges Nachwaschen des Filters mit je
50 ml destilliertem Wasser
302 Adsorbierbare organisch gebundene Halo- Bei einem Chloridgehalt von bis zu 5,0 g/l in der Origi-
gene (AOX) in der Originalprobe, angegeben nalprobe:
als Chlorid DIN EN ISO 9562 (Ausgabe Februar 2005) mit folgender
Maßgabe: Adsorption nach Abschnitt 9.3.4 dieser
DIN-Norm und nach Nummer 501 dieser Anlage
Bei einem Chloridgehalt von mehr als 5,0 g/l in der
Originalprobe:
DIN EN ISO 9562 (Ausgabe Februar 2005) nach Maß-
gabe des Anhangs A dieser DIN-Norm und Adsorption
nach Abschnitt 9.3.4 dieses Anhangs
303 Chemischer Sauerstoffbedarf (CSB) in der DIN 38409-H 41 (Ausgabe Dezember 1980)
Originalprobe
304 Nicht besetzt
305 Organisch gebundener Kohlenstoff, gesamt DIN EN 1484 (Ausgabe August 1997), direkte TOC-Be-
(TOC), in der Originalprobe stimmung nach Abschnitt 8.3 dieser DIN-Norm und
nach Maßgabe der Nummer 502 dieser Anlage
306 Gesamter gebundener Stickstoff (TNb) in der DIN EN 12260 (Ausgabe Dezember 2003)
Originalprobe Werden Kombinationsgeräte zur gleichzeitigen Bestim-
mung des TNb und des TOC verwendet, sind bei der
Untersuchung partikelhaltiger Proben Kontrollmessun-
gen gemäß Nummer 502 dieser Anlage durchzuführen.
307 Nicht besetzt
u. 308
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2014 Teil I Nr. 42, ausgegeben zu Bonn am 5. September 2014 1477
Nr. Parameter Verfahren
309 Kohlenwasserstoffe, gesamt, in der Original- DIN EN ISO 9377-2 (Ausgabe Juli 2001)
probe
310 Nicht besetzt
311 Phenolindex nach Destillation und Farbstoff- DIN 38409-H 16-2 (Ausgabe Juni 1984)
extraktion in der Originalprobe
312 Nicht besetzt
313 Chlor, freies DIN EN ISO 7393-2 (Ausgabe April 2000)
314 Hexachlorbenzol in der Originalprobe DIN 38407-F 2 (Ausgabe Februar 1993)
315 Trichlorethen in der Originalprobe DIN EN ISO 10301 (Ausgabe August 1997) mit folgender
Maßgabe: Durchführung nach dem Flüssig/Flüssig-Ex-
traktionsverfahren
316 1,1,1-Trichlorethan in der Originalprobe DIN EN ISO 10301 (Ausgabe August 1997) mit folgender
Maßgabe: Durchführung nach dem Flüssig/Flüssig-Ex-
traktionsverfahren
317 Tetrachlorethen in der Originalprobe DIN EN ISO 10301 (Ausgabe August 1997) mit folgender
Maßgabe: Durchführung nach dem Flüssig/Flüssig-Ex-
traktionsverfahren
318 Trichlormethan in der Originalprobe DIN EN ISO 10301 (Ausgabe August 1997) mit folgender
Maßgabe: Durchführung nach dem Flüssig/Flüssig-Ex-
traktionsverfahren
319 Tetrachlormethan in der Originalprobe DIN EN ISO 10301 (Ausgabe August 1997) mit folgender
Maßgabe: Durchführung nach dem Flüssig/Flüssig-Ex-
traktionsverfahren
320 Dichlormethan in der Originalprobe DIN EN ISO 10301 (Ausgabe August 1997) mit folgender
Maßgabe: Durchführung nach dem Flüssig/Flüssig-Ex-
traktionsverfahren
321 Hydrazin DIN 38413-P 1 (Ausgabe März 1982)
322 Nicht besetzt
bis 325
326 Anilin in der Originalprobe DIN EN ISO 10301, Abschnitt 2 (Ausgabe August 1997)
mit folgender Maßgabe: Extraktion mit Dichlormethan
bei pH 12, GC-Trennung unter Verwendung eines
massenselektiven Detektors; bei Verwendung eines
N-P-Detektors sind zwei GC-Säulen unterschiedlicher
Polarität zu verwenden.
327 Hexachlorcyclohexan als Summe aller Iso- DIN 38407-F 2 (Ausgabe Februar 1993) nach Maßgabe
mere der Nummer 504 dieser Anlage
328 Hexachlorbutadien (HCBD) in der Original- DIN EN ISO 10301 (Ausgabe August 1997) mit folgender
probe Maßgabe: Durchführung nach dem Flüssig/Flüssig-Ex-
traktionsverfahren
329 Aldrin, Dieldrin, Endrin, Isodrin (Drine) in der DIN 38407-F 2 (Ausgabe Februar 1993) nach Maßgabe
Originalprobe der Nummer 504 dieser Anlage
330 Ausblasbare organisch gebundene Halogene DEV H 25 (Vorschlag) (22. Lieferung 1989) mit folgender
(POX) in der Originalprobe, angegeben als Maßgabe: Abweichend von Abschnitt 9.1 dieser Vor-
Chlorid schrift bei Zimmertemperatur 10 Minuten ausblasen
331 1,2-Dichlorethan in der Originalprobe DIN EN ISO 10301 (Ausgabe August 1997) mit folgender
Maßgabe: Durchführung nach dem Flüssig/Flüssig-Ex-
traktionsverfahren
332 Trichlorbenzol als Summe aller Isomere in der DIN 38407-F 2 (Ausgabe Februar 1993) nach Maßgabe
Originalprobe der Nummer 504 dieser Anlage
333 Endosulfan als Summe aller Isomere in der DIN 38407-F 2 (Ausgabe Februar 1993) nach Maßgabe
Originalprobe der Nummer 504 dieser Anlage
334 Benzol und Derivate in der Originalprobe DIN 38407-F 9-1 (Ausgabe Mai 1991) unter Beachtung
der Nummer 504 dieser Anlage und mit folgender Maß-
gabe: Statt Kaliumcarbonat sind 2 bis 3 g Natriumsulfat
pro 5 ml Probe zu verwenden. In Abschnitt 3.8.3 dieser
1478 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2014 Teil I Nr. 42, ausgegeben zu Bonn am 5. September 2014
Nr. Parameter Verfahren
DIN-Norm gilt nach dem 5. Anstrich anstelle des Wertes
„8,78 µg/l“ der Wert „878 µg/l“.
