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Bundesgesetzblatt
Teil I Z 1997 A
1972 Ausgegeben zu Bonn am 16. Dezember 1972 Nr.136
Tag Inhalt Seite
12.)2.12 Verordnung über gemeinsame Anforderungen in der Meisterprüfung im Handwerk ..... . 2381
7110-3•24, 7110-3-25, 7110-3-26, 7110-1
12. 12. 72 Verordnung.über die Berufsausbildung in der Elektrotechnik •....•..................... 2385
Hinweis auf andere Verktlndungsblltter
Rechtsvorschriften der Europäischen Gemeinschaften . • • • . . • • • • • . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2441
Verordnung
über gemeinsame Anforderungen in der Meisterprüfung Im Handwerk
Vom 12. Dezember 1972
Auf Grund des § 45 Nr. 2 der Handwerksordnung (2) Bei der Ermittlung des redlnerischen Durc.h-
in der Fassung der Bekanntmachung vom 28. Dezem- sdlnitts jedes Prüfungsteils sind die Leistungen in
ber 1965 (Bundesgesetzbl. 1966 I S. 1), zuletzt ge- den einzelnen Prüfungsfädlern, in der Meister-
ändert durdl das Berufsbildungsgesetz vom 14. Au- prüfungsarbeit, in der Arbeitsprobe und in der
gust 1969 (Bundesgesetzbl. I S. 1112), wird im Ein- Unterweisung zugrunde zu legen; dabei sind die
vernehmen mit dem Bundesminister für Arbeit und Noten für sdlriftliche und mündlidle Prüfungs-
Sozialordnung verordnet: leistungen in einem Prüfungsfadl zu einer Note zu-
sammenzufassen.
Erster Teil (3) Uber das Bestehen der Meisterprüfung ist ein
· Zeugnis zu erteilen, aus dem die in den einzelnen
Gemeinsame Vorschriften
Prüfungsteilen erzielten Prüfungsnoten hervorgehen
§ 1
müssen.
§ 3
Gliederung und Inhalt der Meisterprtlfung
Wiederholung
(1) Die Meisterprüfung in Gewerben der. An-
lage A zur Handwerksordnung umfaßt folgende Die Meisterprüfung kann zweimal wiederholt
Prüfungsteile: werden. Der Prüfling ist auf Antrag von der Wie-
1. die praktisdle Prüfung (Teil 1), derholung von Prüfungsteilen, von Prüfungsfädlern,
2. die Prüfung der fadltheoretisdlen Kenntnisse der Meisterprüfungsarbeit, der Arbeitsprobe oder
(Teil II), der Unterweisung zu befreien, wenn seine Leistun-
gen darin in einer vorangegangenen Meisterprüfung
3. die Prüfung der wirtsdlaftlidlen und redltlidlen ausgereidlt haben.
Kenntnisse (Teil III) und
4. die Prüfung der berufs- und arbeitspädagogischen
Kenntnisse {Teil IV).
(2) Die Prüfungsanforderungen in den Teilen I Zweiter Teil
und II bestimmen sidl nach den für die einzelnen
Gewerbe der Anlage A zur. Handwerksordnung ge- Prüfungsanforderungen
sondert erlassenen Redltsverordnungen oder nadl in den Teilen III und IV der Meisterprüfung
den gemäß § 122 der Handwerksordnung weiter
anzuwendenden Vorsdlriften. Für die Prüfungsan- § 4
forderungen in den Teilen III und IV gelten die
§§ 4 und 5. Prllfung der wlrtsdlaftlkb.en
und redltlidlen Kenntnisse (Teil III)
§ 2
(1) In Teil III sind die für den Handwerksmeister
Bestehen der Meisterprtlfung als Unternehmer notwendigen Kenntnisse in den
(1) Zum Bestehen der Meisterprüfung müssen in folgenden drei Prüfungsfädlern nachzuweisen:
jedem Prüfungsteil im redlnerisdlen Durdlsdlnitt
ausreichende Prüfungsleistungen erbradlt sowie die 1. Redlnungswesen:
für das Bestehen jedes Prüfungsteils vorgesdlriebe- a) Budlhaltung und Bilanz, insbesondere Buch-
nen Mindestvoraussetzungen erfüllt werden. führung, Vermögensaufstellung, Inventur, Be-
2382 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1972, Teil I
wcrtung sowie Gewinn- und Verlustrechnung, f) Steuerwesen:
ßuchstcllcn und' zentrale Datenverarbeitung aa) Steuerarten, insbesondere Umsatzsteuer,
im Handwerk; Gewerbesteuer, Einkommensteuer ein-
b) Kostenrechnung, insbesondere Ermittlung der schließlich Lohnsteuer, Vermögensteuer,
Einzelkostf~n, der Gemeinkosten sowie der Erbschaft- und Sd1enkungsteuer;
kalkulatorischen Kosten in der Zuschlagskal- bb) Steuerverfahren, insbesondere Steuer-
kulation, Kalkulationsschema, Vor- und Nach-. termine, Steuerveranlagung, Steuer-
kalkulation; stundung, Steuererlaß und Einlegen von
c) betriebswirtschaftliche Auswertung von Buch- Rechtsmitteln;
haltung, Jahresabschluß sowie Kostenrech- g) Handwerk in Wirtschaft und Gesellschaft, Ent-
nung, Kennziffernrechnung, insbesondere Li- widdung, Aufbau und Aufgaben der Hand-
quiditätsberechnung und Anlagedeckungsbe- werksorganisationen, Industrie- und Handels-
rechnung, Betriebsvergleiche. kammern, Wirtschaftsverbände, Gewerksdtaf-
ten.
2. Wirtschaftslehre: (2) Die Prüfung ist sdtriftlich und mündlich durch-
a) Grundfragen der Betriebs- und Geschäfts- zuführen.
gründung, insbesondere Markt- und Stand- (3) Die sdtriftlidte Prüfung soll in der Regel
ortanalyse, Rechtsform, Betriebsgröße; insgesamt nidtt mehr als fünf Stunden, die münd-
b) Betriebs- und Arbeitsorganisation, insbeson- lidte Prüfung nidtt mehr als eine halbe Stunde je
dere Arbeitsvorbereitung und Auftragsab- Prüfling dauern.
wicklung, Materialverwendung und Lager- (4) Der Prüfling ist von der mündlichen Prüfung
wesen, Formen der Rationalisierung, Ver• zu befreien, wenn er in den drei Prüfungsfäd1ern
waltung, Einfluß der Automatisierung auf die mindestens gute sdtriftlidte Leistungen erbracht hat.
Betriebsorganisation;
(5) Wird die sdtriftlidte Prüfung programmiert
c) Personalorganisation, insbesondere Beset-
durdtgeführt, kann abweichend von den Absätzen 2
zung, Führungsfragen und Betriebsklima;
und 3 auf die mündlidte Prüfung verzichtet und die
d) betriebswirtschaftliche Aufgaben im Hand- Dauer der sdtriftlidten Prüfung entsprechend ge-
werksbetrieb, insbesondere Einkauf, Produk- kürzt werden.
tion, Reparaturleistungen, Dienstleistungen,
(6) Mindestvoraussetzung für das Bestehen des
Handelstätigkeit, Absatz, Werbung, Kunden-
Teils III sind ausreichende Leistungen in zwei Prü-
dienst, zwischenbetriebliche Zusammenarbeit,
fungsfächern.
insbesondere Genossenschaftswesen;
e) finanzwirtsdl.aftliche Grundfragen, insbeson-
dere betriebliche Finanzwirtschaft und ihre § 5
Funktionen, Finanzplaµung, Zahlungs- und Prüfung der berufs- und arbeitspädagogischen
Kreditverkehr, Arten der Finanzierung, Kre- Kenntnisse (Teil IV)
ditgarantiegemeinschaften und andere Förde-
rungsmaßnahmen; (1) In Teil IV sind die für den Handwerksmeister
f) Gewerbeförderungsmaßnahmen, insbesondere ,ils Ausbilder notwendigen Kenntnisse in den folgen-
Betriebsberatung, überbetriebliche Unterwei- .ien vier Prüfungsfäd1ern nachzuweisen:
sung und Fortbildung. 1. Grundfragen der Berufsbildung:
a) Aufgaben und Ziele der Berufsbildung im Bil-
3. Rechts- und Sozialwesen: dungssystem, individueller und gesellsdtaft-
lidter Anspruch auf Chancengleichheit, Mo-
a) bürgerliches Recht, Mahn- und Zwangsvoll-
bilität und Aufstieg, individuelle und soziale
streck:ungsverfahrensrecht;
Bedeutung von Arbeitskraft und Arbeits-
b) Handwerksrecht, Gewerberecht, Handels- leistung, Zusammenhänge zwischen Berufs-
re<.ilt, insbesondere Kaufmannseigenschaft bildung und Arbeitsmarkt;
von Handwerkern und Eintragung in das b) Betriebe, überbetrieblidte Einrichtungen und
. Handelsregister, Wettbewerbsrecht, Gesetz
beruflidte Sdtulen als Ausbildungsstätten im
zur Bekämpfung der Schwarzarbeit; System der beruflichen Bildung;
c) Arbeitsrecht, soweit es nicht Gegenstand der
c) Aufgabe, Stellung und Verantwortung des
Prüfung gemäß § 5 Abs. 1 Nr. 4 Buchstabe b
Ausbildenden und des Ausbilders, Mensd1en-
ist, insbesondere Arbeitsvertrags-, Betriebs- führung.
verfassungs- und Tarifvertragsrecht, Arbeits-
zeit- und Urlaubsrecht, Arbeitsschutz- und 2. Planung und Durchführung der Ausbildung:
Arbeitsgerichtsverfahrensredtt; a) Ausbildungsinhalte, Ausbildungsberufsbild,
d) Sozial- und Privatversidterungsredtt, insbe- Ausbildungsrahmenplan, Prüfungsanforderun-
sondere Kranken-, Renten-, Arbeitslosen- und gen;
Unfallversicherungsredtt, Lebens-, Sadt- und b) didaktisdte Aufbereitung der Ausbildungs-
Haftpflidttversidterungsredtt, Altersversor- inhalte:
gung der selbständigen Handwerker; aa) Festlegen von Lernzielen, Gliederung der
e) Vermögensbildungsredtt 1 Ausbildung;
Nr. 136 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 16. Dezember 1972 2383
bb) Festlegen der lehrgangs- und produktions- (4) Die mündliche Prüfung soll die in Absatz 1
gebundenen Ausbildungsabschnitte, Aus- Nr. l bis 4 genannten Prüfungsfächer umfassen und
wahl der betrieblichen und überbetrieb- je Prüfling in der Regel eine halbe Stunde dauern.
lichen Ausbildungsplätze, Erstellen des Außerdem soll eine vom Prüfling praktisch durch-
betrieblichen Ausbildungsplanes; zuführende Unterweisung von Lehrlingen (Auszu-
c) Zusammenarbeit mit der Berufssdlule, der bildenden) stattfinden.
Berufsberatung, dem Ausbildungsberater und (5) Mindestvoraussetzung für das Bestehen des
dem Lehrlingswart; Teils IV sind ausreichende Leistungen in den in
d) Lehrverfahren und Lernprozesse in der Aus- Absatz l Nr. 2, 3 und 4 aufgeführten Prüfungs-
bildung: fächern.
-~ aa) Lehrformen, insbesondere Unterweisen
und Uben am Ausbildungs- und Arbeits- Dritter Teil
platz, Lehrges.präch, Demonstration von Aufhebung und Änderung von Vorschriften
Ausbildungsvorgängen;
bb) Ausbildungsmittel; § 6
cc) Lern- und Führungshilfen; Meisterprüfungsverordnung
dd) Beurteilen und Bewerten; Brunnenbauer-Handwerk
ee) Mitwirkung von Fachkräften in der Aus- Die Verordnung über das Berufsbild und über
bildung; die Anforderungen in der Meisterprüfung für das
ff) Lern- und Arbeitsgruppen. Brunnenbauer-Handwerk vom 20. Dezember 1971
(Bundesgesetzbl. I S. 2048) wird wie folgt geändert:
3. Der Jugendliebe in der Ausbildung:
l. Die§§ 2, 7, 8, 9 und 10 werden aufgehoben.
a) Notwendigkeit und Bedeutung einer jugend-
gemäßen Berufsausbildung; 2. An § 3 wird folgender Absatz 3 angefügt:
b) Leistungsprofil, Fähigkeiten und Eignung; .(3) Mindestvoraussetzung für das Bestehen
c) typische Entwicklungserscheinungen und Ver- der praktischen Prüfung sind ausreichende Lei-
haltensweisen im Jugendalter, Motivation und stungen in der Meisterprüfungsarbeit (§ 4) und
Verhalten, gruppenpsychologische Verhaltens- in der Arbeitsprobe (§ 5). •
weisen;
3. An § 6 wird folgender Absatz 6 angefügt:
d) betriebliche und außerbetriebliche Umwelt-
einflüsse, soziales und politisches Verhalten • (6) Mindestvoraussetzung für das Bestehen
Jugendlicher; der Prüfung im fachtheoretischen Teil sind aus-
e) Verhalten bei besonderen Erziehungsschwie- reichende Leistungen in den in Absatz l Nr. l,
rigkeiten des Jugendlieben; 3, 4 und 6 genannten Prüfungsfächern.•
f) gesundheitlidle Betreuung des Jugendlieben § 7
einschließlich der Vorbeugung gegen Berufs-
krankheiten, Beachtung der Leistungskurve, Meisterprüfungsverordnung
Unfallverhütung. Orthopädiemedlaniker-Handwerk
Die Verordnung über das Berufsbild und über die
4. · Rechtsgrundlagen für die Berufsbildung:
Anforderungen in der Meisterprüfung für das Ortho-
a) Die wesentlichen Bestimmungen des Grund- pädiemechaniker-Handwerk vom 3. Februar 1972
gesetzes, der jeweiligen Landesverfassung, (Bundesgesetzbl. I S. 113) wird wie folgt geändert:
des Berufsbildungsgesetzes und der Hand-
werksordnung, insbesondere deren zweiter 1. Die§§ 2, 7, 8, 9 und 10 werden aufgehoben.
und dritter Teil; 2. An § 3 wird folgender Absatz 3 angefügt:
b) die wesentlichen Bestimmungen des Arbeits-· • (3) Mindestvoraussetzung für das Bestehen
und Sozialrechts sowie des Arbeitsschutz- und der praktischen Prüfung sind ausreichende Lei-
Jugendschutzrechts, insbesondere des Arbeits- stungen in der Meisterprüfungsarbeit (§ 4) und
vertragsrechts, des Betriebsverfassungsrechts, in der Arbeitsprobe (§ 5). •
des Tarifvertragsrechts, des Arbeitsförderungs-
undAusbildungsförderungsrechts, des Jugend- 3. An § 6 wird folgender Absatz 6 angefügt:
arbeitsschutzrechts und des Unfallschutzrechts; .(6) Mindestvoraussetzung für das Bestehen
c) die rechtlichen Beziehungen zwischen dem der Prüfung im fachtheoretischen Teil sind aus-
Ausbildenden, dem Ausbilder und dem Lehr- reichende Leistungen in den in Absatz l Nr. 3
ling (Auszubildenden). und 4 genannten Prüfungsfächern."
§ 8
(2) Die Prüfung ist schriftlich und mündlich durch-
zuführen. Meisterprüfungsverordnung
(3) Die schriftliche Prüfung soll in der Regel ins- Bandagisten-Handwerk
gesamt fünf Stunden dauern und aus mehreren Die Verordnung über das Berufsbild und über
unter Aufsicht anzufertigenden Arbeiten aus den in die Anforderungen in der Meisterprüfung für das
Absatz l Nr. 2, 3 und 4 aufgeführten Prüfungs- Bandagisten-Handwerk vom 3. Februar 1972 (Bun-
fächern bestehen. desgesetzbl. I S. 118) wird wie folgt geändert:
2384 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1972, Teil I
1. Die §§ 2, 7, 8, 9 und 10 werden aufgehoben, Vierter Teil
2. An § 3 wird folgender Absatz 3 angefügt: Ubergangs- und Schlußvorschriften
., (3) Mindestvoraussetzung für das Bestehen
§ 10
der pra:ktischen Prüfung sind ausreichende Lei-
stungen in der Meisterprüfungsarbeit (§ 4) und in Ubergangsvorschrift
der Arbeitsprobe (§ 5)." Bei Inkrafttreten dieser Verordnung laufende Prü-
fungsverfahren werden nach den bisherigen Vor-
3. An § 6 wird folgender Absatz 6 angefügt: schriften zu Ende geführt.
., (6) Mindestvoraussetzung für das Bestehen
der Prüfung im fachtheoretischen Teil sind aus- § 11
reichende Leistungen in den in Absatz 1 Nr. 3 Berlin-Klausel
und 4 genannten Prüfungsfächern."
Diese Verordnung gilt nach § 14 des Dritten Uber-
leitungsgesetzes vom 4. Januar 1952 (Bundesgesetz-
§ 9 blatt. I S. 1) in Verbindung mit § 128 der Hand-
Sonstige Vorschriften werksordnung auch 1m Land Berlin.
Die auf Grund des § 122 der Handwerksordnung § 12
weiter anzuwendenden Vorschriften, die Gegen-
Inkrafttreten
stände dieser Verordnung regeln, sind nicht mehr
anzuwenden. Diese Verordnung tritt am 1. Juli 1973 in Kraft.
Bonn, den 12. Dezember 1972
Der Bundesminister
für Wirtschaft und Finanzen
In Vertretung
Dr. Rohwedder
Nr. 136- Tag der Ausgabe: Bonn, den 16. Dezember 1972 2385
Verordnung
.' tiber die Berufsausbildung in der Elektrotechnik
Vom 12. Dezember 1972
Auf Grund des § 25 Abs. 1 des Berufsbildungs• zweiter Teil
gesetzes vom 14. August 1969 (Bundesgesetzbl. I
S. 1112), geändert durdi das Gesetz zur Änderung
Berufsausbildung in den Ausbildungsberufen
des Berufsbildungsgesetzes vom 12. März 1971 Elektromaschinenwickler, Elektroanlagen.
(Bundesgesetzbl. I S. 185), wird im Einvernehmen installateur, Elektrogerätemechaniker,
mit dem Bundesminister für Arbeit und Sozialord- Nachrichtengerätemechaniker und
nung verordnet: Fernmeldeinstallateur
1. Abschnitt
Erster Teil
Ausbildungsberufsbilder
Allgemeine Vorschriften
§ 1 §3
Staatlidte Anerkennung der Ausbildungsberufe Gemeinsamer Tell der Ausbildungsberufsbilder
Im Rahmen einer Stufenausbildung Gegenstand der Berufsausbildung für die Ausbil•
Die Ausbildungsberufe dungsberufe Elektromaschinenwickler, Elektroanla-
geninstallateur, Elektrogerätemechaniker, Nachrich-
Elektromasdlinenwidder, tengerätemechaniker und Fernmeldeinstallateur sind
Elektroanlageninstallateur, mindestens die folgenden gemeinsamen Kenntnisse
Elektrogerätemechaniker, und Fertigkeiten:
Nachrichtengerätemechaniker und 1. Allgemeine Kenntnisse:
Fernmeldeinstallateur a) Werk- und Hilfsstoffe;
sowie die aufbauenden Ausbildungsberufe b) Lesen von technischen Zeichnungen;
c) Umgang mit Tabellen- und Handbüchern.
Elektromaschinenmonteur,
Energieanlagenelektroniker, 2. Fertigkeiten und Kenntnisse der Werkstoffbear-
beitung:
Energiegeräteelektroniker,
a) Messen und Prüfen;
Feingeräteelektroniker,
b) Anreißen, Körnen, Kennzeichnen;
Informationselektroniker,
c) Feilen;
Funkelektroniker und
d) Sägen;
Fernmeldeelektroniker
e) Bohren, Senken, Reiben;
werden staatlich anerkannt. f) Gewindeschneiden;
g) Scharfschleifen;
h) Trennen, Scheren, Lochen;
§2
i) Richten;
Ausbildungsdauer k) Biegen;
Die Ausbildungsdauer für die Ausbildungsberufe 1) Drehen.
Elektromaschinenwickler, Elek troanlageninstalla-
teur, Elektrogerätemechaniker, Nachrichtengeräteme- 3. Fertigkeiten und Kenntnisse der Verbindungs-
chaniker und Fernmeldeinstallateur beträgt 24 Mo- ted:miken:
nate. Bei den aufbauenden Ausbildungsberufen be- a) Weichlöten;
trägt die Ausbildungsdauer für den .Elektromaschi- b) Kleben;
nenmonteur weitere 12 Monate sowie für den Ener• c) Nieten;
gieanlagenelektroniker, Energiegeräteelektroniker, d) Schrauben.
Feingeräteelektroniker, Informationselektroniker,
Funkelektroniker und Fernmeldeelektroniker. wei- 4. Kenntnisse der Elektrotechnik:
tere 18 Monate. a) Leitende und nichtleitende Werkstoffe;
2386 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1972, Teil I
b) Lesen von Schaltplänen; 1. Erweiterung der Kenntnisse der Elektrotechnik
c) Einführung in die Elektrizitätslehre; und ihrer Anwendung im Elektroanlagenbau:
d) Elektrische und elektromechanische Bauteile. a) Lesen von Schaltplänen;
5. Elektrotechnische Fertigkeiten und Kenntnisse: b) Weiterführung in der Elektrizitätslehre;
a) Bearbeiten und Zurichten von Leitungen; c) Elektrische und elektromechanische Bauteile;
b) Herstellen einfacher Wicklungen;. d) Arbeitsschutz und Unfallverhütung.
c) Vorbereiten elektrischer Bauteile zum Einbau. 2. Erweiterung der Fertigkeiten und Kenntnisse der
Verbindungstechniken:
6. Fertigkeiten und Kenntnisse des Zusammenbau-
ens, Verdrahtens und Verbindens: a) Hartlöten;
a) zusammenbauen von Bauteilen; b) Schweißen.
b) Verdrahten und Verbinden. 3. Fertigkeiten und Kenntnisse des Zusammenbau-
ens, Aufstellens und Anbringens:
7. Fertigkeiten und Kenntnisse des Messens und
Prüfens: a) Zusammenbauen von elektrischen Betriebs-
mitteln;
a) Messen elektrischer Größen;
b) Aufstellen und Anbringen von elektrischen
b) Prüfen von Stromwegen und Leitungen auf Betriebsmitteln der Energietechnik.
Durchgang.
4. Fertigkeiten und Kenntnisse des Verlegens, Ver-
8. Kenntnis des Arbeitsschutzes und der Unfallver- drahtens und Verbindens:
hütung.
a) Bearbeiten und Zurichten von Leitungen und
Kabeln der Energietechnik bis 1 Kilovolt (kV);
§ 4 b) Verlegen von Leitungen und Kabeln;
Besonderer Teil des Ausbildungsberufsbildes c) Herstellen von leitenden Verbindungen.
für den Elektromaschinenwickler 5. Fertigkeiten und Kenntnisse des Messens und
Zusätzlich zu den unter § 3 genannten Kenntnis- Prüfens:
sen und Fertigkeiten sind mindestens die folgenden a) Messen elektrischer Größen;
zu vermitteln: b) Prüfen der elektrischen Funktion;
1. Erweiterung der Kenntnisse der Elektrotechnik c) Messen nichtelektrischer Größen.
und ihrer Anwendung im Elektromaschinenbau:
6. Fertigkeiten und Kenntnisse des Instandsetzens
a) Weiterführung in der Elektrizitätslehre; und Wartens von elektrischen Anlagen:
b) Grundarten von Wicklungen elektrischer Ma- a) Instandsetzen von elektrischen Anlagen;
schinen;
b) Warten von elektrischen Anlagen.
c) Arbeitsschutz und Unfallverhütung.
2. Erweiterung der Fertigkeiten und Kenntnisse der §6
Verbindungstechniken:
Besonderer Tell des Ausbildungsberufsbildes
a) Hartlöten; für den Elektrogerätemedtaniker
b) Kleben.
Zusätzlich zu den unter § 3 genannten Kenntnis-
3. Fertigkeiten und Kenntnisse des Herstellens von sen und Fertigkeiten sind mindestens die folgenden
Wicklungen für elektrische Maschinen: zu vermitteln:
a) Bearbeiten von Isoliermaterial; 1. Erweiterung der Kenntnisse der Elektrotechnik
b) Herstellen von Spulen aus Drähten, Stäben, und ihrer Anwendung im Elektrogerätebau:
Bändern und Blechen; a) Lesen von Schaltplänen;
c) Einbauen und Schalten von Wicklungen für b) Weiterführung in der Elektrizitätslehre;
elektrische Maschinen;
c) Elektrische und elektromechanische Bauteile;
d) Imprägnieren und Trocknen von Wicklungen;
d) Arbeitsschutz und Unfallverhütung.
e) Bandagieren von Läufern.
2. Erweiterung der Fertigkeiten und Kenntnisse der
4. Fertigkeiten und Kenntnisse des Messens und Verbindungstechniken:
Prüfens:
Hartlöten.
Messen und Prüfen von Wicklungen.
3. Fertigkeiten und Kenntnisse des Zusammenbau-
5. Fertigkeiten und Kenntnisse des Instandsetzens ens:
von Wicklungen.
Zusammenbauen von elektrischen Geräten und
Betriebsmitteln.
§5 4. Fertigkeiten und Kenntnisse des Verlegens, Ver-
Besonderer Teil des Ausbildungsberufsbildes drahtens und Verbindens:
für den Elektroanlageninstallateur a) Verlegen von Leitungen und Kabeln;
Zusätzlich zu den unter § 3 genannten Kenntnissen b) Verdrahten von Schaltungen der Elektrotech-
und Fertigkeiten sind mindestens die folgenden zu nik;
vermitteln: c) Herstellen von leitenden Verbindungen.
Nr. 136 -Tag der Ausgabe: Bonn, den 16. Dezember 1972 2387
5. Fertigkeiten und Kenntnisse des Messens und d) Grundschaltungen der Fernmeldetechnik;
Prüfens: e) Arbeitsschutz und Unfallverhütung.
a) Prüfen der medlanischen Funktion; 2. Fertigkeiten und Kenntnisse des Zusammen-
b) Messen elektrischer Größen; bauens:
c) Prüfen der elektrischen Funktion. a) zusammenbauen von fernmeldetechnischen
6. Fertigkeiten und Kenntnisse des lnstandse~zens Grundschaltungen;
von elektrischen Geräten. b) Zusammenbauen von einfachen fernmeldetech-
nischen Baugruppen und Geräten.
§7 3. Fertigkeiten und Kenntnisse des Verlegens, Ver-
Besonderer Teil des Ausbildungsberufsbildes drahtens und Verbindens:
filr den Nadlridltengerätemedlanlker a) Herstellen von Formkabeln;
Zusätzlidl zu den unter § 3 genannten Kenntnis- b) Verdrahten von fernmeldetechnischen Grund-
sen und Fertigkeiten sind mindestens die folgenden schaltungen;
zu vermitteln: c) Verdrahten von einfachen fernmeldetechni-
schen Baugruppen und Geräten;
1. Erweiterung der Kenntnisse der Elektrotechnik
und ihrer Anwendung im Nachrichtengerätebau: d) Bearbeiten, Zurichten und Aufteilen von Lei-
tungen und Kabeln der Nachrichtentechnik;
a) Lesen von Schaltplänen;
e) Verlegen von Leitungen und .Kabeln der Nach-
b) Weiterführung in der Elektrizitätslehre; richtentechnik;
c) Elektrische und elektromechanische Bauteile; f) Verbinden und Anschließen von Leitungen und
d) Grundschaltungen der Nachrichtentechnik; Kabeln, Einbau von Kabelzubehör.
e) Arbeitsschutz und Unfallverhütung. 4. Fertigkeiten und Kenntnisse des Erstellens ein-
2. Fertigkeiten und Kenntnisse des · Zusammen- facher fernmeldetechnischer Einrichtungen.
bauens: 5. Fertigkeiten und Kenntnisse des Messens und
Zusammenbauen von mechanischen, elektrome- Prüfens:
chanisd1en und elektrischen Bauteilen zu Bau- a) Prüfen der mechanischen Funktion;
steinen und J3augruppen der Nachrichtentechnik.
b) Messen elektri.scher Größen;
3. Fertigkeiten und Kenntnisse des Verdrahtens und· c) Prüfen der elektrischen Funktion;
Verbindens:
d) Messen nid.ltelektrischer Größen;
a) Erweiterung der Kenntnisse und Fertigkeiten
im Bearbeiten und Zuridlten von Leitungen, e) Einstellen und Abgleichen.
-kabelähnlichen Leitungen und Kabeln; · 6. Fertigkeiten und Kenntnisse des Instandsetzens
b) Herstellen von Formkabeln; von fernmeldetedlnischen Einrichtungen.
c) Verdrahten und Verbinden von in der Nach-
richtentechnik üblichen Bausteinen und Bau-
gruppen. 2. Ab s c h n i tt
4. Fertigkeiten und Kenntnisse des Messens und Ausbildungs r ahmenp 1 äne
Prüfens:
. a) . l?rüfen der mechanischen Funktion;
§9
b). Messen elektrischer Größen;
c) Prüfen der elektrischen Funktion; Gemeinsamer Teil der AusbHdungsrabmenpläne
d} Einstellen und Abgleichen. (1) Die Vermittlung der gemeinsamen Kenntnisse
und Fertigkeiten nach § 3 soll nach folgender An-
5. Fertigkeiten und Kenntnisse des Instandsetzens
leitung sachlich gegliedert werde~: .
und Wartens von Nachrichtengeräten:
a) · Instandsetzen von Nadtrichtengeräten; 1. Allgemeine Kenntnisse:
b) Warten von Nachrichtengeräten. Diese Kenntnisse, die auch zum wesentlichen
Lehrstoff der Berufsschule gehören, sollen fach-
praktisch orientiert vermittelt werden:
§8
Besonderer Teil des Ausblldungsberufsblldes a) Werk- und Hilfsstoffe:
für den Fernmeldeinstallateur aa) Arten, Eigenschaften, Verwendung und
Zusätzlich zu den unter § · 3 genannten Kenntnis- Normung der wichtigsten in der Elektro-
sen und Fertigkeiten sind mindestens die folgenden technik üblichen Werkstoffe;
zu vermitteln: bb) Arten und Anwendung betriebsüblidter
1. Erweiterung der Kenntnisse der Elektrotechnik Hilfsstoffe.
und ihrer Anwendung im Fernmeldeanlagenbau: b) Lesen von technischen Zeichnungen:
a) Lesen von Schaltplänen; aa) Grundbegriffe, insbesondere Linienarten,
b) Weiterführung in der Elektrizitätslehre, Ansichten, Bemaßung, Toleranzen, Schnit-
c) Elektrische und elektromedl.anische :Bauteile; te, Oberflächengütezeichen, Maßstäbe;
2388 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1972, Teil I
•
bb) Einzelteil-, Gesamtzeichnungen, Stück.- bb) Kenntnisse:
listen; aaa) Form, Aufbau und Arten von Feilen;
cc) Darstellung durch Sinnbilder; bbb) Spanbildung beim Feilen;
dd) Zugehörige DIN-Normen;
ccc) Kriterien zur Beurteilung der Ober-
ee) Anfertigen einfacher Handskizzen. flächengüte bis Sehlichtqualität.
c) Umgang mit Tabellen- und Handbüchern. d) Sägen:
2. Fertigkeiten und Kenntnisse der Werkstoffbear- aa) Fertigkeiten:
beitung: aaa) Spannen von Werkstück und Werk-
a) Messen und Prüfen: zeug;
bbb) Sägen von Metallen und Isolierstof-
aal Fertigkeiten: fen in Platten- und Profilform mit
aaa) Messen •und Prüfen von Längen mit Handsägen;
Striduneßzeugen, Meßschieber
außen und innen und Meßschrauben bb) Kenntnisse:
außen; aaa) Arten und Anwendung von Säge-
bbb) Messen und Prüfen von Winkeln blättern für verschiedene Werk-
mit Winkelmesser und Winkelleh- stoffe;
ren bis zu einer Genauigkeit v~n 1° 1 bbb) Spanbildung und Sdlneidvorgang
ccc) Prüfen der Ebenheit von Flächen mit beim Sägen;
einfachen Meßzeugen, insbesondere ccc) Arten und Anwendung von Schraub-
mit Linealen und Flachwinkeln stödten als Spannzeug.
ddd) Pflegen, Behandeln und Lagern von
e) Bohren, Senken, Reiben:
Meßzeugen;
aa) Fertigkeiten:
bb) Kenntnisse:
aaa) Spannen von Werkstück und Werk-
aaa) Einheiten des metrischen Maßsy-
zeug;
stems;
bbb) Umwandlung von Teilen und Viel- bbb) Herstellen von Bohrungen mit orts-
fadlen der Einheiten; festen Bohrmasdlinen und mit elek-
trischen Handbohrmasdlinen in ver-
ccc) Beredlnung von Längen, Flädlen. sdliedenen Arbeitslagen;
Körpern;
ddd) Aufbau der Meßzeuge, Meßfehler; ccc) Arbeiten mit dem Spiralbohrer, Zap-
fenbohrer und Kreissdlneider;
eee) Winkel und Winkeleinheiten;
ddd) Senken mit Fladl- und Spitzsenker;
fff) Lichtspaltprüfverfahren.
eee) Reiben mit der Handreibahle;
b) Anreißen, Körnen, Kennzeichnen:
bb) Kenntnisse:
aa) Fertigkeiten:
aaa) Arten und Anwendung von Bohrern,
aaa) Anreißen von Bezugslinien, Boh- Senkern und Reibahlen;
rungsmitten, Umrissen, Schnitt- und
Biegelinien nach Zeidlnung mit Blei- bbb) Schneidvorgang, Winkel am Bohrer;
stift, Reißnadel, Spitzzirkel; ccc) Begriff der Schnittgeschwindigkeit;
bbb) Körnen von Mittelpunkten und Um- ddd) Wahl von Drehzahl und Vorschub;
rissen;
eee) Kühlmittel.
ccc) Kennzeidlnen mit Sdllag- und Farb-
stempel; f) Gewindeschneiden:
ddd) Pflegen der Werkzeuge; aa) Fertigkeiten:
bb) Kenntnisse: Gewindeschneiden mit Gewindebohrer
aaa) Arten und Anwendung von Anreiß- und Sdlneideisen von Hand;
werkzeugen; bb) Kenntnisse:
bbb) Anreißfehler.
aaa) Gewindearten und -maße für metri-
c) Feilen: sche Gewinde;
aa) Fertigkeiten: bbb) Gewindesdlneidwerkzeuge 1
aaa) Auf Maß feilen bis zur Genauigkeit ccc) Kühl- und Schmiermittel.
nadl DIN 7168 mittel; g) Scharfschleifen:
bbb) Entgraten;
aa) Fertigkeiten:
ccc) Bremen von Kanten, Nadlarbeiten
von Durchbrüdlen; Sdlarfsdlleifen einfacher Handwerkzeuge
an der Werkstattsdlleifmasdline;
ddd) Feilen von Rundungen mit Fladl-
und einfadlen Formfeilen bis bb) Kenntnisse:
Sdllidltqualität; Sdlleifvorgang.
