Nr. 34 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 11. Juni 1991 1213
Zehnte Verordnung
über die Anpassung der Zusatzrenten
aus der hüttenknappschaftlichen Zusatzversicherung
(Zehnte Zusatzrentenanpassungs-Verordnung Saar - 1O. ZAV)
Vom 29. Mai 1991
Auf Grund des § 8 Abs. 1 des Hüttenknappschaftlichen §3
Zusatzversicherungs-Gesetzes vom 22. Dezember 1971
(BGBI. 1 S. 2104), der durch Artikel II § 12 des Gesetzes Zusatzrenten nach § 19 Abs. 2 des Hüttenknappschaft-
lichen Zusatzversicherungs-Gesetzes werden dadurch
vom 18. August 1980 (BGBI. 1 S. 1469) geändert worden
angepaßt, daß der sich für den Monat Juli des Jahres 1991
ist, verordnet die Bundesregierung:
ergebende Rentenbetrag um den auf zwei Dezimalstellen
gerundeten Vomhundertsatz erhöht wird, um den die
allgemeine Bemessungsgrundlage für das Jahr 1991 die
§ 1 allgemeine Bemessungsgrundlage für das Jahr 1989
Aus Anlaß des Anstiegs der allgemeinen Bemessungs- übersteigt.
grundlage vom Jahr 1989 auf das Jahr 1991 werden die §4
Zusatzrenten der hüttenknappschaftlichen Zusatzver-
(1) Ergibt allein die Anpassung der Zusatzrenten nicht
sicherung zum 1. Juli 1991 nach den §§ 2 bis 4 dieser
einen höheren als den bisherigen Betrag, ist dieser weiter-
Verordnung angepaßt.
zuleisten.
§2 (2) Bei Anwendung der Vorschriften dieser Verordnung
sind Abrundungen zulässig.
Zusatzrenten, die nach den §§ 4 bis 7 des Hüttenknapp-
schaftlichen Zusatzversicherungs-Gesetzes berechnet
§5
sind, werden dadurch angepaßt, daß die Höhe der Rente
mit der allgemeinen Bemessungsgrundlage für das Jahr Diese Verordnung tritt am Tage nach der Verkündung in
1991 ermittelt wird. Kraft.
Der Bundesrat hat zugestimmt.
Bonn, den 29. Mai 1991
Der Bundeskanzler
Dr. Helmut Kohl
Der Bundesminister
für Arbeit und Sozialordnung
Norbert Blüm
1214 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1991, Teil 1
Fünfte Verordnung
zur Änderung der Rind- und Schaffleisch-Erzeugerprämienverordnung
Vom 3. Juni 1991
Auf Grund des § 6 Abs. 1 Nr. 6 und Abs. 4 Satz 1 sowie der§§ 15 und 16 des
Gesetzes zur Durchführung der Gemeinsamen Marktorganisationen in der Fas-
sung der Bekanntmachung vom 27. August 1986 (BGBI. 1 S. 1397) verordnet der
Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten im Einvernehmen mit
den Bundesministern der Finanzen und für Wirtschaft:
Artikel 1
Dem § 2 der Rind- und Schaffleisch-Erzeugerprämienverordnung in der Fas-
sung der Bekanntmachung vom 31. Januar 1990 (BGBI. 1 S. 198), zuletzt
geändert durch die Verordnung vom 7. Januar 1991 (BGBI. 1 S. 59), wird
folgender Absatz 4 angefügt:
,,(4) Die Prämie für die Erhaltung des Mutterkuhbestandes nach§ 1 Nr. 2 kann
nur für mindestens drei Tiere beantragt werden."
Artikel 2
Artikel 2 Abs. 2 der Vierten Verordnung zur Änderung der Rind- und Schaf-
fleisch-Erzeugerprämienverordnung vom 7. Januar 1991 (BGBI. 1 S. 59) wird
aufgehoben.
Artikel 3
Diese Verordnung tritt am Tage nach der Verkündung in Kraft.
Der Bundesrat hat zugestimmt.
Bonn, den 3. Juni 1991
Der Bundesminister
für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
1. Kiechle
Nr. 34 -Tag der Ausgabe: Bonn, den 11. Juni 1991 1215
Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
Aus dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 24. April 1991 - 1 BvR
1341 /90 - wird die Entscheidungsformel veröffentlicht:
Das Gesetz vom 23. September 1990 zu dem Vertrag vom 31. August 1990
zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen
Republik über die Herstellung der Einheit Deutschlands - Einigungsvertrags-
gesetz - und der Vereinbarung vom 18. September 1990 (Bundesgesetzbl. II
Seite 885) ist insoweit mit Artikel 12 Absatz 1 in Verbindung mit Artikel 6 Absatz 4
des Grundgesetzes unvereinbar und nichtig, als durch Anlage I Kapitel XIX
Sachgebiet A Abschnitt III Nr. 1 Absatz 2 Satz 2 und 5 sowie Absatz 3 des
Vertrages zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen
Demokratischen Republik über die Herstellung der Einheit Deutschlands - Eini-
gungsvertrag - vom 31. August 1990 (Bundesgesetzbl. II Seite 889 [1140]) die
Kündigungsvorschriften des Mutterschutzrechts durchbrochen werden.
Die vorstehende Entscheidungsformel hat gemäߧ 31 Absatz 2 des Gesetzes
über das Bundesverfassungsgericht Gesetzeskraft.
Bonn, den 10. Mai 1991
Der Bundesminister der Justiz
Kinkel
Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
Aus dem Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 7. Februar 1991
- 2 BvL 24/84 - wird die Entscheidungsformel veröffentlicht:
§ 2 Absatz 1 und 2, § 28 Absatz 1, 3 und 4 des Landesgesetzes zur Reform des
Krankenhauswesens in Rheinland-Pfalz (Krankenhausreformgesetz - KRG -)
vom 29. Juni 1973, GVBI. S. 199, sowie§ 21 a des Landesgesetzes über den
Finanzausgleich in Rheinland-Pfalz (Finanzausgleichsgesetz - FAG -) vom
6. Juli 1972 in der Fassung des § 33 Nr. 2 KRG waren mit dem Grundgesetz
vereinbar.
Die vorstehende Entscheidungsformel hat gemäß § 31 Abs. 2 des Gesetzes
über das Bundesverfassungsgericht Gesetzeskraft.
Bonn, den 27. Mai 1991
Der Bundesminister der Justiz
Kinkel
Nr. 34 -Tag der Ausgabe: Bonn, den 11. Juni 1991 1215
Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
Aus dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 24. April 1991 - 1 BvR
1341 /90 - wird die Entscheidungsformel veröffentlicht:
Das Gesetz vom 23. September 1990 zu dem Vertrag vom 31. August 1990
zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen
Republik über die Herstellung der Einheit Deutschlands - Einigungsvertrags-
gesetz - und der Vereinbarung vom 18. September 1990 (Bundesgesetzbl. II
Seite 885) ist insoweit mit Artikel 12 Absatz 1 in Verbindung mit Artikel 6 Absatz 4
des Grundgesetzes unvereinbar und nichtig, als durch Anlage I Kapitel XIX
Sachgebiet A Abschnitt III Nr. 1 Absatz 2 Satz 2 und 5 sowie Absatz 3 des
Vertrages zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen
Demokratischen Republik über die Herstellung der Einheit Deutschlands - Eini-
gungsvertrag - vom 31. August 1990 (Bundesgesetzbl. II Seite 889 [1140]) die
Kündigungsvorschriften des Mutterschutzrechts durchbrochen werden.
