10 Bundesgesetzblatt Jahrgang 1999 Teil I Nr. 2, ausgegeben zu Bonn am 21. Januar 1999
Gesetz
zur Änderung des Gesetzes über die
Rechtsverhältnisse der Parlamentarischen Staatssekretäre
Vom 15. Januar 1999
Der Bundestag hat das folgende Gesetz beschlossen:
Artikel 1
Das Gesetz über die Rechtsverhältnisse der Parlamentarischen Staatssekre-
täre vom 24. Juli 1974 (BGBl. I S. 1538), geändert durch Artikel 5 des Gesetzes
vom 18. Dezember 1989 (BGBl. I S. 2218), wird wie folgt geändert:
1. In § 1 Abs. 1 werden nach dem letzten Wort der Punkt durch ein Komma
ersetzt und folgender Halbsatz angefügt:
„bei der Ernennung eines Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundes-
kanzler kann von diesem Erfordernis abgesehen werden.“
2. In § 4 Satz 4 wird nach dem Wort „endet“ folgender Nebensatz eingefügt:
„ , wenn er Mitglied des Bundestages ist,“.
Artikel 2
Dieses Gesetz tritt am Tage nach der Verkündung in Kraft.
Die verfassungsmäßigen Rechte des Bundesrates sind gewahrt.
Das vorstehende Gesetz wird hiermit ausgefertigt und wird im Bundesgesetz-
blatt verkündet.
Berlin, den 15. Januar 1999
Der Bundespräsident
Roman Herzog
Der Bundeskanzler
Gerhard Schröder
Der Bundesminister des Innern
Schily
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Verordnung
über die Nichtanwendung fleisch- und lebensmittelhygiene-, arzneimittel- und
medizinprodukterechtlicher Vorschriften infolge gemeinschaftsrechtlicher
Regelungen über transmissible spongiforme Enzephalopathien
Vom 11. Januar 1999
Das Bundesministerium für Gesundheit verordnet auf ziehen. Soweit die vorstehend aufgeführten Vorschriften
Grund durch Artikel 2 der Verordnung vom 3. Dezember 1997
– des § 5 Nr. 1, 4 und 6 sowie des § 22 Abs. 2, jeweils in (BGBl. I S. 2786) geändert worden sind, ist die Fleisch-
Verbindung mit § 22e Abs. 1, des Fleischhygienegeset- hygiene-Verordnung in der am 31. Dezember 1997 gelten-
zes in der Fassung der Bekanntmachung vom 8. Juli den Fassung insoweit weiter anzuwenden, § 17 Abs. 1
1993 (BGBl. I S. 1189), Nr. 2 der Fleischhygiene- Verordnung jedoch mit der Maß-
gabe, daß Separatorenfleisch von Rindern einschließlich
– des § 15 Abs. 1 Nr. 5 in Verbindung mit § 21 Abs. 1 Wasserbüffeln und Bisons, von Schweinen, Schafen, Zie-
des Geflügelfleischhygienegesetzes vom 17. Juli 1996 gen und Einhufern, die als Haustiere gehalten werden, aus
(BGBl. I S. 991), anderen Mitgliedstaaten oder anderen Vertragsstaaten
– des § 9 Abs. 1 Nr. 1 Buchstabe a und Nr. 3 und des des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum
§ 19a Nr. 5, des § 26 Abs. 1 Nr. 3 in Verbindung mit § 32 mit Ausnahme von Island und Liechtenstein in das Inland
Abs. 1 Nr. 1 sowie des § 26a Nr. 1, jeweils in Verbindung verbracht werden darf.
mit § 38 Abs. 1 und 3, des Lebensmittel- und Bedarfs-
gegenständegesetzes in der Fassung der Bekannt- §2
machung vom 9. September 1997 (BGBl. I S. 2296),
Folgende Vorschriften der Geflügelfleischhygiene-Ver-
– des § 6 Abs. 1 und 2 in Verbindung mit § 83 des Arznei- ordnung vom 3. Dezember 1997 (BGBl. I S. 2786, 2787)
mittelgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung sind nicht anzuwenden:
vom 11. Dezember 1998 (BGBl. I S. 3586) im Einver-
nehmen mit dem Bundesministerium für Ernährung, 1. § 16 Abs. 3 in Verbindung mit § 21 Abs. 2 Nr. 11, soweit
Landwirtschaft und Forsten, dieser sich auf § 16 Abs. 3 bezieht,
– des § 54 Abs. 1 und 2 in Verbindung mit § 83 des Arznei- 2. § 18 Abs. 1 Nr. 11 in Verbindung mit § 20 Nr. 2 und § 21
mittelgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung Abs. 1, soweit diese sich auf § 18 Abs. 1 Nr. 11 bezie-
vom 19. Oktober 1994 (BGBl. I S. 3018), in Verbindung hen.