Nr. 136-Tag der Ausgabe: Bonn, den 16. Dezember 1972 2389
h)
•
Trennen, Scheren, Lochen: b) Kleben:
aa) Fertigkeiten: aa) Fertigkeiten:
aaa) Trennen mit Handscheren und Mei- Herstellen von Klebeverbindungen zwi-
ßeln; schen gleichen und verschiedenartigen
bbb) Lochen mit Lochwerkzeugen; Werkstoffen mit vorgegebenen Klebstof-
ccc) Herstellen von Blechdurchzügen; fen nach Klebeanweisung;
bb) Kenntnisse: bb) Kenntnisse:
aaa) Trenn• und Schervorgang; Wichtige Klebstoffe, ihre Anwendung und
bbb) Arten und Anwendung der Werk- Verarbeitung unter Berücksichtigung der
zeuge. Gebrauchsvorschriften.
i) Richten: c) Nieten:
aa) Fertigkeiten: aa) Fertigkeiten:
Kaltrichten von Blech- und Profilteilen Herstellen einfacher Kaltnietverbindun-
auf der Richtplatte; gen;
bb) Kenntnisse: bb) Kenntnisse:
aaa) ·Arten und Anwendung der Richt- aaa) Nfotvorgang;
werkzeuge; bbb) Nietarten und -Werkstoffe;
bbb) Werkstoffverhalten. ccc) Arten und Anwendung der Niet-
werkzeuge.
k) Biegen:
aa) Fertigkeiten: d) Schrauben:
Kaltbiegen von Blech- und :Profilteilen im aa) Fertigkeiten:
Schraubstock und mit Biegevorrichtungen; aaa) Herstellen mechanischer Verbindun-
bb) Kenntnisse: gen mittels Schrauben;
Arten und Anwendung der Biegewerk- bbb) Sichern von Schraubverbindungen;
zeuge und Hilfszeuge. bb) Kenntnisse:
1) Drehen:. aaa) Arten,· Normung und Anwendung
von Schrauben, Muttern, Scheiben
aa) Fertigkeiten:
und Sicherungselementen;
aaa) Spannen von Werkstück und Werk-
bbb) Arten und Anwendung der zuge-
zeug;
hörigen Werkzeuge.
bbb) Ausführen von einfachen Dreharbei-
ten in Futter und Spannzange, ins- 4. Kenntnisse der Elektrotechnik:
besondere außen Lang- und Plan- Diese Kenntnisse, die auch zum wesentlichen
drehen, Abstechen, Einstechen, Zen- Lehrstoff der Berufsschule gehören, sollen fach-
trierbohren und Bohren mit Vor- ·. praktisch orientiert vermittelt werden:
schub von Hand bis · zur Genauig-
keit nach DIN 1168 mittel1 a) Leitende und nichtleitende Werkstoffe:
bb) Kenntnisse: Arten, elektrische .• und th.ermische Eigenschaf-
ten, Verwendung und Normung der wichtig-
aaa) Arten und Anwendung der wichtig- sten Leiterwerkstoffe und Isolierstoffe.
sten Drehmeißel;
bbb) Spanbildung; b) Lesen von Schaltplänen:
ccc) Begriff der Schnittgeschwindigkeit; aa) Arten, Anwendung und Normung der
wichtigsten Symbole und Schaltzeichen
ddd) Drehzahl, Vorschub und Zustellung;
zur Darstellung \Ton elektrischen Bautei-
eee) Kühl- und Schmiermittel. len und Scha,ltplänen;
bb) Lesen einfacher Bauschalt- und Stromlauf-
3. fertigkeiten und Kenntnisse der Verbindungs-
pläne, Anfertigen einfacher. Bauschalt-
techniken:
und Stromlaufpläne als Handskizzen.
a) Weichlöten:
c) Einführung in die Elektrizitätslehre:
aa) Fertigkeiten:
aa) Aufbau der Materie;
aaa) Verzinnen und Weichlöten mechani-
scher Bauteile mit Kolben; bb) Elektrische Ladung, Ladungstrennung;
bbb) Pflegen der Werkzeuge; cc) Elektrisches Feld, elektrische Spannung;
dd) Elektrischer Strom, Wärme~, Licht-, mag-
bb) Kenntnisse: netische und chemische Wirkungen des
aaa) Lötvorgang, Lote, Flußmittel, Löt- elektrischen Stromes, Wirkung des elek-
temperaturen; trischen Stromes auf _den menschlichen
bbb) Vorbereitung zum Löten; Körper, Begründung der Unfallverhü-
ccc) Arten und Anwendung der Lötkol- tungsvorschriften;
ben. ee) Elektrischer Widerstandi
2390 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1972, Teil I
ff) Ohmsches Gesetz;
• aaa) Anschlußfertiges Zurichten von Lei-
gg) Temperatur-, Licht- und feldabhängige tungen, von Widerständen, Spulen,
Widerstände; Kondensatoren oder anderen elek-
hh}' Mechanische und elektrisdle Energie; trischen Bauteilen durch Ablängen,
Biegen, Verzinnen, Anbringen von
ii) Leistung, Wirkungsgrad, Leistungsver- Anschluß teilen;
lust1
bbb) Anbringen von Isolietsdiläuchen,
kk) Spannungsteilung, Stromverzweigung, Isolierfolien und -bändern oder an-
Kirchhoffsdle Regeln; d·eren Isolierungen.
11) Spannungsfall;
mm) Spannungserzeuger, Pdmär- und Sekun- 6. Fertigkeiten und Kenntnisse des Zusammenbau-
därelemente; ens, Verdrahtens und Verbindens:
nn) Stromleitung in Flüssigkeiten und Wir- a) Zusammenbauen von Bauteilen:
kungen dieser Stromleitun.g,;
aa) Fertigkeiten:
oo) Elektrisches Feld;
Zusammenbauen von elektrischen und
pp) Magnetisdles Feld. elektromechanischen Bauteilen zu Aus-,
d) Elektrisdle und elektromedi~nische Bauteile: . Wechsel- und Kreuzschaltungen, Serien-,
Arten, Aufbau und einfache sdlaltungstedlni- Parallel- und gemischten .Schaltungen,
sdle Eigensdlaften sowie Kennzeidmung von Spannungs- und StrQmteilern, einfachen
Stell- und Tastschaltem, Simerungen, Stedc- Arbeitsstrom-, Ruhestrom-, Zeit- und
verbindungen, Lampen, Widerständen, Kon- Stromstoßschaltungen oder anderen elek-
densatoren, Spulen, Schützen, Relais, Zeitre- trotechnischen Grundschaltungen;
lais oder anderen elektrischen und elektro- bb) Kenntnisse:
mechanischen Bauteilen. Aufbau und Wirkungsweise der unter aa)
genannten Grundschaltungen.
5. Elektrotechnische Fertigkeiten und Kenntnisse:
a) Bearbeiten und Zurichten von Leitungen:
b) Verdrahten und Verbinden:
aa) Fertigkeiten: aa) Fertigkeiten:
aaa) Anschlußfertiges Absetzen und Zu- aaa) Verdrahten der vorher genannten
ridlten von Leitungen einschließlich Grundschaltungen mit einfachen ein-
kabelähnlicher Leitunge:a; und mehradrigen Leitungen und An-
schließen der Leitungen durch Stek-
bbb) Anbringen von Kabelschuhen, Osen, ken, Klemmen oder Löten nach Bau-
Hülsen oder anderen Anschlußtei- schalt- und Stromlaufplan;
len durch Biegen, Löten, Quetsdlen
und Klemmen; bbb) Befestigen der Leitungen insbeson-
dere durch Anbinden, Schellen und
bb) Kenntnisse: Ringe;
aaa) Aufbau, Arten, Normung und Ver- bb) Kenntnisse:
wendung blanker Leitungen sowie
einfacher ein- und mehradrig.er iso- Arten und Anwendung der wichtigsten
lierter Leitungen; Zubehörteile für Leitungsführung und
-befestigung.
bbb) Farbkennzeichnung von Leitungen
und Adern; 7. Fertigkeiten und Kenntnisse des Messens und
ccc) Arten, Normung und Verwendung Prüfens:
von Anschlußteilen; a) Messen elektrischer Größen:
ddd) Arten, Eigenschaften und Anwen-
aa) Fertigkeiten:
dung von Verbindungstechniken in
der Elektrotechnik. aaa) Messen von Spannung, Strom und
Widerstand mit direkt anzeigenden
b) Herstellen einfacher Wicklungen: Meßgeräten in Gleichstrom- und
aa) Fertigkeiten: Netzwechselstromkreisen;
aaa) Herstellen einfach er Wicklungen von bbb) Messen von Widerständen mit ein•
Hand nadl Bauvorschriften, insbe- fachen Meßbrücken;
sondere für Widerstände, Netztrans- ccc) Aufbauen einfach er Meßschaltungen;
formatoren, &bütze und Relais; ddd) Pflegen, Behandeln und Aufstellen
bbb) Schichten einfacher Eisenkerne; der Meßgeräte;
bb) Kenntnisse: bb) Kenntnisse:
Aufbau und Wirkungsweise einfacher aaa) Arten und Anwendung direkt anzei-
Wicklungen. gender Meßgeräte für Spannungs-,
Strom- und Widerstandsmessung;
c) Vorbereiten elektl'isdte-r Bauteile zum Einbau: bbb) Arten und Anwendung einfacher
aa) Fertigkeiten: Widerstandsmeßbrüdcen;
Nr. 136 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 16. Dezember 1972 2391
ccc) Maßeinheiten elektrischer Grund- punkte unter Beachtung folgender zeitlicher
größen, Umrechnen von Teilen und Richtwerte vertieft werden:
Vielfachen der Maßeinheiten; a) Die unter Nummern 2 und 3 genannten in fünf
ddd) Meßfehler. Wochen;
b) die unter Nummern 5 bis 7 genannten in zehn
b) Prüfen von Stromwegen und Leitungen auf
Wochen.
Durchgang:
aa) Fertigkeiten: § 10
Prüfen von Stromwegen in Sdialtem, Besonderer Teil des Ausbildungsrahmenplans
Schützen, Relais, Leitungen oder anderen für den Elektromasdlinenwidder
elektrischen Bauteilen auf Durdigang mit (1) Die Vermittlung der Kenntnisse und Fertig-
Durchgangs- und Leitungsprüfern; keiten nach § 4 soll nach folgender Anleitung sach-
bb) Kenntnisse: lich gegliedert werden:
Arten und Anwendung von Durchgangs- 1. Erweiterung. der Kenntnisse der Elektrotechnik
und Leitungsprüfern mit Sicht- und Hör- und ihrer Anwendung im Elektromaschinenbau:
meldern. Diese Kenntnisse, die auch zum wesentlichen
Lehrstoff der Berufsschule gehören, sollen fach-
8. Kenntnis des Arbeitsschutzes und der Unfallver-
praktisch orientiert vermittelt werden:
hütung:
a) Weiterführung in d~I,' Elektrizitätslehre:
Diese Kenntnisse, die audl zum wesentlichen
Lehrstoff der Berufsschule gehören, sollen fach- aa) Magnetfeld, Magnetkreis, Hysteresis;
praktisch orientiert vermittelt werden: bb) Induktion, Induktivität;
a) Arbeitsschutzvorschriften in Gesetzen und . cc) Wechselstromgrund begriffe: Erzeugung
Verordnungen, des Wechselstroms, Sinuskurve, Frequenz,
Momentan-, Maximal- und Effektivwert;
b) Vorschriften der Träger der gesetzlichen Un-
dd} Widerstand, Kondensator und Spule im
fallversidlerung, insbesondere Unfallverhü- ; Wechselstromkreis, Wirk- und Blindwi-
tungsvorschriften. Richtlinien und Merkblätter; ' derstand, Phasenverschiebung, Wirk- und
c) Verhalten bei Unfällen, Erste Hilfe; Blindleistung;
d) Notwendigkeit und Bedeutung der Arbeits- · ee) Induktive Bauelemente: Spulen, Drosseln,
hygiene. Transformatoren, Meßwandler;
ff) Gleichrichtung;
(2) Die Vermittlung der gemeinsamen Kenntnisse gg) Drehstromgrundbegriffe: Erzeugung der
und Fertigkeiten nach Absatz 1 soll im ersten Aus- Dreiphasenspannung, Stern- und Dreieck-
bildungsjahr erfolgen und nach folgender Anleitung schaltung, Drehfeld;
zeitlich gegliedert werden: hh} Drehstrommotore, insbesondere Kurz-
1. Die unter Nummer 1, 4 und 8 genannten Kennt- schluß- und Schleifringläufer;
nisse sollen während des gesamten ersten Aus- ii) Wechselstrommotore ohne Sonderbau-
bildungsjahres vermittelt werden. Dabei sollen arten;
die unter Nummer ..8 genannten Kenntnisse ins- kk) Gleichstrommaschinen.
besondere bei Einführung in die unter Nummer 5, b). Grundarten von Wicklungen elektrischer Ma-
6 und 7 aufgeführten Kenntnisse und Fertigkei-
schinen:
ten vermittelt werden.
aa) Grundsätzlicher Aufbau von Wicklungs-
2; Die folgenden. Kenntnisse und Fertigkeiten sol- schemata bei Gleichstrom• und anderen
len unter · ·Beachtung nachstehender zeitlicher Kommutatorläufern;
Richtwerte vermittelt werden: bb) Nutenzahl, Nutenschritt, Nutenteilung,
a) Die unter Nummer 2 Buchstabe a bis k ge- Wickelsinn, Schleifen- und Wellenwick-
nannten in zwölf Wochen; lung;
' b) die unter Nummer 2 Buchstabe 1 genannten cc) Gleichstromständer, Polzahl, Polteilung,
iri zwei Wochen; Haupt- und Wendepole, Nebenschluß- und
c) die unter Nummer 3 genannten in drei Wo- Kompensationswicklung.
chen; c) Arbeitsschutz und Unfallverhütung:
d) die unter Nummer 5 genannten in vier Wo- aa) Arbeitsschutzvorschriften. in Gesetzen und
chen; Verordnungen;
e) die unter Nummer 6 genannten in acht Wo- bb) Vorschriften der Träger der gesetzlichen
chen; Unfallversicherung, insbesondere Unfall-
f) die unter Nummer 7 genannten in vier Wo- verhütungsvorschriften, Richtlinien und
chen. Merkblätter;
3. Die vermittelten Kenntnisse und Fertigkeiten sol- cc) Verhalten bei Unfällen, Erste Hilfe;
len zur Fortsetzung der Berufsausbildung unter dd) Notwendigkeit und Bedeutung der Ar-
Berücksichtigung betriebsartbedingter Schwer- beitshygiene.
2392 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1972, Teil I
2. Erweiterung der Fertigkeiten und Kenntnisse der gen mit den vorgeschriebenen Iso-
Verbindungstechniken: lationsteilen, Nuten oder Transfor-
matorjoch schließen, Wicklungen an
a) Hartlöten: den Stützelementen befestigen;
.aa) Fertigkeiten: bbb) Schalten und Isolieren der Spulen
Herstellen von Hartlötverbindungen für nach Wickelangabe durch Löten,
mechanische und elektrische Belastung; Nieten, Verschrauben, Klemmen,
bb) Kenntnisse: Kerben oder durch andere Leiterver-
bindungen;
aaa) Lötvorgang, Lote, Flußmittel, Löt-
temperaturen und Wärmequellen bb) Kenntnisse:
beim Hartlöten; aaa) Läufer und Ständer von Wechsel-
bbb) Einflüsse auf die Güte der Lötver- und Drehstrommaschinen mit Erläu-
bindungen, vor allem mechanische terung der Begriffe Ein- und Zwei-
Festigkeit und elektrisdle Leitfähig- schi<htwicklung sowi_e Ganz- und
keit. Bruchlodlwicklung;
bbb) Ausführungsformen von Hand-,
b) Kleben: Form-, Stab- und Träufelspulen;
aa) Fertigkeiten: ccc) Transformatoren mit Erläuterungen
Verwenden von Kitten und Herstellen der Begriffe Ober- und Unterspan-
von Klebeverbindungen mit selbstkleben- nungswicklung, Sdleiben- und Röh-
den Bändern; renwicklung.
bb) Kenntnisse: d) Imprägnieren und Trocknen von Wicklungen:
aaa) wichtige Arten von Kitten und aa) Fertigkeiten:
selbstklebenden Bändern; Imprägnieren von Spulen, Wicklungen
bbb) Anwendung und Verarbeitung unter oder anderen elektrischen Bauteilen durch
Berücksichtigung der Gebrauchsvor- Streichen, Tauchen, Spritzen und Ver-
sdlriften. gießen sowie anschließendem Trocknen
durch Lufttrocknung und Ofentrocknung;
3. Fertigkeiten und Kenntnisse des Herstellens von bb) Kenntnisse:
Wicklungen für elektrisdl.e Masdl.inen:
Eigenschaften und Anwendung der ge-
a) Bearbeiten von Isoliermaterial: bräuchlichsten Elektro-Isolierlacke und
Gießharze.
aa) Fertigkeiten:
Sdlneiden, Biegen und Formen von Preß- e) Bandagieren von Läufern:
span, Mikaniten, Folien, Bändern oder aa) Fertigkeiten:
anderen Isoliermaterialien; Aufbringen von Bandagen aus Stahldraht
bb) Kenntnisse: oder Kunstharz-Glasfaserband auf Läu-
fern;
Arten, elektrische und thermisdle Eigen-
sdl.aften, Verwendung und Normung der bb) Kenntnisse:
widl.tigsten Isolierstoffe. Bandagiermaschinen, Behandlung von
Glasfaserband.
b) Herstellen von Spulen aus Drähten, Stäben,
Bändern und Bledl.en: 4. Fertigkeiten und Kenntnisse des Messens und
aa) Fertigkeiten: Prüfens:
aaa) Verarbeiten von Rund- oder Profil-. Messen und Prüfen von Wicklungen:
Leiterwerkstoffen zu Spulen für Läu- a) Fertigkeiten:
fer, Ständer- und Trafowicklungen; Messen und Prüfen der Wicklungen von elek-
bbb) Isolieren dieser Spulen durch Um- trischen Maschinen auf Durchgang, Windungs-
bandeln, Umbügeln, Umpressen oder schluß, Phasenschluß und Widerstand nach
andere Verfahren; Anweisungen und Vorschriften im Fertigungs-
bb) Kenntnisse: ablauf;
Wickelwerkzeuge, Biegevorridl.tungen, b) Kenntnisse:
Wickelschablonen, Wickelvorrichtungen aa) Arten und Anwendung der gebräuch-
und -maschinen, Umbandel- und Urobügel- lidlsten Meß- und Prüfgeräte;
maschinen, Pressen, Zinnbad. bb) Prüfverfahren.
c) Einbauen und Schalten von Wicklungen für 5, Fertigkeiten und Kenntnisse des Instandsetzens
elektrische Maschinen: von Wicklungen:
aa) Fertigkeiten: a) Fertigkeiten:
aaa) Isolieren des aktiven Eisens, Ein- aa) Ausbauen von . Wicklungen aus Läufern
bauen der Wicklungs- und Stütz- und Ständern von Maschinen und Trans-
elemente, Einbringen der Wicklun- formatoren;
Nr. 136 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 16. Dezember 1972 2393
•
bb) Lösen der Wicklungsbefestigung, Offnen dd) Lesen einfacher Installationspläne;
der Nuten oder Aushauen des Transfor- ee) Anfertigen einfadl.er Installationspläne
matorjodl.es, Lösen der Sdl.altverbindun- als Handskizze. ·
gen und Entfernen der Wicklungsteile;
b) Weiterführung in der Elektrizitätslehre:
cc) Ausführen von Instandsetzungsarbeiten
an Spulen und Wicklungen. aa) Magnetfeld, Magnetkreis, Hysteresis;
bb) Induktion, Induktivität;
(2) Die Vermittlung der Kenntnisse und Fertig- cc) Wechselstromgrund begriffe: Erzeugung
keiten nadl. Absatz 1 soll im zweiten Ausbildungs- des Wedl.selstromes, Sinuskurve, Fre-
jahr erfolgen und nadl. folgender Anleitung zeitlidl. quenz, Momentan-, Maximal- und Effek-
gegliedert werden: tivwert;
1. Die unter Nummer 1 genannten Kenntnisse sollen dd) Widerstand, Kondensator und Spule im
während des gesamten zweiten Ausbildungsjah- Wechselstromkreis, Wirk- und Blind-
res vermittelt werden. widerstand, Phasenverschiebung, Wirk-
2. Die folgenden Kenntnisse und Fertigkeiten sol- und Blindleistung;
len unter Beadl.tung nadl.stehender zeitlidl.er ee) Induktive Bauelemente: Spulen, Drosseln,
Ridl.twerte vermittelt werden: Transformatoren, Meßwandler;
a) Die. unter Nummer 2 genannten in zwei Wo- ff) Gleidl.richtung;
dl.en; gg) Drehstromgrundbegriffe: Erzeugung der
b) die unter Nummer 3 Budl.stabe a genannten in Dreiphasenspa~nung, Stern- und Dreieck-
drei Wodl.en; schaltung, Drehfeld;
c) die unter Nummer 3 Budl.stabe b genannten hh) Drehstrommotore, insbesondere Kurz-
in zwölf Wodl.en; sdl.luß- und Sdl.leifringläufer;
ii) Wechselstrommotore ohne Sonderbauar-
d) die unter Nummer 3 Budl.stabe c genannten ten;
in fünfzehn Wodl.en;
kk) Gleichstrommasdl.inen;
e) die unter Nummer 3 Budl.stabe d genannten 11) Schutzmaßnahmen gegen zu hohe Berüh-
in zwei Wodl.en; rungsspannung nach VDE 0100.
f) die unter Nummer 3 Budl.stabe e genannte~ c) Elektrische und elektromedl.anische Bauteile:
in drei Wodl.en; aa) Ausführungsformen, einfache schaltungs-
g) die unter Nummer 4 genannten in zwei Wo- tedl.nische Eigensdl.aften und Kennzeich-
dl.en; nung von Widerständen, Kondensatoren,
Spulen, Transformatoren, Gleichrichtern,
h). die unter Nummer 5 genannten in vier Wo- Trockenelementen, Akkumulatoren,
'men. Schaltern, Steckverbindungen, Sicherun-
gen, Lampen, Glimmlampen, Drehspul-
3. Die unter Nummern 2 bis 5 vermittelten Kennt-
und Dreheisenmeßwerken oder anderen
nisse und Fertigkeiten sollen zur Fortsetzung elektrisdl.en Bauteilen;
der Berufsausbildung unter Berücksichtigung be-
bb) Dioden, Transistoren oder andere Halb-
triebsartbedingter Schwerpunkte in fünf Wochen
leiter.
vertieft werden.
d) Arbeitsschutz und Unfallverhütung:
aa) Arbeitssdl.utzvorsdl.riften in Gesetzen und
§ 11 Verordnungen:
Besonderer Teil des Ausbildungsrahme~plans bb) Vorsdl.riften der Träger der gesetzlichen
filr den Elektroanlageninstallateur Unfallversicherung, insbesondere Unfall-
verhütungsvorsdl.riften, Richtlinien und
(1) Die Vermittlung der Kenntnisse und Fertig-
Merkblätter; . ·
keiten nach § 5 soll nach folgender Anleitung sach-
lidl. gegliedert werden: cc) Verhalten.bei Unfällen, Erste Hilfe;
dd) Notwendigkeit und Bedeutung der Ar-
1.. Erweiterung der Kenntnisse der Elektrotechnik beitshygiene.
und ihrer Anwendung im Elektroanlagenbau:
Diese Kenntnisse, die auch zum wesentlidl.en 2. Erweiterung der Fertigkeiten und Kenntnisse der
Lehrstoff der Berufsschule gehören, sollen fach- Verbindungstechniken:
praktisch orientiert vermittelt werden:
a) Hartlöten:
· a) Lesen von Schaltplänen:
aa) Arten, Anwendung und Normung der aa) Fertigkeiten:
wichtigsten Symbole zur Darstellung von Herstellen von Hartlötverbindungen für
elektrischen Bauteilen in Schaltplänen; mechanische und elektrische Belastung
bb) Linienarten, Normalschaltzeichen nach von Stahl, Kupfer und Messing;
DIN 40719; bb) Kenntnisse:
cc) Aufbau und Anwendung von Stromlauf-, Lote, Flußmittel, Löttemperaturen und
Wirk- und Installationsplänen; Wärmequellen beim Hartlöten, Einflüsse
2394 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1972, Teil I
auf die Güte der Lötverbindungen, insbe- aa) Fertigkeiten:
sondere mechanische Festigkeit und elek- Anfertigen von Abzweig-, Verbindungs-
trische Leitfähigkeit. muffen und Endverschlüssen bis 1 kV;
b) Schweißen: bb) Kenntnisse:
aa) Fertigkeiten: aaa) Aufbau, Verarbeitung und Normung
Ausführen von einfachen Gas- und Licht- ein- und mehradriger Kabel, Armie-
bogenschweißarbeiten an Blech- und Pro- rung, Korrossionsschutz, Abschir-
filteilen aus Stahl ohne besondere Maß- mung und Kennzeichnung;
anforderungen an die zu verbindenden bbb) Arten und Verwendung von Ver-
Teile; gußmassen und Gießharzen unter
Berücksichtigung der besonderen
bb) Kenntnisse: Gebrauchs- und Sicherheitsvorschrif-
aaa) Vorgänge beim Gas- und Lichtbo- ten.
genschweißen;
bbb) Wirkungsweise und Behandlung der b) Verlegen von Leitungen und Kabeln:
zugehörigen Schweißgeräte. aa) Fertigkeiten:
aaa) Vorbereiten der Leitungswege im
3. Fertigkeiten und Kenntnisse des Zusammen- Erdboden, im Freien und in ge-
bauens, Aufstellens und Anbringens: schlossenen Räumen, in Kanälen, in
a) Zusammenbauen von elektrischen Betriebs- und an Gebäuden, aul und unter
mitteln: Putz;
bbb) Anbringen von Installations- und
Fertigkeiten: Schutzrohren, Kabelbahnen oder
Zusammenbauen von vorgefertigten mechani- anderen Befestigungsmitteln;
schen Einzelteilen, Bauelementen, Geräten und ccc) Legen und Befestigen der Leitungen
Maschinen zu einfachen Baugruppen. und Kabel, Schienen und Erde mit-
b) Aufstellen und Anbringen von elektrischen tels Schellen und anderer Befesti-
Betriebsmitteln der Energietechnik: gungsmittel nach Installationsplänen
oder anderen detaillierten Arbeits-
aa) Fertigkeiten: anweisungen;
aaa) Arbeiten mit handgeführten Bohr-
und Schlagbohrmaschinen, Trenn- bb) Kenntnisse:
und Schleifscheiben oder anderen aaa) Arten und Anwendung der wichtig-
elektrisch- und drudtluftangetriebe- sten Zubehörteile für Leitungsfüh-
nen Montagewerkzeugen; rung und -befestigung, Farbkenn-
bbb) Einsetzen von Dübeln, Steinschrau- zeidmung von Leitungen und Adern;
ben und anderen Befestigungsmit- bbb) Verlegungsvorschriften.
teln;
c) Herstellen von leitenden Verbindungen:
ccc) Verwenden von Gips, Mörtel und
Beton; Fertigkeiten:
ddd) Aufstellen und Befestigen von Anschließen von Leitungen, Kabeln, Schienen
Schalt- und Verteilereinrichtungen, an Schalt- und Verteilereinrichtungen, Geräten
Leuchten, kleinen Maschinen und Ge- und Maschinen durch Schrauben, Nieten, Klem-
räten oder anderen Installations- men, Quetschen, Löten nach Bauschalt-, Strom-
materialien und elektrischen Be- lauf-, Ubersichts- und Wirkschaltplänen.
triebsmitteln nach detaillierten An-
weisungen, Installationsplänen, Teil- 5. Fertigkeiten und Kenntnisse des Messens und
und Zusammenstellungszeichnun- Prüfens:
gen;
a) Messen elektrischer Größen:
bb) Kenntnisse:
aaa) Arten, Einsatzmöglichkeiten, War- aa) Fertigkeiten:
tung und Anwendung von Montage- aaa) Ausführen von einfachen Strom-,
werkzeugen; Spannungsmessungen bei Gleich-
bbb) Arten, Eigenschaften und Anwen- und Wechselstrom;
dung von Baustoffen und Befesti- bbb) Ausführen von Widerstandsmessun-
gungsmitteln; gen;
ccc) Schutzarten, Schutzklassen. ccc) Messen des Isolationswiderstandes
mit dem Kurbelinduktor, einfache
Leistungsmessungen in Gleichstrom-
4. Fertigkeiten und Kenntnisse des Verlegens, Ver- kreisen oder Wirkleistungsmessun-
drahtens und Verbindens: gen in Wechselstromkreisen;
a) Bearbeiten und Zurichten von Leitungen und ddd) Meßb~reichserweitern bei Strom-
Kabeln der Energietechnik bis 1 kV: und Spannungsmessern;
Nr. 136 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 16. Dezember 1972 2395
eee)
•
Ablesen von Zählern; eee) Verwenden von zweckmäßigen Vor-
fff) Messen von Erdungswiderständen; richtungen, Werkzeugen und Hilfs-
mitteln bei Demontdge und Mon-
bb) Kenntnisse:
tage;
aaa) Aufbau und Wirkungsweise von
fff) Auswählen von Ersatzteilen, Anfer-
direkt anzeigenden Meßgeräten zur
tigen oder Uberholen von Ver-
Strom-, Spannungs-, Widerstands-
schleißteilen;
und Leistungsmessung;
bbb) Widerstandsmeßbrücken. bb) Kenntnisse:
Einfache elektrotechnische Zusammen-
b) Prüfen der elektrischen Funktion: hänge im Hinblick auf Störungsursachen
' aa) Fertigkeiten: und -möglichkeiten.
aaa) Feststellen des Isolationswiderstan- b) Warten von elektrischen Anlagen:
des;
bbb) Durchgangsprüfen in einfachen aa) Fertigkeiten:
Stromkreisen mit Durchgangs- und aaa) Durchführen von Reinigungs-, Kon-
Spannungsprüfern nach Schaltplänen servierungs-, Pflege- und Abschmier-
und Anweisung; arbeiten;
ccc) Prüfen der Phasenfolge. in Dreh- bbb) Handhaben der für die Kontrolle
stromnetzen; und tfberwachung eingebauten Ein-
ddd) Einstellen von Auslösern und richtung~n oder vorgesehenen Ge-
Schutzeinrichtungen; räte und Instrumente;
eee) Prüfen des Zustandes und der Funk- ccc) Ausführen von •einfachen Kontroll-
tion elektrischer Betriebsmittel und und Uberwad:mngsarbeiten ein-
Anlagenteile nach Anweisung; schließlich Auswechseln nach Anwei-
fff) Herstellen und Sicherstellen des sungen oder Wartungsplan;
spannungsfreien Zustandes nach ddd) Nachstellen festgelegter Sollwerte
VDE0105; an einfachen Geräten;
bb) Kenntnisse: eee) Ausfüllen von Wartungsunterlagen,
Eintragen in Karteikarten oder Be-
aaa) Anwendung von Durchgangs- und
Spannungsprüfern; triebslisten;
bbb) Anwendung von Drehfeldrichtungs- bb) Kenntnisse:
anzeigem: aaa) Lösungs-, Reinigungs- und Schmier-
ccc) Aufbau und Wirkungsweise thermi- mittel;
scher und· magnetischer· Schutzein- bbb} Einfache Meßschaltungen, soweit sie
richtungen; bei Wartungsarbeiten angewendet
ddd) Schutzmaßnahmen gegen zu hohe werden;
Berührungsspannung. ccc) Wartungsvorschriften für einzelne
c) Messen nichtelekttischer Größen:
Anlagenteile und kleinere Gesamt-
anlagen.
aa) Fertigkeiten:
Messen .von Drehzahlen und Tempera- (2) Die Vermittlung der Kenntnisse und Fertig-
turen; keiten nach Absatz 1 soll im zweiten Ausbildungs-
bb) Kenntnisse: jahr erfolgen und nach folgender Anleitung zeitlich
, gegliedert werden:
aaa) Arten und Anwendung von elektri-
sdlen und ·m:ed'lanischen Drehzahl- 1. Die unter Nummer 1 genannten Kenntnisse sollen
messern; während des gesamten zweiten Ausbildungsjahres
bbb) Flüssigkeitsthermometer und elek- vermittelt werden.
trische Temperaturmeßgeräte. 2. Die folgenden Kenntnisse und Fertigkeiten sollen
unter Beachtung nachstehender zeitlicher Richt-
fü Fertigkeiten und Kenntnisse des Instandsetzens werte vermit.telt werden:
und Wartens von elektrischen Anlagen:
a) Die unter Nummer 2 genannten in vier
a) Instandsetzen von elektrischen Anlagen: Wochen;
aa) Fertigkeiten: b) die unter Nummer 3 genannten in sechs
aaa) Anwenden von Meß- und Prüfmetho- Wochen;
den mit Geräten und Instrumenten c) die unter Nummer 4 ·Buchstabe a genannten in
beim Fehlersuchen; vier Wochen;
bbb) Einkreisen von einfachen Störungen; d) die unter Nummer 4 Buchstabe b und c ge-
ccc) Auswechseln von defekten Einzel- nannten in zwölf Wochen;
teilen, Geräten und Baugruppen; e) die unter Nummer 5 genannten in vier
ddd) Anbringen von Kennzeichnungen Wochen;
zur Sicherstellung des ordnungsge- f) die unter Nummer 6 genannten in acht
mäßen Wiederzusammenbaues 1 Wochen.
2396 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1972, Teil I
;.
3. Die unter den Nummern 2 bis 6 vermittelten Sdlützen oder anderen elektrischen Bau-
Kenntnisse und Fertigkeiten sollen zur Fort- teilen;
setzung der Berufsausbildung unter Berücksichti- bb) Dioden, Transistoren oder andere Halb-
gung betriebsartbedingter Schwerpunkte in zehn leiter.
Wochen vertieft werden.
d) Arbeitsschutz und Unfallverhütung:
§ 12 aa) Arbeitssdlutzvorschriften in Gesetzen und
Verordnungen;
Besonderer Teil des Ausbildungsrahmenplans
bb) Vorschriften der Träger der gesetzlichen
für den Elektrogerätemedlaniker
Unfallversicher1:1ng, insbesondere Unfall-
(1) Die Vermittlung der Kenntnisse und Fertig- verhütungsvorschriften, Richtlinien und
keiten nach § 6 soll nach folgender Anleitung sach- Merkblätter;
lich gegliedert werden: cc) Verhalten bei Unfällen, Erste Hilfe;
1. Erweiterung der Kenntnisse der Elektrotechnik dd) Notwendigkeit und Bedeutung der Ar-
und ihrer Anwendung im Elektrogerätebau: beitshygiene.
Diese Kenntnisse, die auch zum wesentlichen 2. Erweiterung der Fertigkeiten und Kenntnisse der
Lehrstoff der Berufsschule gehören, sollen fach- Verbindungstechnik Hartlöten:
praktisch orientiert vermittelt werden:
a) 'Fertigkeiten:
a) Lesen von Sdlaltplänen:
Herstellen von Hartlötverbindungen für
aa) Arten, Anwendung und. Norm~ng der medlanische und elektrische Belastung;
widltigsten Symbole zur Darstellung von
elektrischen Bauteilen in Schaltplänen; b) Kenntnisse:
bb) Linienarten, Normschaltzeichen nadl DIN aa) Lote, Flußmittel, Löttemperaturen,
40719; Wärmequellen beim Hartlöten;
cc) Aufbau und Anwendung von Bau-, Strom- bb) Einflüsse auf die Güte der Lötverbindun-
lauf-, Wirk- und Ubersichtsschaltplänen; gen, insbesondere mechanische Festigkeit
dd) Lesen einfacher Stromlauf-, Bau- und und elektrische Leitfähigkeit.
Ubersichtsschaltpläne: 3. Fertigkeiten und Kenntnisse des Zusammen-
ee) Anfertigen einfacher Stromlaufpläne als bauens:
Handskizzen.
a) Fertigkeiten:
b) Weiterführung in der Elektrizitätslehre: Zusammenbauen und Verbinden elektrischer
aa) Magnetfeld, Magnetkreis, Hysteresis; Betriebsmittel mit mechanisdlen, pneumati-
bb) Induktion, Induktivität; schen und hydraulischen Bauteilen;
cc) Wechselstromgrundbegriffe: Erzeugung b) Kenntnisse:
des Wechselstromes, Sinuskurve, Fre~ aa) Arten, Aufbau und Funktion von Stell-
quenz, Momentan-, Maximal- und Effek- utid Tastschaltern, Lampen, Sicherungen,
tivwert; Widerständen, Schützen, Relais, Zeitre-
dd) 'Widerstand, Kondensator und Spule im lais, Steckverbindungen oder anderen
Wechselstromkreis, Wirk- und Blind- elektrischen Geräten und Betriebsmitteln;
widerstand, Phasenverschiebung, Wirk- bb) Schutzarten und Schutzklassen.
und Blindleistung;
ee) Induktive Bauelemente: Spulen, Drosseln, 4. Fertigkeiten und Kenntnisse des Verlegens, Ver-
Transformatoren, Meßwandler; drahtens und· Verbindens:
ff) Gleichrichtung; a) Verdrahten von Schaltungen der Elektrotech-
gg) Drehstromgrundbegriffe: Erzeugung der nik:
Dreiphasenspannung, Stern- und Dreieck- aa) Fertjgkeiten:
sdlaltung, Drehfeld; aaa) Verdrahten mit einfachen ein- und
hh) Drehstrommotore, insbesondere . Kurz- mehradrigen Leitungen in verschie-
. schluß- und Sdlleifringläufer; denen Verdrahtungstechniken mit
ii) Wechselstrommotore ohne Sonderbau- Rundbundverdrahtung und Verwen-
arten; dung von Kabelkanälen;
kk) Gleichstrommaschinen; bbb) Ubertragen von Maßen für die Lei-
11) Sdlutzmaßnahmen gegen zu hohe Berüh- tungsführung auf Formbretter;
rungsspannung nach VDE 0100. ccc) Herstellen von Formkabeln nach
Zeichnung und Legeliste 1
c) Elektrische und elektromedlanische Bauteile:
ddd) Befestigen durdl Binden, Schellen
aa) Ausführungsformen, einfache sdlaltungs- und Ringe;
technische Eigenschaften und Kennzeich-
nung von Widerständen, Kondensatoren, bb) Kenntnisse:
Spulen, Transformatoren, Gleichridltern, aaa) Arten und Anwendung der wichtig-
Trockenelementen, Akkumulatoren, Steck- sten Zubehörteile für Leitungsver-
verbindungen, Sidlerungen, Schaltern, legung und Verdrahtungstechniken;
Nr. 136 -- Tag_ der Ausgube: Bonn, den 16. Dezember 1972 2397
;.
bbb) Umgang mit Legelisten, Bindearten; Spannungs-, Widerstands- und Leistungs-
ccc) Grundkenntnisse über Aufbau messung, Widerstandsmeßbrücken.
und Funktionszusammenhänge der _c) 'Prüfen der elektrischen Funktion:
· Schaltungen.
aa) Fertigkeiten:
b) Verlegen von Leitungen und ~abeln:
aaa) Feststellen des Isolationswiderstan-
aa) Fertigkeiten: des;
Legen und Befestigen der Leitungen, Ka- bbb) Durchgangsprüfen in einfad!.en
bel und Schienen mittels Schellen und Stromkreisen mit Durchgangs- und
anderer Befestigungsmittel nach detaillier- Spannungsprüfern nach Schaltplä-
ten Arbeitsanweisungen und Schaltplä- nen und Anweisung;
nen; ccc) Prüfen der Phasenfolge in Dreh-
bb) Kenntnisse: stromnetzen;
Verlegungsvorschriften. ddd) Prüfen des Zustandes und der Funk-
tion elektrischer Betriebsmittel und
c) Herstellen von leitenden Verbindungen: Anlagenteile nach Anweisung;
aa) fertigkeiten: eee) Herstellen und Sicherstellen des
Anschließen von Leitungen, Kabeln, spannungsfreien Zustandes nach
Schienen an Schalt• und Verteilereinrich• VDE0105;
tungen, Geräten und Maschinen durch fff) Anwenden von Durchgangs- und
Schrauben, Nieten, Klemmen, Quetschen, Spannungsprüfern;
Löten nach Bausch.alt-, Stromlauf-, Uber- ggg) Anwenden von Drehfeldrichtungs-
sichts- und Wirkschaltplänen; anzeigern;
·bb) Kenntnisse: bb) Kenntnisse:
Arten und Anwendung von Verbindungs- Schutzmaßnahmen gegen zu hohe Berüh-
elementen und -techniken zur Herstellung rungsspannung.
leitender Verbindungen.