335 Nicht besetzt
336 Polycyclische aromatische Kohlenwasser- DIN EN ISO 17993 (Ausgabe März 2004) nach Maßgabe
stoffe in der Originalprobe (PAK) (Fluoran- der Nummer 504 dieser Anlage
then, Benzo(a)pyren, Benzo(b)fluoranthen,
Benzo(k)fluoranthen, Benzo(ghi)perylen, In-
deno(1,2,3-cd)pyren)
337 Chlordioxid und andere Oxidantien, angege- DIN 38408-G 5 (Ausgabe Juni 1990) mit folgender Maß-
ben als Chlor gabe: Die nach Abschnitt 4 dieser DIN-Norm vorgese-
henen Maßnahmen zur Störungsbehebung sind nicht
durchzuführen.
338 Färbung DIN EN ISO 7887, Hauptabschnitt 3 (Ausgabe Dezem-
ber 1994)
339 Polychlorierte Dibenzodioxine (PCDD) und DEV F 33 (52. Lieferung Januar 2002)
polychlorierte Dibenzofurane (PCDF)
340 Polyfluorierte Verbindungen (PFC) in der DIN 38407-42 (Ausgabe März 2011)
Originalprobe
341 pH-Wert DIN EN ISO 10523 (Ausgabe April 2012)
4 B i o l o g i s c h e Te s t v e r f a h r e n
Für die Verfahren nach den Nummern 401 bis 404, 410 und 412 ist Nummer 509 dieser Anlage zu
beachten. Die Anforderungen nach DIN EN ISO 5667-16 (Ausgabe Februar 1999) gelten nur, soweit in
den Testverfahren keine abweichenden Regelungen getroffen werden.
400 Probenahme und Durchführung biologischer DIN EN ISO 5667-16 (Ausgabe Februar 1999)
Testverfahren
401 Giftigkeit gegenüber Fischeiern (GEi) in der DIN EN ISO 15088 (Ausgabe Juni 2009)
Originalprobe
402 Giftigkeit gegenüber Daphnien (GD) in der DIN 38412-L 30 (Ausgabe März 1989)
Originalprobe
403 Giftigkeit gegenüber Algen (GA) in der Origi- DIN 38412-L 33 (Ausgabe März 1991) mit folgender
nalprobe Maßgabe: In Abschnitt 3.5 dieser DIN-Norm gilt nicht
der Satzteil „sofern bei höheren Verdünnungsfaktoren
keine Hemmung größer als 20 Prozent festgestellt wird“
und in Abschnitt 11.1 dieser DIN-Norm gilt nicht die An-
merkung.
404 Giftigkeit gegenüber Leuchtbakterien (GL) in DIN EN ISO 11348-1 (Ausgabe Mai 2009) oder
der Originalprobe DIN EN ISO 11348-2 (Ausgabe Mai 2009) jeweils mit
folgender Maßgabe: Die Abwasseruntersuchung ist ge-
mäß Anhang B dieser Normen durchzuführen.
405 Leichte aerobe biologische Abbaubarkeit von Anhang zur Richtlinie 92/69/EWG vom 31. Juli 1992
Stoffen zur 17. Anpassung der Richtlinie 67/548/EWG (ABl. EG
Nr. L 383 S. 187)
406 Aerobe biologische Abbaubarkeit von Stof- DIN EN ISO 9888 (Ausgabe November 1999) mit folgen-
fen der Maßgabe: Die Abbaubarkeit wird als DOC-Abbau-
grad über 28 Tage bestimmt. Die Menge des Belebt-
schlamm-Inokulums beträgt 1 g Trockenmasse je Liter
je Test. Die Wasserhärte des Testwassers kann bis zu
2,7 mmol/l betragen. Ausgeblasene und adsorbierte
Stoffanteile werden im Ergebnis nicht berücksichtigt.
Das Ergebnis wird als Abbaugrad angegeben. Voradap-
tierte Inokula sind nicht zugelassen.
407 Aerobe biologische Abbaubarkeit (Eliminier- DIN EN ISO 9888 (Ausgabe November 1999) mit folgen-
barkeit) der filtrierten Probe in biologischen der Maßgabe: Die Abbaubarkeit wird als CSB- oder
Behandlungsanlagen DOC-Abbaugrad (Eliminationsgrad) bestimmt. Verwen-
det wird das Inokulum der realen Abwasserbehand-
lungsanlage mit 1 g/l Trockenmasse im Testansatz (Ab-
schnitt 8.3 dieser DIN-Norm). Die Dauer des Eliminati-
onstests entspricht der Zeit, die erforderlich ist, um den
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2014 Teil I Nr. 42, ausgegeben zu Bonn am 5. September 2014 1479
Nr. Parameter Verfahren
Eliminationsgrad des Gesamtabwassers der realen
Abwasserbehandlungsanlage in der Testsimulation für
das Gesamtabwasser zu erreichen. Die CSB-Konzentra-
tion im Testansatz (CSB zwischen 100 und 1 000 mg/l)
soll dem realen Abwasser des Anlagenzulaufs weitge-
hend entsprechen. Die Wasserhärte des Testwassers
soll die Wasserhärte des jeweiligen realen Abwassers
nicht übersteigen. Ausgeblasene Stoffanteile werden
im Ergebnis nicht berücksichtigt. Die Eliminationsraten
werden auf die CSB-Konzentration zu Beginn des Tests
unter Abzug der ausgeblasenen Stoffanteile bezogen.