Die vorstehende Entscheidungsformel hat gemäߧ 31 Absatz 2 des Gesetzes
über das Bundesverfassungsgericht Gesetzeskraft.
Bonn, den 10. Mai 1991
Der Bundesminister der Justiz
Kinkel
Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
Aus dem Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 7. Februar 1991
- 2 BvL 24/84 - wird die Entscheidungsformel veröffentlicht:
§ 2 Absatz 1 und 2, § 28 Absatz 1, 3 und 4 des Landesgesetzes zur Reform des
Krankenhauswesens in Rheinland-Pfalz (Krankenhausreformgesetz - KRG -)
vom 29. Juni 1973, GVBI. S. 199, sowie§ 21 a des Landesgesetzes über den
Finanzausgleich in Rheinland-Pfalz (Finanzausgleichsgesetz - FAG -) vom
6. Juli 1972 in der Fassung des § 33 Nr. 2 KRG waren mit dem Grundgesetz
vereinbar.
Die vorstehende Entscheidungsformel hat gemäß § 31 Abs. 2 des Gesetzes
über das Bundesverfassungsgericht Gesetzeskraft.
Bonn, den 27. Mai 1991
Der Bundesminister der Justiz
Kinkel
1216 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1991, Teil i
Herausgeber: Der Bundesminister der Justiz Verlag: Bundesanzeiger Verlags-
ges.m.b.H. - Druck: Bundesdruckerei Zweigbetrieb Bonn.
Bundesgesetzblatt Teil I enthält Gesetze, Verordnungen und sonstige Veröffent-
lichungen von wesentlicher Bedeutung.
Bundesgesetzblatt Teil II enthält
a) völkerrechtliche Vereinbarungen und die zu ihrer Inkraftsetzung oder Durch-
setzung erlassenen Rechtsvorschriften sowie damit zusammenhängende
Bekanntmachungen,
b) Zolltarifvorschriften.
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Bundesgesetzblätter, die vor dem 1. Januar 1990 ausgegeben worden sind.
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Im Bezugspreis ist die Mehrwertsteuer enthalten; der angewandte Steuersatz Postvertriebsstück • Z 5702 A • Gebühr bezahlt
beträgt 7%.
Berichtigung
der Ausländerdatenübermittlungsverordnung
Vom 23. Mai 1991
In der Ausländerdatenübermittlungsverordnung vom
18. Dezember 1990 (BGBI. 1 S. 2997) ist § 2 Abs. 2 Nr. 1
Buchstabe g wie folgt zu berichtigen:
,,g) Paß, Paßersatz oder Ausweisersatz, Angabe der aus-
stellenden Behörde und Gültigkeitsdauer,".
Bonn, den 23. Mai 1991
Der Bundesminister des Innern
Im Auftrag
Albrecht
1202 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1991, Teil 1
Erste Verordnung
zur Änderung der Verordnung
zur Durchführung der Vorschriften über die Lohnsteuerhilfevereine
Vom 28. Mai 1991
Auf Grund des§ 31 des Steuerberatungsgesetzes in der 1. Anschrift der Beratungsstelle,
Fassung der Bekanntmachung vom 4. November 1975
2. ob und gegebenenfalls welche räumlichen, perso-
(BGBI. 1 S. 2735), der durch Artikel 1 Nr. 9 des Ges~tzes nellen und organisatorischen Verflechtungen mit
vom 13. Dezember 1990 (BGBI. 1 S. 2756) geändert wor-
anderen wirtschaftlichen Unternehmen bestehen.
den ist, verordnet der Bundesminister der Finanzen:
§ 4b
Artikel 1 Bestellung eines Beratungsstellenleiters
Änderung der Verordnung (1) Die Mitteilung über die Bestellung des Leiters
zur Durchführung der Vorschriften einer Beratungsstelle (§ 23 Abs. 4 Nr. 2 des Geset-
über die Lohnsteuerhilfevereine zes) muß die Anschrift der übernommenen Beratungs-
stelle sowie folgende Angaben über den Beratungs-
Die Verordnung zur Durchführung der Vorschriften über stellenleiter enthalten:
die Lohnsteuerhilfevereine vom 15. Juli 1975 (BGBI. 1
S. 1906) wird wie folgt geändert: 1. Name, Anschrift und Beruf,
·2. ob und gegebenenfalls bei welchem Lohnsteuer-
1. In § 1 werden nach den Worten „seinen Sitz" die hilfeverein er bereits früher Hilfe in Lohnsteuer-
Worte „und seine Geschäftsleitung" eingefügt. sachen geleistet hat,
3. ob und gegebenenfalls welche andere Beratungs-
2. § 2 wird wie folgt geändert: stelle eines Lohnsteuerhilfevereins er weiterhin
a) In Nummer 2 werden nach den Worten „den leitet.
Namen" die Worte „und den Anschriften" einge-
(2) Der Mitteilung nach Absatz 1 sind beizufügen:
fügt.
1. Bescheinigungen über die bisherige berufliche
b} Nummer 4 wird wie folgt gefaßt:
Tätigkeit, insbesondere mit Angaben über Art und
„4. ein Verzeichnis der Beratungsstellen, deren Umfang der Tätigkeit, als Nachweis darüber, daß
Eröffnung im Bezirk der für die Anerkennung die Voraussetzungen des § 23 Abs. 3 Satz 1 des
zuständigen Oberfinanzdirektion (§ 1) be- Gesetzes erfüllt sind,
absichtigt ist, sowie die nach den§§ 4a und 4b
erforderlichen Mitteilungen nebst Erklärungen
2. eine Erklärung des Beratungsstellenleiters,
und Nachweisen,". a) daß er sich in geordneten wirtschaftlichen Ver-
c) Nummer 5 wird wie folgt gefaßt: hältnissen befindet,
b) ob er innerhalb der letzten zwölf Monate straf-
,,5. eine Abschrift der nicht in der Satzung ent-
gerichtlich verurteilt worden ist und ob gegen
haltenen Regelungen über die Erhebung von
Beiträgen." ihn ein gerichtliches Strafverfahren oder ein
Ermittlungsverfahren anhängig ist; entspre-
chendes gilt für berufsgerichtliche Verfahren
3. In § 3 werden die Absatzbezeichnung ,,(1 }" gestrichen
sowie für Bußgeldverfahren nach der Abgaben-
und Absatz 2 aufgehoben.
ordnung und dem Steuerberatungsgesetz,
4. § 4 wird wie folgt gefaßt: c) daß er bei der Meldebehörde die Erteilung
eines Führungszeugnisses zur Vorlage bei der
,,§ 4 zuständigen Behörde beantragt hat."
Ablehnung der Anerkennung
Über eine Ablehnung des Antrags auf Anerkennung
als Lohnsteuerhilfeverein ist ein schriftlicher Bescheid
6. Der bisherige zweite Teil wird Dritter Teil; der bishe-
zu erteilen." rige Dritte Teil wird Vierter Teil.
5. Nach § 4 wird folgender neuer Teil eingefügt: 7. § 5 wird wie folgt geändert:
„Zweiter Teil
a) In Nummer 1 Satz 1 werden nach den Worten
Beratungsstellen, Beratungsstellenleiter ,,ihren Sitz" die Worte „und ihre Geschäftsleitung"
§ 4a eingefügt.