6. Fertigkeiten und Kenntnisse des Instandsetzens
5. Fertigkeiten und Kenntnisse des Messens und von elektrischen Geräten:
Prüfens:
a) Prüfen det mechanisd!.en Funktion: a) Fertigkeiten:
aa) Anwenden von Meß- und Prüfmethoden
aa) Fertigkeiten: rriit Geräten und Meßinstrumenten bei
· Einstellen von Auslösern, Schutzeinrich- Fehlersuchen;
tungen, Kontakten, Sehalterschlössern bb) Einkreisen von einfachen Störungen;
und Sehalterantrieben;
cc) Ausbauen von defekten Einzelteilen, Ge-
bb) Kenntnisse: räten und Baugruppen,
aaa) Arten und Anwendung thermischer dd) Anbringen von Kennzeichnungen zur
und magnetischer Sd!.utzeinrichtun- Sicherstellung des ordnungsgemäßen Wie-
gen; derzusammenbaues;
bbb) Einwirkungen auf Genauigkeit und ee) Anwenden von zweckmäßigen Vorrich-
Funktion.· · tungen, Werkzeugen und Hilfsmitteln bei
b) Messen elektrischer Größen: Demontage und Montage;
ff) Auswählen von Ersatzteilen, Anfertigen
aa) .Fertigkeiten: oder Uberholen von Verschleißteilen.
aaa) Ausführen von einfachen Strom-,
Spannungsmessungen· bei Gleich- · · b) Kenntnisse:
und Wechselstrom; Einfache elektrotechnische Zusammenhänge
bbb) Ausführen von einfachen Wider- im Hinblick auf Störungsmöglichkeiten.
standsmessungen:
ccc) Messen des Isolationswiderstandes (2) Die Vermittlung der Kenntnisse und Fertig-
mit dem Kurbelinduktor; keiten nach Absatz 1 soll im zweiten Ausbildungs-
jahr ~rfolgen und nach folgender Anleitung zeitlich
ddd) Ausführen von einfachen Leistungs- gegliedert werden:
messungen in Gleichstromkreisen
oder Wirkleistungsmessungen in 1. Die unter Nummer 1 genannten Kenntnisse sol-
Wechselstromkreisen; len während des gesamten zweiten· A.usbildungs-
eee) Meßbereichserweitern bei Strom- jahres vermittelt werden.
und Spannungsmessern; 2. Die folgen(j.en Kenntnisse und Fertigkeiten sollen
fff) Ablesen von Zählern1 unter Beachtung nachstehender zeitlicher Richt-
bb) ·Kenntnisse: werte vermittelt werden:
Aufbau und Wirkungsweise von direkt a) Die unter Nummer 2 genannten in zwei Wo-
anzeigenden Meßgeräten zur Strom-, chen;
2398 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1972, Teil I
b) die unter Nummer 3 genannten in sechs Wo- ee) Generatoren für nichtsinusförmige
chen; Schwingungen:
c) die unter Nummer 4 genannten in sechzehn Multivibrator und Sperrschwinger,
Wochen; ff) Mono- und bistabile Kippstufen;
d) die unter Nummer 5 genannten in sechs Wo- gg) Impulsformer, insbesondere Schmitt-Trig-
chen; ger sowie Differenzier- und Integrierglie-
e) die unter Nummer 6 genannten in acht · Wo- der;
chen. hh) Und-, Oder-, Nor-Gatter;
3. Die unter Nummer 2 bis 6 vermittelten Kennt- li) Spannungs- und Stromstabilisierung mit
nisse und Fertigkeiten sollen zur Fortsetzung der Z-Diode ·und maximal drei Transistoren.
Berufsausbildung unter Berücksichtigung betriebs-
artbedingter Schwerpunkte in zehn Wochen ver- e) Arbeitssdiutz und Unfallverhütung:
tieft werden. aa) Arbeitssdiutzvorschriften in Gesetzen und
Verordnungen;
§ 13 bb) Vorschriften der Träger der gesetzlichen
Besonderer Tell des Ausbildungsrahmenplans Unfallversicherung, insbesondere Unfall-
fflr den Nadu1dltengerltemedlan1ker verhütungsvorschriften, Richtlinien und
Merkblätter;
(1) Die Vermittlung der Kenntnisse und Fertig-
keiten nach § 1 soll nach folgender Anleitung sach- cc) Verhalten bei Unfällen, Erste Hilfe1
lich gegliedert werden: dd) Notwendigkeit und Bedeutung der Ar-
1. Erweiterung der Kenntnisse der Elektrotechnik beitshygiene.
und ihrer Anwendung im Nachrichtengerätebau:
Diese Kenntnisse, die auch zum wesentlichen 2. Fertigkeiten und Kenntnisse des Zusammen-
Lehrstoff der Berufsschule gehören, sollen fach- bauens:
praktisch orientiert vermittelt werden: Zusammenbauen von mechanisdien, elektrome-
a) Lesen von Schaltplänen: dlanisdlen und elektrischen Bauteilen zu Bau-
steinen und Baugruppen der Nachrichtentechnik:
Anwenden und Erweitern der im erstett Aus-
bildungsjahr vermittelten Kenntnisse. a) Pertigkeiten:
b) Weiterführung in der Elektrizitätslehre: aa) zusammenbauen von medlanischen, elek-
aa) Induktionsgesetze, Induktivität, Spule; tromechanisdlen und elektrisdien Bautei-
len zu Bausteinen und Baugruppen durch
bb) Wechselspannung, Sinuskurve, Frequenz,
Löten, Nieten, Sdlrauben, Stecken, Schrän-
Selbstinduktion, Motor- und Generator-
ken und Kleben iladl Muster, Bestük-
prinzip, Wirkungsweise des Transforma-
kungsplan, Zeidlnung, Stückliste und
tors, Kapazität und Induk.tivitit als
Bauvorschrift1
Wechselstromwiderstände.
bb) Einbauen von integrierten Bausteinen;
c) Elektrische und elektromech~sche Bauteile:
aa) Ausführungsformen, einfadie schaltungs- cc) Zusammenbauen und Einbauen von ein-
technisdie Eigenschaften und Ke1mzeidt- fachen Gleitlagern;
nung von Widerständen, Kondensatoren, dd) Zusammenbauen von Verbindungen mit
Spulen, Transformatoren, Gleiduidi- einfadlen Gelenken;
tern, Trockenelementen, Akkumulatoren,
ee) Zusammenbauen von einfachen Seiltrie-
Schaltern, Steckverbiqdungen, Sicherun- ben, Getrieben und Kupplungen nadl ge-
gen,· Lampen, Glimmlampen, Drehspul-
nauen Anweisungen.
und Dreheisenme.ßwerken oder anderen
elektrischen Bauteilen; b) Kenntnisse:
bb) Dioden, Zener-Dioden (Z'.',Dioden), Tran-
· aa) Arbeitsanweisungen zum . zusammen-
sistoren und andere Halbleiter.
bauen von mechanischen, elektrischen und
d) Grundschaltungen der Nachrichtentechnik: . elektromechanischen Bauteilen;
Die nachfolgend aufgeführten Grundschaltun- bb) Befestigungsteile, Sidlerungen, Erdungs-
gen sind in elementarer Form ohne Eingehen sdieiben;
auf die physikalisdie Wirkungsweise zu er-
klären und an Hand ·eines Versudisaufbaus . · cc) International genormte Bauteile (IEC-
zu untersudien: Reihen);
aa) Stromversorgung, Gleichriditerschaltun- dd) Thermische und mechanische Beansprudl-
gen, Siebung 1 barkeit beim Einbauen;
bb) Breitband-, Schmalbandverstärker; ee) Arbeitsweise einfadier Gleit- und Wälz-
cc) Diode und Transistor als Schalter, lager, Gelenkverbindungen, Kupplungen,
dd) Generatoren für sinusförmige Schwtn:gun- , Seiltriebe, Getriebe;
gen; ff) Schmierung.
Nr. 136 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 16. Dezember 1972 2399
i,
3. Fertigkeiten und Kenntnisse des Verdrahtens und nung und Leistung bei Gleich- und
Verbindens: / Netzwechselstrom;
a) Erweiterung der Kenntnisse und Fertigkeiten bbb) Messen der Verstärkung als Span-
im Bearbeiten und Zurichten von Leitungen, nungsverhältnis, der Brummspan-
kabelähnlichen Leitungen und Kabeln: nung, des Siebfaktors und Darstel-
aa) Fertigkeiten: lung von Impulsen an den angeführ-
Anschlußfertiges Absetzen und Zurichten ten Grundsdlaltungen der Nachrich-
von Kabeln und kabelähnlichen Leitun- tentedmik;
gen;
bb) Kenntnisse:
· bb) Kenntnisse:
aaa) Vertiefung, Erweiterung und An-
Aufbau, Verarbeitung und Normung der wendung der Kenntnisse in der
am häufigsten in der Nachrichtentechnik Spannungs-, Strom- und Wider-
verwendeten ein- und mehradrigen iso- standsmessung;
lierten und abgeschirmten Leitungen.
bbb) Einfache Meßgeräte zur Bestimmung
b) Herstellen von Formkabeln: von Induktivität und Kapazität (L-
aa) Fertigkeiten: und C-Meßgeräte);
aaa) Herstellen einfacher Formkabel nach ccc) Einfadle Anwendungsbeispiele für
Zeichnung und Drahtlegeliste; Verstärkervoltmeter und einfache
bbb) Ubertragen der Maße für die Lei- Oszilloskope;
tungsführung auf das Formblatt; ddd) Fehlerquellen beim Messen.
bb) Kenntnisse: c) Prüfen der elektrischen Funktion:
aaa) Arten und Anwendung der wichtig-
sten Zubehörteile für Leitungsfüh- aa) Fertigkeiten:
rung und -befestigung; aaa) Prüfen elektrischer Bauteile auf
bbb) Farbkennzeichnung von Leitungen Verwendbarkeit nach genauer An-
und Adern; weisun_g;
ccc) Umgang mit Legelisten, Abbindear- bbb) Durchführen von einfachen Funk-
ten. tionsprüfungen an Bausteinen und
Baugruppen der Nachrichtentechnik
c) Verdrahten und Verbinden von in der Nach- nach genauen Anweisungen;
richtentechnik üblichen Bausteinen und Bau-
gruppen: ccc) Aufbauen einfacher Meßschaltungen
nach genauen Anweisungen;
aa) Fertigkeiten:
aaa) Verbinden der elektrischen Bauteile bb) Kenntnisse:
mit den in der Nachrichtentechnik Umgang mit einfachen Prüfvorrichtungen
üblichen Leitungen durch Löten, und Meßgeräten. ·
Stecken oder Klemmen nach Muster
oder Bauschaltplan; d) Einstellen und Abgleichen:
bbb) Verlegen und Einlegen von zuge- aa) Fertigkeiten:
richteten Leitungen und Formkabeln;
Einstellen unnd Abgleichen von Bauteilen,
ccc) Bestücken und Löten von Leiter- einfachen Bausteinen und Baugruppen auf
platten; bestimmte elektrische Werte nadl ge-
bb) Kenntnisse: nauen Anweisungen;
Thermische und mechanische Beanspruch- bb) Kenntnisse:
barkeit von Bauteilen, integrierten Bau-
steinen und Leiterplatten. Einstell- und Abgleichverfahren.
4. Fertigkeiten und Kenntnisse des Messens und 5. Fertigkeiten und Kenntnisse des Instandsetzens
·Prüfens: und Wartens von Nachrichtengeräten:
a) Prüfen der mechanischen Funktion:
a) Instandsetzen von Nachridltengeräten:
aa) Fertigkeiten:
Prüfen der Funktion von einfachen mecha- aa) Fertigkeiten:
nischen Bauteilen und Baugruppen nach aaa) Aus- und Einbauen von Bauteilen,
genauen Anweisungen; Bausteinen und Baugruppen;
bb) Kenntnisse: bbb) Nacharbeiten und Einstellen auf
Erkennen einfacher mechanischer Funk- Grund von einfachen Zustands- und
tionen. Funktionskontrollen nach Anwei-
b) Messen elektrischer Größen: sungen;
aa) Fertigkeiten: bb) Kenntnisse:
aaa) Aufbauen von einfachen Schaltun- Funktion instandzusetzender Bausteine
gen zur Messung von Strom, Span- und Baugruppen.
2400 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1912, Teil I
b) Warten von Nachrichtengeräten: dd) Anfertigen einfadler Schaltpläne als
aa) Fertigkeiten: Handskizzen.
aaa) Reinigen, Pflegen und Austauschen b) Weiterführung in der Elektrizitätslehre:
von Verschleißteilen · und Ver- aa) Induktionsgesetze, Induktivität, Spule;
brauchsmaterialien und Ausführen bb) Wechselspannung, Sinuskurve, Frequenz,
von anderen einfachen Wartungsar- Selbstinduktion;
beiten an Geräten zur Aufrechter-
haltung der Betriebsfähigkeit; cc) Motor- und Generatorprinzip, Wirkungs-
weise des Transformators;
bbb) Nachstellen von Arbeitspunkten
nach ausführlichen Arbeitsanwei~ ·· dd) Kapazität und Induktivität als Wedlsel-
sungen; stromwiderstände.
bb) Kenntnisse: c) Elektrisdle und elektromechanische Bauteile:
Eigenschaften und Anwendung von Reini- Ausführungsformen, einfache schaltungstech-
gungs- und Schmiermitteln. nische Eigenschaften sowie Kennzeidlnung
von Stell- und Tastsdlaltern, Steckverbindun-
(2) Die Vermittlung der Kenntnisse und Fertig- gen, Sidlerungen, Lampen, Widerständen,
keiten nach Absatz 1 soll im zweiten.Ausbildungs- Kondensatoren, Spulen, Relais, Transforma-
jahr erfolgen und nach folgender Anieitung zeitlich . toren, Gleidlrichtern, Trockenelementen, Ak-
gegliedert werden: kumulatoren, Dioden, Z-Dioden, Transistoren,
1. Die unter Nummer 1 genannten Kenntnisse sol• Sicht- und Hörmeldern, elektroakustischen
len während des gesaJnten zweiten Ausbildungs- Wandlern oder anderen Bauteilen.
jahres vermittelt werden. · d) Grundsdlaltungen der Fernmeldetedlnik:
2. Die folgenden Kenntnisse und Fertigkeiten sollen Einfadle Formen von Transformator-, Gleich-
unter Beachtung nachstehender zeitlicher Richt~ ridlter- und Siebschaltungen, Relaisschaltun-
werte vermittelt werden: gen zur Schaltzeitbeeinflussung, Mehrtakt-,
a) Die unter Nummer 2 genannten in acht Wo-· Flacker- · und Zählkettenschaltungen, Relais-
chen; unterbr~dler, Prüf- und Sperrsdlaltungen, Ver-
b) die unter Nummer 3 genannten in zehn Wo- stärkerschalt~ngen mit Transistoren oder
chen; andere Grundsdlaltungen ohne Vertiefung der
c) die unter Nummer 4 Budlstabe a genannten in physikalisdlen zusammenhänge.
zwei Wodlen; e) Arbeitssdlutz und Unfallverhütung:
d) die unter Nummer 4 Budlstabe b genannten in aa) Arbeitsschutzvorsdlriften in Gesetzen und
sedls Wochen; Verordnungen;
e) die unter Nummer 4 Budlstabe c und d ge- bb) Vorschriften der Träger der gesetzlidlen
nannten in se_dls Wodlen; Unfallversicherung, insbesondere Unfall-
f) die unter Nummer 5 ge~ten in sechs Wo- verhütungsvorschrifteri, Ridltlinien und
dlen. Merkblätter;
. cc) Verhalten_ bei Unfällen, Erste Hilfe;
3. Die unter Nummer 2 bis 5 vermittelten Kennt-
nisse und Fertigkeiten sollen zur Fortsetz~g der dd) Notwendigkeit und Bedeutung der Ar-
Berufsausbildung unter Berücksichtigung be- beitshygiene.
triebsartbedlngter Sdlwerpunkte in zehn Wochen 2. Fertigkeiten und Kenntnisse des Zusammen-
vertieft werden. bauens:
§ 14 a) Zusammenbauen von fernmeldetedlnischen
Besonderer Tell des AusblldungsrahmenplaDI Grundsdlaltungen:
ftlr den Fernmeldeinstallateur aa) Fertigkeiten:
(1) Die Vermittlung der Kenntnisse und Fertig- zusammenbauen von Transformator-,
keiten nadl § 8 soll nach folgender Anleitung sach- Gleid>:richter- und Siebschaltungen, Re-
lidl gegliedert werden: laisschaltungen zur Schaltzeitbeeinflus~
1. Erweiterung der Kenntnisse der Elektrotechnik sung, Mehrtakt-, Flacker- und Zählketten-
und ihrer Anwendung im Fernmeldeanlagenbau: schaltungen, Relaisunterbrechern, Prüf-
Diese Kenntnisse, die auch zum wesentlidlen und Sperrschaltungen mit . Transistoren
Lehrstoff der Berufsschule gehören, sollen fach• als Dioden und Transistoren als Schalter,
prakUsdl orientiert vermittelt werden: Lichtschranken oder anderen Grundschal-
tungen;
a) Lesen von Schaltpläneru
bb) Kenntnisse:
aa) Arten, , Anwendung und Normung von
Symbolen und Schaltzeichen, Aufbau dieser Grundsdlaltungen.
bb) Aufbau und Anwendung von Bauschalt-, b) Zusammenbauen von einfachen fernmeldetech-
Stromlauf-, Kabel~ und I1:15tallationspUl- nischen Baugruppen und Geräten:
nen1 aa) Fertigkeiten:
cc) Lesen einfadler Bausdlalh. Stromlauf-, Zusammenbauen von Stromversorgungs-
Kabel- und Installattonspllne, geräten, · Fernspredlapparaten, kleinen
Nr. 136 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 16. Dezember 1972 2401
;.
Haus- oder Nebenstellen, Vermittlungs- und Außenverlegung einsdlließlich Ko-
einridltungen, Ruf- und Sucheinrichtun- axialkabeln oder anderen Leitungen und
gen, Verstärkern oder anderen Baugrup- Kabeln der Nadlridltentedlnik;
pen und Geräten der Fernmeldetechnik; bb) Kenntnisse:
bb) Kenntnisse: aaa) Arten, Aufbau und Anwendung der
Aufbau der genannten Baugruppen und Leitungen und Kabel, Verseilarten,
Geräte. mechanische Festigkeit, elektrisdle
Sicherheit;
3. Fertigkeiten und Kenntnisse des Verlegens, Ver- bbb) Normen der Kabel- und Leitungs-
drahtens und Verbindens: arten, Kennfarben, Leiterdurdlmes-
a) Herstellen von Formkabeln: ser und -quersdlnitte.
aa) Fertigkeiten: e) Verlegen von Leitungen und Kabeln der Nach-
ridltentechnik:
aaa) Herstellen einfacher Formkabel nach
Zeichnung und Drahtlegeliste; aa) Fertigkeiten:
bbb) Obertragen der Maße für die Lei- aaa) Verlegen und Befestigen von Instal-
tungsführung auf das Formbrett; lationsrohren, Kabelkanälen, -rosten,
-wannen und -registem aus Metall
bb) Kenntnisse: und Kunstst~ff 1
Umgang mit Legelisten, Abbindearten. bbb) Verlegen und Befestigen von Lei-
tungen ·und Kabeln in Geräten,
b) Verdrahten von fernmeldetechnischen Grund- Gestellen und auf Wänden mittels
schaltungen: Schellen, Ringen oder anderen Zube-
aa) Fertigkeiten: hörteilen;
aaa) Verdrahten der bereits unter Zusam- ccc) Einziehen von Leitungen in Installa-
menbau genannten Grundschaltun- tionsrohre;
gen der Fernmeldetechnik mit Ein- ddd) Einlegen von Leitungen und Kabeln
zelleitungen und Formkabeln; in Kabelkanäle, -wannen und -re-
bbb) Anschließen der Leitungen an die gister;
Bauteile durch Stecken, Klemmen, eee) Verlegen von Erd- und Luftkabeln;
Löten, Quetschen und Wickeln nach
bb) Kenntnisse:
Bauschalt- und Stromlaufplan;
aaa) Lesen von Installations- und Kabel-
ccc) Befestigen der Leitungen und Lei-
plänen; '
tungsstränge 1
bbb) Verlegungsarten für Leitungen,
ddd) Bestücken von Leiterplatten . und Kabel- und Installationsrohre;
Einlöten der Bauteile.
ccc) Kabelkanäle, Kabelwannen, Kabel-
c) Verdrahten von einfachen fernmeldetechni- register und ihre Anwendung;
schen Baugruppen und Geräten: ddd) Arten, Anwendung und Normung
aa) Fertigkeiten: von Installationsrohren, Kabelkanä-
len. sowie des Zubehörs für Verle-
.aaa) Verdrahten der bereits unter Zusam- gung und Befestigung;
menbauen genannten Baugruppen
und Geräte der Fernmeldetechnik eee) Handhabung von elektrisdlen
unter Einschluß von Leiterplatten Sdllagbohrmasdlinen, Sdllitzfräsen
nach Muster oder Bauschaltplan; oder anderen Hand- und Masdlinen-
werkzeugen.
bbb) Anschließen und Befestigen der Lei-
tungen; O Verbinden und Anschließen von Leitungen
bb) Kenntnisse: und Kabeln, Einbauen von Kabelzubehör:
Prinzipielle Wirkungsweise von Strom- aa) Fertigkeiten:
versorgungsgeräten, Fernsprechapparaten, Verbinden von Leitungen und Kabeln,
kleinen Haus- oder Nebenstellenvermitt- Einbauen von Muffen und Kabelansdllüs-
lungseinrichtungen, Ruf- und Sucheinrich- sen, Ansdlließen an Verzweigungs- und
tungen, Verstärkern oder anderen Bau- Endeinrichtungen;
gruppen und Geräten der Fernmeldetech- bb) Kenntnisse:
nik. Arten, Aufbau und Anwendung von Muf-
d) Bearbeiien, Zurichten und Aufteilen von Lei- fen und Abschlüssen, Verzweigungs- und
tungen und Kabeln der Nachrich.tentechnlk: Endeinridltungen sowie Zubehör.
a:a) Fertigkeiten: 4. Fertigkeiten und Kenntnisse des Erstellens ein-
Ansdllußfertiges Absetzen, Zuridlten und facher femmeldetedlnisdler Einridltungen:
Aufteilen von ein- und mehradrigen a) Fertigkeiten:
Leitungen einsdlließlich hochflexibler und Betriebsfertiges Installieren und Verbinden
gesdlirmter Leitungen, Kabeln für Innen- der Baugruppen, Geräte und Leitunaen für
2402 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1972, Teil I
einfache fernmeldetechnische Einrichtungen d) Messen nichtelektrischer Größen:
wie unter Buchstabe b) angegeben. aa) Fertigkeiten:
b) Kenntnisse: aaa) Messen von Schaltzeichen an Siche-
Arten, Aufbau, Anwendung und Bedienung rungen, Schaltern, Relais oder ande-
von Fernsprechanschlüssen ohne und mit ren elektrischen und elektromecha-
Zusatzeinridltungen, kleinen Nebenstellenan- nischen Bauteilen mit Stoppuhr,
lagen, Heimfemsprecheinrichtungen, Torlaut- elektromechanischen und elektro-
sprecher-, Wechsel- und Gegensprechanlagen, nischen Zeitmessern;
Ruf-, Such-, Melde-, Signal- und Uhrenanlagen bbb) Messen von Kontaktfederkräften mit
oder anderen einfadlen fernmeldetedlnisdlen Gewichten und Federwaagen; Pfle-
Einrkhtungen. gen der Meßgeräte;
bb) Kenntnisse:
5. Fertigkeiten und Kenntnis~e des Messens und aaa) Arten, prinzipielle Wirkungsweise
Prüfens: und Anwendung von Zeitmessern;
a) Prüfen der medlanisdlen Funktion: bbb) Meßfehler.
aa) Fertigkeiten: e) Einstellen und Abgleichen:
aaa) Prüfen der medlanisdlen Funktion Fertigkeiten:
von Sdlaltem, .Relais, Nummern-
schaltern, Wllhlern. oder anderen Einstellen und Abgleichen von Bauteilen und
elektromedlanisdle'n Bauteilen· nach einfachen Baugruppen nach detaillierten An-
weisungen.
genauen Prüfanweisungen;
bbb) Pflegen der Prüfzeuge und -geräte; 6. Fertigkeiten und Kenntnisse des Instandsetzens
bb) Kenntnisse: von fernmeldetechnischen Einrichtungen.:
Arten, Wirkungsweise und Anwendung a) Fertigkeiten:
der Prüfzeuge und -geräte. Erhalten der Funktionsfähigkeit von Bautei-
len, Baugruppen und Geräten nach ausführ-
b) Messen elektrisdler Größen: lichen -Anweisµngen, ·Beheben einfacher Fehler
aa) Fertigkeiten: durch A111tausch von Bauteilen, Leitungen und
aaa) Messen von Spannungen, .Strömen Zubehör,
und Widerständen in Gleich- und b) Kenntnisse:
·Wechselstromkreisen; Funktion instandzusetzender Bauteile und
bbb) Messen von Widei:ständen mit Meß- Baugruppen.
brücken; ·
ccc) Ausführen von lsolationsmessungen (2) Die Vermittlung der Kenntnisse und Fertig-
an Leitungen und,Kabeln; keiten nach Absatz 1 soll im zweiten Ausbildungs-
jahr erfolgen und nach folgender Anleitung zeitlich
ddd) Pflegen der Meßgeräte, gegliedert werden: ·
bb) Kenntnisse: 1. Die unter Nummer 1 genannten Kenntnisse sollen
aaa) Arten und .Anwendung direkt an- ·· wahrend des gesamten zweiten Ausbildungsjah-
zeigender •Meßgeräte sowie von .re, vermittelt werden.
Meßbrücken; ·
2. Die tolgenden Kenntnisse und Fertigkeiten sollen
bbb) Arten und Anwendung von Isola• unter Beachtung nadistehender zeitlidier Richt-
tionsmessern; werte .vermittelt werden:
ccc) Meßfehler.
a) Die unter Nummer 2 und Nummer 3 Buch-
c) Prüfen der elektrisdlen Funktion: stabe a bis c genannten in acht Wochen;
aa) Fertigkeiten; b) die unter Nupuner 3 Buchstabe d bis f genann-
ten in zeim Wochen; ·
aaa) Prüfen der elektrisdi~. Funktion von
elektrischen Bauteilen,. einfachen c)' die unt~r Nummer 4 genannten in sechs Wo-
Baugruppen und Geräten, Leitungen . chen, .
. und Kabeln nach genauen Prüfan• d) ·die unter Nummer 5 genannten in vier Wo-
weisungen; chen;
bbb) Prüfen. von Primär~ und Sekundär- e} die unter Nummer 6 genannten in vier Wo-
elementen; · chen.
ccc) Pflegen der Ptüfgeräte; .
3. Die unter Nummer 2 bis 6 vermittelten Kennt-
bb) Kenntnisse: nisse und Fertigkeiten sollen zur Fortsetzung der
Aufbau, Anwendung und Bedienung von Berufsausbildung unter Berücksichtigung be-
einfachen Prüfgeräten und Prüfvorrichtun- triebsartbedingter Schwerpunkte in sechzehn
gen. Wqchen ~ertieft werden.
Nr. 136 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 16. Dezember 1972 2403
•
Dritter Teil 1. Erweiterung der Kenntnisse des Elektroanlagen-
Berufsausbildung in den Ausbildungsberufen baus:
Elektromaschinenmonteur, Energieanlagen- a) Erstellen von technischen Unterlagen;
elektroniker, Energiegeräteelektroniker, b) Aufbau und Betriebseigenschaften von elek-
Feingeräteelektroniker, Informations- trischen Maschinen;
elektroniker, Funkelektroniker und c) Aufbau und Wirkungsweise von Schalt- und
Fernmeldeelektroniker Verteileranlagen, Leitungsnetzen und Schutz-
einrichtungen in der Energietechnik;
d) Grundlagen und Grundschaltungen der Elek-
1. Abschnitt tronik und ihre Anwendung in Schaltsy-
Ausbildungsberufsbilder stemen;
e) Grundlagen der Steuerungs- und Regelungs-
technik und ihre Anwendung für elektrische
§ 15 Betriebsmittel;
Ausbildungsberufsbild für den f) Grundbegriffe der Licht- und Beleuchtungs-
Elektromaadrlnenmonteur technik;
Gegenstand der Berufsausbildung sind mind.estens g) Arbeitsschutz und Unfallverhütung.
die folgenden Kenntnisse und Fertigkeiten, die auf 2. Fertigkeiten und Kenntnisse des Zusammen-
den in §§ 3 und 4 genannten aufbauen: bauens, Verlegens, Verdrahtens und Verbindens:
1. Erweiterung der Kenntnisse des Elektromaschi• a) Weiterführung im Zusammenbauen von elek-
nenbaus.: trischen Geräten und Betriebsmitteln;
a) Erstellen von technischen Unterlagen; b) Weiterführung im Verdrahten von Schaltun-
b) Wirkungsweise und Aufbau elektrischer Ma- gen der Energietechnik;
schinen; c) Weiterführung im Herstellen von leitenden
c) Arbeitsschutz und Unfallverhütung. Verbindungen.
2. Erweiterung der Fertigkeiten und Kenntnisse der 3. Fertigkeiten und Kenntnisse des Messens, Prü-
Werkstoffbearbeitung. fens und Inbetriebnehmens:
3. Erweiterung der Fertigkeiten und Kenntnisse der a) Weiterführung im Messen elektrischer Grö-
Verbindungstechniken. ßen;
b) Weiterführung im Messen nichtelektrischer
4. Fertigkeiten und Kenntnisse . des Zusammen- Größen;
bauens:
c) Weiterführung im Prüfen der elektrischen
a) Schichten und Pressen von Blechpaketen; Funktion;
b) Herstellen von Kommutatoren; , d) Inbetriebnehmen von Geräten und EinridJ.tun-
c) Auswuchten von Läufern und Lüftern; gen der Energietechnik.
d) Zusammenbauen von elektrische.n Maschinen. 4. Fertigkeiten und Kenntnisse des Instandsetzens
5. Fertigkeiten und Kenntnisse des Herstellens von von Anlagen der elektrischen Energietechnik.
Wicklungen für elektrische Maschinen: 5. Fertigkeiten und Kenntnisse des Wartens von
a) Weiterführung im Bearbeiten und Anwenden Anlagen der elektrischen Energietechnik.
von Isolierstoffen;
b) Herstellen, Einbauen und Schalten von Son- § 17
derwiddungen. Ausblldungsberufsblld für den
6. Fei:tigkeiten und Kenntnisse des Messens, Prü- Energiegeräteelektroniker
fens und Inbetriebnehmens: Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens
a) Prüfen der mechanischen Funktion; die folgenden Kenntnisse und Fertigkeiten, die auf
b) Prüfen elektrischer Bauteile und Baugruppen; den in §§ 3 und 6 genannten aufbauen:
c) Messen, Prüfen und Inbetriebnehmen elektri- 1. Erweiterung der Kenntnisse des Elektrogeräte-
scher Maschinen. baus:
1. Fertigkeiten und Kenntnisse des Instandsetzens a) Erstellen von technischen Unterlagen;
von elektrischen Maschinen. b) Aufbau und Betriebseigenschaften von elek-
trischen Maschinen;
8. Fertigkeiten und Kenntnisse des Wartens von
elektrischen Maschinen. c) Aufbau und Wirkungsweise von Schalt- und
Verteileranlagen, Leitungsnetzen und Schutz-
einrichtungen in energietechnischen Anlagen;
§ 16
d) Grundlagen der Elektronik und ihre Anwen-
Ausblldungsberufsblld für den dung in der Energietechnik;
Energieanlagenelektroniker e) Grundlagen der Meß-, Steuer- und Regelungs-
Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens technik und ihre Anwendung in energietedJ.-
die folgenden Kenntnisse und Fertigkeiten, die auf nischen Anlagen;
den in §§ 3 und 5 genannten aufbauen: f) Arbeitsschutz und Unfallverhütung.
2404 Bundesgesettblatt, Jahrgang 1972, Teil I
2. Fertigkeiten und Kenntnisse des Zusammen- 7. Fertigkeiten und Kenntnisse des Verlegens, Ver-
bauens, Verdrahtens und Verbindens: drahtens und Verbindens:
a) Weiterführung im Zusammenbauen von elek- a) Bearbeiten und Zurichten von Leitungen der
trischen und elektronischen Geräten und ande- Feingeräteelektronik;
ren Betriebsmitteln; b) Isolieren und Befestigen von Leitungen,
b) Weiterführung im Verdrahten von. Sdlaltun- Widd'ungen und Bauteilen;
gen der Energietechnik und der Energieelek- c) Verdrahten und Verbinden von Bausteinen
tronik; und Baugruppen zu Apparaten der Feinge-
c) Weiterführung im Herstellen von leitenden räteelektronik.
Verbindungen. 8. Fertigkeiten und Kenntnisse des Messens und
3. Fertigkeiten und Kenntnisse des Messens, Prü- Prüfens:
fens und Inbetriebnehmens: a) Weiterführung im Messen elektrischer Grö-
a) Weiterführung im Messen elektrisdler Grö- ßen;
ßen; b) Weiterführung im Prüfen der elektrischen
b) Weiterführung im Prüfen der elektrisdlen Funktion;
Funktionen; c) Weiterführung im Einstellen und Abgleichen.
c) Inbetriebnehmen von Geräten und Einrichtun-
gen der Energietedlnik, insbesondere der 9. Fertigkeiten und Kenntnisse des Instandsetzens
Energieelektronik. · von Bausteinen, · Baugruppen und Geräten der
Feingeräteelektronik.
4. Fertigkeiten und Kenntnisse des Instandsetzens
von Geräten der elektrisdlen Energietechnik. 10. 'Fertigkeiten und Kenntnisse des. Wartens von
Bausteinen, Baugruppen und Geräten der Fein-
5. Fertigkeiten und Kenntnisse des ·Wartens von geräteelektronik.
Geräten der elektrisdlen Energietechnik.
§ 19
§ 18 Ausbildungsberufsbild ffir den
Ausblldungsberulsltll4 fllr den InformaUouelektronlker
Felngerlteelektroniker Gegenstand der Berufsausl;)ildung sind mindestens
Gegenstand der Berufsausbildung sbld mindestens die folgenden Kenntnisse und Fertigkeiten, die auf
die folgenden Kenntnisse und Fertigkeiten, die. auf den in H 3 und 7 genannten aufbauen:
den in§§ 3 und 7 genannten aufbauen: 1. Erweiterung der Kenntnisse des Nachrichtenge-
t. Erweiterung der Kenntnisse des Nadlridltenge- rätebaus und•Einführlllig in die Informationstech-
rätebaus und Einführung in die elektronisdle nik:
Feingerätetechnik: a) Erstellen von technisdlen Unterlagen:
a) Lesen und Erstellen von technisdlen Unter- b) Werk- und Hilfsstoffe;
lagen; c) Grundlagen der Elektrotechnik;
b) Werk- und Hilfsstoffe; d) Verhalten von Bauteilen;
c) Elektrizitätslehre; e) Grundschaltungen der Analog- und Digital-
d) Elektrisdle, elektromechanisdle und elektro- technik;
nisdle Bauteile; f) Grundlagen der Regelungstechnik;
e) Arbeitsschutz und Unfallverhütung. g) Grundlagen der elektronischen Datenverarbei-
2. Fertigkeiten. und Kenntnisse des Aufbauens, tung;
Messens und Prüfens von Orundschaltungen zur h) Arbeitssdlutz und Unfallverhütung. ·
Vermittlung der Grundlagen aus nadlfolgenden 2. Erweiterung der Fertigkeiten und Kenntnisse der
Gebieten: · Verbindungstechniken:
a) Elektronik; a) Kleben;
b) elektronische Feingerätetechnik. b) Hartlöten.
. 3. Erweiterung der Fertigkeiten und Kenntnisse 3. Fertigkeiten und Kenntnisse des Herstellens von
der Wei:_kstoffbearbeitung. • Spulen.