Das Ergebnis wird als Eliminationsgrad angegeben.
408 Aerobe biologische Abbaubarkeit (Eliminier- DIN EN ISO 9888 (Ausgabe November 1999) mit folgen-
barkeit) der filtrierten Probe in biologischen der Maßgabe: Die Abbaubarkeit wird als CSB- oder
Behandlungsanlagen DOC-Abbaugrad (Eliminationsgrad) über maximal 7
Tage bestimmt. Verwendet wird das Inokulum der realen
Abwasserbehandlungsanlage mit 1 g/l Trockenmasse im
Testansatz (Abschnitt 8.3 dieser DIN-Norm). Die CSB-
Konzentration im Testansatz (CSB zwischen 100 und
1 000 mg/l) soll dem realen Abwasser des Anlagenzu-
laufs weitgehend entsprechen. Die Wasserhärte des
Testwassers soll die Wasserhärte des jeweiligen realen
Abwassers nicht übersteigen. Ausgeblasene Stoffanteile
werden im Ergebnis nicht berücksichtigt. Die Eliminati-
onsraten werden auf die CSB-Konzentration zu Beginn
des Tests unter Abzug der ausgeblasenen Stoffanteile
bezogen. Das Ergebnis wird als Eliminationsgrad ange-
geben.
409 Biochemischer Sauerstoffbedarf in 5 Tagen in DIN EN 1899-1 (Ausgabe Mai 1998)
der Originalprobe
410 Erbgutveränderndes Potential (umu-Test) DIN 38415-T 3 (Ausgabe Dezember 1996)
411 Nicht besetzt
412 Giftigkeit gegenüber Wasserlinsen (GW) in der DIN EN ISO 20079 (Ausgabe Dezember 2006)
Originalprobe
III Hinweise und Erläuterungen
501 Hinweise zum AOX-Verfahren (Nummer 302)
1. Periodatgehalte
In Gegenwart von Periodaten muss das Natriumsulfit überstöchiometrisch zugesetzt werden und
mindestens 24 Stunden reduzierend einwirken.
2. Chloridgehalte
Bei Chloridgehalten über 1,0 g/l wird durch Verdünnung der Probe eine Chloridkonzentration von
weniger als 1,0 g/l in der Analysenprobe hergestellt. Der blindwertbereinigte Messwert wird mit
dem Verdünnungsfaktor multipliziert. Der zugehörige Blindwert ist der arbeitstäglich bestimmte
Wert einer Lösung von 1,0 g/l Chlorid. Bei Chloridgehalten unter 1,0 g/l in der unverdünnten Probe
wird deionisiertes Wasser als Blindwert verwendet.
3. Nitratwaschlösung
Bei Proben mit Chloridgehalten unter 1,0 g/l wird mit 25 ml Nitratlösung gewaschen. Bei Analy-
senproben, deren Chloridkonzentration durch Verdünnung auf weniger als 1,0 g/l eingestellt wird,
wird abweichend von der DIN EN ISO 9562 (Ausgabe Februar 2005) portionsweise mit insgesamt
50 ml Nitratlösung gewaschen.
4. Befund
Die AOX-Gehalte des Vorfilters und der ersten und zweiten Adsorptionssäule sind im Befund zu
summieren.
502 Hinweise zum TOC- bzw. TNb-Verfahren (Nummern 305 und 306 dieser Anlage)
Es ist ein Gerät mit thermisch-katalytischer Verbrennung (Mindesttemperatur 670 °C) zu verwenden.
Es gelten die Regelungen zur Homogenisierung nach DIN 38402 Teil 30 „Vorbehandlung, Homogeni-
sierung und Teilung heterogener Wasserproben“ (Juli 1998), insbesondere die Abschnitte 8.3 und
8.4.5 sind zu beachten.
1480 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2014 Teil I Nr. 42, ausgegeben zu Bonn am 5. September 2014
Bei der Untersuchung partikelhaltiger Abwasserproben sind Kontrollmessungen gemäß Anhang C der
DIN EN 1484 (August 1997) durchzuführen.
503 Nicht besetzt
504 Hinweise zur Bestimmungsgrenze (Nummern 327, 329, 332, 333, 334 und 336 dieser Anlage)
Messwerte von Einzelkomponenten werden nur berücksichtigt, wenn sie auf oder über der Bestim-
mungsgrenze des jeweiligen Analyseverfahrens liegen.
505 Nicht besetzt
bis 508
509 Hinweise für die Bestimmung der biologischen Testverfahren (Nummern 401 bis 404, 410 und 412
dieser Anlage)
Messwerterhebliche Volumenänderungen durch die Zugabe von Neutralisationsmitteln sind bei der
Angabe der Ergebnisse zu dokumentieren. Durch die Wahl geeigneter Säuren und Laugen ist sicher-
zustellen, dass erhebliche chemisch-physikalische Änderungen der Probe (insbesondere Ausfällungen
und Auflösungen) vermieden werden. Das Neutralisationsmittel muss so zugegeben werden, dass die
lokalen Unterschiede des pH-Wertes in der Probe so gering wie möglich gehalten werden (schnelles
Rühren, langsame Zugabe). Die Verdünnungsstufen ergeben sich aus ineinander geschachtelten geo-
metrischen Reihen auf der Basis 2 und 3 gemäß DIN EN ISO 15088 (Ausgabe Juni 2009), Abschnitt 8.3,
Tabelle 1.“
5. Anhang 1 wird wie folgt geändert:
a) Teil B wird wie folgt gefasst:
„B Allgemeine Anforderungen
(1) § 3 Absatz 1 findet keine Anwendung.