Eröffnung einer Beratungsstelle b) In Nummer 1 Buchstabe a und Nummer 2 Buch-
Die Mitteilung über die Eröffnung einer Beratungs- stabe a werden nach den Worten „die Anschrift"
stelle (§ 23 Abs. 4 Nr. 1 des Gesetzes) muß folgende die Worte „der Geschäftsleitung" eingefügt.
Angaben enthalten: c} Nummer 2 Buchstabe d wird gestrichen.
Nr. 34 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 11. Juni 1991 1203
d) Am Ende der Nummer 2 werden die Worte oder Löschung notwendig macht, mitzuteilen. Mittei-
„Buchstaben a bis d" durch die Worte „Buchstaben lungen nach § 23 Abs. 4 des Gesetzes gelten gleich-
a bis c" ersetzt. zeitig als Mitteilungen im Sinne dieser Vorschrift."
8. Nach § 5 wird folgender § 5a eingefügt: 11. § 8 wird wie folgt gefaßt:
,,§ 5a ,,§ 8
Ablehnung der Eintragung Mitteilung über Eintragung und Löschung
Wird die Eintragung einer Beratungsstelle oder (1) Die das Verzeichnis führende Behörde hat dem
eines Beratungsstellenleiters in das Verzeichnis der Verein Eintragungen, die für das Tätigwerden einer
Lohnsteuerhilfevereine abgelehnt, gilt § 4 entspre- Beratungsstelle Voraussetzung sind (§ 23 Abs. 6 des
chend." Gesetzes), mitzuteilen. Hat der Verein seinen Sitz und
seine Geschäftsleitung im Bezirk einer anderen Ober-
9. In § 6 Nr. 1 Buchstabe b werden nach den Worten finanzdirektion, so sind auch dieser Mitteilungen zu
,,der Sitz" die Worte „und die Geschäftsleitung" einge- übersenden.
fügt. (2) Wird der Verein im Verzeichnis gelöscht, so ist
dies allen Oberfinanzdirektionen, in deren Verzeich-
10. § 7 wird wie folgt gefaßt: nissen Beratungsstellen des Vereins eingetragen
sind, sowie dem zuständigen Registergericht mitzu-
,,§ 7
teilen."
Meldepflichten
Die Vertretungsberechtigten des Vereins haben der
das Verzeichnis führenden Oberfinanzdirektion die für Artikel 2
die Eintragung oder Löschung nach § 5 Nr. 1 Buch-
Inkrafttreten
staben a und c, Nr. 2, § 6 Nr. 1 Buchstabe b und Nr. 2
erforderlichen Angaben innerhalb von zwei Wochen Diese Verordnung tritt am Tage nach der Verkündung in
nach Eintritt des Ereignisses, das eine Eintragung Kraft.
Der Bundesrat hat zugestimmt.
Bonn, den 28. Mai 1991
Der Bundesminister der Finanzen
Theo Waigel
1204 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1991, Teil 1
Verordnung
über die Zuständigkeit der Verwaltungsbehörden der Kriegsopferversorgung
für Berechtigte im Ausland
(Auslandszuständigkeitsverordnung - AuslZustV)
Vom 28. Mai 1991
Auf Grund des § 3 Abs. 5 des Gesetzes über das Ver- (2) Für die Durchführung des Vertrages vom 29. Mai
waltungsverfahren der Kriegsopferversorgung in der Fas- 1962 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem
sung der Bekanntmachung vom 6. Mai 1976 (BGBI. 1 Spanischen Staat über Kriegsopferversorgung (Gesetz
S. 1169) verordnet der Bundesminister für Arbeit und vom 31. März 1965 - BGBI. 1965 II S. 273) ist das
Sozialordnung: Versorgungsamt Karlsruhe auch dann zuständig, wenn
der Antragsteller oder Versorgungsberechtigte seinen
§ 1
Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt nicht in Spanien
hat.
(1) Die Versorgung der Opfer des Krieges, die ihren
Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im Ausland §2
haben, wird durchgeführt für Personen Für die Versorgung mit Hilfsmitteln und die Erbringung
a) in Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schwe- von Ersatzleistungen sind die orthopädischen Versor-
den vom Versorgungsamt Schleswig, gungsstellen zuständig, in deren Zuständigkeitsbereich
sich die in § 1 genannten Versorgungsämter befinden, für
b) in Belgien und in den Niederlanden vom Versorgungs- Versorgungsberechtigte im Zuständigkeitsbereich des
amt Aachen, Versorgungsamtes Ravensburg jedoch die Orthopädische
c) in Luxemburg vom Versorgungsamt Trier, Versorgungsstelle beim Versorgungsamt Stuttgart.
d) in Andorra, Frankreich und Monaco vom Versorgungs-
amt Saarland, §3
e) in Portugal und Spanien vom Versorgungsamt Karls- Für versorgungsberechtigte, die im Ausland keinen
ruhe, gewöhnlichen Aufenthalt oder einen mehrfachen Wohnsitz
in verschiedenen Staaten haben, bleibt das Versorgungs-
f) in Liechtenstein und in der Schweiz vom Versorgungs- amt zuständig, das zuerst Versorgung nach den§§ 64 bis
amt Freiburg - Außenstelle Radolfzell -, 64 f des Bundesversorgungsgesetzes erbracht hat. Ist das
g) in Griechenland, Italien, Österreich, San Marino und im Verfahren noch nicht abgeschlossen, bleibt von den in§ 1
Vatikan vom Versorgungsamt München 1, aufgeführten Versorgungsämtern das Versorgungsamt
zuständig, bei dem der Antrag auf Versorgung eingegan-
h) in Albanien, Jugoslawien und der Tschechoslowakei
vom Versorgungsamt Fulda, gen ist.
§4
i) in Rumänien vom Versorgungsamt Gelsenkirchen,
(1) Haben die Hinterbliebenen oder einzelne von ihnen
k) in Ungarn vom Versorgungsamt Münster,
ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im Ausland,
1) in dem Teil Polens, der nach dem Stande vom so findet für die Entscheidung über den ursächlichen
31. Dezember 1937 zum Staatsgebiet des Deutschen Zusammenhang des Todes oder der Verschollenheit mit
Reiches gehört hat, schädigenden Einwirkungen im Sinne des § 1 des Bun-
wenn es sich um Beschädigte handelt, vom Versor- desversorgungsgesetzes § 3 Abs. 2 des Gesetzes über
gungsamt Münster, das Verwaltungsverfahren der Kriegsopferversorgung ent-
sprechende Anwendung.
wenn es sich um Witwen, Witwer oder Waisen handelt,
vom Versorgungsamt Gelsenkirchen, (2) Befindet sich eine versorgungsberechtigte Waise,
die ihren. Wohnsitz oder gewöhnlichen Auf enthalt im Aus-
wenn es sich um Eltern handelt, vom Versorgungsamt
land bei ihrer Mutter oder ihrem Vater hat, vorübergehend
Hamburg,
zur Schul- oder Berufsausbildung im Inland, so ist während
m) in Kanada, den USA, Lateinamerika und der Karibik dieser Zeit das Versorgungsamt zuständig, in dessen
vom Versorgungsamt Bremen, Bezirk sich die Waise aufhält.