4. Erweiterung der Fertigkeiten und Kenntnisse 4, Fertigkeiten und Kenntnisse im· Zusammen-
der Verbindungstechniken. bauen:
5. Fertigkeiten und Kenntnisse des Herstellens.von Zusammenbauen von medlanisdlen, elektrisdlen,
Spulen. elektromedlanisdlen und elektronischen Bautei-
6. Fertigkeiten und Kenntnisse des Zusammen- len zu Bausteinen, Baugruppen, Geräten und An-
bauens: lagen der Informationstechnik. ·
Erweiterung der Fertigkeiten und Kenntnisse im 5. Fertigkeiten und Kenntnisse des Verlegens, Ver-
Zusammenbauen von mechanisdlen, elektri- drahtens und Verbindens:
sdlen, elektromedlanischen und elektronischen a) Weiterführung im Bearbeiten und Zuridlten
Bauteilen zu Bausteinen, Baugruppen und Appa- von Leitungen einsdlließlich kabelähnlidler
raten der elektronischen Feingerätetedlnik. Leitungen,
Nr. 136 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 16. Dezember 1972 2405
•
b) Weiterführung im Herstellen von Formkabeln; § 21
c) Verdrahten und Verbinden von Bausteinen, Ausbildungsberufsbild für den
Baugruppen, Geräten und Anlagen der lnfor- Fernmeldeelektroniker
mationstedmik. ·
Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens
6. Fertigkeiten und Kenntnisse des Messens, Prü- die folgenden Kenntnisse und Fertigkeiten, die auf
fens und Inbetriebnehmens: den in §§ 3 und 8 genannten aufbauen:
a) Prüfen der mechanischen Funktion und Justie- 1. Erweiterung der Kenntnisse der Fernmeldetech-
ren; nik:
b) Weiterführung im Messen elektrischer Grö- a) Lesen und Erstellen technischer Unterlagen,
ßen; insbesondere Planunterlagen;
c), Messen anderer physikalischer Größen;
b) Weiterführung der Kenntnisse der Werk- und
d) Prüfen der elektrischen Funktion, Abgleichen Hilfsstoffe;
und Inbetriebnehmen.
c) Elektrizitätslehre;
7. Fertigkeiten und Kenntnisse des Instandsetzens d) Elektrische, elektromechanische und elektro-
von Geräten und Anlagen der Informationstech- nische Bauteile;
nik.
e) Grundschaltungen und Grundlagen der Melde-
8. Fertigkeiten und Kenntnisse des Wartens von und Signaltechnik;
Geräten und Anlagen der Informationstechnik. f) Grundlagen der Elektronik, analoge und digi-
tale Grundschaltungen;
§ 20
g) Grundschaltungen und Grundlagen der Ver-
Ausbildungsberufsbild für den Funkelektroniker mittlungs- und Ubertragungstechnik;
Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens h) Arbeitsschutz und Unfallverhütung.
die folgenden Kenntnisse und Fertigkeiten, die auf
2. Fertigkeiten und Kenntnisse des Zusammen-
den in §§ 3 und 1 genannten aufbauen:
bauens, Verdrahtens und Verbindens:
t. Erweiterung der Kenntnisse des Nachrichten- a) Zusammenbauen von mechanischen, elektri-
gerätebaus und Einführung in die Funktechnik: schen, elektromechanischen und elektroni-
a) Erstellen von technischen Unterlagen; schen Bauteilen zu Baugruppen, Geräten und
b) Elektrizitätslehr~; Einrichtungen der Fernmeldetechnik;
c) Elektrische, elektromechanische und elektro- b) Verdrahten und Verbinden von Bauteilen,
nische Bauteile; Baugruppen, Geräten und Einrichtungen der
d) Arbeitsschutz und Unfallverhütung. Fernmeldetechnik;
c) Weiterführung im Zurichten, Verlegen und
2. Fertigkeiten und Kenntnisse des Aufbauens, Mes-
sens und Prüfens von Grundschaltungen zur Ver- Anschließen von Leitungen und Kabeln der
mittlung der Grundlagen aus nachfolgenden Ge- Fernmeldetechnik.
bieten: · 3. Fertigkeiten und Kenntnisse des Messens, Prü-
a) Funktechnik; fens und lnbetriebnehmens:
b) Elektronik. a) Weiterführung im Messen elektrischer Grö-
ßen;
3. Fertigkeiten und Kenntnisse des Zusammen-
bauens: b) Weiterführung im Prüfen mechanischer und
Zusammenbauen von mechanischen, elektrischen, elektrischer Funktionen;
elektromechanischen und elektronischen Bau- c) Weiterführung im Einstellen und Abgleichen;
teilen zu Bausteinen und Baugruppen der d) lnbetriebsetzen fernmeldetechnischer Geräte
e
•Funktechnik. und Einrichtungen.
4. Fertigkeiten und Kenntnisse des Verlegens, Ver• 4. Fertigkeiten und Kenntnisse des Instandsetzens
,drahtens und Verbindens: von fernmeldetechnischen Geräten und Einrich-
a) Bearbeiten und Zurichten von Leitungen und . tungen.
Kabeln der Funktechnik; 5. Fertigkeiten und Kenntnisse des Wartens von
· b) Verdrahten und Verbinden von Bausteinen fernmeldetechnischen Geräten und Einrichtung-
und Baugruppen der Funktechnik. gen.
5. Fertigkeiten und Kenntnisse des Messens, Prü-
fens und Inbetriebnehmens: 2. Ab s c h n i t t
a) Weiterführung im Messen elektrischer Grö- Ausbildungsrahmenpläne
ßen;
b) Prüfen der elektrischen Funktion; § 22
c) Einstellen und Abgleichen. Ausbildungsrahmenplan für den
6. Fertigkeiten und Kenntnisse des Instandsetzens Elektromaschinenmonteur
von Bausteinen und Baugruppen der Funktechnik. (1) Die Vermittlung der Kenntnisse und Fertig-
7. Fertigkeiten und Kenntnisse des Wartens von keiten nach § 15 soll nach folgender Anleitung sach-
Bausteinen und Baugruppen der Funktechnik. lid1 gegliedert werden:
2406 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1972, Teil I
1. Erweiterung der Kenntnisse des Elektromaschi- b) Kenntnisse:
nenbaues: aa) Verfahren des Gas- und Elektroschwei-
Diese Kenntnisse, die auch zum wesentlichen ßens;
Lehrstoff der Berufsschule gehören, sollen fach- bb) Wirkungsweise und Wartung der
praktisch orientiert vermittelt werden: Schweißgeräte;
a) Erstellen von technischen Unterlagen: cc) Gasflaschen mit Reduzierventilen und
Eintragen und Einzeichnen von gemessenen Manometern, Schweißbrenner mit Zube-
Werten in Prüf- und Abnahmeprotokollen. hör, Arbeitsschutzgeräte und Kleidung;
b) Wirkungsweise und Aufbau elektrischer Ma- dd) Ursachen und Auswirkungen von
schinen: Schweißfehlern;
aa) Gleichstrommaschinen mit Fremd- und ee) Zeichnerische Darstellung von Schweiß-
Eigenerregung; nähten.
bb) Nebensdlluß-, Reihenschluß- und Doppel-
schlußschaltung; 4. Fertigkeiten und Kenntnisse des Zusammen-
cc) Wechselstrommaschinen, insbesondere mit bauens:
Hilfsphase und als Kommutatormotore, a) Schichten und Pressen von Blechpaketen:
dd) Drehstrommaschinen, insbesondere Syn-
chronmaschinen und Asyndu-onmaschinen aa) Fertigkeiten:
mit Kurzsdlluß- und Schleifringläufer; aaa) Schichten und Schachteln von Blech-
ee) Transformatoren mit getrennten Widdun- paketen_ für elektrische Maschinen
gen und Spartransformatoren. aus · ungeteilten und geteilten Ble-
chen;
c) Arbeitsschutz und Unfallverhütung: bbb) Pressen, Klammem, Schrauben, Nie-
aa) Arbeitsschutzvorschriften in_ Gesetzen und ten oder Schweißen der Pakete;
Verordnungen;
bb) Kenntnisse:
bb) Vorschriften der Träger der gesetzlichen
aaa) Verwendung von Blechen und Blech-
Unfallversicherung, insbesondere Unfall-
isolationen, Verwendbarkeit ge-
verhütungsvorschriften, Richtlinien und schnittener BledJ.e, Auswirkungen
Merkblätter;
fehlerhafter Bleche;
cc) Verhalten bei Unfällen, Erste Hilfe,
bbb) Aufbau von Blechpaketen hinsicht-
dd) Notwendigkeit und Bedeutung der lich Nutform und -schrägung sowie
Arbeitshygiene. Schachtelung;
ccc) Vorrichtungen zum Aufnehmen und
2. Erweiterung der Fertigkeiten und Kenntnisse der Ausrichten;
Werkstoffbearbeitung: ddd) Einrichtungen zum Pressen, Span-
a) Fertigkeiten: nen, Schrauben, Nieten, Klammern
aa) Schaben von ebenen Flächen und Aus- und Schweißen;
schaben von Lagern unter Verwendung eee) Sondermeßmittel.
von Tuschierplatten, Flach-, Dreikant- und
b) Herstellen von Kommutatoren:
Löffelschaber;
bb) Einpassen von Teilen mit ebenen Flächen aaJ Fertigkeiten:
für feste und bewegliche Verbindungen. aaa) Mitwirken beim Herstellen von
b) Kenntnisse: Kommutatorlamellen;
aa) Erweiterung der Kenntnisse über Passun- bbb) Belegen, Pressen und Formieren des
gen, deren Anwendung sowie der Ver- Kommutators;
wendung von Kontrollehren und Sonder- ccc) Abdrehen des Kommutators, Aus-
meßzeugen; · schaben der Isolation;
bb) Anwendung des Schabens · zum gen:auen bb) Kenntnisse:
Abrichten von Paß-, Gleit- und LauffUi- aaa) Zweck und Aufbau eines Kommuta-
chen. tors;
bbb) Fertigungsmittel zur Herstellung
3. Erweiterung der Fertigkeiten und Kenntnisse in von Kommutatoren:
Verbindungstechniken: Spannvorrichtung, Preßringe, Pres-
a) Fertigkeiten: sen, Wärmeöfen, Schleuderma-
schine.
aa) Vorbereiten der Schweißteile;
bb) Einstellen der Flamme und der Schweiß- c) Auswu<hten von Läufern und Lüftern:
stromstärke; aa) Fertigkeiten:
cc) Gas- und Elektroschweißen von Stahl; aaa) Statisches und dynamisches Aus-
dd) Warten der Arbeitsgeräte. wuchten;
Nr. 136 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 16. Dezember 1972 2407
•
bbb) Bestimmen der Richtung und Größe bbb) elektrische, thermische und mecha-
der erforderlichen Ausgleichsge- nische Eigenschaften;
wichte; ccc} chemisches Verhalten fester und
ccc) Befestigen von Ausgleichsgewichten flüssiger Isolierstoffe;
und Anbohren des Körpers; ddd} Einteilung in Isolierstoffklassen nach
ddd) Prüfen der Auswuchtgüte; VDE0530;
bb) Kenntnisse: eee} Verwendbarkeit für Hoch- und Nie-
aaa) Statische und dynamische Unwucht derspannung.
und Unwuchtwirkungen; b) Herstellen, Einbauen und Schalten von Son-
bbb) Aufbau und Wirkungsweise der derwicklungen:
üblichen Auswuchteinrichtungen und aa) Fertigkeiten:
-maschinen. Herstellen, Einbauen und Schalten von
d) Zusammenbauen von elektrischen Maschinen: polumschaltbaren Maschinen oder ge-
aa) Fertigkeiten: stürzten Wicklungen von Transformato-
ren oder anderen Sonderwicklungen für
aaa) Zusammenbauen von Baugruppen elektrische Maschinen;
sowie kompletten elektrischen Ma-
schinen nach Zeichnungen und bb) Kenntnisse:
Stück.listen; Sonderausführungen der Wicklungen
bbb) Schalten eines Motors oder einer elektrischer Maschinen.
anderen Maschine nach Schaltplä- 6. Fertigkeiten und Kenntnisse des Messens, Prü-
nen; fens und Inbetriebnehmens:
ccc) Einbauen der Haupt- und Wende- a) Prüfen der mechanischen Funktion:
pole in das Gehäuse und Einsetzen
des Ständer-Blechpaketes mit Wick- aa) Fertigkeiten:
lung in das Gehäuse, Einbauen des Mitwirken beim Prüfen von sich beim
Bürstenhalterringes, Einfahren des Zusammenbau ergebenden Spielen, Lagern
Läufers, Anbauen der Lagerschilde auf Laufruhe und Erwärmung, Schmier-
mit Lagern, Anschließen der Motor- einrichtungen, Lagerteilen und Laufflä-
kabel, Kohlebürsten, Einsetzen und chen, Gefügefestigkeit, Unrundheit und
Einschleifen; Bahnenbildung des Kommutators, Bür-
ddd) Bei einem Transformator Wicklung stenhaltern auf Bürstendruck. und Zustand
auf Kern aufbauen, Joch einschich- der Einzelteile, Wick.lungsteilen und
ten, Wicklungen spannen und pres- Bandagen auf festen Sitz oder anderen
sen, Schaltverbindungen anbauen, mechanischen Bauteilen und Baugruppen
Wicklung und Kern trocknen, Wick- nach Zeichnungen;
lungen nachspannen, Aktivteil in bb} Kenntnisse:
Kessel einbauen, Transformator in Mechanische Funktionszusammenhänge
Vakuum trocknen und Isolieröl ein- im Hinblick. auf Fehler und Störungsmög-
füllen; lichkeiten an Bauteilen und Baugruppen.
bb) Kenntnisse:
b) Prüfen elektrischer Bauteile und Baugruppen:
Mechanischer Aufbau elektrischer Ma-
aa) Fertigkeiten:
schinen, insbesondere der wichtigsten
Lagerbauarten und deren Behandlung Mitwirken beim Prüfen von eingebauten
beim Ein- und Ausbau. Wicklungen, von Bürstenhalterringen mit
eingebauten Bürstenhaltern auf Isolier-
5. Fertigkeiten und Kenntnisse des Herstellens von vermögen mit Hochspannungsprüfgerät,
Wicklungen für elektrische Maschinen: Schaltungen der Wicklungen, Ubergangs-
a) Weiterführung im Bearbeiten und Anwenden widerständen und Unterbrechungen sowie
von Isolierstoffen: Einstellen der neutralen Zone oder ande-
aa) Fertigkeiten: ren elektrischen Bauteilen und Baugrup-
aaa) Erweiterung der Fertigkeiten im pen nach Schaltplänen und Prüfungsan-
Bearbeiten und Verwenden von weisungen;
Isolierstoffen, insbesondere Schnei- bb) Kenntnisse:
d~n, Biegen, Formen; Elektrische Funktionszusammenhänge im
bbb) Vergießen von Spulen und Wicklun- Hinblick. auf Fehler und Störungsmöglich-
gen, Umbügeln und Umpressen von keiten an Bauteilen und Baugruppen.
Spulen; c) Messen, Prüfen und Inbetriebnehmen elektri-
ccc) Ansetzen von Harzmischungen; scher Maschinen:
bb} Kenntnisse: aa) Fertigkeiten:
aaa) Erweiterung der Kenntnisse über aaa) Mitwirken bei der Isolations-, Wick-
Arten und Verwendung von Isolier- lungs-, Schaltungs- und Leerlauf-
stoffen; prüfung;
2408 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1972, Teil I
bbb) Messen der Lager- und Kommutator- g) die unter Nummer 5 Buchstabe a genannten
temperaturen; in zwei Wochen;
ccc) Abhören der Laufruhe und Beobach- h) die unter Nummer 5 Buchstabe b genannten
ten der Ko~mutierung; in vier Wochen;
ddd) Ausführen von Belastungsprüfungen i) die unter Nummer 6 Budlstabe a genannten
mit Aufnahme von Drehmomenten in drei Wochen;
und Leistung; k) die unter Nummer 6 Buchstabe b und c ge-
eee) Ermitteln des Wirkungsgrades unter nannten in vier Wochen;
Verwendung von Leistungs-, Lei- 1) die unter Numxner 1 genannten in vier Wo-
stungsfaktor- und Frequenzmessern, chen;
Isolations- und Durchgangsprüfern, m) die unter Nummer 8 genannten in zwei Wo-
Drehfeldrichtungsanzeigern, Waa- chen. ·
gen, Manometern, Thermometern,
Drehzahl- und Drehmomentmessern; . 3. Die unter Nummern 2 bis 8 vermittelten Kennt-
nisse und Fertigkeiten sollen zur Fortsetzung der
bb) Kenntnisse: Berufsausbi~dung unter Berücksichtigung betriebs-
Physikalische Funktionszutammenhänge artbedlngter Sdlwerpunkte in fünf Wochen ver-
in Hinblick. auf Fehler und . Störungsm~_g• tieft werden.
lichkeiten von elektrischen Maschinen.
7. Fertigkeiten und Kenntnisse des Instandsetzens
von elektrischen Maschinen: § 23
a) Fertigkeiten: Ausbildungsrahmenplan für den
Energieanlagenelektroniker
aa) Aufsuchen und Beseitigen von Fehlern
elekµ-ischer und mechanischer Art an (1) Die Vermittlung der Kenntnisse und Fertig-
elektrischen Maschinen; keiten nach § 16 soll nach folgender Anleitung sach-
lich gegliedert werden:
bb) Aufnehmen von Wickeldaten beim Aus-
bau schadhafter Wicklungen. l. Erweiterung der Kenntnisse des Elektroanlagen-
baus:
8. Fertigkeiten und Kenntnisse· des Wartens von Diese Kenntnisse, die auch zum wesentlichen
elektrischen Maschinen: Lehrstoff der Berufsschule gehören, sollen fach-
a) Fertigkeiten: praktisch orientiert vermittelt werden:
Warten, Mitwirken beim vorbeugenden In- a) Erstellen von technischen Unterlagen:
standhalten elektrischer Maschinen. aa) Erstellen von technischen Berichten nach
b) Kenntnisse: }4:essungen, Prüfungen, Inbetriebnahmen,
Wartungsvorschriften und Ursachen auftreten- Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten;
der Störungen an elektrischen Maschinen. bb) Anfertigen von fertigungsgerechten Skiz-
zen für Einzelteile und von Schaltplänen
(2) Die Vermittlung der Kenntnl,se und Fertig- als Skizzen.
keiten nacn Absatz 1 soll in zwölf Monaten erfolgen b) Aufbau und Betriebseigenschaften von elek-
und nach folgender Anleitung· zeitlich gegliedert trischen Maschinen:
werden: ·
aa) Gleichs.trom.maschinen:
1. Die unter Nummer 1 genannten Kenntnisse sol~
aaa) Prinzipieller Aufbau der Haupt-
len während der gesamten zwöl' Monate ver- schluß-, Nebenschluß- und Doppel-
mittelt werden. ·
schlu8maschinen;
2. Die folgenden Kenntnisse und Fertigkeiten sollen bbb) Betrieb als Generator, Prinzip· der
, unter Beachtung nachstehender zeitlicher Richt- Spannungsregelung, Spannungs- und
werte vermittelt werden: · · Lastverhalteri1
a) Die unter Nummer 2 genannten in vier Wo- ccc) Betrieb als Motor, Anlaß-; Drehzahl-
chen; und Lastverhalten, Anschluß- und
b) die unter Nummer 3 genannten in vier Wo- Anlaßbedingungen, Drehzahl- und
chen; Drehrichtungsänderung;
c) die unter Nummer 4 Buchstabe a genannten bb) Transformatoren:
in zwei Wochen; aaa) Aufbau und Wirkungsweise des
d) die unter Nummer 4 Buchstabe b gen~ten Einphasen- und Dreiphasen-Trans-
in vier Wochen; formators;
e) die unter Nummer 4 Buchstabe c genannten bbb) Eisen- und Kupferverluste;
in zwei Wochen; ccc) Kurzschlußspannung;
O die unter Nummer. 4 Buchst(lbe · d genannten ddd) Schaltgruppen;
in acht Wothen; eee) Parallelschaltbedingungen;
Nr. 136 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 16. Dezember 1972 2409
;.
ffij Sonderausführungen, insbesondere bbb) Berechnungen von Leiterquerschnit-
Schweiß- und Isoliertransformato• ten mit Hilfe von Tabellen nadi. Be-
ren; lastung und Spannungsfall;
cc) Ein- und Mehrphasenmaschinen: ccc) Strahlen-, Ring- und Maschennetze;
aaa) Asynchronmotoren, prinzipieller Auf- ddd) Blindstromkompensation;
bau des Kurzschluß- und Schleif- eee) Aufbau von Gleichrichteranlagen,
ringläufer-Motors, Ständerdrehfeld, Notstromanlagen;
Schlupf, Läuferfeld, Uuferspannung cc) Schutzeinrichtungen in der Energietech-
und Drehmoment, Anlaß-, Drehzahl• nik:
und Lastverhalten, Drehridltungs-
änderung, Anschlußbedingungen und aaa) Schutz durch Leistungssdlalter und
Phasenverschiebung; Sicherungen;
bbb) Messung und Berechnung von bbb) Bestimmung von Auslösestrom-
Wirk-, Blind- l!,nd Scheinleistung stärke oder Sicherungsgröße mit
sowie Phasenverschiebung (cos-q,) 1 Hilfe von Tabellen entsprechend der
zulässigen Belastbarkeit der ange-
ccc) Synchronmotoren, prinzipieller Auf-
schlossenen Maschinen und Leitun-
bau, Ständer- und Läuferfeb:l, Anlaß- gen;
verfahren und Betriebsverhal-
ten, Anschlußbedingungen, Anwen- ccc) Aufbau der wichtigsten Relais- und
dungsbereiche; Auslöseeinridltungen gegen Uber-
last, insbesondere Kurzsdllüsse, Un-
ddi:l) Generatoren, prinzipieller Aufbau,
ter- oder Uberspannung und Rüdc-
Unterschied zwischen Synchron- und strom;
Asynchron-Generatoren,
ddd) Schutzeinrichtungen für parallel ge-
eee) Einfluß von Erregung; Spannung
schaltete Leitungen und Maschinen,
und Blindlast;
Schutzmaßnahmen gegen zu hohe
fff) Beziehung zwi,chen Polpaarzahl, Berührungsspannung;
Frequenz und Drehzahl;
eee) Prüfmethoden zur Uberprüfung der
ggg) Synchronisation; Einhaltung der Schutzmaßnahmen;
hhh) Hinweis auf Drehstromnebenschluß- ffij Besondere Schutzmaßnahmen für
motoren als Sonderbauform; Baustellen, ·feuchte und feuergefähr-
Ui) Wechselstrom-Motoren, prinzipieller dete Räume;
Aufbau, Anlassen mit induktiver ggg) Besonderheiten der Installation von
oder kapazitiver Hilfsphase, An- explosionsgefährdeten Räumen;
schlußbedingungen, Betriebsverhal- hhh) Erdungsanlagen.
ten und Anwendungsbereiche, Son•
derbauarten. d) Grundlagen und Grundschaltungen der Elek-
tronik und ihre Anwendung in Sdlaltsyste-
c) Aufbau und Wirkungsweise von Schalt- und men:
Verteileranlagen, Leitungsnetzen und Schutz-
einridltungen in der Energietechnik: aa) Eigenschaften und Grundsdlaltungen mit
aa) Sdlalt- und Verteileranlagen: Dioden, Transistoren und Thyristoren,
Gleichrichtung und Phasenanschnittsteue-
aaa) Prinzipieller Aufbau, Betriebsverhal• rung,
ten und Verwendung der wichtig-
sten Sdlalterarten für Gleich- und bb) Grundschaltungen und logische Verknüp-
Wechselstrom; fungen in elektronischen Schaltsystemen:
bbb) Trenn-, Last- und Leistungsschalter; cc) Eingangs-, Verknüpfungs•, Ausgangsele-
ccc) Wirkungsweise .der Löschkammem; mente.
ddd) Begriff der Abschaltleistung; e) Grundlagen der Steuerungs- und Regelungs-
eee) Sehalterantrieb für Hand-, Drudduft- technik und ihre Anwendung für elektrische
und Magnet-Betätigung, Prinzip der Betriebsmittel:
Freiauslösung; aa) Einrichtungen zur Drehzahl- und Span-
fff) Aufbau von Schaltanlagen mit Ein- nungsregelung elektrischer Maschinen
f ach- und Doppelsammelschienen; unter besonderer Berüdtsichtigung der
ggg) Prinzip der Kurzschlußfestigkeit von Sollwertgeber;
· Schaltanlagen; bb) Fernsteuern und Fernregeln von Maschi-
hhh) Lidltbogenschutz; nen und Schaltern;
iii) Abstände in Schaltanlagen nach cc) Aufbau von Steuertafeln;
VDE-Vorschriften;
dd) Temperaturregelung bei Klimaanlagen;
bb) Leitungsnetze:
aaa) Prinzip und Aufbau elektrischer Lei· ee) Lichtschranken;
tungsnetze für Industrie• und Orts- fij Flammenwächter in Heizungsanlagen und
netze und Uberlandanlagen;' Rauchmeldern.
2410 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1912, Teil I
f) Grundbegriffe der Licht- und Beleuchtungs- fff) Betriebsverhalten elektrisdier Ma-
technik: schinen.
aa) Lichtquellen und Beleuchtungskörper; c) Weiterführung im Herstellen von leitenden
bb) Liditstärke, Licht~trom, Beleuchtungs- Verbindungen:
stärke; aa) Fertigkeiten:
cc) Raum- und Leuditenwirkungsgrad; Anschließen voµ Leitungen, Kabeln, Sdiie-
dd) Beleuchtungsanlagen in geschlossenen nen an Schalt- und Verteilereinriditungen,
Räumen und Freianlagen; Geräten und Maschinen nadi Sdialtplä-
nen und Arbeitsanweisungen;
ee) Steuern der Leuchten, insbesondere mit
Schaltern, Dämmerungsschaltern, Uhren, bb) Kenntnisse:
Rundsteuerrelais; Aufbau und Funktionszusammenhänge
ff) Not- und Panikbeleuchtungsanlagen. der Schaltungen.
g) Arbeitsschutz und Unfallverhütung: 3. Fertigkeiten und Kenntnisse des Messens, Prü-
aa) Arbeitsschutzvorschriften.in Gesetzen und fens und Inbetriebnehmens:
Verordnungen; a) Weiterführung im Messen elektrisdier Grö-
bb) Vorschriften der Träger der gesetzlichen ßen:
Unfallversicherung, insbesondere Unfall- aa) Fertigkeiten:
verhütungsvorschriften, .Richtlinien und aaa) Messen von Strom, Spannung und
Merkblätter; Leistung bei Gleichspannungs-, Ein-
cc) Verhalten bei Unfällen, Erste Hilfe; und Mehrphasennetzen; ·
dd) Notwendigkeit und Bedeutung der Ar- bbb) Frequenz-, Leistungsfaktor- und Ar-
beitshygiene. beitsmessungen;
ccc) Darstellen von Spannungs- und
2. Fertigkeiten und Kenntnisse des Zusammen- Stromverlauf sowie von Phasenver-
bauens, Verlegens, Verdrahtens und Verbindens: sdiiebung an einzelnen Bauteilen
a) Weiterführung im zusammenbauen von elek- mit Oszillographen;
trischen Geräten und Betriebsmitteln: ddd) Ausführen von Vergleichsmessun-
gen mit Eichspannungen;
aa) Fertigkeiten:
Zusammenbauen und Verbinden elektri- bb) Kenntnisse: ..
scher Betriebsmittel mit mechani1chen, aaa) Aufbau und Funktion von Meßsdial-
pneumatischen und hydraulischen Bau-· tungen;
teilen; bbb) Meßfehl01;
bb) Kenntnisse: ccc) Funktionsprinzip von Oszillogra-
phen.·
Arten, Aufbau und Funktion von Stell- .
und Tastschalte~, l,ampeil, Sicherungen, b) Weiterführung im Messen nichtelektrisdier
Widerständen,. Schützen, .Jtelais, Zeitre- Größen:
lais,. Steckverbindungen... oder anderen
elektrischen Geräten und Betriebsmitteln. aa) Fertigkeiten:
Messen von Licht, Temperatur, Druck und
b) Weiterführung im Verdrahten von Schaltun-
Zeit oder anderen ·nichtelektrisdien Grö-
gen der Energietechnik:
ßen;
·aa) Fertigkeiten:
bb) Kenntnisse:
aaa) Verdrahten mit ein- und mehrad-
rigen Leitungen in verschiedenen Prinzipieller Aufbau der Meßwertgeber
Verdrahtungstedlniken1 und Funktion der Meßsdialtungen.
bbb) Herstellen von Formkabeln , nach c) Weiterführung im Prüfen der elektrisdien
Zeichnung und Legellste; Funktion:
bb) Kenntnisse: · .aa) Fertigkeiten:
aaa) · Arten und Anwendung für die Lei- ·. Prüfen der elektrischen Funktion von Ge-
tungsverlegung und Verdrahtungs- räten und Einriditungen der Energietech-
techniken; nik nach Schaltplänen und Prüfanweisun-
bbb) Farbkennzeichnung vpn Leitungen gen;
undAdeni;
bb) Kenntnisse:
ccc) Umgang mit Legelisten;
Erkennen der Funktion von elektrischen
ddd) Bindearten, Geräten und Einrichtungen der Energie-
eee) Aufbau und Funktions.zusammen- technik aus Schaltplänen und Funktions-
hänge der Schaltungen; beschreibungen.
Nr. 136 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 16. Dezember 1972 2411
d) Inbetriebnehmen von Geräten und Einrichtun- bb) Anfertigen von fertigungsgerechten Skiz-
gen der Energietechnik: zen für Einzelteile und von Schaltplänen
aa) Fertigkeiten: in Skizzenform.
Inbetriebnehmen von elektrischen Gerä- b) Aufbau und Betriebseigenschaften von elek-
ten und Einrichtungen der Energietechnik; trischen Maschinen:
bb) Kenntnisse: aa) Gleichstrommaschinen:
Erkennen der Funktionszusammenhänge aaa) Prinzipieller Aufbau der Haupt-
aus Funktionsbeschreibungen. schluß-, Nebenschluß- und Doppel-
schlußmaschinen;
4. Fertigkeiten und Kenntnisse des Instandsetzens bbb) Betrieb als Generator und als Motor;
von Anlagen der elektrischen Energietechnik:
ccc) Anlaß-, Spannungs-, Drehzahl- und
a) Fertigkeiten: Lastverhalten;
Bestimmen und Beheben von Fehlern an Ge- bb) Transformatoren:
räten und Einrichtungen der Energietechnik.
aaa) Aufbau und Wirkungsweise des Ein-
b) Kenntnisse: und Mehrphasentransformators;
Funktionszusammenhänge im Hinblick auf bbb) Eisen- und Kupferverluste, Kurz-
Störungsmöglichkeiten. schlußspannung, Anpassung;
5. Fertigkeiten und Kenntnisse des Wartens von cc) Drehstrommaschinen:
Anlagen der elektrischen Energietechnik: aaa) Prinzipieller Aufbau von Asyn-
Fertigkeiten: chron- und Synchronmotoren;
Warten von elektrischen Betriebsmitteln nach bbb) Anlaß- und Betriebsverhalten;
Wartungsplänen und anderen Arbeitsunterlagen. ccc) Prinzipieller Aufbau des Synchron-
generators;
(2) Die Vermittlung der Kenntnisse und Fertig-
keiten nach Absatz 1 soll in achtzehn Monaten er- dd) Wechselstrommaschinen:
folgen und nach folgender Anleitung zeitlich geglie- aaa) Prinzipieller Aufbau von Wechsel-
dert werden: strommotoren;
1. Die unter Nummer 1 genannten Kenntnisse sollen bbb) Anlaß- und Betriebsverhalten;
während der gesamten achtzehn Monate vermit- ccc) Sonderbauarten.
telt werden.
c) Aufbau und Wirkungsweise von Schalt-, Ver-
2. Die folgenden Kenntnisse und Fertigkeiten sollen teileranlagen, Leitungsnetzen und Schutzein-
unter Beachtung nachstehender zeitlicher Richt- richtungen in energietechnischen Anlagen:
werte vermittelt werden:
aa) Schaltanlagen:
a) Die unter Nummer 2 genannten in sechsund-
dreißig Wochen; aaa) Aufbau und Verwendung der wich-
tigsten Sehalterarten für Gleich- und
b) die unter Nummer 3 genannten in acht Wo-
Wechselstrom, insbesondere Trenn-,
chen;
Last- und Leistungsschalter;
c) die unter Nummer 4 und 5 genannten in zwan-
bbb) Abschaltleistung, Wirkungsweise
zig Wochen.
der Löschkammern;
3. Die unter Nummer 2 bis 5 vermittelten Kenntnisse ccc) Sehalterantriebe, Prinzip der Frei-
und Fertigkeiten sollen zur Fortsetzung der Be- auslösung;
rufsausbildung unter Berücksichtigung betriebs-
artbedingter Schwerpunkte in acht Wochen ver- bb) Leitungsnetze:
tieft werden. aaa) Prinzip und Aufbau elektrischer Lei-
§ 24
tungsnetze für Industrie- und Orts-
anlagen;
Ausbildungrahmenplan für den bbb) Berechnungen von Leiterquerschnit-
Energiegeräteelektroniker ten mit Hilfe von Tabellen nach Be-
(1) Die Vermittlung der Kenntnisse und Fertig- lastung und Spannungsfall;
keiten nach § 17 soll nach folgender Anleitung sach-
cc) Schutzeinrichtungen:
lich gegliedert werden:
aaa) Schutz durch Sicherungen und Lei-
1. Erweiterung der Kenntnisse des Elektrogeräte- stungsschalter;
baus:
bbb) Aufbau und Wirkungsweise der
Diese Kenntnisse, die auch zum wesentlichen wichtigsten Relais- und Auslösein-
Lehrstoff der Berufsschule gehören, sollen fach- richtungen gegen Uberlast, insbe-
praktisch orientiert vermittelt werden: sondere Kurzschlüsse, Unter- oder
a) Erstellen von technischen Unterlagen: Uberspannung und Rückstrom;
aa) Erstellen von technischen Berichten nach ccc) Schutzmaßnahmen und Prüfmetho-
Messungen, Prüfungen, Inbetriebnahmen, den zur Uberwachung der Einhal-
Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten; tung dieser Schutzmaßnahmen;
2412 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1972, Teil 1
ddd) Besonderheiten der Installation in f) Arbeitssdlutz und Unfallverhütung:
Räumen erhöhter Gefahrenklasse. aa) Arbeitssdlutzvorsdlriften in Gesetzen und
d) Grundlagen der Elektronik und ihre Anwen- Verordnungen;
dung in der Energietedlnik: bb) Vorsdlriften der Träger der gesetzlidlen
aa) Grundlagen der Elektronik: Unfallversidlerung, insbesondere Unfall-
verhütungsvorsdlriften, Ridltlinien und
aaa) Elektrisdles Verhalten der Sperr- Merkblätter;
sdlidlt;
cc) Verhalten bei Unfällen, Erste Hilfe;
bbb) Betriebsverhalten und Kennlinien
von Diode und Transistor; dd) Notwendigkeit und Bedeutung der Ar-
beitshygiene.
ccc) Gleidlridltersdlaltungen;
ddd) Transistor als Sdlalter und als Ver- 2. Fertigkeiten und Kenntnisse des Zusammen-
stärkerelement; bauens, Verdrahtens und Verbindens:
bb) Sdlaltungen der Leistungselektronik: a) Weiterführung im· zusammenbauen von elek-
aaa) Halbleiterbauelemente als Sdlalt- trisdlen und elektronisdlen Geräten und ande-
und Regelelemente in der Antriebs- ren Betriebsmitteln:
und Beleudltungstedlnik1 aa) Fertigkeiten:
bbb) Betriebsverhalten und Kennlinie des aaa) Zusammenbauen von Bauteilen zu
Thyristors, Thyristorsdlaltungen, Bausteinen, Baugruppen und Gerä-
insbesondere Phasenansdlnittsteue- ten, insbesondere der Energieelek-
rung1 tronik;
cc) Elektronisdle Sdlaltsysteme: bbb) Fertigen von Mustergeräten;
aaa) Prinzip der stabilisierten Stromver- ccc) Bestücken von Leiterplatten;
sorgung; ddd) Zusammenbauen und Verbinden
bbb) Prinzip der Signalverstärkung; elektrisdler Betriebsmittel mit me-
ccc) Kontaktlose Steuerung; dlanisdlen, pneumatisdlen und hy-
draulisdlen Bauteilen;
dd) Sdlaltungen zur Impulserzeugung und
Zählsdlaltungen. bb) Kenntnisse:
aaa) Grundlagen über Arten, Aufbau und
e) Grundlagen der Meß-, Steuer- und Regelungs- Funktion von Widerständen, Spulen,
tedlnik und ihre Anwendung in energietedl- Kondensatoren, Relais oder anderen
nisdlen Anlagen: elektrisdlen und elektronisdlen Bau-
aa) Meßtedlnik: teilen;
aaa) Aufbau und Wirk~gsweise von bbb) Halbleiter;
Zeigermeßgeräten, Digitalmeßgerä- ccc) Dioden;
ten, sdlreibenden Me.6geräten oder ddd) Transistoren;
anderen Meßinstrumenten, eee) Photohalbleiter;
bbb) Meßbereidlserweiterungen durdl fff) Glimmröhren;
Vor- und Nebenwiderstände sowie ggg) Selengleidlridlter;
durdl Wandler;
hhh) Que<ksilberdampfstromridlter;
ccc) Meßschaltungen für Strom-, Span-
iii) Aufbau und Funktion von Hodl-,
nungs- und Leistungsmessungen in
Niederspannungssdlaltgeräten und
Gleidlspannungs-, Ein- und Mehr-
einsdllägigen Meßwertgebern.
phasennetzen;
ddd) Frequenz-, Leistungsfaktor-, Ar- b) Weiterführung im Verdrahten von Sdlaltun-
beits-, Widerstands- und Tempera- gen der Energietedlnik und der Energie-
turmessungen; elektronik:
eee) Messung nidltelektrisdler Größen1 aa) Fertigkeiten:
bb) Steuerungs- und Regelungstedlnik: aaa) Verdrahten von Geräten, Einsdlüben
und Gestellen mit ein- und mehr-
aaa) Einridltungen zur Drehzahl- und
adrigen Leitungen in versdliedenen
Spannungsregelung elektrisdler Ma-
Verdrahtungstedlniken;
sdlinen unter besonderer Berü<k-
sidltigung der Sollwertgeber; bbb) Herstellen von Formk.abeln nadl
Zeidlnung und Legelisten, Obertra-
bbb) Sdlaltungen und Einridltungen ·zur gen von Maßen für die Leitungsfüh-
Fernsteuerung und Fernregelung rung auf Formbrettern;
von Heizungs- und Klimaanl,;tgen,
Lidlt- und Beleudltungsanlagen, ccc) Verdrahten einfadler Leiterplatten;
Lidltsdlrankensteuerungen oder an- bb) Kenntnisse:
deren Masdlinen und Anlagen; aaa) Leitungsarten, Leitungsverlegung,
ccc) Aufbau von Steuertafeln. Verdrahtungstedlniken;
Nr. 136 -- Tag der Ausgabe: Bonn, den lti. Dezember 1972 2413
•
bbb) Kennzeichnung von Leitungen und aa) Fertigkeiten:
Adern; aaa) Anpassen von Geräten und Einrich-
ccc) Lesen von Plänen, Ubertragen der tungen der Energietechnik dn diP
Angaben auf die zu erstellenden öttlichen Betriebsbedingungen;
Geräte; bbb) Einstellen, Abgleichen und Inbe-
ddd) Umgang mit Legelisten; triebnehmen von umfangreichen An-
eee) Bindearten; lagen;
fff) Grundkenntnisse über die Leiter- bb) Kenntnisse:
plattenfertigung; Erkennen der Funktionsvorgänge anhand
ggg) Aufbau und Funktionszusammen- von Schaltplänen und Funktionsbeschrei-
hänge der vorkommenden Schaltun- bungen.
gen.