(2) Abwasseranlagen sollen so errichtet, betrieben und benutzt werden, dass eine energieeffiziente Be-
triebsweise ermöglicht wird. Die bei der Abwasserbeseitigung entstehenden Energiepotenziale sind, soweit
technisch möglich und wirtschaftlich vertretbar, zu nutzen.“
b) Teil C wird wie folgt geändert:
aa) In Absatz 1 Satz 1 wird folgende Fußnote an die Tabelle angefügt:
„Bei Kleineinleitungen im Sinne des § 8 in Verbindung mit § 9 Absatz 2 Satz 2 des Abwasserabgabenge-
setzes kann an Stelle einer qualifizierten Stichprobe oder einer 2-Stunden-Mischprobe auch eine Stich-
probe genommen werden.“
bb) In Absatz 4 Satz 1 werden nach den Wörtern „allgemeine bauaufsichtliche Zulassung“ das Komma und
die Wörter „europäische technische Zulassung nach den Vorschriften des Bauproduktengesetzes“ ge-
strichen.
6. In Anhang 22 Teil E Absatz 2 Satz 1 werden die Wörter „flüchtige organisch gebundene Halogene (FlOX)“ durch
die Wörter „ausblasbare organisch gebundene Halogene (POX)“ ersetzt.
7. Anhang 23 Teil D Absatz 1 wird wie folgt geändert:
a) In Satz 1 wird in der Tabelle Zeile 5 das Wort „Chrom“ durch die Wörter „Chrom, gesamt“ und in der letzten
Zeile das Wort „Sulfid“ durch die Wörter „Sulfid, leicht freisetzbar“ ersetzt.
b) In Satz 2 wird das Wort „Sulfid“ durch die Wörter „Sulfid, leicht freisetzbar,“ ersetzt.
8. In Anhang 25 Teil D Nummer 1 wird das Wort „Sulfid“ durch die Wörter „Sulfid, leicht freisetzbar,“ ersetzt.
9. In Anhang 27 Teil D Absatz 1 wird in der Tabelle Zeile 6 das Wort „Chrom“ durch die Wörter „Chrom, gesamt“
ersetzt.
10. Anhang 29 wird wie folgt geändert:
a) Dem Teil A wird folgender Absatz 3 angefügt:
„(3) Die in Teil C Absatz 1 und 2, Teil D Absatz 1, 4 und 5 sowie Teil F Nummer 1 und 2 genannten Anfor-
derungen sind Emissionsgrenzwerte im Sinne von § 1 Absatz 2 Satz 1.“
b) Teil B wird wie folgt geändert:
aa) Nach Absatz 1 wird folgender Absatz 2 eingefügt:
„(2) Das Abwasser darf keine organisch gebundenen Halogene enthalten, die aus Löse- und Reini-
gungsmitteln stammen.“
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2014 Teil I Nr. 42, ausgegeben zu Bonn am 5. September 2014 1481
bb) Der bisherige Absatz 2 wird Absatz 3 und wie folgt geändert:
aaa) Im Halbsatz vor Nummer 1 werden die Wörter „nach Prüfung der Verhältnisse im Einzelfall“ ge-
strichen.
bbb) In Nummer 2 werden nach dem Wort „Prozesswasser“ die Wörter „und Kühlwasser“ eingefügt.
c) In Teil C Absatz 1 wird die Tabelle wie folgt gefasst:
„Herstellungsbereiche 2 5 6 7 8 9 10
Qualifizierte Stichprobe oder 2-Stunden-Mischprobe
mg/l
Chemischer Sauerstoffbedarf (CSB) 100 50 40 200 200 300 300
Abfiltrierbare Stoffe 30 – 20 – – – –
Eisen 5,0 5,0 5,0 5,0 3,0 5,0 5,0
Kohlenwasserstoffe, gesamt – – 5,0 10 10 10 5,0
Nitritstickstoff (NO2-N) – – – – 5,0 5,0 –
Phosphor, gesamt – – – – 2,0 2,0 2,0
Fluorid, gelöst – – – – 30 30 –
Giftigkeit gegenüber Fischeiern (GEi) 6 2 2 2 6 6 6“.
d) Teil D wird wie folgt geändert:
aa) In Absatz 1 wird die Tabelle wie folgt gefasst:
„Herstellungsbereiche 2 5 6 7 8 9 10
Qualifizierte Stichprobe oder 2-Stunden-Mischprobe
mg/l
Blei 0,5 0,5 – – – – 0,5
Chrom, gesamt – 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5
Chrom VI – – – – 0,1 0,1 0,1
Kupfer – – – – – – 0,5
Nickel – 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5
Zink 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0
Zinn – – – – – – 2,0
Cyanid, leicht freisetzbar 0,4 – – – – – 0,2
Adsorbierbare organisch gebundene
Halogene (AOX) – – – – – – 1,0“.
bb) In Absatz 5 wird die Angabe „4“ durch die Angabe „4,0“ ersetzt.
e) Teil E Absatz 2 wird wie folgt gefasst:
„(2) Die in Teil B Absatz 2 genannte Anforderung ist für den Ort des Anfalls einzuhalten.“
f) Teil F wird wie folgt geändert:
aa) Dem Wortlaut wird folgender Absatz 1 vorangestellt:
„(1) Für vorhandene Einleitungen von Abwasser sind die in Teil A Absatz 3 genannten Anforderungen
spätestens bis zum 8. März 2016 einzuhalten. Abweichend hiervon sind die Anforderungen nach Teil C
Absatz 1 für die Parameter Chemischer Sauerstoffbedarf (CSB), Phosphor, gesamt und Giftigkeit gegen-
über Fischeiern (GEi) ab dem 6. September 2014 einzuhalten.“
bb) Der bisherige Wortlaut wird Absatz 2.
cc) In Absatz 2 Nummer 1 wird in der Tabelle Zeile 3 die Angabe „5“ durch die Angabe „5,0“ ersetzt.
dd) In Absatz 2 Nummer 2 wird in der Tabelle Zeile 5 die Angabe „2“ durch die Angabe „2,0“ ersetzt.
11. Anhang 31 wird wie folgt geändert:
a) In Teil C Nummer 3 werden in der Tabelle Zeile 4 nach den Wörtern „Phosphorverbindungen als Phosphor,
gesamt“ das Komma und die Wörter „nach Nummer 109 der Anlage „Analysen- und Messverfahren““ ge-
strichen.