n) in Großbritannien, Irland, Malta, der Türkei und dem
übrigen außereuropäischen Ausland vom Versor- §5
gungsamt Hamburg, Hat eine Hinterbliebene ihren Wohnsitz zum Zwecke der
o) im übrigen europäischen Ausland vom Versorgungs- Eheschließung im Ausland begründet, so wird für die
amt Ravensburg. Gewährung der Abfindung nach § 44 des Bundesversor-
Nr. 34 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 11. Juni 1991 1205
gungsgesetzes eine Zuständigkeit nach § 1 nur begründet, §7
wenn zugleich der Wohnsitz versorgungsberechtigter Wai- Diese Verordnung tritt am 1. Mai 1991 in Kraft. Gleich-
sen in den gleichen Staat verlegt worden ist. zeitig tritt die Verordnung über die Zuständigkeit der Ver-
waltungsbehörden der Kriegsopferversorgung für Berech-
§6 tigte außerhalb des Geltungsbereichs des Grundgesetzes
Für Personen, deren Aufenthalt im Ausland nur als vom 9. Juni 1964 (BGBI. 1 S. 349), geändert durch die
vorübergehend anzusehen ist, bleibt das bisherige Versor- Verordnung vom 22. Dezember 1966 (BGBI. 1 S. 772),
gungsamt zuständig. außer Kraft.
Der Bundesrat hat zugestimmt.
Bonn, den 28. Mai 1991
Der Bundesminister
für Arbeit und Sozialordnung
Norbert Blüm
1206 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1991, Teil 1
zweite Verordnung
zur Anpassung des Weingesetzes an Änderungen des Gemeinschaftsrechts
Vom 29. Mai 1991
Auf Grund des§ 71 a Nr. 1, 3 Buchstabe a und Nr. 4 des Weingesetzes in der
Fassung der Bekanntmachung vom 27. August 1982 (BGBI. 1S. 1196), der durch
Artikel 1 Nr. 44 des Gesetzes vom 11. Juli 1989 (BGBI. 1 S. 1424) eingefügt
worden ist, in Verbindung mit§ 71 Abs. 1 des Weingesetzes sowie den Organisa-
tionserlassen vom 23. Januar 1991 (BGBI. 1 S. 530) und vom 26. April 1991
(BGBI. 1 S. 1179) verordnet der Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft
und Forsten im Einvernehmen mit dem Bundesminister für Gesundheit:
Artikel 1
Das Weingesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 27. August 1982
(BGBI. 1 S. 1196), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 30. August
1990 (BGBI. 1 S. 1863), wird wie folgt geändert:
1. In § 16 Abs. 1 wird die Zahl „5" durch die Zahl „6" und die Angabe „997/81"
durch die Angabe „3201 /90" ersetzt.
2. In § 69 Abs. 2 Nr. 4 werden die Worte „oder nach einer in Anlage 3 Abschnitt 1
aufgeführten Vorschrift der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft" gestri-
chen.
3. Die Anlagen 1 bis 4 erhalten die sich aus der Anlage zu dieser Verordnung
ergebende Fassung.
Artikel 2
Diese Verordnung tritt am Tage nach der Verkündung in Kraft.
Bonn, den 29. Mai 1991
Der Bundesminister
für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
1. Kiechle
Nr. 34 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 11. Juni 1991 1207
Anlage
(zu Artikel 1 Nr. 3)
Anlage 1
(zu § 67 Abs. 1 ,
Fundstellen siehe Anlage 4)
Vorschrift der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft Inhalt der Regelung
Abschnitt 1
(zu§ 67 Abs. 1 Nr. 1)
Artikel 18 Abs. 1 Unterabs. 2, 3, Artikel 19 Abs. 1 bis 4 Unterabs. 1, Abs. 5, 6 Erhöhung des vorhandenen
Unterabs. 1, Abs. 7, Artikel 23 Abs. 1 Unterabs. 1, Abs. 3 Unterabs. 1 der oder potentiellen Alkohol-
Verordnung (EWG) Nr. 822/87 gehaltes
Artikel 8 Abs. 2 Unterabs. 2, 4 Satz 1 der Verordnung (EWG) Nr. 823/87
Artikel 21 Abs. 1, 3, Artikel 23 Abs. 1 Unterabs. 2 bis 4 der Verordnung (EWG) Konzentrierung, Säuerung und
Nr. 822/87 Entsäuerung
Artikel 10 Abs. 1 der Verordnung (EWG) Nr. 823/87
Artikel 22 Abs. 1, 2 Unterabs. 1 der Verordnung (EWG) Nr. 822/87 Süßung
Artikel 1 der Verordnung (EWG) Nr. 1618/70
Artikel 35 Abs. 1 Unterabs. 1 der Verordnung (EWG) Nr. 822/87 Auspressen von Weintrauben
und -trub, Vergären von
Traubentrester
Artikel 3 der Verordnung (EWG) Nr. 1698/70 Lagerung von Trauben und
Traubenmost
Artikel 25 Abs. 1 der Verordnung (EWG) Nr. 822/87 Zusatz von Alkohol
Artikel 2 Abs. 1 Unterabs. 1, Artikel 3 Abs. 1, 2 der Verordnung (EWG) Nr. 351/79
Artikel 16 Abs. 6, 7 der Verordnung (EWG) Nr. 822/87, Artikel 1 Abs. 2, 3 der Verschnitt
Verordnung (EWG) Nr. 3669/90
Artikel 65 Abs. 1, Artikel 66 Abs. 1, 2 der Verordnung (EWG) Nr. 822/87 Gehalt an schwefliger Säure
und flüchtiger Säure
Artikel 15 Abs. 1, 4 Satz 1, Artikel 16 Abs. 1, Artikel 17 Abs. 3 Unterabs. 1 Satz 2, Önologische Verfahren und
Unterabs. 2 der Verordnung (EWG) Nr. 822/87 Behandlungsstoffe
Artikel 1 der Verordnung (EWG) Nr. 3220/90
Artikel 2 Unterabs. 2, 3 der Verordnung (EWG) Nr. 1972/78
Artikel 1 Abs. 1 Satz 1, Artikel 2 der Verordnung (EWG) Nr. 2394/84
Artikel 67 Abs. 1, Artikel 73 Abs. 1 der Verordnung (EWG) Nr. 822/87 Abgabe oder Anbieten von
Erzeugnissen zum unmittel-
baren menschlichen Verbrauch
Artikel 4 a Unterabs. 1 Satz 2 der Verordnung (EWG) Nr. 1972/78