4. Fertigkeiten und Kenntnisse des Instandsetzens
c) Weiterführung im Herstellen von leitenden von Geräten der elektrischen Energietechnik:
Verbindungen:
a) Fertigkeiten:
aa) Fertigkeiten: Bestimmen und Beheben von Fehlern an Ge-
Anschließen von Leitungen, Kabeln, räten und Einrichtungen der Energietechnik
Schienen an Schalt-, Verteilereinrichtun- und der Energieelektronik unter Verwendung
gen und Geräten nach Schaltplänen und von Schaltplänen, Funktionsbeschreibungen
· Arbeitsanweisungen in verschiedenen und Fehlersuchanleitungen;
Verbindungstedmiken;
b) Kenntnisse:
bb} Kenntnisse: Funktionszusammenhänge im Hinblick auf
Aufbau und Funktionszusammenhänge Störungsmöglichkeiten.
der vorkommenden Schaltungen.
5. Fertigkeiten und Kenntnisse des Wartens von
3. Fertigkeiten und Kenntnisse des Messens, Prü- Geräten der elektrischen Energietechnik:
fens und lnbetriebnehmens: a) Fertigkeiten:
a) Weiterführung im Messen elektrischer Grö- Warten von Geräten und Einrichtungen der
ßen: Energietechnik und Energieelektronik nach
Wartungsvorschriften.
aa) Fertigkeiten:
aaa) Messen von Strom, Spannung und b) Kenntnisse:
Leistung bei Gleichspannungs-, Ein- Störanfälligkeit, Lebensdauer und Ver-
und Mehrphasennetzen; schleiß mechanischer, elektrischer und elek-
bbb) Ausführen von Frequenz-, Leistungs- tronischer Bauteile.
faktor• und Arbeitsmessungen;
(2) Die Vermittlung der Kenntnisse und Fertig-
ccc) Anwenden von Oszillographen beim
_keiten nach Absatz 1 soll in achtzehn Monaten er-
Messen von sinus- und nichtsinus-
folgen und nach folgender Anleitung zeitlich geglie-
förmigen Spannungen;
dert werden: ·
bb) Kenntnisse:
aaa) Aufbau und Funktion von Meßschal- 1. Die unter Nummer 1 genannten Kenntnisse sollen
tungen, Meßfehler; während der gesamten achtzehn Monate vermit-
telt werden.
bbb) Funktionsprinzip von Oszillogra-
phen und Zählschaltungen. 2. Die folgenden Kenntnisse und Fertigkeiten sollen
unter Beachtung nachstehender zeitlicher Richt-
b) Weiterführung im Prüfen der elektrischen
werte vermittelt werden:
Funktion:
a) Die unter Nummer 2 genannten in vierund-
aa) Fertigkeiten:
vierzig Wochen;
Prüfen der elektrischen Funktion von Ge-
räten und Einrichtungen der Energietech- b) die unter Nummer 3 genannten in zwölf Wo-
nik nach Schaltplänen und Prüfanweisun- chen;
gen; c) die unter Nummer 4 genannten in vier Wo-
bb) Kenntnisse: chen;
Erkennen der Funktion von elektrischen d) die unter Nummer 5 genannten in vier Wo-
Geräten und Einrichtungen der Energie- chen.
technik aus Schaltplänen und Funktions-
beschreibungen. 3. Die unter Nummer 2 bis 5 vermittelten Kennt-
nisse und Fertigkeiten sollen 1:ur Fortsetzung der
c) Inbetriebnehmen von Geräten und Einrichtun- Berufsausbildung unter Berüdtsichtigung betriebs-
gen der Energietechnik, insbesondere der artbedingter Schwerpunkte in acht Wochen ver-
Energieelektronik: tieft werden.
2414 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1972, Teil I
§ 25 bbb) Belastbarkeit, Kennlinien und
Ausbildungsrahmenplan für den Toleranzen von Widerständen,
Feingeräteelektroniker deren Werte von Wärme, Licht
oder elektrischen Größen abhängig
{l) Die Vermittlung der Kenntnisse und Fertig- sind;
keiten nach § 18 soll nach folgender Anleitung sach-
lich gegliedert werden: bb) Kondensatoren:
1. Erweiterung der Kenntnisse des Nachrichten- Feste und einstellbare Kondensatoren,
gerätebaus und Einführung in die elektrische Dielektrikum, Spannungsfestigkeit, Ver-
Feingerätetechnik: lustwinkel, Temperaturkoeffizient;
Diese Kenntnisse, die auch zum wesentlichen cc) Spulen:
Lehrstoff der Berufsschule gehören, sollen fadl-
Feste und einstellbare Induktivitäten mit
praktisch orientiert vermittelt werden:
und ohne Kern, Spulengüte, Temperatur-
a) Lesen und Erstellen von tedlnlsdlen Unter- koeffizient, Spannungsfestigkeit, Ab-
lagen: schirmung;
aa) Anfertigen von Handskizzen medlani-
dd) Transformatoren:
scher · Bauteile, vQn Stromlauf- und
Schaltplänen, . aaa) Transformatorprinzip; Kernwerk-
stoffe; Kernarten, Widdungsarten,
bb) Aufnehmen von Schaltungen aus Bau-
Isolatoren;
gruppen und Geräten, graphische Dar-
stellungen aufgenommener Kennlinien, bbb) NiederspilDDungs-, Netz- und Hodl-
spannungstransformaforen, Uber-
cc) Ausfüllen von vorgegebenen Meß-,
trager;
Fehler- und Prüfprotokollen,
dd) Zeichnungsnormen, wimttgste Symbole ee) Motore:
zur Darstellung von elektrischen Bautei- Gleidistrom- und Universalmotore, In-
len und. Schaltungen. duktionsmotor, Einphasenmotor und
b) Werk- und Hilfsstoffe: Schrittmotor;
Arten,. Eigenschaften, Verwendung und Nor- ff) Thermoelemente;
mung. von Widersta:nds:., Magnet~, Kontakt•
und· Isolierwerkstoffen ,sowie· sonstigen in gg) ·Schalter; Relais, Schütze, Zeitschalter:
der Feingeräteelektronlk,verwendeten Werk- aaa) Handschalter, Kippschalter, Mikro-
stoffen. sdlalter, Magnet-Vakuumschalter,
c) Elektrizitätslehre: Stufenschalter mit Rastwerk,
Quedtsilbersdlalter 1
aa) Spule und Kondensator im Wechsel-
stromkreis, Zeigerdiagramm, Wirk-, bbb) Rund- und Flachrelais mit Anzugs-
Blind- und Sdleinleistung: und Abfallverzögerung;
bb) Ein- und Dreiphasenwechselstromnetze 1 ccc} Schütze, StI:omstoßschalter;
ddd)· Uhrwerkszeitschalter;
cc) Stern- und Dreiedtschaltqttg; :
dd) Freqti.~nzverhalten .' von . ()bmschen hh) Steckverbindungen:
Widerständen {R), Induktivität (L), aaa) Stedtverbindungen für Nieder-,
Kapazität (C),und. ihren Kombinationen, Netz- und Hodlspannung, Vielfach-
ee) Resona.nzverhalten von·.. LC-Gltedern, stedter und zugehörige Verbin-
Resonanzfrequenz; dungsarten;
ff) Reihen- und Parallelschwingkreis, Reso- bbb) Gebrä.udlliche . ~ted<.verbindungen
nanzwiderstaha;' ,, . . für . Netz~, Nieaer- und Hochfre-
gg) Bandbreite; Güt~ ·. und Dämpfung, Ver- quenz;
stärkung, Pegel, Anpassung und Strom- ii) Sicherungen:
leitung in Gasen und im: Vakuum, Sdlmelzsicherungen, thermisdle und
hh) Halbleitereigensch~ft~n; · insbesondere magnetisdle .Uberstromauslöser, Feh-
Positiv(p)• und· Negativ(n)-Leitung1 pn- lerstromsdlalter, Uberspannungsschutz-
Ubergang, Gleichridltung, Siebung, Sta- sdlalter,
bilisierung, Spannungsvervielfadlung.
kk) Gleichrichter:
d) Einfadle physikalisdle Wirkungsweise, we-
sentlidle Eigensdlaften, Ausführungsformen Halbleitergleichrichter und Dioden für
und Kennzeidlnung von elektrisdlen, elek- Netz-, .Nieder- und Hodlspannung, Span-
tromechanischen und elektronischen Bautei- nung/Strom-Kennlinie (U/1-Kennlinie)
len: und Grenzdaten;.
. aa) Widerstände: ll) ·moden mit besonderen Eigenschaften:
aaa) Belastbarkeit, Kennlinien und aaa) Z-Diode, U/1-Kennlinien, Grenz-
Toleranzen von festen und ein- daten;
stellbaren Widerständen; bbb) Thyristor, Grenzdaten;
Nr. 136 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 16. Dezember 1972 2415
ccc) •
Kapazitätsdiode, Spannung/Kapa- a) Elektronik:
zität-Kennlinien (U/C-Kennlinien)
und Grenzdaten; aa) Fertigkeiten:
ddd) Photodiode, Grenzdaten; aaa) Aufhauen, Messen und Prüfen nam
Stromlaufplan und Prüfunterlagen
mm) Transistoren: nachfolgender Schaltungen:
aaa) Sperrsdlidlttransistoren; aaaa) Diode, Thyristor und Tran-
bbb) npn- und pnp-Transistoren, Kenn- sistor als Schalter;
linien, Grenzdaten, Größenordnung bbbb) Multivibrator und Sperr-
von Eingangs- und Ausgangswider- schwinger;
stand, Verstärkungsfaktor bei Emit- cccc) Mono- und bistabile Kipp-
ter-, Basis- und Kollektorsdlaltung; stufen; Schmitt-Trigger;,
ccc) Feldeffekttransistoren, Grenzdaten, .dddd) Und-, Oder-, Nand-, Nor-
Verstärkungseigensdlaften; Gatter;
ddd) Eingangs- und Ausgangswider-
stand; bbb) Spannungsstabilisierung mit
Glimmröhren;
nn) Elektronenröhren: ccc) Stromstabilisierung, mit Z-Dioden
, aaa). Diode; und maximal drei Transistoren;
· bbb) Triode; ddd) Stromversorgung mit Thyristoren;
ccc) Pentode; eee). Gleichspannungswandler mit einem
ddd) Kennlinien urid Grenzdjlten, Ver- Transistor, Transformator, Diode
. stärkungsfaktor bei Kathoden-, und Ladekondensator;
Gitter- und Anodenbasissdlaltung; fff) Spannungsvervielfamer mit Dio-
oo) Röntgenröhre: den;
Wirkungsweise, Anwendungsgebiete, bb) Kenntnisse:
Sdlutzmaßnahmen;
aaa) Grundsätzlidle • physikalisme Wir-
pp) Elektronep.str~l:ilr,öhren: kungs:weise von:
.·aaa) ·. Oszillograph.enröhre; aal:l.a) :Dioden, Transistoren und
bbb) Bildaufzeidlnungsröhre; Thyristoren;
:tcc) Anwendung in der Fernsehtedmik; · bbbb). pen,etatoren für nimtsinus-
qq) Kaltkathodenröhreri: förmige Schwingungen;
aaa) Glimmri)hren für An:r;eige und cccc) Kippstufen;
,Stabilisie,rung; dddd) Impulsformern;
bbb) Ziffernanzeigeröhren, eeee) Differenzier- und Integrier-
: " '
'' '
gliedern;
. rr) Bauteile der Elektroakustik;
aaa) ·. Tonabnehmer, , .Mikrophon, Ohr- · bbb} Einfache Grundbegriffe der logi-
hörer, Lautsprech~l) schen Verknüpfung;
bbb) Tonträger; ccc} Geregelte Spannungs- und Strom-
versorgung;
ss} Gruridla.gen der, Sfrahlentedui.ik:
ddd} Spannun:gsstabilisierung;
. aaa) E17;eugung ,ajid W.:~~ungen von
· · Ultraviolett.:, .InJratoV und Rönt- eee) St~ornstabilisierung;
genstrahlen;· . . . . fff) Stromversorgungssmaltungen;
bbb) 1s6t~pen~tranlung. ' · gggfGleidispannungswandler in Halb-
· ,, e) Arbeitsschutz und Unfallverhüt\JJig: leitertechnik; ·
·aa) ArbEiitsschutzvorschrifteri ' ln · Gesetzen hhh) Sponnungsvervielfacher-
und Verordnungen; ., ·, ;;;.,. ·. schaltungen.
" ; ; , .:,.,., .'' , ·:- ; ',,1 ",' >:,:_.,\·,;:.t•f··.;<-. ,;__.:'
. bb) .Vorschriften de( Träger de:r{ge'setzlichen b) Elektronische Feingerätetechnik:
.· Urifallversimening; itisb~s~dete'·cunfall- aa) Fertigkeiten:
vt1rhütungsvorschriften, Riditllri:1en. und
Merkblätter; · ,·. :• .··:.• · aaa) Aufhauen, Messen und Prüfen nach
Stromlaufplänen und Prüfunter-
cc)' Verhalten bei Unfällen,'Eratkfli;fe; lagen;
·: ,- . , : ·· ' :'·,::t\J ..~·:.·: is:.-cit:.Y>-{
dd) Notwendigkeit um,t l3edeut~g ,:der Ar- bbb) Automatische Netzkorrektions-
, beitshygiene. · ·
schaltungen;
. Fertigkeiten und Kenntnisse :def ·.Auf~auens, ccc) Durchführen von Messungen der
Messens und Prüfens von Grundsmaltw:).gen zur Welligkeit bei Gleichrichtern für
Vermittlung der Grundlagen· aus nadifolgenden Ein- und Dreiphasenwechselstrom
Gebieten: · · mit Halbleiterdioden;
2416 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1912, Teil I
ddd) Messen und Abgleichen der Zeit- dd) Prüfen der Spulen und Spulenisolation
intervalle bei Zeitschaltungen; gegeneinander und gegen Masse.
eee) Durchführen von Messungen an b) Kenntnisse:
Verstärkungsschaltungen, insbe- aa) Einfache Berechnungen von Normtrails-
sondere bei Niederfrequenz(NF}- formatoren nach Tabelle;
Verstärkem und Meßwertverstär- bb) Arten und Eigenschaften der Werkstoffe
kem; für Lagen- und Spulenisolation;
fff) Durchführen von .Messungen an cc) Arten und Aufbau von Kernen;
Steuer- und Verriegelungsschal- dd) Trocknen und Vakuumtränken von Spu-
tungen; len;
bb) Kenntnisse: ee) Transformatoren und Baugruppen;
aaa) Grundsätzliche physikalische Wir- ff) Tränklacke;
kungsweise von: gg) VDE-Bestimmungen zur Isolationsprü-
aaaa) Nachlaufsteuerungsschaltun- fung.
gen, Brückenschaltung mit 6. Fertigkeiten und Kenntnisse des Zusammen-
nichtlinearen .Gliedern. Ge- bauens:
gentaktverstärkem, Binpha-
senmotor mlt Hilfsphase; Erweiterung der Fertigkeiten und Kenntnisse im
zusammenbauen von mechanischen, elektri-
bbbb) Gleichrichterschaltungen, schen, elektromechanischen und elektronischen
•. Siebschaltungen, Welllgkeit Bauteilen zu Bausteinen, Baugruppen und Appa-
zug~h6ri~er Spannungskur- raten der elektronischen Feingerätetechnik:
ven;
cccc) RC- und RL-Gliedem; a) Fertigkeiten:
aa) zusammenbauen von mechanischen,
bbb) Aufbau und Wirkungsweise, Emp- elektrischen und elektromechanischen
findlidlkeit, Verstärkungsfaktor, Bauteilen zu Bausteinen und Baugruppen
Anpassung von automatischen Ver- durch Nieten, Schrauben, Verstiften,
stärkungsregelungen, Generatoren Stecken, Schränken, Löten und Kleben
für sinusförmige Schwingungen, nach Zeichnungen, Stücklisten und Bau-
Hochfrequenz(HF)-Generatoren, au- vorschriften;
tomatischen Frequenznachregelun-
gen, Registriergeräten; bb) Einbauen von integrierten Bausteinen;
cc) Zusammenbauen von einfachen Seil-
ccc) Grundschaltungen der Regelungs-.
trieben, Getrieben, Führungen, Lage-
technik und ihre Anwendung in rungen, beweglid:len Verbindungen und
den Gebieten der Feingeräteelek- Kupplungen nad:l Unterlagen;
tronik.
dd) Prüfen der med:lanischen Funktion und
3. Erweiterung der Fertigkeiten und Kenntnisse in Justieren unter Berücksid:ltigung der
der Werkstoffbearbeitung: vorgegebenen Toleranzen.
a) Fertigkeiten: b) Kenntnisse:
aa) Anwenden, Brweltem und Vertiefen der aa) Mechanische Verbindungs- und Siche-
in der. •1. Ausbildungsstufe vermittelten rungselemente und ihre Verwendung,
Fertigkeiten und Kenntnisee; einschließlich der gebräuchlichen Kleber
zum Zwecke der richtigen Auswahl;
bb) Ausführen von einfachen Fräsarbeiten,
bb) Thermische, mechanische und elektrisd:le
4. Erweiterung der Fertigkeiten und Kenntnisse iif Belastbarkeit der Bauteile;
Verbindungstechniken: cc) Eigenschaften und Verwendung ge-
bräuchlicher Schmiermittel, Grundsätze
a) Fertigkeiten: funktions~ und fertigungsgerechten Zu-
Ausführen von einfachen Hartlötarbeiten. sammenbaus;
b) Kenntnisse: dd) Beeinflussung der Werte. elektrischer
Lote, Flußmittel, Wärmequellen, Löttempera- Bauteile durch ·unsachgemäßen Einbau.
tur.
1. Fertigkeiten und Kenntnisse des Verlegens,
5. Fertigkeiten und Kenntnisse des Herstellens von Verdrahtens und Verbindens:
Spulen: a) Bearbeiten und Zurid:lten von Leitungen der
a) Fertigkeiten: Feingerllteelektronik:
aa) Herstellen von Wicklungen mit Wickel- aa) Fertigkeiten:
. maschinen; Anschlußfertiges Zurichten von Litzen,
bb) Herstellen von Anschlüssen und Anzap- Leitungen und Kabeln für Nieder- und
fungen; Hochspannung, · Nieder- und Hod:l-
cc) Trocknen und Imprägnieren; frequenz;
Nr. 136 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 16. Dezember 1972 2417
•
bb) Kenntnisse: 8. Fertigkeiten und Kenntnisse des Messens und
aaa) Aufbau und Verarbeiten der vor- Prüfens:
kommenden Litzen, Leitungen und a) Weiterführung im Messen elektrischer
Kabel unter besonderer Berück- Größen:
sichtigung von Leitungskapazität,
Durchschlagsfestigkeit, mechani- aa) Fertigkeiten:
scher, thermischer und elektrischer aaa) Prüfen von passiven und aktiven
Belastbarkeit; Bauteilen durch Ermitteln der elek-
bbb) Berücksichtigung der Kennwerte trischen Größen;
der vorkommenden Litzen, Leitun- bbb) Messen von Gleichspannungen und
gen und Kabel. von Wechselspannungen im Nie-
der- und Hochspannungsbereich bei
b) Isolieren und Befestigen von Leitungen, Nieder- und Hochfrequenz;
Widc.lungen und Bauteilen:
ccc) Messen von Gleich- und Netz-
aa) Fertigkeiten: wechselstrom;
aaa) Bearbeiten und Verwenden von ddd) Ausführen von Fehlerstrommes-
Isolierstoffen zum Isolieren und Be- sungen;
festigen von Leitungen, Wicklun- eee) Ermitteln der Leistung bei Gleich-
gen, Bauteilen; spannung und der Wirkleistung bei
bbb) Anwenden von Klebern; Wechselspannung;
ccc) Eingießen von Bauteilen; fff) Messen von Verstärkung und
bb) Kenntnisse: Dämpfung im .Nieder- und Hoch-
aaa) Bearbeitungsverfahren, Alterungs- frequenzbereich mit Meßgenerator
erscheinungen durch klimatische und Verstärkervoltmeter;
und chemische Einflüsse1 ggg) Ermitteln der Frequenz im Nieder-
bbb) Verträglichkeit der verwendeten und Hochfrequenzbereich, Ermitteln
Werkstoffe untereinander; und Darstellen von Amplitude und
Kurvenverlauf von Spannungen
ccc) Arten, Eigenschaften und Auswahl und Strömen mit Oszilloskop;
von Klebern;
hhh) Aufbauen von Meßschaltungen;
ddd) Vergußmittel und ihre physikali-
schen und chemischen Eigenschaf- bb) Kenntnisse:
ten. aaa) Grundfunktion, Blockschaltbild und
Anwendung von gebräuchlichen
c:) Verdrahten und Verbinden von Bausteinen Meßgeräten der Feingeräteelek-
und Baugruppen zu Apparaten der Fein- tronik wie Vielfachmeßgeräte, R-,
geräteelektronik: L- und C-Meßgeräte;
aa) Fertigkeiten: bbb) Verstärkervoltmeter, Generatoren
aaa) Verbinden der eingebauten elek- für Nieder- und Hochfrequenz,
trischen Bausteine, Baugruppen Oszilloskop, Meßwandler;
und Leiterplatten mit den in der ccc) Meßgenauigkeit •der Geräte, Ab-
Feingeräteelektronik üblichen Lei- lesefehler, methodische Fehler.
tungen durch die gebräuchlichen
Verbindungsverfahren, insbeson- b) Weiterführung im Prüfen der elektrischen
dere nach Stromlaufplan; Funktion:
bbb) Herstellen und Einlegen von Form- aa) Fertigkeiten:
kabeln; Durchführen von Funktionsprüfungen an
bb) Kenntnisse: Bausteinen, Baugruppen, Apparaten, Ge-
räten und Anlagen der Feingeräteelek-
aaa) Arten, Eigenschaften und Auswahl . tronik nach Prüfanweisung;
der verwendeten Leitungen, Kabel
und Verbindungsmittel; bb) Kenntnisse:
bbb) Vertiefen der Kenntnisse über ther- aaa) Erkennen der Funktion von Bau-
mische und mechanische Bean- steinen, Baugruppen, Apparaten
spruchbarkeit von Bauteilen, inte- und Geräten aus Stromlaufplänen
grierten Bausteinen und Leiter- und Funktionsbeschreibungen;
platten; bbb) Aufbau und Anwendung von Prüf-
c:cc) Magnetische und elektrische Stör- einrichtungen.
einflüsse, Entstehung von Brumm-
schleifen durch unzweckmäßige c) Weiterführung im Einstellen und Abgleichen:
Wahl von Erdpunkten; aa) Fertigkeiten:
ddd) Vorrichtungen t1nd Hilfsmittel zum Einstellen und Abgleichen von Bauteilen,
Formen von Kabelbäumen, Beach- Bausteinen und Baugruppen der Fein-
tung von Biegeradien. geräteelektronik auf elektrische Werte
2418 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1972, Teil I
und Zeitwerte nadl Schaltbildern und 2. Die folgenden Kenntnisse und Fertigkeiten sollen
Prüfanweisungen; unter Beachtung nachstehender zeitlicher Richt-
bb) Kenntnisse: werte vermittelt werden:
aaa) Funktion der zu prüfenden Bauteile, a) Die unter Nummer 2 Buchstabe a genannten
Bausteine, Baugruppen; in zehn Wochen;
bbb) Einstell- und Abgleichverfahren; b) die unter Nummer 2 Buchstabe b genannten
in zwölf Wochen;
ccc) Aufbau und Anwendung von Prüf-
anordnungen und Prüfgeräten. c) die unter Nummer 3 genannten in drei
Wochen;
9. Fertigkeiten und Kenntnisse des Instandsetzens d) die unter Nummer 4 genannten in einer
von Bausteinen, Baugruppen und Geräten der Woche,
Feingeräteelektronik: e) die unter Nummer 5 genannten in zwei
a) Fertigkeiten: Wochen;
aa) Systematisches Eingrenzen und Auf- f) die unter Nummer 6 genannten in vier
suchen von mechanischen und elektri- Wochen;
schen Fehlern in Bausteinen, 'Baugruppen g) die unter Nummer 7 Buchstabe a und b
und Geräten der Feingeräteelektronik genannten in zwei Wochen;
unter Anwendung der erforderlichen h) die unter Nummer 7 Buchstabe c genannten
Meß- und Prüfgeräte unter Verwendung in acht Wochen,
von Stronilaufplänen, Funktionsbeschrei-
i) die unter Nummer 8 genannten in neun
bung und Sollwertangaben1
Wochen;
bb) Beseitigen der erkamiten Fehler.
k) die· unter Nummer 9 genannten in sieben
b) Kenntnisse: Wochen;
aa) Erkennen der Funktion von Bauteilen, 1) die unter Nummer 10 genannten in zwei
Bausteinen, Baugruppen und Geräten Wochen:
aus Stromlaufplänen und Funktionsbe-
3. Die unter Nummern 2 bis 10 vermittelten Kennt-
sdueibungen;
nisse und Fertigkeiten sollen zur Fortsetzung der
bb) Auswirkung von )ilehlem auf die Funk- Berufsausbildung unter Berücksichtigung betriebs-
tion; artbedingter Schwerpunkte in zwölf Wochen ver-
cc) Fehlersuche, Anwendung der erforder- tieft werden.
lichen Meß-, Prüf-, Einstell- und Ab-
gleichgeräte; § 26
dd) Fehlerbeseitigung. Ausbildungsrahmenplan für den
Informationselektroniker
10. Fertigkeiten und Kenntnisse des Wartens von
Bausteinen, Baugruppen und Geräten der Fein- (1) Die Vermittlung der Kenntnisse und Fertigkei-
geräteelektronik: ten nach § 19 soll nach folgender Anleitung sachlich
gegliedert werden:
a) Fertigkeiten:
aa) Ausführen von umfangreichen Uber- 1. Erweiterung der Kenntnisse des .Nachrichtenge-
prüfungsarbeiten an Baugruppen und rätebaus und Einführung in die Informations-
Geräten zur Aufrechterhaltung der Be- · technik:
triebssicherheit, insbesondere Betriebs- Diese Kenntnisse, die auch •zum wesentlichen
werte-, Zustands• und Funktionskon- Lehrstoff der Berufsschule gehören, .sollen fach-
trollen, Nachstellen von Arbeitspunkten: praktisch orientiert vermittelt werden:
bb) Austauschen von Verschleißteilen. a) Erstellen von technischen Unterlagen:
b) Kenntnisse: aa) Anfertigen von Zeichnungen einfacher
aa) Eigenschaften UBd Anwendung von ge- mechanischer Bauteile und von Stromlauf-
bräuchlichen Reinigungs- und Schmier- und Bauschaltplänen als Handskizzen;
mitteln; bb) Erstellen von Schaltzeitdiagrammen, ins-
bb) Störanfälligkeit von mechanischen und besondere Relaisdiagrammen und Impuls-
elektrischen Bauteilen; diagrammen;
cc) Vetschleißteile; cc) Ubersichtsschaltpläne;
dd) Gebrauchsanleitung und Funktionsbe- dd) Einzeichnen von Änderungen und Ergän-
sdlreibung, Sicherheitsbestimmungen. zungen in bestehende Unterlagen;
(2) Die Vermittlung der Kenntnisse und Fertigkei- ee) Aufnehmen von Schaltungen aus Geräten;
ten nach Absatz 1 soll in achtzehn Monaten erfolgen · ff) Anfertigen einfacher technischer Berichte.
und nach folgender Anleitung zeitlich ·gegli~dert b) Werk- und Hilfsstoffe:
werden: aa) Arten, Eigenschaften, Verwendung und
1. Die unter Nummer 1 genannten Kenntnisse sollen Normung von Magnetwerkstoffen, Schalt-
während der gesamten achtzehn Monate vermit- stüdtwerkstoffen und Widerstandswerk-
telt werden. stoffen;
Nr. 136 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 16. Dezember 1972 2419
•
bb) Verarbeitung von in der Elektrotechnik cc) Verhalten bei Unfällen, Erste Hilfe;
verwendeten Isolierlacken und Olen oder dd) Notwendigkeit und Bedeutung der
anderen Chemiewerkstoffen; Arbeitshygiene.
cc) Korrosion, Korrosionsschutz;
dd) Umgang mit Lösungsmitteln und ätzenden 2. Erweiterung der Fertigkeiten und Kenntnisse der
Flüssigkeiten. Verbindungstechniken:
c) Grundlagen der Elektrotechnik: a) Kleben:
aa) Vertiefung und Erweiterung der Kennt- aa) Fertigkeiten:
nisse aus dem 1. und 2. Ausbildungsjahr; Herstellen von Klebeverbindungen
bb) Schaltung mit Wechselstromwiderständen, schwieriger Art, von verschiedenartigen
insbesondere induktiven Blindwiderstän- Werkstoffen auch unter Verwendung von
den (Xi.) und kapazitiven Blindwider- Mehrkomponentenklebem;
ständen (Xe); bb) Kenntnisse:
cc) Hodlpaß, Tiefpaß, Bandpaß, Schwingkreis; aaa) Klebeverfahren;
dd) Dämpfung, Verstärkung, Pegel, Anpas- bbb) Auswahl der Kleber für den jewei-
sung. ligen Verwendungszweck..
d) Betriebsverhalten von Bauteilen: b) Hartlöten:
aa) Transformator, Uberträger; aa) Fertigkeiten:
bb) Kernspeicher, Magnetband, Magnetplatte; Durchführen einfacher Hartlötarbeiten;
cc) Feldplatte;
bb) Kenntnisse:
dd) Physikalische Grundlagen, Funktion,
Kenngrößen und Grenzweite von ein- und Lote, Flußmittel, Wärmequellen.
mehrschichtigen Halbleitern, integrierten 3. Fertigkeiten und Kenntnisse des Herstellens von
und hybriden Schaltkreisen, Heiß- und Spulen:
Kaltleitern, fotoelektrischen Bauteilen,
Hall-Generatoren, Thermoelementen oder a) Fertigkeiten:
anderen Bauteilen. aa) Herstellen von Wicklungen mit Wickel-
maschinen;
e) Grundschaltungen der Analog- und Digital-
technik: bb) Prüfen der Spulen.
aa) Analogtechnik: b) Kenntnisse:
aaa) Selektiv- und Breitbandverstärker; aa) Arten und Aufbau von Kernen;
bbb) Schwingungserzeuger; bb) Einfache Berechnungen zur Dimensionie-
rung von Transformatoren;
ccc) Stabilisierungsschaltungen;
cc) VDE-Bestimmungen zur Isolations-
ddd) Brückenschaltungen; prüfung.
eee) Analog-Digitalumsetzer;
bb) Digitaltechnik: 4. Fertigkeiten und Kenntnisse des Zusammen-
aaa) Schaltverstärker; bauens:
bbb) Impulserzeuger; Zusammenbauen von mechanischen, elektrischen,
ccc) Impulsformer; elektromechanischen und elektronischen Bau-
teilen zu Bausteinen, Baugruppen, Geräten und
ddd) Logische Verknüpfungen; Anlagen der Informationstechnik:
eee) Digital-Analogumsetzer;
a) Fertigkeiten:
fff) Codier- und Decodierschaltungen.
aa) Anwenden und Vertiefen der in der ersten
f) Grundlagen der Regelungstechnik: Ausbildungsstufe vermittelten Fertig-
Einfacher Regelkreis. keiten;
bb) Herstellen von Leiterplatten, Einschüben,
g) Grundlagen der elektronischen Datenverarbei- Schalttafeln oder anderen Bausteinen und
tung: Baugruppen durch Montieren von elek-
aa) Einführung in Verarbeitungsabläufe; trischen Bauteilen und Instrumenten nach
bb) Grundsätzliche Wirkungsweise der Ma- Zeichnungen und Mustern;
schineneinheiten; cc) zusammenbauen von Bausteinen und Bau-
cc) Wichtige Codiersysteme. gruppen zu Geräten und Anlagen nach
h) Arbeitsschutz und Unfallverhütung: Zeichnung.
aa) Arbeitsschutzvorschriften in Gesetzen und b) Kenntnisse:
Verordnungen; aa) Anwenden und Vertiefen der in der ersten
bb) Vorschriften der Träger der gesetzlichen Ausbildungsstufe vermittelten Kennt-
Unfallversicherung, insbesondere Unfall- nisse;
verhütungsvorschriften, Richtlinien und bb) Zusammenwirken von Bauteilen, Baustei-
Merkblätter; nen, Baugruppen in Geräten und Anlagen.
2420 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1972, Teil I
5. Fertigkeiten und Kenntnisse des Verlegens, Ver- bb) Kenntnisse:
drahtens und Verbindens: aaa) Aufbau und Wirkungsweise von
Systemen mit mechanischen, elek-
a) Weiterführung im Bearbeiten und Zurichten tromechanischen, pneumatischen und
von Leitungen einschließlich kabelähnllcher hydraulischen Bauteilen;
Leitungen: bbb) Meßmethoden, Toleranzen, Einstell-
aa) Fertigkeiten: ~öglichkeiten.
Auswählen und Verwenden der in der
b) Weiterführung im Messen elektrischer
Informationstechnik zur Anwendung kom-
Größen:
menden Leitungen und Anschlußteile;
aa) Anwenden und Vertiefen der in der er-
bb) Kenntnisse:
sten Ausbildungsstufe vermittelten Fer-
Arten :und Anwendung von Leitungen und tigkeiten~
Anschluß teilen in der Informationste<hnik.
aaa) Messen von Strom und Spannung;
b) Weiterführung im Herstellen von Formkabeln: bbb) Messen von Wechselstromwider-
ständen;
aa) Anwenden und Vertiefen der in der ersten
Ausbildungsstufe vermittelten Fertig• ccc) Messen von Leistung;
keiten: ddd) _Messen der Verstärk~g und
aaa) Anfertigen von Legelisten; Dämpfung;
bbb) Herstellen von Formkabeln nach eee) Messen der Frequenz und Perioden-
Stromlaufplan; dauer;
· · fff) Messen von Anstiegszeit, Tastver-
bb) Anwenden und Vertiefen .der in der er- hältnis, Impulslänge und Amplitude;
sten Ausbildungsstufe vermittelten Kennt-
nisse. ggg) Messen von Schwingungen verschie-
dener Kurvenformen;
c) Verdrahten und Verbinden von Bausteinen, hhh) Aufbauen von Meßschaltungen, Auf-
Baugruppen, Geräten und Anlagen der lnfoi;-- nehmen und grafische Darstellung
mationstechnik: von Meßwerten;
aa) Anwenden und Vertiefen der in der er• bb) Anwenden und Vertiefen der in der er-
sten Ausbildungsstufe vermittelten Fer- sten Ausbildungsstufe vermittelten Kennt-
tigkeiten: nisse:
aaa) Verdrahten von Bausteinen, Bau• aaa) Grundsätzlicher Aufbau und Anwen-
gruppen, Geräten und Anlagen mit dung der für diese Messungen ge-
zum Teil frei wählbarer Leitungs- bräu<hlichen analogen und digitalen
führung; Meßgeräte:
bbb) Entwerfen von Bauteilanordnungen aaaa) Meßbrücken;
und. Leitungszügen auf Leiterplatten bbbb) Verstärkervoltmeter, Digital-
und zwis<hen Lötstützpunkten; voltmeter;
bb) Anwenden und Vertiefen der in der er• cccc) Funktionsgeneratoren;
sten Ausbildungsstufe vermittelten Kennt• dddd) Oszilloskop;
nisse:
eeee) Frequenzmesser, Zähler;
aaa) Obertragen von Stromlaufplänen;
ffff) Linienschreiber;
bbb) Ri<htiges Anordnen von Erdungs-
gggg) Kompensationsmeßgeräte;
und Massepunkten;
ccc) Zusammenwirken von Bauteilen, bbb) Vorbereiten und Abgleichen von
Bausteinen, Baugruppen, Anlagen Meßgeräten vor dem Einsatz;
und Geräten. ccc) Meßgenauigkeit der Geräte;
ddd) Ablesefehler, methodische Fehler.