1482 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2014 Teil I Nr. 42, ausgegeben zu Bonn am 5. September 2014
b) In Teil D Nummer 3 werden in der Tabelle Zeile 11 die Wörter „Freies Chlor“ durch die Wörter „Chlor, freies“
ersetzt.
12. Anhang 33 wird wie folgt geändert:
a) Teil A Absatz 1 wird wie folgt gefasst:
„(1) Dieser Anhang gilt für Abwasser, dessen Schadstofffracht im Wesentlichen aus der Wäsche von Rauch-
oder Abgasen stammt, die bei der Verbrennung und Mitverbrennung von Abfällen im Sinne von Artikel 42
der Richtlinie 2010/75/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 24. November 2010 über
Industrieemissionen (integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung) (ABl. L 334
vom 17.12.2010, S. 17) entstehen.“
b) In Teil C Absatz 1 wird in der Tabelle Zeile 5 das Wort „Fluorid“ durch die Wörter „Fluorid, gelöst“ ersetzt.
c) Teil D Absatz 1 wird wie folgt geändert:
aa) In der Tabelle Zeile 7 wird das Wort „Chrom“ durch die Wörter „Chrom, gesamt“ ersetzt.
bb) In der letzten Zeile der Tabelle werden die Wörter „nach Anhang I der Richtlinie 2000/76/EG berechneten
Dioxine und Furane“ durch die Wörter „nach Anhang VI Teil 2 der Richtlinie 2010/75/EU berechneten
Dioxine und Furane“ ersetzt.
d) In Teil F Absatz 1 Satz 2 wird in der Tabelle Zeile 4 das Wort „Chrom“ durch die Wörter „Chrom, gesamt“ und
in Zeile 9 das Wort „Sulfid“ durch die Wörter „Sulfid, leicht freisetzbar“ ersetzt.
13. In Anhang 36 Teil D Satz 1 werden in der Tabelle Zeile 5 die Wörter „Sulfid- und Mercaptan-Schwefel“ durch die
Wörter „Sulfid, leicht freisetzbar“ ersetzt.
14. In Anhang 37 Teil D Absatz 1 wird in der Tabelle Zeile 10 das Wort „Sulfid“ durch die Wörter „Sulfid, leicht
freisetzbar“ ersetzt.
15. In Anhang 38 Teil D Absatz 1 Satz 1 wird in der Tabelle Zeile 3 das Wort „Sulfid“ durch die Wörter „Sulfid, leicht
freisetzbar“ ersetzt.
16. Anhang 39 wird wie folgt geändert:
a) In Teil C Absatz 1 wird in der Tabelle Zeile 7 das Wort „Fluorid“ durch die Wörter „Fluorid, gelöst“ ersetzt.
b) Teil D Absatz 1 wird wie folgt geändert:
aa) In Satz 1 werden in der Tabelle Zeile 14 die Wörter „Sulfid, gelöst“ durch die Wörter „Sulfid, leicht
freisetzbar“ ersetzt.
bb) In Satz 2 werden die Wörter „Sulfid, gelöst,“ durch die Wörter „Sulfid, leicht freisetzbar,“ ersetzt.
c) In Teil E Absatz 2 Satz 2 werden in der Tabelle Zeile 1 die Wörter „Freies Chlor“ durch die Wörter „Chlor,
freies“ ersetzt.
17. Anhang 40 wird wie folgt geändert:
a) In Teil C Absatz 1 wird in der Tabelle Spalte 1 die Angabe „Stickstoff aus Ammoniumverbindungen mg/l“
durch die Angabe „Ammoniumstickstoff mg/l“, die Angabe „Fluorid mg/l“ durch die Angabe „Fluorid, gelöst
mg/l“, die Angabe „Stickstoff aus Nitrit mg/l“ durch die Angabe „Nitritstickstoff mg/l“, die Angabe „Kohlen-
wasserstoffe mg/l“ durch die Angabe „Kohlenwasserstoffe, gesamt mg/l“ und die Angabe „Phosphor mg/l“
durch die Angabe „Phosphor, gesamt mg/l“ ersetzt.
b) Teil D wird wie folgt geändert:
aa) In Absatz 1 wird in der Tabelle Spalte 1 die Angabe „Freies Chlor mg/l“ durch die Angabe „Chlor, freies
mg/l“, die Angabe „Chrom mg/l“ durch die Angabe „Chrom, gesamt mg/l“ und die Angabe „Sulfid mg/l“
durch die Angabe „Sulfid, leicht freisetzbar mg/l“ ersetzt.
bb) In Absatz 2 Satz 1 wird die Angabe „Freies Chlor“ durch die Angabe „Chlor, freies“ ersetzt.
c) In Absatz 5 Nummer 2 wird die Angabe „DIN 19610 (Ausgabe November 1975)“ durch die Angabe
„DIN EN 939 (Ausgabe April 2000)“ ersetzt.
18. Anhang 41 wird wie folgt geändert:
a) Dem Teil A wird folgender Absatz 3 angefügt:
„(3) Die in Teil C Absatz 1 und 2 sowie Teil D Absatz 1 Nummer 1 Satz 3, Nummer 2 und Absatz 2 Nummer 4
und 5 genannten Anforderungen sind Emissionsgrenzwerte im Sinne von § 1 Absatz 2 Satz 1.“
b) Teil B wird wie folgt geändert:
aa) Dem Wortlaut wird folgender Absatz 1 vorangestellt:
„(1) Neben den Anforderungen nach § 3 gelten folgende allgemeine Anforderungen zur Minderung des
Wasserverbrauchs:
1. Leckagen und Verluste sind so weit wie möglich zu vermeiden,
2. Kühlwasser und Spülwasser sind nach Aufbereitung wiederzuverwenden,
3. Wasser ist in weitgehend geschlossenen Kreisläufen zu führen.“
bb) Der bisherige Wortlaut wird Absatz 2.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2014 Teil I Nr. 42, ausgegeben zu Bonn am 5. September 2014 1483
cc) Die folgenden Absätze 3 bis 5 werden angefügt:
„(3) Das Abwasser darf Folgendes nicht enthalten:
1. Schleifschlämme aus der mechanischen Bearbeitung von Bleiglas, Spezialglas, optischem Glas und
Flachglas,
2. Ätzschlämme aus der chemischen Oberflächenbehandlung von Bleiglas, Spezialglas und optischem
Glas,
3. silber- und kupferhaltige Schlämme aus dem Versilbern und Verkupfern von Flachglas.