Artikel 6 Abs. 3, Artikel 7 Abs. 4, Artikel 67 Abs. 2 Unterabs. 1, Abs. 3, 5, 6, 7 der Verwendungsbeschränkungen
Verordnung (EWG) Nr. 822/87 für bestimmte Erzeugnisse
Artikel 69 Abs. 1 der Verordnung (EWG) Nr. 822/87 Vorbehalt der Herstellung aus
zugelassenen oder empfohle-
nen Rebsorten
Artikel 70 Abs. 1, 3, 4 Satz 1, Abs. 5, 6 der Verordnung (EWG) Nr. 822/87 Anforderungen an eingeführte
Erzeugnisse, Verwendungs-
beschränkungen
Artikel 68 der Verordnung (EWG) Nr. 822/87 Schaumweinherstellung
Artikel 4, 6 Abs. 1, 2, Artikel 10, 10 a, 13 Abs. 1, Artikel 15 Abs. 1, Artikel 18 Abs. 1
Unterabs. 1, 4 der Verordnung (EWG) Nr. 358/79
Artikel 1 Unterabs. 1 Satz 3 der Verordnung (EWG) Nr. 1972/78 Lagerung und Transport
Artikel 37 Abs. 1 der Verordnung (EWG) Nr. 2392/89
1208 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1991, Teil 1
Vorschrift der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft Inhalt der Regelung
Artikel 12 Abs. 1, Artikel 16 Abs. 1 der Verordnung (EWG) Nr. 358/79 Grenzwerte für schweflige
Säure bei Schaumwein
Artikel 5 Abs. 1 Unterabs. 1, Abs. 2 Unterabs. 2, 3, Abs. 3, 4 Unterabs. 2, 3 der Anreicherung, Süßung,
Verordnung (EWG) Nr. 358/79 Säuerung und Entsäuerung
der Schaumwein-Cuvee
Artikel 6 Abs. 1, Artikel 10 Unterabs. 2 der Verordnung (EWG) Nr. 823/87 Herstellung innerhalb eines
bestimmten Anbaugebietes
Artikel 14a Abs. 1 der Verordnung (EWG) Nr. 358/79
Artikel 1 Abs. 1 der Verordnung (EWG) Nr. 1698/70
Artikel 5 Unterabs. 2 Satz 1 der Verordnung (EWG) Nr. 823/87 Verbot der Bewässerung von
Weinbergsflächen
Artikel 3, 4 Abs. 1 Unterabs. 1, 2 erster Anstrich, Artikel 5 Unterabs. 1, 2
Buchstabe a erster bis dritter Anstrich, Buchstabe b, c, Artikel 7, 10, 11 Abs. 1
Unterabs. 1 , Abs. 2 Unterabs. 1 , Artikel 12 Unterabs. 1 Buchstabe a Satz 1,
Buchstabe b, c der Verordnung (EWG) Nr. 4252/88
Artikel 6 Abs. 1 der Verordnung (EWG) Nr. 4252/88 Grenzwerte für schweflige
Säure bei Likörwein
Abschnitt II
(zu § 67 Abs. 1 Nr. 2)
Artikel 40 Abs. 1 , 2 Buchstabe a, soweit er sich auf irreführende Angaben bezieht, Irreführende Bezeichnungen
der Verordnung (EWG) Nr. 2392/89 und Aufmachungen
Artikel 13 Abs. 1 , 2 Buchstabe a, soweit er sich auf irreführende Angaben bezieht,
der Verordnung (EWG) Nr. 3309/85
Nr. 34 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 11. Juni 1991 1209
Anlage 2
(zu § 68 Abs. 2 Nr. 4 und § 69 Abs. 5 Nr. 3,
Fundstellen siehe Anlage 4)
Vorschrift der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft Inhalt der Regelung
Artikel 71 Abs. 1 der Verordnung (EWG) Nr. 822/87 Vorschriften über Begleitpapiere
Artikel 15 Abs. 7 Unterabs. 2 der Verordnung (EWG) Nr. 823/87
Artikel 8, 17, 22 der Verordnung (EWG) Nr. 2392/89
Artikel 4 Abs. 1 der Verordnung (EWG) Nr. 2903/79, soweit er sich auf amtliche
Dokumente bezieht
Artikel 8 der Verordnung (EWG) Nr. 3309/85, soweit er sich auf amtliche Doku-
mente bezieht
Artikel 3 Abs. 1, Artikel 4 Abs. 1, Artikel 5 Abs. 1 Unterabs. 2 Satz 1, Abs. 2, 3, 4,
Artikel 6 Abs. 1, 2 Unterabs. 2 Satz 1, 2, Abs. 2 a, 3, Artikel 7 Abs. 1 Unterabs. 2,
Abs. 2 Unterabs. 1, Abs. 4 Unterabs. 1, Abs. 5, 8 Unterabs. 1, Artikel 10 Abs. 1, 2
Satz 1, Abs. 5 Satz 1, Artikel 11 Unterabs. 1, 2 Satz 1, Artikel 12 Unterabs. 1, 2
Satz 1 der Verordnung (EWG) Nr. 986/89
Artikel 9 Unterabs. 2 der Verordnung (EWG) Nr. 4252/88
Artikel 71 Abs. 2 der Verordnung (EWG) Nr. 822/87 Buchführung, Geschäftspapiere
Artikel 9, 10 Abs. 1, 2, Artikel 18, 19 Abs. 1, 2, Artikel 23, 24 Abs. 1 bis 5,
Artikel 33, 35 Abs. 1 bis 3 der Verordnung (EWG) Nr. 2392/89
Artikel 4 Abs. 1, soweit er sich auf Geschäftspapiere und Ein- und Ausgangs-
bücher bezieht, Abs. 2 Unterabs. 2 der Verordnung (EWG) Nr. 2903/79
Artikel 7 Abs. 2 Unterabs. 2 der Verordnung (EWG) Nr. 358/79
Artikel 4 a Unterabs. 2 der Verordnung (EWG) Nr. 1972/78, soweit er sich auf
amtliche und Handelsunterlagen bezieht
Artikel 4 Abs. 1 der Verordnung (EWG) Nr. 1618/70
Artikel 8 der Verordnung (EWG) Nr. 3309/85, soweit er sich auf Geschäftspapiere
und Ein- und Ausgangsbücher bezieht
Artikel 13 Abs. 1 Unterabs. 1, Abs. 3, Artikel 14 Abs. 1 Unterabs. 1, Abs. 2
Unterabs. 1, 3, Abs. 3, 4 Unterabs. 2 erster Halbsatz, Artikel 15, 16 Abs. 1
Unterabs. 1, Abs. 2 bis 4, Artikel 17 Abs. 1 Unterabs. 1, Abs. 2, Artikel 18 Abs. 1
Unterabs. 1, Artikel 21 der Verordnung (EWG) Nr. 986/89
Artikel 5 Unterabs. 2 Buchstabe a letzter Satz, soweit er sich auf die Buchführung
bezieht, Artikel 8 Unterabs. 2 der Verordnung (EWG) Nr. 4252/88
Artikel 2 Abs. 5, Artikel 3 Abs. 3 der Verordnung (EWG) Nr. 2240/89
Artikel 23 Abs. 2 Unterabs. 1 der Verordnung (EWG) Nr. 822/87 Anzeigen
Artikel 2 Abs. 1, 2 der Verordnung (EWG) Nr. 2240/89
Artikel 7 Abs. 2 Unterabs. 1 der Verordnung (EWG) Nr. 358/79
Artikel 1 der Verordnung (EWG) Nr. 2152/75