6. Fertigkeiten und Kenntnisse des Messens, Prüfens
und lnbetriebnehmens: c) Messen anderer physikalischer Größen:
a) Prüfen der mechanis<hen Funktion und Ju- aa) Fertigkeiten:
stieren: Aufbauen von Meßanordnungen mit Meß-
wertumformer für Temperatur, Druck, Ge-
aa) Fertigkeiten:
wicht, Durchfluß, Drehzahl;
aaa) Oberprüfen von me<hanis<hen · und ·
elektromechanischen Systemen nach bb) Kenntnisse:
Anweisung d~s Herstellers; Elektrische Meßwertumformer für Tempe-
bbb) Einstellen mit besonderen Meßgerä- ratur, Druck, Gewicht, Durchfluß, Dreh-
t~n oder Speziallehren; zahl.
ccc) Ausführen der G~amtfunktionskon- d) • Prüfen der elektrischen Funktion, Abgleichen
trollen; und Inbetriebnehmen:
Nr. 136 -- Tag der Ausgabe: Bonn, den 16. Dezember 1972 2421
aa) Fertigkeiten:
• folgen und nach folgender Anleitung zeitlich geglie-
aaa) Prüfen von Bauteilen, Bausteinen, dert werden:
Baugruppen, Geräten und Anlagen 1. Die unter Nummer 1 genannten Kenntnisse sollen
auf Funktion innerhalb der Betriebs- während der gesamten achtzehn Monate vermit-
bedingungen nadl allgemeinen An- telt werden.
weisungen;
2. Die folgenden Kenntnisse und Fertigkeiten sollen
bbb) Mithelfen beim Inbetriebnehmen unter Beachtung nachstehender zeitlicher Richt-
von Anlagen; werte vermittelt werden:
bb) Kenntnisse: a) Die unter Nummer 2 genannten in zwei Wo-
aaa) Erkennen der Funktion von Baustei- dlen;
nen, Baugruppen, Geräten und An- b) die unter Nummer 3 genannten in zwei Wo-
lagen aus Stromlaufplänen, Funk- dlen;
tionsbesdlreibungen und Funktions- c) die unter Nummer 4 genannten in vier Wo-
diagrammen; dlen;
bbb) Grundsätzlidler Aufb~u und Anwen- d) die unter Nummer 5 Budlstabe a genannten in
dung von Prüfgeräten und Prüfan- zwei Wochen;
ordnungen; e) die unter Nummer 5 Buchstabe b und c ge-
ccc) Einstell- und Abgleithverfahren nannten in achtzehn Wodlen;
unter Berüdtsidltigung der versdlie-
f) die unter Nummer 6 Budlstabe a genannten
denen Einflußgrößen;
in zwei Wodlen;
ddd) Prüfvorsdlriften.
g) die unter Nummer 6 Buchstabe b und c ge-
7. Fertigkeiten und Kenntnisse des Instandsetzens nannten in acht Wochen;
von Geräten und Anlagen der Informations- h) die unter Nummer 6 Buchstabe d genannten
tedlnik: in adlt Wochen;
a) Fertigkeiten: i) die unter Nummer 7 und 8 genannten in zehn
aa) Eingrenzen und Erkennen von Störungs- Wochen.
ursadlen nadl Fehlersucnanleitung, Strom- 3. Die unter Nummer 2 bis 8 vermittelten Kennt-
laufplan oder Anweisung; nisse und Fertigkeiten sollen zur Fortsetzung der
bb) Beseitigen von Störungen durdl Austausch Berufsausbildung unter Berüdtsichtigung betriebs-
von Bauteilen und Bausteinen; artbedingter Schwerpunkte in sechzehn Wodien
cc) Nachstellen von Arbeitspunkten; vertieft werden.
dd) Instandsetzen von medlanisdlen und elek-
§ 27
trisdlen Bauteilen.
b) Kenntnisse: Ausbildungsrahmenplan fflr den Funkelektroniker
aa) Erkennen der Funktion von Bauteilen, (1) Die Vermittlung der Kenntnisse und Fertig-
Bausteinen, Baugruppen, Geräten und An- keiten nach § 20 soll nach folgender Anleitung sach-
lagen nadl Zeidlnungen, Funktlonsbe- lich gegliedert werden:
sdlreibungen und Stromlaufplänen; 1. Erweiterung der Kenntnisse des Nachrichtenge-
bb) Systematik der Fehlersudle; rätebaus und Einführung in die Funktechnik.
cc) Auswahl und Durchführung der erforder- Diese Kenntnisse, die auch zum wesentlichen
lidlen Maßnahmen nadl den jeweiligen Lehrstoff der Berufssdlule gehören, sollen fadi-
Betriebsvorschriften. praktisch orientiert vermittelt werden:
8. Fertigkeiten und Kenntnisse des Wartens von a) Erstellen von technisdien Unterlagen:
Geräten und Anlagen der Informationstechnik: aa) Arten, Anwendung und Normung der
a) Fertigkeiten: widltigsten Symbole nach DIN 40700 zur
aa) Ausführen von Zustands- und Funktions- Darstellung von elektrischen Bauteilen
kontrollen; und Schaltplänen;
bb) Nachstellen von Arbeitspunkten; bb) Anfertigen von Stromlauf- und Bau-
schaltplänen als Handskizzen;
cc} Erkennen von Störungen;
cc) Anfertigen eines Stromlaufplanes von
dd}. Kontrollieren der Alarmsysteme;
Bausteinen und Baugruppen;
ee) Uberprüfen der Schutzmaßnahmen; dd) Anfertigen einfadler technischer Beridite.
ff) Anfertigen von Störungsberidlten.
b) Elektrizitätslehre:
b) Kenntnisse:
aa) Spule und Kondensator mit Verlusten,
aa) Verschleiß• und Störanfälligkeit von Bau- Zeigerdiagramm, Wirk-, Blind- und
teilen und Baugruppen; Scheinleistung;
bb) Störungsmeldesysteme. bb) Wedlselstromnetze, Ein- und Dreiphasen-
(2) Die Vermittlung der Kenntnisse und Fertig- netze, Wechselstrom- und Frequenzver-
keiten nach Absatz 1 soll in achtzehn Monaten er- halten der RC-, LC-, R_LC-Glieder:
2422 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1912, Teil_ I
cc) Resonanzverhalten von LC-Gliedern, gg) Sicherungen:
Resonanzfrequenz, Reihen- und Parallel- Schmelzsicherungen, thermische und ma-
schwingkreis, Resonanzwiderstand, Band- gnetische Uberstromauslöser, Uberspan-
breite, Güte und Dämpfung; nungsableiter in der Anwendungi
dd) Wellenausbreitung, Wellenwiderstand, hh) Meßwerke:
Leitungsanpassung, Spektrum der elektro-
magnetischen Wellen, Frequenzeinteilung, Drehspul- und Dreheisenmeßwerke,
Dreifarbentheorie, Farbkreis; Kenndaten und Sinnbilder;
ee) Stromleitung in Gasen und im Vakuum; ii) Mikrofone und Lautsprecher:
ff) Halbleitereigenschaften, insbesondere p- aaa) Dynamische, Kristall- und Konden-
und n-Leitung, pn-Ubergang; sator-Mikrofone, deren Impedanz;
gg) Gleichrichtung, Siebung. bbb) Elektrodynamische Lautsprecher und
Hörer, deren Impedanz, Belastbar-
keit. und Frequenzgang;
c) Einfache physikalische Wirk'llngsweise, we-
sentliche Eigensdlaften, Ausführungsformen kk) Tonabnehmer:
. und Kennzeidinung von elektrischen, el~ktro- Elektromagnetische und piezoelektrische
. medlanisdlen und elektronisdlen. Bauteilen: . Tonabnehmer;
aa) Widerstände: 11) Gleichrichter:_
aaa) Nichteinstellbare und einstellbare aaa) Halbleitergleichrichter für Netz-,
Widerstände; Nieder-·und Hochfrequenz;
bbb) Wärme~, spamtungs-, licht- und feld- bbb) U/1-Kennlinien und Grenzdaten,
abhänglge Widerstände; Sperrschichtkapazität;
ccc) Belastbarkeit, Kennlinien; nim1 Dioden mit besonderen Eigenschaften:
aaa) Thyristor, Grenzdaten;
bb) Kondensatoren:
bbb) Z-Diode, U/1-Kennlinie, Grenzdaten;
aaa) Nichteinstellbare und einstellbare
Kondensatoren mit gebräuchlichem ccc) Kapazitätsdiode, U/C-Kennlinien,
DielelttrikUDJ..1 . Grenzdaten;
. ✓ ;. . ;
bbb) Verlustwinkel und Temperat'Ufkoef- ddd) Fotodiode, Grenzdaten;
fizient; nn) Transistoren:
ccc) Spannungsfestigkeit; aaa) Sperrschicht-Transistoren; npn- und
pnp-Transistoren;
cc) Spulen:
bbb) Kennlinie des Kollektorstroms zur
aaa) Nichteinstellbare und einstellbare Kollektor-Emitterspannung (Ic/UcE·
Spulen mit und ohne Kern; Kennlinie), Kennlinie des Kollektor-
bbb) Spulengüte, Temperaturkoeffizient, stroms zum Basisstrom (10 /18 -Kenn-
Spulenkapazitit, Spulenkonstimte linie); Grenzdaten;
(AL-Wert), Spulenkopplung, Gegen- ccc) ~istungshyperbel, Arbeitsgerade;
induktivität,
ccc) Kopplungsart~ .und. Kopplungsgrad ddd) Größenordnung von Eingangs- und
bei zweikreisigen Bandfiltern; •· A~gangswiderstand;
ddd) I;!!nfluß.der A,bschirmung; eee) Verstärkungsfaktor bei Emitter-,
Basis- und KollektorschaUung;
dd) Transformatoreri niit und ohne galvanische fff) Feldeffekttransistoren, Grenzda-
Trennung: ten, VerstärkungseigeI).schaften, Ein-
aaa) Netztransformator, NF- und HF- gangs- und Ausgangswiderstand;
Ubertrager; oo) Elektronenröhren:
bbb)· Kernwerkstoffe, Widtlungsarten;
aaa) Triode: Kennlinie des Anodenstroms
ccc) _Grenzfrequenzen bei NF-Ubertra- zur Gitterspannung (Ia/Ug-Kenn-
gern; linie), Kennlinie des Anodenstroms
ddd) Magnetische und elektrische Ab- ·· zur Anodenspannung (Ia/Ua-Kenn-
schirmung; linie), Steilheit und Innenwiderstand
(R1)1
ee) Einfache handbetätigte Schalter:
bbb) Grenzdaten, Leistungshyperbel, Ar-
aäa) Einfache Stell-, Tast- und Mikro- beitsgerade, Größenordnung von
schalter; Eingangs- und Ausgangswiderstand,
bbb) Kontaktwerkstoffe und Kontaktbe- Verstärkungsfaktor bei Kathoden-,
lastung; · Gitter- und Anodenbasisschaltung;
ff) Stedc.verbindungen: ccc) Pentode: Grenzdaten, Aufgaben von
Gebräuchliche Stedtverbindungen für Schirm- und Bremsgitter;
Netz-, Nieder- und Hochfrequenz; ddd) R1 im Vergleich zur Triode;
Nr. 136 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 16. Dezember 1972 2423
pp) Elektronenstrahlröhren, Erzeugung, Bün- bbbb) Anpassung, automatische?
delung, Steuerung und Ablenkung des Verstärkungsregelung, Mit-
Elektronenstrahls; und Gegenkopplung, Klirrfak-
qq) Kaltkathodenröhren, Glimmröhren für tor;
Anzeige und Stabilisierung; Ziffernanzei- cccc) Generatoren für sinusförmige
geröhren. Schwingungen:
Meißner-, Colpitts-, Hartley-,
d) Arbeitsschutz und Unfallverhütung: RC- und Quarzgeneratoren;
aa) Arbeitsschutzvorschriften in Gesetzen und
dddd) Automatischer Frequenznach-
Verordnungen; regelung;
bb) Vorschriften der Träger der gesetzlichen
eeee) Amplitudenmodulation, Mo-
Unfallversicherung, insbesondere Unfall-
dulationsgrad, Frequenzmo-
verhütungsvorschriften, Richtlinien und dulation, Frequenzhub;
Merkblätter;
ffff) Demodulation für Amplitu-
cc) Verhalten bei Unfällen, Erste Hilfe; denmodulation (AM):
dd) Notwendigkeit und Bedeutung der Ar- Diodengleichrichtung in Rei-
beitshygiene. hen- und Parallelschaltung;
gggg) Demodulation für Frequenz-
2. Fertigkeiten und Kenntnisse des Aufbauens, Mes- modulation (FM):
sens und Prüfens von Grundschaltungen zur Ver-
Flankengleichrichter, Phasen-
mittlung der Grundlagen aus nachfolgenden Ge-
diskriminator und Radiode-
bieten:
tektor;
a) Funktechnik: hhhh) Uberlagerung:
aa) Fertigkeiten: Additive und multiplikative
Mischung, Differenzfrequenz,
aaa) Aufbauen, Messen und Prüfen nach Spiegelfrequenz.
Stromlaufplan und Prüfunterlagen
von: b) Elektronik:
aaaa) Mehrstufigen Breitbandver- aa) Fertigkeiten:
stärkern mit RC- und galvani- aaa) Aufbauen, Messen und Prüfen nach
scher Kopplung in Halbleiter- Stromlaufplan und Prüfunterlagen
technik; nachfolgender Schaltungen:
bbbb) Mehrstufigen Schmalbandver- aaaa) Diode, Thyristor und Transi-
stärkern mit Schwingkreisen, stor als Schalter;
Bandfiltern und Verstärkungs- bbbb) Multivibrator und Sperr-
regelung in Halbleitertechnik; schwinger;
cccc) Mehrstufigen Eintakt- und cccc) Mono- und bistabile Kipp-
Gegentakt-Leistungsverstär- stufen;
kern in Halbleiter- und Röh-
rentechnik; dddd) Schmitt-Trigger;
bbb) Spannungsstabilisieren mit Glimm-
dddd) Meißner-, Colpitts-, Hartley-
röhren;
Generatoren mit einstellbaren
und nichteinstellbaren Fre- ccc) Stromstabilisieren mit Z-Dioden und
quenzen, RC-Quarzgenerato- maximal drei Transistoren;
ren in Halbleitertechnik; ddd) Stromversorgen mit Thyristoren;
eeee) Amplitudendemodulation: eee) Erstellen eines Gleichspannungs-
Reihen- und Parallelschal- wandlers mit einem Transistor,
tung; Transformator, Diode und Ladekon-
ffff) Frequenzdemodulation: densator;
Radiodetektor in Halbleiter- fff) Erstellen eines Spannungsverviel-
technik; fachers mit Dioden;
gggg) Additive Mischstufen in Halb- bb) Kenntnisse:
leitertechnik, multiplikative aaa) Grundsätzliche physikalische Wir-
Mischstufe in Röhrentechnik; kungsweise von:
bb) Kenntnisse: aaaa) Dioden, Transistoren und
Thyristoren;
aaa) Grundsätzliche physikalische Wir-
kungsweise von: bbbb) Generatoren für nichtsinus-
förmige Schwingungen;
aaaa) Breitband- und Schmalband-
verstärkern, Empfindlichkeit, cccc) Kippstufen;
Rauschzahl, Rauschmaß, dddd) Impulsformern;
Strom-, Spannungs- und Lei- eeee) Differenzier- und Integrier-
stungsverstärkern; gliedern;
2424 · Bundesgesetzblatt,· Jahrgang 1972, Teil I
bbb) Einfache drundbegriffe der logi- barkeit von Bauteilen, integrierten
schen Verknüpfung; Bausteinen und Leiterplatten;
ccc) Geregelte Spannungs- und Strom- bbb) Hinweis auf magnetische und elek-
versorgung: . trische Störeinflüsse;
aaaa) Spann~gsstabilisierung; ccc) Entstehung von Brummschleifen
bbbb) Stromstabilisierung; durch unzweckmäßige Wahl von
Erdpunkten.
cccc) Stromversorgungsschaltun-
gen;
5. Fertigkeiten und Kenntnisse des Messens, Prü-
dddd) Gleichspannungswandler in fens und lnbetriebnehmens:
Halbleitertechnik;
eeee) Spannungsvervielfacherschal- a) Weiterführung im Messen elektrischer Grö-
tungen. ßen:
aa) Fertigkeiten:
3. Fertigkeiten und Kenntnisse d~s Zusammen-
aaa) Ermitteln elektrischer Größen an
bauens:
Widerständen, Spulen, Kondensa-
zusammenbauen von mechanischen, elektrischen, toren, Transformatoren oder ande-
elektromechanischen und elektronischen ~utei-. ren massiven Bauteilen;
len zu Bausteinen und Ba~ruppen der Funttedl- bbb) Messen von Gleichspannungen und
nik: Wechselspannungen im Nieder- und
a) Fertigkeiten: . Hochfrequenzbereich mit anzeigen-
aa) Zusammenbauen von mechtµiischen, elek- den Meßgeräten,
trischen ·und· elektrom~anischen Bautei- ccc) Messen von Gleich- und Netzwech-
len zu Bausteinen und Baugruppen durch selstrom;
Nieten, Schrauben, Stacken, Schrinken, ddd) Ermitteln der Leistung bei Gleich-
Löten und Kleben nach Zeichnung, Stück- spannung und der Wirkleistung bei
liste und Bauvorschrift; Einbauen von · Wechselspannung;
integrierten Bausteinen, 1 eee) Messen von Verstärkung und Dämp-
bb) Zusammenbauen von einfachen Seiltrie- fung im Nieder- und Hochfrequenz-
ben, Getrieben und Kupplungen nach bereich mit Meßgenerator und Ver-
Unterlagen. stärkervoltmeter;
b) Kenntnisse: fff} Ermitteln der Frequenz im Nieder-
aa) Thermische und mechanische Beanspruch- und Hochfrequenzbereich;
barkeit der in der Nachrichtentechnik ggg) Erniitteln von Spannungen und
kennengelernten elektrischen Bauteile; · Strömen mit Oszilloskop sowie Dar-
bb) Beeinflußung der Werte elektrischer Bau- stellen von Amplitude und Kurven-
. teile durch unsachgema.ßen Einbau. verlauf;
4. Fertigkeiten und Kenntnisse des Verlegens, Ver- hhh) Ausführen von Frequenzvergleichen
drahtens und Verbindens: mit Meßgene_rator und Oszilloskop;
iii) Aufbauen von Meßschaltungen;
a) Bearbeiten und Zuriditen von Leitungen und
Kabeln der Funktechnik: bb) Ki:..tDtnisse:
aa) Fertigkeiten: aaa) Grundfunktion, Blodtschaltbild und
Anschlußfertiges .Zurichten von HP-Lei- Anwendung von in der Funktechnik
tungen und -Kabeln1 gebräuchlichen Meßgeräten;
bbb) Meßgenauigkeit der Geräte, Ablese-
bb) Kenntnisse: fehler, methodische Fehler.
aaa) Aufbau und Verarbeitung von HF-
Leitungen und -Kabeln, b) Prüfen der elektrischen Funktion:
bbb) Wichtige. Kennwerte, insbesondere aa) Fertigkeiten:
Wellenwiderstand und Dämpfung.
aaa) Prüfen der kennengelernten elektri-
b) Verdrahten und Verbinden von Bausteinen. schen Bauteile nach Anweisung;
und Baugruppen der Funktechnik: bbb) Ausführen von Funktionsprüfungen
aa) Fertigkeiten: an Bausteinen und Baugruppen der
Verbinden der eingebauten elektrischen Funktechnik nach Prüfanweisung;
Bausteine, Baugruppen und Leiterplatten Eintragen ·von Meßwerten in Prüf-
mit den in der Funktechnik üblichen Lei- protokolle;
tungen durch Löten, Stedten oder Klem- bb) Kenntnisse:
men, insbesondere nach Stromlaufplan,
aaa) Erkennen . der Funktion von Bau-
· bb) Kenntnisse: steinen und Baugruppen aus Strom-
aaa) Vertiefen der Kenntnisse über ther- laufplänen und Funktionsbeschrei-
mische und mechanische Beanspruch- bung;
Nr. 136 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 16. Dezember 1972 2425
•
bbb) Aufbau und Anwendung von Prüf- 1. Die unter Nummer l genannten Kenntnisse sol-
einrichtungen. len während der gesamten achtzehn Monate ver-
c) Einstellen und Abgleichen: mittelt werden.
aa) Fertigkeiten: 2. Die folgenden Kenntnisse und Fertigkeiten sollen
Einstellen und Abgleichen von Bauteilen, unter Beadltung nadlstehender zeitlidler Ridlt-
Bausteinen und Baugruppen der Funk- werte vermittelt werden:
technik auf bestimmte elektrische Werte a) Die unter Nummer 2 Budlstabe a genannten in
von Spannung, Strom, Frequenz, Band- adlt Wochen;
breite, Frequenzgang, • Grenzfrequenz, b) die unter Nummer 2 Budlstabe b genannten in
Verstärkung nach Anweisungen; vier Wodlen;
bb) Kenntnisse: c) die unter Nummer 3 genannten in adlt Wo-
aaa) Kenntnisse der Einstell- und Ab- dlen;
gleich.verfahren; d) die unter Nummer 4 genannten in acht Wo-
bbb) Einstell- und Abgleich.verfahren und chen,
Anwendung der dazu erforderlichen e) die unter Nummer 5 Budlstabe a und b ge-
Geräte; nannten in sechs Wodlen,
ccc) Bandfilterabgleich mit Meßgenerator f) die unter Nummer 5 Budlstabe c genannten in
und Oszilloskop. vier Wodlen;
6. Fertigkeiten und Kenntnisse des Instan.dsetzens g) die unter Nummer 6 und 1 genannten in adlt
Wodlen. ··
von Bausteinen und Baugruppen der Funktechnik:
a) Fertigkeiten: 3. Die unter Nummer 2 bis 1 vermittelten Kennt-
aa) Systematisches Eingrenzen und Aufsuchen nisse und Fertigkeiten sollen zur Fortsetzung der
von mechanischen und elektrischen Feh- Berufsausbildung unter Berü<ksidltigung betriebs-
lern in Bausteinen und Baugruppen der artbedingter Sdlwerpunkte in sedlsundzwanzig
.Funktechnik unter Anwendung der erfor- Wodlen vertieft werden.
derlichen Meß- und Prüfgeräte nach
Stromlaufplan, ~mpulsplan, Sollwertan- § 28
gaben oder anderen Unterlagen;
bb) Beseitigen der erkannten Fehler. Ausbildungsrahmenplan für den
Fernmeldeelektroniker
b) Kenntnisse:
(1) Die Vermittlung der Kenntnisse und Fertig-
aa) Erkennen der Funktion von Bauteilen, keiten nadl § 21 soll nadl folgender Anleitung sach-
Bausteinen, Baugruppen aus Stromlauf- lidl gegliedert werden:
plänen und Funktionsbeschreibung;
bb) Auswirkung vo.n Fehlern auf die Funk- 1. Erweiterung der Kenntnisse der Fernmeldetedl-
tion, nik:
cc) Systematische Fehlersuche; Diese Kenntnisse, die audl zum wesentlichen
Lehrstoff der Berufssdlule gehören, sollen fach-
dd) Anwendung der erforderlichen Meß-, praktisdl orientiert. verm.ittelt werden:
Prüf-, Einstell- und Abgleidlgeräte;•
ee) Fehlerbeseitigung. a) Lesen und Erstellen tedlnisdler Unterlagen,
insbesondere Planunterlagen:
7. Fertigkeiten und Kenntnisse des Wartens von aa) Aufbau und Anwendung von Ubersichts-
Baµsteinen und Baugruppen der Funktechnik: schaltplänen;
a) Fertigkeiten: bb} Aufbau und Anwendung von Relais- und
aa) Ausführen von Zustands- und Funk- Impulsdiagrammen;
tionskontrollen oder anderen Wartungsar- cc) Sdlaltzeidlen, Symbole und Sdlaltpläne
beiten an Geräten der Funktechnik zur der Digitaltechnik sowie Ändern und Er-
Aufrechterhaltung der Betriebsfähigkeit; gänzen dieser Sdlaltpläne;
bb) Nachstellen von Arbeitspunkten und Aus- dd) Aufnehmen von Schaltplänen von zusam-
tauschen von Verschleißteilen. mengebauten und verdrahteten Baugrup-
b) Kenntnisse: · pen einsdlließlidl Leiterplatten;
aa) Eigenschaften und Anwendung von ge- ee) Anfertigen von einfachen Teilzeidlnungen
bräuchlidlen Reinigungs- und Schmiermit- und Sdlaltplänen als Handskizzen.
teln, ·
b) Weiterführung der Kenntnisse der Werk- und
bb) Versdlleißteile; Hilfsstoffe:
cc) Störanfälligkeit von medlanischen und aa) Arten, Eigensdlaften, Anwendung und
elektrisdlen Bauteilen. Normung von Magnet-, Kontakt-, Wider-
(2) Die Vermittlung der Kenntnisse und Fertig- stands- und Halbleiteiwerkstoffen;
keiten nadl Absatz l soll in achtzehn Monaten er- bb) Arten, Eigensdlaften und Verwendung
folgen und nadl folgender Anleitung zeitlidl geglie- von Chemiestoffen in der Femmeldetedl-
dert werden: nik;
2426 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1912, Teil I
cc) Korrosion und Korrosionsschutz; ccc) Thermorelais, Fehlstrom, Anzugs-
dd) Umgang mit Lösungsmitteln und ätzenden strom, Betriebsstrom, Haltestrom;
Flüssigkeiten. ddd) Anzugs- und Abfallverzögerung;
eee) Widerstandswiddungen;
c) Elektrizitätslehre:
hh) Schrittschaltwerke und Koppler:
aa) Ubersicht über Wechselstromnetze1
aaa) Drehwähler, Motordrehwähler, Kopp-
bb) Spule und Kondensator mit Verlusten, ler;
cc) Wirk-, Blind-, Scheinwiderstand und -lei- bbb) Antrieb und Steuerung;
stung;
ii) Meßwerke:
dd) Zeigerdiagramm; aaa) Drehspul-, Dreheisen- und Drehma-
ee) Frequenzverhalten der RC-, LC- und RLC- gnetmeßwerke;
Glieder; bbb) Kenndaten und Sinnbilder;
ff) Resonanzverhalten von LC-Gliedem, Rei- kk) Halbleitergleichrichter:
hen• und Parallel-Schwingkreis, Reso~ aaa) Netz-, NF- und HF-Gleichrieilter1
nanzfrequenz, Bandbreite,
bbb) Kennlinien und Grenzdaten, Sperr-
gg) Elektromagnetische Wellen, Wellenaus- seilieiltkapazität;
breitung, Wellenwiderstand, Anpassung; ccc) Foto- und Kapazitätsdioden;
Dämpfung und Verstärkung, Pegel1
hh) Halbleitereigenschaften, Eigenleitung, 11) Transistoren:
.Störstellenleitung, pn-Ubergang. aaa) pnp- und npn-Transistoren;
bbb) Kennlinien, Grenzdaten;
d) Einfache physikalische Wirkungsweise, we-
1entiiche Eigenschaften, Ausführungsformen ccc) · Belastbarkeit und Kühlung;
und Kennzeichnung von elektrischen, elektro- mm) Thyristoren:
mechanischen und ·elektronischen Bauteilen: Steuerung, Kennlinien und Grenzdaten;
aa) Widerstände:
nn) Elektronenröb.ren:
aaa) Nichteinstellbare und einstellbare,
temp,eratµr-, spannungs-, strahlungs- aaa) Kennlinien und Grenzdaten der Tri-
und feldabhäagige Widerstände; ode;
bbb) Belastbarkeit, Kennlinien; bbb) Wirkungsweise und Steuerung .von
Elektronenstrahlröhren;
bb) Kondensatoren:
aaa) Nichteinstellbare und einstellbare oo) Magnetspeieilerkeme:
Kondensatoren; aaa) Reeiltedthysterese;
bbb) Gebräuchliche Dielektrika, Span- bbb) Einseilreiben ulid Lesen.
nungsfestigkeit: e) Gnmdseilaltungen und Grundlagen der Melde-
cc) Spulen: und Sigilaltedlnik:
Nichteinstellbare und einstellbare Spulen · · aa.) Aufbau und Wirkungsweise von Feuer-
mit und ohne Kern, Spulenkapazität, AL- , melde-, Notruf-, Alarm-, Uhren-, Lieiltruf-,
Wert, Abschirmung, Belastbarkeit; Personensueil- und Signalanlagen zur
dd) Ubertrager: Steuerung von Verkehrsabläufen;
aaa) Kernwerkstoffe, Widdungsarten, : bb) Arbeits- und Ruhestromprinzip, Auslöse-
galvanische Trennung; . systeme und Auslösemittel bei Melde-
und Alarmanlagen;
bbb) Grenzfrequenzen;
cc) Antrieb und Steuerung von Haupt-,
ccc) Magnetische und elektrische Ab- ' Hauptsignal• und Nebenuhren.
s(hirmung;
ee) Mi,kro(one: f) Analoge und digitale Grundlagen der Elektro-
nik, Grundseilaltungen:
Kohlemikrofone, elektromagnetische,
elektrodynamische und Kondensator- aa) Gleieilrieiltung mit Dioden und Thyristo-
mikrofone, Impedanz, Freqµenzgang; ren;
bb) Spannungsstabilisierung mit Z-Dioden
ff) Lautsprecher: und Transistoren;
aaa) Elektromagnetische und elektrody- cc) Verstärkergrundschaltungen mit Transi-
namische Lautsprecher, storen in Emitter-, Basis- und Kollektor-
bbb) Impedanz, Frequenzgang, Belastbar- sdlaltung;
keit; dd) Anwendungsbeipiele für Temperaturkom-
gg) Relais: pensierung und Gegenkopplung;
aaa) Gepolte und ungepolte Relais; ee) RC-Sinusgenerator mit Transistoren;
bbb) Haft-, Wähl-, Zähl• und Wechsel- ff) Diode, Transistor und Thyristor als
stromrelais, Seilalter;
Nr. 136 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 16. Dezember 1972 2421
gg) Astabile, bistabi~ und monostabile Kipp- sdlen Bauteilen zu Baugruppen, Geräten und
schaltung, Impulsformer; Einrichtungen der Fernmeldetedlnik:
hh) RC-Differenzier- und Integrierglieder1 aa) Fertigkeiten:
ii) Grundbegriffe der logischen Verknüpfun- aaa) Zusammenbauen von Grundschal-
gen; tungen der Vermittlungs-, Ubertra-
kk) Logische Verknüpfungsschaltungen; gungs- und Meldetechnik, Signal-
11) Anwendungsbeispiele für Und-, Oder-, technik sowie der Elektronik;
Nor- und Nand-Schaltungen; bbb) zusammenbauen von Relaisschie-
mm) Zähl-, Speicher- und Codierschaltungen. nen, Geräteeinschüben, Bedienungs-
feldern, Leiterplatten oder anderen
g) Grundschaltungen und Grundlagen der Ver- Baugruppen aus mechanisdlen, elek-
•mittlungs- und Ubertragungstechnik: tromechanischen und elektronisdlen
aa) Einführung in die Aufgaben der Vermitt- Bauteilen nach Zeichnungen und
lungstechnik; Mustern;
bb) Handvermittlung, Automatische Vermitt- ccc) Zusamn:1enbauen von Bauteilen und
lung; Baugruppen zu Geräten und Einrich-
cc) Offentliche und nichtöffentliche Vermitt- tungen der Fernmeldetechnik nach
lungsnetze und -anlagen; technischen Unterlagen;
dd) Nebenstellenanlagen; wesentliche Bestim- bb) Kenntnisse:
mungen des Fernmelderechts;
aaa) Zusammenwirken von Bauteilen in
ee) Aufbau des Ortsvermittlungsnetzes, Ver- Grundschaltungen;
bindungsaufbau in Ortsvermittlungsstel-
bbb) Zusammenwirken von Bauteilen und
. len;
Baugruppen in Geräten und An-
ff) Aufbau des Fernvermittlungsnetzes, Ver- lagen;
bindungsaufbau im Fernvermittlungsnetz;
ccc) Beeinflußung der Funktion und Be-
gg) Verbindungsaufbau in handbedienten und triebswerte von Bauteilen und Bau-
automatischen Nebenstellenanlagen; gruppen durch unsachgemäßen Ein-
hh) Prinzip der Gleichstrom- und Wechsel- bau und Zusammenbau.
stromwahl;
ii) Prinzip der Gebührenzählung, b) Verdrahten und Verbinden von Bauteilen,
kk) Grundsätzliche Schaltungen der Fem- Baugruppen, Geräten und Einrichtungen der
sprechvermittlungstechnik in Wähler- und Fernmeldetechnik:
wählerlosen Systemen; aa) Fertigkeiten:
ll) Schaltkennzeichen- und Hörzeichenüber- aaa) Herstellen von Formkabeln nach
tragung; Stromlaufplänen und Zusammen-
mm) Einführung in die Nachriditenübertra- stellungszeichnungen oder Zusam-
gung über Leitungen und durch Funic, menbaumustern mit Wahl der Lei-
nn) Sprachfr~quenzband, Trägerfrequenzsy- tungsführung;
sten:1. (TF~System), Leitungen für NF und bbb) Anfertigen von Drahtlegelisten,
TF, Leitungswerte, Dämpfung und Pegel, Löttabellen und Formkabelzeich-
· Wellenwiderstand und Anpassung, Gabel- nungen;
schaltung, Dämpfungsplan, Mehrfachaus- ccc) Verdrahten und Verbinden von
nutzung der Ubertragungswege, Auf- Grundschaltungen der Vermitt~
gaben der Verstärker; lungs-, ·Ubertragungs-, Melde- und
oo) Arten und Prinzip der Modulation und Signaltechnik sowie der Elektronik;
..Demodulation. ddd) Verdrahten und Verbinden von Bau-
h) Arbeitsschutz und Unfallverhütung: teilen, Baugruppen, Geräten und
Einrichtungen der Fernmeldetechnik;
aa) Arbeitsschutzvorschriften in Gesetzen und
Verordnungen; eee) Entwerfen von Leitungszügen und
Bauteileanordnungen auf einfachen
bb) Vorschriften der Träger der gesetzlichen Leiterplatten und zwischen Löt-
Unfallversicherung, insbesondere ·unfall-
stützpunkten;
verhütungsvorschriften, Richtlinien und
Merkblätter; bb) Kenntnisse:
cc) Verhalten bei Unfällen, Erste Hilfe; aaa) Umsetzung von Stromlaufplänen
dd) Notwendigkeit und Bedeutung der Ar• und Zusammenstellungszeichnun-
beitshygiene. gen in Formkabelzeichnungen und
Drahtlegelisten;
2. Fertigkeiten und Kenntnisse des Zusammen- bbb) Auswahl der Leitungen nach Art,
bauens, Verdrahtens und Verbindens: Drahtdurchmesser und Kennfarbe;
a) zusammenbauen von mechanischen, elektri- ccc) Zusammenwirken von Bauteilen in
schen, ·elektromechanischen und elektroni- Grundschaltungen, Anwendung von
2428 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1972, Teil I
Grundschaltungen in Baugruppen , bbb) Einstell- und Abgleichmöglichkeiten
und Geräten; an Meßgeräten;
ddd) Zusammenwirken von Bauteilen und ccc) Meßgenauigkeit der Geräte, Ablese-
Baugruppen in Geräten und An- fehler, methodisc:he Fehler.
lagen;
eee) Beeinflussung der Funktion und Be- b) Weiterführung im Prüfen mechanischer und
triebswerte von Bauteilen, Baugrup- elektrisc:her Funktion:
pen durch unsachgemäße Verdrah- aa) Fertigkeiten:
tung und Verbindung.
aaa) Prüfen von Bauteilen, Baugruppen,
c) Weiterführung im Zurichten, Verlegen und Geräten und Einrichtungen der Fern-
Anschließen von Leitungen und Kabeln der meldetechnik auf vorgegebene me-
Fernmeldetechnik: c:hanisc:he und elektrisc:he Werte zur
aa) Fertigkeiten: Sic:herstellung der Funktion nac:h
Prüfvorsc:hriften und allgemeinen
aaa) Ansc:b.lußfertiges Absetzen, Zurich- Anweisungen;
ten und Au(teilen von Leitungen
und Kabeln der Fernmeldetechnik; bbb) Aufbau und Prüfsc:haltungen, Vor-
bereiten und Einstellen der Prüf-
bbb) Veriegen ,liQd Anschließen der Lei- geräte und -einric:htungen vor dem
tungen und Kabel vornehmlidl beim. Einsatz;
zusammenbauen und Verdrahten
von Fernmeldt!geräten und -einridl- . ccc) Aufnehmen von Diagrammen und
tungen, Kennlinien, Meß- und Prüfproto-
koHen;
bb) Kenntnisse:
Arten, Besonderheiten, Anwendung und bb) Kenntnisse:
wichtige Kennwerte der in der Fernmelde- aaa) Erkennen der Funktion von Bautei-
technik .vorkommenden Leitungen und len, Baugruppen und Geräten aus
Kabel sowie der übllc:hen Ansc:hlußteile. Planunterlagen;
bbb) Funktionsbesc:hreibungen und Dia-
3. Fertigkeiten un<\. ,Kenntniae des Messens, Prü- gramme;
fens und lnbetriebnehmenu'
ccc) Grundsätzlic:her Aufbau, Anwen-
a) Weiterführung i~ Messen elektrisc:her dung und Bedienung der erforder-
Größen: " · lichen Prüfgeräte und -einric:htun-
aa) Fertigkeiten: gen, Kenntnis der einsc:hlägigen
aaa) Messen von Strömen, Spannungen Prüfvorschriften.
und Widerständen in Gleidl- und ·
W edlselstronikreisen; c) Weiterführung im Einstellen und Abgleic:hen:
bbb) Mes~n von -, Spannungs- und Lei- :·: aa) Pertigkeiten:
stungsp'egeln1 aaa) Einstellen, Justieren und Abgleic:hen
ccc) Messen an. Sc:bwingungen versc:hie- von Bauteilen und Baugruppen auf
dener Kurvenformen;· Messen von geforderte mec:hanisc:he. und elektri-
AmplitudE!n, Sc:hwingungszeiten, Im- sc:he Werte nam. Vorsc:hriften des
pulslängen, Anstiegszeiten und Tast- Herstellers;
. verhältnis; bbb) Einstellen und Abgleic:hen bei von-
ddd) Messe_i;i von Verstärkung und einander abhängigen Funktionen;
Dämpfung,
eee) Aufbaue~ von Meßschaltungen, Vor- bb) Kenntnisse:
bereiten, Einstellen und Abgleidlen aaa) Aufbau und Wirkungsweise von
der Meßgeräte vor dem Einsatz; mec:hanisc:hen und elektrisc:hen
Systemen sowie deren Kombina-
bb) Kenntnisse: tionen;
aaa) AlJ{l;)au, prinzipielle Wirkungsweise,
bbb) Einstell- .. und Abgleic:hverfahren,
Anwendung und Bedienung der für
Fehler und Fehlerursac:hen unter
diese Messungen gebräuc:hlic:hen
Berücksic:htigung der versc:hiedenen
analogen und digitalen Meßgeräte:
Einflußgrößen.
aaaa) R-, L- und C-Meßbrücken,
Verstärker~ und Digitalvolt- d) Inbetriebnehmen fernmeldetec:hnisc:her Geräte
meter, Sinus-, Rechteck- und. 'und Binric:htungen:
Impulsgeneratoren, Elektro-
nenstrahloszilloskop, elektro- aa) Fertigkeiten:
nisc:he Frequenzmesser und Mithelfen bei der Inbetriebnahme von
Zähler; Geräten und Einric:htungen der Fernmelde-
bbbb) Pegelsender und -empfänger, tec:hnik nac:h allgemeinen und speziellen
Impuls- und Pegelsc:hreiber; Anweisungen und Vorschriften;
Nr. 136 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 16. Dezember 1972 2429
bb) Kenntnisse:
• Vierter Teil
aaa) Grundsätzlicher Aufuau und Bedie- Prüfungen
nung von Geräten und Einrichtungen
der Fernmeldetechnik;
bbb) Einschalt- und Abnahmevorschriften. 1. Abschnitt
4. Fertigkeiten und Kenntnisse des Instandsetzens
Zwischenprüfung
von fernmeldetechnischen Geräten und Einrich-
tungen: § 29
a) Fertigkeiten: Allgemeine Bestimmungen
, aa) Systematisches Eingrenzen und Auffinden (1) Nach Vermittlung der gemeinsamen Fertig-
von elektrischen und mechanischen Stö- keiten und Kenntnisse gemäß § 9 ist die erste
rungen nach technischen Unterlagen und Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll nad1 dem
Anweisungen in fernmeldetechnischen ersten Ausbildungsjahr stattfinden.