(4) Bei der chemischen Oberflächenbehandlung von Bleiglas, Spezialglas und optischem Glas darf aus
der Abgaswäsche kein Abwasser anfallen.
(5) Bei der Herstellung von Mineralfasern darf aus der Abgaswäsche kein Abwasser abgeleitet werden.“
c) Teil C wird wie folgt geändert:
aa) Der bisherige Wortlaut wird Absatz 1 und die Tabelle wie folgt gefasst:
„Stichprobe Qualifizierte Stichprobe oder
mg/l 2-Stunden-Mischprobe
mg/l
Abfiltrierbare Stoffe 30 –
Chemischer Sauerstoffbedarf (CSB) – 130
Sulfat – 1 0001
Fluorid, gelöst – 6,02
Kohlenwasserstoffe, gesamt3 15 –
Ammoniumstickstoff4 – 10
1
Abweichend davon gilt für Anlagen, in denen ausschließlich eine Säurepolitur stattfindet, für Sulfat ein Wert von 3 000 mg/l.
2
Abweichend davon gilt für Anlagen, in denen ausschließlich eine Säurepolitur stattfindet, sowie für Anlagen, in denen Opalglas
hergestellt bzw. bearbeitet wird, für Fluorid, gelöst, ein Wert von 30 mg/l.
3
Der Parameter gilt nur für Kohlenwasserstoffe, die kein Fluor enthalten, und nur bei Anlagen, in denen Druckluftkondensate behan-
delt oder Kühlschmiermittel eingesetzt werden.
4
Der Parameter gilt nur bei Anlagen zur Herstellung und Weiterverarbeitung von Mineralfasern.“
bb) Nach Absatz 1 wird folgender Absatz 2 angefügt:
„(2) Der pH-Wert des Abwassers darf an der Einleitungsstelle in das Gewässer einen Wert von 6,5 nicht
unterschreiten und einen Wert von 9,0 nicht überschreiten. § 6 Absatz 1 findet keine Anwendung.“
d) Teil D wird wie folgt geändert:
aa) Absatz 1 wird wie folgt geändert:
aaa) In Nummer 1 Satz 3 wird in der Tabelle in Zeile 4 die Angabe „3“ durch die Angabe „3,0“ und in
Zeile 5 die Angabe „0,5“ durch die Angabe „0,3“ ersetzt.
bbb) In Nummer 2 wird die Tabelle wie folgt gefasst:
„Qualifizierte Stichprobe oder
2-Stunden-Mischprobe
mg/l
Kupfer 0,3
Nickel 0,5
Chrom, gesamt 0,3
Cadmium 0,05
Zinn1 0,5
Zink2 0,5
Bor3 3,0
1
Der Parameter gilt nur bei Anlagen, in denen eine Heißendvergütung mit Zinnverbindungen betrieben wird.
2
Der Parameter gilt nur bei Anlagen, in denen Zinkselenit zur Entfärbung des Glases eingesetzt wird.
3
Der Parameter gilt nur bei Anlagen, in denen Borosilikatglas hergestellt bzw. verarbeitet wird. Bei Anlagen, die weniger als
20 t/d produzieren oder bearbeiten, gilt der genannte Wert nicht. In diesen Fällen sind die Bor-Emissionen technisch so weit
wie möglich zu mindern.“
ccc) Nummer 3 wird aufgehoben.
1484 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2014 Teil I Nr. 42, ausgegeben zu Bonn am 5. September 2014
bb) Absatz 2 wird wie folgt geändert:
aaa) In Nummer 4 wird die Angabe „3“ durch die Angabe „3,0“ ersetzt.
bbb) In Nummer 5 wird die Tabelle wie folgt gefasst:
„Qualifizierte Stichprobe oder
2-Stunden-Mischprobe
mg/l
Kupfer 0,3
Nickel 0,5
Chrom, gesamt 0,3
Cadmium 0,05
Zinn1 0,5
Zink2 0,5
Bor3 3,0
1
Der Parameter gilt nur bei Anlagen, in denen eine Heißendvergütung mit Zinnverbindungen betrieben wird.
2
Der Parameter gilt nur bei Anlagen, in denen Zinkselenit zur Entfärbung des Glases eingesetzt wird.
3
Der Parameter gilt nur bei Anlagen, in denen Borosilikatglas hergestellt bzw. verarbeitet wird. Bei Anlagen, die weniger als
20 t/d produzieren oder bearbeiten, gilt der genannte Wert nicht. In diesen Fällen sind die Bor-Emissionen technisch so weit
wie möglich zu mindern.“
cc) In Absatz 3 wird in Satz 1 die Angabe „6“ durch die Angabe „6,0“ sowie die Angabe „3“ durch die
Angabe „3,0“ ersetzt.
e) Teil E wird wie folgt gefasst:
„E Anforderungen an das Abwasser für den Ort des Anfalls
Die in Teil B Absatz 3, 4 und 5 genannten Anforderungen sind für den Ort des Anfalls einzuhalten.“
f) Folgender Teil F wird angefügt:
„F Anforderungen für vorhandene Einleitungen
Für vorhandene Einleitungen von Abwasser sind die unter Teil A Absatz 3 genannten Anforderungen spä-
testens bis zum 8. März 2016 einzuhalten. Abweichend hiervon sind die Anforderungen nach Teil C Absatz 1
für den Parameter Chemischer Sauerstoffbedarf (CSB) ab dem 6. September 2014 einzuhalten.“
19. In Anhang 42 Teil F Abschnitt I Absatz 1 wird in der Tabelle Zeile 4 das Wort „Sulfid“ durch die Wörter „Sulfid,
leicht freisetzbar“ ersetzt.