Artikel 2 Abs. 1, 2 Unterabs. 1, Artikel 3 der Verordnung (EWG) Nr. 1618/70
Artikel 5 Unterabs. 2 Buchstabe a letzter Satz, soweit er sich auf die Meldepflicht
bezieht, Artikel 8 Unterabs. 1 der Verordnung (EWG) Nr. 4252/88
1210 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1991, Teil 1
Anlage 3
(zu § 69 Abs. 4,
Fundstellen siehe Anlage 4)
Vorschrift der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft Inhalt der Regelung
Artikel 72 Abs. 1 Unterabs. 2 der Verordnung (EWG) Nr. 822/87 Bezeichnungen, Hinweise,
sonstige Angaben und
Aufmachungen
Artikel 15 Abs. 1, 2, 3 Unterabs. 1, Abs. 4 Unterabs. 1, Abs. 5, 7 Unterabs. 1 der
Verordnung (EWG) Nr. 823/87
Artikel 4 a Unterabs. 2 der Verordnung (EWG) Nr. 1972/78, soweit er sich auf
Etiketten und Verpackung bezieht
Artikel 4 Abs. 1 der Verordnung (EWG) Nr. 2903/79, soweit er sich auf Etikettie-
rung und Verpackung bezieht
Artikel 1 Abs. 3 Unterabs. 3, Artikel 2 Abs. 1, Artikel 3 Abs. 1 Satz 1, Abs. 4
Buchstabe a, b erster Satzteil in Verbindung mit § 12 Abs. 1 der Verordnung über
Wein, Likörwein und weinhaltige Getränke (Wein-Verordnung) in der Fassung der
Bekanntmachung vom 4. August 1983 (BGBI. 1 S. 1078), Abs. 5 Unterabs. 1, 2
Buchstabe a Satz 1, Buchstabe b, Artikel 4 Abs. 4 Unterabs. 1 , Artikel 5 Abs. 1 ,
Artikel 6 Abs. 1, Artikel 11 Abs. 1 , Artikel 12 Abs. 1 Satz 1, Abs. 5 Unterabs. 1, 2
Buchstabe a Satz 1, Buchstabe b Satz 1 , Artikel 13 Abs. 3 Unterabs. 1, Artikel 14
Abs. 1, Artikel 15 Abs. 1, Artikel 20 Abs. 1 Buchstabe a bis f, Artikel 21 Abs. 1
Satz 1 , Abs. 3, 4 Unterabs. 1 , Artikel 25 Abs. 1, Artikel 26 Abs. 1 Unterabs. 1,
Artikel 27 Abs. 1, Artikel 28 Abs. 1, 6 Unterabs. 1, 3 Satz 1, Unterabs. 5, Abs. 7,
Artikel 29 Abs. 1, 2, Artikel 30 Abs. 1, Artikel 31 Abs. 1, Artikel 37 Abs. 3 Unter-
abs. 1, Artikel 38 Abs. 2, Artikel 39 Abs. 2, Artikel 40 Abs. 1, 2, soweit er sich nicht
auf irreführende Angaben bezieht, Artikel 43 Abs. 1, Artikel 44 Abs. 1 Unterabs. 1
der Verordnung (EWG) Nr. 2392/89
Artikel 1 Abs. 1 Unterabs. 1 , Abs. 2, Artikel 2, 3 Abs. 1 Unterabs. 1, 2, 3 Satz 1 ,
Abs. 2, 3 Unterabs. 1 Buchstabe c letzter Satz, Unterabs. 2, 3, Abs. 4, Artikel 4
Abs. 1, Artikel 5 Abs. 1 Unterabs. 1 , 3, 4, Abs. 3 Unterabs. 1, Abs. 5 Unter-
abs. 1 , 3, Abs. 6, 7 Unterabs. 1, 2, Artikel 6 Abs. 1, Artikel 9 Abs. 1 Unter-
abs. 1, 2, 4, Abs. 2 bis 5, Artikel 10, Artikel 11 Abs. 2 Unterabs. 2, Artikel 12
Abs. 4, Artikel 14 Abs. 2, 3, 4, 5 Unterabs. 1 , Abs. 6, 7 Unterabs. 1, Artikel 15
Abs. 1 Unterabs. 1, 2, Abs. 5, Artikel 16, Artikel 17 Abs. 1, 2 Unterabs. 2,
Artikel 18 Abs. 1 Unterabs. 1 , Abs. 2 bis 4, Artikel 20 Abs. 2 Unterabs. 1, Artikel 21
Abs. 1 Unterabs. 1, Abs. 2 Unterabs. 2, Artikel 22, Artikel 25 der Verordnung
(EWG) Nr. 3201/90
Artikel 2 Unterabs. 1 der Verordnung (EWG) Nr. 358/79
Artikel 3, 5 Abs. 1 Unterabs. 1 , Artikel 6 Abs. 1 Unterabs. 1, 2, Abs. 2 Unter-
abs. 1, 2, Abs. 3, 4, 5 Unterabs. 1 , 2, 4, Abs. 5 a Buchstabe a erster und zweiter
Anstrich, Buchstabe b erster und zweiter Anstrich, Abs. 6 Unterabs. 1, 2, Abs. 7
bis 10, Artikel 7 Unterabs. 1 , 3 Buchstabe a, Artikel 9 Unterabs. 1, Artikel 10
Abs. 1, Artikel 11, 13, soweit er sich nicht auf irreführende Angaben bezieht,
Artikel 14 Abs. 1 Unterabs. 1 , Abs. 2, Artikel 14 a Abs. 1 Unterabs. 1 der
Verordnung (EWG) Nr. 3309/85
Artikel 1 Abs. 1 der Verordnung (EWG) Nr. 1627/86
Artikel 2, 3 Abs. 2 Unterabs. 1, Abs. 3, 4, Artikel 4 Buchstabe a zweiter Anstrich,
Artikel 5 Unterabs. 1, Artikel 6, 8 Abs. 1 Unterabs. 3, Abs. 2 der Verordnung
(EWG) Nr. 2707/86
Artikel 1 der Verordnung (EWG) Nr. 1069/87
Artikel 2, 9 Unterabs. 1, Artikel 13 Abs. 1, 3 Satz 1, Artikel 14 Abs. 1 Unterabs. 1,
Abs. 2 Satz 1, Artikel 15, 16 Abs. 1, 2 Satz 1 der Verordnung (EWG) Nr. 4252/88
Nr. 34 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 11. Juni 1991 1211
Anlage 4
(zu § 69a
und den Anlagen 1 bis 3)
Verzeichnis der Fundstellen der Verordnungen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft
Verordnung (EWG) Nr. 1618/70 der Kommission vom 7. August 1970 mit Kontrollvorschriften für die Arbeiten zur Süßung
der Tafelweine und Qualitätsweine bestimmter Anbaugebiete (ABI. EG Nr. L 175 S. 17).
Verordnung (EWG) Nr. 1698/70 der Kommission vom 25. August 1970 über bestimmte Ausnahmen bei der Herstellung
von Qualitätsweinen bestimmter Anbaugebiete (ABI. EG Nr. L 190 S. 4), geändert durch Verordnung (EWG) Nr. 986/89
der Kommission vom 10. April 1989 ·(ABI. EG Nr. L 106 S. 1).
Verordnung (EWG) Nr. 2152/75 der Kommission vom 18. August 1975 über Durchführungsbestimmungen zu den
Verordnungen (EWG) Nr. 2893/74 und 2894/74 betreffend Schaumwein (ABI. EG Nr. L 219 S. 7), zuletzt geändert durch
Verordnung (EWG) Nr. 986/89 vom 10. April 1989 (ABI. EG Nr. L 106 S. 1).