Baugruppen, Geräten und Einrichtungen; (2) Die Abschlußprüfung in den Ausbildungs-
bb) Anfertigen einfacher Funktionsbeschrei- berufen Elektromaschinenwickler, Elektroanlagen-
bungen und Störungsberichte. installateur, Elektrogerätemechaniker, Nachrichten-
b) Kenntnisse: gerätemechaniker und Fernmeldeinstallateur gilt
Funktionszusammenhänge von Bauteilen, bei Fortsetzung der Berufsausbildung als zweite
Baugruppen, Geräten und Einrichtungen der Zwischenprüfung für di~ Ausbildungsberufe der
Fernmeldetechnik· aus technischen Unterlagen. weiterführenden Stufe.
5. Fertigkeiten und Kenntnisse des Wartens von § 30
fernmeldetechnischen Geräten und Einrichtungen:
Prüfungsanforderungen
a) Fertigkeiten:
Erhalten der Funktionsfähigkeit von Geräten (1) Die Zwischenprüfung gemäß § 29 Abs. 1 er-
und Einrichtungen der Fernmeldetechnik durch streckt sich auf die in § 9 aufgeführten Fertigkeiten
Kontrollieren des Zustandes und der Funktion, und Kenntnisse sowie auf den im Berufsschulunter-
Nachstellen von elektrischen und mechani- richt entsprechend den Rahmenlehrplänen zu ver-
schen Betriebswerten, Oberprüfen der Stö- mittelnden Lehrstoff, soweit dieser für die Berufs-
rungsmelde- und Schutzeinrichtungen, Aus- ausbildung wesentlich ist.
tausch von VerschleißteHen, Reinigen und (2) Der Prüfling soll insbesondere folgende prak-
Pflegen von Bauteilen und Geräten. tische Arbeiten nach detaillierten Anweisungen und
b) Kenntnisse: Unterlagen durchführen:
aa) Verschleiß- und Störanfälligkeit von Bau- 1. In einer Arbeitszeit bis zu vier Stunden soll ein
teilen und Baugruppen; einfaches Prüfungsstück nach Zeidmung angefer-
bb) Aufbau und Funktion von Störungsmelde- tigt werden. Dabei kommt der Nachweis folgender
und Schutzeinrichtungen, Fertigkeiten in Betracht:
cc) Reinigungs- und Pfleg~mittel und ihre a) Messen und Prüfen von Längen und Winkeln;
Anwendung. b) Prüfen der Oberflächengüte und Ebenheit;
(2) Die Vermittlung der Kenntnisse und Fertig- c) Anreißen, Körnen;
keiten nach Absatz 1 soll in achtzehn Monaten er- d) Sägen,Feilen,
folgen und nach folgender Anleitung zeitlich geglie- e) Bohren, Sehken, Reiben, Gewindeschneiden
dert werden: von Hand;
1. Die unter Nummer 1 genannten Kenntnisse sollen f) Biegen, Richten;
während der gesamten achtzehn Monate ver- g) Verbinden durch Schrauben, Nieten, Weich-
mittelt werden. löten.
2. Die folgenden Kenntnisse und Fertigkeiten sollen 2. In einer Prüfungsdauer bis zu drei Stunden soll
unter Beachtung nachstehender zeitlicher Richt- eine Arbeitsprobe durchgeführt werden, die dem
werte vermittelt werden: Nachweis folgender Fertigkeiten dient:
a) Die unter Nummer 2 genannten in vierund- a) Anbringen von Anschlußteilen durch Löten,
zwanzig Wochen; Quetschen, Klemmen;
b) die unter Nummer 3 genannten in zwölf b) Anschließen von Leitern durch Löten, Klem-
Wochen, men, Stecken, Schrauben;
c) die unter Nummer 4 und 5 genannten in zehn c) Verlegen und Befestigen von Leitungen nach
Wochen. Zeichnung. ·
3. Die unter Nummer 2 bis 5 vermittelten Kenntnisse (3) Der Prüfling soll Kenntnisse aus folgenden
und Fertigkeiten sollen zur Fortsetzung der Prüfungsfächern nachweisen:
Berufsausbildung unter Berücksichtigung betriebs-
artbedingter Schwerpunkte in sechsundzwanzig 1. Fachkunde:
Wochen vertieft werden. a) Werkstoffbearbeitung;
2430 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1912, Teil I
b) Elektrotechnik: (3) Der Prüfling soll insbesondere Kenntnisse aus
aa) Arten, Aufbau und Eigenschaften von folgenden Prüfungsfächern nachweisen:
elektrischen und elektromechanischen 1. Fachkunde:
Bauteilen;
bb) Grundschaltungen; a) Werkstoffbearbeitung:
aa) Arten, wichtige Eigenschaften, Bearbeiten
c) Arbeitsschutz und Unfallverhütung. und Verwenden der in der Elektrotechnik
2. Fachzeichnen: üblichen Werk-, Hilfs- und Isolierstoffe;
Lesen von einfachen Werkstattzeichnungen. bb) Arten und Anwendung von Werk- und
Meßwerkzeugen, spangebende und span-
2. A b s c h n i tt lose Formung von Hand, spangebende
Formung durch Bohren und Drehen.
Abschlußprüfungen
b) Elektrotechnik:
§ 31 aa) Grundbegriffe der Elektrizitätslehre, ins-
Prüfungsanforderungen besondere Spannung, Strom, Widerstand,
flir den Elektromaschinenwidder Arbeit, Leistung;
bb) Spannungserzeuger, Spannungsfall, Span-
(1) Di.e Abschlußprüfung erstreckt sich auf die in
nungsteilung, Stromverzweigung;
§§ 9 und 10 aufgeführten Fertigkeiten und Kennt-
nisse sowie auf den im Berufsschulunterricht ver- cc) Kapazität, Frequenz;
mittelten Lehrstoff, soweit dieser für die Berufsaus- dd) Elektromag~etismus, Induktion, Indukti-
bildung wesentlich ist. vität;
ee) Wicklungen elektrischer Maschinen, ins-
(2) Der Prüfling soll insbesondere folgende prak-
besondere Grund.arten, Aufbau, Herstell-
tische Arbeiten nachd~taillierten Anweisungen und und Prüfverfahren.
Unterlagen durchführen:
c) Arbeitsschutz und Unfallverhütung.
1. In einer Arbeitszeit bis zu vier Stunden soll ein
einfaches Prüfungsstück nach Zeichnung angefer- 2. Fachredmen:
tigt werden. a) Fachbezogene Längen-, Flächen-, Körper- und
a) Für die Auswahl des Prüfungsstückes kommen Gewic:ntsberedmung;
in Betracht:
b) Umrechnen von Maßeinheiten;
aa) Klemmbretter;
c) Ohmsdles Gesetz, Spannungsteilung, Strom-
bb) Spulenkerne;
verzwelgung, Spannungsfall;
cc) Verbindungsstücke.
d) Elektrische Arbeit und Leistung.
b) Bei der Ausführung sollen insbesondere fol-
gende Arbeiten vorkommen: 3. Fachzeichnen:
aa) Messen und Prüfen von Längen; Lesen und Ergänzen von einfachen Werkstatt-
bb) Feilen von ebenen, winkligen und paral- zeichnungen, Schaltplänen und Wickelschemata.
lelen Flächen;
4. Wirtschafts- und·Sozialkunde.
cc) Sägen von Hand;
dd) Bohren und Senken einzelner und zusam- (4) Als Richtwert für eine programmierte Prüfung
mengehörender Teile; im Rahm.en der. Kenntnisprüfung kommt jeweils fol-
ee) Gewindesdmeiden von Hand; gende Prüfungsdauer
' ' . ,,
in Betracht:
ff) Zusammenbauen von Teilen unter An- · 1. Für Fachkunde 1 Stunde
wendung von unlösbaren und lösbaren 2. Für Fachredmen !¼Stunden
Verbindungen. 3. Für Fachzeichnen 11/: Stunden
2. In einer Prüfungsdauer bis zu zehn Stunden soll 4. Für Wirtschafts- und Sozialkunde ¼Stunde.
eine Arbeitsprobe aus der Widteltedmik durch-
geführt werden.
a) Für die Auswahl der Arbeitsprobe kommen in § 32
Betracht: Prftfungsanforderungen
aa) Anfertigen von Formspulen; für den Elektroanlageninstallateur
bb) Herstellen von einfachen Läuferwicklun- (1) Die Abschlußprüfung erstredtt sich auf die in
gen. §§ 9 und 11 aufgeführten Fertigkeiten und Kennt-
b) Bei der Ausführung sollen insbesondere fol- nisse sowie auf den im Berufsschulunterricht ver-
gende Arbeiten vorkommen: mittelten Lehrstoff, soweit dieser für die Berufsaus-
aa) Herstellen von Spulen; bildung wesentlich ist. ·
bb) Einbauen von Wicklungen oder Wick- (2) Der Prüfling soll insbesondere folgende prak-
Iungsteilen; tische Arbefü,mnach detaillierten Anweisungen und
cc) Schalten und Prüfen. Unterlagen durchführen:
Nr. 136 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 16. Dezember 1972 2431
1. In einer Arbeitszeit bis zu vier Stunden soll ein dd) Elektromagnetismus, Induktion, Induk-
einfaches Prüfungsstück nach Zeichnung angefer- tivität;
tigt werden. ee) Anlagen der Energietechnik, insbesondere
a) Für die Auswahl des Prüfungsstückes kommen Aufbau, Einrichtung, Prüfung.
in Betracht: c) Arbeitsschutz und Unfallverhütung.
aa) Klemmbretter;
2. Fachrechnen:
bb) Schutzkappen;
a) Fachbezogene Längen-, Flächen-, Körper- und
cc) Verbindungsstücke; Gewichtsberechnung;
dd) Geräteträger. b) Umrechnen von Maßeinheiten;
b) Bei der Ausführung sollen insbesondere fol- c) Ohmsches Gesetz, Spannungsteilung, Strom-
gende Arbeiten vorkommen: verzweigung, Spannungsfall;
aa) Messen und Prüfen von Längen und Win- d) Elektrische Arbeit und Leistung.
keln;
3. Fachzeichnen:
bb) Anreißen, Körnen;
a) Lesen und Ergänzen von einfachen Gesamt-
cc) Sägen und Feilen von Hand;
zeichnungen und Einzelteilzeichnungen;
dd) Bohren und Senken;
b) Lesen und Ergänzen von Installations-, Wirk-
ee) Gewindeschneiden von Hand; schalt-, Stromlaufplänen;
ff) Richten und Biegen; c) Anfertigen einfacher Skizzen von Einzelteilen
gg) Zusammenbauen von Teilen unter An- und Schaltplänen. •
wendung von unlösbaren und lösbaren
Verbindungen. 4. Wirtschafts- und Sozialkunde.
2. In einer Prüfungsdauer bis zu zehn Stunden soll (4) Als Richtwert für eine programmierte Prüfung
eine Arbeitsprobe aus der elektrischen Installa- im Rahmen der Kenntnisprüfung kommt jeweils fol-
tionstechnik durchgeführt werden. gende Prüfungsdauer in Betracht:
a) Für die Auswahl der Arbeitsprobe kommen in 1. Für Fachkunde Stunde
Betracht: 2. Für Fachrechnen 1½ Stunden
aa) Erstellen von Beleuchtungsanlagen; 3. Für Fachzeichnen 1½ Stunden
bb) Errichten von elektrischen Antrieben mit 4. Für Wirtschafts- und Sozialkunde ½ Stunde.
Schalt- und Steuereinrichtungen.
b) Bei der Ausführung sollen insbesondere fol- § 33
gende Arbeiten vorkommen:
Prüfungsanforderungen
Anwendung der verschiedenen Verlegungs- für den Elektrogerätemechaniker
und Verdrahtungstechniken unter Verwen-
dung der gebräuchlichen Leitungen und Kabel (1) Die Abschlußprüfung erstreckt sich auf die in
der Energietechnik bis 1 kV. §§ 9 und 12 aufgeführten Fertigkeiten und Kennt-
nisse sowie auf den im Berufsschulunterricht ver-
3. In einer Prüfungsdauer bis zu einer Stunde sollen mittelten Lehrstoff, soweit dieser für die Berufsaus-
an einer Ubungseinrichtung Schalt-, Meß- und bildung wesentlich ist.
Prüfarbeiten durchgeführt werden.
(2) Der Prüfling soll insbesondere folgende prak-
(3) Der Prüfling soll insbesondere Kenntnisse aus tische Arbeiten nach detaillierten Anweisungen und
folgenden Prüfungsfächern nachweisen: Unterlagen durchführen:
1. Fachkunde: 1. In einer Arbeitszeit bis zu vier Stunden soll ein
einfaches Prüfungsstück nach Zeichnung angefer-
a) Werkstoffbearbeitung: tigt werden.
aa) Arten, wichtige Eigenschaften und Ver-
a) Für die Auswahl des Prüfungsstückes kommen
wendung der in der Elektrotechnik
üblichen Werk-, Hilfs- und Isolierstoffe; in Betracht:
aa) Klemmbretter;
bb) Arten und Anwendung von Werk- und
Meßwerkzeugen, spangebende und span- bb) Schutzkappen;
lose Formung von Hand, spangebende cc) Verbindungsstücke;
Formung durch Bohren und Drehen. dd) Geräteträger.
b) Elektrotechnik: b) Bei der Ausführung sollen insbesondere fol-
aa) Grundbegriffe der Elektrizitätslehre, ins- gende Arbeiten vorkommen:
besondere Spannung, Strom, Widerstand, aa) Messen und Prüfen von Längen und Win-
Arbeit, Leistung; keln;
bb) Spannungserzeuger, Spannungsfall, Span- bb) Anreißen und Körnen;
nungsteilung, Stromverzweigung; cc) Sägen, Feilen, Bohren, Senken, Gewinde-
cc) Kapazität, Frequenz; schneiden von Hand;
2432 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1972, Teil I
dd) Zusammenbauen von Teilen unter An- b) Anfertigen einfadler Skizzen von Einzelteilen
wendung von lösbaren und unlösbaren und Schaltplänen.
Verbindungen.
4. Wirtsdlafts- und Sozialkunde.
2. In einer Prüfungsdauer bis zu zehn Stunden soll
eine Arbeitsprobe aus der elektrischen Geräte- (4) Als Richtwert für eine programmierte Prüfung
technik. durchgeführt werden. im Rahmen der Kenntnisprüfung kommt jeweils fol-
gende Prüfungsdauer in Betradlt:
a) Für die Auswahl der Arbeitsprobe kommen in
Betracht: 1. Für Fadlkunde Stunde
aa) Aufbauen und Verdrahten von Schalt- 2. Für Fachrechnen 1½ Stunden
und Steuergeräten; 3. Für Fachzeidlnen l½ Stunden
bb) Erstellen von Verteilereinrichtungen. 4. Für Wirtschafts- und Sozialkunde ½ Stunde.
b) Bei der Ausführung sollen insbesondere fol-
gende ArbeHen vorkommen:
§ 34
Anwendung der verschiedenen Verlegungs-
und Verdrahtungstechniken unter Verwen- Prüfungsanforderungen
dung der gebräuchlichen Leitungen und Kabel für den Nadlridltengerätemedlaniker
der Energietechnik bis 1 kV.
(1) Die Abschlußprüfung erstreck.t sich auf die in
3. In einer Prüfungsdauer bis zu einer Stunde sollen §§ 9 und 13 aufgeführten Fertigkeiten und Kennt-
an einer Ubungseinrichtung Schalt-, Meß- und nisse sowie auf den im Berufsschulunterridlt ver-
Prüfarbeiten durchgeführt werden. mittelten Lehrstoff, soweit dieser für die Berufsaus-
bildung wesentlich ist ..
(3) Der Prüfling soll insbesondere Kenntnisse aus
folgenden Prüfungsfächern nachweisen: (2) Der Prüfling soll insbesondere folgende prak-
tische Arbeiten nach detaillierten Anweisungen und
1. Fadlkunde: Unterlagen durchführen:
a) Werkstoffbearbeitung:
1. In einer Arbeitszeit bis zu vier Stunden soll ein
aa) Arten, wichtige Eigenschaften und Ver- einfaches Prüfungsstück. nach Zeidlnung angefer-
wendung der ih der Elektrotechnik tigt werden. Bei der Ausführung sollen insbeson-
üblichen Werk-, Hilfs- und Isolierstoffe; dere folgende Arbeiten vorkommen:
bb) Arten und Anwendung von Werk- und a) Messen und Prüfen von Längen, Winkeln und
Meßwerkzeugen, spangebende und span- Ebenheit;
lose Formung von Hand, spangebende
b) Anreißen und Körnen;
Formung durdl Bohren und Drehen.
c) Feilen und Entgraten;
b) Elektrotedlnik:
d) Bohren, Senken, Reiben;
aa) Grundbegriffe der Elektrizitätslehre, ins-
e) Gewindeschneiden von Hand;
besondere Spannung, Strom, Widerstand, ·
Arbeit, Leistung; f) Biegen und Richten;
bb) Spannungserzeuger, Spannungsfall, Span- g) Zusammenbauen durch Schrauben, Nieten,
nungsteilung, Stromverzweigung; Weichlöten.
cc) Kapazität, Frequenz; 2. In einer Prüfungsdauer bis zu zehn Stunden soll
dd) Elektromagnetismus, Induktion, Induk- eine Arbeitsprobe durchgeführt werden. Bei der
tivität; Ausführung sollen insbesondere folgende Arbei-
ee) Geräte der Energietechnik, insbesondere ten vorkommen:
Aufhauen sowie Funktionszusammen- a) Bearbeiten und Zurichten von Leitungen, Her-
hänge und Prüfung von Geräten, Betriebs- stellen von Formkabeln;
mitteln, Einrichtungen und Baugruppen. b) Zusammenbauei;,. von medlanisdlen, elektro-
c) Arbeitsschutz und Unfallverhütung. mechanischen und elektrisdlen Bauteilen zu
Bausteinen und Baugruppen durch Sdlrauben,
2. Fadlrechnen: Nieten, Steck.en, Löten nach Zeidlnung und
a) Fachbezogene Längen-, Flächen-, Körper- und Stückliste;
Gewidltsberechnung; c) Verdrahten von Bausteinen oder Baugruppen,
b) Umredlnen von Maßeinheiten; die aus Grundschaltungen der Nadlridlten-
technik bestehen, durch Löten und Klemmen
c) Ohmsdles Gesetz, Spannungsteilung, Strom- nach Stromlauf- und Bauschaltplan mit in der
verzweigung, Spannungsfall; Nachrichtentechnik üblichen Leitungen;
d) Elektrische Arbeit und Leistung. d) lnbetriebsetzen und Durchführen von Messun-
gen.
3. Fadlzeichnen:
a) Lesen und Ergänzen von einfachen Gesamt- 3. In einer Prüfungsdauer bis zu einer Stunde sollen
und Einzelteilzeidlnungen, Wirkschalt- und an einer Ubungseinridltung Schalt-, Meß- und
Stromlaufplänen; Prüfarbeiten durchgeführt werden.
Nr. 136 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 16. Dezember 1972 2433
•
4. Bei den unter Num.mer 2 Buchstabe a}, b) und c) § 35
genannten Arbeiten sind insbesondere Verdrah- Prüfungsanforderungen
tung, Verbindungsstellen und Funktion der Sdlal- für den Fernmeldeinstallateur
tung zu bewerten.
(1) Die Absdllußprüfung erstredct sich. auf die in
(3) Der Prüfling soll insbesondere Kenntnisse aus §§ 9 und 14 aufgeführten Fertigkeiten und Kennt-
folgenden Prüfungsfächern nachweisen: nisse sowie auf den im Berufssdmlunterricht ver-
mittelten Lehrstoff, soweit dieser für die Berufs-
1. Fadlkunde: ausbildung wesentlich. ist.
a) Werkstoffbearbeitung:
(2) Der Prüfling soll insbesondere folgende prak-
'aa) Arten, wichtige Eigensdlaften und Ver- tische Arbeiten nach detaillierten Anweisungen und
wendung der in der Elektrotechnik üb- Unterlagen durchführen:
lichen Werk-, Hilfs- und Isolierstoffe;
bb} Arten und Anwendung von Werk- und 1. In einer Arbeitszeit bis zu vier Stunden soll ein
Maßwerkzeugen, spangebende und span- einfaches Prüfungsstüdc nach Zeidmung ange-
lose Formung von Hand, spangebende fertigt werden:
Formung durch Bohren und Drehen. a) Für die Auswahl des Prüfungsstüdces kom-
b) Elektrotechnik: men in Betracht:
aa) Grundbegriffe der Elektrizitätslehre, ins- aa) Haltesdlellen und -bügel;
besondere Spannung, Strom, Widerstand, bb) Befestigungswinkel;
Arbeit, Leistung; cc) Grundplatten.
bb) Spannungserzeuger, Spannungsfall, Span- b) Bei der Ausführung sollen insbesondere fol-
nungsteilung, Stromverzweigung; gende Arbeiten vorkommen:
cc) Kapazität, Frequenz; aa) Messen und Prüfen von Längen und Win-
dd) Elektromagnetismus, Induktion, Induk- keln;
tivität; bb) Anreißen und Körnen;
ee) Tedlnische Eigenschaften der in der Nach- cc) Sägen, Feilen, Bohren, Senken, Gewinde-
richtentedlnik verwendeten Bauteile; schneiden von Hand;
ff) Grundschaltungen der Nachridltentechnik; dd) Ridlten und Biegen.
gg) .Arten und Anwendung von elektrotech-
2. In einer Prüfungsdauer bis zu fünf Stunden soll
nischen Meßgeräten.
eine Arbeitsprobe durchgeführt werden:
c) Arbeitsschutz und Unfallverhütung. a) Für die Auswahl der Arbeitsprobe kommt der
Zusammenbau von Gerätegruppen in Betracht.
2. Fachredlnen:
b) Bei der Ausführung sollen insbesondere fol-
a) Fach.bezogene Längen-, Flächen-, Körper, und gende Arbeiten vorkommen:
Gewichtsberechnung; aa) Zusammenbauen von mechanisd1en und
b) Umredlnen von Maßeinheiten; elektrischen Bauteilen mit versdliedenen
Verbindungstedlniken;
c) Ohmsch.es Gesetz, Spannungsteilung, Strom-
bb) Herstellen eines einfadlen Formkabels;
verzweigung, Spannungsfall;
cc) Bestüdcen einer kleinen Leiterplatte mit
d) Elektrische Arbeit und Leistung. elektronisdlen Bauelementen;
dd) Verdrahten mit verschiedenen Leitungen;
3. Fac.bzeidlnen:
ee) Anschließen der Leitungen durch Löten,
a) Lesen und Ergänzen von einfachen Gesamt- Klemmen, Stedcen.
und Einzelteilzeichnungen, Installations- und
Stromlaufplänen; 3. In einer Prüfungsdauer bis zu fünf Stunden soll
eine Arbeitsprobe durchgeführt werden:
b) Anfertigen einfacher Skizzen von Einzelteilen
und Schaltplänen. a) Für die Auswahl der Arbeitsprobe kommt das
Installieren von fernmeldetedlnisdlen Einridl-
4. Wirtschafts- und Sozialkunde. tungen in Betracht.
b} Bei der Ausführung sollen insbesondere fol-
(4) Als Ridltwert für eine programmierte Prüfung gende Arbeiten vorkommen:
im Rahmen der Kenntnisprüfung kommt jeweils fol- aa) Anschlußfertiges Absetzen, Zuridlten,
gende Prüfungsdauer in Betracht: Verlegen und Ansdlließen von versdlie-
denen Leitungen und Kabeln der Fern-
1. Für Fachkunde 1 Stunde meldetedlnik;
2. Für Fachredmen 11/1 Stunden bb) Befestigen von Geräten und Bauteilen;
3. Für Fadlzeidlnen 11/1 Stunden cc) Schalten von Verteilern und Endeinridl-
4. Für Wirtsdlafts- und Sozialkunde 1/t Stunde. tungen;
2434 Bundesgesetzbldtt, Jahrgang 1972, Teil 1
dd) Rangierarbeiten; § 36
ee) Durchgangsprüfungen. Prüfungsanforderungen
für den Elektromasdiinenmonteur
(3) Der Prüfling soll insbesondere Kenntnisse aus
folgenden Prüfungsfädi.ern nachweisen: (1) Die Prüfung erstreckt sidi. auf die in § 22 ge-
nannten Fertigkeiten und Kenntnisse sowie auf den
1. Fachkunde: im Berufsschulunterricht vermittelten Lehrstoff, so-
a) Werkstoffbearbeitung: weit dieser für die Berufsausbildung wesentlich ist.
aa) Arten, wichtige Eigenschaften und Ver- (2) Der Prüfling soll in einer Prüfungsdauer bis
wendung der in der Elektrotedi.nik üb- zu zehn Stunden insbesondere folgende Arbeits-
lichen Werk-, Hilfs- und Isolierstoffe; proben durchführen:
bb) Arten und Anwendung von Werk- und
Maßwerkzeugen, spangebende und span- 1. Zusammenbauen von elektrischen Maschinen mit
lose Formung von Hand, spangebende überwiegend vorgefertigten Teilen, einschließ-
Formung durch Bohren und Drehen. lich Schalten, Messen und Prüfen;
b) Elektrotedi.nik: 2. Anschließen und Inbetriebsetzen elektrischer Ma-
aa) Grundbegriffe der Elektrizitätslehre, ins- schinen;
besondere Spannung, Strom, Widerstand, 3. Fehlersuche und -beseitigung an geschalteten
Arbeit, Leistung; Maschinen.
bb) Spannungserzeuger, Spannungsfall, Span-
nungsteilung, Stromverzweigung; (3) Der Prüfling soll insbesondere Kenntnisse aus
cc) Kapazität, Frequenz; folgenden Prüfungsfächern nachweisen:
dd) Elektromagnetismus, Induktion, Indukti- 1. Fachkunde:
vität;
ee) Arten, widi.tige Eigenschaften und Ver- a) Werkstoffbearbeitung: Schweiß- und Löttech-
wendung der üblichen elektromechani- nik.
schen und elektronischen Bauteile; b) Elektrotechnik:
ff) Verlegen und Verbinden von Leitungen aa) Isolationstechnik, insbesondere Isolier-
und Kabeln und Einbau von Kabelzube- stoffe und Isolierverfahren;
hör in der Installationstechnik;
bb) Sonderwicklungen;
gg) Arten und Anwendung direkt anzeigen-
cc) Wirkungsweise, Aufbau, Herstellverfah-
der Meßgeräte für Spannungs-, Strom-,
ren und Prüfung elektrischer Maschinen;
Widerstands-, Erdungsmessung.
c) Arbeitsschutz und Unfallverhütung.
c) Arbeitsschutz und Unfallverhütung.
2. Fachredi.nen: 2. Fachrechnen:
a) Fadi.bezogene Längen-, Flächen-, Körper- und Fachbezogene Aufgaben aus folgenden Gebieten,
Gewichtsberechnung; wobei Tabellenbücher, Formelsammlung und
b) Umrechnen von Maßeinheiten; Rechenstab zuzulassen sind:
c) Ohmsches Gesetz, Spannungsteilung, Strom- a) Mechanik, insbesondere Drehmoment und
verzweigung, Spannungsfall; Wirkungsgrad;
d) Elektrische Arbeit und Leistung; b) Elektrotedi.nik, insbesondere Wirk- und Blind-
e) Windungs- und Amperewindungszahlen von leistung.
Relaisspulen.
3. Fachzeichnen:
3. Fachzeidi.nen:
a) Lesen von Werkstattzeichnungen, Schaltplä-
a) Lesen und Ergänzen von einfachen Einzelteil- nen und Wickelschemata;
und Gesamtzeichnungen, Bauschalt-, Installa-
tions- und Stromlaufplänen; b) Ergänzen oder Umstellen von gegebenen An-
sichten;
b) Anfertigen einfacher Skizzen von Einzelteilen
und Schaltplänen. c) Erstellen einfacher Skizzen von Sdi.altungen.
4. Wirtschafts- und Sozialkunde. 4. Wirtschafts- und Sozialkunde.
(4) Als Richtwert für eine programmierte Prüfung (4) Als Richtwert für eine programmierte Prüfung
im Rahmen der Kenntnisprüfung kommt jeweils fol- im Rahmen der Kenntnisprüfung kommt jeweils fol-
gende Prüfungsdauer in Betracht: gende Prüfungsdauer in Betracht:
1. Für Fachkunde St·mde 1. Für Fachkunde 1 Stunde
2. Für Fachrechnen 1½ Stunden 2. Für Fachrechnen 1½ Stunden
3. Für Fadi.zeichnen 1¼ Stunden 3. Für Fachzeichnen 1½ Stunden
4. Für Wirtsdi.afts- und Sozialkunde ¼ Stunde. 4. Für Wirtschafts- und Sozialkunde ½ Stunde.
Nr. 136 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 16. Dezember 1972 2435
:;.
§ 37 bb) Aufbau, Wirkungsweise und Betriebsver-
halten elektrischer Maschinen und Trans-
Prüfungsanforderungen
formatoren;
für den Energieanlagenelektroniker
cc) Aufbau und Wirkungsweise von Schalt-,
(1) Die Prüfung erstreckt sich auf die in § 23 ge- Verteiler-, Steuer-, Schutzeinrichtungen;
nannten Fertigkeiten und Kenntnisse sowie auf den dd) Aufbau, Einrichtung und Prüfung von An-
im Berufsschulunterricht vermittelten Lehrstoff, so- lagen und Geräten der Energietechnik
weit dieser für die Berufsausbildung wesentlich ist. unter besonderer Beachtung der Sicher-
heitsvorschriften;
(2) Der Prüfling soll insbesondere folgende prak-
ee) Schutzmaßnahmen gegen zu hohe Berüh-
tische Arbeiten nach allgemeinen Anweisungen und
rungsspannung.
Unterlagen durchführen:
c) Arbeitsschutz und Unfallverhütung.
1. In einer Arbeitszeit bis zu acht Stunden soll als
Prüfungsstück. eine Arbeit aus der elektrischen 2. Fachrechnen:
Anlagen- und Gerätetechnik durchgeführt wer- Fachbezogene Aufgaben aus folgenden Gebieten,
den. wobei Tabellenbücher, Formelsammlung und
a) Für die Auswahl des Prüfungsstück.es kom- Rechenstab zuzulassen sind:
men in Betracht: a) Elektrische Maschinen, Geräte und Anlagen;
Steuer- und Regeleinrichtungen für Licht, b) Meßtedmik;
Spannung, Drehzahl, Wärme. c) Grundbegriffe der Elektronik;
b) Zu bewerten sind insbesondere Verdrahtung, d) Grundbegriffe der Steuer- und Regeltechnik.
Leitungsführung, Verbindungsstellen und
Funktion. 3. Fachzeichnen:
2. In einer Prüfungsdauer bis zu zwei Stunden sol- Lesen, Beschreiben und Skizzieren von Wirk-,
len etwa vier Arbeitsproben durchgeführt wer- Stromlauf-, Installations- und Ubersichtsschalt-
den. plänen sowie Blockschaltbildern zur Erkennung
von Funktionszusammenhängen.
a) Für die Auswahl der Arbeitsproben kommen
i in Betracht: 4. Wirtschafts- und Sozialkunde.
aa) Herstellen einer Schaltung mit Steuer-
und Wirkstromkreis, wie sie bei elektri- (4) Als Richtwert für eine programmierte Prüfung
schen Antrieben Verwendung findet, nach im Rahmen der Kenntnisprüfung kommt jeweils fol-
allgemeinen Angaben; gende Prüfungsdauer in Betracht:
bb) Messen und Ermitteln von elektrischen 1. Für Fachkunde Stunde
Größen, insbesondere Spannung, Strom, 2. Für Fachrechnen 1½ Stunden
Arbeit, Leistung mit Aufbau der Meß- 3. Für Fachzeichnen 1½ Stunden
anordnung und Auswahl der Meßgeräte;
4. Für Wirtschafts- und Sozialkunde ½ Stunde.
cc) Prüfen der Funktion, Erkennen und Be-
heben von Fehlern an elektris<hen Ein-
richtungen, insbesondere von Steuer- und § 38
Meldeschaltungen;
Prüfungsanforderungen
dd) Feststellen und Beurteilen der Wirksam- fllr den Energiegeräteelektroniker
keit von Schutzmaßnahmen gegen zu
hohe Berührungsspannung mit den üb- (1) Die Prüfung erstreckt sich auf die in § 24 ge-
lichen Prüfgeräten. nannten Fertigkeiten und Kenntnisse sowie auf den
im Berufsschulunterricht vermittelten Lehrstoff, so-
b) Die unter Nummer 2 Buchstabe a), bb) und cc)
weit dieser für die Berufsausbildung wesentlich ist.
genannten Arbeitsproben sollen so gefaßt
sein, daß der Prüfling die Ergebnisse sofort (2) Der Prüfling soll insbesondere folgende prak-
in Listen eintragen oder graphisch darstellen tische Arbeiten nach allgemeinen Anweisungen und
kann. Unterlagen durchführen:
(3) Der Prüfling soll Insbesondere Kenntnisse aus 1. In einer Arbeitszeit bis zu acht Stunden soll als
folgenden Prüfungsfächern na<hweisen: Prüfungsstück. eine Arbeit aus der elektrischen
Gerätetechnik durchgeführt werden.
1. Fachkunde:
a) Für die Auswahl des Prüfungsstück.es kom-
a) Werkstoffbearbeitung: men in Betracht:
Arten und Eigenschaften leitender und nicht- Bausteine oder Baugruppen aus der Energie-
leitender Werkstoffe. elektronik, die zur Steuerung oder Regelung
b) Elektrotechnik: für Spannung und Drehzahl dienen.
aa) Geräte, Betriebsmittel und Bauteile der b} Zu bewerten sind insbesondere Aufbau, Lei-
Energietechnik und ihre Anwendung in tungsführung, Verbindungsstellen und Funk-
elektrischen Anlagen; tion.