mit Artikel 56 des Zuständigkeitsanpassungs-Gesetzes
vom 18. März 1975 (BGBl. I S. 705) und dem Organisa- §3
tionserlaß vom 27. Oktober 1998 (BGBl. I S. 3288), im Folgende Vorschriften der MPG-TSE-Verordnung vom
Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Wirt- 3. Dezember 1997 (BGBl. I S. 2786, 2842) sind nicht anzu-
schaft und Technologie und dem Bundesministerium für wenden:
Ernährung, Landwirtschaft und Forsten,
1. § 1 Abs. 1, soweit dieser sich auf Absatz 2 bezieht,
– des § 5 Abs. 1 und 2, auch in Verbindung mit Abs. 3, des
§ 14 Abs. 3, auch in Verbindung mit Abs. 4, und des § 39 2. § 1 Abs. 2,
Abs. 1, jeweils auch in Verbindung mit § 39 Abs. 3 und 5 3. § 2.
des Medizinproduktegesetzes vom 2. August 1994
(BGBl. I S. 1963), von denen durch Artikel 1 des Geset-
§4
zes vom 6. August 1998 (BGBl. I S. 2005) § 39 Abs. 1
geändert und § 39 Abs. 3 bis 5 eingefügt worden sind: Folgende Vorschriften der Verordnung über das Verbot
der Verwendung von Erzeugnissen von Rindern, Schafen
§1 oder Ziegen bei der Herstellung von Lebensmitteln oder
kosmetischen Mitteln vom 3. Dezember 1997 (BGBl. I
Folgende Vorschriften der Fleischhygiene-Verordnung S. 2786, 2840), die durch Artikel 2 der Verordnung vom
in der Fassung der Bekanntmachung vom 21. Mai 1997 25. Juni 1998 (BGBl. I S. 1622) geändert worden ist, sind
(BGBl. I S. 1138), zuletzt geändert durch Artikel 2 der nicht anzuwenden:
Verordnung vom 3. Dezember 1997 (BGBl. I S. 2786), sind
nicht anzuwenden: 1. § 1 Abs. 1 Nr. 2,
1. § 6 Abs. 3, 2. § 1 Abs. 2 und 4,
2. § 10 Abs. 9 Satz 1 und 2, 3. die Anlagen 1 bis 3,
3. § 17 Abs. 1 Nr. 2, 2a, 19 und 20, jeweils in Verbindung mit § 2 oder § 3, soweit diese sich
auf die vorstehend aufgeführten Vorschriften beziehen.
4. Anlage 1 Kapitel IV Nr. 10.1 und 10.3 und Kapitel V
Nr. 3b,
§5
5. Anlage 2 Kapitel III Nr. 2.7 und
Folgende Vorschriften der AMG-TSE-Verordnung vom
6. Anlage 3 Nr. 5, 28. März 1996 (BAnz. S. 3817), zuletzt geändert durch
jeweils in Verbindung mit § 18 oder § 18a, soweit diese Artikel 6 der Verordnung vom 3. Dezember 1997 (BGBl. I
sich auf die vorstehend aufgeführten Vorschriften be- S. 2786), sind nicht anzuwenden:
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1. § 1 Abs. 1a und 2, soweit sich dieser auf Absatz 1a in der jeweils am 1. Januar 1998 maßgebenden Fassung
bezieht, anzuwenden, sofern nicht mit Zustimmung des Bundes-
2. § 2, rates etwas anderes verordnet wird. Die in § 4 genannten
Vorschriften der dort bezeichneten Verordnung sind vom
jeweils in Verbindung mit § 3 Abs. 2 oder 4, soweit dieser 1. Juli 1999 an in der Fassung anzuwenden, die sich aus
sich auf die vorstehend aufgeführten Vorschriften bezieht. Artikel 2 der Verordnung zur Änderung kosmetikrecht-
licher Vorschriften vom 25. Juni 1998 (BGBl. I S. 1622)
§6 ergibt, sofern nicht mit Zustimmung des Bundesrates
Diese Verordnung tritt mit Wirkung vom 1. Januar 1999 etwas anderes verordnet wird. Die in § 5 bezeichnete
in Kraft. Die in den §§ 1 bis 3 genannten Vorschriften der Verordnung gilt vom 1. Januar 2000 an wieder in der am
dort bezeichneten Verordnungen sind vom 1. Juli 1999 an 1. Januar 1998 maßgebenden Fassung.
Bonn, den 11. Januar 1999
Die Bundesministerin für Gesundheit
Andrea Fischer
Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
Aus dem Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 9. Dezember 1998
– 1 BvR 2226/94 – wird die Entscheidungsformel veröffentlicht:
Die mit Beschluß vom 5. Juli 1995 erlassene einstweilige Anordnung wird
erneut wiederholt.
Bonn, den 28. Dezember 1998
Die Bundesministerin der Justiz
Däubler-Gmelin