Verordnung (EWG) Nr. 1972/78 der Kommission vom 16. August 1978 zur Festsetzung der Durchführungsbestimmun-
gen zu den önologischen Verfahren (ABI. EG Nr. L 226 S. 11 ), geändert durch Verordnung (EWG) Nr. 45/80 der
Kommission vom 10. Januar 1980 (ABI. EG Nr. L 7 S. 12).
Verordnung (EWG) Nr. 351/79 des Rates vom 5. Februar 1979 über den Zusatz von Alkohol zu Erzeugnissen des
Weinsektors (ABI. EG Nr. L 54 S. 90), zuletzt geändert durch Verordnung (EWG) Nr. 1029/91 des Rates vom 22. April
1991 (ABI. EG Nr. L 106 S. 6).
Verordnung (EWG) Nr. 358/79 des Rates vom 5. Februar 1979 über in der Gemeinschaft hergestellte Schaumweine von
Nr. 13 des Anhangs II der Verordnung (EWG) Nr. 337/79 (ABI. EG Nr. L 320 S. 9), zuletzt geändert durch Verordnung
(EWG) Nr. 1328/90 des Rates vom 14. Mai 1990 (ABI. EG Nr. L 132 S. 24).
Verordnung (EWG) Nr. 2903/79 der Kommission vom 20. Dezember 1979 über die Herabstufung von Qualitätswein
bestimmter Anbaugebiete (ABI. EG Nr. L 326 S. 14), geändert durch Verordnung (EWG) Nr. 418/86 der Kommission vom
18. Februar 1986 (ABI. EG Nr. L 48 S. 8).
Verordnung (EWG) Nr. 2394/84 der Kommission vom 20. August 1984 zur Festlegung der Verwendungsbedingungen für
Ionenaustauschharze und der Durchführungsbestimmungen für die Bereitung von rektifiziertem Traubenmostkonzentrat
(ABI. EG Nr. L 224 S. 8).
Verordnung (EWG) Nr. 3309/85 des Rates vom 18. November 1985 zur Festlegung der Grundregeln für die Bezeichnung
und Aufmachung von Schaumwein und Schaumwein mit zugesetzter Kohlensäure (ABI. EG Nr. L 320 S. 9), zuletzt
geändert durch Verordnung (EWG) Nr. 2045/89 des Rates vom 19. Juni 1989 (ABI. EG Nr. L 202 S. 12).
Verordnung (EWG) Nr. 1627/86 des Rates vom 6. Mai 1986 mit Regeln für die Bezeichnung der Spezialweine betreffend
die Angabe des Alkoholgehalts (ABI. EG Nr. L 144 S. 4).
Verordnung (EWG) Nr. 2707/86 der Kommission vom 28. August 1986 über Durchführungsbestimmungen für die
Bezeichnung und Aufmachung von Schaumwein und Schaumwein mit zugesetzter Kohlensäure (ABI. EG Nr. L 246
S. 71 ), zuletzt geändert durch Verordnung (EWG) Nr. 596/89 der Kommission vom 8. März 1989 (ABI. EG Nr. L 65 S. 9).
Verordnung (EWG) Nr. 822/87 des Rates vom 16. März 1987 über die gemeinsame Marktorganisation für Wein (ABI. EG
Nr. L 84 S. 1), zuletzt geändert durch Verordnung (EWG) Nr. 1325/90 des Rates vom 14. Mai 1990 (ABI. EG Nr. L 132
s. 19).
Verordnung (EWG) Nr. 823/87 des Rates vom 16. März 1987 zur Festlegung besonderer Vorschriften für Qualitätsweine
bestimmter Anbaugebiete (ABI. EG Nr. L 84 S. 59), geändert durch Verordnung (EWG) Nr. 2043/89 des Rates vom
19. Juni 1989 (ABI. EG Nr. L 202 S. 1).
Verordnung (EWG) Nr. 1069/87 der Kommission vom 15. April 1987 mit Durchführungsbestimmungen für die Angabe
des Alkoholgehaltes auf dem Etikett der Spezialweine (ABI. EG Nr. L 104 S. 14).
Verordnung (EWG) Nr. 4252/88 des Rates vom 21. Dezember 1988 über die Herstellung und Vermarktung von in der
Gemeinschaft erzeugten Likörweinen (ABI. EG Nr. L 373 S. 59).
Verordnung (EWG) Nr. 986/89 der Kommission vom 10. April 1989 über die Begleitpapiere für den Transport von
Weinbauerzeugnissen und die im Weinsektor zu führenden Ein- und Ausgangsbücher (ABI. EG Nr. L 106 S. 1), zuletzt
geändert durch Verordnung (EWG) Nr. 592/91 der Kommission vom 12. März 1991 (ABI. EG Nr. L 66 S. 13).
Verordnung (EWG) Nr. 2202/89 der Kommission vom 20. Juli 1989 zur Definition von Verschnitt, Weinbereitung, Abfüller
und Abfüllung (ABI. EG Nr. L 209 S. 31 ).
Verordnung (EWG) Nr. 2240/89 der Kommission vom 25. Juli 1989 über die Meldung, Durchführung und Kontrolle der
Anreicherung, Säuerung und Entsäuerung von Wein (ABI. EG Nr. L 215 S. 16).
Verordnung (EWG) Nr. 2391/89 des Rates vom 24. Juli 1989 zur Definition bestimmter aus Drittländern stammender
Erzeugnisse des Weinsektors der KN-Code 2009 und 2204 (ABI. EG Nr. L 232 S. 10).
1212 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1991, Teil 1
Verordnung (EWG) Nr. 2392/89 des Rates vom 24. Juli 1989 zur Aufstellung allgemeiner Regeln für die Bezeichnung
und Aufmachung der Weine und der Traubenmoste (ABI. EG Nr. L 232 S. 13), geändert durch Verordnung (EWG)
Nr. 3886/89 des Rates vom 11. Dezember 1989 (ABI. EG Nr. L 378 S. 12).
Verordnung (EWG) Nr. 3201/90 der Kommission vom 16. Oktober 1990 über Durchführungsbestimmungen für die
Bezeichnung und Aufmachung der Weine und der Trauben moste (ABI. EG Nr. L 309 S. 1).
Verordnung (EWG) Nr. 3669/90 der Kommission vom 18. Dezember 1990 über eine 1991 in Spanien anwendbare
Übergangsmaßnahme für Tafelweinverschnitt (ABI. EG Nr. L 356 S. 25).
Nr. 34 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 11. Juni 1991 1213
Zehnte Verordnung
über die Anpassung der Zusatzrenten
aus der hüttenknappschaftlichen Zusatzversicherung
(Zehnte Zusatzrentenanpassungs-Verordnung Saar - 1O. ZAV)
Vom 29. Mai 1991
Auf Grund des § 8 Abs. 1 des Hüttenknappschaftlichen §3
Zusatzversicherungs-Gesetzes vom 22. Dezember 1971
(BGBI. 1 S. 2104), der durch Artikel II § 12 des Gesetzes Zusatzrenten nach § 19 Abs. 2 des Hüttenknappschaft-
lichen Zusatzversicherungs-Gesetzes werden dadurch
vom 18. August 1980 (BGBI. 1 S. 1469) geändert worden
angepaßt, daß der sich für den Monat Juli des Jahres 1991
ist, verordnet die Bundesregierung:
ergebende Rentenbetrag um den auf zwei Dezimalstellen
gerundeten Vomhundertsatz erhöht wird, um den die
allgemeine Bemessungsgrundlage für das Jahr 1991 die
§ 1 allgemeine Bemessungsgrundlage für das Jahr 1989
Aus Anlaß des Anstiegs der allgemeinen Bemessungs- übersteigt.
grundlage vom Jahr 1989 auf das Jahr 1991 werden die §4
Zusatzrenten der hüttenknappschaftlichen Zusatzver-
(1) Ergibt allein die Anpassung der Zusatzrenten nicht
sicherung zum 1. Juli 1991 nach den §§ 2 bis 4 dieser
einen höheren als den bisherigen Betrag, ist dieser weiter-
Verordnung angepaßt.
zuleisten.