2436 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1972, Teil I
2. In einer Prüfungsdauer bis zu zwei Stunden sol- c) Elektronik;
len etwa vier Arbeitsproben durchgeführt werden. d) Steuerungs- und Regelungstechnik.
a) Für die Auswahl der Arbeitsproben kommen 3. Fachzeichnen:
in Betracht: a) Lesen und Beschreiben von Wirk-, Stromlauf-
aa) Herstellen einer Schaltung der Leistungs- und Ubersichtsschaltplänen sowie Blodtschalt-
elektronik aus der Steuerungs- und Rege- bildem zum Erkennen von Funktionszusam-
lungstechnik nach allgemeinen Angaben; menhängen;
bb) Messen und Ermitteln von elektrischen b) Skizzieren einfacher Schaltpläne.
Größen, insbesondere Spannung, Strom,
Arbeit, Leistung, Frequenz mit Aufbau 4. Wirtschafts- und Sozialkunde:
der Meßanordnung und Auswahl der (4) Als Richtwert für eine programmierte Prüfung
Meßgeräte; im Rahmen der Kenntnisprüfung kommt jeweils fol-
cc) Prüfen der Funktion, Erkennen und Be- gende Prüfungsdauer in Betracht:
heben von Fehlern an elektronischen
Einrichtungen, insbesondere Steuerungen 1. Für Fachkunde 1 Stunde
der Energietechnik mit elektronischen 2. Für Fachrechnen 1¼ Stunden
Schaltsystemen; 3. Für Fachzeichnen 1¼ Stunden
dd) Feststellen und Beurteilen der Wirksam- 4. Für Wirtschafts- und Sozialkunde 1/z Stunde.
keit von Schutzmaßnahmen gegen zu
hohe Berührungsspannung und der Funk-
§ 39
tion von Schutz- und Uberwachungsein-
richtungen mit den üblichen Prüfgeräten. PrOfungsanforderungen
filr den Feingeräteelektroniker
b) Die unter Nummer 2 Buchstabe a), bb) und cc)
genannten Arbeitsproben sollen so gefaßt (1) Die Prüfung erstreckt sich auf die in § 25 ge-
sein, daß die Messungen mit Zeiger- oder nannten Fertigkeiten und Kenntnisse sowie auf den
Digitalmeßgeräten, Oszillographen oder ande- im Berufsschulunterricht vermittelten Lehrstoff, so-
ren üblichen Meßgeräten durchgeführt und die weit dieser für die Berufsausbildung wesentlich ist.
Ergebnisse der einzelnen Aufgaben vom Prüf-
ling sofort in Listen eingetragen oder gra- (2) Der Prüfling soll insbesondere folgende prak-
phisch dargestellt werden können. tische Arbeiten nach allgemeinen Anweisungen und
Unterlagen durchführen:
(3) Der Prüfling soll insbesondere Kenntnisse aus
1. In einer Arbeitszeit bis zu acht Stunden soll als
folgenden Prüfungsfächern nachweisen:
Prüfungsstück ein Baustein oder eine Baugruppe
1. Fachkunde: aus der Feingerätetechnik oder auch eine Kombi-
a) Werkstoffbearbeitung: nation von beiden hergestellt: geprüft und in Be-
trieb genommen werden. Zu bewerten sind ins-
Arten und Eigenschaften der in der Energie- besondere Anordnung der Bauteile, Leitungsfüh-
technik und -elektronik verwendeten leiten- rung, Verbindungsstellen, Schaltungsaufüau und
den und nichtleitenden Werkstoffe. Funktion.
b) Elektrotechnik:
aa) Aufbau und Wirkungsweise von Steuer-, 2. In einer Prüfungsdauer bis zu zwei Stunden sol-
Regel-, Schutz- und Uberwachungseinrich- len etwa vier Arbeitsproben durchgeführt werden:
tungen oder anderen Bauteilen der a) Als erste Arbeitsprobe kommt die Auswahl
Energietechnik; einer bestimmten Zahl von elektrischen Bau-
bb) Aufbau und Wirkungsweise elektroni- teilen nach Angaben in Stromlauf-, Impulsplä-
scher Bauteile und ihr Betriebsverhalten nen und Stücklisten in Betracht.
in Schaltungen der Energietechnik; b) Für die Auswahl der weiteren Arbeitsproben
cc) Prinzipieller Aufbau und Wirkungsweise kommen in Betracht:
von gebräuchlichen Meßgeräten und aa) Messen und Ermitteln von Spannungen,
-schaltungen; Strömen, Frequenzen und Kurvenverlauf
dd) Prinzipieller Aufbau und Betriebsverhal- an Bausteinen, Baugruppen und Kombina-
ten elektrischer Maschinen. tionen von beiden nach Stromlauf- und
Impulsplan mit geeigneten Meßgeräten;
c) Arbeitsschutz und Unfallverhütung.
bb) Einstellen und Abgleichen von einstell-
2. Fachrechnen: baren Bauteilen, Bausteinen oder Bau-
gruppen der Feingeräteelektronik;
Fachbezogene Aufgaben aus folgenden Gebieten,
cc) Erkennen und Beheben von Schalt- oder
wobei Tabellenbücher, Formelsammlung und
Bauteilefehlern an Baugruppen_.
Rechenstab zuzulassen sind:
c) Die unter Nummer 2 Buchstabe b) genannten
a) Elektrische Geräte und Betriebsmittel der
Aufgaben sollen so gefaßt sein, daß der Ein-
Energietechnik;
satz der Meßgeräte und das schrittweise Vor-
b) Meßtechnik; gehen beim Erkennen und Beheben der Fehler
Nr. 136 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 16. Dezember 1972 2437
•
in einem Protokoll festgehalten werden kann. 1. In einer Arbeitszeit bis zu acht Stunden soll als
Als Unterlagen werden Stromlauf- und Impuls- Prüfungsstück eine Arbeit mit eleklronisdten Ge-
pläne mit Sollwertangaben sowie Bedienungs- räten bei freier Wahl der Anordnung der Bau-
anweisungen für Meßgeräte zur Verfügung teile und nach Stromlaufplänen angefertigt wer-
gestellt. den.
a) Für die Auswahl der Prüfungsstücke kommen
(3) Der Prüning soll insbesondere Kenntnisse aus in Betradtt: Spannungskonstanthalter, Zähl-
folgenden Prüfungsfächern nachweisen: sdtaltungen, Verzögerungsrelais, Gleichstrom-
1. Fachkunde: verstärker.
b) Zu bewerten sind insbesondere Anordnung
a) Elektrotechnik:
der Bauteile, Leitungsführung, Verbindungs-
,aa) Grundbegriffe und Grundschaltungen der stellen, Verdrahtung und Erkennen funktiona-
Feingeräteelektronik; ler Zusammenhänge.
bb) Aufbau und Wirkungsweise von elektri-
schen und elektromechanischen Bauteilen 2. In einer Prüfungsdauer bis zu zwei Stunden sol-
und ihr Betriebsverhalten in Schaltungen len vier Arbeitsproben durdtgeführt werden:
der Feingeräteelektronik; a) Für die Auswahl der Arbeitsprobe kommen in
cc) Prinzipieller Aufbau und Wirkungsweise Betrad1t:
von Meßgeräten und Meßschaltungen der aa) Aufnehmen der Kennlinie eines Transi-
Feingeräteelektronik. stors oder eines sonstigen aktiven Bau-
b) Arbeitsschutz und Unfallverhütung einschließ- teils mit Aufbau der Meßschaltung;
lich Strahlenschutz. bb) Abgleichen einer elektronischen Schal-
tung, bei der mehrere voneinander ab-
2. Fachrechnen: hängige Abgleichvorgänge durchzuführen
Fachbezogene Aufgaben aus folgenden Gebieten, sind;
wobei Tabellenbücher, Formelsammlung und Re- cc) Anfertigen einer Vorlage für eine Leiter-
chenstab zuzulassen sind: platte mit gegebenen Bauteilen und nadt
a) Grundbegriffe der Feingeräteelektronik; Stromlaufplan oder Aufnehmen des
b) Bauteilkunde; Stromlaufplanes von einem gegebenen
Baustein;
c) Meßtechnik.
dd) Aufhauen einer Meßbereichserweiterung
3. Fachzeichnen: eines Siebgliedes oder einer ähnlichen
a) Erkennen von Fehlern in einem fehlerhaft ge- Schaltung mit bestimmten Eigensd1aften,
zeichneten Stromlaufplan; insbesondere sollen durch Berechnen und
Messen aus einer Anzahl nicht gekenn-
b) Ergänzen eines Stromlaufplanes, auch nach zeichneter Bauteile mehrere Teile ausge-
Funktionsbeschreibung; wählt und so kombiniert werden, daß
c) Erstellen eines Stromlaufplanes als Hand- nach einem Abgleichen die bestimmten
skizze unter Verwendung normgerechter Sym- Eigenschaften erreicht werden;
bole nach einem Bauschaltplan oder einer Lei- ee) Durchmessen eines Gerätes oder einer
terplattenzeichnung. größeren Baugruppe im Original oder in
4. Wirtsd1afts- und Sozialkunde. einer Nachbildung, wobei die geeigneten
Meßinstrumente aus mehreren auszuwäh-
(4) Als Richtwert für eine programmierte Prüfung len und die Meßergebnisse tabellarisch
im Rahmen der Kenntnisprüfung kommt jeweils fol- festzuhalten sind, insbesondere sollen
gende Prüfungsdauer in Betracht: Spannungen, Ströme und Kurvenformen
im Betriebsfall nach Stromlaufplan ermit-
1. Für Fachkunde 1 Stunde telt werden;
2. Für Fachredmen 1½ Stunden ff) Erkennen und Beheben von Störungen an
3. Für Fad1zeichnen 1'/2 Stunden einem in Betrieb befindlichen Gerät, einer
4. Für Wirtschafts- und Sozialkunde ½ Stunde. Anlage oder einer Nachbildung derselben
mit Schalt- oder Bauteilfehlern; hierbei
sind wirklichkeitsnahe Situationsaufgaben
§ 40 zu stellen, bei denen der Prüfling die Meß-
Prüfungsanforderung geräte auswählen, die Fehlerursachen er-
für den Informationselektroniker kennen und die Störungen anschließend
beseitigen soll.
(1) Die Prüfung erstredd sich auf die in § 26 ge-
nannten Fertigkeiten und Kenntnisse sowie auf den b) Die Aufgaben unter Nummer 2 Buchstabe a)
im Berufsschulunterricht vermittelten Lehrstoff, so- sollen so gefaßt sein, daß der Prüfling die Er-
weit dieser für die Berufsausbildung wesentlich ist. gebnisse sofort in Listen eintragen oder gra-
phisch darstellen kann. Als Unterlagen wer-
(2) Der Prüfling soll insbesondere folgende prak- den Stromlaufpläne, Bedienungsanweisungen
tische Arbeiten nach allgemeinen Anweisungen und oder ähnliche Unterlagen zur Verfügung ge-
Unterlagen durchführen: stellt.
2438 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1972, Teil I
c} Zu bewerten sind insbesondere Arbeitsweise, (2) Der Prüfling soll insbesondere folgende prak-
Auswahl und Anwendung der Meßgeräte so- tische Arbeiten nach allgemeinen Anweisungen und
wie Auswerten der Prüf- und Meßergebnisse. Unterlagen durchführen:
(3) Der Prüfling soll insbesondere Kenntnisse aus 1. In einer Arbeitszeit bis zu acht Stunden soll als
folgenden Prüfungsfächern nachweisen: Prüfungsstück ein Baustein oder eine Baugruppe
aus der Funktechnik oder eine Kombination von
1. Fachkunde: beiden hergestellt, geprüft und in Betrieb genom-
a) Werkstoffbearbeitung: men werden:
Arten und Eigenschaften der insbesondere in a) Für die Auswahl des Prüfungsstückes kommen
der Informationstechnik verwendeten leiten- in Betracht:
den und nichtleitenden Werkstoffe. Verstärker, Generatoren für sinus- und nicht-
b) Elektrotechnik: sinusförmige Schwingungen, Mischstufen, De-
aa) Grundbegriffe und Grunds<haltungen der modulatoren, Stromversorgungsteile, Span-
Elektronik; nungs- und Stromstabilisatoren, Impulsformer,
bb) Aufbau und Wirkungsweise von elektri- elektronisdle Schaltstufen.
schen und elektromechanischen Bauteilen b) Zu bewerten sind insbesondere Anordnung
und ihr Betriebsverhalten in Schaltungen der Bauteile, Leitungsführung, Verbindungs-
der Informationstechnik; stellen, Schaltungsaufbau und Funktion.
cc) Prinzipieller Aufbau und Wirkungsweise
von Meßgeräten und Meßschaltungen der 2. In einer Prüfungsdauer bis zu zwei Stunden sol-
lnformationstedmik1 len etwa vier Arbeitsproben durchgeführt wer-
den:
dd) Grundschaltungen der Regelungstechnik.
a) Für die Auswahl der ersten Arbeitsprobe
c) Arbeitsschutz und Unfallverhütung. kommt in Betracht, eine bestimmte Zahl von
2. Fachrechnen: elektrisdlen Bauteilen nach Angaben in Strom-
laufplänen, Impulsplänen und Stücklisten aus-
Fachbezogene Aufgaben aus folgenden Gebieten, zuwählen.
wobei Tabellenbücher, Formelsammlung und
Rechenstab zuzulassen sind: b) Für die Auswahl der weiteren Arbeitsproben
kommen in Betradlt:
a) Grundbegriffe der Elektronik,
aa) Messen und Ermitteln von Spannungen
b) Bauteilkunde; und Strömen, Frequenzen und Kurvenver-
c) Meßtechnik. lauf an Bausteinen, Baugruppen und Kom-
binationen von beiden nach Stromlauf-
3. Fadlzeichnen: und Impulsplan mit geeigneten Meß-
a) Feststellen der Fehler in einem fehlerhaft ge- . geräten,
zeidmeten Stromlaufplan; bb) Einstellen und Abgleichen von einstell-
b) Ergänzen oder teilweises Ändern eines Strom- baren Widerständen, Kondensatoren, Spu-
laufplanes nach Funktionsbesdlreibung, len, Sdlwingkreisen, Bandfiltern,
cc) Erkennen und Beheben von Fehlern an
c) Erstellen eines Stromlaufplanes als Hand- Baugruppen, die Schalt- oder Bauteilfeh-
skizze unter Verwendung normgeredlter Sym- ler enthalten sollen.
bole nach einem Bausdlaltplan oder einer Lei-
terplattenzeichnung. · c) Die AufgabEln unter Nummer 2 Buchstabe b)
sollen so gefaßt sein, daß der Prüfling den Ein-
4. Wirtsdlafts- und Sozialkunde. satz der Meßgeräte und das schrittweise Vor-
gehen beim Erkennen und Beheben der Fehler
(4) Als Ridltwert für eine programmierte Prüfung in einem Protokoll festhalten kann. Als Unter-
im Rahmen der Kenntnisprüfung kommt jeweils fol- lagen werden Stromlauf- und Impulspläne mit
gende Prüfungsdauer in Betradlt: Sollwertangaben, Bedienungsanweisungen für
1. Für Fadlkunde 1 Stunde Meßgeräte oder ähnliche Unterlagen zur Ver-
2. Für Fachredlnen 1¼ Stunden fügung gestellt.
3. Für Fachzeidlnen l¼ Stunden (3) Der Prüfling soll insbesondere Kenntnisse aus
4. Für Wirtschafts- und Sozialkunde 1/1 Stunde.
folgenden Prüfungsfächern nachweisen:
1. Fachkunde:
§ 41
a) Elektrotechnik:
Prilfungsanforderungen
aa) Grundbegriffe und Grundschaltungen der
für den Funkelektroniker
Elektronik und der Funktechnik;
(1) Die Prüfung erstreckt sidl auf die in § 27 ge- bb) Aufbau und Wirkungsweise von elektri-
nannten Fertigkeiten und Kenntnisse sowie auf den schen und elektromedlanischen Bauteilen
im Berufsschulunterricht vermittelten Lehrstoff, so- und ihr Betriebsverhalten in Schaltungen
weit dieser für die Berufsausbildung wesentlidl ist. der Funktechnik;
Nr. 136 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 16. Dezember 1972 2439
;.
cc) Prinzipieller Aufbau und Wirkungsweise a) Für die Auswahl der ersten Arbeitsprobe
von Meßgeräten und Meßschaltungen der kommt in Betracht, an einem in Betrieb befind-·
Funktechnik. liehen Gerät oder einer Anlage im Original
b) Arbeitsschutz und Unfallverhütung. oder in der Nachbildung vorhandene Schalt-
oder Bauteilefehler zu beheben und die erfor-
2. Fachrechnen: derlichen Meßgeräte auszuwählen; Stromlauf-
Fachbezogene Aufgaben aus folgenden Gebieten, pläne, Bedienungsanweisungen oder ähnliche
wobei Tabellenbücher, Formelsammlung und Unterlagen sind zur Verfügung zu stellen.
Rechenstab zuzulassen sind: b) Für die Auswahl der weiteren Arbeitsproben
a) Grundbegriffe der Funktechnik; kommen in Betracht:
b) Bauteilkunde; aa) Auswählen von Bauteilen mit festgeleg-
c) Meßtechnik. ten Werten;
bb) Aufbauen einer Schaltung mit bestimmten
3. Fachzeichnen: Eigenschaften unter Verwendung der aus-
a) Erkennen von Fehlern in einem fehlerhaft ge- gewählten Bauteile, Prüfen, Abgleichen
zeichneten Stromlaufplan; und Einstellen der Schaltung,
b) Ergänzen eines Stromlaufplanes, auch nach cc) Aufnehmen der Kennlinie eines Transi-
Funktionsbeschreibung; stors mit selbständigem Aufbauen der
c) Erstellen eines Stromlaufplanes als Hand- Meßschaltung und Auswählen der Meß-
skizze unter Verwendung normgerechter Sym- geräte;
bole nach einem Bauschaltplan oder einer Lei- dd) Aufnehmen eines Funktionsablauf-
terplattenzeichnung. diagrammes einer größeren Baugruppe im
4. Wirtschafts- und Sozialkunde. Original oder in der Nachbildung als Re-
lais- oder Impulsdiagramm,
(4) Als Richtwert für eine programmierte Prüfung ee) Ermitteln von Spannungen, Strömen und
im Rahmen der Kenntnisprüfung kommt jeweils fol- Impuls- oder Kurvenformen an verschie-
gende Prüfungsdauer in Betracht: denen Meßpunkten nach Stromlaufplan
1. Für Fachkunde 1 Stunde bei verschiedenen Betriebszuständen.
2. Für Fachrechnen 11/1 Stunden c) Zu bewerten sind insbesondere Arbeitsweise,
3. Für Fachzeichnen 11/1 Stunden Auswahl und Anwendung der Meßgeräte so-
4. Für Wirtschafts- und Sozialkunde ¼ Stunde. wie Auswerten der Prüf- und Meßergebnisse
für die Bestimmung der Störungsursache.
d) Die unter Nummer 2 Buchstabe b), cc) und dd)
§ 42 genannten Aufgaben sollen so gefaßt sein, daß
Prüfungsanforderungen der Prüfling die Ergebnisse der einzelnen Auf-
ftlr den Femmeldeelektronlker gaben sofort in Listen eintragen oder graphisch
darstellen kann.
(1) Die Prüfung erstreckt sich auf die in § 28 ge-
nannten Fertigkeiten und Kenntnisse sowie auf den (3} Der Prüfling soll insbesondere Kenntnisse aus
Im Berufsschulunterricht vermittelten Lehrstoff, so- folgenden Prüfungsfächern nachweisen:
weit dieser für die Berufsausbildung wesentlich ist.
1. Fachkunde:
(2) Der Prüfling soll insbesondere folgende prak-
tis~e Arbeiten nach allgemeinen Anweisungen und a) Elektrotechnik:
Unterlagen durchführen: aa) Grundbegriffe und Grundschaltungen der
1. In einer Arbeitszeit bis zu acht Stunden soll als Vermittlungs- und Ubertragungstechnik
Prüfungsstück eine Baugruppe oder ein Gerät der sowie der Elektronik;
· Fernmeldetechnik nach Stromlaufplan mit elektro- bb) Aufbau und Wirkungsweise von elektri-
mechanischen und elektronischen Bauteilen unter schen und elektromechanischen Bauteilen
Einschluß von Leiterplatten angefertigt, geprüft und ihr Betriebsverhalten in Schaltungen
und in Betrieb genommen werden. der Fernmeldetechnik;
a) Für die Auswahl des Prüfungsstückes kommen cc) Prinzipieller Aufbau und Wirkungsweise
in Betracht: von Meßgeräten und Meßschaltungen der
Stromversorgungsgeräte, Wählstufen, Impuls- Fernmeldetechnik.
zähler, Impulswiederholer, Signalübertrager, b) Arbeitsschutz und Unfallverhütung.
Verstärker, Sperrmitläufer.
b) Zu bewerten sind insbesondere Anordnung 2. Fachrechnen:
der Bauteile, Leitungsführung, Verdrahtung, Fachbezogene Aufgaben aus folgenden Gebieten,
Verbindungsstellen und Funktion. wobei Tabellenbücher, Formelsammlung und
Rechenstab zuzulassen sind:
2. In einer Prüfungsdauer bis zu drei Stunden sol-
len etwa . vier Arbeitsproben durchgeführt wer- a) Grundbegriffe der Fernmeldetechnik und der
den: Elektronik;
2440 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1972, Teil I
b) Bauteilkunde; Sedister Teil
c) Meßtedlnik. Ubergangs- und Sdilußbestimrnungen
3. Fadlzeidlnen:
a) Ergänzen oder Ändern eines Stromlaufplanes
nadl vorgegebener Funktionsbesdlreibung; § 45
b) Zeidlnen eines Diagrammes nach vorgegebe- Aufhebung von Vorschriften
nen Werten oder Funktionsabläufen; Die bisher im Verwaltungsverfahren festgelegten
c) Anfertigen der Handskizze eines Stromlauf- Berufsbilder, Berufsbildungspläne und Prüfungs-
planes unter Verwendung normgerechter Sym- anforderungen für die Lehrberufe, Anlernberufe und
bole und Sdlaltzeic:hen nac:h einem vorgegebe- vergleic:hbar geregelten Ausbildungsberufe, die in
nen Bausc:haltplan, einem Mustergerät, einem dieser Rechtsverordnung geregelt sind, insbesondere
bestückten Leiterplattenmuster 9der einer ent- die Ausbildungsberufe Motorenwickler, Elektrowick-
sprec:henden Leiterplattenzeic:hnung. ler, Kabelmonteur, Elektroinstallateur, Starkstrom-
elektriker, Elektroprüferin, Elektromec:haniker und
4. Wirtsc:hafts- und Sozialkunde. Fernmeldemonteur sind nicht mehr anzuwenden.
(4) Als Ridltwert für eine programmierte Prüfung
im Rahmen der Kenntnisprüfung kommt jeweils fol-
gende Prüfungsdauer in Betracht: § 46
1. Für Fac:hkunde · 1 Stunde Ubergangsregelung
2. Für Fachrechnen 1'/z Stunden Für Berufsausbildungsverhältnisse, die bei Inkraft-
3. Für Fac:hzeic:hnen 1¼ Stunden treten dieser Verordnung bestehen, sind die bis-
4. Für Wirtschafts- und Sozialkunde ¼ Stunde. herigen Vorsc:hriften weiter anzuwenden, es sei
denn, die Vertragsparteien vereinbaren die Anwen-
Fünfter Teil dung der Vorschriften dieser Verordnung.
Ausbildungsplan und Beriditsheft
§ 43 § 47
Ausbildungsplan Berlin-Klausel
Der Ausbildende hat unter Zugrundelegung des Diese Verordnung gilt nach § 14 des Dritten Uber-
Ausbildungsrahmenplans für den Auszubildenden leitungsgesetzes vom 4. Januar 1952 (Bundesgesetz-
einen Ausbildungsplan zu erstellen. blatt I S. 1) in Verbindung mit § 112 des Berufsbil-
dungsgesetzes auch im Land Berlin.
§ 44
Berichtsheft
§ 48
Der Auszubildende hat ein Beric:htsheft in der
Form eines Ausbildungsnac:hweises zu führen. Der Inkrafttreten
Ausbildende hat das Berichtsheft regelmäßig durch- Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Ver-
zusehen. kündung in Kraft.
Bonn, den 12. Dezember 1972
Der Bundesminister
für Wirtschaft und Finanzen
In Vertretung
Dr. Rohwedder
Nr. 136 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 16. Dezember 1972 2441
Hinweis auf Rechtsvorschriften der Europäischen Gemeinschaften,
die mit ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften
unmittelbare Rechtswirksamkeit in der Bundesrepublik Deutschland erlangt haben
Veröffentlicht im Amtsblatt der
Europäisdlen Gemeinschaften
Datum und Bezeichnung der Rechtsvorschrift
- Ausgabe in deutscher Sprache -
. vom Nr./Seite
Vorschriften für die Agrarwirtschaft
29. 11. 72 Verordnung (EWG) Nr. 2495/72 der Kommission zur Festset-
zung der Abschöpfungen bei der Einfuhr von Mi Ich und
Milcherzeugnissen 30,11.72 L 269/28
21. 11. 72 Verordnung (EWG) Nr. 2496/72 des Rates zur Ergänzung der
Verordnung (EWG) Nr. 1332/72 zwecks Festsetzung der Haupt-
interventionsorte für O I s a a t e n und der dort geltenden
abgeleiteten Interventionspreise in den neuen Mitgliedstaaten
für das Wirtsdlaftsjahr 1972/ 1973 1. 12. 72 L 270/1
30. 11. 72 Verordnung (EWG) Nr. 2497/72 der Kommission zur Festset-
zung der auf Getreide, M eh I e, Grobgrieß und Fein -
g r i e ß von Weizen oder Roggen anwendbaren Absdlöpfungen 1. 12. 72 L 270/3
30. 11. 72 Verordnung (EWG) Nr. 2498/72 der Kommission über die Fest-
setzung der Prämien, die den Abschöpfungen für Getreide
und M a 1z hinzugefügt werden · 1. 12. 72 L 270/5
30. 11. 72 Verordnung (EWG) Nr. 2499/72 der Kommission zur Festset-
zung der bei der Erstattung für Getreide anzuwendenden
Berichtigung 1. 12. 72 L 270/7
30. 11. 72 Verordnung (EWG) Nr. 2500/72 der Kommission zur Festset-
zung der für Getreide , M eh 1e , Grobgrieß und Fein -
g r i e ß von Weizen oder _Roggen anzuwendenden Erstattungen 1. 12. 72 L 270/9
30. 11. 72 Verordnung (EWG) Nr. 2501/72 der Kommission zur Festset-
zung der bei Reis und Bruchreis anzuwendenden Absdlöp-
fungen 1. 12. 72 L 270/12
30. 11. 72 Verordnung (EWG) Nr. 2502/72 der Kommission zur Festset-
zung der Prämien als Zuschlag zu den Abschöpfungen für
R e i s und B r u c h r e i s 1. 12. 72 L 270/14
30. 11. 72 Verordnung (EWG) Nr. 2503/72 der Kommission zur Festset-
zung der Erstattungen bei der Ausfuhr für Reis und Bruch-
reis 1. 12. 72 L 270/16
30. 11. 72 Verordnung (EWG) Nr. 2504/72 der Kommission zur Festset-
zung der bei der Erstattung für Reis und Bruchreis
anzuwendenden Berichtigung 1. 12. 72 L 270/18
28. 11. 72 Verordnung (EWG) Nr. 2505/72 der Kommission zur Festset-
zung der Abschöpfungen bei der Einfuhr von Getreide - und
Reis v e ra rb ei tun g s erz eug n iss en 1. 12. 72 L 270/20
28. 11. 72 Verordnung (EWG) Nr. 2506/72 der Kommission zur Festset-
zung der bei der Einfuhr von Mischfuttermitteln an-
wendbaren Abschöpfungen 1. 12. 72 L 270.'27
2442 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1972, Teil I
Veröffentlicht im Amtsblatt der
Europäischen Gemeinschaften
Datum und Bezeichnung der Rechtsvorschrift - Ausgabe in deutscher Sprache -
vom Nr./Seite
30. 11. 72 Verordnung (EWG) Nr. 2507/72 der Kommission zur Festset-
zung der Erstattungen bei der Ausfuhr von Getreide - und
Reis ve ra rb e i tungserzeugnissen 1. 12. 72 L 270/29
30. 11. 72 Verordnung (EWG) Nr. 2508/72 der Kommission zur Festset-
zung der Erstattungen für die Ausfuhr von Getreide-
mischfutter mitteln 1. 12. 72 L 270/34
30. 11. 72 Verordnung (EWG) Nr. 2509/72 der Kommission über die Fest-
setzung der Abschöpfungen bei der Einfuhr von Weißzucker
und Rohzucker 1. 12. 72 L 270/36
30. 11. 72 Verordnung (EWG) Nr. 2510/72 der Kommission zur Festset-
zung des Grundbetrags qer Absdlöpfung bei der Einfuhr von
Sirup und bestimmten anderen Erzeugnissen des Zucker -
sektors 1. 12. 72 L 270/37
30. 11. 72 Verordnung (EWG) Nr. 2511/72 der Kommission zur Festset-
zung der Erstattung bei der Ausfuhr in unverändertem Zustand
für M e 1a s s e, Sirupe und bestimmte andere Erzeugnisse
auf dem Zuckersektor 1. 12. 72 L 270/38
30. 11. 72 Verordnung (EWG) Nr. 2512/72 der Kommission zur Festset-
zung der Abschöpfungen bei der Einfuhr von K ä 1b er n und
ausgewachsenen Rindern sowie von Rindfleisdl, ausgenom-
men gefrorenes Rindfleisch 1. 12. 72 L 270/40
28. 11. 72 Verordnung (EWG) Nr. 2513/72 der Kommission zur Festset-
zung der ab 1. Dezember 1972 geltenden Erstattungssätze bei
der Ausfuhr von bestimmten Mi 1c herze u g n iss e n in Form
von nicht unter Anhang II des Vertrages fallenden Waren 1. 12. 72 L 270/43
29. 11. 72 Verordnung (EWG) Nr. 2514/72 der Kommission zur Festset-
zung der ab 1. Dezember 1972 geltenden Erstattungssätze bei
der Ausfuhr von Zucker und Melasse in Form von nidlt
unter Anhang II des Vertrages fallenden Waren 1. 12. 72 L 270/46
30. 11. 72 Verordnung (EWG) Nr. 2515/72 der Kommission zur Festset-
zung der ab 1. Dezember 1972 geltenden Erstattungssätze bei
der Ausfuhr bestimmter Getreide- und Reiserzeugnisse
in Form von nidlt unter Anhang II des Vertrages fallenden
Waren 1. 12. 72 L 270/51
30. 11. 72 Verordnung (EWG) Nr. 2516/72 der Kommission zur Festset-
zung der Erstattungen bei der Ausfuhr von O 11 v e n ö 1 1. 12. 72 L 270/53
30. 11. 72 Verordnung (EWG) Nr. 2517/72 der Kommission über die Fest-
setzung der Erstattung bei der Ausfuhr von O 1s a a t e n 1. 12. 72 L 270/55
30. 11. 72 Verordnung (EWG) Nr. 2518/72 der Kommission zur Festset-
zung des Betrages der Beihilfe für O 1s a a t e n 1. 12. 72 L 270/57
30. 11. 72 Verordnung (EWG) Nr. 2519/72 der Kommission zur Festset-
zung der Absdlöpfungen bei der Einfuhr für O 11 v e n ö 1 1. 12. 72 L 270/58
30. 11. 72 Verordnung (EWG) Nr. 2520/72 der Kommission zur Festset-
zung der Absdlöpfungen bei der Ausfuhr für Olivenöl 1. 12. 72 L 270/60
30. 11. 72 Verordnung (EWG) Nr. 2521/72 der Kommission zur Festset-
zung eines Referenzpreises für Mandarinen, Satsumas,
Clementinen, Tangerinen und sonstige ähnlidle hybride
Zitrusfrüchte 1. 12. 72 L 270/61
30. 11. 72 Verordnung (EWG) Nr. 2522/72 der Kommission zur Festset-
zung der Referenzpreise für Süßorangen 1. 12. 72 L 270/63
30. 11. 72 Verordnung (EWG) Nr. 2523/72 der Kommission zur Änderung
der in der Verordnung (EWG) Nr. 1897/72 über eine Dauer-
ausschreibung zur Bestimmung der Ausfuhrerstattungen für
Weißzucker vorgesehenen Gültigkeitsdauer der Ausfuhr-
lizenzen und Einreidlungsfristen für die Angebo'te 1. 12. 72 L 270/65
30. 11. 72 Verordnung (EWG) Nr. 2524/72 der Kommission zur Änderung
der Erstattung bei der Ausfuhr in unverändertem Zustand für
Weißzucker und Rohzucker 1. 12. 72 L 270/66
30. 11. 72 Verordnung (EWG) Nr. 2525/72 der Kommission zur Festset-
zung der Erstattungen für Milch und Milcherzeugnisse,
die in unverändertem Zustand ausgeführt werden 1. 12. 72 L 270/67
Nr. 136 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 16. Dezember 1972 2443
Veröffentlicht im Amtsblatt der
Europäisd1en Gemeinschaften
Datum und Bezeidrnung der Rechlsvorsduift
- Ausgabe in deutscher Sprache -
vom Nr./Seite
Andere Vorsc:hriften
29. 11. 72 Verordnung (EWG) Nr. 2485/72 des Rates zur Eröffnung, Auf-
teilung und Verwaltung des Gemeinstbaftszollkontingents für
getrocknete Weintrauben, in unmittelbaren Umstbließungen
mit einem Gewicht des Inhalts von 15 kg oder weniger, der
Tarifstelle 08.04 B I des Gemeinsamen Zolltarifs 30. 11. 72 L 269/9
28. 11. 72 Verordnung (EWG) Nr. 2491/72 der Kommission über die Fest-
setzung von Mittelwerten für die Bewertung von eingeführten
Zitrusfrüchten 30. 11. 72 L 269/19
\
2444 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1972, Teil I
Fundstellennachweis A
Bundesrecht ohne völkerrechtliche Vereinbarungen
Abgeschlossen am 31. Dezember 1971 - Format DIN A 4 - Umfang 244 Seiten
und Nachtrag, abgeschlossen am 30. Juni 1972.
Der Fundstellennachwels A enthält - von völkerrechtilchen Vereinbarungen abgesehen - alle nach
dem 31. Dezember 1963 Im Bundesgesetzblatt Tell I und II sowie im Bundesanzeiger verkündeten
Vorschriften und die Im Bundesgesetzblatt Tell III aufgeführten und noch geltenden Vorschriften mit
den Inzwischen eingetretenen Änderungen.
Fundstellennachweis B
Völkerrechtliche Vereinbarungen
Abgeschlossen am 31. Dezember 1971 - Format DIN A 4 - Umfang 320 Seiten
Der Fundstellennachwels B enthält die von der Bundesrepublik Deutschland und ihren Rechts-
vorgängern abgeschlossenen völkerrechtlichen Vereinbarungen, die· im Bundesgesetzblatt, Bundes-
anzeiger und Ihren Vorgän11ern veröffentlicht wurden und die - soweit ersichtlich - noch in Kraft
sind oder sonst noch praktische Bedeutung haben können.
Einzelstücke können zum Preise von je 7,- DM zuzüglich je 0,90 DM Porto und
Verpackungsspesen gegen Voreinsendung des Betrages auf Postscheckkonto
,,Bundesgesetzblatt" Köln 3 99-509 bezogen werden.
Im Bezugspreis ist Mehrwertsteuer enthalten; der angewandte Steuersatz beträgt
5,50/o.
Herausgeber: Der Bundesminister der Justiz - Verlag: Bundesanzeiger Verlagsges. m. b. H. - Druck: Bundesdruckerei Bonn
Poslansdlrllt ltlr Abonnementsbestelluagen sowie lßr Bestellungen bereits ersdtlenencr Ausgaben:
Bundesgesetzblatt, 53 Bonn t, PosUadl G24, Telefon 22 41188 - 88.
Das Bundesgesetzblatt erscheint In drei Teilen, In Tell I und II werden die Gesetze und Verordnungen In zeitlicher Reihenfolge nach ihrer Aus-
fertigung verkündet. Lautender Bezug nur im Postabonnement. Abbestellungen müssen bis spätestens 30. 4. bzw, 31. 10. beim Verlag vorliegen.
Im Teil 111 wird das als fortgeltend festgestellte Bundesredlt auf Grund des Gesetzes über Sammlung des Bundesredlts vom 10. Juli 1958 (BGBI. 1
S. 437) nach Sachgebieten geordnet veröffentlicht. Der Tell III kann nur als Verlagsabonnement bezogen werden.
Bezugspreis für Teil 1 und Tell II halbjtlhrllch Je 31,- DM. Einzelstücke je angefangene 16 Selten 0,85 DM. Dieser Preis gilt auch für die Bundes-
gesetzblätter, die vor dem 1. Juli 1972 ausgegeben worden sind. Lleferunq gegen Voreinsendung des Betrages auf das Postscheckkonto Bundes-
gesetzblatt, Köln 3 99-509 oder gegen Vorausrechnung bzw. gegen Nachnahme.
Preis dieser Ausgabe 3,40 DM zuzüglich Versnndgebilhr 0,30 DM, bei Ueferung gegen Vorausrechnung zuzüglich Portokosten für die Vorausrechnung.
Im Bezugspreis Ist Mehrwertsteuer enthalte• : der angewandte Steuersatz betrlgl 5,5 1/,.