20. In Anhang 43 Teil C Absatz 1 wird in der Tabelle Zeile 7 das Wort „Sulfid“ durch die Wörter „Sulfid, leicht
freisetzbar“ ersetzt.
21. In Anhang 45 Teil D Absatz 1 Satz 1 werden in der Tabelle Zeile 4 die Wörter „Sulfid- und Mercaptan-Schwefel“
durch die Wörter „Sulfid, leicht freisetzbar“ ersetzt.
22. Anhang 46 wird wie folgt geändert:
a) Teil A wird wie folgt geändert:
aa) In Absatz 2 werden die Wörter „, der Kokslöschung“ gestrichen.
bb) Folgender Absatz 3 wird angefügt:
„(3) Die in Teil C Absatz 1 und Teil D Absatz 1 genannten Anforderungen sind Emissionsgrenzwerte im
Sinne von § 1 Absatz 2 Satz 1.“
b) Teil B wird wie folgt gefasst:
„B Allgemeine Anforderungen
(1) Bei der Nasslöschung von Koks ist die Menge des eingesetzten Frischwassers zu minimieren und das
Löschwasser so weit wie möglich wiederzuverwenden. Andere Prozesswässer dürfen nur verwendet wer-
den, wenn in diesen die Konzentrationswerte der Tabellen in Teil C Absatz 1 und D Absatz 1 nicht über-
schritten werden.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2014 Teil I Nr. 42, ausgegeben zu Bonn am 5. September 2014 1485
(2) Belebtschlamm aus der Abwasserbehandlungsanlage, in der Abwasser nach Teil A Absatz 1 behandelt
wird, ist der Kohlenzufuhr der Kokerei zuzuführen.“
c) In Teil C Absatz 1 wird die Tabelle wie folgt gefasst:
„Qualifizierte Stichprobe oder
2-Stunden-Mischprobe
g/t mg/l
Biochemischer Sauerstoffbedarf in 5 Tagen (BSB5) 9,0 20
Chemischer Sauerstoffbedarf (CSB) – 220
Stickstoff, gesamt, als Summe aus Ammonium-,
Nitrit- und Nitratstickstoff (Nges) 9,0 35
Gesamter gebundener Stickstoff (TNb) 12 –
Phosphor, gesamt – 2,0“.
d) Teil D wird wie folgt geändert:
aa) In Absatz 1 wird die Tabelle wie folgt gefasst:
„Qualifizierte Stichprobe oder
2-Stunden-Mischprobe
g/t mg/l
Benzol und Derivate 0,03 –
Sulfid, leicht freisetzbar 0,03 0,1
Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe
(PAK) 0,015 0,05
Phenolindex nach Destillation und Farbstoffextrak-
tion 0,15 0,5
Thiocyanat (SCN-) – 4,0
Cyanid, leicht freisetzbar 0,03 0,1
Giftigkeit gegenüber Fischeiern (GEi) 2“.
bb) Absatz 2 wird wie folgt geändert:
aaa) Das Wort „Phenolindex“ wird durch die Wörter „Sulfid, leicht freisetzbar, Phenolindex, Thiocyanat“
ersetzt.
bbb) Folgender Satz wird angefügt:
„In diesem Fall hat der Einleiter mindestens einmal jährlich diese Parameter an der Einleitungsstelle
zu überprüfen und der zuständigen Behörde die Ergebnisse der Überprüfung zu übermitteln.“
e) Die folgenden Teile E und F werden angefügt:
„E Anforderungen an das Abwasser für den Ort des Anfalls
An das Abwasser werden für den Ort des Anfalls keine zusätzlichen Anforderungen gestellt.
F Anforderungen für vorhandene Einleitungen
Für vorhandene Einleitungen von Abwasser sind die unter Teil A Absatz 3 genannten Anforderungen spä-
testens bis zum 8. März 2016 einzuhalten. Abweichend hiervon sind die Anforderungen nach Teil C Absatz 1
für die Parameter Phosphor, gesamt und Stickstoff, gesamt, als Summe aus Ammonium-, Nitrit- und Nitrat-
stickstoff (Nges) ab dem 6. September 2014 einzuhalten. Die Überprüfung nach Teil D Absatz 2 Satz 2 ist ab
dem 8. März 2016 vorzunehmen.“
23. Anhang 47 wird wie folgt geändert:
a) In Teil C Absatz 1 wird in der Tabelle Zeile 6 das Wort „Fluorid“ durch die Wörter „Fluorid, gelöst“ ersetzt.
b) In Teil D Absatz 1 wird in der Tabelle Zeile 5 das Wort „Chrom“ durch die Wörter „Chrom, gesamt“ und in
Zeile 10 das Wort „Sulfid“ durch die Wörter „Sulfid, leicht freisetzbar“ ersetzt.
24. Anhang 48 wird wie folgt geändert:
a) In Teil 1 Absatz 1 Satz 1 wird die Angabe „92/112/EWG“ durch die Angabe „2010/75/EU“ ersetzt.
b) Teil 11 wird wie folgt geändert:
aa) Absatz 3 wird wie folgt gefasst:
„(3) Das Abwasser darf keine Abfälle aus der Herstellung von Titandioxid im Sinne von Artikel 67 der
Richtlinie 2010/75/EU enthalten.“
1486 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2014 Teil I Nr. 42, ausgegeben zu Bonn am 5. September 2014
bb) Absatz 4 wird wie folgt geändert:
aaa) In Satz 1 wird Zeile 3 der Tabelle wie folgt gefasst:
„Chlorid bei Verwendung von
– natürlichem Rutil kg/t 130 – –
– synthetischem Rutil kg/t 228 – –
– Schlacke kg/t 330 70 165“.