§2 (2) Bei Anwendung der Vorschriften dieser Verordnung
sind Abrundungen zulässig.
Zusatzrenten, die nach den §§ 4 bis 7 des Hüttenknapp-
schaftlichen Zusatzversicherungs-Gesetzes berechnet
§5
sind, werden dadurch angepaßt, daß die Höhe der Rente
mit der allgemeinen Bemessungsgrundlage für das Jahr Diese Verordnung tritt am Tage nach der Verkündung in
1991 ermittelt wird. Kraft.
Der Bundesrat hat zugestimmt.
Bonn, den 29. Mai 1991
Der Bundeskanzler
Dr. Helmut Kohl
Der Bundesminister
für Arbeit und Sozialordnung
Norbert Blüm
1214 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1991, Teil 1
Fünfte Verordnung
zur Änderung der Rind- und Schaffleisch-Erzeugerprämienverordnung
Vom 3. Juni 1991
Auf Grund des § 6 Abs. 1 Nr. 6 und Abs. 4 Satz 1 sowie der§§ 15 und 16 des
Gesetzes zur Durchführung der Gemeinsamen Marktorganisationen in der Fas-
sung der Bekanntmachung vom 27. August 1986 (BGBI. 1 S. 1397) verordnet der
Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten im Einvernehmen mit
den Bundesministern der Finanzen und für Wirtschaft:
Artikel 1
Dem § 2 der Rind- und Schaffleisch-Erzeugerprämienverordnung in der Fas-
sung der Bekanntmachung vom 31. Januar 1990 (BGBI. 1 S. 198), zuletzt
geändert durch die Verordnung vom 7. Januar 1991 (BGBI. 1 S. 59), wird
folgender Absatz 4 angefügt:
,,(4) Die Prämie für die Erhaltung des Mutterkuhbestandes nach§ 1 Nr. 2 kann
nur für mindestens drei Tiere beantragt werden."
Artikel 2
Artikel 2 Abs. 2 der Vierten Verordnung zur Änderung der Rind- und Schaf-
fleisch-Erzeugerprämienverordnung vom 7. Januar 1991 (BGBI. 1 S. 59) wird
aufgehoben.
Artikel 3
Diese Verordnung tritt am Tage nach der Verkündung in Kraft.
Der Bundesrat hat zugestimmt.
Bonn, den 3. Juni 1991
Der Bundesminister
für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
1. Kiechle
Nr. 34 -Tag der Ausgabe: Bonn, den 11. Juni 1991 1215
Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
Aus dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 24. April 1991 - 1 BvR
1341 /90 - wird die Entscheidungsformel veröffentlicht:
Das Gesetz vom 23. September 1990 zu dem Vertrag vom 31. August 1990
zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen
Republik über die Herstellung der Einheit Deutschlands - Einigungsvertrags-
gesetz - und der Vereinbarung vom 18. September 1990 (Bundesgesetzbl. II
Seite 885) ist insoweit mit Artikel 12 Absatz 1 in Verbindung mit Artikel 6 Absatz 4
des Grundgesetzes unvereinbar und nichtig, als durch Anlage I Kapitel XIX
Sachgebiet A Abschnitt III Nr. 1 Absatz 2 Satz 2 und 5 sowie Absatz 3 des
Vertrages zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen
Demokratischen Republik über die Herstellung der Einheit Deutschlands - Eini-
gungsvertrag - vom 31. August 1990 (Bundesgesetzbl. II Seite 889 [1140]) die
Kündigungsvorschriften des Mutterschutzrechts durchbrochen werden.
Die vorstehende Entscheidungsformel hat gemäߧ 31 Absatz 2 des Gesetzes
über das Bundesverfassungsgericht Gesetzeskraft.
Bonn, den 10. Mai 1991
Der Bundesminister der Justiz
Kinkel
Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
Aus dem Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 7. Februar 1991
- 2 BvL 24/84 - wird die Entscheidungsformel veröffentlicht:
§ 2 Absatz 1 und 2, § 28 Absatz 1, 3 und 4 des Landesgesetzes zur Reform des
Krankenhauswesens in Rheinland-Pfalz (Krankenhausreformgesetz - KRG -)
vom 29. Juni 1973, GVBI. S. 199, sowie§ 21 a des Landesgesetzes über den
Finanzausgleich in Rheinland-Pfalz (Finanzausgleichsgesetz - FAG -) vom
6. Juli 1972 in der Fassung des § 33 Nr. 2 KRG waren mit dem Grundgesetz
vereinbar.
Die vorstehende Entscheidungsformel hat gemäß § 31 Abs. 2 des Gesetzes
über das Bundesverfassungsgericht Gesetzeskraft.
Bonn, den 27. Mai 1991
Der Bundesminister der Justiz
Kinkel
1216 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1991, Teil i
Herausgeber: Der Bundesminister der Justiz Verlag: Bundesanzeiger Verlags-
ges.m.b.H. - Druck: Bundesdruckerei Zweigbetrieb Bonn.
Bundesgesetzblatt Teil I enthält Gesetze, Verordnungen und sonstige Veröffent-
lichungen von wesentlicher Bedeutung.
Bundesgesetzblatt Teil II enthält
a) völkerrechtliche Vereinbarungen und die zu ihrer Inkraftsetzung oder Durch-
setzung erlassenen Rechtsvorschriften sowie damit zusammenhängende
Bekanntmachungen,
b) Zolltarifvorschriften.
laufender Bezug nur im Verlagsabonnement. Postanschrift für Abonnements-
bestellungen sowie Bestellungen bereits erschienener Ausgaben:
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Bezugspreis für Teil I und Teil II halbjährlich je 81,48 DM. Einzelstücke je angefan-
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Bundesgesetzblätter, die vor dem 1. Januar 1990 ausgegeben worden sind.
Lieferung gegen Voreinsendung des Betrages auf das Postgirokonto Bundes-
gesetzblatt Köln 3 99-509, BLZ 370 100 50, oder gegen Vorausrechnung.
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Im Bezugspreis ist die Mehrwertsteuer enthalten; der angewandte Steuersatz Postvertriebsstück • Z 5702 A • Gebühr bezahlt
beträgt 7%.
Berichtigung
der Ausländerdatenübermittlungsverordnung
Vom 23. Mai 1991
In der Ausländerdatenübermittlungsverordnung vom
18. Dezember 1990 (BGBI. 1 S. 2997) ist § 2 Abs. 2 Nr. 1
Buchstabe g wie folgt zu berichtigen:
,,g) Paß, Paßersatz oder Ausweisersatz, Angabe der aus-
stellenden Behörde und Gültigkeitsdauer,".
Bonn, den 23. Mai 1991
Der Bundesminister des Innern
Im Auftrag
Albrecht