bbb) Die Sätze 2 bis 4 werden wie folgt gefasst:
„Die Anforderungen für Chlorid in der Spalte Chloridverfahren gelten für das Chloridverfahren im
Sinne von Anhang VIII Teil 1 Nummer 2 Buchstabe c der in Absatz 3 genannten Richtlinie. Für
Einleitungen in Küstengewässer nach § 3 Nummer 2 des Wasserhaushaltsgesetzes vom 31. Juli
2009 (BGBl. I S. 2585) und für Übergangsgewässer nach § 2 Nummer 2 der Oberflächengewäs-
serverordnung vom 20. Juli 2011 (BGBl. I S. 1429) in der jeweils geltenden Fassung kann abwei-
chend von Satz 1 bei Verwendung von Schlacke ein Emissionswert von 450 kg Chlorid pro Tonne
nach dem Chloridverfahren erzeugten Titandioxids festgelegt werden. Wird mehr als ein Einsatz-
stoff verwendet, gelten die Emissionswerte für Chlorid proportional zu der Menge der verwendeten
Einsatzstoffe.“
25. Anhang 51 wird wie folgt geändert:
a) In Teil C Absatz 1 werden in der Tabelle Zeile 7 die Wörter „Stickstoff aus Nitrit“ durch das Wort „Nitritstick-
stoff“ ersetzt.
b) Teil D Absatz 1 wird wie folgt geändert:
aa) In Satz 1 wird in der Tabelle Zeile 5 das Wort „Chrom“ durch die Wörter „Chrom, gesamt“ und in der
letzten Zeile das Wort „Sulfid“ durch die Wörter „Sulfid, leicht freisetzbar“ ersetzt.
bb) In Satz 2 wird das Wort „Sulfid“ durch die Wörter „Sulfid, leicht freisetzbar,“ ersetzt.
26. In Anhang 54 Teil E Absatz 2 Satz 1 wird in der Tabelle Zeile 9 das Wort „Sulfid“ durch die Wörter „Sulfid, leicht
freisetzbar“ und werden in der letzten Zeile die Wörter „freies Chlor“ durch die Wörter „Chlor, freies“ ersetzt.
Artikel 2
Änderung des
Abwasserabgabengesetzes
Absatz 1 Satz 3 der Anlage des Abwasserabgabengesetzes in der Fassung
der Bekanntmachung vom 18. Januar 2005 (BGBl. I S. 114), das zuletzt durch
Artikel 1 des Gesetzes vom 11. August 2010 (BGBl. I S. 1163) geändert worden
ist, wird wie folgt gefasst:
„Den Festlegungen in der Tabelle liegen die Verfahren zur Bestimmung der
Schädlichkeit des Abwassers nach den in der Anlage „Analysen- und Messver-
fahren“ zur Abwasserverordnung angegebenen Nummern in der Fassung der
Bekanntmachung vom 17. Juni 2004 (BGBl. I S. 1108, 2625) zugrunde, die zu-
letzt durch Artikel 1 der Verordnung vom 2. September 2014 (BGBl. I S. 1474)
geändert worden ist.“
Artikel 3
Änderung der
Rohrfernleitungsverordnung
Die Rohrfernleitungsverordnung vom 27. September 2002 (BGBl. I S. 3777,
3809), die zuletzt durch Artikel 2 der Verordnung vom 14. August 2013 (BGBl. I
S. 3231) geändert worden ist, wird wie folgt geändert:
1. § 6 Absatz 2 Satz 4 wird aufgehoben.
2. § 8a wird wie folgt geändert:
a) In Absatz 2 Satz 1 wird das Komma nach dem Wort „Anlagenbetreiber“
durch das Wort „und“ ersetzt und werden die Wörter „sowie Eigentümer
und Besitzer von Grundstücken, über die Rohrfernleitungsanlagen verlau-
fen,“ gestrichen.
b) Dem Absatz 2 wird folgender Satz angefügt:
„Eigentümer und Besitzer von Grundstücken, über die Rohrfernleitungs-
anlagen verlaufen, haben der zuständigen Behörde auf Verlangen tech-
nische Ermittlungen und Prüfungen nach Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 zu
ermöglichen, soweit dies zur Durchführung der Aufgaben erforderlich ist,
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2014 Teil I Nr. 42, ausgegeben zu Bonn am 5. September 2014 1487
die der zuständigen Behörde nach Teil 5 des Gesetzes über die Umwelt-
verträglichkeitsprüfung und nach dieser Verordnung übertragen worden
sind.“
c) Absatz 3 wird aufgehoben.
Artikel 4
Bekanntmachungserlaubnis
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
kann den Wortlaut der Abwasserverordnung in der vom 6. September 2014 an
geltenden Fassung im Bundesgesetzblatt bekannt machen.
Artikel 5
Inkrafttreten
Diese Verordnung tritt am Tag nach der Verkündung in Kraft.
Der Bundesrat hat zugestimmt.
Berlin, den 2. September 2014
Die Bundeskanzlerin
Dr. A n g e l a M e r k e l
Die Bundesministerin
für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Barbara Hendricks
1488 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2014 Teil I Nr. 42, ausgegeben zu Bonn am 5. September 2014
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beträgt 7 %.
ISSN 0341-1095
Bekanntmachung
über das Inkrafttreten von weiteren Teilen des Gesetzes
zur Änderung des Energiesteuer- und des Stromsteuergesetzes
Vom 26. August 2014
Nach Artikel 5 Absatz 5a Satz 2 des Gesetzes zur Änderung des Energie-
steuer- und des Stromsteuergesetzes vom 1. März 2011 (BGBl. I S. 282, 1726;
2014 I S. 453) wird hiermit bekannt gemacht, dass die Europäische Kommission
am 14. November 2013, berichtigt durch Beschluss der Europäischen Kommis-
sion vom 9. Juli 2014, die nach Artikel 5 Absatz 5a Satz 1 des vorbezeichneten
Gesetzes erforderliche Genehmigung erteilt hat und Artikel 1 Nummer 11 Buch-
stabe a des Gesetzes vom 1. März 2011 (BGBl. I S. 282, 1726; 2014 I S. 453)
damit mit Wirkung vom 1. April 2011 in Kraft getreten ist.
Berlin, den 26. August 2014
Bundesministerium der Finanzen
Im Auftrag
Dietmar Jakobs